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> Der allgemeine Grossgeraetefragenfred, Die Stoppelhopser haben ja auch einen!
Seneca
Beitrag 19. Jul 2017, 21:55 | Beitrag #1591
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@Stefan Kotsch: Danke !
 
Kettenklopper
Beitrag 7. Aug 2017, 19:51 | Beitrag #1592
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ZITAT(xena @ 17. Jul 2017, 14:54) *
War nicht der M113 einer der gerne ausgebrochen ist?

Ja.
Der M113 war aber auch wohl der letzte Panzer der Bundeswehr der Lenkhebel hatte mit denen man "manuell" die jeweilige Kette bremst, bzw beschleunigt.
Den Leopard 2A4 habe ich in der hinsicht als sehr unproblematisch und gutmütig, mit einer Tendenz zum übersteuern, kennengelernt.
Wenn das Fahrzeug technisch einwandfrei ist, und der Untergrund gleichmäßig griffigt bleibt der stabil geradeaus, Zumal bis zu einer gewissen Geschwindigkeit eh NUR mit einem Retarder im Getriebe verzögert wird.
Erst ab einem gewissen Punkt greift dann auch die Feststellbremse zu.
Bei Videos die den Leopard 2 bei Vollbremsungen zeigen kann man diesen Moment oft recht gut erkennen.

Mfg Kk


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Ich bin so männlich, dass ich beim kacken zwischendurch aufstehe, um ja nicht im sitzen zu pinkeln!
 
methos
Beitrag 3. Sep 2017, 12:31 | Beitrag #1593
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Zwei kurze Fragen:

Bevor der Entschluss gefasst wurde, den Puma zu entwickeln, wurde in Deutschland eine kampfwertgesteigerte Ausführung des schwedischen Schützenpanzers CV90 (mit 30 mm MK) getestet. Gibt es bezüglich der Fahrzeugkonfiguration und -spezifikationen nähere Informationen oder Bilder von dem erprobten Fahrzeug?

Gibt es einen offiziellen Bericht über die Beschaffung des Panzer 87 in der Schweiz? Im Internet findet man alle möglichen PDF-Dateien über diverse Beschaffungsprogramme der Schweiz inklusive einigermaßen detailierter Begründungen zu den Entscheidungen - so wurde der CV9030/Schützenpanzer 2000 vor allem aufgrund des Preis/Leistungs-Verhältnisses ausgewählt, obwohl er in einigen Kernaspekten nicht die Leistung des britischen Warrior 2000 erreichte. Würde mich interessieren, ob wirklich nur die bessere Einbring der örtlichen Industrie für den Leopard 2 sprach, oder ob der M1A1 Abrams noch in weiteren Aspekten unterlegen war.

Der Beitrag wurde von methos bearbeitet: 3. Sep 2017, 12:32
 
wittmann456
Beitrag 3. Sep 2017, 15:53 | Beitrag #1594
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Ich meine mal gelesen zu haben das die Gasturbine nicht gewünscht war.
 
Thomas
Beitrag 14. Sep 2017, 12:55 | Beitrag #1595
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Moin zusammen! nach langer Zeit melde ich mich mal wieder zu Wort. Als ehemailiger marinierter halten sich meine Bücher zum Thema Panzerkanonen in Grenzen.

Aus gegebenem Anlaß suche ich nach Bildmaterial von Einschlägen moderner KE Munition auf Hartziele. Am besten unter verschiedenen Auschlagwinkeln. Könnt ihr mir da weiterhelfen?


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Glorfindel
Beitrag 14. Sep 2017, 21:04 | Beitrag #1596
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ZITAT(methos @ 3. Sep 2017, 12:31) *
(...)
Gibt es einen offiziellen Bericht über die Beschaffung des Panzer 87 in der Schweiz? (...) Würde mich interessieren, ob wirklich nur die bessere Einbring der örtlichen Industrie für den Leopard 2 sprach, oder ob der M1A1 Abrams noch in weiteren Aspekten unterlegen war.

Es wurde der Leopard 2 und der M1 (nicht der M1A1) getestet. Die bessere Bewaffnung und die bessere Mobilität waren ausschlaggebend bzw. die schwächere Bewaffnung und der Gasturbineantrieb haben den M1 aus dem Rennen geworfen. Letzteres ist sicherlich auch ein wichtiger Grund, weshalb der M1 im Export nicht erfolgreich war. Die falsche Motorisierung ist ein Killerkriterium bei Kampfpanzer.

