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> Awdijiwka - ein weiterer sinnloser russischer Angriff?, ausgelagert aus dem "russischer Krieg in der Ukraine Thread"
Sensei
Beitrag 23. Oct 2023, 23:23 | Beitrag #31
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Du hast recht.
Die mündet aber genau an der falschen Stelle - in Wurfweite zum Bahndamm. Für eine Aufstellung liegt die Halde genau falsch herum
 
Madner Kami
Beitrag 23. Oct 2023, 23:52 | Beitrag #32
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ZITAT(Sensei @ 24. Oct 2023, 00:23) *
Du hast recht.
Die mündet aber genau an der falschen Stelle - in Wurfweite zum Bahndamm. Für eine Aufstellung liegt die Halde genau falsch herum


Jupp, das war gerade der Witz an der verzweifelten Aktion der Russen. Um auf die Halde zu kommen, mussten sie diese einmal halb umrunden und standen die ganze Zeit unter Feuer, sowohl vom Berg als auch vom Bahndamm aus (von der Artillerie weiter hinten ganz zu schweigen). Wieder und wieder und wieder. Was mich da aber vor allem wundert, also jenseits von der lemminghaften Verbohrtheit dort die Truppen in den Tod zu schicken ist, dass Russland die Halde nicht einfach bombardiert hat. Das ist immerhin kein solider Fels mit Unterständen, Höhlen, Tunneln und Felsvorsprüngen. Das ist im wesentlichen ein Schotterberg. Da ein paar großkalibige Bomben und Raketen drauf und aus die Maus. Die Amis hätten einzwei MOABs drauf geworfen und die überlebenden Verteidiger wären durch die umherfliegenden und wieder runterfallenden Schottersteine erschlagen oder darunter begraben worden. Aber Russland bekommt nicht mal mehr das hin... Zum Glück.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 23. Oct 2023, 23:54


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Sensei
Beitrag 24. Oct 2023, 01:45 | Beitrag #33
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Ich glaube nicht einmal, dass das primäre Feuer von der Hügelkannte kam:

Beim Bund wurde und beigebracht, HINTER dem Grat/der Bergkuppe zu Schanzen. Nicht auf ihm.
Zumal er auf dieser Halde nicht einen Grasbüschel sie Tarnung gibt.
Dieser Hügel kanalisiert, blockt und fokussiert aber den Gegner!
Und von den Seiten und durch Art wird es immernoch genug Feuer geben!

Hier im Video auch gut zu sehen, wie hier die Russen, wie auf der Perlenschnur aufgereiht, ankommt. Oryx wird viel zu tun bekommen:
https://youtu.be/5tJRSYjql70?si=NJjEc22LyjYHstA3
(Und, jaja, der Kanal wird im tun teils immer platter. :/ ab im richtigen Kontext (zb. Sehe ich die südliche Gegenoffensive der ukr noch nicht als so erfolgreich) gesetzt sind die Bilder immernoch gut.
 
Sensei
Beitrag 24. Oct 2023, 02:03 | Beitrag #34
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Persönlich gefärbter Bericht eines ukr Gegenstoßes am Beginn der Awdjiwka Offensive.
Der Protagonist ist ein recht bekannter Filmemacher von der Krim.
Fotos und kurzes Video der Orgelperspektive und Lokalisation in der Quelle:
https://twitter.com/moklasen/status/1716516...t6U9qg&s=19

ZITAT
On October 19th, "we repelled a major assault on the hottest frontline right now. The first group, where I was, managed to gain a foothold in the enemy's trench and immediately engaged in battle on two fronts. The second group also went in, into another trench, eliminated the enemy, but reserve forces brought up by the enemy drove them back out. The third group endured fierce combat and was almost completely killed right at the start of the operation.

The orcs were pushing wave after wave of infantry and armored groups, which were largely destroyed by our artillery, drones, and a tank. Of course, the overall picture on this front was much broader, especially when you watch it on livestreams - they say the Russian offensive yesterday was massive. But I saw it all from a smashed-up trench, and the view there isn't great, though there are plenty of other sensations.

