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> MQ-25 Stingray UCAAS , Vormals CBARS
Edding321
Beitrag 10. Jan 2018, 08:45 | Beitrag #1
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Das Programm hat mittlerweile so viel Fahrt aufgenommen und eine sicher nicht unerhebliche Bedeutung, dass es durchaus einen eigenen Thread haben sollte:

Mittlerweile sind heute hoch interessante Fotos von Boeings Entwurf aufgetaucht. Wenn man sich das Design anschaut dann fällt mir erstmal nur ein... Wow ! Zugegebener Maßen keine sehr umfangreiche und qualifizierte Einschätzung, aber genau da würde ich gern hin wollen. Entsprechend den Anforderungen zu CBARS scheint der Entwurf doch sehr "overdressed" zu sein. Kann diesen Entwurf jemand mal qualifizierter einordnen ? Die größte Neuerung scheint neben der ausgeprägten Stealth Eigenschaften ja der "nicht sichtbar vorhandene" oder gut versteckte Lufteinlauf für den Motor zu sein. Nicht schwer vorzustellen, dass sich Boeing damit weit mehr erhofft, als nur das Programm zu gewinnen. Da hätte Northrop vielleicht doch keinen Rückzieher aus dem Programm machen sollen und auf Basis der X-47 den eigenen Entwurf weiter vorantreiben.

Bin jedenfalls sehr gespannt auf die zukünftigen Entwicklungen in dem Programm, zumal aufgrund der bisherigen Geschichte.

http://www.thedrive.com/the-war-zone/17518...amp-in-st-louis

Entwurf von General Dynamics:
https://news.usni.org/2017/10/10/navy-relea...cs-bid-revealed


Hintergrund zum MQ-25 Stingray Programm:
( Quelle: https://www.globaldefence.net/portals/sea/m...m-16-juni-2017/ )

Schon 2019 könnten unbemannte Tanker-Drohnen Flugzeugträger in den Einsatz begleiten.
Eigentlich hatte die US Navy die Beschaffung großer Kampfdrohnen geplant und mit der X-47B auch schon den Prototypen einer UCLASS (Unmanned Carrier Launched Airborne Surveillance and Strike) auf Flugzeugträgern in der Praxis erprobt. X-47B erbrachte u.a. den Nachweis, dass solch große Drohnen von einem Flugzeugträger starten, in den Flugbetrieb um diesen integriert und auch wieder landen können, ohne Operationen der Kampfflugzeuge spürbar zu beeinträchtigen. Das Projekt erhielt grünes Licht, und die Entwicklung von X-47B zur Serien-Kampfdrohne MQ-25A Stingray konnte beginnen.
Unvermittelt einsetzende neue Grundsatzdiskussionen über Einsatzdoktrin und Einsatzrolle von Kampfdrohnen stellten das Vorhaben plötzlich wieder in Frage. Um bei vertretbaren Kosten zeitnah zu einer einsatzfähigen Drohne zu kommen, wurde Ende 2014 entschieden, erst einmal nur “Early Operational Capability” einer bloßen Aufklärungsdrohne anzustreben. Diese soll 2021 fertig sein und dann vier Jahre lang in Übungen und realen Einsätzen erprobt werden. Erst danach will man dann über eine Weiterentwicklung zu einer realen Kampfdrohne nachdenken.
In dieser Phase der Neubesinnung wurde für MQ-25A Stingray plötzlich noch eine andere, wichtige Rolle gesehen: als „Carrier-Based Aerial-Refueling System“ (CBARS) in der Luftbetankung von Kampfflugzeugen. Das derzeitige Operationskonzept sieht – bei Einsatz unter Bedrohung – für Flugzeugträger einen Abstand von mehr als 700sm zu einem Kampfgebiet vor. Für Kampfflugzeuge bedeutet solch große Distanz eine verringerte Waffenzuladung und zugleich vermehrten Bedarf an Luftbetankung. Dezidierte Tankflugzeuge gibt es seit Ausmusterung der S-3 Viking auf US- Flugzeugträgern nicht mehr. Luftbetankung wird als „Buddy-to-Buddy Refueling“ von Kampfflugzeugen durchgeführt, die dann aber gar keine Waffen tragen können und für „Strike“ ausfallen. Aktuell sind bis zu 30 Prozent der Kampfflugzeuge einer Carrier Air Wing in dieser „Buddy-to-Buddy“ Tankerrolle gebunden.
Hier soll nun CBARS in die Lücke springen. Der Einsatz der Drohne würde sowohl die Reichweite der Kampfflugzeuge und deren Waffenzuladung, vor allem aber auch die Anzahl der für Waffeneinsatz verfügbaren Kampfflugzeuge erhöhen, und angesichts eines akuten Fehls an einsatzklaren Kampfflugzeugen soll es hier nun sehr schnell gehen. Noch in diesem Jahr soll die Ausschreibung für den Bau von CBARS Drohnen erfolgen. Offiziell geht die US Navy von Initial Operational Capability ab 2020 aus, aber die Entwicklung ist offenbar so weit fortgeschritten, dass angeblich schon 2019 erste Tankdrohnen in Einsätzen mitgeführt werden sollen. Die US Navy hat bereits die beiden Flugzeugträger „Dwight D Eisenhower“ und „George HW Bush“ als erste Plattformen benannt. Beide sollen u.a. mit Einrichtung einer Lenkstation mit Datalink für den Einsatz von Tankdrohnen MQ-25A Stingray ausgerüstet werden.
 
