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WHQ Forum _ Flugzeuge _ Airbus A 400M

Geschrieben von: -WDW- 7. Sep 2005, 16:10

<font color='#000000'>Bundeswehr-Airbus A 400M kann Schützenpanzer nicht transportieren

Schon einfachste Version des "Puma" zu schwer
von Hans-Jürgen Leersch

Berlin - Das künftige Bundeswehr-Transportflugzeug Airbus A 400M wird den Schützenpanzer "Puma" nicht in "heißen" Einsatzgebieten absetzen können. Die für solche Missionen ausgelegte taktische Variante des Transportflugzeuges kann nur eine Nutzlast von 25 Tonnen befördern. Der "Puma" wiegt aber in seiner einfachsten Version bereits 31,45 Tonnen.


Dies geht aus der WELT vorliegenden Unterlagen des Verteidigungsministeriums hervor. Danach hat die Bundesregierung zwei unterschiedliche Versionen des Transportflugzeuges bestellt, das ab 2009 die veraltete Transall ersetzen und insgesamt 7,65 Milliarden Euro kosten soll. 24 der insgesamt 60 Maschinen sind danach als taktische Version ausgelegt. Sie können 25 Tonnen über eine Reichweite von 5000 Kilometern befördern. 36 Maschinen gehören zur logistischen Variante. Sie können bei 4070 Kilometer Reichweite 32 Tonnen Last aufnehmen. Mit dieser logistischen Variante könnte der Schützenpanzer transportiert werden.


Daß die logistische Variante des Flugzeugs aber in unsicheren Gebieten landen könnte, halten Militärexperten für nahezu ausgeschlossen. Die Gefahr eines Angriffs und des Verlusts von Besatzung und Flugzeug wäre viel zu groß. Die logistische Variante verfügt über keine Abwehrmittel gegen Angriffe. Außerdem kann sie keine so engen Kurven fliegen wie die taktische Variante und könnte damit angreifenden Flugkörpern nicht rechtzeitig ausweichen.


Für einen Einsatz in Afrika am Ende des Jahrzehnts würde dies bedeuten, daß die Luftwaffe den Schützenpanzer zum Beispiel bis zum sicheren Flughafen der Hauptstadt eines Landes bringen könnte. Den Weg bis zur Krisenregion müßten die Panzer jedoch selbst zurücklegen. Die vom Heer, das insgesamt 410 Schützenpanzer für über drei Milliarden Euro erhalten soll, geforderte "strategische Mobilität" wird damit nur zum Teil erfüllt.


Bisher hat die Bundeswehr bei Einsätzen zum Beispiel in Afghanistan auf schwere Kettenfahrzeuge verzichtet. Der Einsatz von Panzerkräften soll erst bei einer Eskalation der Lage erfolgen. "Wir müssen ein durchsetzungsfähiges und hoch wirksames Waffensystem rasch in ein Krisengebiet verlegen können und damit glaubwürdig zur Durchsetzung des eigenen politischen und militärischen Willens beitragen", hatte zum Beispiel Heeres-Inspekteur Hans-Otto Budde in einem Vortrag gefordert.


Diese rasche Verlegung wird schwierig, wenn es zum Beispiel darum geht, in einem afghanischen Talkessel eingeschlossene und unter Beschuß stehende deutsche Truppen zu verstärken.


Der Schützenpanzer "Puma" gilt als die Zukunftswaffe des Heeres für Auslandseinsätze. Er hat drei Mann Stammbesatzung und kann sechs weitere Soldaten aufnehmen. Herausragendes Merkmal ist sein guter Schutz gegen Minen und Beschuß. Völlig neu für einen Panzer ist der Turm ohne Besatzung. Die Kanone wird aus der Zelle gesteuert. Der "Puma" ist bis zu 70 km/h schnell.


Die Verlegefähigkeit des Panzers war von Anfang an ein Problem. Da die Bundesrepublik sich auf den Airbus als Transportflugzeug festgelegt hatte, entschlossen sich die Panzerkonstrukteure wegen der Gewichtsprobleme auf eine modulare Lösung. In der 31,45 Tonnen wiegenden Grundausstattung ist der "Puma" zwar schon voll einsatzfähig. Er kann aber durch modulare Ausrüstungsteile erheblich verstärkt werden. Und kommt dann auf einen viel besseren Schutz, aber auch auf ein Gewicht von über 40 Tonnen. Bisher gehen die Planungen der Bundeswehr davon aus, daß die zusätzlichen Schutzelemente des "Puma" mit anderen Flugzeugen hinterhergeflogen werden.


Artikel erschienen am Mi, 7. September 2005

http://www.welt.de/data/2005/09/07/771530.html


-------------------



Was meint ihr da zu   mata.gif</font>

Geschrieben von: Ta152 7. Sep 2005, 16:17

Habe iegntlich eher erwartert das der Puma zu scherer wird als geplant. das die A400 weniger Trägt als geplant hatte ich nicht erwartet.

Das mit de unterschiedlichen Versionen höre ich aber auch das erste mal, gibt aber zumindest begrenzt Sinn. Abwehrsysteme kosten Geld und Zuladung, da gibt es schon Sinn die bei Flugzeugen die sowiso nur im hinterland fleigen weckzulassen. Das mit de rniedriegern Manövrierfähigkeit kommt mir komisch vor, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, höächsten Zuladungsgeunden.