Es gibt eine Botschaft zum Rüstungsprogramm 1984 und es wird auch weitere Berichte geben.


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Alligator
Beitrag 15. Sep 2017, 17:51 | Beitrag #1597
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ZITAT(Thor=LWN= @ 14. Sep 2017, 13:55) *
Moin zusammen! nach langer Zeit melde ich mich mal wieder zu Wort. Als ehemailiger marinierter halten sich meine Bücher zum Thema Panzerkanonen in Grenzen.

Aus gegebenem Anlaß suche ich nach Bildmaterial von Einschlägen moderner KE Munition auf Hartziele. Am besten unter verschiedenen Auschlagwinkeln. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Du kannst mal nach den Beschussversuchen eines T-72M1 aus NVA-Beständen mit der Rh-120 googlen, aber die Bildqualität ist nicht sehr berauschend. Wenn man Zeit und Interesse hat, dann würde ich nach Bildern von beschädigten Fahrzeugen aus dem Donbass suchen (dort fanden die letzten größeren Panzergefechte statt, die einigermaßen dokumentiert sind), ich empfehle dazu die Website lostarmour.info, hier wurde bereits beschrieben, wie man die Seite bedient: http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1322907 - hier als Beispiel so ein Treffer mit der KE-Mun:


Dieser T-64BW gehörte den neurussischen Streitkräften an, die Besatzung ist dabei ums Leben gekommen.

Der Beitrag wurde von Alligator bearbeitet: 15. Sep 2017, 18:08
 
methos
Beitrag 18. Sep 2017, 11:47 | Beitrag #1598
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ZITAT(Thor=LWN= @ 14. Sep 2017, 13:55) *
Moin zusammen! nach langer Zeit melde ich mich mal wieder zu Wort. Als ehemailiger marinierter halten sich meine Bücher zum Thema Panzerkanonen in Grenzen.

Aus gegebenem Anlaß suche ich nach Bildmaterial von Einschlägen moderner KE Munition auf Hartziele. Am besten unter verschiedenen Auschlagwinkeln. Könnt ihr mir da weiterhelfen?


Bei Google findet man einiges an Bildmaterial von KE-Einschlägen:
https://imgur.com/a/FwMaI

ZITAT(Glorfindel @ 14. Sep 2017, 22:04) *
Es wurde der Leopard 2 und der M1 (nicht der M1A1) getestet. Die bessere Bewaffnung und die bessere Mobilität waren ausschlaggebend bzw. die schwächere Bewaffnung und der Gasturbineantrieb haben den M1 aus dem Rennen geworfen. Letzteres ist sicherlich auch ein wichtiger Grund, weshalb der M1 im Export nicht erfolgreich war. Die falsche Motorisierung ist ein Killerkriterium bei Kampfpanzer.

Es gibt eine Botschaft zum Rüstungsprogramm 1984 und es wird auch weitere Berichte geben.


Danke für die Infos, aber das war mir soweit schon bekannt. Der M1 Abrams wurde zwar getestet, aber Plannungen gingen ja von einer Anschaffung des M1A1-Modells aus (da eine 120-mm-PzK im Lastenheft gefordert war). Zu großen Beschaffungsprogrammen anderer Länder finden sich meist mehr Details.
Z.B. bezüglicher der griechischen Anschaffung des Leopard 2s gibt es eine umfangreiche Liste von durchgeführten Test, sowie einige ausgewählte Ergebnisse (dank eines griechischen Buches und eines Berichts von einem russischen oder ukrainischen Offiziers). In der Botschaft zum Rüstungsprogramm 1984 gibt es nur ungenaue Angaben. Welche Tests wurden in den sechs Wochen Erprobung durchgeführt? Wieviel treffsicherer war der Leopard 2, welche effektive Bekämpfungsreichweite wurde gefordert, gegen welche Bedrohungen wurde Panzerschutz gefordert?

Die Botschaft über die Beschaffung von Rüstungsmateerial zum Rüstungsprogramm 1984 spricht von einem "umfassenderen Schutz" des M1 Abrams, was sich wohl auf die bessere Lagerung der Munition sowie die größere mit Sonderpanzerung vesehende Fläche (längere Seitenschürzen sowie voller Panzerschutz am Turmheck) bezieht; laut US-Berichten, welche ehemals unter Geheimhaltung standen, wurde der Frontalschutz des M1 Abrams als zu schwach ausgeführt, da man erst Mitte der Achtziger mit der Einführung einer 125-mm-PzK rechnete (man glaubte, dass T-64 und T-72 weiterhin auf eine 115-mm-Glattrohrkanone setzen würden). Von daher scheint es, dass die Forderungen der Schweiz bezüglich Panzerschutz nicht unbedingt hoch genug waren.
 