Dave76
Beitrag 10. Jan 2018, 11:00 | Beitrag #2
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Das Boeing-Modell verfügt wohl anscheinend über einen dorsalen Lufteinlass:



Kurzes Boeing-Video zu ihrem MQ-25 Vorschlag:

https://mobile.twitter.com/BoeingDefense/st...584823861497858



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Dave76
Beitrag 11. Jan 2018, 10:34 | Beitrag #3
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ZITAT
Why Does Boeing's MQ-25 Prototype Look So Stealthy?

Graham Warwick
Jan 03, 2018


A short teaser video posted by Boeing on Twitter showing the company-funded prototype of its offering for the U.S. Navy’s MQ-25 Stingray has raised questions about why its design for an unmanned carrier-based aerial refueling tanker should look so stealthy.

[...]

http://aviationweek.com/blog/why-does-boei...ook-so-stealthy?


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Fox2
Beitrag 12. Jan 2018, 02:54 | Beitrag #4
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Sind im Einsatz die Trägerflotten gar nicht an die NATO-Tankerflotte angebunden? Wie läuft das bei der Navy ab? Angenommen, so ein Tanker ermöglicht es, dass ein Träger dank Tanker 700nm statt 400nm vor einer Küste (Ziel) stationiert werden kann, und eine Luftbetankung findet 300nm vor der Küste statt. Dann müsste nahe der 300nm ja trotzdem noch ein Ausweichflugplatz vorhanden sein,der bei fehlgeschlagener Betankung noch erreichbar ist. Oder gilt diese Regel bei der Navy nicht und man nimmt den geht das Risiko des Verlusts in Kauf?
 
Arado-234
Beitrag 12. Jan 2018, 18:53 | Beitrag #5
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Die Überlegung einen Automaten als Tanker fliegen zu lassen hat ja durchaus etwas interessantes. Immerhin muss der nicht nach einer Weile Luft schnappen.
Ich frage mich dann aber, Wer bewacht den fliegenden Automaten Tanker?


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Warhammer
Beitrag 12. Jan 2018, 20:38 | Beitrag #6
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Da kommt denke ich der VLO Gedanke her. Mit einer VLO Plattform als Tanker kann man sich zwei Effekte vorstellen. Erstmal bringe ich mein VLO Strike Package (z.B. F-35C) besser mit Betankung ans Ziel ran. Der Gegner hat einfach weniger Chancen anhand der Tanker zu erkennen, dass sich da was zusammenbraut, auch wenn er die JaBos nicht sieht.

Zweitens kann ich die Tanker näher am Feind Kreise ziehen lassen bzw. sie sind nicht so gefährdet und Schutzbedürftig wie z.B. die alten S-3 Vikings in derselben Rolle.