Geschrieben von: oldcrow 7. Sep 2005, 16:18

hmmmm....das wär mir neu.
Das mit den unterschiedlichen AUsrüstungen im defensiven Bereich mag noch angehen, die unterschiedliche Zuladung halte ich für Unsinn. Airbus wird wohl kaum zwei unteschiedliche Flugzeuge bauen. Es gibt unterschiedliche Lastvielfache für unterschiedliche Einsatzrollen, und danach darf man für 2,5 g die Kiste nicht so beladen wie für nur 1,5 g.

Meine Meinung: bei den unterschiedlichen Beladungen haben die Schreiberlinge was verwechselt, die unterschiedlichen Ausrüstungsoptionen mögen hinkommen.

Geschrieben von: british steel 7. Sep 2005, 16:19

ohne mich jetzt ganau mit dem thema auseinadergesetzt zu haben: so einfach ist Luftlogistik nicht... Nutzlast und Reichweite befinden sich im beidseitigen ausgleich. Von der Versionsunterscheidung habe ich noch nie gehört... was aber auch nichts bedeuten soll. Nur was unterscheidet die versionen? Keine Betankungssonde (für mich das logischste, aber bringt keine großen nutzlastvorteile bei vorgegebener Tankfüllung), leichterer Struktur? kleinere Tanks? hm, bei so einer kleinen Serie schon unterscheidungen... zumal ich sowas bei transportfliegern noch nie gehört habe... seltsame sache das

Geschrieben von: sdw 7. Sep 2005, 17:11

lol.gif
Kann es sein, daß da einfach nur ein totaler Idiot am Werk war? 25t über 5000km und 32t über 4070km macht ja schon irgendwie Sinn, mehr Zuladung bedeutet geringere Reichweite. Und eine geringere Wendigkeit bei größerer Zuladung ist auch logisch. Auch daß nicht alle Maschinen mit Abwehrsystemen ausgerüstet werden sollen kann ja sein, immerhin werden wohl kaum alle gleichzeitig im Ausland eingesetzt und ein Nachrüsten sollte problemlos möglich sein.

Aber diese "2-Versionen" Geschichte erscheint mir total an den Haaren herbeigezogen. Ohne weitere Beweise halte ich den Artikel einfach für ein Werk eines Journalisten, der sich mit Halbwissen aus im Prinzip logischen Fakten eine haarsträubende Anti-Bundeswehr Sensationsstory zurechtgezimmert hat.

EDIT:
Das lese ich ja jetzt erst...

QUOTE
Außerdem kann sie keine so engen Kurven fliegen wie die taktische Variante und könnte damit angreifenden Flugkörpern nicht rechtzeitig ausweichen.

mata.gif
Man stelle sich das mal vor. Die Bundeswehr investiert Millionen und Milliarden in den Eurofighter und seine Bewaffnung... aber oh Graus, schon die taktische Variante des A400M kann diese Flugkörper ausmanövrieren.
rofl.gif  :rofl  :rofl

Geschrieben von: jever 8. Sep 2005, 01:26

Öhm, vielleicht denk ich ja falsch: Aber: 25t Nutzlast auf kurzen Strecken vs. 32t Nutzlast auf langen Strecken? Warum net einfach bei der taktischen Variante 7t Treibstoff weniger mitführen?
Das ist mir neben den bereits genannten Unstimmigkeiten zusätzlich aufgefallen.

MfG jever

Geschrieben von: Thomy 8. Sep 2005, 01:58

QUOTE(jever @ 08.09.2005, 02:26)
Öhm, vielleicht denk ich ja falsch: Aber: 25t Nutzlast auf kurzen Strecken vs. 32t Nutzlast auf langen Strecken? Warum net einfach bei der taktischen Variante 7t Treibstoff weniger mitführen?
Das ist mir neben den bereits genannten Unstimmigkeiten zusätzlich aufgefallen.

MfG jever

Andersrum. 25 t auf langen Strecken (5000km), und 32 t auf kurzen Strecken (4070km)!

Geschrieben von: jever 8. Sep 2005, 05:04

Ups, habs verwechselt. Ändert aber nix an der Ausgangsfrage.
Warum net bei der Langstrecke weniger Kilometer einplanen? 1000km sind zwar schon ein bissele was, aber bei Luftbetankung auch net das Problem. Und 4000km sind schon fast in Afghanistan.

MfG jever

Geschrieben von: oldcrow 8. Sep 2005, 10:00

QUOTE(jever @ 08.09.2005, 06:04)
Ups, habs verwechselt. Ändert aber nix an der Ausgangsfrage.
Warum net bei der Langstrecke weniger Kilometer einplanen? Hä? Wie meinen?1000km sind zwar schon ein bissele was, aber bei Luftbetankung auch net das Problem. Und 4000km sind schon fast in Afghanistan.

MfG jever

Wie? Was?

Es gibt keine taktische Variante, es gibt auch keine logistische Variante, es gibt genau einen Airbus A400M.

Geschrieben von: Schwabo Elite 8. Sep 2005, 10:35

QUOTE
öllig neu für einen Panzer ist der Turm ohne Besatzung. Die Kanone wird aus der Zelle gesteuert.


confused.gif

Ich dachte immer, das wäre schon ein paar mal "erfunden" worden. Ich erinnere mich da an BMP Versionen und Varianten mit Zellengesteuerter Waffenanlage... Ich glaub der Journalist hat einfach keinen Plan.

SE

Geschrieben von: Freestyler 8. Sep 2005, 10:55

QUOTE(Schwabo Elite @ 08.09.2005, 11:35)
Ich glaub der Journalist hat einfach keinen Plan.

das soll ja öfters mal vorkommen rofl.gif pillepalle.gif

kann die logistische version des a400m nicht den puma bis in eine forward operating base transportieren, und von da aus gehts mit der taktischen variante (die dann weniger treibstoff mitführen würde) direkt ins einsatzgebiet?

