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WHQ Forum _ Flugzeuge _ Der allgemeine Flugzeugfragenfred

Geschrieben von: tommy1808 28. Aug 2010, 07:35

Guten Morgen,


im Wikipedia Artikel zur Soko J-22 Orao findet sich der nette Satz "Standard communication and navigation equipment, plus (fire control and weapons management) Thompson-CSF VE-120T HUD replacing the original Ferranti ISIS D-282 gyro sight (defensive sensors and systems) Iskra SO-1 RWR and provision for up to three chaff/flare dispensers and P10-65-13 passive jammer pod,"...

Kann irgendjemand was mit diesem P10-65-13 passive jammer pod anfangen?

Gruß
Thomas

Geschrieben von: Bullet_Tooth 31. Aug 2010, 20:29

Ich weis, das ist "Quartett-Frage" aber: Welches Erdkampfflugzeug ist wohl das bessere? Die SU-39 oder die A-10 Thunderbolt? Hat das eine vielleicht Vorteile, die das andere nicht bietet?

Grüße
Bullet Tooth

Geschrieben von: LoneWolf 31. Aug 2010, 22:00

Achtung Halbwissen:
Ansaugbereich der SU liegt niedriger, größere Wahrscheinlichkeit von FOD ; Triebwerke sind mehr in den Rumpf integriert, was die Wartung erschwert und eventuell die Flugeigenschaften mit nur einem Triebwerk verschlechtert.
Zu Waffen- und Avioniksystemen können andere sicher mehr sagen....aber ich würd die A-10 wählen biggrin.gif

Geschrieben von: xena 1. Sep 2010, 18:03

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Geschrieben von: Der Kommissar 1. Sep 2010, 18:35

Ich hab mal ne Frage zur Flugnavigation zu Zeiten des II. WK und davor.

Über Land wurde wohl hauptsächlich nach Sicht geflogen. Aber wie haben das die Marineflieger gemacht? Auf See gibt es eher selten Landmarken, an denen man sich orientieren kann und wenn man vom Träger mitten auf See gestartet ist, ein Ziel angegriffen hat und zum Träger zurückkehrt stelle ich mir das Auffinden des eigenen Trägers nur anhand des Kompasses verdammt schwer vor. Radar hatten die ja wohl meist noch nicht an Bord.

Also welche Verfahren zur Zielfindung und für die Rücknavigation gab es?

MfG Der Kommissar

Geschrieben von: goschi 1. Sep 2010, 21:53

suche mal nach Trägheitsnavigation und Kreiselkompass

Geschrieben von: Der Kommissar 1. Sep 2010, 23:41

Allerdings erlaubt ein Kreiselkompass nur die Bestimmung der Nordrichtung und ist auf so beweglichen Plattformen wie einem Flugzeug eher zu träge. Außerdem habe ich Zweifel, was die Verwendung von Kreiselkompen etc. z.B. auf Fairey Swordfish angeht. Was wohl eher zur Verfügung stand sind die Kurskreisel. Nur erschließt sich mir damit immer noch nicht, wie man damit eine absolute Lagebestimmung durchführen sollte oder auch eine relative zum Ziel. Immerhin spielen da ja auch noch Querwinde etc. eine Rolle.

Wie gesagt, ich Rede von Zeiten des WK II und davor (ab Einsatz von Trägerflugzeugen).

MfG Der Kommissar

Geschrieben von: xena 2. Sep 2010, 01:17

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Geschrieben von: Praetorian 2. Sep 2010, 21:37

ZITAT(LoneWolf @ 31. Aug 2010, 23:00) *
Triebwerke sind mehr in den Rumpf integriert, was [..] eventuell die Flugeigenschaften mit nur einem Triebwerk verschlechtert.

Eigentlich verbessert das die Flugeigenschaften, weil die Triebwerke bei der Frogfoot näher an der Längsachse liegen und daher der Ausfall eines Triebwerks weniger asymmetrischen Schub bedeutet. Das hat aber gleichzeitig wieder den Nachteil der weniger ausgeprägten räumlichen Trennung beider Triebwerke, so daß die Wahrscheinlichkeit steigt, daß Gefechtsschäden zu einem Ausfall beider Triebwerke führen.

Geschrieben von: Racer 6. Sep 2010, 19:22

So ist es. Andersherum hat die Su allerdings Panzerplatten zwischen den Triebwerken und die A-10 meines Wissens nicht. Hat sich beides bewährt, die räumliche Trennung der A-10, wie auch die Panzerplatten der Su. Patt würd ich mal sagen.

Geschrieben von: Dragon46 7. Sep 2010, 22:25

ZITAT(Der Kommissar @ 1. Sep 2010, 19:35) *
Ich hab mal ne Frage zur Flugnavigation zu Zeiten des II. WK und davor.

Über Land wurde wohl hauptsächlich nach Sicht geflogen. Aber wie haben das die Marineflieger gemacht? Auf See gibt es eher selten Landmarken, an denen man sich orientieren kann und wenn man vom Träger mitten auf See gestartet ist, ein Ziel angegriffen hat und zum Träger zurückkehrt stelle ich mir das Auffinden des eigenen Trägers nur anhand des Kompasses verdammt schwer vor. Radar hatten die ja wohl meist noch nicht an Bord.

Also welche Verfahren zur Zielfindung und für die Rücknavigation gab es?

MfG Der Kommissar



http://de.wikipedia.org/wiki/H2S_%28Navigation%29

http://www.xs4all.nl/~aobauer/Navigati.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/GEE_%28Navigation%29

http://de.wikipedia.org/wiki/Oboe_%28Navigation%29

http://de.wikipedia.org/wiki/Knickebein_%28Funkfeuer%29

Wie Du siehst, war das System der Funknavigation im zweiten Weltkrieg oft das Mittel der Wahl. Auch Funkfeuer wurden zur Peilung verwendet, so unter anderem auch Radio Warschau (?). Ich denke mal, dass Marineflieger auch auf einem Leitstrahl zurück zum Träger flogen.

Geschrieben von: xena 8. Sep 2010, 02:19

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Geschrieben von: Minfun 8. Sep 2010, 03:00

Ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben, dass teilweise Piloten in Vietnam sich nachts an fluoreszierenden Algen orientiert haben.

Geschrieben von: xena 8. Sep 2010, 15:08

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Geschrieben von: Hummingbird 8. Sep 2010, 15:13

ZITAT(Minfun @ 8. Sep 2010, 04:00) *
Ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben, dass teilweise Piloten in Vietnam sich nachts an fluoreszierenden Algen orientiert haben.
Bei Flügen mit Sichtflugbedingungen, klar, da nimmt man halt was man sehen kann.

Geschrieben von: SeaTiger 9. Sep 2010, 00:23

Versuch ich es hier:

---------

ZITAT
http://home.comcast.net/~bzee1a/Edwards09/Edwards09.html



Wußte garnicht, dass die Stratofortess nun auch Aufhängepunkte zwischen den Triebwerkpylonen hat !!
Wiki sagt was von Litening II (AN/AAQ-28)
OK, hängt unter der rechten Fläche. Aber was ist das unter der linken Fläche ?
Von der Farbe und leicht quadratischen Silhouette her könnte(!) es eine AN/ALQ-144 "Diskokugel" sein, aber so ein System für 'ne schnellfliegende Stratofortress !?!

Nächste Frage wäre, sind alle verbleibendem Stratofortresse für den Laserzielbeleuchter vorbereitet ?
Wieso sind mir zusätzlichen Pylone erst jetzt aufgefallen ?
Kann man die Pylone so abmontieren, dass der Flügel an dieser Stelle total 'nackt' ausschaut, man's von außen nicht erkennt, dass man dort einen Pylon anmontieren kann ?
-> B52H über Fairford 2010 -> keine Anzeichen für Pylon : http://www.airliners.net/photo/USA---Air/Boeing-B-52H-Stratofortress/1767481/L/
-> B52H über Oshkosh 2008 -> zum Vergleich, Pylon montiert: http://www.airliners.net/photo/USA---Air/Boeing-B-52H-Stratofortress/1701384/L/

Kriegt man den Pylon wieder ab, so dass man danach nichts mehr sieht ?
noch ein Bild des Pylon + Pod in groß: http://www.es.northropgrumman.com/solutions/litening/assets/litening_b52.jpg

-----------

bisherige Antworten :
ZITAT(ChrisCRTS @ 29. Aug 2010, 21:33) *
Mir war es auch nicht so bewusst. Hab nachgeschaut und in Buch von Osprey #50 "B-52 units in operation Dessert Storm" von 2004 auf Seite 74 ist ein bild von ein -H mit solche Aufhängepunkte. eek.gif
ZITAT(Arado-234 @ 6. Sep 2010, 23:37) *
ZITAT
Aber was ist das unter der linken Fläche ?

Sieht eigentlich wie eine Antennananlage aus. Dafür spräche auch der Anstrich. Ist aber nur eine Annahme.

Aber warum unter einen Pylon geschraubt, wenn dutzende vielleicht hunderte anderer Antennen und Sensoren direkt an die Tragflächen und Rumpf montiert werden.
Die Montage an einem Pylon spricht ja für eine Missionsausrüstung und auf eine begrenzte Systemanzahl. Nur Maschinen die das System auch benötigen, bekommen es drangeschraubt. Andere fliegen 'clean'.
Selbstschutz halte ich immer noch für am wahrscheinlichsten. Doch welches System.

Geschrieben von: T.S.C.Plage 15. Sep 2010, 18:44

Sollten Nachbrenner bei Jets mit mehreren Triebwerken nicht immer gleichzeitig zünden? Ich frage, weil ich gerade ein Video vom Start einer Mig-29 gesehen habe, bei der der rechte Brenner früher zu kommen scheint, was zur Folge hat, daß der Pilot doch etwas korrigieren muß, um nicht nach links abzudriften. Oder läßt sich das technisch nicht 100%ig bewerkstelligen?

Geschrieben von: Der Kommissar 16. Sep 2010, 00:34

Da ein mehrstrahliges Flugzeug mit einem Triebwerksausfall mehr oder weniger gut zurechtkommt, sollte es auch das zeitlich geringfügig versetzte Zünden des Nachbrenners überstehen. Wir reden hier ja wohl von Sekundenbruchteilen. Die Zündung des Nachbrenners erfolgt ja in Abhängigkeit von weiteren Parametern des Triebwerkes, die ja durchaus mal von einander abweichen können.

MfG Der Kommissar

Geschrieben von: LoneWolf 8. Oct 2010, 01:08

Warum hat die C-17 an den Triebwerken kleine Vorflügel? Das habe ich bei keinem anderen Flugzeug gesehen...

Geschrieben von: Minfun 8. Oct 2010, 02:54

Vereinfacht ausgedrückt kommt es zu einem Strömungsabriss, wenn sich die Luft zu langsam am Flügel bewegt, also zu wenig Energie hat und dann abreißt. Da die C-17 auf Kurzstreckenstarts und -landungen ausgelegt ist und deshalb sehr langsam fliegen muss, neigt sie zu Strömungsabrissen in dieser Phase. Die kleinen (Vor-)Flügel* an den Triebwerken erzeugen nun Luftverwirbelungen, die die Energie der Luft erhöht, sie bleibt also später besser an den richtigen Flügeln haften.

*Jeder "Flügel" erzeugt konstruktionsbedingt solche Verwirbelungen, die den Luftwiderstand erhöhen und allgemein versucht man solche Verwirbelungen möglichst zu verringern, hier haben sie halt einen positiven Effekt.

---

Weil ich gerade in der Stimmung bin gibt es jetzt geballtes Studiumswissen biggrin.gif

Die kleinen Flügelchen gehören zu einer Familie von Wirbelerzeugern, die verschiedene konstruktive Maßnahmen erfasst, um mehr oder weniger kleine Wirbel zu erzeugen, damit die Luft besser an Flügel und Steuerflächen haften bleibt. Die Flügel am Triebwerk sieht man ab und zu bei Passagiermaschinen. Wenn ich mich recht erinnere bin ich letztens mit einer 737 geflogen, die sowas auch hatte. Wenn du genauer hinschaust, haben viele zivile und militärische Flieger solche Wirbelerzeuger.

In der Mitte des Bildes an der Flügelwurzel nach oben zeigend das rechteckige Teil ist ein Wirbelerzeuger. Nicht zu verwecheln mit den ganzen Antennen etc. die sonst auch noch abstehen.



Unterflügelpylone können auch als Wirbelerzeuger genutzt werden. Dir ist sicherlich auch öfters bei Flugzeugen aufgefallen, dass zum äußeren Teil des Flügels hin die vordere Kante einen plötzlichen Sprung nach vorne macht wie bei der Super Hornet hier: Wirbelerzeuger.

---

Wo wir gerade bei witzigen Konstruktionen an Flugzeugen sind: Die Original-Hornet hatte Flügel, die nach außen hin sich Richtung Bogen neigen, wenn man sie von der Seite betrachtet. Dies hatte den Grund, dass der Flügel in Kurven mit hohen G-Kräften sich nach außen hin verformt hat, sich sozusagen nach oben neigen. Dies führt zu einem höheren Anstellwinkel -> Gefahr eines Strömungsabrisses. Darum neigt sie vorer schon etwas runter. Die Super Hornets haben das nicht mehr so stark, da die Flügel konstruktionsbedingt viel steifer sind und sich nicht mehr so stark verbiegen.
Zur Verdeutlichung:

Geschrieben von: 400plus 27. Oct 2010, 20:10

Andere Frage: Wie viele Flugzeuge sind eigentlich ungefähr in einer Lufttransportstaffel? Ich habe was von 18 Flz. pro Jagd/Jagdbombergeschwader gelesen- aber wie ist das bei den Transalls/zukünftig A400Ms?

Geschrieben von: Hummingbird 27. Oct 2010, 20:15

53 Maschinen verteilen sich auf 2 Geschwader a 3 Staffeln ...


Geschrieben von: 400plus 27. Oct 2010, 20:35

Danke, also etwas weniger als 10 Flugzeuge pro Staffel, bzw. wahrscheinlich ursprünglich geplant 10 Flugzeuge pro Staffel. Weisst du auch, wie die Transalls aufgeteilt sind?

Geschrieben von: goschi 15. Nov 2010, 16:12

Thema Luftkrieg http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=29370

Geschrieben von: T.S.C.Plage 8. Feb 2011, 12:32

ZITAT
Mi-8MTV-2 - Improved version of the MTV-1 with enhanced armour, updated systems, an anti-torque rotor and accommodation for 30 instead of 24 troops.

Was hat man sich darunter vozustellen?

Geschrieben von: Praetorian 8. Feb 2011, 12:55

In der Regel eine ungelenke Übersetzung, das meint nämlich (physikalisch korrekt) den Heckrotor.
Mil selbst ist davor nicht gefeit:

ZITAT
[..]
The test objects included the main rotor head with hydraulic dampers of the drag hinges, experimental rotor blades with a steel tube spar and glass fibre leading-edge section, an electric de-icing system, a three-blade anti-torque rotor with a cardan-mounted hub and all-metal blades, a four-blade anti-torque rotor featuring a hub with drag and flapping hinges and elastic links between the blades, and other ele­ments of the airframe and equipment.
[..]
One major problem which took a long time to crack was the development of a long-life anti-torque rotor for the Mi-8. The EDB engineers had to conduct a lot of research aimed at improving the design of the rotor and opti­mizing its performance. Experimental anti-torque rotors of various types were tested on the Mi-8. These included a three-blade rotor with a cardan shaft-mounted hub and glass fibre blades; a four-blade rotor with drag and flapping hinges and elastic links between the blades; a four-blade and a five-blade semi-rigid rotors.
[..]
A new anti-torque rotor rotat­ing in the opposite direction was to be installed; this meant that the rotor would be of a tractor type instead of the previous pusher type. As a result of the changed direction of rotation, the lower blade of the anti-torque rotor was moving against the main rotor down-wash; coupled with the increased chord of the blades, this considerably enhanced yaw control efficiency.
[..]
The helicopters were fitted with an anti-torque rotor with increased-chord blades and increased-stiffness control rods; they were equipped with a system for dropping cargoes without para­chutes and with an onboard hoist of greater capacity.
[..]
http://www.mi-helicopter.ru/eng/index.php?id=27

Relevant für den MTV-2 ist, daß dieser als bewaffnete Version des MTV-1 über dessen überarbeiteten Heckrotor mit breiteren Blättern und steiferem Stellgestänge verfügt. Das hat der Autor des o.a. Zitats nicht verstanden - Wiki halt...

Geschrieben von: stillermitleser 12. Feb 2011, 20:25

Mal eine Frage an die Treibwerks- und Designspezialisten hier im Forum.

Mir als Laie ist aufgefallen das Flugzeuge zu Beginn der Jet-Ära wie z. B. die Me-262,Gloster Meteor oder die Curtiss XF-87 ihre Triewerke an den Flügeln hatten.
Anfang der 1950er Jahre hatten aber viele Jets ihr Triebwerk direkt unterhalb der Pilotenkanzel. Wie z. B. die MiG-15 oder die North American F-86.
Was war der genaue Grund für diese Desingveränderung? Lag es an den stärkeren Treibwerken, der Flügelpfeilung oder an etwas ganz anderem? confused.gif

Geschrieben von: Dragon46 12. Feb 2011, 22:46

Per definition macht es Sinn, schwere Gegenstände (also die Triebwerke) nahe an der Längsachse des Flugzeugs zu befestigen. Die erhöht die Rollrate.

In dieser Zeit wurde auch von den in den Anfängen verwendeten Radialtriebwerken zu den kompakteren Axialtriebwerken übergegangen.

Ich möchte hier auch mal die F-80 Shooting Star in den Raum werfen: Obwohl die selbe Generation wie Me-262 und Gloster Meteor, war das Triebwerk im Rumpf untergebracht. Nur bei zwei Triebwerken war der Platzbedarf so groß, dass diese dann extern angebracht wurden.

Geschrieben von: Minfun 13. Feb 2011, 01:33

ZITAT(stillermitleser @ 12. Feb 2011, 20:25) *
Mal eine Frage an die Treibwerks- und Designspezialisten hier im Forum.

Mir als Laie ist aufgefallen das Flugzeuge zu Beginn der Jet-Ära wie z. B. die Me-262,Gloster Meteor oder die Curtiss XF-87 ihre Triewerke an den Flügeln hatten.
Anfang der 1950er Jahre hatten aber viele Jets ihr Triebwerk direkt unterhalb der Pilotenkanzel. Wie z. B. die MiG-15 oder die North American F-86.
Was war der genaue Grund für diese Desingveränderung? Lag es an den stärkeren Treibwerken, der Flügelpfeilung oder an etwas ganz anderem? confused.gif


Verschiedene Gründe, aber eines der Hauptpunkte wird wohl sein, dass podded engines im hohen transsonischen Bereich, den die Flieger zu dieser Zeit mittlerweile erreichen konnten, zu hohem induzierten Widerstand führen. Auch wird man zu dieser Zeit, auch dank deutscher Forschungsergebnisse, gemerkt haben, dass man Triebwerk-Pods möglichst weit vom Rumpf anbringen sollte, um Interferenzwiderstand vorzubeugen, was bei eher kleineren Flieger wie Jägern schlecht möglich ist. Ein weiteres Problem bei kleinen Fliegern ist zum einen, dass die Pods bei Start und Landung relativ nah am Boden hängen, wo die Wahrscheinlichtkeit höher ist Fremdkörper einzusaugen und die Gefahr einer Beschädigung durch Aufschlagen besteht. Und dann fing man auch an neben anderen Schnickschnack immer mehr Verdichter- und Turbinenstufen in die Triebwerke einzubauen, um die Leistung zu erhöhen, was diese immer schwerer und länger werden ließ. Dies war einfach zuviel Gewicht und Volumen für die kleinen Stummelflügel von Jagdflugzeugen.

Es macht für die kleinen einfach mehr Sinn, die Triebwerke intern einzubauen, als bei den großen Cargo- und Paxtransportern. Die brauchen idR das interne Volumen und haben auch entsprechend dimensionierte Flügel, um ein paar Pods mitzuschleppen. Entsprechend angebracht entlasten Pods sogar die Flügel, die sonst durch die Belastung dazu neigen, nach oben zu biegen. Dann sind extern angebrachte Triebwerke auch einfach zu erreichen und warten und im Innenraum sinkt die Lärmbelastung.