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Dave76
Beitrag 14. Jan 2018, 14:37 | Beitrag #7
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Die eher ausgeprägten(V)LO-Eigenschaften des Boeing-Vorschlags stammen wohl eher daher, dass man ursprünglich im Rahmen des Unmanned Carrier-Launched Airborne Surveillance and Strike (UCLASS), aus dem ja dann das deutlich runtergeschraubte Unmanned Carrier Aviation Air System (UCAAS), bzw. vormals Carrier-Based Aerial-Refueling System (CBARS),-System entstanden ist, von einer kombinierten Strike & ISR-Plattform ausgegangen war, bei der natürlich Tarnkappeneigenschaften deutlich mehr Sinn machten als bei einem reinen Tanker. Dabei ist übrigens zu beachten, dass man auf seiten der US Navy anscheinend auch von einer zukünftigen Strike/ISR-Rolle auch bei dem derzeitigen Tanker-UCAAS MQ-25 ausgeht, jedenfalls ist diese Rolle auf einer kürzlich veröffentlichen Slideshow deutlich angedacht.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 31. Aug 2018, 09:28


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Merowinger
Beitrag 14. Jan 2018, 16:32 | Beitrag #8
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@Fox2: Da wird man anstelle eines Ausweichflughafens (wo soll der herkommen?) mit einer Tankerreserve planen, entweder durch einen zweiten in der Hinterhand, oder per buddy-to-buddy refueling, oder im Sinne einer doppelten oder zweistufigen Sicherung durch beides.
 
Dave76
Beitrag 5. Feb 2018, 20:30 | Beitrag #9
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ZITAT
Boeing Views Navy's MQ-25 Carrier-Based Drone Contract As A Must Win

Feb 02, 2018

You wouldn't think a company that just told Wall Street it will deliver over 800 jetliners this year would assign top priority to winning a Navy program aimed at buying a mere 76 unmanned aircraft, but that's what Boeing has done. The world's biggest aerospace company has decided the carrier-based MQ-25 drone is the beginning of a revolution in naval aviation, and it is determined to be on board.

Weiter bei Forbes


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Dave76
Beitrag 9. Mar 2018, 10:56 | Beitrag #10
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Noch mal der Boeing-Kandidat:



Und wie ich schon oben spekuliert habe, stammt Boeings Design tatsächlich aus der UCLASS-Phase:

ZITAT
"In an exclusive interview with Aviation Week, Boeing Phantom Works MQ-25 program director Don “BD” Gaddis revealed that the T-1 prototype now being tested at Boeing’s military aircraft plant in St. Louis was actually rolled out in November 2014 but was kept hidden from public view until now"

“Going back to Uclass, tanking was part of the design space. It was a mission we designed into this airplane,” Gaddis explains. “This airplane can meet all of the requirements, with substantial margin. We are in a really good spot.”

http://aviationweek.com/defense/boeing-s-play-mq-25-stingray


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Dave76
Beitrag 14. Mar 2018, 09:52 | Beitrag #11
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Zwei neue Bilder des Boeing-Modells:





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Edding321
Beitrag 14. Mar 2018, 11:43 | Beitrag #12
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Mit mehr oder weniger viel Phantasie war man sich in der reinen optischen Ausrichtung nicht ganz fremd.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cassidian_Barracuda
 
Dave76
Beitrag 27. Mar 2018, 14:42 | Beitrag #13
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ZITAT
Concept for Lockheed MQ-25A Stingray Unmanned Tanker Bid Revealed

By: Sam LaGrone
March 26, 2018







Lockheed Martin MQ-25A Concept. Lockheed Martin Images

Lockheed Martin unveiled its concept for the Navy’s MQ-25A Stingray unmanned aerial tanker in a series of images provided to USNI News on Monday by the company.

Skunk Works’ answer to the service’s requirement for a new carrier-based tanker is a tailless flying wing design that sets it apart from the other competitors in the program.

The series of four images shows the Lockheed Martin Stingray equipped with what appears to be a single D-704 buddy tank just to the left of the centerline of the airframe and a collection of sensors in the nose of the aircraft.

Aviation Week first reported on the concept imagery on Monday.

A flying wing concept is a break from the other competitors. Boeing and General Atomics Stingray designs – both revealed late last year – feature a wing-body-tail design for the MQ-25A.

