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> Putin, Alles über Putin: Wer ist er? Was treibt ihn an? Wohin geht er er?
Marcus Marius
Beitrag 25. Mar 2024, 02:44 | Beitrag #121
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Joa, da kann man wenig überrascht sein, dass AfDler transparente Wahlurnen und Videoüberwachung in den Wahlbüros toll finden. So kann man ja ganz fix ausmachen, wer Ungewünschtes wählt und das schnell revidieren. Warum ist die AfD nochmal nicht verboten und die Parteimitglieder nicht wegen nazistischer Umtriebe mindestens in Untersuchungshaft?
 
Scipio32
Beitrag 25. Mar 2024, 08:27 | Beitrag #122
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Weil man die Wähler der AfD mit "guter Politik" zurück gewinnen will.

Edit: Im übrigen ist ja noch nicht mal klar, ob überhaupt eine Prüfung eines Verbotsverfahrens eingeleitet wird.

Und auch, wenn uns das offensichtlich erscheint, bedeutet es nicht, dass ein Verbotsverfahren erfolgreich ist.

Der Beitrag wurde von Scipio32 bearbeitet: 25. Mar 2024, 09:12
 
PeterPetersen
Beitrag 2. Apr 2024, 15:41 | Beitrag #123
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ZITAT
Geopolitische Feinde wollen Russland „völlig ruinieren“ und sich für die Niederlagen Hitlers und Napoleons rächen. Putin gab erneut eine Geschichtsstunde – im Vorstand des Innenministeriums. Das ist was er gesagt hat

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wollen geopolitische Gegner Russlands das, was noch übrig ist, weiter zerstören. Vollenden Sie den Zusammenbruch der Russischen Föderation, um alles, was noch übrig ist, Ihren geopolitischen Interessen unterzuordnen. Seltsamerweise möchte jemand Rache für die Misserfolge im Kampf gegen Russland in historischen Zeiten, für Hitlers erfolglose Feldzüge gegen Russland, Napoleon und dergleichen.

Es gibt viele solcher historischen Beispiele, und seltsamerweise ist im historischen Gedächtnis der von mir erwähnten Groller noch vieles erhalten geblieben. Aber ich bin darauf gestoßen. Überraschend, aber wahr. Jemand versucht, seine Hegemonie aufrechtzuerhalten, auch auf Kosten Russlands nach seiner möglichen Zersplitterung.

Offenbar hielt jemand unser Land für ein schwaches Glied. Sie liegen falsch. Und meiner Meinung nach haben viele bereits erkannt, dass sie sich irren. Niemand wird in der Lage sein, Russland zu zerstören.

https://t.me/meduzalive/103669


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Glorfindel
Beitrag 2. Apr 2024, 16:13 | Beitrag #124
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Das ironische ist ja, dass Putin und seine Entourage seit zirka 10 Jahren das Land mit zunehmender Geschwindigkeit an die Wand fahren. Dieser russische Neo-Imperialismus ist sicher nichts Zukunftsträchtiges und Russland hat vermutlich nur die Chancen zu (nochmals) echten Reformen, wenn es den Krieg verliert und nachher sich politisch massiv umbaut. Siehe (West-) Deutschland, welches sich (wenn auch teilweise bzw. sogar mit gleichem Personal ab der mittleren Ebene) nach 1945 neu erfand.


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Sumu
Beitrag 2. Apr 2024, 17:28 | Beitrag #125
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Russland hat auch , wenn es denKrieg gewinnt nur Chancen mit echten Reformen wieder aus dem Loch zu kommen. Was Putin gerade an internationaler und nationaler Substanz vernichtet wird auf jeden fall verhindern das Russland einfach so wieder in den Normalbetrieb gehen kann. Mindestens zehn Jahre "Tal der Tränen" ist angesagt, egal ob Sieg oder Niederlage in der Ukraine.
 