Geschrieben von: oldcrow 8. Sep 2005, 11:06

Freestyler, worin besteht denn deiner Meinung nach der Unterscheid zwischen der "taktischen" und der "logistischen" Variante?

Geschrieben von: Freestyler 8. Sep 2005, 12:00

QUOTE(oldcrow @ 08.09.2005, 12:06)
Freestyler, worin besteht denn deiner Meinung nach der Unterscheid zwischen der \"taktischen\" und der \"logistischen\" Variante?

zusätzliche abwehsysteme wegen bedrohung in einer "heißen" landezone und eine höhere reichweite bei niedrigerer zuladung? der logistischen variante fehlen die abwehrsysteme und hat ein niedrigere reichweite bei höherer zuladung?

Geschrieben von: oldcrow 8. Sep 2005, 12:13

Nope, anscheinend sollen laut Artikel vielleicht nicht alle der deutschen A400M mit allen Abwehrsystemen ausgestattet werden.

Die Reichweite oder die Zuladung der A400M werden sich dadurch aber nicht verändern.

Geschrieben von: jever 8. Sep 2005, 15:09

QUOTE(oldcrow @ 08.09.2005, 11:00)
QUOTE(jever @ 08.09.2005, 06:04)
Ups, habs verwechselt. Ändert aber nix an der Ausgangsfrage.
Warum net bei der Langstrecke weniger Kilometer einplanen? Hä? Wie meinen?1000km sind zwar schon ein bissele was, aber bei Luftbetankung auch net das Problem. Und 4000km sind schon fast in Afghanistan.

MfG jever

Wie? Was?

Es gibt keine taktische Variante, es gibt auch keine logistische Variante, es gibt genau einen Airbus A400M.

@oldcrow: Lies mal mein Post darüber wink.gif
Ich meine damit, dass der Reporter zusätzlich zu den bereits genannten Sachen noch mehr Unstimmigkeiten reingeschrieben hat.

MfG jever

Geschrieben von: oldcrow 8. Sep 2005, 15:29

Du kannst aber Kraftstoffmasse nicht mit Nutzlastmasse gleichsetzen. Wenn man einen Kampfzonenanflug machen will und auf eventuelle Ausweichmanöver vorbereitet sein will, dann wird die Nutzlast durch die erlaubten Lastvielfache beschränkt. Auch wenn das MTOW dank geringer Treibstoffmasse nicht ausgereizt ist, muss man überschwere Nutzlast dann ggf. draußenlassen, weil die Vorschriften für z.B. 3g-Manöver die Zuladung auf angenommene 25t beschränken.

Geschrieben von: jever 8. Sep 2005, 16:32

Hmm, das macht Sinn.
Also hat der Reporter praktisch aus Regelungen Flugzeuge gemacht? Also aus der Regelung, dass man mit allen A400M 32t normal transportieren kann, aber für Kampfzonenanflüge nur 25t laden darf?

MfG jever

Geschrieben von: SeaTiger 8. Sep 2005, 16:44

QUOTE(oldcrow @ 08.09.2005, 13:13)
Nope, anscheinend sollen laut Artikel vielleicht nicht alle der deutschen A400M mit allen Abwehrsystemen ausgestattet werden.

Die Reichweite oder die Zuladung der A400M werden sich dadurch aber nicht verändern.

Man sucht vermutlich nur einen Posten, an dem man noch sparen kann.
Warum 60 Raketenabwehrsystem, Luftbetankungssonden(?) und weiteres bestellen, wenn auch 24 Sets ausreichen.

Um Soldaten durch Deutschland/Europa zu karren, brauch ich nicht ne 'High-End'-A400, dareich auch die Basis Version.

Sollte die 'Friedensmacht Deutschland' doch mal entscheiden, in einem Krisengebiet zu landen, dann kann man die Maschinen halt dementsprechend 'aufmotzen'.

Gruss SeaTiger

Geschrieben von: Ta152 8. Sep 2005, 18:12

QUOTE(oldcrow @ 08.09.2005, 13:13)
Nope, anscheinend sollen laut Artikel vielleicht nicht alle der deutschen A400M mit allen Abwehrsystemen ausgestattet werden.

Die Reichweite oder die Zuladung der A400M werden sich dadurch aber nicht verändern.

So ein Abwehrsystem wiegt schon etwas, dazu aerodynamische Nachteile, allerdings nicht so extrem wie die unterschiede im Artikel sind.

Geschrieben von: oldcrow 9. Sep 2005, 09:33

So what?

Geschrieben von: Kosmos 13. Sep 2005, 09:05

irgendwie ist das alles unlogisch.
Wozu sollen die Anflüge der Transportflugzeuge in die Kampfzonen dienen wenn sie nicht in der Lage sind die schwere Luftverlastbare Technik zu transportieren? Umgekehrt erst wenn jemand alles Feinde ausschaltet (Wiesel  :rolleyes ) und Stutus der Kampfzone aufgehoben wird, dann kommt die "Kavalerie".  :eek

Geschrieben von: burst 13. Sep 2005, 13:49

Mal ketzerisch gefragt: ist es nicht etwas seltsam, dass ihr pro Flug ein gepanzertes Fahrzeug transportieren wollt ?
Wie lange soll eine Verlegung dauern und was soll es kosten ?
Ich bin der Meinung, dass die Schwerlasten per Schiene oder Schiff transportiert werden.
confused.gif

Geschrieben von: Waldteufel 13. Sep 2005, 15:08

Nunja, das ist Situationsabhängig. Will man einen "richtigen" Krieg in Übersee führen ist natürlich der Seetransport die einzigst vernünftige Lösung. Im Regefall besitzt dieser Konflikt aber auch eine gewisse Vorlaufzeit (siehe GK III). Anders jedoch bei Stabilisierungseinsätzen - hier kann es durchaus von Vorteil sein, eine gewisse Krise vorausgesetzt, kurzfristig schwereres Gerät zur Unterstützung einfliegen zu können. Insbesondere wenn die betreffende Region nicht an einer Küste liegt, bzw. ´man nicht von einem benachbarten Territorium per Landmarsch verlegen kann.

