Bw-Strukturreform, Sammelthread Nr.2 |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread Nr.2 |
17. May 2024, 19:51 | Beitrag
#691
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Major Beiträge: 8.523 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Davon gehe ich aus. Dies ist so imho ohne die Einführung einer wie auch immer gearteten Wehr- oder Dienstpflicht auch die einzige Möglichkeit, auf einen Gesamtumfang von 250k bis 300k Soldaten im Spannungs- oder V-Fall zu kommen. Ein gewisser Anteil Heimatschützer wird da natürlich auch dabei sein. Nichtsdestotrotz bedeutet dies eigentlich zwingend auch einen zeitnahen (!) weiteren materiellen Aufwuchs und die Neuaufstellung von gekaderten bzw. teilgekaderten Verbänden. Sei das nun bei den territorialen Kräften oder auch beim Feldheer (jetzt nur mal für die Landstreitkräfte gesprochen, denn hier dürfte der größte Teil der Reservisten verankert sein). Denn was will man sonst mit diesen Reservisten anfangen. Und Liegenschaften für Material, Übung usw. fallen natürlich auch für gekaderte Verbände an. Ich denke nicht, dass sich dieser Bedarf aus der Grundbeorderung ergibt. Die Grundbeorderten sind ja keine Reservisten, die regelmäßig üben, sondern einfach Leute, die im Spannungs- oder Verteidigungsfall wieder eingezogen werden können (siehe hier). Da braucht es in meinen Augen keine gekaderten Verbände dafür, sondern schlichtweg Feldersatzkompanien, die die Grundbeorderten verwalten, im Ernstfall die Ausbildung auffrischen und sie dann den aktiven Verbänden zuführen. |
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17. May 2024, 20:14 | Beitrag
#692
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Leutnant Beiträge: 895 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
Da braucht es in meinen Augen keine gekaderten Verbände dafür, sondern schlichtweg Feldersatzkompanien, die die Grundbeorderten verwalten, im Ernstfall die Ausbildung auffrischen und sie dann den aktiven Verbänden zuführen. Wie soll dann deiner Meinung nach der Aufwuchs zum Zielbild Heer gelingen, wenn man in deinen Augen keine gekaderten Verbände braucht? Oder verstehe ich dich gerade falsch, und du meinst explizit nur die gekaderten Verbände und nicht die Teilgekaderten? Um mittelfristig den Aufwuchs der Artillerie- und Flatruppe zu gewährleisten, könnte man bspw. in jedem zweiten Btl eine teilgekaderte Kompanie, aus einer aktiven Kompanie schaffen, und so Personal generieren ohne die Wehrpflicht wieder einführen zu müssen. Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 17. May 2024, 20:37 |
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17. May 2024, 20:54 | Beitrag
#693
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Major Beiträge: 8.523 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Sorry, welchen Aufwuchs meinst du jetzt?
Mein Punkt war, dass das Vorhandensein von rund 120.000 Grundbeorderten nicht bedeutet, dass man für diese eigene Reservebataillone aufstellen muss, weil diese sinnvoller als Ersatz für ihre alten Verbände genutzt werden. |
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17. May 2024, 21:08 | Beitrag
#694
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Leutnant Beiträge: 895 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
Sorry, welchen Aufwuchs meinst du jetzt? Ich meine den Aufwuchs der Bundeswehr von derzeit 181.811 Soldaten, Stand Februar 2024, auf 203.000 Soldaten nach dem aktuellen Zielbild Bw und Zielbild Heer. Insbesondere den Aufwuchs der Artillerie- und Flatruppe, da beide Truppengattungen entweder viel zu klein oder überhaupt noch nicht vorhanden sind. Das müsste doch mit teilgekaderten Kompanien in jedem zweiten Btl, bestehend aus Grundbeorderten und Reservisten auch möglich sein, ohne wieder die Wehrpflicht einführen zu müssen? Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 17. May 2024, 21:24 |
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17. May 2024, 21:29 | Beitrag
#695
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Major Beiträge: 8.523 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Das Problem daran ist in meine Augen das hier:
ZITAT Im Spannungs- und V-Fall und zu Übungen, könnte man diese teilgekaderten Kompanien mit grundbeorderten Reservisten auffüllen. In Friedenszeiten gibt es für Grundbeorderte nur den gleichen freiwilligen Reservedienst wie für alle anderen und keine Verpflichtung zu Übungen. Entsprechend bestünde die Kompanie dann zu Beginn des Spannungs/V-Falles aus Leuten, die im Schnitt drei Jahre lang keine Übung mehr gemacht haben. |