Merowinger
Beitrag 2. Apr 2024, 17:28 | Beitrag #126
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ZITAT
Geopolitische Feinde wollen Russland „völlig ruinieren“ und sich für die Niederlagen Hitlers und Napoleons rächen.
Verflixt, nun bin ich schlussendlich doch entlarvt worden. wink.gif

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Apr 2024, 18:15
 
Glorfindel
Beitrag 2. Apr 2024, 17:43 | Beitrag #127
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ZITAT(Sumu @ 2. Apr 2024, 17:28) *
Russland hat auch , wenn es denKrieg gewinnt nur Chancen mit echten Reformen wieder aus dem Loch zu kommen. Was Putin gerade an internationaler und nationaler Substanz vernichtet wird auf jeden fall verhindern das Russland einfach so wieder in den Normalbetrieb gehen kann. Mindestens zehn Jahre "Tal der Tränen" ist angesagt, egal ob Sieg oder Niederlage in der Ukraine.

Ein militärischer Sieg in der Ukraine für Russland scheint in sehr, sehr weiter ferne zu sein. Ich glaube aber auch nicht, dass Russland da bei einem militärischen Sieg in der Ukraine aus dem Jammertal wieder rauskommt. Es dürfte für Russland sehr, sehr schwierig werden, wieder auf "Normalbetrieb" mit dem Westen zu schalten und wahrscheinlich möchte dies Putin auch gar nicht unbedingt. Und ohne das, wird erstens Russland weiter rüsten und zweitens die westlichen Sanktionen nicht aufgehoben, bei gleichzeitigem Niedergang der russischen Wirtschaft, damt Brain Drain eines guten Teils der bestausgebildetsten Leute.

Eigentlich ist es zeichnend, dass derjenige, welcher Putin an den Rand der Absetzung gebracht hat, Prigoschin, mitnichten ein Geschöpf des Westens ist, sonder des putinschen Russland.


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Sensei
Beitrag 2. Apr 2024, 18:03 | Beitrag #128
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ZITAT
Ich glaube aber auch nicht, dass Russland da bei einem militärischen Sieg in der Ukraine aus dem Jammertal wieder rauskommt.


Im Gegenteil: Russland braucht eine große Katharsis!
Mit einfachen und stück-für-stück Reformen werden sie nicht mehr vorankommen.

Ein "Sieg" dürfte diese nötige Umwälzung eher noch mehr verzögern.
 
Sumu
Beitrag 2. Apr 2024, 19:21 | Beitrag #129
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Der Verlängerungszeitraum durch einen sieg dürfte kaum erheblich sein. Am Anfang einen grossen Moralboost, aber danach ein umso schnellerer Absturz. Eine Niederlage verstehen die Leute und das es einem danach schlecht geht auch, aber gesiegt zu haben und danach geht es einem doch immer beschissener, das ist politisch schwer zu vermitteln. Sogar in Russland.
 
Delta
Beitrag 2. Apr 2024, 20:05 | Beitrag #130
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Jaja, der Frieder wird furchtbar sein, wenn man nicht den richtigen ideologischen Unterbau hat. Hat schonmal so nen Schlauberger gewusst:

