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> Ökologie oder Ökonomie, Was wollt ihr?
Pascal
Beitrag 31. Mar 2004, 16:31 | Beitrag #1
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Endlich hat sich mal dieser schmierige Waschlappen (Clement) das erste mal überhaupt in Szene gesetzt und auch noch gewonnen. Es stand ja nicht nur im Vordergrund der Emissionshandel, sondern wie ich meine die kurz und mittelfristige Politik der Regierung in der  Frage der Ökonomie.
Meiner Meinung nach das erste Vernüpftige was dieser Superminister in seiner Amtszeit geleistet hat. Hätte sich der Ökoguru Trittin und sein Chef, der große Brummbär Bütikhofer durchgesetzt, hätte ich alle Hoffnung verloren.

In den Zeiten wirtschaftlicher Rezession ist Ökologie ein Luxus, den sich unsere Volkswirtschaft einfach nicht mehr leisten kann. Zudem verstärkt es die Flucht der Unternehmen in das Ausland. Dies ist aus meiner Sicht viel umweltfeindlicher, da in diesen Ländern überhaupt nicht nach Kriterien des Umweltschutzes gefragt wird.


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Unter einem Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
 
taurinmonster
Beitrag 31. Mar 2004, 17:17 | Beitrag #2
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Das ist kein Grund unsere eigene Umwelt kaputt zu machen, die Länder die sich jetzt ihre Flüsse und Seen versauen sowie ihr Land verseuchen werden damit in der Zukunft noch ganzschön zu kauen haben. Fakt ist aber auch das es darum in diesem Fall garnicht ging, sondern um 1-2% mehr Entlastung der Umwelt von CO². Unsere Industrie ist auf diesem Gebiet sowieso Vorbildhaft, von daher finde ich den Kompromiss gut, nur das muss auch so bleiben, langfristig profitieren wir alle von einer intakten Umwelt.
 
MarlboromNa
Beitrag 31. Mar 2004, 17:22 | Beitrag #3
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Genau.
Wenn das so weitergeht, ist z.B. in 50 Jahren der Regenwald weg...

Dann gute Nacht Menschheit.
Und warum wird der Regenwald u.A. ( ! ) abgeholzt? Weil wir billiges Holz wollen.
 
tommy1808
Beitrag 31. Mar 2004, 17:27 | Beitrag #4
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QUOTE(Pascal @ 31.03.2004, 17:31)
In den Zeiten wirtschaftlicher Rezession ist Ökologie ein Luxus, den sich unsere Volkswirtschaft einfach nicht mehr leisten kann. Zudem verstärkt es die Flucht der Unternehmen in das Ausland. Dies ist aus meiner Sicht viel umweltfeindlicher, da in diesen Ländern überhaupt nicht nach Kriterien des Umweltschutzes gefragt wird.

die quoten betreffen ja die ganze EU, nicht nur Deutschland...

und wer im Ausland produzieren will, soll das doch tun....er wird in Zukunft entweder auch unsere Vorstellungen in Sachen Emission erfüllen müssen oder entsprechende Strafzölle zahlen.....


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tluassa
Beitrag 31. Mar 2004, 17:28 | Beitrag #5
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Jetzt sind erstmal die anderen dran, Deutschland tut wirklich viel auf diesem Gebiet.Wie schon richtig (von Clement) gesagt wurde sind wir die Vorreiter was Umweltschutz und Umweltschutztechnik angeht.  Wenn alle Länder so eine Politik führen würden wäre das Problem viel einfacher in den Griff zu bekommen. Was jetzt gebraucht wird ist ein Beschluss der UN der alle Staaten verpflichtet die selben Schritte wie in Deutschland zu machen.


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Flieg deutsche Fahne flieg !
 