Geschrieben von: Hummingbird 13. Sep 2005, 18:41

QUOTE(oldcrow @ 08.09.2005, 16:29)
Du kannst aber Kraftstoffmasse nicht mit Nutzlastmasse gleichsetzen. Wenn man einen Kampfzonenanflug machen will und auf eventuelle Ausweichmanöver vorbereitet sein will, dann wird die Nutzlast durch die erlaubten Lastvielfache beschränkt. Auch wenn das MTOW dank geringer Treibstoffmasse nicht ausgereizt ist, muss man überschwere Nutzlast dann ggf. draußenlassen, weil die Vorschriften für z.B. 3g-Manöver die Zuladung auf angenommene 25t beschränken.

mata.gif
Bei der kalkulation der Performance bezieht man mögliche Fliehkräfte nicht mit ein.

Die verdoppelte Gewichtskraft bei einer 2g Kurve ist auch nur dann relevant wenn man seine Höhe beibehalten will.
Wenn du bei 3g die 25t nicht überschreiten willst (in Kurve ohne Höhe und Geschwindigkeit abzubauen), dann bedeutet es das du nur 8,3t zuladen darfst. wink.gif

Ausserdem ist ein Militairbus auch unbeladen nicht so agil das er zu nennenswerten Ausweichmanövern in der Lage wäre.

Geschrieben von: Hummingbird 13. Sep 2005, 19:18

QUOTE(WDW- @ 07.09.2005, 17:10)
Berlin - Das künftige Bundeswehr-Transportflugzeug Airbus A 400M wird den Schützenpanzer \"Puma\" nicht in \"heißen\" Einsatzgebieten absetzen können.

Schon mal daran gedacht das die niedrigen Luftdruck meinen könnten?

Geschrieben von: Jackace 14. Sep 2005, 19:06

Hmm ich dachte immer ein Hochdruckgebiet wäre auch meistens ein Zeichen für heisses Wetter.

Nichtsdestotrotz war ich der Meinung das man so schweres Gerät wie einen Schützenspanzer so oder so eher per Bahn oder Schiff verlegen sollte.

Ich hätte immer nur den Boxer für schnelle Luftverlegung ausgelegt.
Aber da liegt der Knackpunkt denn die 25 to sind ja nicht nur für den Puma sondern auch für letzteren zu wenig.

Supaaa! Da haben wir also 2 Fahrzeuge bis ins letzte abgespeckt um die ins A400M Förmchen zu pressen und jetzt ist das Förmchen eingelaufen. Warum wundert mich das nur nicht so richtig?

Mit freundlichen Grüßen Jackace

Geschrieben von: Delta 14. Sep 2005, 19:44

Ich denke nicht, dass die mit 'heiss' auf Witterungsbedingungen anspielen, sondern eher auf die Situation am Boden, sonst wuerde ja eher ueber Auftrieb und AoA denn ueber Abwehrmassnahmen diskutiert werden. Ich frag mich allerdings echt, wie sich so manche Leute den strategischen Lufttransport vorstellen.... was auch immer ich lese muss ich an Absetzen 2km hinter ner Front denken, oder an Luftlandeoperation im Operatoinsgebiet. Nen Puma wird locker 50km selbst fahren koennen, wenn er erst mal ueber 4000km an den Rand seines Einsatzgebiet verbracht wurde.....

Geschrieben von: Ta152 14. Sep 2005, 19:51

QUOTE(Delta @ 14.09.2005, 20:44)
Ich denke nicht, dass die mit 'heiss' auf Witterungsbedingungen anspielen, sondern eher auf die Situation am Boden, sonst wuerde ja eher ueber Auftrieb und AoA denn ueber Abwehrmassnahmen diskutiert werden. Ich frag mich allerdings echt, wie sich so manche Leute den strategischen Lufttransport vorstellen.... was auch immer ich lese muss ich an Absetzen 2km hinter ner Front denken, oder an Luftlandeoperation im Operatoinsgebiet. Nen Puma wird locker 50km selbst fahren koennen, wenn er erst mal ueber 4000km an den Rand seines Einsatzgebiet verbracht wurde.....

Wenn die Flugzeuge fehlen um Spritt und Munition zu transportieren nicht  ;)  Genua so wird es nämlich aussehen wenn man mal eine ersthafte Zahl plötzlich verlegen will.

Geschrieben von: Waldteufel 14. Sep 2005, 20:08

@Ta152
Und schon ist man wieder am Ausgangspunkt. Wenn eine "ernsthafte" Zahl an Spz notwendig wird, so wird dieser Konflikt kaum "über Nacht" ausbrechen, sondern es wird eine gewisse Vorlaufzeit geben und dadurch eine andere Art des Transports ev. möglich sein. Selbst wenn dieser Konflikt im Einsatzland "überraschend" kommen sollte, so stellt sich die Frage ob es in einem Einsatzgebiet, welches nur aus der Luft zu erreichen ist, nicht zweckdienlicher ist die dort vorhanden eigenen Kräfte zu evakuieren anstatt sich auf ein Wagenburgspielchen einzulassen.