ZITAT
Wenn der Krieg gewonnen ist, dann, das sagte ich Ihnen schon, beginnt unsere
Arbeit. Wann der Krieg zu Ende ist, das wissen wir nicht. Das kann plötzlich sein, das
kann lange dauern: Das sehen wir ja dann. Aber ich sage Ihnen heute schon voraus,
wenn plötzlich einmal Waffenstillstand und Friede ist, dann glaube ja niemand, dass
er nun in den Schlaf des Gerechten fallen kann. Stellen Sie auch alle Ihre
Kommandeure, Ihre Chefs und alle Ihre SS-Führer darauf ein: dann, meine Herren,
werden wir erst munter werden, nämlich dann verfallen so und so viele andere in
diesen Schlaf. Ich werde die ganze SS so wecken, so prima wach halten, dass wir
dann sofort an den Aufbau in Deutschland gehen können. In der Allgemeinen-SS
wird dann sofort die germanische Arbeit begonnen, dann ist nämlich die Ernte reif,
um in die Scheuer gefahren zu werden. Dann werden wir dort die Jahrgänge durch
Gesetz einziehen. Dann werden wir sofort unsere ganzen Verbände der Waffen-SS
in Ausrüstung und Ausbildung in allerbeste Form bringen. Dann wird
weitergearbeitet, in diesem ersten halben Jahr nach dem Krieg, als ob am nächsten
Tag der Großangriff begönne. Es wird sehr maßgeblich sein, wenn Deutschland bei
den Friedens- oder Waffenstillstandsverhandlungen eine operative Reserve, ein
operatives Gewicht von 20, 25 oder 30 intakten SS-Divisionen hat.
Wenn der Friede endgültig ist, dann werden wir fähig sein, an unsere große
Zukunftsarbeit zu gehen. Wir werden siedeln. Wir werden die Ordensgesetze der SS
den Jungen anerziehen. Ich halte es für das Leben unserer Völker für unumgänglich
nötig, dass wir die Begriffe Ahnen, Enkel und Zukunft nicht nur von aussen
beibringen, sondern als Teil unseres Wesens empfinden. Ohne, dass darüber
gesprochen wird, ohne, dass wir mit Prämien oder ähnlichen materiellen Dingen zu
operieren brauchen, muss es selbstverständlich sein, dass wir Kinder bekommen. Es
muss selbstverständlich sein, dass aus diesem Orden, aus dieser rassischen
Oberschicht des germanischen Volkes die zahlreichste Nachzucht hervorgeht. Wir
müssen in 20 bis 30 Jahren wirklich die Führungsschicht für ganz Europa stellen
können. Wenn die SS zusammen mit den Bauern, wir zusammen mit unserem
Freund Backe dann die Siedlung im Osten betreiben, großzügig, ohne jede
Hemmung, ohne jedes Fragen nach irgendwelchem Althergebrachten, mit Schwung
und revolutionärem Drang, dann werden wir in 20 Jahren die Volkstumsgrenze um
500 Kilometer nach Osten herausschieben.
Ich habe den Führer heute schon gebeten, dass die SS – wenn wir bis Ende des
Krieges unsere Aufgabe und unsere Pflicht erfüllt haben – das Vorrecht bekommt,
die äusserste deutsche Ostgrenze als Wehrgrenze zu halten. Ich glaube, das ist das
einzige Vorrecht, wo wir keinen Konkurrenten haben. Ich glaube, dieses Vorrecht
wird uns gar niemand abstreiten. Dort werden wir in der Lage sein, jeden jungen
Jahrgang praktisch im Gebrauch der Waffen zu üben. Wir werden dem Osten unsere
Gesetze aufdiktieren. Wir werden vorbrechen und uns nach und nach vorpreschen
bis zum Ural. Ich hoffe, dass unsere Generation das noch schafft, dass jeder
Jahrgang im Osten gekämpft hat, dass jede Division uns jedes zweite oder dritte Jahr
einen Winter im Osten zubringt. Dann werden wir niemals verweichlichen, dann
werden wir niemals Uniformträger bekommen, die nur deshalb zu uns kommen, weil
es vornehm ist und weil der schwarze Rock im Frieden natürlich sehr anziehend sein
wird. Jeder wird wissen, wenn ich zur SS gehe, so besteht die Möglichkeit, dass ich
totgeschossen werde. Er hat es verbrieft, dass er jedes zweite Jahr nicht in Berlin
tanzt oder in München Fasching feiert, sondern dass er in einen eiskalten Winter an
die Ostgrenze gestellt wird. Dann werden wir eine gesunde Auslese für alle Zukunft
haben. Wir werden damit die Voraussetzungen dafür schaffen, dass das gesamte
germanische Volk und dass das gesamte von uns, dem germanischen Volk,
geleitete, geordnete und geführte Europa in Generationen seine Schicksalskämpfe
mit einem bestimmt wieder hervorbrechenden Asien bestehen kann. Wir wissen
nicht, wann das sein wird. Wenn dann auf der anderen Seite die Masse Mensch mit 1
bis 1,5 Milliarden antritt, dann muss das germanische Volk mit seinen, wie ich hoffe,
250 bis 300 Millionen zusammen mit den anderen europäischen Völkern in einer
Gesamtzahl von 600 bis 700 Millionen und mit einem Vorfeld bis zum Ural oder in
hundert Jahren bis über den Ural hinaus seinen Lebenskampf gegen Asien
bestehen. Wehe, wenn das germanische Volk ihn nicht bestehen würde. Es wäre
das Ende der Schönheit und der Kultur, der schöpferischen Kraft dieser Erde. Das ist
die ferne Zukunft. Für die fechten wir, verpflichtet, das Erbe unserer Ahnen
weiterzugeben.


