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> "Russia Today" - Nachrichten aus Russland, Ehemals "Die Wirtschaft Russlands"
Kameratt
Beitrag 23. Jun 2017, 21:10 | Beitrag #2281
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ZITAT(Schneeball @ 23. Jun 2017, 15:41) *
Zumindest Innenpolitisch macht Putin vieles richtig, wenn das Ziel eine hohe Zustimmung der Bevölkerung ist:
http://www.pewglobal.org/2017/06/20/russia...bal-leadership/

Eigentlich widerspricht die Untersuchung deiner Schlussfolgerung. Denn die hohen Zustimmungsraten hat Putin hauptsächlich im Bereich Außenpolitik. Die Beurteilung der innenpolitischen Fragen fällt gemischt aus. Aber dieser Umstand ist schon seit mehr als 10 Jahren bekannt.

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 23. Jun 2017, 21:12
 
Kameratt
Beitrag 27. Jul 2017, 18:33 | Beitrag #2282
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ZITAT
Wirtschaftsministerin Zypries befürchtet Schaden für deutsche Firmen

Die Bundesregierung warnt, deutsche Unternehmen könnten durch neue US-Strafmaßnahmen gegen Russland leiden. Die Wirtschaft hält politische Gründe für vorgeschoben: Es gehe um Hilfe für die US-Fracking-Industrie.


Die geplanten Wirtschaftssanktionen der USA gegen Russland versetzen die Bundesregierung in Unruhe. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) warnte davor, dass durch verschärfte amerikanische Russlandsanktionen Nachteile für deutsche Unternehmen entstehen könnten.
[...]

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1159911.html
 
Seneca
Beitrag 2. Aug 2017, 14:04 | Beitrag #2283
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Der von Putin initiierte Nationalismus zeigt auch in Wissenschaft und Hochschulen seine Auswirkungen - die Zeit ist heute halt so:
ZITAT
Soeben wurde der amerikanische stellvertretende Rektor der Lobatschewski-Universität in Nischni Nowgorod, Kendrick White, gefeuert, nachdem der Fernsehpropagandist Dmitri Kisseljow sich darüber erregt hatte, dass ein Ausländer an einer vaterländischen Hochschule leitend tätig sei und dort Porträts ausländischer Gelehrter aufgehängt habe. White, der in Russland die Investmentfirma Marchmont Capital Partners gegründet hat, brachte im Rahmen eines zwischen Maryland und der Region Nischni Nowgorod bestehenden russisch-amerikanischen Innovationskorridors wiederholt Studenten aus Nischni Nowgorod an amerikanische Universitäten, um ihre wissenschaftlichen Entwürfe technisch umzusetzen und auf den Markt zu bringen.Der Universitätsrektor von Nischni Nowgorod, Jewgeni Tschuprunow, erklärte Whites Entlassung mit der Formel: „Die Zeit ist heute so.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/fors...rue#pageIndex_2
 
Kameratt
Beitrag 2. Aug 2017, 21:51 | Beitrag #2284
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Nur so nebenbei: Die Quelle ist 2 Jahre alt.
 
Merowinger
Beitrag 3. Aug 2017, 15:00 | Beitrag #2285
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Die ZEIT hat einen aufschlussreichen Hintergrundartikel zu den Sanktionen und Nordstream 2.
OT: Währenddessen brüllen sich Bannon und McMaster zum Thema Afghanistan fröhlich an, McMaster scheint angezählt.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 3. Aug 2017, 15:06
 
xena
Beitrag 3. Aug 2017, 17:33 | Beitrag #2286
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Ahja, Trump kann dann wieder seinen Lieblingssatz sagen: you're fired...


Wenn Russland so von seinen Erdgasexporten abhängig ist, dann frage ich mich, warum die nicht die ganze Infrastruktur zum selber verlegen von Gasleitungen angeschafft haben...
Etwas kurzsichtig. Dass es Gegenwind aus den USA gibt, war doch in Wirtschaftskreisen sicherlich abzusehen.
Das was den Russen passiert, kann mit allen möglichen anderen Produkten auch andere und auch uns passieren.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 3. Aug 2017, 17:52


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Merowinger
Beitrag 3. Aug 2017, 17:57 | Beitrag #2287
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ZITAT(xena @ 3. Aug 2017, 18:33) *
Wenn Russland so von seinen Erdgasexporten abhängig ist, dann frage ich mich, warum die nicht die ganze Infrastruktur zum selber verlegen von Gasleitungen angeschafft haben...