Glorfindel
Beitrag 18. Sep 2017, 13:08 | Beitrag #1599
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ZITAT(methos @ 18. Sep 2017, 11:47) *
(...)
Danke für die Infos, aber das war mir soweit schon bekannt. Der M1 Abrams wurde zwar getestet, aber Plannungen gingen ja von einer Anschaffung des M1A1-Modells aus (da eine 120-mm-PzK im Lastenheft gefordert war).

Das wüsste ich jetzt nicht. Afaik war nie vom M1A1 die Rede. Damals wurde sogar immer explizit vom XM1 gesprochen. Und der Evaluationstest fand 1981 statt.


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Thomas
Beitrag 3. Oct 2017, 21:29 | Beitrag #1600
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Alligator und methos

Danke! Ich bin zu doof zum googeln smile.gif


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Prinz Eugen
Beitrag 10. Nov 2017, 07:38 | Beitrag #1601
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Hallo,

hat hier jemand Zugriff auf den Versorgungsnummernkatalog?
Es geht um einen LKW 0,5t gl Rüstsatzträger, aber diese Bezeichnung lässt doch noch Spielraum.
Versorgungsnummer wäre 2320-12-315-167. Was verbirgt sich dahinter?

MfG
Eugen


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jagheterjan
Beitrag 10. Nov 2017, 11:04 | Beitrag #1602
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Unter der NSN 2320-12-315-1678 wird im Wartungshandbuch für den MB 250 GD ein Wolf mit kurzem Radstand geführt und unter 2320-12-315-1679 die Luftlandevariante, jeweils mit den Rüstsatzen Funk 1 oder 2.
 
Prinz Eugen
Beitrag 10. Nov 2017, 14:40 | Beitrag #1603
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Danke!


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Black Hawk
Beitrag 20. Jan 2018, 16:58 | Beitrag #1604
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Folgender Beitrag findet sich auf dem FB-Profil der Europäischen Sicherheit und Technik:
ZITAT
Am Eingang zum Industry Day des Counter Mobility Seminar des NATO Military Engineering Centre of Excellence war ein WiSENT 2 von FFG zu sehen, bei dem es sich um den 15. an Kanada zu liefernden Pionierpanzer handelte. FFG hat die Multifunktionsplattform unter Verwendung des Leopard 2-Fahrgestells entwickelt, das mit neuem Seitenvorgelege und neuer Kette dem Standard A7 entspricht. Der WiSENT 2 ist ein Kandidat im anlaufenden Wettbewerb um den Pionierpanzer für die Bundeswehr.

Wisent 2

Kann jemand etwas zum Programmablauf sagen? Wann soll der Ersatz für den Dachs ausgeliefert werden und in welchem Umfang?


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Was mach ich hier?
 
Sparta
Beitrag 20. Jan 2018, 18:37 | Beitrag #1605
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Dein Link ist tot.


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Du kannst im Inet alles sein - ein Einhorn, Superman, Harry Potter etc - warum sich allerdings soviel entscheiden ein Arschloch zu sein entzieht sich meiner Kenntnis
 
Schwabo Elite
Beitrag 21. Jan 2018, 01:04 | Beitrag #1606
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Dieser hier? https://www.facebook.com/esutde/posts/1956918977902344


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
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Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
Black Hawk
Beitrag 21. Jan 2018, 04:58 | Beitrag #1607
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Jop,das isser.


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Was mach ich hier?
 
Stormcrow
Beitrag 27. Jan 2018, 17:07 | Beitrag #1608
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Absolute Laienfrage zu diesem Bild aus dem Infanterie-Forum (40mm-Granate):
Das unterste "Fach" ist ja vmtl. die Treibladung. Ich frage mich nur, warum das noch als Pulver bzw. gekörnt verwendet wird. Würde eine gepresste Treibladung nicht gleichmäßiger zünden, weil weniger Luft zwischen den Körnern liegt?
Also wahrscheinlich nicht, sonst würde es ja wohl gemacht, aber das hat mich schon öfter gewundert.