Und jeden Tag, den ich den Gestalten im Kreml und Solovyovs Debattierclub mit ihren Eroberungs- und Vernichtungsfantasien zuhöre, desto öfter muss ich an die Rede da oben denken. Man ersetze Osten mit Westen, Deutschland/Germanien mit Russland und Asien mit NATO und dann kannste das auch fast Simonjan vorlesen lassen, bzw. das würde dann im Russia Media Monitor als "im Osten nichts neues" verbucht werden. Da sind wir halt: Wenn nur noch mehr Krieg und immerwährender Krieg ein glorreiches Ende des glorreichen Krieges verheißt, dann ist halt nicht mehr viel zu retten. Das ist dann schon wahnhaft, weil sowohl die die sowas sagen, als auch die dies hören WOLLEN es glauben.

/Achja, wers nicht kennt: Himmlers Posener Geheimrede, 4. Oktober 1943 Lesen! Lohnt sich, wenn man sich mit ideologischer Verblendung und Propaganda auseinandersetzen will. Oder von Manfred Zapatka vorlesen lassen.



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Thou canst not kill that which doth not live. But you can blast it into chunky kibbles.

Limitless are the ways of mankind in its virulent capacities
Ironic it may seem, for us a chance exists to see
In us also lies the capacity to transcend
 
Elster
Beitrag 2. Apr 2024, 20:07 | Beitrag #131
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Ich denke fast, dass es für Russland momentan weder vor noch zurück geht. Selbst ein wie auch immer gearteter Sieg in der Ukraine dürfte zahlreiche Probleme mit sich bringen. Viele Veteranen müssen demobilisiert und reintegriert werden, während gleichzeitig die Kosten durch versprochene Prämien und ärztliche Versorgung hoch bleiben. Und während man in den eroberten Gebieten momentan eher daran arbeitet, die verbliebene ukrainische Bevölkerung zu unterdrücken und Schulbücher umzuschreiben, muss man dann irgendwann die unter so hohen Verlusten eroberten Trümmerwüsten wiederaufbauen.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, war schon die Annexion der Krim durch die Verpflichtung zu Rentenzahlungen und andere Verwaltungskosten ein Minusgeschäft für Russland. Deswegen gehe ich nicht davon aus, dass Putin es allzu eilig hat, diesen Krieg schnell zu beenden. Ich denke vielmehr, dass das gegenwärtige russische System zum Fortbestand einen wie auch immer gearteten Krieg als notwendig erachtet.
 
Sensei
Beitrag 2. Apr 2024, 20:32 | Beitrag #132
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Lasst der Ukraine einen Diktatfrieden mit Russland annehmen - das ist schlechter für Russland! biggrin.gif
 
SailorGN
Beitrag 2. Apr 2024, 21:02 | Beitrag #133
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Das wirklich tragisch-ironische daran ist, dass die SU 1945 bereits durch ein Sieg ohne Gewinn gegangen ist. Damals™ konnte man sich nur auf Kosten des "Ostblocks" und massiver Repression, insbesondere ggü. Rückkehrenden aller Art (Soldaten, PoWs, Zwangsarbeitern, Vertriebenen) halbwegs über die Runden kommen


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Elster
Beitrag 2. Apr 2024, 21:07 | Beitrag #134
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Wobei ich noch sagen würde, dass der Beitrag der UdSSR im 2. Weltkrieg mit Beginn der deutschen Invasion ein Verteidigungskrieg war, der die Mobilisierung aller Kräfte erforderte. Die Vollinvasion der Ukraine hingegen war eine bewusste Entscheidung, die völlig ohne Not getroffen wurde.
 