PS: Das Triebwerk hängt bei F-86 und Co idR ganz hinten dran, nur die Lufteinlass verläuft direkt unter dem Cockpit.

Geschrieben von: Azero 14. Feb 2011, 17:06

Was ist das für ein Flugzeug, das ab 1:59 kurz seinen Show Of Force-Auftritt hat?

http://www.youtube.com/watch?v=SWGuhNCithw

Erinnert mich an eine Grumman A-6. Bitte freundlichst um Aufklärung!

Geschrieben von: Praetorian 14. Feb 2011, 17:30

Ich würd's grundsätzlich für einen Harrier halten, aber die Qualität des Videos ist dafür nicht ganz geeignet.

Geschrieben von: ElDuderino 14. Feb 2011, 17:35

Vermutlich AV-8B, die Zusatztanks wirken wie Flügelfläche, ist aber nur eine optische Täuschung.

Geschrieben von: Azero 14. Feb 2011, 17:51

Danke!

(Wobei ich dachte, auch das Marine Corps setzt den Harrier nicht mehr ein.)

Geschrieben von: LoneWolf 14. Feb 2011, 17:59

/edit: Man sollte auch mal aktualisieren...

Weiß man eigentlich wie die V-22 mittlerweile sich bewährt hat im Einsatz?

Geschrieben von: harmlos 22. Feb 2011, 20:34

Im Kollegenkreis geistert gerade ein Gedankenexperiment herum, zu dem wir noch keine befriedigende Anwort gefunden haben:

Man stelle sich vor, ein Flugzeug mit Strahltriebwerken steht vor einer Wand, etwa einem wirklich senkrecht stehenden Strahlabweiser - erhöht sich der Schub, bleibt er gleich oder sinkt er?
Eigentlich zielte die Frage auf ein Turbofan mit geringem Nebenstromverhältnis ab, wie man es in einem Jagdflugzeug auf einem Flugzeugträger (-> Strahlabweiser) findet, prinzipiell würde es mich aber auch für Triebwerke mit hohem Nebenstrom interessieren.

Geschrieben von: agdus 22. Feb 2011, 21:26

Mal abgesehen davon, dass sich der Flieger dabei selbst abfackeln würde, müsste der Schub, wenn der Flieger sehr nah an der Wand steht, durch den erhöhten Gegendruck schon steigen.

Geschrieben von: Warhammer 20. Mar 2011, 23:40

Ich hab gerade mal ein bisschen über die SDB gelesen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die anscheinend die gleiche Penetrationsleistung hat wie eine 2000lb JDAM.
Wie wird das erreicht? Hat die SDB einen ganz speziellen Kopf der bei ihrem schmalen Durchmesser eine solche Durchschlagsleistung erlaubt?

Des weiteren stelle ich mir die Frage wie man die SDB II einsetzen will. Die soll ja dank IR-Suchkopf auch bewegliche Ziele bekämpfen können. Wie verhindert man, dass alle, z.B. auf eine Fahrzeugkolonne, abgeworfenen SDBs sich auf ein paar Ziele konzentrieren?

Geschrieben von: Racer 20. Mar 2011, 23:55

SDB: Der Bombenkörper ist dickwandiger und zugleich mit grösserem Längen / Durchmesser Verhältnis als bei herkömlichen Bomben zB. 250 lbs Mk 81. Zudem zugespitzt. Halt einfach auf Durchschlag optimiert und nicht auf maximal Splitter- / Druckwirkung.

SDB II: Vom Trägerflugzeug werden die einzelnen Ziele zugewiesen, identifiziert und jeweils dann von der aufgeschalteten SDB II verfolgt. zB. 3. Fahrzeug in der Kolonne durch SDB Nr. 1, 4. Fahrzeug geht an SDB Nr. 2 usw. Zur Zielidentifikation hat die SDB II einen hochauflösenden Suchkopf, die sucht nicht bloss einen heissen Punkt, die hat ein Bild (zB 264x264 Pixel, keine Ahnung wie hoch die Auflösung wirklich ist).

Geschrieben von: Warhammer 21. Mar 2011, 00:10

Ah ok, danke.

Dass moderne IR-Suchköpfe abbildend sind wusste ich.
Nutzt man für das aufschalten komplett den Suchkopf der SDB, also wie z.B bei der Maverik, oder wird per Targeting Pod ein Ziel angepeilt und das Pod übermittelt dann die Daten an die SDB?

Ich hätte ja gedacht die SDB II schaltet per Zielerkennungssoftware selbständig nach dem Abwurf auf Ziele im Zielbereich auf. Dauert das nicht ganz schön lange, bis man die ganzen Ziele einzeln zugewiesen hat? Man sollte sich als Flieger ja nicht unbedingt immer so lange über dem Ziel aufhalten.

Geschrieben von: LoneWolf 23. Mar 2011, 15:36

Da gerade die V-22 wieder im Gespräch sind und das BAe System ja anscheinend nicht zufriedenstellend gewesen ist - warum nicht etwas zurückblicken und einfach sowas unters Kinn schrauben?


Geschrieben von: Praetorian 23. Mar 2011, 15:48

Abgesehen davon, daß tatsächlich ein Kinnturm für den Osprey vorgesehen war (ist?), würde diese Installation die Ursachen für die nicht allzu befriedigenden Erfahrungen mit dem Remote Guardian nicht lösen. Gewicht vs. Leistung bei Hot&High-Bedingungen (der Osprey verliert bei 40°C etwa ein Drittel seiner useful load gegenüber 20°C), strikte ROE und Luftkrankheit beim Bediener (der auf einen Monitor starrt, während der Vogel manövriert) betreffen auch eine oben abgebildete Installation.

Geschrieben von: LoneWolf 23. Mar 2011, 16:03

Mal vom Gewicht abgesehen....die ROE betreffen doch alle Waffen an der V-22, auch das Heck MG, oder nicht?
Man kann aber doch diese Waffenstation auch ohne Monitor steuern, ich kann mir nicht vorstellen dass die in den Cobras in Vietnam Monitore hatten (wohl aber bessere Übersicht als aus einer Osprey).
Wenn man zuviel Geld reinstecken will, könnte man es doch auch an ein Helmvisier koppeln.

Geschrieben von: Hummingbird 23. Mar 2011, 17:54

@ Osprey

Jetzt mal ganz davon abgesen was das RGS taugt (war ja nur als Übergangslösung gedacht) erscheint mir eine 360° schwenkbare Waffe unter dem Rumpf sinnvoller als ein Kinnturm. Das Problem mit der Luftkrankheit ist jedenfalls kein Ausschlusskriterium weil nicht jedem schlecht wird. Das gibt es auch mal unter Besatzungen von Rettungshubschraubern wenn die einen Patienten versorgen. Entweder jemand gewöhnt sich daran oder er ist halt nicht tauglich für den Job.

Geschrieben von: Praetorian 23. Mar 2011, 18:07

Vorweg - das zusätzliche Gewicht ist ein signifikanter Grund und sollte nicht einfach beiseitegelassen werden. Gerade beim Osprey mit seinem hohen disc loading im "Hubschrauber-Modus". Der hat nämlich nicht viele Reserven.
Desweiteren sollten die Gründe nicht isoliert voneinander betrachtet werden. Natürlich betreffen die strikten RoE auch alle anderen Formen der Selbstschutzbewaffnung. Aber:
Der Hauptvorteil von Remote Guardian gegenüber einer Lafette auf der Rampe ist der deutlich größere Richtbereich und damit mehr Möglichkeiten, den Feind auch durch Schießen auf Verdacht im Vorfeld niederzuhalten. Wenn die RoE aufgrund der potentiellen Gefährdung von Zivilpersonen einen derartigen Einsatz nicht erlauben, verliert das System merklich an Attraktivität. Und dann überlegt man sich bei Hot&High-Bedingungen schon, ob man die 500 kg wirklich mitnimmt, oder lieber doch 400 kg mehr Sprit/Nutzlast und ein Heck-MG.

Schließlich - der Osprey ist ein Transport-Lfz. Er hat zwar eine Zweimannbesatzung, aber keinen dezidierten WSO und entsprechend auch kein WSO-Cockpit.
Im Cobra (AH-1G) wurde der Kinnturm (XM28) bis zur Einführung des TADS in den 70ern über eine Art Reflexvisierung gerichtet:



http://www.abload.de/image.php?img=xm28_schmatice7n0.jpg

Nach der Einführung des TADS und der Integration von TOW erfolgte das Richten dann über die Optiken in der Nase und den entsprechenden Einblickkopf:



Das alles ist im Osprey nicht vorhanden, zudem sind die beiden Piloten bereits mit ihren normalen Aufgaben belastet. Daher, und weil es eine Nachrüstung im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfes war, bedient bei Remote Guardian der Crew Chief die Waffe. Diese Aufgabe nach vorne ins Cockpit zu verlegen ist nicht so einfach - und aufgrund der Sitzanordnung auch bei Umschiffung aller Hindernisse vermutlich ohnehin keine optimale Lösung.

Geschrieben von: Hummingbird 23. Mar 2011, 19:05

ZITAT(Praetorian @ 23. Mar 2011, 18:07) *
Vorweg - das zusätzliche Gewicht ist ein signifikanter Grund und sollte nicht einfach beiseitegelassen werden.
Die 363 kg (wie kommst du auf 500 kg? +Munition?) sind DER ausschlaggebende Grund warum RGS in Afghanistan aufgegeben wurde. Habe ich doch vorhin selber geschrieben.

Mir ging es an der Stelle nur darum das Luftkrankheit nicht gegen das Konzept an sich spricht.

In Anbetracht des Flugprofils stelle ich in Frage was eine Kinnbewaffnung bringen soll. Wenn es nur ums Gewicht geht, dann muss man sich halt entscheiden ob man im Zweifelsfall nicht ganz auf die Waffe verzichtet.

Wenn der Tiltrotor schon die Eigenschaft besitzt nicht flaren zu müssen (Nase hoch) bei einer Landung mit hoher Geschwindigkeit, dann sollte man diesen Umstand doch zum Vorteil nutzen und die Waffe unter dem Rumpf anbringen.

Mir ist natürlich klar das besonders bei der Hoverleistung jedes einzelne Kilo zählt, aber man muss auch fragen ob es taktisch unbedingt erforderlich ist das jede Maschine bewaffnet ist.

Ich gehe jedenfalls davon aus das am Konzept der Bewaffnung unter dem Rumpf festgehalten wird. Wenn man einen leichteren und dafür statischen Kinnturm montiert und gleichzeitig eine Waffe auf der Heckrampe, dann wird das wohl nicht viel leichter.

Geschrieben von: LoneWolf 23. Mar 2011, 19:24

ZITAT
In Anbetracht des Flugprofils stelle ich in Frage was eine Kinnbewaffnung bringen soll.

Nun, ich dachte da an einen 180°+ schwenkbaren Kinnturm (mit Helmvisier - dann braucht man ja nur noch einen Auslöser, oder sehe ich das falsch?) um beim An- und Abflug von einer LZ gegnerische Kräfte niederhalten zu können; oder ein zweiter kreisender Osprey kann so einem landenen Deckung geben. Gerade bei CSAR Aktionen muss man doch damit rechnen dass die abzuholende Person(engruppe) verfolgt wird.

Geschrieben von: Praetorian 23. Mar 2011, 19:25

ZITAT(Hummingbird @ 23. Mar 2011, 19:05) *
ZITAT(Praetorian @ 23. Mar 2011, 18:07) *
Vorweg - das zusätzliche Gewicht ist ein signifikanter Grund und sollte nicht einfach beiseitegelassen werden.
Die 363 kg (wie kommst du auf 500 kg? +Munition?) sind DER ausschlaggebende Grund warum RGS in Afghanistan aufgegeben wurde. Habe ich doch vorhin selber geschrieben.

Ich meine auch LoneWolf ("Mal vom Gewicht abgesehen...") wink.gif
Bezüglich des Gewichts hatte ich irgendwas mit 1000 lb im Hinterkopf - hat du eine genauere Aufschlüsselung, wie sich die 363 kg zusammensetzen?

Geschrieben von: Hummingbird 23. Mar 2011, 20:13

Du fragst nach dem Gewicht des Turms mit dem Einziehmechanismus bzw. wo noch Einsparpotential wäre? Mit einer Aufschlüsselung kann ich leider nicht dienen. Im Defense Helicopter Magazin wurde verschiedentlich 363 kg erwähnt. Und das ist immer noch ein gewaltiger Klotz gemessen daran das es für das Gewicht gerade mal 7,62x51 mm gibt.

Geschrieben von: ChrisCRTS 29. Mar 2011, 20:23

ZITAT(Dave76 @ 29. Mar 2011, 19:18) *
http://img156.imageshack.us/img156/9934/typhoonunres197301.jpg[
ZITAT
A Royal Air Force (RAF) Typhoon aircraft takes off from RAF Coningsby in Lincolnshire to take part in the UN-backed operation over Libya. © Crown Copyright/MOD 2011




Was ist mit den Code im Leitwerk? Erinnerung an WK2?


Geschrieben von: Dave76 29. Mar 2011, 20:38

ZITAT(ChrisCRTS @ 29. Mar 2011, 21:23) *
Was ist mit den Code im Leitwerk? Erinnerung an WK2?

Jupp, QO-J war eine Hurricane, pilotiert von Pilot Officer J. Lonsdaledie, die während des Battle of Britain zum Einsatz kam.

Geschrieben von: Nightwish 30. Mar 2011, 15:24

Azarakhsh bei Airshow, 03/2011
http://www.irupload.ir/images/217750aje3qesweg69x.jpg
http://behnamdk.persiangig.com/air%20plane...0/azerakhsh.jpg

Was ist das für ein Pod an der Mittelposition?

Geschrieben von: stillermitleser 30. Mar 2011, 15:42

Sieht nach einem Startbehälter für ungelenkte Raketen aus.

Geschrieben von: hosengummi 30. Mar 2011, 17:13

Ist das nicht ein Üb-Gerät? Hab ich vor Jahren mal an belgischen F-16 gesehen.

Geschrieben von: Kleiner 30. Mar 2011, 18:51

gibt es eigentlich einen grund dafür, dass die mirage und rafale ihre tanksonde, nicht einfahren können wie sonst alle mir bekannten jets?

Geschrieben von: Dave76 30. Mar 2011, 19:09

ZITAT(Kleiner @ 30. Mar 2011, 19:51) *
gibt es eigentlich einen grund dafür, dass die mirage und rafale ihre tanksonde, nicht einfahren können wie sonst alle mir bekannten jets?

Weniger bewegliche Teile, d.h. ein weniger komplexes System, welches somit zuverlässiger und wartungsgünstiger ist.

Von der Dassault-Seite zur Rafale:

ZITAT
The decision to eliminate the complex systems from the early design phase (no airbrake, fixed air intakes, electrical generation using a variable frequency totally free of the fragile parts of alternators currently fitted on other aircraft, a fixed refuelling probe avoiding retraction problems, etc) ensures maintenance needs reduction, in terms of spares, maintenance man hours and support equipment.


http://www.dassault-aviation.com/en/defense/rafale/low-operating-costs.html?L=1

Geschrieben von: SeaTiger 3. Apr 2011, 13:58

ZITAT(Dave76 @ 3. Apr 2011, 11:18) *
ZITAT
Korean War
Airman 1st Class W.W. Wood of the 19th Bomb Group inserts a tail fuse into 1,000-lb. high-explosive bomb prior to a night attack. The gray photoflash bombs are dropped at the same time so that photos can be taken. (U.S. Air Force photo)

Bei der Recherche nach 'photoflash bombs' entdeckt:
ZITAT(http://www.aviationspectator.com/more-aviation-photos?page=456)
The Convair RB-36D, the jet-augumented version of the U.S. Air Force's intercontinental strategic bomber. Bomb bay was fitted with 14 cameras. The number 2 bay was used to carry up to eighty 100 lb. photo flash bombs for nighttime aerial photography

War die hohe Anzahl beim Transportes der 'photoflash bombs' der Grund, weshalb Bomber in die Aufklärungsrolle übergingen ? Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Reichweite und Widerstandskraft die eigentlichen Gründe für die Aufklärer auf Bomberbasis waren !
Man lernt nie aus, habe noch nie was von 'photoflash bombs' vorher gehört xyxthumbs.gif

Die 'photoflash bombs' erzeugen aber wirklich nur eine Blitz, flash, und nicht ein länger andauerendes Licht zur Beleuchtung ?

Wie wurden die eingesetzt ? Kamera bei dunkler Nacht auf Langzeitbelichtung und auf den Blitz der Bombe warten ?

Oder alles an Beleuchtung abwerfen, und dann wie am Tag mit kurzer Belichtungsdauer Fotos schiessen ? Diese Variante ginge nur, wenn die 'photoflash bombs' lange brennen und per Fallschirm zu Boden gehen.

Die hohe Anzahl der Bomben bei der RB-36 spricht eher für die Langzeitbelichtung mit Blitzlicht, so dass für jede Aufnahme eine 'photoflash bomb' abgeworfen wurde.

Geschrieben von: General Gauder 4. Apr 2011, 20:57

ZITAT(Dave76 @ 4. Apr 2011, 21:28) *
http://img576.imageshack.us/img576/6441/harmattan2eavril05.jpg


Was sind das eigendlich für Lenkwaffen unter den Flügeln?

General Gauder

Geschrieben von: Praetorian 4. Apr 2011, 21:01

Bei der Rafale? Lenkbomben AASM. Oder auf welches der dutzenden Bilder in diesem Thread beziehst du dich?

Geschrieben von: Dave76 4. Apr 2011, 21:01

^ Auf welches Bild beziehst du dich?

Geschrieben von: General Gauder 4. Apr 2011, 21:15

Auf das letzte Bild mit der Rafale
schuldige hätte ich dazu schreiben sollen

General Gauder

Geschrieben von: bill kilgore 4. Apr 2011, 22:05

(SeaTiger @ 3. Apr 2011, 14:58) *
(Dave76 @ 3. Apr 2011, 11:18) *
Korean War
Airman 1st Class W.W. Wood of the 19th Bomb Group inserts a tail fuse into 1,000-lb. high-explosive bomb prior to a night attack. The gray photoflash bombs are dropped at the same time so that photos can be taken. (U.S. Air Force photo)

Bei der Recherche nach 'photoflash bombs' entdeckt:
(http://www.aviationspectator.com/more-aviation-photos?page=456)
The Convair RB-36D, the jet-augumented version of the U.S. Air Force's intercontinental strategic bomber. Bomb bay was fitted with 14 cameras. The number 2 bay was used to carry up to eighty 100 lb. photo flash bombs for nighttime aerial photography

War die hohe Anzahl beim Transportes der 'photoflash bombs' der Grund, weshalb Bomber in die Aufklärungsrolle übergingen ? Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass Reichweite und Widerstandskraft die eigentlichen Gründe für die Aufklärer auf Bomberbasis waren !
Man lernt nie aus, habe noch nie was von 'photoflash bombs' vorher gehört xyxthumbs.gif

Die 'photoflash bombs' erzeugen aber wirklich nur eine Blitz, flash, und nicht ein länger andauerendes Licht zur Beleuchtung ?

Wie wurden die eingesetzt ? Kamera bei dunkler Nacht auf Langzeitbelichtung und auf den Blitz der Bombe warten ?

Oder alles an Beleuchtung abwerfen, und dann wie am Tag mit kurzer Belichtungsdauer Fotos schiessen ? Diese Variante ginge nur, wenn die 'photoflash bombs' lange brennen und per Fallschirm zu Boden gehen.

Die hohe Anzahl der Bomben bei der RB-36 spricht eher für die Langzeitbelichtung mit Blitzlicht, so dass für jede Aufnahme eine 'photoflash bomb' abgeworfen wurde.