René
Beitrag 31. Mar 2004, 18:17 | Beitrag #6
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Fähnrich
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Das hat dennoch alles viel zu lange gedauert, dieser ganze Hickhack. Ich war neulich im Braunkohlekraftwerk Niederaussem. Das Modernste und sauberste Kohlekraftwerk der Welt. Die Anlage hat 1.2 Milliarden Euro gekostet, es sollten noch neun weitere gebaut werden. Bauvorhaben gestoppt, wegen der Umweltpolitik der Regierung. Keiner bei RWE wusste, ob sich die Verbrennung von Kohle überhaupt noch lohnt. Die alten Anlagen in Niederaussem aus den 60ern und 70ern bleiben auf unbestimmte Zeit am Netz. Gut gemacht.

Wieso haben die Ökos überhaupt was zu sagen? Die hat doch niemand gewählt. Ich sage: Koalitionen sind verfassungswidrig.
 
tommy1808
Beitrag 31. Mar 2004, 18:27 | Beitrag #7
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QUOTE(René @ 31.03.2004, 19:17)
Wieso haben die Ökos überhaupt was zu sagen? Die hat doch niemand gewählt. Ich sage: Koalitionen sind verfassungswidrig.

lol... in unserer Verfassung steht eine Mischung aus Mehrheits und Verhältnisswahlrecht vorgeschrieben. Anders als mit Koalitionen sind in D defacto keine Mehrheiten zu bekommen.

Ausserdem isses ja nicht so als ob Rot/Grün ne Überraschung gewesen wäre, jeder wusste ja worauf es hinausläuft wenn er Rot oder Grün wählt. Prinzipbedingt hat der kleine Partner dabei immer mehr Macht als die Stimmenverhältnisse erwarten lassen, aber auch das sieht die Verfassung irgendwie vor: Minderheitenschutz....

Und beim besten Willen, wenn man sich so anhört was SPD/CDU/CSU Politiker so ablassen, kriegt man ja fast das Gefühl das bei den Grünen mehr Wirtschaftskompetenz vorhanden ist als bei den drei Großen zusammen. Das ab und an ein Fundi quer schiesst ist schon klar......


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Russia's Blyatskrieg
 
Pascal
Beitrag 31. Mar 2004, 18:35 | Beitrag #8
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QUOTE(tommy1808 @ 31.03.2004, 19:27)

QUOTE

Ausserdem isses ja nicht so als ob Rot/Grün ne Überraschung gewesen wäre, jeder wusste ja worauf es hinausläuft wenn er Rot oder Grün wählt.


Das muss ich entschieden zurück weisen. Viele Bürger, naiv oder nicht-das sei mal dahin gestellt, glaubten an den vielen Wahlversprechen von Rot/Grün. Weiter haben sie ja mit der Irak-Politik entschieden Wahlkampf betrieben. Das nehme ich ihnen heute noch übel.

QUOTE
Und beim besten Willen, wenn man sich so anhört was CDU/CSU Politiker so ablassen, kriegt man ja fast das Gefühl das bei den Grünen mehr Wirtschaftskompetenz vorhanden ist als bei den drei Großen zusammen.

Ich sehe wieviel Ahnung du von Wirtschaft hast. Brauche dazu weiter nichts zu sagen.


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tommy1808
Beitrag 31. Mar 2004, 18:58 | Beitrag #9
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QUOTE(Pascal @ 31.03.2004, 19:35)
Das muss ich entschieden zurück weisen. Viele Bürger, naiv oder nicht-das sei mal dahin gestellt, glaubten an den vielen Wahlversprechen von Rot/Grün. Weiter haben sie ja mit der Irak-Politik entschieden Wahlkampf betrieben. Das nehme ich ihnen heute noch übel.

genau..und CDU/CSU waren da besser....was vor der Wahl propagiert wurde, war nach der Wahl plötzlich falsch....

QUOTE
Ich sehe wieviel Ahnung du von Wirtschaft hast. Brauche dazu weiter nichts zu sagen.


mein Arbeitgeber ist zufrieden...das reicht mir dann auch....