The enemy infantry was unable to dislodge us, though they squeezed us into a 50-meter strip. The contest of who had more grenades continued. The roar of their armor emboldened the enemy, so shouts of "Surrender!" rang out from both flanks constantly. Out of 13 fighters we had one seriously wounded and several lightly wounded. Then a fragment from an underbarrel grenade launcher caught me under the ribs. It became clear that we were not only unable to accomplish our mission, but also wouldn't last until nightfall.

And then we saw a column of enemy tanks barreling right for us along the landing zone. There were six of them, festooned with infantry hanging off them like monkeys in trees. Would I say I got scared? Not exactly. I just vividly realized that death was coming. The only thing I could order was for everyone to take cover, hoping they wouldn't spot us, though I was certain they were making right for us.

The lead tank was firing chaotically onto the landing zone, the others following behind. The column was passing our trench, and we opened up on the dismounts of the rearmost vehicles, as we had no antitank weapons left. The tank crews didn't notice us, and the orcs riding atop had no way to report contact. At the edge of the landing zone, the column turned around and headed back. We exchanged fire with their dismounts again (with unpleasant results for some), grasped that this enemy may have a different objective than hunting for our group. Then came the order to pull out.

We got lucky. We got lucky many times that day. Including when we escaped that encirclement under cover of two Bradleys that came for us. But not everyone who took part in this operation was so fortunate. Hope still remains that someone from the other groups was captured, or is wandering the landing areas - searches are ongoing.

Today there's lots of video and statistics about enemy losses (on October 20th the General Staff reported approximately 1380 enemies destroyed). Lots of rejoicing that we bloodied the enemy again. But there are no statistics about what sacrifices this costs us. Behind every number is someone's life and a universe of grieving loved ones left in ruins. This sorrow remains mostly with the families of the fallen and their comrades-in-arms. Eternal memory to the fallen heroes..."

Oleg Sentsov's FB page


Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 24. Oct 2023, 02:05
 
Glorfindel
Beitrag 24. Oct 2023, 12:04 | Beitrag #35
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Ja, Oleg Senzow ist ein bekannter Filmregisseur aus der Krim, der 2014 von den Russen verhaftet wurde und jahrelang von den Russen ins Gefängnis geworfen wurde.


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PeterPetersen
Beitrag 24. Oct 2023, 13:27 | Beitrag #36
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ZITAT(PeterPetersen @ 23. Oct 2023, 13:19) *
ZITAT(Aurel @ 23. Oct 2023, 12:56) *
Immerhin gibt es Fortschritte bei den Russen. Die Ukrainer mußten sich von der Abraumhalde im Norden zurück ziehen. Vielleicht glauben die Russen ja, den Dreckhaufen noch einnehmen zu können.

Dann scheint sich aber diese Angabe von Grey Zone doch zu bestätigen, leider
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1511918

Der Verlust Terrikons (so heisst die Abraumhalde) wäre ein Problem, da es eine wichtige Anhöhe in der Gegen darstellt



Ich denke das Bild ist ein starker Indiz, dass der Terrikon von Russen eingenommen wurde.
Ich werde das Video dazu nicht verlinken, da dabei die Vernichtung einer Gruppe UA Soldaten zu sehen ist von von Drohne aus.
Bin mir nicht sicher, ob das noch Regelkonform wäre


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Seneca
Beitrag 24. Oct 2023, 14:08 | Beitrag #37
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Ich bin mir nicht sicher, ob diese Halde dauerhaft besetzt ist. Gestern schrieb der Journalist Butusov:
ZITAT
Der Feind erreichte einen schmalen Abschnitt der Eisenbahnlinie und den Fuß des Avdiiv-Territoriums. Die Russen können Terikon selbst nicht besetzen – es ist zu einer Grauzone geworden, die man sehen und durchqueren kann. Russische Angriffsgruppen bestiegen den Terikon mehrmals, aber die meisten Sturmtruppen wurden zerstört und die Russen konnten auf dem Terikon, das am Fuße saß, keinen Halt finden.

https://censor.net/ua/resonance/3451096/byt...a_na_22_jovtnya
 
ramke
Beitrag 25. Oct 2023, 07:39 | Beitrag #38
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Die von Russen aufgestellt Flagge wurde durch eine Ukrainische Drohne zerstört thefinger.gif

€: es gibt ja aktuell dieses Video welches einen Angriff der Russen auf eine Linie der Ukraine zeigt. Einige Fahrzeuge fahren in einer Kolonne zum Waldstreifen und fahren dort eine Schleife. Am Scheitelpunkt wird Infanterie entladen - so zumindest der Plan.