Kein Geld, daher finanzieren ja auch westliche Partner einen erheblichen Teil des Vorhabens.
 
SailorGN
Beitrag 3. Aug 2017, 18:10 | Beitrag #2288
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Diese Infrastruktur gibts nicht bei ebay und ist auch ziemlich "schwer" zu erhalten. Das Verlegen von unterseeischen Pipelines haben einige Firmen perfektioniert, genauso wie die gesamte Logistik drumherum. Diese national "nachbilden" zu wollen ist sehr aufwendig (da die betreffenden Firmen ja nicht jeden "spicken" lassen) und lohnt sich nur dann, wenn man quasi permanent im produktiven Einsatz ist. Und genau dort liegt für Ru das Problem, man hat zwar "Möglichkeiten" (Artik/Polarregion, eventuell Fernost), aber die jeweils landseitigen Entfernungen mit den entsprechenden Infrastrukturen sind heute einfach zu teuer. Die Pipelinenetze der SU und die Erschliessung der subpolaren Kohlenwasserstofffelder waren nur möglich, weil die SU intern dafür nicht bezahlen musste... zumindest keine Weltmarktpreise. Man muss dabei auch folgendes bedenken: Die Investition in entsprechende Technologie national war in den 80igern zurückgegangen und in den 90igern quasi nicht existent (weil westliche Firmen auf den russischen Markt "schwemmten"). Es war für die Russen billiger, die Prospektion und Erschliessung auszuschreiben statt selbst zu versuchen, zumal die Dienstleister ihre Technik mitbringen und erst hinterher bezahlt werden müssen (bspw. mit den Erträgen des dann erschlossenen Gebietes).

Was andere Produkte angeht: Es ist immer eine Frage der Substitutionskosten. Erdgas kann man aus vielen Quellen bekommen, spezialisierte Maschinen, Luxusgüter oder Dienstleistungen sind da etwas komplizierter...


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Seneca
Beitrag 3. Aug 2017, 19:54 | Beitrag #2289
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Interessant ist auch, dass Russland große Gasturbinen für Kraftwerke nicht mehr selbst herstellen kann. Deshalb werden u.a. Turbinen von Siemens gekauft (und entgegen des EU-Embargos auf die Krim verbracht)
ZITAT
Kleine Erdgasturbinen wie jene, die in dem zusätzlichen Kraftwerk verwendet werden, können russische Unternehmen selbst herstellen. Das Wissen zur Fabrikation grosser Turbinen hat Russland nach dem Ende der Sowjetunion verloren....Inzwischen wird in Russland zwar an eigenen Hochleistungsturbinen gearbeitet, aber die verlässliche Serienreife ist noch nicht erreicht.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/siemens-turbi...gung-ld.1308665

Nebenbei:
Laut Presseberichten hat Putin Sigmar Gabriel letzten Herbst angelogen als er diesem zusicherte , dass die Siemsns-Turbinen nicht auf die Krim gebracht würden. Eine durchaus angebrachte wütende Reaktion Gabriels darauf gab es nicht. Viele in der SPD zeigen sich gegenüber Putin sehr nachsichtig.
Auf Trump schimpfen SPD-Politiker laut und vernehmbar. (Martin Schulz über Trump: Deshalb ist das Gebot der Stunde, sich diesem Mann mit allem, was wir vertreten, in den Weg zu stellen...Er braucht klare Ansagen..Er ist ein Risiko für die ganze Welt .)
Bei Putin betonen viele in der SPD die Wichtigkeit der leisen Töne.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland...t-15132469.html
 
Karl mags
Beitrag 3. Aug 2017, 20:48 | Beitrag #2290
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ZITAT(Seneca @ 3. Aug 2017, 20:54) *
Interessant ist auch, dass Russland große Gasturbinen für Kraftwerke nicht mehr selbst herstellen kann. Deshalb werden u.a. Turbinen von Siemens gekauft (und entgegen des EU-Embargos auf die Krim verbracht)
ZITAT
Kleine Erdgasturbinen wie jene, die in dem zusätzlichen Kraftwerk verwendet werden, können russische Unternehmen selbst herstellen. Das Wissen zur Fabrikation grosser Turbinen hat Russland nach dem Ende der Sowjetunion verloren....Inzwischen wird in Russland zwar an eigenen Hochleistungsturbinen gearbeitet, aber die verlässliche Serienreife ist noch nicht erreicht.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/siemens-turbi...gung-ld.1308665