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jever
Beitrag 31. Mar 2004, 19:02 | Beitrag #10
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Man sollte ein paar Sachen nicht vergessen: Jeder Euro, der heute in Umweltschutz gesteckt wird, spart in ein paar Jahren 5 Euro, um die Schäden wieder gutzumachen.
Schau Euch einfach mal das Beispiel Altöl an: Die kontrollierte Entsorgung/Aufbereitung kostet einige Euro. Die Sanierung von verseuchtem Boden geht dagegen in die 6-7stelligen Bereiche.
Der CO2-Ausstoss verursacht Lungenschäden und vieles mehr. Noch radikaler ist es bei verbleitem Benzin oder den Dieselfiltern. Minimaler Aufwand bei gigantischen Kostenersparnissen.
Aber es gibt auch sehr kurzfritige Erträge des Umweltschutzes, men sehe nur die Hochseefischerei. Jeder Fisch, der heute nicht gefangen wird, bringt 2 gefangene Fische in 2-3 Jahren. Jeder gefangene Fisch kann keinen Nachwuchs mehr erzeugen. Das ist ungefähr so, als wenn man bei einer Kuh am Futter spart, weil sie zuwenig Milch gibt.
Ökologie ist praktisch die Zahlung eines Schadens, bevor er eintritt.

MfG jever
 
=Dobermann=
Beitrag 31. Mar 2004, 20:18 | Beitrag #11
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anstatt in deutschland immer mehr geld zu investieren um MINIMAlSTE verbesserungen im umweltschutz zu erreichen sollte man lieber einen bruchteil des geldes ausgeben um in anderen ländern die gleichen (umweltschutz-) bedingungen herzustellen.

das würde dem planeten viel mehr bringen.
was hier abgeht (z.b. windenergie) ist doch lachhaft!!!!!  :wall
 
tommy1808
Beitrag 31. Mar 2004, 20:38 | Beitrag #12
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QUOTE(=Dobermann= @ 31.03.2004, 21:18)
was hier abgeht (z.b. windenergie) ist doch lachhaft!!!!!  wallbash.gif

Spiegelleser wissen mehr :-)


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Russia's Blyatskrieg
 
Kreuz As
Beitrag 31. Mar 2004, 22:22 | Beitrag #13
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QUOTE(jever @ 31.03.2004, 20:02)
...
Der CO2-Ausstoss verursacht Lungenschäden ...

rofl.gif  :wall  :lilstupid  :tock
 
MarlboromNa
Beitrag 31. Mar 2004, 22:26 | Beitrag #14
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Naja, ob das so ist, glaube ich auch nicht smile.gif Aber Co2 ist immerhin nen giftiges Gas. Davon mal abgesehen ist es eins der Hauptverursacher für den Treibhauseffekt.
 
Minfun
Beitrag 31. Mar 2004, 22:28 | Beitrag #15
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Rauchen verursacht Lungenschäden (tounge.gif), aber ich atme tagtäglich ein bissle CO2 ein und nochmehr raus. Und irgendwie scheints meiner Lunge noch gut zu gehen -.-
Oder gibts da irgendein CO2 Isotop, dass ich noch nicht kenne und meine Lunge wegfezt?


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E-A-K Clanmotto:
"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
jever
Beitrag 31. Mar 2004, 22:35 | Beitrag #16
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OK, unglücklich ausgedrückt: Mit dem CO2 gehen eine ganze Menge andere Verbrennungsgase raus in die Natur, die in Deutschland herausgefiltert werden, woanders aber nicht. Und diese anderen Gase sind gesundheitsschädlich.

MfG jever
 
Vorderlader
Beitrag 31. Mar 2004, 22:40 | Beitrag #17
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Feldwebel
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Wer heute so leichtfertig Unmweltverschutzung als Kavaliersdelikt, und igrgendwie "nötig für Wirtschaftswachstum" ansieht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Das Sanieren der verseuchten Böden allein der ehemaligen DDR hat sicherlich mehr Geld gekostet, als es Filteranlagen oder Schutzmaßnahmen getan hätten.

Zum Spiegel-Windmühlenartikel, einer der am schlechtesten recherchierten Beiträge der letzten Zeit, werde wohl mein Abo kündigen müssen....

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/zen...en/17075/1.html

Lest mal...lohnt wirklich!!!
 