So ein ähnliches Manöver haben wir wenn ich mich recht erinnere schon mal von der Ukraine gesehen und basiert wenn ich mich ebenfalls recht erinnere auf ein weitaus älteres Manöver von Streitwagen zurück. Anfahren, an der Linie entlang fahren und dann erneut eine Runde drehen. Hier zeigt sich besonders, wie anfällig das Manöver ist und wie dieser Plan unglaublich in die Hose ging.

Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 25. Oct 2023, 07:59


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Sensei
Beitrag 25. Oct 2023, 10:37 | Beitrag #39
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Kannst du dieses Video verlinken, ramke? Oder Schlagwörter für die Suche mitgeben? Dann können wir uns das selbst einmal ansehen smile.gif

An sich ist die Taktik alt bekannt - und auch nicht schlecht.
Sie muss natürlich immer auch an die Situation (Gerät, Gelände, Gegner) angepasst werden.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Oct 2023, 10:46
 
ramke
Beitrag 25. Oct 2023, 11:27 | Beitrag #40
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Hast eine PN. Soweit auch kein Gore zu erkennen, ich verlink nur ungern im Forum auf Reddit.


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Sensei
Beitrag 25. Oct 2023, 12:12 | Beitrag #41
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PN kam an. Dank dir
--
Es gibt Berichte*, dass Russland weitere wesentliche Verstärkungen nach Awdijiwka verlegt.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass mit genügend (Metall und Fleisch-) Opfern, Russland Awdijiwka tatsächlich noch abschnüren kann.
Operativ soll diese Stadt wohl wirklich ein zweites Bachmuth, und vermutlich das Eroberungsziel für dieses Jahr, werden.


* Sekundärquelle: https://www.youtube.com/watch?v=Ws8y-c5yObM
 
Elbroewer
Beitrag 25. Oct 2023, 13:48 | Beitrag #42
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Ich kann das jetzt nicht so gut beurteilen, aber es sieht so aus als ob man von den Gebäuden jenseits des Bahndamms die Halde einsehen kann. Täuscht mich da mein Knick in der Optik?
 
Sensei
Beitrag 25. Oct 2023, 15:52 | Beitrag #43
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Nein, das ist richtig. Die Gebäude der Kokerei sind teilweise ziemlich hoch. Und die Auffahrt der Halde ist sogar noch Unterhab der Höhe des Bahndamms.

Es besteht Sicht und Wirkung von den Gebäuden auf die Halde - und anders herum genau so.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Oct 2023, 15:53
 
Madner Kami
Beitrag 25. Oct 2023, 18:23 | Beitrag #44
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ZITAT(Sensei @ 25. Oct 2023, 16:52) *
Nein, das ist richtig. Die Gebäude der Kokerei sind teilweise ziemlich hoch. Und die Auffahrt der Halde ist sogar noch Unterhab der Höhe des Bahndamms.

Es besteht Sicht und Wirkung von den Gebäuden auf die Halde - und anders herum genau so.


Für die Russen ist die Halde komplett nutzlos und eine Todesfalle, egal ob die Ukrainer drin sitzen oder nicht. Alldieweil ich nicht den Eindruck habe, dass da sonderlich viele ukrainische Kräfte auf der Halde waren oder sich dort ohne Rückzug und Logistik hätten halten können. Mich beschleicht mittlerweile sehr stark der Eindruck, dass die Ukraine öfters mal gezielt solche "Heldengeschichten" lanciert und aufbauscht, um Russland dazu zu bringen auf Sachen Kräfte zu konzentrieren, die ein bodenloses Fass sind.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Oct 2023, 18:27


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Glorfindel
Beitrag 25. Oct 2023, 18:37 | Beitrag #45
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Ehrlichgesagt glaube ich, dass die Ukrainer eher unter Boden sind.


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Sensei
Beitrag 25. Oct 2023, 18:51 | Beitrag #46
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Wie bitte?
Sprichst du von mutmaßliche Tunnelsysteme der Ukrainer?
Und wo - auf dem Fabrikgelände?
 