Die Gasturbinen auf der Krim stammen von einem russischen Unternehmen! Genauer von "Gas Turbine Technologies LLC", früher "Interturbo LLC" eine Tochterfirma des Siemenskonzerns mit Sitz in Sankt Petersburg. Der Typ ist "Typ SGT5-200E Heavy-duty gas turbine (50Hz)".
(Quelle) "Siemens in Erklärungsnot" - Sueddeutsche

Da es sich um eine 65%ige Tochter von Siemens handelt muss Siemens auch den Kopf hinhalten, was die Krimsanktionen betrifft. Da die Fabrikation in Russland stattgefunden hat und auch die Fachkräfte dort sitzen, ist die Aussage "Russland kann keine große Gasturbinen mehr herstellen" nicht so ganz korrekt.

Übrigens gehören die anderen 35% von "Gas Turbine Technologies LLC" der russischen Firma "Power Machines", eigenen Angaben nach unter den Top 10 weltweit der Kraftwerksausstatter.
"Power Machines"

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 3. Aug 2017, 20:55
 
Seneca
Beitrag 4. Aug 2017, 14:05 | Beitrag #2291
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@Karlmags: Die Siemens -Turbine ist genauso "russisch" wie ein 5er BMW, der in Kaliningrad zusammengeschraubt wird.
Die wesentlichen Bauteile werden nicht in Russland produziert, das technologische Wissen sitzt auch nicht in Russland. Laut Medienberichten ist es sogar unklar, ob Russland die Turbine ohne Hilfe von Siemens überhaupt warten kann. Die Montage erfolgt nicht aus technischen Gründen in Russland sondern nur, weil der russische Staat oft eine hohe Wertschöpfung im Inland vorschreibt.
 
Karl mags
Beitrag 4. Aug 2017, 14:37 | Beitrag #2292
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ZITAT(Seneca @ 4. Aug 2017, 15:05) *
@Karlmags: Die Siemens -Turbine ist genauso "russisch" wie ein 5er BMW, der in Kaliningrad zusammengeschraubt wird.
Die wesentlichen Bauteile werden nicht in Russland produziert, das technologische Wissen sitzt auch nicht in Russland. Laut Medienberichten ist es sogar unklar, ob Russland die Turbine ohne Hilfe von Siemens überhaupt warten kann. Die Montage erfolgt nicht aus technischen Gründen in Russland sondern nur, weil der russische Staat oft eine hohe Wertschöpfung im Inland vorschreibt.

Und im 5er BMW werden zu 100% rein deutsche Teile verbaut? Seien wir mal ehrlich, du und ich wissen schlicht nicht wie viel Prozent der Gasturbine "rein russisch" sind! Ist im Endeffekt auch egal da zur Endmontage ein gewisses Know How verfügbar sein muss und in diesem konkreten Fall ist es nun mal wirklich in Rußland.

Glaubst du allen ernstes, daß bei einer Endproduktion in Rußland das Know How nicht auf die eine oder andere Art gestohlen wird? Das ist reichlich naiv so etwas nicht anzunehmen. Im Endeffekt sind Länder wie Japan und China genau damit groß geworden, Produktion anlocken, die Geheimnisse entwenden und selber weiterentwickeln. In Rußland war der Druck zur Industriespionage bislang nicht wirklich groß, man hat lieber gekauft als produziert. Mit den Sanktionen schrillen in Moskau die Alarmglocken und man versucht sich wirtschaftlich breit aufzustellen. Auch wenn der Käse nach Putzlumpen schmeckt, der Quark gut brennt, die Autos den billig Charme der frühen 2000er versprühen...aller Wiederanfang ist schwer. Besonders im Bereich von Turbinen und Antriebsaggregaten war das russische Militär auf ukrainische Zulieferer angewiesen. Was man nicht hat oder kann wird man einfach von westlichen Firmen stehlen. Ist unschön, wird aber darauf hinauslaufen.