[...]

https://news.usni.org/2018/03/26/concept-fo...ay-bid-revealed


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Father Christmas
Beitrag 27. Mar 2018, 15:35 | Beitrag #14
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Gibt es zum CBARS eigentlich Informationen zum Pilotenkonzept? Aus Personalgründen wäre es ja zweckmäßig, wenn die Luftfahrzeugführer eines bemannten Lfz, in der nicht-fliegenden Zeit so eine Tanker-Drohne steuern würden.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Praetorian
Beitrag 27. Mar 2018, 15:43 | Beitrag #15
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ZITAT(Father Christmas @ 27. Mar 2018, 16:35) *
Gibt es zum CBARS eigentlich Informationen zum Pilotenkonzept? Aus Personalgründen wäre es ja zweckmäßig, wenn die Luftfahrzeugführer eines bemannten Lfz, in der nicht-fliegenden Zeit so eine Tanker-Drohne steuern würden.

Du kannst die aber nicht so einfach "verbraten", nur weil sie gerade nicht im Cockpit sitzen. Auch für militärische Aircrews gelten maximale Dienst- und dazwischen minimale Ruhezeiten (USAF 11-202V3, Chapter 9: Crew Rest, Fatigue Management and Flight Duty Limitations, USN OPNAVINST 3710.7T, Chapter 8).


--------------------
This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
 
Father Christmas
Beitrag 27. Mar 2018, 16:36 | Beitrag #16
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Das ist mir schon klar. Aber werden genauso wenig ständig zwischen Ruhezeit und Fliegen wechseln.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Hummingbird
Beitrag 27. Mar 2018, 17:13 | Beitrag #17
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Bei der Bundeswehr ginge das schon, da wird ja nicht so viel geflogen. tounge.gif
 
Dave76
Beitrag 27. Mar 2018, 18:30 | Beitrag #18
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Das MQ-25 UCAAS (vormals CBARS, vielleicht könnte man mal den Thread-Titel anpassen) soll ja möglichst viele Standardflugoperationen autonom durchführen könnnen, also Start, Landung, fliege nach X, tanke y auf usw., sollen möglichst ohne "richtigen" Piloten, sondern nur durch ein Klick auf den Bildschirm durch den Operator stattfinden.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 27. Mar 2018, 19:03


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Dave76
Beitrag 27. Mar 2018, 19:15 | Beitrag #19
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Noch ein paar Details, wie man sich in etwa die autonomen Operationen, welche ich oben angerissen habe, vorstellt:
ZITAT
In addition to being unmanned, the Navy wants the Stingray to have autonomy, including for landing and launching, that would eliminate the need for a human to directly pilot it, Kimble said.

“We want to be able to put the aircraft in a mode to be launched or set up for an arrestment, and then be hands off and allow it to take the input from the GPS systems or whatever you have on the aircraft, and bring it on board without an interaction from somebody sitting in a control room,” he said.

Similar to the way commercial airliners operate, Navy personnel could preprogram flight paths and designate waypoints. The tanking process should also be largely autonomous, he added.

“When it’s in a tanking scenario, you want it to hold a course and a speed and not have to have pilot input,” he said. “You program that in and let it react to the environment that it’s around … [while] retaining that altitude and airspeed.”

Even the user interface would likely be much different than those for existing Air Force drones, Shoemaker told reporters. Rather than use a “joystick and throttle,” Navy controllers would probably use computers with “point and click” features, he said.

http://www.nationaldefensemagazine.org/art...t-track-updated


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Hummingbird
Beitrag 27. Mar 2018, 19:28 | Beitrag #20
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ZITAT(Dave76 @ 27. Mar 2018, 19:30) *
Das MQ-25 UCAAS (vormals CBARS, vielleicht könnte man mal den Thread-Titel anpassen) soll ja möglichst viele Standardflugoperationen autonom durchführen könnnen, also Start, Landung, fliege nach X, tanke y auf usw., sollen möglichst ohne "richtigen" Piloten, sondern nur durch ein Klick auf den Bildschirm durch den Operator stattfinden.
Naja, auch wenn ein Drohnen- "Pilot" nicht mehr handwerklich selbst steuert, muss da immer noch irgendwo ein (oder eher zwei) Aufpasser im "Container" sitzen. Außerdem ist davon auszugehen, das diese Plattform in der Zukunft noch mehr Aufgaben bekommt als "nur" Tanker zu sein.
 