Bei der RB-36 waren die primären Gründe Reichweite und Flughöhe.
Nach diesem http://www.harpoondatabases.com/Encyclopedia/Entry2731.aspx waren es wohl eher kürzere Blitze - was auch die Menge an Bord der RB-36 erklärt. Interessantes Thema - hat jemand Lektüre zum Thema Luftaufklärung?
In "Magnesium Overcast" hab ich folgenden Absatz gefunden: "On the second mission, each aircraft continued to monitor Soviet transmissions but also conducted experimental flash photography over the highly reflective surfaces to the north of Greenland. This latter mission "was accomplished only to a limited degree".
Später wird erwähnt das photo flash bombs im Bombenschacht 2 mitgeführt wurden konnten, aber nicht welcher Typ.

Geschrieben von: Dave76 4. Apr 2011, 22:26

Die RB-57B und RB-52B trugen M-120 photoflash bombs.
http://oai.dtic.mil/oai/oai?verb=getRecord&metadataPrefix=html&identifier=AD0046931

http://www.nationalmuseum.af.mil/factsheets/factsheet.asp?id=2646

Geschrieben von: Seran 25. Apr 2011, 08:47

Hallo und frohe Ostern!

Ich habe eine Frage zu dem Bild Nr 5 von dieser Dokumentation vom Spiegel (jaja ich weiß hmpf.gif )

http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a22514/l4/l0/F.html#featuredEntry

Ist das ein abgeschossener Bomber oder ein Rauchmarkierer wie rechts neben dem Bild beschrieben (Ich meine das Objekt welches den weißen Rauch hinter sich herzieht)?
Was ist ein Rauchmarkierer denn? Quasi eine große Rauchgranate zur Zielmarkierung?

Danke und schönen Montag noch!

Gruß Jan

Geschrieben von: SeaTiger 25. Apr 2011, 10:08

ZITAT(Seran @ 25. Apr 2011, 08:47) *
Hallo und frohe Ostern!
Ist das ein abgeschossener Bomber oder ein Rauchmarkierer wie rechts neben dem Bild beschrieben (Ich meine das Objekt welches den weißen Rauch hinter sich herzieht)?
Was ist ein Rauchmarkierer denn? Quasi eine große Rauchgranate zur Zielmarkierung?

Frohe Ostern
ich weiß es auch in genau, aber man sieht sehr deutlich, dass eine oder zwei Bombe/n diese Rauchspuren hinter sich herziehen. Die B17 haben ihre Fracht ja sehr kompakt abgewurfen, sieht man unten links, und genau aus so einem Bombenpaket raucht es. Das Foto zeigt vermutlich die Pfadfinder Einheit, die das Ziel makiert.

Geschrieben von: Seran 25. Apr 2011, 12:07

ZITAT(SeaTiger @ 25. Apr 2011, 10:08) *
Frohe Ostern
ich weiß es auch in genau, aber man sieht sehr deutlich, dass eine oder zwei Bombe/n diese Rauchspuren hinter sich herziehen. Die B17 haben ihre Fracht ja sehr kompakt abgewurfen, sieht man unten links, und genau aus so einem Bombenpaket raucht es. Das Foto zeigt vermutlich die Pfadfinder Einheit, die das Ziel makiert.


Ok, nach genauer Betrachtung, stimmt.
danke!

Geschrieben von: xena 25. Apr 2011, 15:27

.

Geschrieben von: Praetorian 25. Apr 2011, 15:47

ZITAT(xena @ 25. Apr 2011, 16:27) *
Das ist ein abstürzendes Flugzeug.

Würde ich anhand des kleinen Bildes eigentlich nicht so bestimmt festlegen.
Wer mag, kann sich das Bild auf der Webseite des Bildarchiv Preussischer Kulturbesitz einmal näher anschauen. Dort kann online auch auf Bildausschnitte vergrößert werden - leider funktioniert das bei mir nicht.

http://bpkgate.picturemaxx.com/index.php?LANGUAGE=DE_DE (links ist ein schlecht zu erkennendes Suchfeld)
Bildnummer 30008440 "Abwurf von Rauchmarkierern und Sprengbomben, Aufnahmedatum: 1944"

Geschrieben von: Gepard B2L 25. Apr 2011, 16:23

ZITAT
Dort kann online auch auf Bildausschnitte vergrößert werden


http://bpkgate.picturemaxx.com/zoom.php?WGSESSID=0c647f573b03c4802c37100b1696d6e1&LANGUAGE=DE_DE&EVENT=ZOOM&GRIDSIZE=6&OGSESSION=c21b3664b7ae8aca8e0fd5f38f4c8f8d&UN=MDAwMDY=&IMGID=30008440&XPOS=148&YPOS=110

(Hoffe, das funktioniert...)

Geschrieben von: ChrisCRTS 25. Apr 2011, 16:32

ZITAT
die USAAF haben kaum markiert, weil die hauptsächlich tagsüber gearbeitet haben.


Die haben aber Rauchbomben am Leitwerk der normalen Bomben befestigt um ihre Fallkurve zu beobachten bzw. der nachfolgenden Bomber Korrekturen zu ermöglichen.

ZITAT
Dort kann online auch auf Bildausschnitte vergrößert werden - leider funktioniert das bei mir nicht.

Bei mir gings, danke.

Geschrieben von: otmich 25. Apr 2011, 21:21

Also nach meiner Sicht sind das Rauchmarkierer

Geschrieben von: Enne111 5. May 2011, 21:24

Gerade auf N24: "Dead or Alive - Osama bin Laden im Fadenkreuz"
Irgendeine Frau behauptet dort gerade, dass bei der Explosion einer BLU-82 zunächst alle Luft in der Umgebung aufgesaugt würde, was dazu führt dass einem auch Augäpfel und Organe ausgesaugt würden....
Stimmt das?
Das mit den Organen und Augäpfeln glaube ich ohnehin nicht, aber auch das mit der Luft erscheint mir unmöglich. Die BLU-82 verteilt doch wenn ich das richtig verstanden habe ihren Inhalt vor der eigentlichen Explosion, aber die Füllung enthält bereits das Oxidationsmittel, sodass die Bombe nicht mal Sauerstoff verbraucht. Wenn ich das richtig sehe "saugt" eine BLU-82 doch garantiert nichts an oder?

Geschrieben von: Ferrus_Manus 5. May 2011, 21:44

ZITAT(Enne111 @ 5. May 2011, 22:24) *
Gerade auf N24: "Dead or Alive - Osama bin Laden im Fadenkreuz"
Irgendeine Frau behauptet dort gerade, dass bei der Explosion einer BLU-82 zunächst alle Luft in der Umgebung aufgesaugt würde, was dazu führt dass einem auch Augäpfel und Organe ausgesaugt würden....
Stimmt das?
Das mit den Organen und Augäpfeln glaube ich ohnehin nicht, aber auch das mit der Luft erscheint mir unmöglich. Die BLU-82 verteilt doch wenn ich das richtig verstanden habe ihren Inhalt vor der eigentlichen Explosion, aber die Füllung enthält bereits das Oxidationsmittel, sodass die Bombe nicht mal Sauerstoff verbraucht. Wenn ich das richtig sehe "saugt" eine BLU-82 doch garantiert nichts an oder?


Hier:
http://lmgtfy.com/?q=Aerosolbombe

Geschrieben von: SeaTiger 5. May 2011, 21:48

ZITAT(Enne111 @ 5. May 2011, 21:24) *
Wenn ich das richtig sehe "saugt" eine BLU-82 doch garantiert nichts an oder?

Auch wenn's verpöhnt ist: Schau mal bei Wikipedia
ZITAT(http://de.wikipedia.org/wiki/Daisy_Cutter <- BLU-82)
Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich bei dieser Bombe um eine Aerosolbombe (auch Vakuumbombe, engl. Fuel Air Explosive (FAE)) handeln würde.

ZITAT(http://de.wikipedia.org/wiki/Aerosolbombe)
Die „Vakuumwirkung“, die dieser Waffe ihren umgangssprachlichen Namen gab, tritt auch ein, allerdings (wie bei allen anderen chemischen und nuklearen Sprengsätzen) als Folge der Druckwelle. Auch handelt es sich natürlich nicht um ein Vakuum im eigentlichen Sinne, sondern um eine Phase des Unterdrucks. Die Explosion entzieht der Luft Sauerstoff, weil der Sprengsatz kein eigenes Oxidationsmittel enthält, sondern dafür den vorhandenen Luftsauerstoff verwendet. Um beim Einsatz einer solchen Waffe an Sauerstoffmangel zu sterben, müsste sich die betroffene Person im Zentrum der Explosion befinden und zunächst die Hitze- und Druckwirkung dieser Waffe überleben, was in den meisten Fällen nicht wahrscheinlich ist.

Geschrieben von: Enne111 5. May 2011, 22:19

ZITAT(SeaTiger @ 5. May 2011, 22:48) *
ZITAT(Enne111 @ 5. May 2011, 21:24) *
Wenn ich das richtig sehe "saugt" eine BLU-82 doch garantiert nichts an oder?

Auch wenn's verpöhnt ist: Schau mal bei Wikipedia
ZITAT(http://de.wikipedia.org/wiki/Daisy_Cutter <- BLU-82)
Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich bei dieser Bombe um eine Aerosolbombe (auch Vakuumbombe, engl. Fuel Air Explosive (FAE)) handeln würde.

ZITAT(http://de.wikipedia.org/wiki/Aerosolbombe)
Die „Vakuumwirkung“, die dieser Waffe ihren umgangssprachlichen Namen gab, tritt auch ein, allerdings (wie bei allen anderen chemischen und nuklearen Sprengsätzen) als Folge der Druckwelle. Auch handelt es sich natürlich nicht um ein Vakuum im eigentlichen Sinne, sondern um eine Phase des Unterdrucks. Die Explosion entzieht der Luft Sauerstoff, weil der Sprengsatz kein eigenes Oxidationsmittel enthält, sondern dafür den vorhandenen Luftsauerstoff verwendet. Um beim Einsatz einer solchen Waffe an Sauerstoffmangel zu sterben, müsste sich die betroffene Person im Zentrum der Explosion befinden und zunächst die Hitze- und Druckwirkung dieser Waffe überleben, was in den meisten Fällen nicht wahrscheinlich ist.



Dankeschön. Also durfte mal wieder jemand sein Halbwissen (eigentlich dürfte man es noch nichtmal so nennen) zum Besten geben, denn selbst wenn die BLU-82 eine Aerosolbombe wäre würde die Vakuumwirkung erst nach der Explosion auftreten.

Geschrieben von: xena 6. May 2011, 14:58

.

Geschrieben von: Markus11 8. May 2011, 22:42

Ich packs mal hier rein weil mein Post im anderen Thread unauffindbar ist:

Warum sollten sich die Amerikaner fürchten wenn die Iraner F16 hätten, so modern sind die ja nicht mehr?

Geschrieben von: Havoc 8. May 2011, 23:19

ZITAT(Markus11 @ 8. May 2011, 21:42) *
Ich packs mal hier rein weil mein Post im anderen Thread unauffindbar ist:

Warum sollten sich die Amerikaner fürchten wenn die Iraner F16 hätten, so modern sind die ja nicht mehr?


Als der Iran sich für die F16 interessierte, also zu Zeiten des Schahs, waren es hoch moderne Flugzeuge.
Der Versuch Hugo Chavez 21 seiner F16 Jets an den Iran zu verkaufen, war mehr ein Versuch die USA zu brüskieren als ein ernst gemeintes Angebot.
1. Venezuela hat veraltete F-16A/B block 15
2. kann diese nicht vollständig Warten was
3. deswegen für den Iran, die Beschaffung eines unnützen Waffensystems bedeuten würde, da es technisch vergleichbaren Mustern der Nachbarstaaten (F15S; Eurofighter; F16 E/F Block 60) unterlegen und die IRIAF vor schwer lösbaren Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung und Wartung stellen würde.

Die USA reagierten, mit einer Drohung, da Venezuela beim Weiterverkauf der F16 eine Genehmigung der USA benötigt, bei Waffensystemen eine gängige Praxis.
Der Iran wird höchstwahrscheinlich bei der Modernisierung auf nationale Weiterenwicklungen der F 5 zurückgreifen und im oberen Spektrum auf russische (SU 27/30 - Variante; Mig 29 - Variante) und chinesische (J-10; JF- 17) setzen.


Geschrieben von: wARLOCK 24. May 2011, 22:34

gibts irgendwo eine übersicht was die bundeswehr an luft-boden bewaffnung im arsenal hat?die luftwaffe selbst ist in diesem punkt ja äußerst schüchtern,und google will auch nicht wirklich helfen.

Geschrieben von: Warhammer 25. May 2011, 19:36

Soviel ist das nicht.
Aus dem Kopf:
- Patriot
- (E)SSM
- RAM
- SM-2
- Stinger
- Strela/Igla (zum üben)
- 35mm für C-RAM und bis vor kurzem auf Gepard
- 76mm OTO und bald 127mm OTO

Geschrieben von: General Gauder 25. May 2011, 19:38

Ich glaube du hast dich verlesen es geht um das genaue Gegenteil wink.gif

€ haha schneller tounge.gif biggrin.gif smokin.gif

General Gauder

Geschrieben von: ironduke57 25. May 2011, 19:38

Falsche Richtung. wink.gif

MFG
ironduke57

edit: Drängler! editcle0s8s.png


thefinger.gif:

Geschrieben von: Warhammer 25. May 2011, 20:01

Uuuuuups.
Ist ja auch schon spät...oder so... wallbash.gif hmpf.gif

Geschrieben von: xena 25. May 2011, 23:28

.

Geschrieben von: Nite 5. Jun 2011, 00:03

Ist mir gerade aufgrund der BAT-Diskussion im GG eingefallen:
Gibt es einen konkreten Unterschied zwischen MEDEVAC und CASEVAC, und falls ja, wie lautet dieser?

Geschrieben von: MalcomME45 5. Jun 2011, 02:06

falls man wiki glauben kann

ZITAT
The primary difference between a CASEVAC and a MEDEVAC is that a MEDEVAC uses a standardized and dedicated vehicle providing en route care. On the other hand, CASEVAC uses non standardized and non dedicated vehicles that do not provide en route care. The service exists to transport casualties that are in dire need for evacuation from the battlefield and do not have time to wait on a MEDEVAC, or where a MEDEVAC is unable to get to the casualty.

Geschrieben von: Dragon46 5. Jun 2011, 08:50

So ist es soweit korrekt. Wenn man es auf Bundeswehrfahrzeuge herunterbricht:

CASEVAC: 2to gl KrKw
MEDEVAC: 2to gl BAT

CASEVAC ist quasi ein unqualifizierter Krankentransport, in dessen Verlauf, kaum Behandlungsarbeiten möglich sind. Für die UH-1D gabs auch einen CASEVAC-Satz mit einem 9-Tragen-Einbau (3x3).

Geschrieben von: LoneWolf 5. Jun 2011, 20:32

Wird bei der BW eine "missing man" formation geflogen?

Geschrieben von: Dragon46 5. Jun 2011, 21:45

Meines Wissens nicht, da militärische Überflüge bei Veranstaltungen oder Begräbnissen nicht üblich sind.

Wobei sich das Gerücht hartnäckig hält, bei Rudels Beerdigung wäre diese geflogen worden (der Ort lag lediglich in der Nähe einer militärischen Flugschneise).

Geschrieben von: kato 5. Jun 2011, 23:59

Eine Missing Man Formation würde unter das Kapitel Kunstflugvorführung fallen. D.h. wird im allgemeinen mit Jets nicht erlaubt, und im speziellen ist das Ausbrechen aus einem Formationsverband, wie es bei dem Manöver gemacht wird, sowieso verboten. Stichwort Ramstein.

Geschrieben von: LoneWolf 6. Jun 2011, 13:15

Und wenn man die traditionelle Formation nimmt (bei der ein Wingman fehlt)? Ist ein Überflug von drei Jets immernoch eine Kunstflugvorführung?

Geschrieben von: Dragon46 6. Jun 2011, 18:22

Ein Vorbeiflug (Überflug wäre schon wieder kritisch) in Formation - wie diese auch immer beschaffen sein mag - ist soweit gestattet.

Geschrieben von: LoneWolf 7. Jun 2011, 15:25

Hmm, wohl eher eine Frage die die Welt nicht braucht, aber wegen der Thematik packe ich es hier rein:

1. Ist es erlaubt als Zivilperson z.B. ein Fan Song Radar zu betreiben?
-wenn ja: Ist es erlaubt damit Flugzeuge zu beleuchten?

2. Hat ein Airliner überhaupt RWR oder etwas ähnliches?

Geschrieben von: xena 7. Jun 2011, 18:48

.

Geschrieben von: Dragon46 7. Jun 2011, 20:32

El Al nutzt das Raketenabwehrsystem "Flight Guard" in allen Flugzeugen.

Geschrieben von: SeaTiger 18. Jun 2011, 16:32

ZweiEine Fragen zur Boeing EA-18G Growler:

1.) Wieso fängt die Variantenbuchstabierung sofort bei G an ?
Ich könnte mir vorstellen, dass man so argumentiert, dass die 'Growler' die nächste Variante der 'Super Hornet' darstellt
und nach der F/A-18F Super Hornet dann die EA-18G Growler folgt. (Oder gibt es eine F/A-18G ? Die F-Variante ist doch die (Growler ausgenommen) letzte (Super) Hornet-Variante ?)

2.) Ist die Bezeichnung EA-18G richtig ? Oder müsste sie nicht E/A-18G lauten ? Oder nur E-18G ? ...
Die Prowler wurde auch mit EA-6 bezeichnet. Die ELINT-Variante der Viking mit ES-3 ebenso.
Reine E-Typen sind wohl nicht bewaffnet: E-2 Hawkeye, E-3 Sentry, E-4, E-6 Mercury

Geschrieben von: goschi 18. Jun 2011, 16:34

weil G kommt nach F?

Geschrieben von: SeaTiger 30. Jun 2011, 18:41

http://cdn-www.airliners.net/aviation-photos/middle/6/8/9/1943986.jpg

2 Fragen:


Geschrieben von: Dave76 30. Jun 2011, 18:56

^
Sequentielle Nummerierung, es gab nie einen F.1, das erste Typhoon-Modell in RAF-Diensten war die Trainervariante T.1, der Einsitzer kam später, daher eben F.2.


Geschrieben von: kato 1. Jul 2011, 04:05

ZITAT(xena @ 7. Jun 2011, 19:48) *
Ich vermute aber, daß nur die Gesellschaft, die mit der Flugsicherung beauftragt wurde, Radargeräte betreiben darf.

So generell kann man das nicht stehen lassen. Der DWD betreibt in Deutschland 12 Dopplerradare zur Wetterbeobachtung. Und diverse Universitäten etc. ebenfalls ein paar. Und ein paar (zehn)tausend Binnenschiffe tuckern auch mit 2D-Radargerät aufm Bug oder aufm Dach rum.

ZITAT(LoneWolf @ 7. Jun 2011, 16:25) *
1. Ist es erlaubt als Zivilperson z.B. ein Fan Song Radar zu betreiben?

Grundsätzlich ja, solange man die entsprechenden Genehmigungen einholt.

Ein Luftüberwachungsradar ist gesetzlich gesehen eine Funkstelle des nichtnavigatorischen Ortungsfunks hoher Leistung. Für eine solche dürfte eine Frequenzzuteilung seitens der Bundesnetzagentur erforderlich sein (§55 TKG); eine solche Frequenzzuteilung für eine derartige Anlage obiger Einteilung kostet 130 Euro Gebühren, danach sind jährlich rund 75 Euro Gebühren für die Überwachung der elektromagnetischen Verträglichkeit der Anlage zu entrichten. Das Radar muß dabei natürlich in einen mit dem Frequenznutzungsplan konformen Bereich fallen. Eine F- oder G-Band-Anlage ist diesbezüglich vermutlich eher noch unproblematisch (C-Band kann man dagegen zum Beispiel vergessen).

Geschrieben von: Soulfly 2. Jul 2011, 11:55



Kann jemand den Pod Identifizieren?

Geschrieben von: Parsifal 2. Jul 2011, 12:19

Dieser folgende Link könnte dir weiterhelfen:

http://www.aero-farm.com/ubbthreads/showflat.php?Cat=0&Number=213543&an=0&page=40

Geschrieben von: SeaTiger 2. Jul 2011, 13:33

ZITAT(Dave76 @ 30. Jun 2011, 18:56) *
Sequentielle Nummerierung, es gab nie einen F.1, das erste Typhoon-Modell in RAF-Diensten war die Trainervariante T.1, der Einsitzer kam später, daher eben F.2.