Ich habe übrigens noch zu "Power Machines" verlinkt, also ganz ohne Know How schafft man es nicht in die weltweite Top10 der Kraftwerksausstatter. Was Kraftwerke angeht setzt Russland übrigens auch stark auf Kernkraft.

Ich finde das ist kein Grund verächtlich auf die russische Wirtschaft zu schauen, denn auch Deutschland ist in vielen Schlüsseltechnologien um Jahrzehnte abgehängt (Beispiel Unterhaltungselektronik). Man sollte eher mit Sorge drauf schauen, denn in 20 bis 30 Jahren könnte es für die russische Industrie richtig rund laufen, verbunden mit den galaktischen Unmengen an Ressourcen eventuell ein wirt. gefährlicher Rivale. Das ist eben die globalisierte Welt.

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 4. Aug 2017, 14:43
 
schießmuskel
Beitrag 4. Aug 2017, 15:03 | Beitrag #2293
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Willst du ernsthaft die deutsche Wirtschaft/Industrie mit de russichen Vergleichen? Deutschland ist Export-Weltmeister und zwar nicht mit Gas,Öl Holz und sonstiger Montanindustrie, sonern mit Fahrzeugen aller Art, Maschienen, Pharma, Chemie, Haushaltsgeräten etc. Richtige Produkte und nicht etwas was aus dem Boden wächst oder im Boden liegt, wobei selbst da die nötige Infrastruktur importiert werden muss.

Ich garantiere dir, dass auch in 10 oder 20 Jahren keiner ein russiches Smartphone, Auto oder Generator oder Spülmaschiene kauft.


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Karl mags
Beitrag 4. Aug 2017, 15:14 | Beitrag #2294
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ZITAT(schießmuskel @ 4. Aug 2017, 16:03) *
Willst du ernsthaft die deutsche Wirtschaft/Industrie mit de russichen Vergleichen? Deutschland ist Export-Weltmeister und zwar nicht mit Gas,Öl Holz und sonstiger Montanindustrie, sonern mit Fahrzeugen aller Art, Maschienen, Pharma, Chemie, Haushaltsgeräten etc. Richtige Produkte und nicht etwas was aus dem Boden wächst oder im Boden liegt, wobei selbst da die nötige Infrastruktur importiert werden muss.

Ich garantiere dir, dass auch in 10 oder 20 Jahren keiner ein russiches Smartphone, Auto oder Generator oder Spülmaschiene kauft.

Naja das Yotaphone wird in Deutschland verkauft, dafür stellt kein einziges deutsches Unternehmen Handys oder Smartphones her (Luxus und Hochsicherheitsbereich ausgenommen).

Obwohl du selber von dir annimmst hellseherisches Potential zu haben, denn du "garantierst" mir ja in 10 oder 20 Jahren...muss Ich konstatieren das niemand weiss wie die wirt. Lage in 20 Jahren aussieht. Zur Zeit gibt es genug osteuropäische Hersteller von Autos (Dacia), Spülmaschinen (Gorenje) etc. Wieso sollte es in Zukunft keine russischen Hersteller auf dem mitteleuropäischen Markt geben?

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 4. Aug 2017, 15:16
 
Kameratt
Beitrag 4. Aug 2017, 15:41 | Beitrag #2295
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ZITAT(Seneca @ 3. Aug 2017, 20:54) *
Interessant ist auch, dass Russland große Gasturbinen für Kraftwerke nicht mehr selbst herstellen kann. Deshalb werden u.a. Turbinen von Siemens gekauft (und entgegen des EU-Embargos auf die Krim verbracht)
ZITAT
Kleine Erdgasturbinen wie jene, die in dem zusätzlichen Kraftwerk verwendet werden, können russische Unternehmen selbst herstellen. Das Wissen zur Fabrikation grosser Turbinen hat Russland nach dem Ende der Sowjetunion verloren....Inzwischen wird in Russland zwar an eigenen Hochleistungsturbinen gearbeitet, aber die verlässliche Serienreife ist noch nicht erreicht.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/siemens-turbi...gung-ld.1308665

Interessant ist ja auch der Teil, den du zwischen den Punkten versteckt hast.

ZITAT
In den Wirren der neunziger Jahre wurde angesichts maroder Staatsfinanzen kaum in die Stromversorgung investiert; die Hersteller verpassten den Anschluss an den Fortschritt.