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18. May 2024, 10:49 | Beitrag
#696
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Leutnant Beiträge: 895 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.05.2022 |
Das Problem daran ist in meine Augen das hier: ZITAT Im Spannungs- und V-Fall und zu Übungen, könnte man diese teilgekaderten Kompanien mit grundbeorderten Reservisten auffüllen. In Friedenszeiten gibt es für Grundbeorderte nur den gleichen freiwilligen Reservedienst wie für alle anderen und keine Verpflichtung zu Übungen. Entsprechend bestünde die Kompanie dann zu Beginn des Spannungs/V-Falles aus Leuten, die im Schnitt drei Jahre lang keine Übung mehr gemacht haben. Okey, da habe ich mich ein wenig missverständlich ausgedrückt. My Mistake. In erster Linie und hauptsächlich meinte ich Reservisten. Es gibt in der Bw ein gutes Beispiel, wie bspw. die 6. Kompanie PzBtl 203. Diese ist eine teilgekaderte Kompanie, die für Übungen immer wieder ehemalige, aktive Panzersoldaten, heute Reservisten, heranzieht. Allerdings hat diese Kompanie kein eigenes Gerät. Dieses Beispiel könnte man doch auf andere Btl übertragen. Man könnte in jedem zweiten PzBtl, PzGrenBtl, JgBtl, ArtBtl etc. jeweils die vierte Kompanie teilkadern, natürlich mit Vollausstattung beim Gerät. Die 5. Kompanie bleibt dann weiterhin die Ausbildungs- und Feldersatzkompanie. Dadurch würde man eine Menge Dienstposten freibekommen, um neue ArtBtl und FlaBtl aufstellen zu können, ohne die Wehrpflicht wieder einführen zu müssen. Wäre dies so umsetzbar? Der Beitrag wurde von Panzerpionier bearbeitet: 18. May 2024, 12:08 |
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18. May 2024, 11:34 | Beitrag
#697
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Hauptmann Beiträge: 2.609 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Weil es stellt sich schon die Frage, wo die ganzen DP für die neuaufzustellenden AufklBtl, PzArtBtl, PzPiBtl und LogBtl der X45 herkommen sollen. Nicht nur die für X45. Im Zielbild Heer waren schon vor der Entscheidung zur Neuaufstellung in Litauen 16 neue Bataillone und nochmal so viele Kompanien geplant und dazu kommt noch die gesamte neue HeeresFla.ZITAT Will man die Truppenstärke mittlfristig erhöhen, wird mMn an irgendeiner Form der Wehrpflicht kein Weg daran vorbei führen. Wenn man zu dem Schluss kommt, dann sollte man aber auch mal drüber nachdenken, ob eine in der Dauer sowie zahlenmäßig derart begrenzte Wehrpflicht, wie sie momentan angedacht wird, überhaupt in den regulären Strukturen Sinn ergibt, oder man dafür nicht besser separate Wehrdienstpflichtigenverbände aufstellen, also bspw. jeder sKr-Brigade ein WDL-InfBtl/Reg anhängen sollte.Ich meine den Aufwuchs der Bundeswehr von derzeit 181.811 Soldaten, Stand Februar 2024, auf 203.000 Soldaten nach dem aktuellen Zielbild Bw und Zielbild Heer. Insbesondere den Aufwuchs der Artillerie- und Flatruppe, da beide Truppengattungen entweder viel zu klein oder überhaupt noch nicht vorhanden sind. Im Endeffekt plädierst du also dafür, die ohnehin schon grassierende Aushöhlung der überdehnten Strukturen noch weiter zu verfestigen, indem man reguläre Dienstposten durch Reservisten besetzt.Das müsste doch mit teilgekaderten Kompanien in jedem zweiten Btl, bestehend aus Grundbeorderten und Reservisten auch möglich sein, ohne wieder die Wehrpflicht einführen zu müssen? Kann man machen, führt dann halt zu einer Schwächung der Truppe sowohl im Regelbetrieb durch den Wegfall ganzer Teileinheiten, als auch im V-Fall durch den höheren Anteil an Reservisten in der Kerntruppe. Es wäre auch das Gegenteil einer Erhöhung der Kaltstartfähigkeit, wenn im Spannungsfall erst noch geklärt werden muss, welche Reservisten mit verlegen. Ich halte das für den gänzlich falschen Ansatz. Zusätzliche Kompanien/Batterien mit Material sollten aus Reservisten aufgestellt werden, um die Durchhaltefähigkeit der Verbände zu erhöhen. Das ist richtig. Aber nicht anstelle der regulären Kräfte. |
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18. May 2024, 13:26 | Beitrag
#698
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.515 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 05.06.2002 |