Glorfindel
Beitrag 25. Oct 2023, 18:57 | Beitrag #47
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Nein. Einfach, dass sich die Ukrainer vermutlich eingegraben haben. Die Russen sagen ja selber, sie würdrn die Ukrainer kaum sehen.


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Beitrag 25. Oct 2023, 20:39 | Beitrag #48
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Ich verstehe dich immer noch nicht.

Willst du uns darauf hinweisen, dass die ukrainischen Soldaten nicht im Offenen stehen? O.o
Sondern sich verbergen und in Sicht- und Wirkschutz begeben?
Das ist... Keine neue Erkenntnis

Ich kenne praktisch keine Verteidigungsstellung in der Ukraine, in denen sich die Soldaten NICHT eingegraben haben.

Und das verhindert auch nicht, dass Soldaten auch maximal aus Gebäuden heraus wirken

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Oct 2023, 20:57
 
Madner Kami
Beitrag 26. Oct 2023, 00:23 | Beitrag #49
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ZITAT(Glorfindel @ 25. Oct 2023, 19:57) *
Nein. Einfach, dass sich die Ukrainer vermutlich eingegraben haben. Die Russen sagen ja selber, sie würdrn die Ukrainer kaum sehen.


Und ich habe 41 Jahre gebraucht um herauszufinden, dass "Terrikon" kein Eigenname ist, sondern schlichtweg (in etwa) "Abraumhalde" auf Ukrainisch bedeutet (so gibt es mehr als einhundert "Terrikons" in der näheren Umgebung von Donetzk-Stadt). Demnach waren praktisch alle Bilder des vermeintlichen Schuttberges, die ich gesehen hatte, falsch. Tatsächlich scheint es sich nämlich garnicht um das grobe Geröll zu handeln, das ich im Sinne hatte, sondern eher "feinkörnigeres" Material, wenn nicht sogar schlichtweg Erdreich. Ein Eingraben erscheint damit nicht nur wahrscheinlich, sondern logisch:



Schon eine beeindruckende "Ad Hoc Festung" und die Russen griffen von der schlechtesten Seite aus an. Wie kann man seinen Soldaten sowas antun...

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 26. Oct 2023, 00:24


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400plus
Beitrag 27. Oct 2023, 10:40 | Beitrag #50
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Zum Warum spekuliert Nico Lange:

ZITAT
Russland verfolge bei Awdijiwka wohl drei Ziele: "Erstens will man die Frontlinie verkürzen, um weniger Ressourcen einsetzen zu müssen." Zweitens biete sich das urbane Gebiet Awdijiwka trotz großer Zerstörungen besser als Überwinterungsort an als ländliche Gebiete. Außerdem brauche Russland Propagandaerfolge: "Awdijiwka ist eine Stadt im Donbass, die bereits seit 2014 an der Front liegt und umkämpft ist. Zudem stehen im kommenden Jahr Präsidentschaftswahlen in Russland an", erklärt Lange. "Wirklich vorzeigbare Ergebnisse hat Russland aber bisher nicht erzielt."
 
Sensei
Beitrag 27. Oct 2023, 11:27 | Beitrag #51
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Punkt 1 und 3 sind offensichtlich.
Punkt 2 dürfte nicht so wichtig sein:
Auch die Russen wissen, dass so ein Ort nach der Eroberung einer Schlacht kaum noch zur Unterkunft nutzbar sein wird.
Außerdem ist Donetzsk von der derzeitigen Frontlinie nicht weit weg - und eignet sich aufgrund der vielen Unbeschädigten viel besser zum Überwintern wink.gif

Primäre Grund dürfte aber schlicht sein:

Man will mit den vorhandenen Kräften einen Kessel bilden, im Anschluss eine Stadt einnehmen und damit einen Erfolg an der Frontlinie haben.
 