Als nach der Jahrhundertwende der Erdölpreis stieg, wurde zwar massiv in neue Grosskraftwerke investiert, aber die Betreiber kauften die Turbinen lieber im Ausland ein. Mit deutlich mehr Zeit und Geld hätten russische Hersteller die Lücke schliessen können, aber vom damaligen Standpunkt war der Entscheid der Kraftwerke verständlich.


So haben die Sanktionen und der niedrige Ölpreis auch was Positives und bewirken eine Reindustrialisierung Russlands.
ZITAT(Seneca @ 4. Aug 2017, 15:05) *
@Karlmags: Die Siemens -Turbine ist genauso "russisch" wie ein 5er BMW, der in Kaliningrad zusammengeschraubt wird.
Die wesentlichen Bauteile werden nicht in Russland produziert, das technologische Wissen sitzt auch nicht in Russland. Laut Medienberichten ist es sogar unklar, ob Russland die Turbine ohne Hilfe von Siemens überhaupt warten kann. Die Montage erfolgt nicht aus technischen Gründen in Russland sondern nur, weil der russische Staat oft eine hohe Wertschöpfung im Inland vorschreibt.

VW hat inzwischen auch die Motorenfertigung nach Russland verlagert. Bosch als einer der wichtigsten Automobilzulieferer produziert mittlerweile ebenfalls in Russland.
 
schießmuskel
Beitrag 4. Aug 2017, 23:01 | Beitrag #2296
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Hab ich gesagt, dass es in 10 oder 20 Jahren keine osteuropäischen Hersteller gibt? NEIN!

Ich hab geschrieben, dass auch in 10 oder 20 Jahren keiner eine russische Spülmaschiene oder Auto kauft. Das ist ein ziemlicher Unterschied!


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MeckieMesser
Beitrag 5. Aug 2017, 10:51 | Beitrag #2297
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ZITAT(Kameratt @ 4. Aug 2017, 16:41) *
VW hat inzwischen auch die Motorenfertigung nach Russland verlagert. Bosch als einer der wichtigsten Automobilzulieferer produziert mittlerweile ebenfalls in Russland.


Verlagern ist doch etwas übertrieben.
Treiber sind weniger die Sanktionen, sondern der hohe Importzoll, den Russland erhebt.
Und es sind eben nur Werke und keine Entwicklungsstandorte.

Ich sehe bei 50% weniger Produktion verglichen mit 2012 auch keine echte Erfolgsstory.
Wenn VM und Mercedes investieren, dann muss ja auch was auf der Strecke bleiben.
Und das sind vermutlich die heimischen Hersteller in Russland.
Schau doch nur mal die Produktpalette von RM an. Fast alles was halbwegs modern ist,
ist eine Auftragsfertigung/Kooperation.
 
Seneca
Beitrag 10. Aug 2017, 20:04 | Beitrag #2298
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Deutsche Touristen, von Beruf Polizisten, die bei einer Ostsee-Kreuzfahrt St.Petersburg besichtigen wollten, wurden von Grenzpolizisten verhört und massiv unter Druck gesetzt.
Dazu passt, dass der langjährige Russland-Korrespondent des Spiegel berichtet, dass aktuell die Polizei in St.Petersburg Bilder von Felix Dserschinski in ihren Amtsräumen aufgehängt hat. Dserschinski war Organisator des "Roten Terrors" und Chef der Geheimpolizei unter Lenin.
ZITAT
Die Polizisten wurden nach Angaben des Innenministeriums "zu dienstlichen Tätigkeiten und Obliegenheiten der Polizei Niedersachsen" befragt. Nach Informationen der Zeitschrift wurden sie dabei mit Vorhaltungen über angeblich strafbare Spionagetätigkeiten massiv unter Druck gesetzt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1162288.html
ZITAT
Wie kann das sein, habe ich mich gefragt, als ich dieser Tage in eine Polizeistation im Zentrum von St. Petersburg geriet. Denn nirgendwo wird deutlicher, wie der Staat seine Bürger kleinzumachen versucht. Der diensthabende Offizier blickte nicht mal auf, wenn sich jemand mit einem Anliegen an ihn wandte. Schwere Eisentüren versperrten den Zugang zu den Büros, sie öffneten sich nur ab und an, einer unerklärlichen Logik folgend; in den Arbeitszimmern wurde noch von Hand protokolliert. Und an den Wänden hingen Porträts von Felix Dserschinski! Das war der erste Geheimdienstchef der Sowjetunion, jener Mann, der den roten Terror auslöste und Zehntausende umbringen ließ. Sein Denkmal vor der Moskauer Lubjanka wurde noch vor dem Ende der Sowjetunion als erstes gestürzt - und nun hat die Polizei seine Porträts heimlich wieder aufgehängt?