Tobit
Beitrag 1. Apr 2004, 00:12 | Beitrag #18
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QUOTE(tommy1808 @ 31.03.2004, 19:27)
lol... in unserer Verfassung steht eine Mischung aus Mehrheits und Verhältnisswahlrecht vorgeschrieben. Anders als mit Koalitionen sind in D defacto keine Mehrheiten zu bekommen.

In unserer Verfassung steht da kein einziges Wort zu, Artikel 38 Abs. 3 verweist nur auf ein Bundesgesetz, welches dann das nähere, in unserem Fall die Personenwahl mit Grundzügen der Verhältniswahl, regelt.
Das System selbst schließt aber eine Regierungsbildung ohne Koalition nicht aus, kam ja auch schon einmal vor.
 
Autolyse
Beitrag 1. Apr 2004, 01:39 | Beitrag #19
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Die freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie sah bis 2012 eine Reduzierung auf unter 480 Millionen Tonnen vor.


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Man stelle sich mal vor Wilhelm Conrad Röntgen hätte mit Nachnamen Leutheusser-Schnarrenberger geheißen. Wieviel Arbeitszeit jeden Tag im Gesundheitssystem verlorenginge.
ZITAT(Goschi)
Und für echte Männer und überhaupt, DAMALS™ war alles besser!
 
tommy1808
Beitrag 1. Apr 2004, 05:20 | Beitrag #20
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QUOTE(Tobit @ 01.04.2004, 01:12)
Das System selbst schließt aber eine Regierungsbildung ohne Koalition nicht aus, kam ja auch schon einmal vor.

ich schrieb ja auch de facto, und nicht de jure


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tommy1808
Beitrag 1. Apr 2004, 08:37 | Beitrag #21
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QUOTE(Vorderlader @ 31.03.2004, 23:40)
Wer heute so leichtfertig Unmweltverschutzung als Kavaliersdelikt, und igrgendwie "nötig für Wirtschaftswachstum" ansieht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Das Sanieren der verseuchten Böden allein der ehemaligen DDR hat sicherlich mehr Geld gekostet, als es Filteranlagen oder Schutzmaßnahmen getan hätten.

Zum Spiegel-Windmühlenartikel, einer der am schlechtesten recherchierten Beiträge der letzten Zeit, werde wohl mein Abo kündigen müssen....

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/zen...en/17075/1.html

Lest mal...lohnt wirklich!!!

in diesem Sinne:

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/31.03...004/1050950.asp


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=Dobermann=
Beitrag 1. Apr 2004, 08:39 | Beitrag #22
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QUOTE(MarlboromNa @ 31.03.2004, 18:22)
Genau.
Wenn das so weitergeht, ist z.B. in 50 Jahren der Regenwald weg...

Dann gute Nacht Menschheit.
Und warum wird der Regenwald u.A. ( ! ) abgeholzt? Weil wir billiges Holz wollen.

aha

und wo kann man in deutschland billiges tropenholz kaufen?
oder liegt es vielleicht doch eher an der brandrodung der einheimischen?
werden die aufhören den wald abzufackeln wenn wir unsere wirtschaft mit immer mehr (umwelt-)auflagen erdrosseln???
oder zahlen die eine co2-abgabe???
 
=Dobermann=
Beitrag 1. Apr 2004, 08:40 | Beitrag #23
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QUOTE(Vorderlader @ 31.03.2004, 23:40)

finde ich nicht.
 
tommy1808
Beitrag 1. Apr 2004, 09:13 | Beitrag #24
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QUOTE(=Dobermann= @ 01.04.2004, 09:40)
QUOTE(Vorderlader @ 31.03.2004, 23:40)

finde ich nicht.

naja...vom Spiegel *endlichschreibstmaljemandsonegativwieesderchefredaktiongefällt* "Bericht" bleibt danach nicht wirklich viel über, ausser das Windkraft tatsächlich teurer ist als Kohlestrom (ach...neee....echt jetzt?).....die Freunde beim Spiegel werden wohl gewusst haben warum sie den Vergleich mit Strom aus AKWs nicht aufgemacht haben (der ist nämlich fast unbezahlbar)....