PeterPetersen
Beitrag 2. Apr 2024, 21:10 | Beitrag #135
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ZITAT(Sensei @ 2. Apr 2024, 21:32) *
[Sarkasmus]

Lasst der Ukraine einen Diktatfrieden mit Russland annehmen - das ist schlechter für Russland! biggrin.gif

Das wäre es tatsächlich, Partisanen, enormer Bedarf an Wiederaufbau, etc. Dabei benötigt alles außerhalb Moskaus und St. Petersburg diese Investitionen fast genauso dringend

Aber für die Ukraine wäre das eine Katastrophe und der Untergang. Für Moldau wäre es vermutlich ebenfalls eine Katastrophe. Für die EU eine exponentielle Steigerung der Flüchtlingskrise und noch größerer Bedarf an Aufrüstung.

Putin müsste eigentlich weiter eskalieren um Kriegswirtschsft am laufen zu halten. Evtl. würde er wirklich die Widerstandsfähigkeit des Baltikums testen. Auf jeden Fall würde er die Rüstungsspirale am laufen halten wollen.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Glorfindel
Beitrag 2. Apr 2024, 21:49 | Beitrag #136
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Ich hoffe, dass der Westen kein zweites Mal auf Appeasement setzt und es im Baltikum draufankommen lässt. Weil Russland/Putin hat durchaus das Potential - da können Varwick und Co sagen, was sie wollen - weiter zu eskalieren und zwar unabhängig von den eigenen Fähigkeiten. Das man Moldawien angreifen will, wurde mittlerweile ja ziemöich klar gesagt.


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Merowinger
Beitrag 2. Apr 2024, 22:13 | Beitrag #137
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Zunächst einmal möchte Russland eine dem Kreml wohlgesonnene Regierung in Chisinau bewirken.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Apr 2024, 22:13
 
Marcus Marius
Beitrag 2. Apr 2024, 23:35 | Beitrag #138
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ZITAT(PeterPetersen @ 2. Apr 2024, 22:10) *
ZITAT(Sensei @ 2. Apr 2024, 21:32) *
[Sarkasmus]

Lasst der Ukraine einen Diktatfrieden mit Russland annehmen - das ist schlechter für Russland! biggrin.gif

Das wäre es tatsächlich, Partisanen, enormer Bedarf an Wiederaufbau, etc. Dabei benötigt alles außerhalb Moskaus und St. Petersburg diese Investitionen fast genauso dringend

Aber für die Ukraine wäre das eine Katastrophe und der Untergang. Für Moldau wäre es vermutlich ebenfalls eine Katastrophe. Für die EU eine exponentielle Steigerung der Flüchtlingskrise und noch größerer Bedarf an Aufrüstung.

Putin müsste eigentlich weiter eskalieren um Kriegswirtschsft am laufen zu halten. Evtl. würde er wirklich die Widerstandsfähigkeit des Baltikums testen. Auf jeden Fall würde er die Rüstungsspirale am laufen halten wollen.