Geschrieben von: Hummingbird 15. Sep 2005, 17:33

Wird der A 400M eigentlich fähig zur Luftbetankung sein? Dann ließe sich beim Sprit einiges an Gewicht einsparen.

Geschrieben von: SeaTiger 15. Sep 2005, 17:41

QUOTE(Hummingbird @ 15.09.2005, 18:33)
Wird der A 400M eigentlich fähig zur Luftbetankung sein? Dann ließe sich beim Sprit einiges an Gewicht einsparen.

Ja, den Dorn hat er ja nicht zu Spass  :D
Bild: http://www.flug-revue.rotor.com/FRTypen/Fotos/airbusm/A400ML.jpg (Bild automatisch entfernt)

Selbst die Transall der Franzosen haben einen Luftbetanktungslanze.

Wenn man also gewollt hätte, hätte man auch unserer Transall eine nachrüsten können.
Ich schreibe in der Vergangenheitsform, weil eine jetzige Nachrüstung kein Sinn mehr macht, aber wenn sie vermutlich vor 10-15 Jahre nachgerüstet worden wäre, hätte man einen entscheidenen Nachteil der Transall der letzten Jahre ausgemertzt.
Nur die fliegende Tankstelle hätte man mieten müssen; bzw nun endlich ist der MRTT ja einsatzfähig.

Geschrieben von: brainwarrior 15. Sep 2005, 19:00

Wobei afaik nur die Transall NG der Franzosen (die alle Neubauten waren) über diesen Luftbetankungsstutzen verfügen.

Geschrieben von: Hummingbird 15. Sep 2005, 19:11

QUOTE(Jackace @ 14.09.2005, 20:06)
Hmm ich dachte immer ein Hochdruckgebiet wäre auch meistens ein Zeichen für heisses Wetter.
Wenn sich Luft erwärmt, dann dehnt sie sich aus und der Druck sinkt. Für die Performance wirkt sich niedriger Luftdruck negativ aus. Es geht hier um die Dichtehöhe. Was das ist habe ich hier schon mal erklärt (Suchfunktion).


QUOTE(Delta @ 14.09.2005, 20:44)
Ich denke nicht, dass die mit 'heiss' auf Witterungsbedingungen anspielen, sondern eher auf die Situation am Boden, sonst wuerde ja eher ueber Auftrieb und AoA denn ueber Abwehrmassnahmen diskutiert werden.
Ich denke es geht allgemein um Faktoren welche die Performance negativ beeinflussen.

-schwere Beladung
-weite Distanz (viel Sprit)
-„hot landing zone“ (schwere Schutzausrüstung)
-Landeplatz ist hoch und/oder heiss gelegen (große  Dichtehöhe)

Geschrieben von: PzBrig15 15. Sep 2005, 19:57

Frage eines " nicht Luftwaffen " Soldaten :

Wäre es auf Dauer nicht effizienter und einfacher , wenn man normale zivile Frachtmaschinen kauft oder least und zu kritischen Einsatzflughäfen rechts und links Abfangjäger oder REECE Tornados als Eskorte mitschickt . Dann hat man keine Milliarden Entwicklungen vor sich, könnte schon 2005 statt 2012 Einheiten verlegen und wäre nicht auf andere Staaten angewiesen. Und die Luftwaffenpiloten hätten Einsatzflüge um Ihre Mindestsstunden zu fliegen .
was haltet Ihr davon ???

Geschrieben von: KSK 15. Sep 2005, 20:12

Mit zivilen Frachtmaschinen kann man aber nicht auf unbefestigeten Pisten landen, man braucht extra Gerätschaften zum Ausladen (da der Laderaum deutlich höher liegt) und es gibt sicher noch mehr Nachteile.

Die Jäger-Begleitung hat damit ja nicht viel zu tun, die können auch eine militärische Frachtmaschine begleiten, denn die Frachtmaschine selber ist nur geringfügig besser gegen Angriffe gewappnet als eine zivile Maschine.

Geschrieben von: PzBrig15 15. Sep 2005, 20:58

unbefestigte Pisten ?? !! ??
ja schon klar . Bei Kommandoaktionen usw.

Aber bisher sind die Kontingente der Bundeswehr immer dort aktiv gewesen, wo ausreichende Infrastruktur vorhanden war.
z.B. Somalia (Mogadischu )
     ISAF (Kabul )
     KFOR   usw.
Für unbefestigte Pisten könnte der A400M ja immer noch entwickelt werden. Aber wenn möglich nicht bis 2012 .
Schubladen auf, konstruieren und 2008 in Einsatz bringen.
wink.gif

Geschrieben von: KSK 15. Sep 2005, 21:01

So schnell geht das nunmal von Entwicklung bis zur Serienreife nicht. (bzw würde noch mehr Kosten verursachen)

Und mit "Kommandoaktionen" haben die unbefestigten Pisten wenig zu tun. Wenn bisher immer ein Flughafen zur Verfügung stand ist das zwar gut, aber man kann ja nicht s lange warten, bis dies nichtmehr der Fall ist, denn dann braucht man die Maschinen sicher schnell.