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Russia's Blyatskrieg
 
Carlos Hathcock
Beitrag 1. Apr 2004, 09:31 | Beitrag #25
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QUOTE(Vorderlader @ 31.03.2004, 23:40)
Zum Spiegel-Windmühlenartikel, einer der am schlechtesten recherchierten Beiträge der letzten Zeit, werde wohl mein Abo kündigen müssen....

Ich bin studiumsmässig sozusagen "vom Fach" und muss Dir leider gestehen, dass Windkraftanlagen in der in Deutschland seit geraumer Zeit enstehenden Art in der Tat nicht wirklich sinnvoll sind.

Sowohl Solarenergie als auch Windkraft sind in D recht unsinnig, wobei sich der Status der Solarenergie in den letzten Jahren schon verbessert hat.

Dennoch wären Niedrigenergiehäuser und Nullenergiehäuser unter'm Strich deutlich sinnvoller als diese Anlagen.

Ich kenne den Spiegel-Artikel nicht, deswegen werde/kann ich den nicht kommentieren, aber wenn da einige der unbeliebten Wahrheiten zum Thema drinstehen, die meist nicht diskutiert werden, dann sollte man das glauben.

Aber vielleicht ist es ja auch nur Spiegel-Polemik...
 
Carlos Hathcock
Beitrag 1. Apr 2004, 09:42 | Beitrag #26
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QUOTE(tommy1808 @ 01.04.2004, 10:13)
QUOTE(=Dobermann= @ 01.04.2004, 09:40)
QUOTE(Vorderlader @ 31.03.2004, 23:40)

finde ich nicht.

naja...vom Spiegel *endlichschreibstmaljemandsonegativwieesderchefredaktiongefällt* "Bericht" bleibt danach nicht wirklich viel über, ausser das Windkraft tatsächlich teurer ist als Kohlestrom (ach...neee....echt jetzt?).....die Freunde beim Spiegel werden wohl gewusst haben warum sie den Vergleich mit Strom aus AKWs nicht aufgemacht haben (der ist nämlich fast unbezahlbar)....

Dafür ist er denn da, wenn man ihn braucht und nicht dann, wenn der Wind weht.

Warum schreiben wohl viele Windkraftalnagen rote Zahlen?

Weil die der Investitionsberechnung zugrundeliegenden Windvorhersagen hoffnungslos überzogen waren und der wirtschaftliche Erfolg hauptsächlich auf Fördergeldern basiert.

Das ist auch hauptsächlich der Grund für das derzeitige Wachstum dieser Windparks - man kann damit Geld machen.

Den Leuten, die diese Teile bauen ist die Natur und Ökoligie meist scheissegal (positive Ausnahmen ausgenommen, da machen WKA manchmal auch Sinn - aber das sind im Vergleich zu den entstehenden Mengen einige paar Anlagen), denen geht es um die Kohle.


Ich komme viel in Deutschland rum und dabei natürlich oft auf den Autobahnen unterwegs - wenn ich rein subjektiv die Aktivität der in Deutschland auf dem Festland verteilten Windkraftanlagen beurteilen sollte, dann sieht das nicht gut aus.

Im Schnitt (und ich bin Sommer wie Winter, Tags oder auch in der Nacht unterwegs, bei verschiedensten Wetterlagen, also durchaus repräsentativ für das durchschnittliche Wetter) stehen mehr als 50% der Anlagen still...
 
tommy1808
Beitrag 1. Apr 2004, 09:42 | Beitrag #27
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Sicherlich hast Du damit recht das Windenenergie schon seinen Grenznutzen erreicht hat, allerdings ist der Spiegelartikel in der Tat brachial einseitig (dreh den Artikel bei heise um 180° und Du hast punktgenau den Spiegel Artikel).

Das Solarenegie grade in Sachen Wärmegewinnung wirtschaftlich Sinn macht (eigentlich von Spezialfällen in der Stromgewinnung zumindest in unseren breiten ja nicht), und Niedrigenergie bzw. Passivhäuser sowieso, dürfte praktisch jedem klar sein, nur kann man deren Ersparniss nicht so elegant finanzieren. Der Stromkunde merkt im Grunde nicht ob und wie viel er für Windkraft zahlt, der, der sich Sonnenkollektoren aufs dach pappt merkt das sehr deutlich, auch wenn er i.d.R schon nach wenigen Jahren festellen kann das sie sich amortisiert haben.