Stimmt, hast recht xyxthumbs.gif Hatte es irgendwie anders im Kopf.

Typhoon T.1
Typhoon F.2
Typhoon T.3
Typhoon FGR.4

Tornado GR.1
Tornado F.2
Tornado F.3
Tornado GR.4

T = Trainer
F = Fighter (a2a)
G = Groundattack
R = Reconnaissance

Geschrieben von: Warhammer 25. Jul 2011, 16:16

Gibt es, nicht nur bei militärischen, Flugzeugen eine allgemein gültige Richtung in die ausgewichen wird? Also z.B wenn der Fluglotse gepennt hat und vor einem plötzlich eine andere Maschine auf Kollisionskurs auftaucht. Wenn da beide in die gleiche Richtung ausweichen, kann das ja durchaus schmerzhaft werden.

Geschrieben von: Praetorian 25. Jul 2011, 16:24

Üblich ist wie in der Seefahrt ein "turn right to avoid", d.h. beide Maschinen drehen aus ihrer Sicht nach rechts ab.
Bei Maschinen mit http://de.wikipedia.org/wiki/Traffic_Alert_and_Collision_Avoidance_System kann das je nach Fluglagen anders aussehen, da ist den Anweisungen des TCAS zu folgen (i.d.R. dreht einer nach rechts und steigt, und der andere dreht ebenfalls nach rechts und sinkt).

Geschrieben von: tommy1808 25. Jul 2011, 16:25

Immer nach rechts.

Edit: Drängler xyxthumbs.gif

Bei TCAS erfolgt die RA immer nach oben bzw. nach unten. Warum? Die Höhenmesser von Flugzeugen sind relativ genau, mit relativ im Sinne "zwei Höhenmesser zeigen in der gleichen Höhe auch den gleichen Wert an", da diese geeicht und im selben Luftraum auf den gleichen Referenz-Bodendruck eingestellt sind. Die Position ist in den beiden anderen Dimensionen ohne GPS hingegen relativ ungenau. Ein TCAS RA wird in der vertikalen also jeden Konflikt lösen können, RAs in der Horizontalen könnten im Gegensatz dazu die Situation noch kritischer werden lassen.
Horizontal ausgewichen wird daher nur bei Sichtkontakt und afaik auch nur wenn eh nach VFR Bedingungen geflogen wird.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: Camouflage 25. Jul 2011, 16:29

Das Prozedere spielte wohl auch bei dem http://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugunglück_von_Überlingen#Kollisionswarnsystem eine Rolle, habe ich kürzlich zufällig gelesen.

Geschrieben von: Parsifal 25. Jul 2011, 17:25

Das nach Rechts ausweichen ist grundsätzlich richtig. Es gilt aber auch dass der dynamischere Luftverkehrsteilnehmer auf den undynamischeren Luftverkehrsteilnehmer achten und ausweichen muss. Eine etwas unvollständige Auflistung wie man sich "Dynamik" vorstellen kann, von undynamisch bis dynamisch: Heißluftballon, Luftschiff, Passagierflugzeug, Paraglider, Sportflugzeug, Hubschrauber, Jagdflugzeug. Dass ein Jumbo nicht mit einem Paraglider zusammenkommt dafür sorgen normalerweise ganz andere Luftverkehrsregeln. Es ist bei gesundem Menschenverstand und Gesetzeslage nahezu unmöglich dass ein Paraglider oder Sportflugzeug über den Frankfurter Flughafen fliegt - aber solche Vorfälle soll es geben und eben dafür gibt es eben auch diese Regelung. Ein Jumbo kann zwar schneller als ein Sportflugzeug unterwegs sein, aber ein Sportflugzeug ist eben einfacher herumzureißen als eine vollbesetzte Passagiermaschine. Der Jumbo bleibt also auf seiner Bahn und der Rest schaut dass er sich vom Acker macht.

In Bergen ist das Ausweichen nach Rechts oft schwierig oder unmöglich eben weil man sonst den Berg rammt d.h. man bleibt auf seiner Richtung und der Gegner weicht aus seiner Sicht nach Rechts ab also quasi Richtung Tal.

Geschrieben von: Warhammer 25. Jul 2011, 22:18

Danke für die ausführlichen Antworten.smile.gif

Geschrieben von: LoneWolf 26. Jul 2011, 17:09

In William L. Smallwoods "Strike Eagle: Flying the F-15E in the Gulf War" wird erwähnt dass die irakischen MiG-29 nach sowjetischer Doktrin so konfiguriert wurden, dass bei Aufschalten eines Zieles sofort eine Rakete abgeschossen wird (im Buch "..and fly with the 'hammer down' - meaning that their missiles fire when they lock on a target.").
Ist das so sowjetische Doktrin gewesen?
Wie sah es bei der NVA aus, und anderen Luftwaffen?

Geschrieben von: SeaTiger 26. Jul 2011, 19:39

Hi
http://www.airliners.net/photo/Russia---Air/Mil-Mi-26.../1957221/L/
Was sind das außerhalb vom Rumpf montierte Rüstsätze ?

Täuschkörper-Werfer vor'm Hauptfahrwerk !? Sind aber ziemlich viele, wenn man die Größe der Halo mit berücksichtigt...
Was ist das für ein Rüstsatz unter der "66" ? Technik rund um den Warnempfänger (für den Täuschkörperwerfer) ?

Geschrieben von: wARLOCK 27. Jul 2011, 07:47

moin,

kann mir jemand sagen auf wieviele flugstunden die zelle des eurofighters ausgelegt ist?und evtl auch gleich noch ein paar zahlen von anderen fliegern?

Geschrieben von: Praetorian 27. Jul 2011, 15:27

EF ist für mindestens 6000 Flugstunden konzipiert und getestet, die Briten woll(t)en das zuletzt durch http://www.flightglobal.com/articles/2009/08/26/331483/uk-looks-to-extend-eurofighter-typhoons-fatigue-life.html. Der Eurofighter verfügt aber über Strutural Health Management als Teil der Selbstdiagnosesysteme, so daß das vermutlich etwas flexibler gehandhabt werden kann als früher.

Tornado, F-15, F-16 liegen alle so rundum bei 8000 Flugstunden (mit SLEP auf bis zu 12000).

Geschrieben von: wARLOCK 27. Jul 2011, 15:47

super,danke!

Geschrieben von: xena 29. Jul 2011, 15:59

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Geschrieben von: Hummingbird 29. Jul 2011, 19:13

ZITAT(kato @ 6. Jun 2011, 00:59) *
Eine Missing Man Formation würde unter das Kapitel Kunstflugvorführung fallen. D.h. wird im allgemeinen mit Jets nicht erlaubt, und im speziellen ist das Ausbrechen aus einem Formationsverband, wie es bei dem Manöver gemacht wird, sowieso verboten. Stichwort Ramstein.
Wo steht das?

Geschrieben von: kato 6. Aug 2011, 21:11

Zwischen 1978 und 1982 wurden bekanntermassen deutsche RF-4E umgerüstet, um auch für die Erdkampfrolle verwendet zu werden.
Welche Bewaffnungsoptionen wurden damals geschaffen? Entsprachen diese grob der der griechischen RF-4E, oder ging das weiter, z.B. Maverick etc?

* max 4 AIM-9, an Bomben Mk-81/82/83, M117, CBU-24/49, für Raketen LAU-3/A

Geschrieben von: methos 11. Aug 2011, 14:55

Wie stark sind eigentliche moderne Luftfahrzeuge (Abfangjäger, Jagdbomber, Kampf- und Verbindungshubschrauber) gepanzert? Gibt es irgendwelche Werte in Stahläquivalenz?

Geschrieben von: Minfun 11. Aug 2011, 17:06

Eigentlich gar nicht. Panzerung ist schwer und macht die Flugleistung kaputt. Ausnahmen wie die A-10 bestätigen natürlich die Regel wink.gif Diese hat zB eine Schutzwanne aus Titan ums Cockpit mit ca 1200kg Gewicht und soll Flak im Bereich 23mm bis 57mm standhalten.

Geschrieben von: Camulos 23. Aug 2011, 15:22

Ich hätte auch mal eine Frage.

In Libyen haben die NATO-Luftstreitkräfte in Rahmen der Mission Odyssey Dawn, Ellamy usw. die Loyalisten Gaddafis ja recht erfolgreich zerbombt. Sind solche Luftschläge, die ja offenbar sehr präzise und koordiniert abliefen/ablaufen, voll und ganz über die luft- bzw. weltraumgestütze Aufklärung zu bewerkstelligen oder ist es wahrscheinlich, dass zur Zielmarkierung heimlich Bodentruppen eingeschleust wurden?

Geschrieben von: Xizor 23. Aug 2011, 15:34

ZITAT(Camulos @ 23. Aug 2011, 16:22) *
oder ist es wahrscheinlich, dass zur Zielmarkierung heimlich Bodentruppen eingeschleust wurden?


Nicht nur wahrscheinlich (und auch nicht heimlich) sondern offiziell bestätigt, Einheiten des SAS und SBS sind schon seit Beginn der Luftschläge vor Ort und markieren Ziele.

Geschrieben von: kato 23. Aug 2011, 15:53

Frankreich, USA und angeblich Qatar haben auch entsprechende Kräfte da unten. Offiziell ist dabei relativ. Die NATO behandelt offiziell alle allied troops on the ground in Libyen als rein national eingesetzte Kräfte und nicht unter NATO-Mandat (kam erst heute wieder in der Pressekonferenz so als Statement).

Geschrieben von: Camulos 23. Aug 2011, 16:14

Im Grunde erübrigt sich die Frage ja durch die Tatsache, dass man das Risiko eingegangen ist, Bodentruppen zu entsenden, aber dürfte nicht die luft- und weltraumgestützte Aufklärung, welche ja mittlerweile sehr detaillierte Lagebilder erstellen kann, ausreichen, um solche Angriffe zu dirigieren?

Geschrieben von: Schwabo Elite 23. Aug 2011, 16:45

Nein, denn das Problem ist nicht die genaue Kenntnis des Zielpunktes, sondern wie die für die Mission ausgewählte Munition dort hingelangt. Die eingesetzten Flugzeuge sind ja keine Bomber des 2. Weltkrieges, die eine optische Zielerfassung und Freifallbomben haben. Es gibt zwar GPS-gelenkte Munition, die sicher auch eingesetzt wird, aber andere Munitionsarten werden durch Laser ins Ziel gelenkt. Dieser Laser dürfte zwar juristisch im Weltraum liegen (Das Outer Space Treaty verbietet nur die Stationierung von Massenvernichtungswaffen), aber es ist technisch extrem schwierig einen Laser zu bauen, der a) stark genug ist durch die Atmosphäre zu strahlen, b) auf einen Satelliten passt, c) nachladbar ist (Sonnenenergie ist vorhanden, aber hochzufliegen für Gaskartuschen ist teuer), d) das Ziel von der Seite beleuchtet, damit der Angriff nicht vertikal erfolgen muss, e) genau genug arbeitet, obwohl er hunderte Kilometer weg ist und f) der am besten im unsichtbaren Spektrum arbeitet. Grundsätzlich ist es praktischer ein paar Leute mit Zielmarkierer in der Nähe zu haben. Zudem ist es auch möglich den Zielmarkierer an einem/dem Flugzeug zu montieren.

Geschrieben von: xena 24. Aug 2011, 01:18

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Geschrieben von: Camulos 24. Aug 2011, 11:26

Danke für die ausführlichen Antworten. xyxthumbs.gif


Also ist es auch möglich, die Zielmarkierung durch Flugzeuge/UAV's vorzunehmen, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe?

Geschrieben von: Minfun 24. Aug 2011, 13:19

jap. die übliche Methode: du oder ein anderes lfz tragen einen zielbehälter mit sich rum, markieren damit das ziel und bombs away. google mal nach lantirn oder litening pod.

aber wie gesagt, in der regel wird aus den verschiedensten quellen im vorfeld Aufklärung betrieben, um dich zum ziel zu führen oder um überhaupt sicher zu gehen, dass es ein ziel ist.

Geschrieben von: Dave76 25. Aug 2011, 09:40

ZITAT(Camulos @ 23. Aug 2011, 16:22) *
Ich hätte auch mal eine Frage.

In Libyen haben die NATO-Luftstreitkräfte in Rahmen der Mission Odyssey Dawn, Ellamy usw. die Loyalisten Gaddafis ja recht erfolgreich zerbombt. Sind solche Luftschläge, die ja offenbar sehr präzise und koordiniert abliefen/ablaufen, voll und ganz über die luft- bzw. weltraumgestütze Aufklärung zu bewerkstelligen oder ist es wahrscheinlich, dass zur Zielmarkierung heimlich Bodentruppen eingeschleust wurden?


ZITAT
The Guardian has learned that a number of serving British special forces soldiers, as well as former SAS troopers, are advising and training rebel forces, although their presence is officially denied.
The Guardian has previously reported the presence of former British special forces troops, now employed by private security companies and funded by a number of sources, including Qatar. They have been joined by a number of serving SAS soldiers.
They have been acting as forward air controllers – directing pilots to targets – and communicating with Nato operational commanders. They have also been advising rebels on tactics, a task they have not found easy.

http://www.guardian.co.uk/world/2011/aug/23/sas-troopers-help-coordinate-rebels

ZITAT
A NATO military official said Tuesday, for instance, that British and French commandos were on the ground with the rebels in Tripoli offering “fairly extensive” help. “They’re doing a lot of coordination with some of the air assets that we have to bring specific targeting on the remnants of the pro-Qaddafi regime,” the official said, describing a traditional role of commandos in calling in airstrikes on precise targets, or instructing the rebels on how to do it themselves.

http://www.nytimes.com/2011/08/24/world/africa/24military.html?_r=3&hp

ZITAT
Depuis le début de la guerre en Libye, voici six mois, des unités des forces spéciales ont été régulièrement présentes sur le sol libyen. Selon Le Monde, une centaine de soldats des forces spéciales françaises, britanniques, des Émirats arabes unis et du Qatar se trouvent en Libye, mais pas pour participer aux combats. Ils auraient préparé le débarquement de forces anti-Kadhafi venues de Misrata ; "leur rôle consiste à assurer une coordination étroite entre l'Otan et les actions des rebelles, en particulier des sortes d'unités d'élite de l'opposition qu'ils ont formées au cours des derniers mois". Dans un article à paraître dans Le Point jeudi, nous évoquons pour notre part le rôle sur le sol libyen des troupes du COS (Commandement des opérations spéciales) et du service Action de la DGSE.

http://www.lepoint.fr/chroniqueurs-du-point/jean-guisnel/des-forces-speciales-francaises-combattent-a-tripoli-24-08-2011-1365694_53.php

Geschrieben von: SeaTiger 29. Aug 2011, 09:34

Hat dieser weiße Vollkreis mit schwarzen Anker eine tiefere Bedeutung (über "Marineflieger" hinausgehend), dass dieser bspw. auch von den Italienern verwendet wurde ?
--> http://www.airliners.net/photo/Italy---Navy/Agusta-AB-212ASW/1973589/L (AB 212)
--> http://www.airliners.net/photo/Germany---Navy/Westland-WG-13-Super/1365340/L/ (Lynx 88)
Man hat sich ja nicht aus Spaß einen weißen Fleck auf die Maschine lackiert...

Geschrieben von: kato 29. Aug 2011, 12:47

Nicht wirklich, bei der Bundeswehr ist auch nicht grundsätzlich der Hintergrund weiß. Je nach MFG wurde da auch schon mal silbergrau genommen.

Der (gelöste) Anker als Symbol der Marine im allgemeinen? Ist er nach üblicher Saga seit 1588, als der Admiral der Britischen Seestreitkräfte nach dem Sieg über die Armada diesen zu seinem Siegel machte.

Geschrieben von: Dragon46 29. Aug 2011, 19:41

Wobei der Anker auf Bild 2 unklar ist, diesen findet man auch relativ häufig, z. B. in den Insignien des USMC.

Geschrieben von: SeaTiger 29. Aug 2011, 22:26

Die Frage zielte eher darauf hin, warum 2 Marinen ein größtenteils identisches Symbol teilen ? Ist dies möglicherweise ein NATO-weites Abzeichen für besondere Manöverleistungen ? (Ähnlich wie die "E" bei US Marineschiffen)
Oder wird damit ein Standard gekennzeichnet: Bordhubschrauber mit diesem Symbol benötigen vergleichbare Leistungen vom Mutterschiff (Flug/Missionsplannung, Decksmannschaft und andere Routinen) oder sie arbeiten nach vergleichbaren Prinzipien und können bei Manövern/Konflikten schiffsübergreifend verplant und eingesetzt werden ?

Oder ist dies nur Verzierung ? Aktuell trägt dieses Symbol anscheinend niemand mehr...

Geschrieben von: Praetorian 29. Aug 2011, 22:45

ZITAT(SeaTiger @ 29. Aug 2011, 23:26) *
Die Frage zielte eher darauf hin, warum 2 Marinen ein größtenteils identisches Symbol teilen ?

Weil ein Anker nunmal ein weltweit gebräuchliches nautisches Symbol ist? mata.gif

Geschrieben von: Dragon46 30. Aug 2011, 20:54

ZITAT(SeaTiger @ 29. Aug 2011, 23:26) *
Die Frage zielte eher darauf hin, warum 2 Marinen ein größtenteils identisches Symbol teilen ?


Ist doch bei den Fliegerschwingen genauso...

Geschrieben von: SeaTiger 4. Sep 2011, 14:01

Wie leitet die Su-34 ihre Waffen ins Ziel ?
http://www.airliners.net/photo/Russia---Air/Sukhoi-Su-34-(Su-32FN)/1257456/L/
http://3.bp.blogspot.com/_T7bm9zDTfqM/TSwO87U1Z6I/AAAAAAAAAJg/J-4kr7uNSzc/s1600/su34_large.jpg
Verfügen die Russen über lasergelenkte Waffen ? Ist der Laserzielmarkierer intern in der Su-34 verbaut oder wird dieser (wie bspw. der US Sniper-Pod) extern an einem Pylon mitgeführt ? Wenn intern, wo befinden sich die besagten Systeme am Fluggerät ?
Oder werden für die "intelligenten" Waffensysteme ausschließlich GLONASS oder Radarlenkung verwendet ?

Geschrieben von: Praetorian 4. Sep 2011, 14:24

Vorgesehen für Su-34 sind Laser-/EO-Pods Sapsan-E.



Geschrieben von: Dave76 4. Sep 2011, 14:37

Internes elektro-optisches Zielsystem:



Anonsten sollte auch ein externes elektro-optisches Zielmarkierungssystem beschafft werden, da das interne, bauartbedingt, nur ein recht begrenztes Zielfenster bietet. Da war wohl mal das Thales Damocles im Gespräch, bzw. im Test. Keine Ahnung was daraus geworden ist.


Geschrieben von: Funker Andreas 6. Sep 2011, 18:45

Auf der österreichischen Bundesheer-Internetseite steht, dass der Eurofighter eine Höchstgeschwindigkeit 2.495 Stundenkilometer in 10.975 Metern Höhe erreicht. Wie lange braucht der denn, um diese Geschwindigkeit zu erreichen?

Geschrieben von: Minfun 6. Sep 2011, 18:53

Ab welchen Startpunkt? Von 0m/s in Bodenhöhe vom Flugplatz aus? Schon in ~30 000ft mit Reisefluggeschwindigkeit? Für ganz genaue Rechnungen müsste ich in den Büchern nachschlagen, aber wenn ich heut Nacht noch daran denke, kann ich ein paar Überschlagsrechnungen ab 0m/s und Flugplatz machen.

Sonst: Slappie und Delta lieben es zu rechnen, die sind bestimmt schneller biggrin.gif

Geschrieben von: SLAP 6. Sep 2011, 18:58

Mit Flugzeugen will ich nichts zu tun haben! Elendes Gepfusch.