Panzerchris
Beitrag 27. Oct 2023, 14:49 | Beitrag #52
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Ich kann mir vorstellen, daß die UA wie in Bachmuth hier lange Zeit gebunden und ihre Reserven abgenutzt werden soll. Auch im nächsten Jahr will die Ukraine wieder ihre Rückeroberungen weiterführen. Desto weniger Truppen und Material ihr dafür zur Verfügung stehen, desto besser ist es für Russland. Auf lange Sicht könnte Moskau so wieder in die Offensive gehen. Denn die westliche Unterstützung könnte spätestens nach den US-Wahlen mit Trump als Sieger wegfallen.
 
goschi
Beitrag 27. Oct 2023, 15:09 | Beitrag #53
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die US Wahl ist im November 2024, das ist noch ein Jahr hin.
Und Bachmut als Abnutzung der Ukraine hat irgendwie scheisse geklappt für Russland mata.gif


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Sensei
Beitrag 27. Oct 2023, 15:16 | Beitrag #54
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ZITAT(Panzerchris @ 27. Oct 2023, 15:49) *
Ich kann mir vorstellen, daß die UA wie in Bachmuth hier lange Zeit gebunden und ihre Reserven abgenutzt werden soll.


Nein, IMO ist das nicht so.

Offensichtlich wollte man von Russland aus einen schnellen Erfolg erreichen.
Man ist überraschend von zwei Seiten all in gegangen.

Fürs Binden von Truppen macht man GENAU das Gegenteil:
Über eine weite Front mit möglichst wenig eigenen Truppen immer mal wieder Angriffe starten, sodass der Gegner an der gesamten Front Truppen vorhalten muss.
 
Panzerchris
Beitrag 27. Oct 2023, 15:54 | Beitrag #55
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ZITAT(goschi @ 27. Oct 2023, 16:09) *
die US Wahl ist im November 2024, das ist noch ein Jahr hin.
Und Bachmut als Abnutzung der Ukraine hat irgendwie scheisse geklappt für Russland mata.gif

Wirklich? Die Verluste in Bachmuth waren auch für Kiev nicht gerade niedrig. Nach den beiden Offensiven bei Cherson und Kupiansk wollte die UA eine dritte Offensive im Raum Tokmak durchführen, aber sie mussten Truppen nach Bachmuth abziehen, um die Russen dort so lange wie möglich zu binden. Vorstellbar ist es , daß Moskau diese Strategie wieder nutzen will.
 
goschi
Beitrag 27. Oct 2023, 16:22 | Beitrag #56
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Nein, so war das nicht wirklich.

Die Ukraine wartete auf Material und Ausbildung dazu, um sich auf die Süd-Offensive vorzubereiten, bei Bachmut waren das überwiegend andere Verbände und die russischen Verluste x-fach höher, je nach Quelle inkl. Wagner bei Faktor 2-x

Deine Aussage klingt wie der Schwarze Ritter von Monthy Phyton, der es als Triumph der Abnutzung feiert.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
PeterPetersen
Beitrag 27. Oct 2023, 19:07 | Beitrag #57
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Wenn man Konstantin Maschowetz, einem ukrainischen Analysten glauben darf, dann haben die Russe seit gestern den 1. Armeekorps, der bisher die Offensive dort durchführt, durch die 2. Gardearmee verstärkt, die zuvor bei Lyman stationiert war
https://t.me/zvizdecmanhustu/1351


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Salzgraf
Beitrag 1. Nov 2023, 07:21 | Beitrag #58
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die Russen schieben anscheinend immer noch kräftig Personal nach:
https://nitter.net/wartranslated/status/171...1765536379377#m

--------------
aus der Sicht der anderen Seite:
https://nitter.net/wartranslated/status/171...0355279659327#m

der Autor ist ein Ausbilder, der anscheinend die den Bachmut-Truppen zugewiesenen Soldaten im Grabenkampf ausbildet. Zu Awdiwka hat er sich bisher nicht groß geäussert.

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 1. Nov 2023, 07:28
 
Sensei
Beitrag 1. Nov 2023, 09:00 | Beitrag #59
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Das ist nicht " anscheinend immer noch".
Das sind die zwei Brigaden der 2nd Guards Tank Army, welche laut Berichten bereits seit dem 27.10. schon Richtung Adiivka verlegt werden sollen.
In den aktuellen Angriffen waren diese Brigaden noch nicht beteiligt.

Aus Ukr. Militärkreisen heißt es, dass bis zu 400 MBT gerade für einen Angriff bereitgestellt werden.
 
Panzerchris
Beitrag 1. Nov 2023, 16:29 | Beitrag #60
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Für ein Land, daß Massen an Material verbrannt hat, sind Das noch beachtliche Reserven, die anderswo dann aber fehlen werden.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 12:34