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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
Stefan Kotsch
Beitrag 27. Jan 2018, 17:23 | Beitrag #1609
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Ich kenne die Munition jetzt nicht. Aber Treibladungspulver sollen eigentlich in der Regel mit möglichst großem Oberflächenbrand umsetzen. Das bedeutet, nach dem Anzünden soll sich die brennende Gesamtoberfläche möglichst schnell vergößern umd dann aber gleichmäßig zu Ende zu brennen. Dadurch soll die gleichzeitig entstehende Gasmenge und damit der Gasdruckverlauf im Rohr optimiert werden. Manche Pulver (Plättchen oder Röhren ) werden deswegen sogar mit einem oder mehreren Bohrungen versehen, weil die Bohrungsinnenseiten zusätzliche Abbrandoberfläche bereitstellen. Eine Presspulverladung brennt aber nur von einer Seite wirksam ab.

Das Schnittmodell muss jedoch nicht unbedingt die tatsächliche Pulvergestaltung wiederspiegeln.

Der Beitrag wurde von Stefan Kotsch bearbeitet: 27. Jan 2018, 17:24
 
kato
Beitrag 27. Jan 2018, 17:53 | Beitrag #1610
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Einfach beschrieben:

Über die Formgebung der Körnung läßt sich das Abbrandverhalten bestimmen. Die Körnung an sich erhöht die exponierte Oberfläche was zu einer schnelleren Deflagration über die Gesamtmasse führt, über Perforationen der Körner selbst läßt sich die Abbrandrate und damit Druckentwicklung möglichst konstant halten (und die Geschwindigkeit festlegen). Treibladungen werden heutzutage praktisch ausschließlich in gekörnter Form verwendet, angepasst an das Ziel-Abbrandverhalten.

Bzgl. dem Gasdruckverlauf sind 40mm-Granaten etwas speziell, da diese ein Hochdruck/Niederdruck-System verwenden. Die Hochdruck-Abbrennkammer ist mit Sollbruchstellen mit Durchlässen in eine Niederdruckkammer versehen, so dass nach Zündung erst bei einem gewissen Druck in der Hochdruckkammer diese die Niederdruckkammer befüllt, und dies dann bei einer konstanteren Zuflußrate als bei direkter Deflagration. Bei obigem Schnittbild fällt übrigens die Niederdruckkammer erstaunlich klein im Vergleich zu anderen mir bekannten Modellen aus.

Das verwendete M9 Flake in US-40mm-Granaten ist dasselbe "Standardpulver", das auch für Gewehr- und Mörsermunition dort verwendet wird.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 27. Jan 2018, 18:03
 
SLAP
Beitrag 27. Jan 2018, 18:04 | Beitrag #1611
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Aus Marcel Tschannens (B&T) Skript "Einführung in die Innenballistik":
ZITAT
Die Körner von modernem Nitropulver können verschiedene Form aufweisen (Bild 1): Kugel-, Blättchen-, Röhrchen- oder Siebenloch-Pulver. Der Abbrand und somit die Umwandlung von Feststoff in Gas erfolgt senkrecht zur Oberfläche. Mit zunehmendem Abbrand werden die Oberflächen von Kugel- und Blättchenpulver immer kleiner und sie ergeben zunehmend weniger Gas – man nennt sie deshalb „degressiv“. Die Oberfläche des Siebenloch-Pulvers hingegen wird mit dem Abbrand immer grösser und man nennt sie „progressiv“. Die Oberfläche des Röhrchenpulvers schliesslich bleibt praktisch konstant und heisst deshalb „neutral“.

Bild 1


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Stormcrow
Beitrag 28. Jan 2018, 00:41 | Beitrag #1612
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Drei kompetente und klare Antworten in weniger als eine Stunde. Top, danke euch! smile.gif
Physik und Chemie waren nie so meins wink.gif.


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
SailorGN
Beitrag 28. Jan 2018, 13:18 | Beitrag #1613
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@Stormcrow: Hoch/Niederdruck-Systeme wie die 40mm vertragen nur eine bestimmte Menge Energie, bzw. sollen gar nicht die ballistisch mögliche Obergrenze erreichen. Es geht hier schliesslich um "Ein-Mann-Waffen", welche auch von der Schulter zu verschiessen sein müssen. Daher sollte der Energie/Impulsverlauf deutlich anders sein als bei einer 120mm KE.