Geschrieben von: Minfun 6. Sep 2011, 19:15

Stell dir vor es wäre ein Geschoss abgefeuert aus einem Gewehr? Mit Eigenenantrieb? biggrin.gif

---

Kurzes Googlefu sagt von Start bis 10650m und Mach 1,5 in 150s, jedoch ohne gesicherte Quelle. 2500km/h auf der Höhe sind ungefähr Mach 2,3. Beschleunigung kann jemand anders mal ausrechnen, bin mir erstmal einen guten Abend Bier holen biggrin.gif

Geschrieben von: Funker Andreas 6. Sep 2011, 22:26

Danke für euren Einsatz, aber ich hatte vergessen zu erwähnen, dass mir ein ungefährer Wert reicht.

Aber Slap, ich kann dich verstehen. Wie pflegte doch einer unsere Oberfelder immer zu sagen: "Seit wir eine Luftwaffe haben, haben wir keinen Krieg mehr gewonnen".

Geschrieben von: Schwabo Elite 7. Sep 2011, 09:29

Seit Deutschland geeint ist, hat Preußen keine Kriege mehr gewonnen. wink.gif

Geschrieben von: Delta 7. Sep 2011, 21:37

ZITAT(Minfun @ 6. Sep 2011, 19:53) *
Ab welchen Startpunkt? Von 0m/s in Bodenhöhe vom Flugplatz aus? Schon in ~30 000ft mit Reisefluggeschwindigkeit? Für ganz genaue Rechnungen müsste ich in den Büchern nachschlagen, aber wenn ich heut Nacht noch daran denke, kann ich ein paar Überschlagsrechnungen ab 0m/s und Flugplatz machen.

Sonst: Slappie und Delta lieben es zu rechnen, die sind bestimmt schneller biggrin.gif



Hatte gestern kein Netz.
Und ich hab keine Daten. Dafür ist die Rechnung kompliziert, soviel weiss ich genau.

Wie Minfun schon sagte:
Im einfachsten Fall ist man schon auf Höhe >Ma1 und beschleunigt waagrecht.
Komplizierter aber überschaubar: Von Unterschall auf Überschall auf gleicher Höhe.
Häßlich: Start auf Flugplatz Höhe X, bei Geschwindigkeit 0, Phase schnellsten Steigens, Übergang in Horizontalflug und weiter beschleunigen.

Vielleicht, wenn ich dieses WE mal Zeit und Langeweile hab, schreib ich mal alle dazugehörigen Gleichungen auf und schau mal, ob das nen System gibt, aus dem sich vernünftig Extremwerte bilden lassen.

Auf jeden Fall gibts viel zu viele Abhängigkeiten v.a. über die Höhe:
Widerstand: Widerstandsbeiwert nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit (iirc quadratisch) ab, mit der Höhe ab, mit der Geschwindigkeit quadratisch zu. Im Unter- und Überschall herrschen völlig unterschiedliche Widerstandsverhältnisse.
Luftdichte: Geht als Staudruck in Widerstand und Auftrieb quadratisch ein, nimmt mit der Höhe irgendwie exponentiell ab
Temperatur: Unter 11km linear höhenabhängig. Bestimmt die Schallgeschwindigkeit und damit die Widerstandsverhältnisse.

Vermutlich läufts auf Stückelung des Flugprofils in Teilabschnitte und Näherungsrechnungen für diese Abschnitte hinaus.

Ist aber auch wurscht, denn im Zweifelsfall gilt immer die alte Jetpilotenweisheit: The faster you go, the faster you go faster






Geschrieben von: Minfun 8. Sep 2011, 00:26

Jup hast Recht, Stückelung in Flugabschnitte und dann Näherungsgleichungen unter Einfluss von Dichte, Schub, Gewicht, blabla.
Hab letztes Jahr sowas ähnliches als Prüfung gehabt. biggrin.gif
Werd erstmal die aktuelle Prüfungsphase rumkriegen, danach kann ich mal wieder nach denen stöbern.


Geschrieben von: Stormcrow 8. Sep 2011, 17:22

Was haltet ihr von folgender Aussage aus dem Taurus-Artikel bei Wiki?
Klingt grob plausibel (es sei denn, im Taurus ist mehr Technik verbraucht, die Treibstoff verdrängt), aber warum sollten MBDA und die BW da bitte so drastisch andere Angaben machen? Ist das Ganze nur ein blödes Gedankenspiel?


ZITAT
Die offizielle Reichweitenangabe von 250+ km (MBDA), 350+ km (Bundeswehr) oder 500+ km (Taurus Systems) besitzt einen gewissen Unterhaltungswert, da eine RGM/UGM-109C Tomahawk ein Gewicht von 1310 kg ohne Booster besitzt und mit dem 450 kg schweren WDU-25/B Gefechtskopf eine Reichweite von etwa 1250 km erzielt. Der Gefechtskopf der KEPD-350 ist mit 495 kg etwas schwerer, das Startgewicht des Flugkörpers mit 1400 kg aber auch. Die Reichweite wird damit ähnlich sein. Konkurrenzprodukte wie Storm Shadow und AGM-158 JASSM sind nicht nur leichter, sondern setzen auch preiswertere Turbojettriebwerke mit höherem spezifischen Treibstoffverbrauch ein. Erst die Version JASSM-ER soll ein sparsameres Turbofantriebwerk erhalten.

Geschrieben von: kato 8. Sep 2011, 17:39

ZITAT(Stormcrow @ 8. Sep 2011, 18:22) *
warum sollten MBDA und die BW da bitte so drastisch andere Angaben machen?

Hierzu: Die Lesweise, die ich kenne, sieht so aus, dass die Bundeswehr und MBDA die praktische Mission Range angeben (d.h. mit Kurvenflügen um Hügel etc), während Taurus die Reichweite in absoluten Flugkilometern angibt.

Geschrieben von: xena 14. Sep 2011, 16:54

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Geschrieben von: Stormcrow 19. Sep 2011, 21:46

Aaah, danke. Ist diese "Luft" denn in Zukunft gür mögliche andere Sprengköpfe nutzbar?

Geschrieben von: KSK 19. Sep 2011, 22:35

ZITAT(Minfun @ 8. Sep 2011, 01:26) *
Schub


Mal isoliert hierzu eine Frage, die mir gerade durch den Kopf schoss:
In wie weit sind Triebwerke eigentlich empfindlich bei der Fluggeschwindigkeit? Sprich steigt die Triebwerksleistung signifikant bei höherer Geschwindigkeit durch schneller einströmende Luft oder ist das den Triebwerken bauartbedingt relativ egal? Möchte jetzt dafür nicht anfangen die Unterlagen zu Strömungsantrieben wieder rauszukramen biggrin.gif

Geschrieben von: Minfun 19. Sep 2011, 23:46

Schub ist v und dichteabhängig. Für alle Triebwerke gilt, das der Schub mit der Höhe abnimmt. Wie sich die Geschwindigkeit auswirkt kommt dann ganz auf den Triebwerkstyp an und den Machzahlbereich an. Für ein klassisches ziviles TW sieht das folgendermaßen aus:


Geschrieben von: kato 20. Sep 2011, 06:43

ZITAT(Stormcrow @ 19. Sep 2011, 22:46) *
Aaah, danke. Ist diese "Luft" denn in Zukunft gür mögliche andere Sprengköpfe nutzbar?

Sonst würde MBDA wohl kaum bewußt eine Reichweite unter 300 km publizieren. Zumindest die 5 Kilo zusätzlich, mit denen man sonst unter MTCR fallen würde (500+ kg / 300+ km Limit) wären nämlich schnell drin.

Geschrieben von: xena 21. Sep 2011, 22:51

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Geschrieben von: tommy1808 27. Sep 2011, 07:30

Moin,

die USA haben ein recht umfangreiches Upgrade-Paket für die F16 der ROCAF freigegeben. Interessant finde ich die Stückzahl von 176 Stück, wo die ROCAF nur 145 F16 hat. Eventuell ein Indiz das die USA statt der von Taiwan zusätzlich gewünschten 66 F-16 C/D "helfen" wird 30 gebrauchte Block-20 F-16 einzukaufen und auch entsprechend aufzurüsten?

http://globalmilitaryreview.blogspot.com/2011/09/taiwans-f-16-mid-life-update-package.html

Gruß
Thomas


Geschrieben von: LoneWolf 4. Oct 2011, 04:50

Weiß jemand was für ein Flugzeug von Aufständischen in Yemen abgeschossen wurde (zumindest wurde das behauptet)?

Geschrieben von: kato 4. Oct 2011, 09:14

Su-22 Fitter-C.

Geschrieben von: Soulfly 8. Oct 2011, 10:54



Möglich oder nicht???

Geschrieben von: 400plus 8. Oct 2011, 11:20

"Sidewinder air-to-ground missile"? Das klingt ein wenig merkwürdig ^^

Geschrieben von: Ta152 8. Oct 2011, 11:51

Ist eine uralter Hoax. Sind diverse haken drinn die Sidwinder ist da nur eine besonderes offensichtliche Geschichte.

Geschrieben von: Enne111 20. Oct 2011, 13:26

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dc/Typhoon_f2_zj910_arp.jpg
Warum hat der Eurofighter auf dem Bild diesen schwarzen Fleck etwa in der Rumpfmitte? Mein Tipp wäre dass es ein Rußfleck von Abgasen ist, aber wieso sollte da ein Abgasauslass sein?

Geschrieben von: Praetorian 20. Oct 2011, 13:31

Da sitzt die APU (Hilfsturbine).

Geschrieben von: 400plus 7. Nov 2011, 22:00

Kennt jemand die Treibstoffkapazität, die eine KC-135 und KC-130 an "Durstige" abgeben können? Für die KC-10 habe ich eine Angabe bei wikipedia gefunden, für die beiden Genannten leider nichts.

Geschrieben von: Minfun 7. Nov 2011, 22:32

KC-135R
Maximum Fuel Load: 31,275 US gal (118 m³) - Davon dann entsprechend der Mission das abziehen, was das eigene Lfz braucht + Reserve. - Steht im englischen Wiki.

KC-130
The KC-130 is equipped with a removable 3,600-gallon stainless steel fuel tank that is carried inside the cargo compartment providing additional fuel when required.
Total fuel capacity:
KC-130T and KC-130: 13,280 gallons (50,331 liters)/86,320 pounds (32,715 liters)
KC-130F: 10,183 gallons (38,594 liters)/ 66,190 pounds (25,086 liters) - Googlefu & Masse würde auch im englischen Wikiartikel stehen...

-.-'

Geschrieben von: Dave76 7. Nov 2011, 22:36

ZITAT(400plus @ 7. Nov 2011, 22:00) *
Kennt jemand die Treibstoffkapazität, die eine KC-135 und KC-130 an "Durstige" abgeben können? Für die KC-10 habe ich eine Angabe bei wikipedia gefunden, für die beiden Genannten leider nichts.

Hängt natürlich auch entscheidend vom Flugprofil des Tankers selbst ab, ansonsten sollten folgende Angaben ein Anhaltspunkt liefern:

KC-135 Maximum Transfer Fuel Load: 200,000 pounds, 1,500 miles (2,419 kilometers) with 150,000 pounds (68,039 kilograms) of transfer fuel

KC-130R/T Tanker mission: 1000 nautical miles (1150 miles) radius with 45,000 pounds of fuel (20,430 kilograms)

Geschrieben von: 400plus 7. Nov 2011, 22:50

Danke euch beiden!

Geschrieben von: Racer 25. Nov 2011, 22:08

Hallo zusammen!

Ich habe mich heute gefragt ob bei den Su-33 und der F-35C in den äusseren, klappbaren Teilen der Flügel Treibstofftanks sind?

Ich meine mich erinnern zu können bei der Su-33 ja, bei der F-35C nein. Finde aber nichts auf dem Netz, was mein Gedächtnis bestätigt/widerlegt.
Immerhin: auf Bildern der Su-33 von der Trennstelle meine ich einen Treibstoffübergang erkennen zu können.

Hat da jemand was zur Hand? Besten Dank für Infos!

Gruss
Racer

PS: Bei den F-18 hat es mit Sicherheit keine Tanks in den äusseren, klappbaren Flügelteilen, das weiss ich.

Geschrieben von: 400plus 28. Nov 2011, 12:43

Stichwort F-35: Gibt es einen Grund, dass diese "nur" als F-35 klassifiziert ist? Wenn man sich die Bewaffnungsoptionen auf http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-35#Bewaffnungsoptionen anschaut, wäre doch F/A-35 deutlich naheliegender, vor allem auch im Vergleich zum "reinen Jagdflugzeug" F-22.

Geschrieben von: Father Christmas 11. Dec 2011, 17:33

Warum haben Zusatztanks (CH-53GS, Fixed-Wing, ...) Flügel am Heck ? Wegen der Abwerfbarkeit ?

Geschrieben von: Praetorian 11. Dec 2011, 18:17

Primär wohl zur Stabilisierung der Fluglage und Erreichen einer leichten Nose-Down-Lage nach dem Abwurf, um eine saubere Trennung von Tank und Lfz zu gewährleisten. Gegebenenfalls will man im Einzelfall auch Verwirbelungen verringern.

Geschrieben von: mr.trigger 11. Dec 2011, 18:54

Ich meine aber auch durch aus schon Tanks ohne Flügel gesehen zu haben (Bf-109), ist da eher von einer Entwicklung auszugehen oder ist die Form davon abhängig wo der Tank angebracht wird?

Geschrieben von: ChrisCRTS 11. Dec 2011, 20:06

ZITAT(mr.trigger @ 11. Dec 2011, 18:54) *
Ich meine aber auch durch aus schon Tanks ohne Flügel gesehen zu haben (Bf-109), ist da eher von einer Entwicklung auszugehen oder ist die Form davon abhängig wo der Tank angebracht wird?


Generell haben Flugzeuge aus dem WKII kürzere Tanks ohne Flügel. Modernere Flugzeuge haben Längere Tanks mit Flügen. Ob die große ein rolle spielt weiß ich nicht aber die Geschwindigkeit Modernere Flugzeuge sicher.

Geschrieben von: Dave76 11. Dec 2011, 20:57

ZITAT(ChrisCRTS @ 11. Dec 2011, 20:06) *
ZITAT(mr.trigger @ 11. Dec 2011, 18:54) *
Ich meine aber auch durch aus schon Tanks ohne Flügel gesehen zu haben (Bf-109), ist da eher von einer Entwicklung auszugehen oder ist die Form davon abhängig wo der Tank angebracht wird?


Generell haben Flugzeuge aus dem WKII kürzere Tanks ohne Flügel. Modernere Flugzeuge haben Längere Tanks mit Flügen. Ob die große ein rolle spielt weiß ich nicht aber die Geschwindigkeit Modernere Flugzeuge sicher.

Das ist nicht korrekt, gibt genug Beispiele moderner Jets, deren Abwurftanks keine Flügel aufweisen. Hat alles mit der Position am Flugzeug und den dortigen, lokalen Luftströmungen zu tun. Falls die Strömungsverhältnisse eine saubere Trennung des Tanks vom Fluggerät verhindern, werden eben Flügel angebracht um eine ordentliche Trennung zu gewährleisten (hat Praet ja auch schon erklärt).

Geschrieben von: SeaTiger 12. Dec 2011, 21:07

Wie lautet der "amtliche" deutsche Name dieser "Flugzeug-Waschanlage"/"-Berieselungsanlage" etc. auf Marineflieger-Basen, mit denen Lfz von Meersalz-Krusten befreit werden

-> http://www.airliners.net/photo/Germany---Navy/Lockheed-P-3C-Orion/2030077/L/

Geschrieben von: Dave76 13. Dec 2011, 16:51

War hier nicht gestern noch ein Einwand von Xena, bezüglich Tanks, Napalmbehälter und Flügeln? mata.gif
Hätte gerne drauf geantwortet, aber so ist das dann wohl nicht mehr nötig...

Geschrieben von: xena 13. Dec 2011, 22:29

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Geschrieben von: Dave76 14. Dec 2011, 10:11

Napalmbehälter haben keine Stabilisierungsflügel, da sie ja eben keine stabile Fluglage einnehmen sollen, sondern sich taumelnd und überschlagend gen Ziel bewegen sollen, um so das Gel über eine größere Fläche zu verstreuen. Dass dies keineswegs völlig ungefährlich für das Flugzeug ist, kann man sich ja denken. Bei den vergleichsweise geringen Geschwindigkeiten, bei denen solche Behälter in der Regel abgeworfen werden, sind die Risiken für einen anormales Verhalten, also ein Rückschlagen gegen das Flugzeug selbst, allerdings geringer.

Geschrieben von: Ironfawks 31. Dec 2011, 00:11

Warum hat der Eurofighter eigentlich keinen Camouflage Muster?

Geschrieben von: wARLOCK 31. Dec 2011, 00:24

weil er kein tornado ist und nicht in 30m höhe über baumwipfel und hügel hüpft?außerdem weiß ich nicht ob die RAM beschichtung das ohne weiteres mitmachen würde (gabs bisher überhaupt schonmal einen EF mit sonderlackierung? )

Geschrieben von: mr.trigger 31. Dec 2011, 01:15

ZITAT(wARLOCK @ 31. Dec 2011, 00:24) *
(gabs bisher überhaupt schonmal einen EF mit sonderlackierung? )

Ja das JG 74 Mölders und 4º Stormo von den Italienern hatten anlässlich von Jubiläen das Leitwerk bemalt und bei der Airpower heuer war einer mit Schwarz-Rot-Gold am Rücken.

Geschrieben von: wARLOCK 31. Dec 2011, 02:11

stimmt,hast recht.aber das is ja gar nix im vergleich dazu was tornado und phantom mitunter über sich ergehen lassen mussten.

Geschrieben von: xena 31. Dec 2011, 17:47

.

Geschrieben von: Dave76 1. Jan 2012, 13:40

ZITAT(wARLOCK @ 31. Dec 2011, 00:24) *
weil er kein tornado ist und nicht in 30m höhe über baumwipfel und hügel hüpft?außerdem weiß ich nicht ob die RAM beschichtung das ohne weiteres mitmachen würde (gabs bisher überhaupt schonmal einen EF mit sonderlackierung? )

Die RAM-Beschichtung ist nur auf den Vorderkanten der Flügel und Flächen, sowie den Lufteinlässen angebracht.

Geschrieben von: mr.trigger 4. Jan 2012, 15:56

Wird die Wartung des Fluggeräts des USMC auf Schiffen von der Navy übernommen oder bringen die ihr eigenes Personal an Bord?

Geschrieben von: Dave76 4. Jan 2012, 18:35

ZITAT(mr.trigger @ 4. Jan 2012, 15:56) *
Wird die Wartung des Fluggeräts des USMC auf Schiffen von der Navy übernommen oder bringen die ihr eigenes Personal an Bord?

Die USMC aircraft squadrons verfügen über eigenes, organisches Wartungspersonal. Darüberhinaus gibt es auch noch sog. Logistics Combat Elements (LCE), welche die MAGTF logistisch unterstützen.

Geschrieben von: 400plus 8. Jan 2012, 23:37

ZITAT(wARLOCK @ 24. May 2011, 23:34) *
gibts irgendwo eine übersicht was die bundeswehr an luft-boden bewaffnung im arsenal hat?die luftwaffe selbst ist in diesem punkt ja äußerst schüchtern,und google will auch nicht wirklich helfen.


Ja ich weiss, die Frage ist schon recht alt, aber da ich vor kurzem über den Artikel gestoßen bin, kann ich ihn ja auch hier schnell posten: http://www.hardthoehenkurier.de/index.php?option=com_content&view=article&id=502&catid=94&Itemid=108

Geschrieben von: xena 9. Jan 2012, 16:56

.

Geschrieben von: 400plus 9. Jan 2012, 22:24

Wenn du der Beschreibung glaubst, weil besonders viel erkennt man sonst nicht ;-):
http://www.youtube.com/watch?v=eRLwu4i4MOU

Geschrieben von: Andreas BWFlyer 13. Jan 2012, 20:04

ZITAT(xena @ 9. Jan 2012, 16:56) *
Interessant, daß die 25E noch verwendet wird. Ich habe noch nie ein Bild einer deutschen Tornado mit 25E gesehen, eigentlich überhaupt noch nie eine deutsche Tornado mit freifallenden Bomben (früher wurde ja auch noch die BL755 verwendet).