Die Grundbeorderten sind ja keine Reservisten, die regelmäßig üben, sondern einfach Leute, die im Spannungs- oder Verteidigungsfall wieder eingezogen werden können (siehe hier). Zumindest wenn die Anschrift noch stimmt. Die Grundbeorderung ist ein Paradebeispiel für eine an und für sich gute Idee mit katastrophaler Umsetzung. Im Endeffekt taugt die Grundbeorderung zu nichts anderem als Listen mit Personal zu befüllen dass man nie zu Gesicht bekommt. Und Personal welches physisch nicht in Erscheinung tritt verursacht auch keinen Aufwand. Da kann dann im BMVg irgendjemand seine Story-Jira erfolgreich abschliessen (zumindest wenn der Cyber Innovation Hub das schon gepusht hat). Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 18. May 2024, 13:31 -------------------- #flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
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19. May 2024, 10:20 | Beitrag
#699
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Major Beiträge: 8.523 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Neue Gliederungen zu den Aufklärungsbataillonen der Mittleren Brigaden:
- zwei Spähkompaien mit je vier Spähzügen - eine Drohnenkompanie mit HUSAR - ein leichter Spähzug, ein Radarzug, ein Feldnachrichtenzug Nicht ganz klar ist mir, ob diese Gliederung auch für die Divisionsbataillone und jene der schweren Brigaden gilt. Quelle |
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19. May 2024, 14:45 | Beitrag
#700
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Hauptmann Beiträge: 2.609 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Neue Gliederungen zu den Aufklärungsbataillonen der Mittleren Brigaden: Helft mir mal bitte auf die Sprünge:- zwei Spähkompaien mit je vier Spähzügen - eine Drohnenkompanie mit HUSAR - ein leichter Spähzug, ein Radarzug, ein Feldnachrichtenzug Nicht ganz klar ist mir, ob diese Gliederung auch für die Divisionsbataillone und jene der schweren Brigaden gilt. Quelle Die acht Spähzüge sind Fenneks/SpähFzNG, wenn ich nicht irre. Heißt das von den bisherigen TPz1 der Aufklärer hätten diese Bataillone dann nur einen einzigen Zug leichte Späher sowie das PARA, solange es das noch gibt? Oder sind die Feldnachrichtenkräfte auch auf FUCHS unterwegs? Meine Frage zielt darauf ab, wie groß überhaupt noch der Bedarf an Gruppenfahrzeugen des FUCHS-Nachfolgers bei den Aufklärern ist. |
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19. May 2024, 15:52 | Beitrag
#701
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Major Beiträge: 8.523 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Bisher haben die AufklBtl
- ein Spähkompanie mit 6 Spähzügen Fennek - eine Kompanie mit einem leichten Spähzug auf Fuchs und drei Feldnachrichtenzüge - eine Technische Aufklärungskompanie mit zwei Zügen Drohnen und einem Zug Radar. Fuchs auf jeden Fall also sowohl jetzt wie zukünftig beim Radar- und leichten Zug. Bei den beiden Drohnenzügen weiß ich es leider nicht. Die Feldnachrichtentrupps hatten in Afghanistan glaube ich Landcruiser, aber das dürfte dem Einsatz und nicht der StAN geschuldet gewesen sein. |
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19. May 2024, 16:48 | Beitrag
#702
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Hauptmann Beiträge: 2.609 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Fuchs auf jeden Fall also sowohl jetzt wie zukünftig beim Radar- und leichten Zug. Bei den beiden Drohnenzügen weiß ich es leider nicht. Kein FUCHS bei HUSAR:Und das kleine BARÜ als aktuell gesetzter Nachfolger für PARA RASIT wird man doch wohl nicht wieder auf einem großen TPz einsetzen wolllen. Für mich ist die Schlussfolgerung daraus für die FUCHS-Nachfolge: geplante 8 Aufklärungsbtl. mit je 1xleSpähZg (4Fz?), dazu noch die leichte Spähgruppe des JgBtl271 und ggf. noch der ein oder andere Führungs-FUCHS. Das ist weit entfernt von den mWn aktuell noch ca. 200 TPz1 (+50 PARA +FüFu) bei der Aufklärungstruppe. Was übersehe ich, wo sind die restliche 3/4 dieser FÜCHSE in Verwendung? Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 19. May 2024, 16:49 |
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19. May 2024, 17:11 | Beitrag
#703
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Major Beiträge: 8.523 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wie kommst du auf derzeit 200 Fuchs in der Aufklärungstruppe?
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 21. May 2024 - 07:06 |