Und wie gesagt, in eine Zivile Maschine kann man auch nicht einfahc so mal eben ein Panzer reinfahren (obs vom Laderaum her passt weiss ich nicht, aber aus eigener Kraft würde der Panzer nicht rein kommen)

Geschrieben von: sdw 15. Sep 2005, 23:05

QUOTE(KSK @ 15.09.2005, 22:01)
obs vom Laderaum her passt weiss ich nicht, aber aus eigener Kraft würde der Panzer nicht rein kommen

1.)Es paßt.
2.)Äh... hm... ja... also... wie soll ich sagen... ich sage jetzt nicht, daß du ein Dummschwätzer bist... aber warum kommt ein "Panzer" in eine "normale" Frachtmaschine aus eigener Kraft nicht rein?
IL-76??? Warum nicht??? Platz ist vorhanden, Gewicht auch kein Problem... Warum geht das nicht? Und warum ist das reinkommen ein Problem? Hauptsache er kommt raus... und die zu evakuierenden Personen rein... Antworten???

Geschrieben von: goschi 15. Sep 2005, 23:10

ich denke er hatte mit ziviler Mschine eher sowas wie eine Boeing B747 im Kopf wink.gif

Geschrieben von: -WDW- 2. Oct 2005, 22:45

Und hir noch was


Posse um neuen Militär-Transporter
Verteidigungsministerium und Industrie streiten über Transportfähigkeiten des A400M
von Hans-Jürgen Leersch

Berlin - Zwischen Industrie und Bundesregierung gibt es unterschiedliche Darstellungen über die Transportkapazitäten des neuen Militärtransportflugzeugs A400M. Während das Verteidigungsministerium erklärt, daß alle 60 bestellten Flugzeuge den neuen, knapp 32 Tonnen schweren Schützenpanzer Puma tragen können, wird dies vom Hersteller EADS bestritten. Holger Mey, Leiter Außenbeziehungen bei dem Rüstungskonzern, erklärte auf einer sicherheitspolitischen Tagung der FDP in Minden: "Daß es Versionen gibt, wo das eine reinpaßt und das andere nicht, hängt natürlich maßgeblich mit der Beauftragung zusammen."


Mey bestätigte damit, was in Berliner Rüstungskreisen schon seit längerem die Runde macht und auch in internen Papieren des Verteidigungsministeriums nachzulesen ist. Danach hat die Bundesregierung zwei unterschiedliche Versionen des Transportflugzeuges bestellt, das ab 2009 die veraltete Transall ersetzen und insgesamt 7,65 Milliarden Euro kosten soll. 24 der insgesamt 60 Maschinen sind danach als taktische Version ausgelegt. Sie können 25 Tonnen befördern. Die taktische Variante, ausgelegt für Flüge in umkämpfte Gebiete, kann damit nicht den Schützenpanzer tragen. 36 Maschinen gehören zur logistischen Variante. Sie können 32 Tonnen Last aufnehmen. Mit dieser logistischen Variante könnte der Schützenpanzer transportiert, müßte dann aber weit vom Kampfgebiet entfernt abgesetzt werden. Denn die logistische Variante des Flugzeugs verfügt über keine Selbstschutzausrüstung, um beispielsweise gegnerische Flugkörper abwehren zu können.


Mey sagte, die Industrie liefere, "was das Herz begehrt". Wenn sich der Bedarf aus Sicht des Kunden ändere, müsse man neu überlegen. "Ansonsten wird so geliefert, wie der Kunde bestellt hat."


Der Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Walter Kolbow (SPD), hatte demgegenüber in einem Schreiben an den Verteidigungsausschuß des Bundestages erklärt, der Schützenpanzer Puma sei "in allen Konfigurationen des Flugzeuges A400M luftverladbar". Jedes der Flugzeuge werde 32 Tonnen tragen können. Nach Angaben von Kolbow war der Transport des geschützten Fahrzeugs GTK "Boxer" mit einem Gesamtgewicht von 32 Tonnen die Orientierungsgröße beim Vertragsabschluß über das Flugzeug, weil der Puma damals noch nicht in Planung war. Der "Boxer" wiegt jedoch nur 25 Tonnen und bleibt auch mit Spezifikationen deutlich unter 32 Tonnen.


Artikel erschienen am Fr, 30. September 2005

Geschrieben von: oldcrow 2. Oct 2005, 22:55

QUOTE
Artikel erschienen am Fr, 30. September 2005


wo?

Und überhaupt, wenn Mey sagt:"Daß es Versionen gibt, wo das eine reinpaßt und das andere nicht, hängt natürlich maßgeblich mit der Beauftragung zusammen."

ist es falsch, daraus folgende Schlußfolgerung zu ziehen:

Mey bestätigte damit, was in Berliner Rüstungskreisen schon seit längerem die Runde macht und auch in internen Papieren des Verteidigungsministeriums nachzulesen ist. Danach hat die Bundesregierung zwei unterschiedliche Versionen des Transportflugzeuges bestellt...

Beauftragung heißt in meinen Augen unterschiedliche Missionen und evtl. Einsatzausrüstung des gleichen Flugzeugs und nicht unterschiedliche Flugzeugtypen ab Werk.

Geschrieben von: PzBrig15 2. Oct 2005, 23:00

Wieso werden solche verträge nicht öffentlich gemacht.
da wird gemauschelt und geschachert.
Hat mit geheimhaltung nix zu tun. Ich will als Steuerzahler wissen, was mit unserem Geld geschieht . Und ausserdem will ich auch wissen, was wir wo bestellen.

A400M , warum wird nicht ein Flugzeug genommen, was noch Luft für Lasten nach oben hat???
Wenn man eh eine komplette Neuanschaffung bestellt,dann doch was richtiges, oder ?