Dave76
Beitrag 28. Mar 2018, 10:10 | Beitrag #21
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ZITAT(Hummingbird @ 27. Mar 2018, 20:28) *
ZITAT(Dave76 @ 27. Mar 2018, 19:30) *
Das MQ-25 UCAAS (vormals CBARS, vielleicht könnte man mal den Thread-Titel anpassen) soll ja möglichst viele Standardflugoperationen autonom durchführen könnnen, also Start, Landung, fliege nach X, tanke y auf usw., sollen möglichst ohne "richtigen" Piloten, sondern nur durch ein Klick auf den Bildschirm durch den Operator stattfinden.
Naja, auch wenn ein Drohnen- "Pilot" nicht mehr handwerklich selbst steuert, muss da immer noch irgendwo ein (oder eher zwei) Aufpasser im "Container" sitzen. Außerdem ist davon auszugehen, das diese Plattform in der Zukunft noch mehr Aufgaben bekommt als "nur" Tanker zu sein.

Was heißt hier"naja"? Sicherlich ist hier immer noch ein menschlicher Operator involviert, jedoch muss dieser bei autonomen Operationen des UAS weder die ganze Zeit "hands on flying" betreiben, noch über die gesamte Flugphase auf einen Kontrollbildschirm starren, um ständig jegliche Flugbewegung zu überwachen. Ein einzelner Operator könnte so mehrere autonome UAS "steuern", dieser wäre somit auch kein tatsächlich qualifizierter Pilot, sondern eher ein Drone Operator, der eher im Sinne eines System-Managers fungiert. Ich könnte mir allerdings trotzdem vorstellen, dass noch echter Pilot anwesend sein würde, allerdings nur als eine Art Notfall-Instanz für eine ganze Gruppe von Drone Operators. Dieser würde allerdings eben nur in Notfalllagen händisch eingreifen müssen.
Zu den anderen Aufgaben, als "nur" Tanken: Auch bei diesen ist ein hohes Maß an Autonomie machbar. Eine ISR-Mission unterscheidet sich da auch nicht groß von einer Betankungsaufgabe: Starte, fliege nach x, überwache mit Sensor y Ziel z, fliege nach Hause, lande. Aber auch hier kann ja jederzeit vom Operator eingegriffen, und einfach mittels Klicks die Mission angepasst werden. Auch für Strike-Missionen kann ich mir das so vorstellen, letztendlich muss der Mensch dann nur noch sein Okay zum Waffeneinsatz geben.


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Hummingbird
Beitrag 28. Mar 2018, 11:02 | Beitrag #22
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Naja heißt, dass unabhängig davon, wo der Operator seine Augen wie lange hat, für ihn trotzdem Dienst und Ruhezeiten gelten, die dann von einer möglichen Zweitverwendung beim fliegenden Personal abgehen. Wie bereits erwähnt wurde.

Mir wäre auch kein Beispiel bekannt, wo es bei den Amerikanern Doppelverwendungen gäbe. Normalerweise ist der Drohnencontainer eher die Endstation für ausgemusterte Flieger.
 
Dave76
Beitrag 28. Mar 2018, 11:27 | Beitrag #23
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ZITAT(Hummingbird @ 28. Mar 2018, 12:02) *
Naja heißt, dass unabhängig davon, wo der Operator seine Augen wie lange hat, für ihn trotzdem Dienst und Ruhezeiten gelten, die dann von einer möglichen Zweitverwendung beim fliegenden Personal abgehen. Wie bereits erwähnt wurde.

Mir wäre auch kein Beispiel bekannt, wo es bei den Amerikanern Doppelverwendungen gäbe. Normalerweise ist der Drohnencontainer eher die Endstation für ausgemusterte Flieger.

Es ging mir überhaupt nicht um den irgendeine Art "Zweit"- oder "Doppelverwendung" von Piloten, genausowenig wie um "ausgemusterte Flieger", ich spreche von einer neu zu schaffenden Verwendung, die eben nicht mehr "fully fledged" Piloten sein müssen, sondern mit einer viel kürzeren und somit auch günstigeren Ausbildung, effizienter gleichzeitig mehrere autonome UAS "managen".


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Schwabo Elite
Beitrag 28. Mar 2018, 18:45 | Beitrag #24
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Eigentlich wirbt die USAF bereits heute gezielt für die Verwendung "Remotely Piloted Aircraft Pilot" und "Remotely Piloted Aircraft (RPA) Sensor Operator" Personal an. Erstere sind noch in der Offizierslaufbahn, zweitere Verwendung ist für "Enlisted". Die "ausgemusterten" Piloten gehen schon lange in die zivilie Luftfahrt. Da verdient man wesentlich mehr. Die USAF sucht händeringend Lösungen für das Problem, dass Piloten ihre Verträge nicht verlängern und in die zivile Luftfahrt gehen. Bislang ist RPA-Pilot keine Lösung für das Problem. Traditionell ausgebildete Piloten wollen fliegen und zwar selbst.