http://www.spiegel.de/spiegel/russland-rue...-a-1161827.html
 
Schwabo Elite
Beitrag 11. Aug 2017, 00:54 | Beitrag #2299
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Dürfen deutsche Polizisten überhaupt Urlaub in Russland machen? Selbst Mannschaften war/ist das doch verboten.


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Father Christmas
Beitrag 11. Aug 2017, 04:38 | Beitrag #2300
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Russland steht auf der Staatenliste. Reisen dahin sind nur meldepflichtig. Habe vor ein paar Jahren selbst so eine Kreuzfahrt mit Halt in St. Petersburg gemacht. Einfach vor der Reise zum S2 um über das Vorhaben zu sprechen und nach der Rückkehr wieder zurückmelden.
Ein ehemaliger Kamerad von mir hat sich ehrenamtlich in einem Verein zur Unterstützung von (russischen) Kinderheimen engagiert. Er hat in der Kaserne Sachspenden gesammelt und verbrachte dann mehrere Wochen im Jahr in der Russischen Föderation um diese dort zu verteilen.

Der Beitrag wurde von Father Christmas bearbeitet: 11. Aug 2017, 10:11


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Schwabo Elite
Beitrag 13. Aug 2017, 17:23 | Beitrag #2301
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Ah, danke!


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Antiterror
Beitrag 15. Aug 2017, 21:37 | Beitrag #2302
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Bin heute (15.08.2017) per Zufall während den Nachrichten drauf gestoßen.

Das Video sollte zeigen wie zwei Täter versuchen ein bekanntes Soldatendenkmal abzureißen um sich das anschließend anzueignen.
Dabei werden sie von einem mutigen Angler gestört. hmpf.gif

Für mich wirkt die ganze Szenerie jedoch gestellt, wenn man auf die seichten Schläge der Angreifer achte.
Was haltet ihr davon? Oder täusche ich mich da?


https://www.youtube.com/watch?v=JoAmIfI4C6A

Der Beitrag wurde von Antiterror bearbeitet: 15. Aug 2017, 21:45


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Train as you fight. Fight as you train. Штурм !!!
 
Seneca
Beitrag 16. Aug 2017, 21:16 | Beitrag #2303
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Putins freiwillige Helfer ? Oder bezahlte Agitatoren ?
ZITAT
AfD-Funktionäre brechen immer wieder nach Osteuropa auf - und attestieren fragwürdigen Abstimmungen in prorussischen Regionen als Wahlbeobachter demokratische Unbedenklichkeit.
Organisiert werden die Reisen auch über den Berliner Verein ECAG, Stellvertretender Vorsitzender ist der Pole Mateusz Piskorski , dem der polnische Generalstaatsanwalt Spionage für den russischen Nachrichtendienst FSB vorwirft.
Im Frühjahr vergangenen Jahres hat Mateusz Piskorski mit Manuel Ochsenreiter Chefredakteur der extrem rechten, prorussischen und antiwestlichen Zeitschrift Zuerst, mit Markus Frohnmaier, dem Vorsitzenden der AfD-Jugendorganisation und Sprecher von Bundestagsspitzenkandidatin Alice Weidel, und mit dem Thüringer AfD-Landtagsabgeordneten Thomas Rudy beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen deutschen Ableger des ECAG eintragen lassen. "Deutsches Zentrum für Eurasische Studien" heißt es. Darüber berichtet auch die ZEIT in ihrer aktuellen Ausgabe. Im Protokoll der Gründungsversammlung ist Rudy als Wahlleiter eingetragen. Ochsenreiter ist Vorsitzender, Piskorski sein Stellvertreter.


http://www.sueddeutsche.de/politik/spionag...haben-1.3630084
 
SailorGN
Beitrag 18. Aug 2017, 12:27 | Beitrag #2304
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Passt hier wie im Syrien-Thread:

Die Gruppe Wagner - Privatarmee?