Geschrieben von: -WDW- 2. Oct 2005, 23:00

QUOTE(oldcrow @ 02.10.2005, 23:55)
QUOTE
Artikel erschienen am Fr, 30. September 2005


wo?

Hir  ;)

http://www.welt.de/data/2005/09/30/782627.html

Geschrieben von: oldcrow 2. Oct 2005, 23:13

Die Verwirrung ensteht weil es, je nach Spezifikation, unterschiedliche Nutzlastangaben gibt.

Max. Nutzlast 32000kg (logistic) - bei 2,25g
Max. Nutzlast 37000kg (overload) - bei ? g
Max. Nutzlast 25000kg (tactical) - 2,5g

Es gibt nur einen A-400M, die Geschichte von den zwei Versionen ist Müll!

Geschrieben von: PzBrig15 2. Oct 2005, 23:17

Wann wird denn ein PUMA in ein Krisengebiet gebracht ???
Wenn überhaupt erst im 2. Glied .

Bringt den Flieger schnell in die Truppe.Alles andere später !!!

Geschrieben von: ChrisCRTS 3. Oct 2005, 07:12

QUOTE(PzBrig15 @ 03.10.2005, 00:17)
Wann wird denn ein PUMA in ein Krisengebiet gebracht ???
Wenn überhaupt erst im 2. Glied .

Bringt den Flieger schnell in die Truppe.Alles andere später !!!

pillepalle.gif
Später? Wie wills du die nutzlast "später" erhöhen? Mann ersetz die C-160 nicht nur weil es alt ist aber auch um MTW in krisengebieten zu transportieren. Wenn am richtige zeit wieder Russische AN-124 mieten muss ist die A-400 mull!

Geschrieben von: Hummingbird 3. Oct 2005, 14:59

QUOTE(oldcrow @ 03.10.2005, 00:13)
Die Verwirrung ensteht weil es, je nach Spezifikation, unterschiedliche Nutzlastangaben gibt.

Max. Nutzlast 32000kg (logistic) - bei 2,25g
Max. Nutzlast 37000kg (overload) - bei ? g
Max. Nutzlast 25000kg (tactical) - 2,5g

Es gibt nur einen A-400M, die Geschichte von den zwei Versionen ist Müll!

Wie kommst du eigentlich auf diesen Quatsch mit dem Lastvielfachem?
Das was interessiert ist die Steigleistung in bestimmter Dichtehöhe.

Geschrieben von: Praetorian 3. Oct 2005, 15:10

QUOTE(Hummingbird @ 03.10.2005, 15:59)
Wie kommst du eigentlich auf diesen Quatsch mit dem Lastvielfachem?

Weil diese Angaben fast stets in Zusammenhang mit der Nutzlast angegeben werden, und bei Kampfzonenlandungen von Transportmaschinen durchaus wichtig ist, wie viele "g" sie ziehen können? Wäre jetzt mein gedanklicher Ansatz...

Geschrieben von: oldcrow 3. Oct 2005, 15:14

QUOTE(Hummingbird @ 03.10.2005, 15:59)
QUOTE(oldcrow @ 03.10.2005, 00:13)
Die Verwirrung ensteht weil es, je nach Spezifikation, unterschiedliche Nutzlastangaben gibt.

Max. Nutzlast 32000kg (logistic) - bei 2,25g
Max. Nutzlast 37000kg (overload) - bei ? g
Max. Nutzlast 25000kg (tactical) - 2,5g

Es gibt nur einen A-400M, die Geschichte von den zwei Versionen ist Müll!

Wie kommst du eigentlich auf diesen Quatsch mit dem Lastvielfachem?
Das was interessiert ist die Steigleistung in bestimmter Dichtehöhe.

QUOTE
Weights (2.25g)    
 Operating Weight Empty *  70 tonnes
 Max. Take-off Weight  130 tonnes
 Max. Landing Weight  114 tonnes
 Max. Payload  37 tonnes
 Total Internal Fuel  46.7 tonnes


dieses ist Airbus Military aber auch auf anderen Seiten findet man den direkten Zusammenhang von Lastvielfachen und erlaubter Zuladung.


----

Praetorian mal wieder schneller.... smile.gif


Ich denke auch, die Beschränkungen der Zuladung hat Gründe in der Festigkeit, je höher die Zuladung, desto weniger Lastvielfache sind erlaubt, um die Flugzeugstruktur nicht zu überlasten.

Geschrieben von: Hummingbird 3. Oct 2005, 15:22

QUOTE(Praetorian @ 03.10.2005, 16:10)
...Weil diese Angaben fast stets in Zusammenhang mit der Nutzlast angegeben werden...

Wo werden denn die Lastvielfache bei der Performance von Flächenflugzeugen angegeben? Wäre mir neu.

Wenn du bei der "taktischen Variante" mit einer Nutzlast von 25t 2,5g ziehst, dann wiegt deine Nutzlast in diesem Moment 62,5t.

32t x 2,25g = 72t

Das was bei der Ermittlung der Performance berücksichtigt wird ist die Dichtehöhe und die Masse.
Mit einem voll beladenem Transporter kann mann ohne Probleme einen 60° bank turn fliegen ohne sich um irgendwelche Lastvielfache zu kümmern, solange man dabei nicht versucht Geschwindigkeit und Höhe zu halten.

Geschrieben von: oldcrow 3. Oct 2005, 15:31

Es geht nicht um die Performance, sondern um das Einhalten der Flight Envelope, und die besagt dann halt: mit 2,5g max. 25 Tonnen.