Beim Fototag des Luftwaffeninstandhaltungsregiments 1 (oder wie auch immer der Verein sich nennt) war eine Matra 25D (D = Dummy-Version der 25E E = Explosiv? confused.gif ) neben einer Mk.82 auf einem Wägelchen am Rande der Flight geparkt, Aufschrift "Station 05 - JaboG 33 - 38+09". Offenbar sollten die Bomben also am Tag der Offenen Tür der einen Tag später war zumindest in Nähe der 38+09 oder sogar montiert ausgestellt werden. Laut meinen Aufzeichnungen war die 38+09 am Fototag nicht ausgestellt - im übrigen gehört der 38er Nummernkreis natürlich zur F-4F und das macht daher nicht wirklich Sinn. Vom JaboG 33 war soweit meine Aufzeichnungen stimmen kein Tornado vor Ort.

Ich stimme dir aber vollkommen zu, Fotos mit normaler Bombenlast am Tornado sind extrem selten. Mir fallen spontan ebenfalls nur Aufnahmen der Prototypen ein...

Geschrieben von: techol2002 26. Jan 2012, 12:38

Beim Aufräumen fiel mir gestern eine VHS Kassette in die Hand auf der "Top Gun" ist. Es gibt in dem Film eine Szene, in der der WSO/RIO von Maverick mit Begeisterung verkündet: "Wir fliegen jetzt ballistisch!"

Dazu meine Frage: Ist das jetzt ein Synchronisatiosfehler, Technobabbel oder ist es wirklich etwas besonderes, wenn ein Flugzeug eine ballistische Flugbahn hat?

Geschrieben von: Praetorian 26. Jan 2012, 13:17

Das ist eigentlich ein Begriff, der verwendet wird, wenn ein Flugzeug so langsam fliegt, daß über die Steuerflächen/Ruder keine Steuerwirkung mehr erzielt werden kann und es seinen Flug als rein ballistisches Objekt fortsetzt (vMCA - minimum control (air)speed bzw. vS - stall (air)speed). Das wird dann i.d.R. über Funk auch angesagt, da bis zum erneuten Erreichen der Steuerfähigkeit keine Möglichkeit besteht, eventuellen Kollisionen auszuweichen.
Im Film wurde das ggf. falsch oder zumindest in einem falschen Zusammenhang gebraucht (aka "Wir fliegen jetzt ganz toll schnell" oder so).

Geschrieben von: Freestyler 1. Feb 2012, 23:51

Gerade bei http://augengeradeaus.net/2012/02/munitionsexperten-gesucht-cluster-bomb-aus-libyen/ gefunden, eventuell kann hier ja jemand weiterhelfen: http://atwar.blogs.nytimes.com/2012/02/01/can-you-name-this-cluster-bomb/ C.J. Chivers, Kriegsreporter der New York Times, sucht die Bezeichnung dieser in Lybien gefundenen Submunition:


Geschrieben von: Almeran 25. Feb 2012, 20:58

Weiß jemand ob die privaten Seefernaufklärer (z.B. CAE Aviation für Luxemburg von den Seychellen aus) im Einsatz vor Somalia signifikant günstiger sind als militärisch betriebene (z.B. P-3 der BW)? Ich gehe davon aus das es so ist, kann es allerdings leider nicht belegen.

Geschrieben von: Praetorian 25. Feb 2012, 21:03

Da CAE dort mit http://www.rubb.co.uk/content/footer/news/cae_aviation.htm fliegt, sind die Flugbetriebskosten selbstverständlich geringer als bei einer Orion. Die gebotene Leistung allerdings auch.

Geschrieben von: Almeran 25. Feb 2012, 21:04

ZITAT(Praetorian @ 25. Feb 2012, 21:03) *
Da CAE dort mit http://www.rubb.co.uk/content/footer/news/cae_aviation.htm fliegt, sind die Flugbetriebskosten selbstverständlich geringer als bei einer Orion. Die gebotene Leistung allerdings auch.

Wirkt sich das denn bei der Piratenjagd aus? Die ungenutzten Fähigkeiten z.B. zur U-Jagd gibts ja auch nicht umsonst dazu.

Geschrieben von: Praetorian 25. Feb 2012, 21:24

ZITAT(Almeran @ 25. Feb 2012, 21:04) *
Wirkt sich das denn bei der Piratenjagd aus? Die ungenutzten Fähigkeiten z.B. zur U-Jagd gibts ja auch nicht umsonst dazu.

Die sind aber vorhanden und kosten nichts, außer Sprit wink.gif
CAE wird aber darüber hinaus weder über entsprechend leistungsfähige Radare oder E/O-Sensorik verfügen, noch entsprechende Kommunikationsmittel großer Reichweite inkl. SATCOM und LINK zur direkten Einbindung ins Überwasserlagebild, noch über die Fähigkeit, den Einsatz eigener Kräfte aus der Luft zu koordinieren.
Zugegeben, vollwertige MPA sind für die reine Piratenpatrouille z.T. Overkill, aber Privatunternehmen sind in ihren Fähigkeiten stark limitiert.

Geschrieben von: Almeran 25. Feb 2012, 21:42

ZITAT(Praetorian @ 25. Feb 2012, 21:24) *
ZITAT(Almeran @ 25. Feb 2012, 21:04) *
Wirkt sich das denn bei der Piratenjagd aus? Die ungenutzten Fähigkeiten z.B. zur U-Jagd gibts ja auch nicht umsonst dazu.

Die sind aber vorhanden und kosten nichts, außer Sprit wink.gif
CAE wird aber darüber hinaus weder über entsprechend leistungsfähige Radare oder E/O-Sensorik verfügen, noch entsprechende Kommunikationsmittel großer Reichweite inkl. SATCOM und LINK zur direkten Einbindung ins Überwasserlagebild, noch über die Fähigkeit, den Einsatz eigener Kräfte aus der Luft zu koordinieren.
Zugegeben, vollwertige MPA sind für die reine Piratenpatrouille z.T. Overkill, aber Privatunternehmen sind in ihren Fähigkeiten stark limitiert.

Also sind die Privaten eher ne nette Ergänzung im Sinne von "Mehr Augen in der Luft" als ernsthafter Ersatz in der Rolle? Ich schreibe gerade eine Hausarbeit über Einsatzmöglichkeiten von PMCs vor Somalia und da ist mir das in den Sinn gekommen.

Geschrieben von: Praetorian 25. Feb 2012, 22:08

Nach kurzer Recherche doch ein Zugeständnis an CAE - die beiden Merlin verfügen über Wescam MX20, das sind ganz hervorragende ausgewachsene Multisensorplattformen (die übrigens auch bei unseren Orion nachgerüstet sind bzw. werden). Damit ist zumindest optische Aufklärung und Identifizierung möglich. Problem dabei: ohne Radar und Vernetzung mit anderen Sensorträgern ist man darauf angewiesen, die möglichen Ziele optisch zu entdecken. Der Beitrag zum Lagebild und die Aufklärungsleistung sind daher begrenzt. Daher wird man sich wohl auf das Abfliegen von Schiffahrtsrouten beschränken.

Geschrieben von: EK 89/2 29. Mar 2012, 08:52

Ich hätte mal eine Frage zu Absprüngen aus Flugzeug/Hubschrauber.

Warum springen zB bei der C- 130 manchmal die Springer manchmal aus den Seitentüren und manchmal aus der geöffneten Heckklappe?
Warum nimmt man zB nicht nur die Heckklappe? Ich als Laie denke mir dort raus zu springen dürfte doch ungefährlicher sein, als zur Seitentür,
weil da ja das Flugzeug immer hinter einem ist.

Geschrieben von: tommy1808 29. Mar 2012, 14:29

ZITAT(EK 89/2 @ 29. Mar 2012, 08:52) *
Warum springen zB bei der C- 130 manchmal die Springer manchmal aus den Seitentüren und manchmal aus der geöffneten Heckklappe?
Warum nimmt man zB nicht nur die Heckklappe? Ich als Laie denke mir dort raus zu springen dürfte doch ungefährlicher sein, als zur Seitentür,
weil da ja das Flugzeug immer hinter einem ist.


Durch die Türen kriegt man die Springer schneller raus als über die Heckrampe, da diese dann mindesten eine Kabinenbreite separiert sind. Mit Automatikschirmen in zwei Reihen über Heckrampe hab ich glaube ich nicht gesehen.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: kato 29. Mar 2012, 18:46

Statistisch ist der Sprung aus den Seitentüren tatsächlich gefährlicher. Siehe http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21853858

Technisch möglich wären zweireihige Absprünge über die Heckrampe. Die Führungsleinen für die Automatikschirme gehen bei der C-130 auf beiden Seiten bis ans Ende der Rampe.

Geschrieben von: tommy1808 29. Mar 2012, 19:00

ZITAT(kato @ 29. Mar 2012, 18:46) *
Statistisch ist der Sprung aus den Seitentüren tatsächlich gefährlicher. Siehe http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21853858


Die Multivarianten-Analyste bestätigt das Risiko Tür vs Rampe dann wieder nicht.

ZITAT
Technisch möglich wären zweireihige Absprünge über die Heckrampe. Die Führungsleinen für die Automatikschirme gehen bei der C-130 auf beiden Seiten bis ans Ende der Rampe.


Die C130 hingegen gilt dann ausgerechnet als gefährlich ;-)

Da aber nur 3% aller Unfälle vom Exit kommen, kann man Seitentür vs. Heckrampe wohl tatsächlich eher vernachlässigen.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: kato 29. Mar 2012, 20:26

Naja, 75% sind halt "ground impact" - die würde ich da eher mal rausrechnen wink.gif

Geschrieben von: Famo18t 11. Apr 2012, 03:20

Habe heute in der Zeitschrift Flugzeug classic Special9 einen Bericht gelesen. In diesem Bericht ging es um die junkers ju288 und dem triebwerk jumo222. Was für eine konstruktion, eine Mischung aus einem Stern- und reihenmotor. Habe Bilder gefunden und muss sagen sieht sehr interessant aus. Nur leider keine technische Zeichnung. Möchte zugerne wissen wie das innenleben aussieht und so funktioniert.
Ich ziehe meinen Hut vor diesen Maschinenbauer die nur mit messschieber, zeichenbrett und rechenschieber diesen motor konstruiert haben.
Hat jemand mehr Info über das innenleben?

Geschrieben von: Sgt. Sanderson 11. Apr 2012, 07:22



http://www.flugzeug-lorenz.de/fileadmin/user_upload/PDF-Junkersbuch/Junkers_166-171.pdf

Geschrieben von: bill kilgore 11. Apr 2012, 09:05

Vom Prinzip her ähnlich und auch in Großserie produziert: http://en.wikipedia.org/wiki/Pratt_%26_Whitney_R-4360_Wasp_Major

Geschrieben von: Arado-234 11. Apr 2012, 20:08

Ok nicht gerade Flugzeug, aber auch interessant.
Die Russen haben dann einen 6-scheibigen 7-Zylinder Sternmotor gebaut und damit Schnellboote angetrieben.
Zwei der Monster liefen bis in die 90'er Jahre in der Stadt Luxemburg als Generatoren.

Aber da kein Flugzeug höre ich hier damit auf.

Geschrieben von: SeaTiger 21. Apr 2012, 20:34

Hallo

was trägt diese F101 Voodoo unter dem Rumpf ? Ist dies ein Gunpod ?
http://www.airliners.net/photo/USA---Air/McDonnell-F-101F-Voodoo/2070050/L/

Gruß André

Geschrieben von: xena 22. Apr 2012, 14:35

.

Geschrieben von: MiC 7. May 2012, 21:10

Moin,

eine kurze Frage:

Warum haben vornehmlich russische Hubschraubercockpits Ventilatoren? Haben die keine Klimaanlage? Mir fällt das eigentlich immer nur bei alten aber auch neuen russischen (bzw. östlichen) Mustern auf.

Geschrieben von: Praetorian 8. May 2012, 08:05

Klimaanlagen sind schwer, d.h. der Komfortzugewinn wirkt sich unmittelbar auf die Differenz zwischen Leergewicht und maximalem Startgewicht aus. Eine solche Anlage kann je nach Leistung (und "Leistungsgewicht") einen Passagier oder halt die entsprechende Masse an Sprit kosten.
Gerade bei Nachrüstungen muss man auch einen sinnvollen Platz finden, wo das Ding angeschraubt werden kann und möglichst wenig Einfluss auf die Schwerpunktlage oder Aerodynamik hat, aber gleichzeitig die Wärme vernünftig abführen kann. Auch muss man berücksichtigen, daß Klimaanlagen nicht gerade kleine E-Verbraucher sind, d.h. das Bordnetz und die Generatoren müssen ausreichende Reserven haben.

Zum Teil sind das dann eher unglückliche Kompromisslösungen:





Ein Ventilator ist da dann eine deutlich weniger komplexe Angelegenheit.
Nichtsdestotrotz stammen viele Muster (Mi-8/-17, -24/-35) natürlich technisch grundlegend auch noch aus Zeiten, in denen Klimaanlagen nicht gerade gängig waren. Unsere UH-1 und CH-53 sind auch nicht klimatisiert. Wenn überall Türen, Heckrampen oder Cockpitfenster offen sind oder der Wind ohnehin durch alle Ritzen pfeift, stößt eine Klimaanlage auch an ihre Grenzen.

Geschrieben von: Arado-234 9. May 2012, 21:48

. . . außerdem sind die Russen für praktische Lösungen bekannt.

Die Amis haben einen Weltraum Kugelschreiber für viel viel Geld entwickelt,
Die Russen nahmen einen Bleistift mit :-)

Geschrieben von: dochiq 9. May 2012, 22:30

ZITAT(Arado-234 @ 9. May 2012, 22:48) *
. . . außerdem sind die Russen für praktische Lösungen bekannt.

Die Amis haben einen Weltraum Kugelschreiber für viel viel Geld entwickelt,
Die Russen nahmen einen Bleistift mit :-)


http://www.snopes.com/business/genius/spacepen.asp

wink.gif

Geschrieben von: goschi 10. May 2012, 14:52

ZITAT(dochiq @ 9. May 2012, 23:30) *
ZITAT(Arado-234 @ 9. May 2012, 22:48) *
. . . außerdem sind die Russen für praktische Lösungen bekannt.

Die Amis haben einen Weltraum Kugelschreiber für viel viel Geld entwickelt,
Die Russen nahmen einen Bleistift mit :-)


http://www.snopes.com/business/genius/spacepen.asp

wink.gif

ZITAT(wikipedia)
Trotz der möglichen Probleme verwendete die NASA auf ihren ersten Missionen Bleistifte. So wurde 1965 mit Tycam Engineering Manufacturing, Inc. für das Gemini-Programm ein Festpreis-Vertrag über die Lieferung von 34 mechanischen Bleistiften zum Gesamtpreis von 4382,50 US-Dollar (128,89 US-Dollar je Stück) unterzeichnet. Dies löste Kritik aus, da ein solcher Preis von vielen als überzogen empfunden wurde. Als Konsequenz davon machte die NASA den Vertrag rückgängig und suchte nach preiswerterem Ersatz.

Noch im selben Jahr bot Fisher der NASA den Space Pen an. Die NASA zögerte jedoch zunächst, nicht zuletzt aufgrund der großen Kritik beim Tycam-Kontrakt. Erst nach ausgiebigen Tests entschied man sich 1967 den Stift für die Apollo-Mission einzusetzen. Sie kaufte zunächst 400 Stifte zu einem Stückpreis von 6 US-Dollar.

Im Februar 1969 kaufte auch die Sowjetunion 100 Space Pens und 1000 Tintenpatronen für ihre Sojus-Raumschiffe, nachdem man dort zuvor Fettstifte verwendet hatte.

Seit 1968 setzt die NASA ihn bei jeder bemannten Mission in den Weltraum ein. In den Souvenir-Shops der NASA wird dieser Stift gern als Andenken erstanden.

Als eine moderne Sage gilt, dass die NASA den Space Pen für eine Million Dollar entwickeln ließ, während die Sowjetunion der Einfachheit halber einen Bleistift benutzt. Tatsächlich geschah die Entwicklung des Stiftes nicht im Auftrag und auch ohne finanzielle Unterstützung der NASA.

In Deutschland wurde dies unter anderem durch die fehlerhafte Berichterstattung der ARD zur Mondlandung geschürt, da einer der Moderatoren im Studio die Geschichte erzählte. Nach 2006 verschaffte ein Werbespot der Zeitung Handelsblatt der Sage neue Verbreitung.


Fazit: Bleistifte sind sogar teurer wink.gif

Geschrieben von: muckensen 10. Jul 2012, 17:11

ZITAT
An Augusta A129 Mangusta (Mongoose) attack helicopter simulates a crew rescue from a twin aircraft following an engine failure, during an exercise at Monte Romano firing range, 80 km (50 miles) north of Rome, June 2, 2011.
Heiliger Strohsack. Ich wusste, dass dieses Verfahren einmal im Kosovo angewandt wurde, dachte aber nicht, dass es solcher "Standard" wäre, dass man es sogar regelmäßig übt und demonstriert. Sind die irgendwie gesichert oder hocken die da einfach nur auf den Reifen und hoffen, dass alles glatt geht?

Mensch, so viele "dass"...

Geschrieben von: ramke 10. Jul 2012, 18:17

Bezieht sich der Beitrag auf irgendein Bild, wenn ja, welches?

Geschrieben von: Enne111 10. Jul 2012, 18:42

ZITAT(Gangslgeister @ 4. May 2012, 15:27) *

ZITAT
An Augusta A129 Mangusta (Mongoose) attack helicopter simulates a crew rescue from a twin aircraft following an engine failure, during an exercise at Monte Romano firing range, 80 km (50 miles) north of Rome, June 2, 2011.


Dieses nehme ich an. Ich vermute mal das andere Ende des Seils das da an der Hüfte befestigt ist wird mit dem anderen Ende irgendwo am Hubschrauber vertäut sein. Genug zum Festhalten gibts auch. Den Außentransport am Apache find ich da unsicherer da gibts ja gar nix zum Greifen...

Geschrieben von: Almeran 10. Jul 2012, 18:54

Der AH-64 hat sogar Ösen zum festschnallen wink.gif

Interessant wird es wenn man bei einer AH-1 auf der Klappe zur Munversorgung der MK mitfliegt. Da kann man sich wirklich nur am Innenleben festhalten.


http://kitup.military.com/2011/08/my-other-ride-is-a-ah-1-cobra-aka-attack-helicopter-piggyback.html

Geschrieben von: muckensen 10. Jul 2012, 20:59

Genau, darauf bezog ich mich.
Danke für die Infos!

Geschrieben von: Dave76 11. Jul 2012, 13:05

ZITAT(Almeran @ 10. Jul 2012, 19:54) *
Interessant wird es wenn man bei einer AH-1 auf der Klappe zur Munversorgung der MK mitfliegt. Da kann man sich wirklich nur am Innenleben festhalten.

Falsch, man hakt sich ein bzw. schnallt sich auch an der Cobra an, wird schon seit Vietnam so praktiziert.

Geschrieben von: Gangslgeister 18. Jul 2012, 13:26


http://i.imgur.com/8ImOL.jpg

Ist es jemanden möglich anhand des Logos oder der Buchstaben/Zahlenkombo am Leitwerk zu erkennen wo diese F15 stationiert ist?

Geschrieben von: Dave76 18. Jul 2012, 14:04

^
F-15E Strike Eagle 88-1671, 336th Expeditionary Fighter Squadron, von der Seymour Johnson AFB, North Carolina.

Geschrieben von: Thomy 19. Jul 2012, 14:48

Keine Ahnung wo ich die Frage sonst stellen soll:

Wie sind Atombomben gesichert? Es gibt ja Fälle, in denen die Initialladung der Bombe (genauer Mark 17) detoniert ist, aber eine nukleare Explosion ausblieb (siehe 22.05.57, Kirkland AFB, eben jene Mark 17). Dort war der Zünder nicht installiert. Wie ist dieser Zünder aufgebaut und in welche Prozesse greift er ein? Würde der Zünder nur die Initalladung zünden, hätte die Sicherung versagt. Also müsste der Zünder auch den Beginn des Kernspaltungsprozess beeinflussen.
Lange Rede kurzer Sinn: Aufbau der Mark 17, sowie Funktionsprinzip des Zünders.