Sehe ich auch so. Ein Russland nach der Ukraine, egal ob Sieg oder Niederlage, wird nicht versuchen in einen Zustand zurück gehen, wie er vor dem Krieg war. Nein, es wird weiter gehen so wie bisher. Keine Demobilisierung, sondern Bausoldaten. Weitere Verstaatlichungen (in Wirklichkeit nur Neuverteilung von Lehen) und die Arbeitskraft wird im Zweifel aus der Ukraine gezogen, wenn es die eigenen Soldaten nicht richten können. Sowieso, die Ukraine wird nicht wieder aufgebaut. Auch Russland selbst wird nicht wieder aufgebaut. Bestenfalls wird es punktuelle Entwicklungen in den einzelnen Lehen geben, die aber ganz schnell zu einem Wechsel des Vasallen führen werden, denn erfolgreiche und potentielle Konkurrenz kann auch aus den eigenen Reihen nicht geduldet werden, was nur zu einem weiteren Zerfall führen wird, wirtschaftlich wie politisch. Jemand hier schrieb mal, meiner Meinung nach ganz korrekt, dass Russland sich mit Vollgas zurück ins Mittelalter entwickelt. Schon alleine weil niemand, aber auch wirklich niemand, inklusive der "Alliierten" der Russen, ein Interesse an einem Wiedererstarken oder Normalisieren der Beziehungen mit Russland hat, sondern die Abhhängigkeit und Schwäche sehr willkommen ist. Die Ironie dabei ist, dass das die logische Folge der multipolaren Welt ist, die sich Putin und sein Gesocks so sehnlich herbei wünschen. Nur vergaßen sie dabei zu bedenken, dass multipolar nicht heißt "USA ein Pol und Anti-NATO unter Führerschaft der Russen ein Pol", sondern, dass jeder Akteur sein eigener Pol ist. Iran. Türkei. China. Mongolei. Und ja, auch Tartarstan und Jakutien und ganz am Ende womöglich sogar Chelyabinsk und Kaliningrad.

Der Beitrag wurde von Marcus Marius bearbeitet: 2. Apr 2024, 23:39
 
Salzgraf
Beitrag 3. Apr 2024, 12:01 | Beitrag #139
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ZITAT(Sumu @ 2. Apr 2024, 19:21) *
Der Verlängerungszeitraum durch einen sieg dürfte kaum erheblich sein. Am Anfang einen grossen Moralboost, aber danach ein umso schnellerer Absturz. Eine Niederlage verstehen die Leute und das es einem danach schlecht geht auch, aber gesiegt zu haben und danach geht es einem doch immer beschissener, das ist politisch schwer zu vermitteln. Sogar in Russland.

Die Erfahrung haben die einfachen Russen schon 1945f. gemacht.
 
PeterPetersen
Beitrag 3. Apr 2024, 13:15 | Beitrag #140
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ZITAT(Salzgraf @ 3. Apr 2024, 12:01) *
ZITAT(Sumu @ 2. Apr 2024, 19:21) *
Der Verlängerungszeitraum durch einen sieg dürfte kaum erheblich sein. Am Anfang einen grossen Moralboost, aber danach ein umso schnellerer Absturz. Eine Niederlage verstehen die Leute und das es einem danach schlecht geht auch, aber gesiegt zu haben und danach geht es einem doch immer beschissener, das ist politisch schwer zu vermitteln. Sogar in Russland.

Die Erfahrung haben die einfachen Russen schon 1945f. gemacht.

Das haben sie so aber nicht in kollektiver Erinnerung.
1945 ff. gilt oft als die Zeit des kollektiven Aufbruchs in das goldene Zeitalter der UDSSR, der großen nationalen Errungenschaften (Gagarin, eigene Atombombe, Weltmachtstatus, enormer Wirtschaftswachstum, ständige Verbesserung der Lebensqualität).

Nach der Niederlage in Afghanistan und der erzwungenen Aufgabe der imperealen Ambitionen kamen dagegen die verhassten 90er, die als Zeit des Niedergangs eines großartigen Landes gesehen werden. Organisiert durch westlichen Mächte unter Komplizenschaft der korrupten RU Eliten.
Der wahre Patrion Putin hat das Ganze mit harter Hand im Alleingang aufgehalten und dann zum Teil umgekehrt.
"Nie wieder 90er", lautet daher oft die Devise der UDSSR Generation (die die 90er bewusst durchlebt haben). Die jüngeren in Großstädten sehen es oft genau andersherum. Sie sehen wozu konsequente "Perestrojka" ohne Putin in Ländern wie z.B. Estland geführt hat (2x BIP pro Kopf im Vergleich zu Russland, ganz ohne Gas und Öl).




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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 09:50