Die Walküren reiten anscheinend öfter^^


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Beitrag 18. Aug 2017, 12:57 | Beitrag #2305
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Dazu passend:
Gore, But No Glory For Russia's Ukraine War 'Veterans'


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Kameratt
Beitrag 4. Sep 2017, 17:04 | Beitrag #2306
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ZITAT(SailorGN @ 29. Jul 2015, 09:31) *
Man sollte in Ru beim Öl bleiben: Goldankäufe Russlands

Persönlich glaube ich nicht, dass Putin selbst "Schuld" hat, sowas ist normalerweise Sache des Schatzamtes/Finanzministeriums. Erstaunlich ist aber, dass Russland als einer der größten Goldproduzenten bei den Preisen der letzten Jahre noch zukauft. Zudem produziert man in Ru selbst genug, bzw. hat nach dem Preisrausch in der Finanzkrise die Kapazitäten aufgestockt. Der politische Hintergrund ist klar (Unabhängigkeit vom Dollar), aber die Volatilität des Goldpreises birgt ziemliche Risiken, vor allem, wenn man teuer kauft.

In den letzten zwei Jahren sind die Goldreserven um weitere 400 Tonnen gewachsen. Auch der Goldpreis hat sich seitdem wieder erholt.

https://tradingeconomics.com/russia/gold-reserves
https://www.onvista.de/rohstoffe/Goldpreis-26263275

Mir fällt derzeit zudem ein, dass die Rechnung, die zu der süffisanten 15-Milliarden-Dollar-Schlagzeile geführt hat, im Originalartikel ziemlich seltsam gestaltet ist.
ZITAT
[...]
Zuletzt ist der Wert des Edelmetalls dramatisch eingebrochen. Der Unzenpreis fiel unter die Marke von 1100 Dollar und war damit so wenig wert wie zuletzt im März 2010. Das fatale für Putin: Seit Anfang 2014 hat der Goldpreis gut ein Fünftel verloren, das fällt just in die Zeit, da der russische Präsident wegen der Krim-Krise in einen regelrechten Kaufrausch geraten war.

Der Wertverlust für Putins Reich ist brutal. Der heutige Goldschatz der Russen ist mit 45 Milliarden Dollar gerade noch so viel wert wie im Herbst 2011. Allerdings hat Putin seither den Edelmetallhort um 439 Tonnen aufgestockt – ohne dass der gesamte Goldschatz auch nur einen Cent an Wert gewonnen hat.

Im Klartext: Legt man den aktuellen Unzenpreis zugrunde, hätte der Kreml-Chef gut 15 Milliarden Dollar verplempert.
[...]

https://www.welt.de/wirtschaft/article14442...Gold-Falle.html

Die Autoren beziehen sich also auf eine Periode des Goldpreismaximums in der zweiten Jahreshälfte 2011. Ausgehend von 1275-439=836 Tonnen ergibt sich für 45 Milliarden Dollar ein Unzenpreis i.H.v. ca. 1675 USD. Es handelt sich also um einen rein hypothetisch möglichen Kursverlust, dessen Realisierung in der Praxis unmöglich war, weil die Zentralbank hierfür sämtliches damals verfügbares Gold während der kurzen Zeiträume, in denen der Preis über diesem Wert lag, angehäuft haben müsste.
 
Nite
Beitrag 5. Sep 2017, 16:03 | Beitrag #2307
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ZITAT
Putin’s surprise Myanmar challenge from Chechnya

Ramzan Kadyrov has called himself a foot soldier in Putin’s army, but now he is openly defying the Kremlin by taking sides with the Rohingya Muslims fleeing Myanmar.

[...]

coda


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Seneca
Beitrag 8. Sep 2017, 21:07 | Beitrag #2308
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Regionale "Wahlen" in Russland - der Kreml bestimmt in 99% der Fälle, wer die Wahl gewinnen wird und zugelassen wird.Populäre Kandidaten, die dem Kreml nicht passen, werden einfach nicht zugelassen.
ZITAT
Als Folge der Protestwelle von 2011/12 gestand der Kreml zu, die Gouverneure des Landes wieder vom Volk wählen zu lassen. Doch die vermeintliche Demokratisierung ist eine Farce. In 16 der 85 sogenannten Föderationssubjekte Russlands finden am Sonntag Wahlen statt, und überall ist das Resultat bereits vorgespurt. Lange schien es, als könnte es wenigstens in Swerdlowsk spannend werden. Der charismatische Bürgermeister der Hauptstadt Jekaterinburg, Jewgeni Roisman, hatte seinen Hut in den Ring geworfen. Aber dem populären Haudegen wurde die Registrierung als Kandidat verweigert, wohl auf Geheiss des Kremls....Von den 85 Föderationsteilen wird derzeit nur eine einzige Provinz, Irkutsk, von einem Putin nicht genehmen Politiker regiert. Es war gewissermassen ein Unfall, dass dort vor zwei Jahren ein Kommunist obenauf schwang.