Danke schon mal! wink.gif

Geschrieben von: bill kilgore 19. Jul 2012, 15:37

Die Mark 17 ist eine Wasserstoffbombe. Grob gesagt hat man bei einer Wasserstoffbombe eine Implosionsbombe (vgl. Fat Man / Nagasaki) als Zünder für den Fusions"treibstoff". Der Artikel in den en http://en.wikipedia.org/wiki/Hydrogen_bombt.
Bei dem speziellen Vorfall war der (konventionelle) Sprengstoff vorhanden und die Zünder verkabelt - geht auch nicht anders, das sind speziell angepasste Sprengstoff "linsen" die den Kern umschliessen.



ZITAT
The device's conventional explosives destroyed it on impact, leaving a crater 25 ft in diameter and 12 ft deep. Though a chain reaction was impossible, because the plutonium pits were stored separately on the plane, the incident spread radioactive contamination and debris over a mile-wide area.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mark_17_nuclear_bomb

Nicht installiert war also der http://en.wikipedia.org/wiki/Pit_(nuclear_weapon), der das eigentliche Spaltmaterial darstellt. Bei Fat Man war er meines Wissens so groß wie eine Orange (aber natürlich schwerer, Plutonium wink.gif ).
Sicherungsmechanismen gibt es mehrere, selbst bei den frühen (also eingesetzten) Waffen waren es barometrische Zünder (IIRC), Aufschlagzünder, Radarzünder.

Edit: http://cryptome.org/nuke-fuze.htm
ZITAT
As early as July 1943, possible fuses being considered for the bombs included time clocks, barometric devices, and radio (radar) fuses.



Tipp: The Making of the Atomic Bomb und Dark Sun: The Making of the Hydrogen Bomb von Richard Rohdes

Geschrieben von: Thomy 20. Jul 2012, 02:12

Danke!

Also war die Bombe schon zu Beginn nicht in der Lage, eine Atomexplosion auszulösen.

Geschrieben von: tommy1808 20. Jul 2012, 11:43

ZITAT(Thomy @ 20. Jul 2012, 01:12) *
Also war die Bombe schon zu Beginn nicht in der Lage, eine Atomexplosion auszulösen.


Richtig, es gibt häufig einen mechanischen Failsafe der die Atombombe zu einem schmutzigen Sprengsatz reduziert oder, z.B. eine Kette in der Hohlkugel die erst zum Einsatz herausgezogen wird oder eben das separate verstauen von Sprengstoff und Spaltmaterial.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: muckensen 31. Jul 2012, 21:49

Frage: Nach meinem Wissensstand werden die Zusatztanks von Jagdflugzeugen bei Notlagen immer und im Dog Fight fast immer abgeworfen. Wie verhält es sich damit bei der deutschen Luftwaffe hinsichtlich Ausbildungsprocedere und Regularien?

Geschrieben von: Schwabo Elite 14. Aug 2012, 20:01

Meine Frage heute:

Kennt oder hat jemand eine Auflistung der durch die '309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group' (alias AMARG in Tucson, AZ) bewahrten Flugzeuge zur Hand. Historische zustände wären natürlich top, aber mir reicht ein momentaner Stand.

Für Hilfe bin ich natürlich dankbar.

Geschrieben von: Praetorian 14. Aug 2012, 20:13

Letzte Aktualisierung Mitte Juli:
http://malander.webspace.virginmedia.com/amarg/page14.html (via http://www.amarc.info/)

Geschrieben von: Dave76 14. Aug 2012, 20:24

^ Oder hier:
http://www.amarcexperience.com/AMARCDBAircraftTypes.asp
Bietet auch mehr Informationen über die einzelnen Flugzeugtypen.

Geschrieben von: onkel 14. Aug 2012, 21:11

ZITAT(Dave76 @ 14. Aug 2012, 21:24) *
^ Oder hier:
http://www.amarcexperience.com/AMARCDBAircraftTypes.asp
Bietet auch mehr Informationen über die einzelnen Flugzeugtypen.


Was sind das für vier deutsche Tornados? Prototypen? Sollen ja seit 95 dort stehen.

Geschrieben von: kato 14. Aug 2012, 21:17

1995 dürften sämtliche Tornado-Prototypen schon verschrottet gewesen sein. Bei zwei der vier Flugzeuge steht ja dort auch, dass diese vom JaBoG 31 für Tests abgestellt wurden.

Geschrieben von: Praetorian 14. Aug 2012, 21:20

Es sind zwei (auf die Registrierung und die AMARC-Nummer achten), 43+74 und 43+95.
Das war mal ein Experiment, um zu sehen wie sich die Maschinen im AMARC halten - um ggf. überzählige Maschinen dort einzulagern.
Das Vorhaben wurde aber aufgegeben, die Maschinen blieben teilweise zerlegt vor Ort.

Geschrieben von: onkel 14. Aug 2012, 21:58

ZITAT(Praetorian @ 14. Aug 2012, 22:20) *
Es sind zwei (auf die Registrierung und die AMARC-Nummer achten), 43+74 und 43+95.
Das war mal ein Experiment, um zu sehen wie sich die Maschinen im AMARC halten - um ggf. überzählige Maschinen dort einzulagern.
Das Vorhaben wurde aber aufgegeben, die Maschinen blieben teilweise zerlegt vor Ort.


Ah ok, vielen Dank!

Geschrieben von: Schwabo Elite 15. Aug 2012, 08:53

Danke für die Datenbanken.

Geschrieben von: onkel 15. Aug 2012, 09:24

Wobei ich das schon krass finde. Die Tornados waren damals ja noch verhältnismäßig neu. Dass man sie nicht wenigstens nach Hollowman überführt hat und einfach hat stehen lassen ist angesichts des Stückpreises so eines Klappdrachens schon...lässig.

Geschrieben von: Praetorian 15. Aug 2012, 09:33

Das war 1995 und damit nach der Wende, d.h. im Zuge der Reduzierungen ("Friedensdividende") gab es schonmal überzählige Lfz. Ausgeliefert wurden immerhin 357 Lfz. 1995 war ja auch noch die Langzeiteinlagerung, also mit der Option auf eine spätere Reaktivierung, geplant. Wann das Vorhaben eingestellt wurde, kann ich nicht sagen. Zu dem Zeitpunkt gab es dann ganz bestimmt genug Zellen, daß man den Aufwand für die Reaktivierung nicht mehr tragen wollte. Die ganzen Hochwertteile sind bei den eingelagerten Maschinen ja ohnehin ausgebaut.

Geschrieben von: Bohemund1111 18. Sep 2012, 16:08

Hallo,

hier fliegen, anscheinend wegen der ILÜ, im Moment immer 2 Grob G120 durch die Gegend. Zumindest meine ich das es welche sind. Für was werden die bei der Übung eingesetzt?

Grüße

Geschrieben von: Kameratt 28. Sep 2012, 14:51

Warum verlegt die Luftwaffe die EF-Ausbildung in die USA? Und dazu mit 24 Flugzeugen? mata.gif

Geschrieben von: Warhammer 30. Sep 2012, 00:46

Weil man da ordentlich trainieren kann. Das ist in dem engen Luftraum und über dem dicht besiedelten Boden in Deutschland so einfach nicht möglich.
Und dazu brauche ich auch einige Maschinen. Die sind ja nicht nur für die frisch in der Ausbildung steckenden Piloten, sondern dienen als Pool für alle aktiven Piloten die für Übungen in das Trainingscenter kommen, die so in Deutschland nicht möglich sind.

Geschrieben von: Kameratt 30. Sep 2012, 01:21

Wollte man da nicht nur die Tornados behalten und auch das nur des politischen Willens wegen? mata.gif
Rostock liegt ja so schön an der Ostsee. Ginge da nicht ausblidungstechnisch noch was? Außerdem wurden doch auch Piloten anderer Nationen ausgebildet? confused.gif

Geschrieben von: Warhammer 30. Sep 2012, 09:34

Der für Übungen verfügbare Platz in den USA ist dann doch "etwas" größer, als es in Deutschland der Fall ist.
Worin siehst du denn das große Problem? In den USA hat man exzellente Trainingsbedingungen. In Deutschland nicht. Was stört dich denn so am Training in den USA.

Geschrieben von: Praetorian 30. Sep 2012, 09:38

ZITAT(Kameratt @ 30. Sep 2012, 02:21) *
Rostock liegt ja so schön an der Ostsee. Ginge da nicht ausblidungstechnisch noch was?

In Europa gibt es den weltweit dichtesten zivilen Luftverkehr und kaum größere unbesiedelte Gebiete. New Mexico ist eine Wüste. Wo kann man besser ausbilden?

Geschrieben von: Kameratt 30. Sep 2012, 14:19

Aber zuvor wollte man doch noch hierzulande ausbilden? War es krasse Fehleinschätzung der eigenen Möglichkeiten? mata.gif
15% der ohnehin geringen Zahl an EFs in den USA zu halten, erscheint mir auch etwas viel. Dann bleiben für die 3,5 Geschwader nur jeweils 20-35 Flugzeuge.

Geschrieben von: Praetorian 30. Sep 2012, 14:48

ZITAT(Kameratt @ 30. Sep 2012, 15:19) *
Aber zuvor wollte man doch noch hierzulande ausbilden? War es krasse Fehleinschätzung der eigenen Möglichkeiten? mata.gif

Die Anfangsausbildung (Fluglehrer und "Aufwuchskern" für die Einführungsphase), ja. Macht wenig Sinn, ein neu einzuführendes Muster gleich weit weg von der Industrieunterstützung hinzustellen. Zudem standen anfangs nur wenige Maschinen zur Verfügung, so daß diese für die kritische Einführungsphase an einem Standort konzentriert wurden, um möglichst viele Maschinen zur Verfügung stellen zu können.

ZITAT(Kameratt @ 30. Sep 2012, 15:19) *
Dann bleiben für die 3,5 Geschwader nur jeweils 20-35 Flugzeuge.

Über wie viele Lfz sollten die denn deiner Meinung nach verfügen?
Die betreffenden TaktLwG werden zukünftig über 32 (Laage, Neuburg) bzw. 31 (Nörvenich) Lfz Eurofighter verfügen - die dem TaktLwG 31 untergeordnete FlgGrp "R" in Wittmund mit nur einer EinsStff wird mit 20 Lfz weniger erhalten.

Geschrieben von: Kameratt 30. Sep 2012, 21:11

Büchel wird 46 Tornados haben. Ich dachte eigentlich auch an etwas in der Größenordnung 40+40+40+20 beim Eurofighter. Soweit ich weiß, ist es in der USAF nicht unüblich, dass ein Wing 50-60 Flugzeuge haben kann. Es gibt doch gewiss einen Grund dafür. confused.gif

Geschrieben von: Praetorian 30. Sep 2012, 21:41

ZITAT(Kameratt @ 30. Sep 2012, 22:11) *
Büchel wird 46 Tornados haben.

44 Lfz TaktLwG 33 (Büchel) [44 IDS]
25 Lfz TaktLwG 51 "I" (Jagel) [20 ECR, 5 IDS]
14 Lfz FlgAusbZLw (Holloman) [14 IDS]
2 Lfz TAusbZLw Abt Süd [2 IDS]

In Jagel wird es nur eine Jetstaffel geben (2./ und 3./ betreiben UAV), von daher können dort nicht mehr Tornado betrieben werden. Bleibt nur Büchel, deswegen so viele.

Geschrieben von: Kameratt 1. Oct 2012, 20:39

Sind in Jagel noch 5 IDS dazugekommen, weil die übrigen ECR so abgeflogen sind und nur noch ausgeschlachtet werden? Eigentlich sind es ja neuere und leistungsfähigere Flugzeuge, die bevorzugt Mittel für Kampfwertsteigerungen erhielten...

Geschrieben von: Praetorian 1. Oct 2012, 20:51

In Jagel gab es bislang gar keine ECR - die waren vorher beim JaboG 32 in Lechfeld, welches aufgelöst wird.
Die SEAD/DEAD-Rolle übernimmt das TaktLwG 51 mit nur noch 20 Lfz zusätzlich zur taktischen Bildaufklärung und Seezielbekämpfung.

Geschrieben von: Kameratt 1. Oct 2012, 21:39

Ich weiß, dass sie in Lechfeld waren. Es waren aber so um die 30 ECR, während Recce ein einfacher IDS mit Verkabelung für Aufklärungsbehälter ist, welche theoretisch ohne Probleme auch beim ECR möglich wäre. Daher meine Frage, warum zwei Typen, wenn es auch mit einem ginge.
Seezielbekeämpfung fällt momentan ohnehin aus, weil keine Kormorane mehr da sind.

Geschrieben von: Delta 1. Oct 2012, 22:31

ZITAT(Bohemund1111 @ 18. Sep 2012, 17:08) *
Hallo,

hier fliegen, anscheinend wegen der ILÜ, im Moment immer 2 Grob G120 durch die Gegend. Zumindest meine ich das es welche sind. Für was werden die bei der Übung eingesetzt?

Grüße



Also beim Überflug in paar Meter Höhe haben die ziemlich nach Einsitzer ausgesehen. Pilatus oder sowas. Um auf die Frage einzugehen: die haben CAS dargestellt, sind einmal quer übers Gefechtsfeld geflogen, als sie über dem "Ziel" waren, wurde am Boden ne 10kg-Ladung gezündet damit war der Einsatz auch beendet.

Geschrieben von: tommy1808 2. Oct 2012, 13:17

ZITAT(Kameratt @ 1. Oct 2012, 20:39) *
weil die übrigen ECR so abgeflogen sind und nur noch ausgeschlachtet werden?


Die ECR sind doch mit Abstand die neusten Tornados in der Flotte, sind da wirklich schon welche abgeflogen?

Gruß
Thomas

Geschrieben von: Praetorian 2. Oct 2012, 13:49

Wenn ich raten müsste, könnte das mit Obsoleszenzen bei der Missionsausstattung zusammenhängen - die ECR-Tornados haben zwar die jüngsten Zellen, aber die Elektronik wurde in Bezug auf Kampfwertsteigerungen bzw. Beseitigung von Obsoleszenzen eher stiefmütterlich behandelt. Möglicherweise werden daher die überzähligen Lfz als technische Reserve eingelagert - oder um ECR mit ausreichend Flugstundenreserve vorzuhalten. Daß nur 20 Lfz betrieben werden, heisst ja nicht, daß der Rest in der HWT-Gewinnung oder gleich der Presse landet.

Geschrieben von: Ironfawks 4. Oct 2012, 09:58

ZITAT
Daher meine Frage, warum zwei Typen, wenn es auch mit einem ginge.


Genau der Punkt soll doch ab diesem Jahr, mit den Systhemupdates der ECR und ICR auf "einen gemeinsamen"http://www.eads.com/eads/germany/de/presse/press.de_20120210_cassidian_assta30_tornado.html, anegangen werden.

Geschrieben von: mr.trigger 5. Oct 2012, 12:13

Eine eher allgemeine Frage zu Flugzeugen bzw. Tragflächen. Afaik fliegt ein Flugzeug wegen der Druckunterschiede, die entstehen wenn Luft über die Tragfläche strömt. Verantwortlich für den Druckunterschied ist das Profil der Tragflächen. Wieso aber können Flugzeuge dann auch Kopfüber fliegen (zb wenn man aus einer F-14 das Cockpit einer F-5 photographieren will)? Eigentlich müsste ein Flugzeug dann doch in Richtung Boden gedrückt werden.

Geschrieben von: Ironfawks 5. Oct 2012, 12:49

Datut es auch allerdings steuert man mit den Höenrudern dagegen, beim "Normalen" Flug übernimmt das die Schwehrkraft, bzw wenn keine Schwehrkraft da wäre würde ein flugzeug nicht nur frei im Raum schweben sondern wenn es einmal Geschwindigkeit aufbaut auch immer weiter Steigen, vorausgestzt es giebt ein Athomspähre wo unter und überdruck entstehen können.

Geschrieben von: SeaTiger 5. Oct 2012, 13:12

Die Erklärung mit den Druckunterschieden ist eine sehr verallgemeinerte Erklärung zum Auftrieb ("Unterdruck auf der Flügeloberseite saugt das Flugzeug hoch" und anderer Unsinn)

Ein Flugzeug fliegt, weil es (Luft-)Masse ab-/umlenkt. Die Tragfläche gleitet durch die Luft und drückt diese nach unten. Als Reaktion auf diese Aktion drückt die Luft den Flügel hoch.

Die Druckunterschiede ergeben sich aus der Stromlinientheorie, bzw man kann sich leicht vorstellen, dass es sich unter dem Flügel mehr "staut" (Überdruck) als in der freien Atmosphäre und es über bzw. hinter dem Flügel ein Gebiet mit Unterdruck aufbaut...
Die Druckunterschiede führen zu beschleunigten (Oberseite) oder verzögerten (Unterseite) Luftströmungen um das Profil...

Um eine gewissen Auftrieb auch bei geringem Anstellwinkel (oder besser Längsneigungswinkel) zu erzeugen, verwendet manhttp://www.grin.com/object/document.165710/2c382037f52455004f06c88398529628_LARGE.png, die beispielsweise dafür sorgen, dass das Flugzeug "gerade" in der Luft fliegt/liegt, der Flügel trotzdem Luft umlenkt.

Kunstflugzeuge fliegen (typischerweise) mit http://www.planet-schule.de/warum/fliegen/themenseiten/t4/images_content/3.jpg. Wenn sie auf dem Rücken fliegen, benötigen sie den selben Anstellwinkel, als wenn sie ganz normal fliegen. Verkehrsflugzeuge, Sportflugzeuge und Co müssen beim Flug auf dem Rücken den ~doppelten (negativen) Anstellwinkel im Rückenflug fliegen, sie müssen zuerst den Effekt der Wölbung "wegfliegen" und dann noch Auftrieb erzeugen...

Sowohl mit symmetrischen wie mit gewölbten Profilen wird Luft umgelenkt, bei gewölbten Profilen kann der Flugzeugrumpf gerade in der Luft liegen und die Tragflächen sorgen trotzdem für Auftrieb, bei symmetrischen Profilen muss immer die Nase in die Richtung zeigen, wo der Auftriebsvektor zeigen soll. (Flügeleinstellwinkel mal bewusst unterschlagen...)

Geschrieben von: Minfun 5. Oct 2012, 13:22

Oder wie mein Prof mal sagte: "Mit genug Antriebskraft fliegt auch ein Backstein!"

Geschrieben von: Praetorian 5. Oct 2012, 13:23

ZITAT(mr.trigger @ 5. Oct 2012, 13:13) *
Afaik fliegt ein Flugzeug wegen der Druckunterschiede, die entstehen wenn Luft über die Tragfläche strömt. Verantwortlich für den Druckunterschied ist das Profil der Tragflächen.

Das ist eine populäre Vorstellung und nennt sich im Englischen "equal transit-time theory", trifft aber tatsächlich nicht in der Form zu - z.B. treffen die Umströmungen an der Ober- und Unterseite an der Hinterkante des Profils nicht wieder aufeinander (die Umströmung an der Oberseite ist deutlich schneller, wie man http://www.youtube.com/watch?v=6UlsArvbTeo&t=0m17s sehr schön sieht).
Flugzeuge können "auf dem Kopf" fliegen wenn der Anstellwinkel ausreichend groß ist, damit Auftrieb erzeugt wird. Stell' dir einen umgedrehten Tragflügel einfach als schlecht entworfenes Profil vor (deutlich mehr aerodynamischer Widerstand bei gleichem Auftrieb). Weiterhin gibt es zusätzlichen positiven Auftrieb durch das invertierte Höhenleitwerk und eine (kleine) Komponente, die der Rumpf an sich an Auftrieb beisteuert.