@Kato: Ja, der Niederdruckbereich in diesem Zustand sieht klein aus, aber ich vermute(!) folgendes: Bei Zündung wird die Granate über den Stift (rot, ragt in die Hochdruckkammer hinein) schon nach vorn gedrückt, wodurch der Niederdruckbereich größer wird. Da wir hier von extrem kurzen Zeiten sprechen dient das wohl dazu, den (Rückstoß)Impuls zu verlängern und damit im Maximum abzuschwächen.


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SLAP
Beitrag 28. Jan 2018, 14:39 | Beitrag #1614
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Der "rote Stift" ist übrigens ein Leuchtsatz. biggrin.gif

DE19527621 "Patronierte Munition" (Fa. Nico).





Wobei man sich meines erachtens darüber streiten kann ob der "rote Stift" tatsächlich herausgezogen oder herausgeschoben wird. Eigentlich sollte der wie ein Kolben wirken.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 28. Jan 2018, 14:42


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kato
Beitrag 28. Jan 2018, 18:11 | Beitrag #1615
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ZITAT(SailorGN @ 28. Jan 2018, 13:18) *
@Kato: Ja, der Niederdruckbereich in diesem Zustand sieht klein aus, aber ich vermute(!) folgendes: Bei Zündung wird die Granate über den Stift (rot, ragt in die Hochdruckkammer hinein) schon nach vorn gedrückt, wodurch der Niederdruckbereich größer wird. Da wir hier von extrem kurzen Zeiten sprechen dient das wohl dazu, den (Rückstoß)Impuls zu verlängern und damit im Maximum abzuschwächen.

Ich kenne den Niederdruckbereich eher in diesem Umfang (40x46 M433 HEDP):



Die Lösung ist allerdings recht einfach:

Bei dem Schnittfoto von Stormcrow handelt es sich um eine Granate im Kaliber 40x53 zum Verschuss aus GMG (DM111, um genau zu sein). Diese haben einen verkleinerten Niederdruckbereich und eine andere gewünschte Impulskurve als "Schulterwaffen".
 
SailorGN
Beitrag 28. Jan 2018, 20:20 | Beitrag #1616
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@Slap: Dachte mir schon, dass das Teil einen weiteren Zweck hat, weil hohl und rot smile.gif aber danke. Wenn dort ein Pyrosatz steckt, dann ist die Schubwirkung in der Tat minimal.

@Kato: Stimmt, da war was, die Munitionen für GMW und AG36 waren ja verschieden.


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Stormcrow
Beitrag 5. Feb 2018, 17:52 | Beitrag #1617
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Nochmal ich, inspiriert aus dem "Mehr Feuerkraft für die Jägertruppe"-Thread. Gab es Versuche, die 27mm-BK von Mauser für den Erdeinsatz zu verwenden? Gewicht und Maße sind ja zB mit der MK30 vergleichbar (das Gewicht sogar geringer). Oder sind Revolverkanonen dafür ungeeignet?


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
kato
Beitrag 5. Feb 2018, 19:11 | Beitrag #1618
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ZITAT(Stormcrow @ 5. Feb 2018, 17:52) *
Gab es Versuche, die 27mm-BK von Mauser für den Erdeinsatz zu verwenden?

Erdeinsatz ist relativ, aber es gab mal vor etwa 10 Jahren ein Mockup bei dem das komplette MLG-27-Geschütz auf einen Anhänger gepackt und als "Point Defence Gun" angepriesen wurde. wink.gif
 
HarryZ
Beitrag 18. Mar 2018, 17:15 | Beitrag #1619
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Wollte kein neues Thema aufmachen, daher frage ich in diesem Älteren mal nach.

Es geht um den ehemals geplanten Schützenpanzer Marder 2. An der Ausschreibung nahmen glaube ich 4 Teams teil: Krauss-Maffei, Krupp-Mak, Thyssen-Henschel und Daimler-Benz mit unterschiedlichen Konzepten. Letztendlich wählte man 1988 den Vorschlag von Krauss-Maffei als Lösung.

Falls es überhaupt welche gab und nicht noch unter Verschluß gehalten werden, hat jemand vielleicht zu diesen Konzepten der unterlegenen Teilnehmer nähere Infos?

Harry
 
General Gauder
Beitrag 22. Mar 2018, 17:57 | Beitrag #1620
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Weis eigentlich jemand was aus den Prototypen des Puma geworden ist?
Die allermeisten Prototypen wandern ja ins Panzermuseum oder in die WTS, gibt es diesbezüglich irgendwelche Infos?
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 16. April 2024 - 23:15