Auch Erdwärme scheint mir in Deutchland ein sträflich vernachlässigtes Thema zu sein, sowohl für HEiz als auch für Klimatisierungszwecke.....

langer Rede, kurzer Sinn: Windenergie ist nicht so schlecht wie im Spiegelartikel und nicht so gut wie in einem Enercon, RePower und Co Verkaufsprospekt dargestellt...

Gruß, Thomas


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Russia's Blyatskrieg
 
Carlos Hathcock
Beitrag 1. Apr 2004, 09:46 | Beitrag #28
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QUOTE(tommy1808 @ 01.04.2004, 10:42)
Das Solarenegie grade in Sachen Wärmegewinnung wirtschaftlich Sinn macht (eigentlich von Spezialfällen in der Stromgewinnung zumindest in unseren breiten ja nicht), und Niedrigenergie bzw. Passivhäuser sowieso, dürfte praktisch jedem klar sein, nur kann man deren Ersparniss nicht so elegant finanzieren.

xyxthumbs.gif
 
tommy1808
Beitrag 1. Apr 2004, 09:56 | Beitrag #29
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QUOTE(Carlos Hathcock @ 01.04.2004, 10:42)
Warum schreiben wohl viele Windkraftalnagen rote Zahlen?

weil die Betreiber sich, wie sogar der Spiegel feststellt, bis zu 30% an weichen Kosten leisten und die Dinger, um steuerlich (Verlustzuweisung) möglicht lukrativ zu sein, ne hohe Fremdkapitalquote haben?

QUOTE
Weil die der Investitionsberechnung zugrundeliegenden Windvorhersagen hoffnungslos überzogen waren und der wirtschaftliche Erfolg hauptsächlich auf Fördergeldern basiert.


nuja gut...die letzten 3 Jahre waren aber auch überaus schlecht was den Wind angeht...es sind also nicht nur optimistische Prognosen....

QUOTE
Den Leuten, die diese Teile bauen ist die Natur und Ökoligie meist scheissegal (positive Ausnahmen ausgenommen, da machen WKA manchmal auch Sinn - aber das sind im Vergleich zu den entstehenden Mengen einige paar Anlagen), denen geht es um die Kohle.


da gibt es nichts zu wiedersprechen....

QUOTE

Im Schnitt (und ich bin Sommer wie Winter, Tags oder auch in der Nacht unterwegs, bei verschiedensten Wetterlagen, also durchaus repräsentativ für das durchschnittliche Wetter) stehen mehr als 50% der Anlagen still...


nunja...ich komm sehr viel im Dreieck Emsland/Münsterland/SH rum....und da fährt man zwar auch keine 50km ohne eine stillstehende Anlage zu sehen, aber die meisten tun es....rein subjektiv würde ich sagen das Vestas öfter stillstehen als Enercons...aber nunja..ist halt subjektiv.

Gruß, Thomas


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Carlos Hathcock
Beitrag 1. Apr 2004, 10:04 | Beitrag #30
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QUOTE(tommy1808 @ 01.04.2004, 10:56)
nuja gut...die letzten 3 Jahre waren aber auch überaus schlecht was den Wind angeht...es sind also nicht nur optimistische Prognosen....

Schön und gut, wie machen wir das dann künftig mit unserer Gesellschaft und Wirtschaft, die auf EEn basiert?

Kein Kino mehr ab Dunkelheit?

Pommes werden bei Windstillstand nicht mehr angeboten?

Bei 3 Jahren Windflaute Betriebsschliessungen in grösseren Fabriken?


Ich weiss, polemisch und überzeichnet dargestellt - trifft aber den Kern unberechenbar/unzuverlässig verfügbarer Alternativer Energiequellen, wie sie derzeit gepusht werden.

Da gibt es wie gesagt durchaus bessere Konzepte, siehe Energieeinsparungspotential etc.
 
 
 

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