Voraussetzung für das Manöver ist natürlich eine entsprechende Eignung des Flugzeugs:

Geschrieben von: SeaTiger 5. Oct 2012, 13:23

ZITAT
Afaik fliegt ein Flugzeug wegen der Druckunterschiede, die entstehen wenn Luft über die Tragfläche strömt. Verantwortlich für den Druckunterschied ist das Profil der Tragflächen
Nein, anders: Man darf den Zusammenhang zwischen Druckunterschied und Flügelprofil nicht als fix ansehen. Man entscheidet sich nicht für ein gewölbtes Profil und sagt, die konvexe Fläche ist die Oberseite, sie erzeugt immer einen Unterdruck, der das Flugzeug "ansaugt" bzw die konkave Fläche ist die Unterseite, hier herrscht Überdruckt etc...
Je nachdem wie die Luft die gewölbte Tragfläche anströmt, kann an der Flügeloberseite auch Überdruck und an der Unterseite Unterdruck herrschen...
Entscheidend für das Fliegen ist, dass die Luft umgelenkt, abgelenkt und/oder weggestossen wird. Man kann die Tragfläche rassiermesserscharf wie beim Starfighter machen oder mit einem Flügelvorderkanten-Radius versehen, dass man darin stehen kann, wie bei A380 oder Junkers G38.

Geschrieben von: mr.trigger 5. Oct 2012, 14:14

Vielen Dank für die anschaulichen und ausführlichen Erklärungen Jungs.

Geschrieben von: tommy1808 5. Oct 2012, 15:42

ZITAT(SeaTiger @ 5. Oct 2012, 13:12) *
Wenn sie auf dem Rücken fliegen, benötigen sie den selben Anstellwinkel, als wenn sie ganz normal fliegen. Verkehrsflugzeuge, Sportflugzeuge und Co müssen beim Flug auf dem Rücken den ~doppelten (negativen) Anstellwinkel im Rückenflug fliegen, sie müssen zuerst den Effekt der Wölbung "wegfliegen" und dann noch Auftrieb erzeugen...


Ich hab zwar grad keine Zeit zum suchen, aber es gibt ein paar schöne Bilder wo eine Maschine über Kopf über einer Maschine in Normalfluglage fliegt und man schön sehen kann das bei der oberen der Anstellwinkel um einiges höher ist.

Gruß
Thomas

Geschrieben von: Icewolf 13. Oct 2012, 15:36

Moin moin, ich hatte gestern das vergnügen, einen Tiger im Flug zu sehen.kann mir jemand sagen, was die hier in der nähe von Münster machen?

Geschrieben von: Antiterror 17. Dec 2012, 13:08

Bei den aktuellen Bildern vom Tiger und seiner Verladung in die Antonov stellt sich mir die Frage, wie sind die Zuständigkeiten gegeben bei der Verladung?Auf den Bildern ist auf den ersten Blick zu sehen das ausschließlich deutsche Soldaten beim Verladen tätig sind.Kommt hitnterher einer von Volga Dnepr um das ganze nur kurz abzunehmen?

Geschrieben von: Styx 17. Dec 2012, 14:48

Das sind Pressefotos da macht sich das halt gut wenn der deutsche Hubschrauber von deutschen Soldaten verladen wird. Jede An125 hat ihr eigenes Team für BE- und Entladen mit dabei und spätestens das genaue positionieren und Tieren im Flugzeug machen die selber.

Geschrieben von: stillermitleser 17. Dec 2012, 20:04

Gibt es zur Zeit auf dem Weltmarkt Hubschrauber die mit dem MH-60 DAP direkt vergleichbar und in den Leistungsdaten diesem ebenbürtig sind?
Die Frage stellt sich mir bezüglich des Themas Tiger in Afghanistan.

Geschrieben von: SeaTiger 12. Jan 2013, 18:55

http://www.spiegel.de/video/die-drohne-euro-hawk-der-bundeswehr-absolviert-testflug-video-1246544.html

ZITAT
570 Millionen Euro hat alleine dieser Prototyp des EuroHawk gekostet

570.000.000 € == Systempreis für am Ende wie viele Maschinen ?

Die Spiegel-Praktikanten meinen das doch mit den 570.000.000 für 1 Maschine ja wohl nicht erst...

Geschrieben von: Praetorian 12. Jan 2013, 19:08

Für Entwicklung des Missionsrüstsatzes und die anschließende Beschaffung von fünf Lfz Euro Hawk sind 1,2 Mrd Euro veranschlagt.

Geschrieben von: kato 12. Jan 2013, 19:26

Was übrigens auch im SPON-Artikel steht.

Geschrieben von: Beebo 13. Jan 2013, 10:13

ZITAT(SeaTiger @ 12. Jan 2013, 18:55) *
Die Spiegel-Praktikanten meinen das doch mit den 570.000.000 für 1 Maschine ja wohl nicht erst...


Fest Bestellt wurde bisher nur eine Eurohawk. Alle Entwicklungskosten des US Herstellers der Drohne werden daher auf die erste Eurohawk umgelegt. Daher dürfte der hohe Preis der ersten Drohne zustande kommen.

Geschrieben von: agdus 13. Jan 2013, 10:34

Wie reagieren Flugzeuge mit CFK Außenhaut auf Blitzschlag? Führt das nicht zu delamination und dadrch Strukturversagen?

Geschrieben von: Xizor 13. Jan 2013, 10:35

Was ist das für eine "Taschenlampe" an der Mirage ganz rechts? Zielbeleuchter oder Photopod?

http://www.thetimes.co.uk/tto/news/world/africa/article3655918.ece

Geschrieben von: Praetorian 13. Jan 2013, 11:44

ZITAT(agdus @ 13. Jan 2013, 10:34) *
Wie reagieren Flugzeuge mit CFK Außenhaut auf Blitzschlag? Führt das nicht zu delamination und dadrch Strukturversagen?

Nicht nur Delamination.
Deswegen gibt es bei CFK-Strukturen Blitzschutzmaßnahmen, z.B. Metallfolie bzw. Metallgeflecht in einer äußeren Schicht oder das Einbringen von leitfähigem Material in den Verbundwerkstoff.

ZITAT(Xizor @ 13. Jan 2013, 10:35) *
Was ist das für eine "Taschenlampe" an der Mirage ganz rechts? Zielbeleuchter oder Photopod?

http://www.thetimes.co.uk/tto/news/world/africa/article3655918.ece

http://www.globalsecurity.org/military/world/europe/as30-pdlct.htm wäre meine Vermutung.

Geschrieben von: agdus 13. Jan 2013, 20:34

ZITAT(Praetorian @ 13. Jan 2013, 11:44) *
ZITAT(agdus @ 13. Jan 2013, 10:34) *
Wie reagieren Flugzeuge mit CFK Außenhaut auf Blitzschlag? Führt das nicht zu delamination und dadrch Strukturversagen?

Nicht nur Delamination.
Deswegen gibt es bei CFK-Strukturen Blitzschutzmaßnahmen, z.B. Metallfolie bzw. Metallgeflecht in einer äußeren Schicht oder das Einbringen von leitfähigem Material in den Verbundwerkstoff.



Erhöhen diese Maßnahmen die Radar-Reflektionen?

Wie sieht es eigentlich bei Beschuss aus? Ich hatte mal das vergnügen mir Luftfahrt-CFK zu arbeiten und dieses ist ja aus Gewichtsgründen sehr trocken (geringer Harz Anteil). Wärend Metalle bei einem (Beschuss)loch wenn überhaupt risse bilden, kann ich mir gut vorstellen, dass Faserverbundwerkstoffe durch die hohen Luftgeschwindigkeiten weiter "ausfransen" oder irre ich mich da?

Geschrieben von: Antiterror 6. Feb 2013, 20:26

Aus gegebenem Anlass zum Film Zero Dark Thirty.

Gibt es Infos oder Veröffentlichungen, zur Klassifizierung des Helikopters mit dem ungewöhnlichen Heckrotor?

Geschrieben von: Praetorian 6. Feb 2013, 20:41

http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=29547 (sic!)

Geschrieben von: LoneWolf 11. Feb 2013, 22:57

Ich habe neulich http://www.youtube.com/watch?v=ptijNcDanVw&list=WLCC245B605011AF6B angesehen, und wundere mich nun:
Haben die echte Flugzeuge, Archivaufnahmen oder echt gute CGI für die Flugszenen benutzt?

Geschrieben von: Tekilla 12. Feb 2013, 00:33



Handelt es sich an den Flügeln um Zusatztanks?

Geschrieben von: dochiq 12. Feb 2013, 07:44

ZITAT(LoneWolf @ 11. Feb 2013, 22:57) *
Ich habe neulich http://www.youtube.com/watch?v=ptijNcDanVw&list=WLCC245B605011AF6B angesehen, und wundere mich nun:
Haben die echte Flugzeuge, Archivaufnahmen oder echt gute CGI für die Flugszenen benutzt?


Hab jetzt nur mal kurz reingeschaut, aber zumindest die Luftkampfszenen am Anfang stammen mit ziemlicher Sicherheit aus dem Spielfilm "Battle of Britain". Darauf deuten auch die spanischen "Buchóns" als Bf 109er hin.

Geschrieben von: Praetorian 12. Feb 2013, 08:54

ZITAT(Tekilla @ 12. Feb 2013, 00:33) *
Handelt es sich an den Flügeln um Zusatztanks?

Richtig.
Die Franzosen haben im Rahmen ihrer HAP-Afghanistan-Mods u.a. auch selbstdichtende Zusatztanks beschafft, die an den Innenpylonen installiert werden können. Je Tank sind das etwa 280 kg zusätzlicher Sprit. Die Möglichkeit, Zusatztanks mitzuführen, gab es auch schon vorher - allerdings nicht selbstdichtend und damit reine Überführungstanks. Ich wüsste auch nicht, daß letztere einer der bisherigen Kunden im größeren Stil geordert hätte.

Geschrieben von: Thomy 30. Mar 2013, 16:40

In den Medien ist die Rede von einer Verlegung der B2 nach Südkorea? Ich dachte die B2 ist in den USA stationiert und kann halt von da aus jedes Ziel der Welt anfliegen.

Geschrieben von: Praetorian 30. Mar 2013, 16:50

Sind auf der Whiteman AFB gestartet, nach Südkorea geflogen, haben da Ex-Mun abgeworfen und sind wieder zur Whiteman AFB zurückgeflogen.

Geschrieben von: Thomy 30. Mar 2013, 17:16

Ja, Firma dankt, dachte ich mir schon.

Geschrieben von: Ferrus_Manus 30. Mar 2013, 18:10

Würden die Maschinen für so einen Einsatz nicht auch eher nach Diego Garcia verlegt, wenn das überhaupt von nöten sein sollte?

Geschrieben von: Kameratt 31. Mar 2013, 01:40

Guam ist in dieser Hinsicht noch viel besser. Diego Garcia ist eher für den Nahen und Mittleren Osten zuständig.

Geschrieben von: milhouse 1. Apr 2013, 01:48

Ist zwar schon etwas her...

ZITAT(muckensen @ 31. Jul 2012, 20:49) *
Frage: Nach meinem Wissensstand werden die Zusatztanks von Jagdflugzeugen bei Notlagen immer und im Dog Fight fast immer abgeworfen. Wie verhält es sich damit bei der deutschen Luftwaffe hinsichtlich Ausbildungsprocedere und Regularien?


Die Zusatztanks werden in Notlagen nicht zwangsläufig abgeworfen, sondern nur wenn man sehr schnell sehr viel Gewicht verlieren muss (z.B. Triebwerksversagen beim Start an sehr warmen Tagen) oder man keinen Treibstoff manuell ablassen kann (z.B. möglicher Brand im Flugzeug). In der Checkliste für Notfälle ist beschrieben wie man im jeweiligen Fall vorgehen muss oder kann. Außerdem werden z.B. beim Tornado vor dem Start die Außentanks und ggf. weitere Lasten schon zum Abwurf angewählt und können dann mit nur einem Knopfdruck abgesprengt werden.

Bei einem Dogfight werden die Tanks und ggf. Bomben abgeworfen um besser manövrieren zu können und (beim Tornado) um schneller abhauen zu können.

Geschrieben von: milhouse 1. Apr 2013, 01:53

Etwas neuer, aber auch nicht mehr ganz taufrisch:

ZITAT(Kameratt @ 1. Oct 2012, 19:39) *
Sind in Jagel noch 5 IDS dazugekommen, weil die übrigen ECR so abgeflogen sind und nur noch ausgeschlachtet werden? Eigentlich sind es ja neuere und leistungsfähigere Flugzeuge, die bevorzugt Mittel für Kampfwertsteigerungen erhielten...



ECR gibt es nur als GS Version, also Einsatzmaschinen. Vom IDS gibt es GS und GT Versionen, also auch Trainer mit Doppelsteuer. Da in Jagel auch weiterhin einige Maschinen für Ausbildungs- und Überprüfungsflüge mit Doppelsteuer benötigt werden, bleiben auch einige IDS vor Ort.

Geschrieben von: Stormcrow 4. Apr 2013, 16:20

In dem ersten http://www.vice.com/ground-zero/mali aus dem Mali-Thread im PuG ist bei ~0:56 ein Tiger im Einsatz zu sehen, der einige kleine Objekte abwirft oder verliert. Worum handelt es sich dabei?

Bildausschnitt:

Geschrieben von: Warhammer 4. Apr 2013, 17:27

Wahrscheinlich Hülsen von der MK.

Geschrieben von: Stormcrow 4. Apr 2013, 17:43

Das war auch mein erster Gedanke, aber die Dinger sehen so groß aus.
Oder kann das daran liegen, dass in dem WBG dunkel=warm ist und die Hülsen direkt nach dem Schuss heiß sind?

Geschrieben von: milhouse 4. Apr 2013, 17:50

Ich würde auch auf Hülsen der Bordkanone tippen. Dachte erst sogar an Flares, aber die Teile hier kommen definitiv aus dem Bug.

Geschrieben von: Gangslgeister 6. Apr 2013, 09:47

Ich hätte mal ein paar Fragen zu diesem Bild aus der http://englishrussia.com/2013/03/27/how-the-sukhoi-superjets-are-being-built/-Fotoserie

ZITAT
The wind generator provides the machine with electric energy and pressure in case of the engine failure.

Ich nehme mal an die sind in vielen Verkehrsflugzeugen als Sicherheitseinrichtung anzutreffen, evtl auch mehrfach? Und sie sind wohl ausklappbar?

Das die Dinger Strom erzeugen ist wohl klar, aber Druck? Oder geschieht das indirekt über den erzeugten Strom?
Und haben Militärmaschinen, speziell Kampfjet auch sowas?

Danke.

Geschrieben von: Praetorian 6. Apr 2013, 10:30

Das Ganze nennt sich http://en.wikipedia.org/wiki/Ram_air_turbine.

Kommt jetzt drauf an, was das Ding speist. Das kann ein Stromerzeuger sein, eine Hydraulikpumpe (daher vermutlich das "pressure" aus der Bildbeschreibung) oder heutzutage in der Regel beides.
Es gab/gibt auch Kampfflugzeuge mit RAT, Phantom und Eurofighter (wie die meisten modernen Kampfflugzeuge auch) haben beispielsweise eine. Beim Tornado gab es noch eine, bin aber gerade nicht sicher, ob nur in der ADV-Variante.
Beim EF sollte ursprünglich mal eine rein, ist aber während der Entwicklung entfallen. U.a. haben die Briten auch schlechte Erfahrungen mit den Tornado-RAT gemacht, weil sie mehr Hydraulikprobleme verursacht als gelöst haben. Das soll dann beim EF zu der entsprechenden Entscheidung geführt haben.

Eine ganz interessante Präsentation von Hamilton Sundstrand zu RAT findet sich http://ieee.rackoneup.net/rrvs/06/Emergency%20RATs%20Presentation.pdf (.pdf, 2,9 MB).

Geschrieben von: KGB 6. Apr 2013, 13:13

Ja hat der EF jetzt eine oder nicht?
Bei den derzeit in Produktion stehenden Airbussen macht die RAT nur Hydraulikdruck, während die APU nur Strom und Druckluft macht, die Hydraulikpumpen funktionieren dann als Generatoren.
Ich hab auch mal irgendwoe gelsen dass der Harrier keine RAT braucht weil der Fan genug energie im Segelflug erzeugt für Elektrik und Hydraulik.

MfG der KGB

Geschrieben von: Ta152 6. Apr 2013, 18:02

ZITAT(dochiq @ 12. Feb 2013, 08:44) *
ZITAT(LoneWolf @ 11. Feb 2013, 22:57) *
Ich habe neulich http://www.youtube.com/watch?v=ptijNcDanVw&list=WLCC245B605011AF6B angesehen, und wundere mich nun:
Haben die echte Flugzeuge, Archivaufnahmen oder echt gute CGI für die Flugszenen benutzt?


Hab jetzt nur mal kurz reingeschaut, aber zumindest die Luftkampfszenen am Anfang stammen mit ziemlicher Sicherheit aus dem Spielfilm "Battle of Britain". Darauf deuten auch die spanischen "Buchóns" als Bf 109er hin.



Ich habe auch nur etwas durchgeklickt, sehe aber nur CGI Szenen (und wenig historisches material), die Bodenszenen sehen mir sehr nach IWM Duxford aus.

Geschrieben von: milhouse 8. Apr 2013, 14:59

Der Tornado hat keine RAT, zumindest nicht der IDS und ECR. Beim ADV kann ich es mir auch nur schwer vorstellen. Es gibt eine EPS Battery (Emergency Power System) für Hydraulic und Co sowie eine normale Batterie für die wichtigsten Verbraucher.

Geschrieben von: Praetorian 8. Apr 2013, 15:07

ZITAT(milhouse @ 8. Apr 2013, 15:59) *
Der Tornado hat keine RAT, zumindest nicht der IDS und ECR. Beim ADV kann ich es mir auch nur schwer vorstellen. Es gibt eine EPS Battery (Emergency Power System) für Hydraulic und Co sowie eine normale Batterie für die wichtigsten Verbraucher.


Geschrieben von: bill kilgore 8. Apr 2013, 15:11

Wenn wir es gerade vom Tornado haben (im weitesten Sinne): Wieso verfügt der eigentlich über keine integrierte Täuschkörperanlage? War das bei der Konstruktion nicht eingeplant und wurde über dann erst später über den BOZ-101 und den ECM-Pod nachgerüstet, oder war das von Anfang an so geplant?

Geschrieben von: Praetorian 8. Apr 2013, 15:19

Platz. Der Tornado ist ziemlich kompakt ausgelegt (als Konsequenz deutscher und italienischer Forderungen) und damit ziemlich vollgestopft. Hätte man das intern verbaut, hätte es Sprit oder andere Dinge gekostet (z.B. eine oder beide BK27). Die Briten hätten gerne ein etwas größeres Flugzeug gehabt, aber sich den Partnern gebeugt. Und dann später mit dem ADV einen etwas größeren Tornado gebaut.

Geschrieben von: KGB 9. Apr 2013, 14:38

ZITAT(Praetorian @ 6. Apr 2013, 11:30) *
Das Ganze nennt sich http://en.wikipedia.org/wiki/Ram_air_turbine.

Kommt jetzt drauf an, was das Ding speist. Das kann ein Stromerzeuger sein, eine Hydraulikpumpe (daher vermutlich das "pressure" aus der Bildbeschreibung) oder heutzutage in der Regel beides.
Es gab/gibt auch Kampfflugzeuge mit RAT, Phantom und Eurofighter (wie die meisten modernen Kampfflugzeuge auch) haben beispielsweise eine. Beim Tornado gab es noch eine, bin aber gerade nicht sicher, ob nur in der ADV-Variante.
Beim EF sollte ursprünglich mal eine rein, ist aber während der Entwicklung entfallen. U.a. haben die Briten auch schlechte Erfahrungen mit den Tornado-RAT gemacht, weil sie mehr Hydraulikprobleme verursacht als gelöst haben. Das soll dann beim EF zu der entsprechenden Entscheidung geführt haben.

Eine ganz interessante Präsentation von Hamilton Sundstrand zu RAT findet sich http://ieee.rackoneup.net/rrvs/06/Emergency%20RATs%20Presentation.pdf (.pdf, 2,9 MB).


Nach wie vor die Frage, hat der EF eine oder nicht?

MfG der KGB

Geschrieben von: Praetorian 9. Apr 2013, 15:18

Da fehlt ein "k" vor "eine", fällt mir gerade auf. Phantom und Eurofighter haben keine RAT.

Geschrieben von: milhouse 26. Apr 2013, 12:58

Ok, der ADV hat also doch eine RAT. Wieder was gelernt. Beim IDS und ECR bleib ich aber dabei, es gibt keine RAT.

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