https://www.nzz.ch/international/manipulier...lern-ld.1315061

Der Beitrag wurde von Seneca bearbeitet: 8. Sep 2017, 21:08
 
Nite
Beitrag 10. Sep 2017, 14:26 | Beitrag #2309
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Der Kreml und die Medien:

ZITAT
"Wie dreckige Orks"
Russland verbietet Hollywood-Thriller
Der US-Thriller "Child 44" soll in Russland anlaufen, jetzt hat der Kulturminister die Premiere abgesagt. Der Film sei "untragbar", die Stalin-Ära komme zu schlecht weg. Die Medien sekundieren: Die Sowjetunion sehe darin aus "wie Mordor".

Die Geschichte Russlands und der Sowjetunion wird für Künstler und Kulturschaffende immer mehr zum verminten Gelände. Das bekommt nun auch Hollywood zu spüren. Am 17. April wird die Produktion "Child 44" anlaufen, in Kinos überall auf der Welt - nur nicht in Russland.

Der Thriller wird aus dem Programm genommen, angeblich in Einvernehmen mit dem russischen Verleiher Central Partnership, hieß es in einem Statement des Kulturministeriums in Moskau. Besorgte Bürger hätten sich nach einer Pressevorstellung an das Ministerium gewandt, wegen "Verzerrung historischer Fakten und der eigentümlichen Auslegung von Ereignissen während und nach dem Großen Vaterländischen Krieg". So bezeichnet Russland den Zweiten Weltkrieg.

[...]

SpOn

ZITAT
Russian Journalist Latynina Flees Russia After Attacks

Journalist Yulia Latynina has left Russia with her family, after suffering a series of intimidating attacks in recent months.

Attackers released a smelly gas into her home in July, with eight people, including children, suffering as a result, the journalist said.

And this month her car caught fire in what Latynina said was an assassination attempt.

“The people who did this are prepared for human casualties,” Latynina told the liberal Ekho Moskvy radio station on Saturday, adding it was “pretty frightening.”

Latynina, who is a vocal critic of the Kremlin, has been a frequent target of harassment, which she has blamed on an atmosphere of hostility towards the opposition which has been actively encouraged by the Kremlin. Last summer, she had a bucket of feces thrown over her on her way to work.

[...]

The Moscow Times


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der_finne
Beitrag 10. Sep 2017, 18:03 | Beitrag #2310
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ZITAT(Nite @ 10. Sep 2017, 15:26) *
Der Kreml und die Medien:

ZITAT
"Wie dreckige Orks"
Russland verbietet Hollywood-Thriller
Der US-Thriller "Child 44" soll in Russland anlaufen, jetzt hat der Kulturminister die Premiere abgesagt. Der Film sei "untragbar", die Stalin-Ära komme zu schlecht weg. Die Medien sekundieren: Die Sowjetunion sehe darin aus "wie Mordor".

Die Geschichte Russlands und der Sowjetunion wird für Künstler und Kulturschaffende immer mehr zum verminten Gelände. Das bekommt nun auch Hollywood zu spüren. Am 17. April wird die Produktion "Child 44" anlaufen, in Kinos überall auf der Welt - nur nicht in Russland.

Der Thriller wird aus dem Programm genommen, angeblich in Einvernehmen mit dem russischen Verleiher Central Partnership, hieß es in einem Statement des Kulturministeriums in Moskau. Besorgte Bürger hätten sich nach einer Pressevorstellung an das Ministerium gewandt, wegen "Verzerrung historischer Fakten und der eigentümlichen Auslegung von Ereignissen während und nach dem Großen Vaterländischen Krieg". So bezeichnet Russland den Zweiten Weltkrieg.




Wobei der Film/Artikel jetzt nicht direkt brandaktuell ist.
 
 
 

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