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Dave76
Beitrag 10. Apr 2018, 18:57 | Beitrag #25
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ZITAT
[...]
One bright spot on the day was the progress seemingly being made on the Navy’s unmanned tanker drone program, the MQ-25 Stingray, with Lockheed Martin announcing that their entry into the competition will include the General Electric F404 turbofan engine (which powers the Super Hornet) and landing gear made by United Technologies Corp.

The company’s Skunk Works office unveiled a “flying wing” concept dubbed the Stingray that differs from the designs from competitors General Atomics and Boeing, who are working on wing-body aircraft.

Lockheed also raised some eyebrows on Monday in rolling out a video showing its MQ-25 launching two AGM-154 Joint Standoff Weapons.

The Navy says its on track to choose a MQ-25 vendor this summer, and will award a contract for the four engineering and manufacturing development aircraft.

https://breakingdefense.com/2018/04/navy-ba...efueling-drone/

Skunk Works MQ-25A Video


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Beitrag 11. Apr 2018, 06:58 | Beitrag #26
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Nice, hier auch mal das Teil von Boeing im Gesamten zu sehen.

http://www.thedrive.com/the-war-zone/19985...25-tanker-drone
 
Arado-234
Beitrag 11. Apr 2018, 21:17 | Beitrag #27
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Zu dem Bild mit der Drohne noch eine Frage.
Was bitte ist das für ein Gerät?

Scheinwerfer, Schallkanone oder ?



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Microsoft ist eine Kreuzung zwischen den Borg und den Ferengi. Leider nutzen sie die Borg für das Marketing und die Ferengi für das Programmieren, was dabei herauskommt sehen Sie selbst. . .
 
Merowinger
Beitrag 11. Apr 2018, 21:54 | Beitrag #28
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Du bist im falschen thread.

"Schallkanone" LRAD Long Range Acoustic Device - findet sich auch auf der F125.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 11. Apr 2018, 21:56
 
Dave76
Beitrag 19. Apr 2018, 09:28 | Beitrag #29
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ZITAT
General Atomics demonstrates MQ-25 drone’s flight deck capability

April 18, 2018

WASHINGTON ― General Atomics Aeronautical Systems has successfully demonstrated flight deck taxi capability for the MQ-25. Using a Predator C Avenger as a surrogate, the company demonstrated its unmanned platforms can integrate with the complexities of flight deck operations.

The Avenger specifically showed it could taxi and transition to launch and recovery phases. “This demonstration proves that the GA-ASI solution will integrate into existing ship operations, and that translates into less time spent steaming into the wind for launches and recoveries,” David R. Alexander, president of GA-ASI’s aircraft systems unit, said in a news release.

Flight deck operators used specially designed wands that enabled the unmanned system to “see“ standard Naval Air Training and Operating Procedures Standardization flight deck director hand gestures using GA-ASI recognition algorithms.

“MQ-25 will be able to ‘talk back’ to the controller and other flight deck personnel using a small series of LEDs that change colors and/or flash to show that they have received a command and indicate the aircraft’s condition or operating state,” Alexander said. “To give you an idea of how the system works, think Wii for aircraft control.”

The other companies competing for the MQ-25 contract ― Boeing and Lockheed Martin ― have also been making progress on their respective proposals. Boeing has already constructed one prototype and may very well be close to completing a second.

Unlike Boeing, Lockheed Martin has opted not to construct a prototype until a contract has been awarded. However, Rob Weiss, outgoing head of Lockheed Martin Skunk Works, said the company is “prepared to move into an accelerated program for the development phase.”

The Navy plans to pick an MQ-25 vendor this summer and will award a contract for the four engineering and manufacturing development aircraft, with an option for three more test assets.

https://www.defensenews.com/unmanned/2018/0...eck-capability/

MQ-25 Flight Deck Taxi Capability Video


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Edding321
Beitrag 31. Aug 2018, 05:21 | Beitrag #30
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Boeing gewinnt den Wettbewerb! Wow !

https://www.defensenews.com/naval/2018/08/3...efueling-drone/
 
 
 

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