Lastvielfache als Parameter einer Flight Envelope kann ich außerdem bestätigen für die Dornier 728...(ja ja ..ich weiß  :) )...aber da ging es u.A. um Passagierkomfort (Passagiere mögen keine -g, ist schlecht für die körperliche Unversehrtheit... smile.gif )

Geschrieben von: Hummingbird 3. Oct 2005, 15:31

... Hatte meinen letzten Post gemacht bevor ich oldcrow's gelesen habe.

Es kann sein das diese Geschichte mit dem Lastvielfachem was Ingenieursseitiges ist.


//schon wieder zu spät. rolleyes.gif

Kannst du mir erklären wie das Verfahren funktioniert?
Ich bin Drehflügler, kein "Flächie" tounge.gif

Ist das mit dem Lastvielfachem was Ingenierursseitiges, was bei der Erstellung der Leistungatabellen mit einfließt, oder rechnet der Pilot sich aus zu welchem Zeitpunkt (Masse) er noch wie stark turnen kann ohne Höhe zu verlieren?

Geschrieben von: oldcrow 3. Oct 2005, 15:48

nee...nicht so richtig...mit Struktur hatte ich nie viel am Hut  :mata

außerdem müße ich ja dafür die alten Flugmechanik-Skripte wieder hervorkramen...


Bei Fly-By-Wire können die erlaubten g's in der Regelungsoftware hinterlegt werden, beim Erreichen der Grenze greift dann der Regler ein und ändert den Höhenruderausschlag.

Wenn man nicht im Eurofighter sitzt sondern in einem trägen Transporter, muß man sich mit Höhenverlust beim turnen abfinden, irgendwann ist der Schubhebel halt ganz vorne...

Geschrieben von: brainwarrior 6. Oct 2005, 11:22

QUOTE
Nach Angaben von Kolbow war der Transport des geschützten Fahrzeugs GTK \"Boxer\" mit einem Gesamtgewicht von 32 Tonnen die Orientierungsgröße beim Vertragsabschluß über das Flugzeug, weil der Puma damals noch nicht in Planung war. Der \"Boxer\" wiegt jedoch nur 25 Tonnen und bleibt auch mit Spezifikationen deutlich unter 32 Tonnen.


Naja, deutlich unter 32 Tonnen...Wenn man den Kameraden beim BWB Glauben schenken darf, wiegt aktuell die schwerste Version des Boxer 31 Tonnen....

Frage mich sowieso schon seit Startschuß des A400-Projekts, was da an Lobby-Arbeit gelaufen sein muß, damit man ein Flugzeug, was nicht wirklich mehr als An-70 und Il-76 (ok, hier ist der geringere Frachtraumquerschnitt evtl ein Argument) kann, aber deutlich teurer ist, später zur Truppe kommt und gerade so die Nutzlastforderungen erreicht, anschafft.

Geschrieben von: Praetorian 6. Oct 2005, 11:29

QUOTE(brainwarrior @ 06.10.2005, 12:22)
Naja, deutlich unter 32 Tonnen...Wenn man den Kameraden beim BWB Glauben schenken darf, wiegt aktuell die schwerste Version des Boxer 31 Tonnen...

Die 25-27 Tonnen (je nach Quelle) sind das Leergewicht, die knapp 31 Tonnen das Gefechtsgewicht. Kommt drauf an, wie man das Ding transportieren will - für roll off ready to fight wie beim Stryker vorgesehen wirds nicht reichen, wenn man den "taktischen" Einsatz des A400M zugrundelegt.

Geschrieben von: brainwarrior 6. Oct 2005, 11:36

Tja, und beim "logistischen" Einsatz würd's reichen, wenn ich aber mit meinem Blechwürfel 600 km außerhalb des wirklichen Einsatzortes runtergehen und ausladen muß, da ich keine Selbsschutzuasrüstung habe, kann ich auch gerade entspannt tanken, aufmunitionieren, zusammenbauen usw.

Verstanden habe ich das Ganze noch nicht, aber vielleicht sollte man sich einfach damit begnügen, dass sich da oben bestimmt jemand was dabei gedacht hat, denn dafür werden sie schließlich bezahlt  :rolleyes   wallbash.gif

Geschrieben von: Kosmos 6. Oct 2005, 12:55

nun ja, Boxer hat ja nicht umsonst 1000 km Reichweite, mit 100 km/h kann er auch fahren. Da sind 600km kein Problem.
eek.gif

ironie.gif  

rofl.gif

Geschrieben von: brainwarrior 6. Oct 2005, 13:44

Ich hoffe, Du hast in Deinem Post ein Ironiesmilie vergessen

hmpf.gif


Der da:

ironie.gif

Geschrieben von: ChrisCRTS 6. Oct 2005, 17:55

QUOTE(Kosmos @ 06.10.2005, 13:55)
nun ja, Boxer hat ja nicht umsonst 1000 km Reichweite, mit 100 km/h kann er auch fahren. Da sind 600km kein Problem.
eek.gif

Wozu den A 400? 8-10 mal tanken und mann ist schon am einsatzort.  :rolleyes  :hmpf

Geschrieben von: Kosmos 9. Oct 2005, 10:14

hat VBCI Programm der Franzosen vielleicht auch mit dem taktischen Einsatz von A 400 zu tun? Ich meine die Nachbarn hätten so ein perfekt angepaßtes Kampffahrzeug für roll off and fight.

Geschrieben von: Hummingbird 9. Oct 2005, 19:56

QUOTE(Kosmos @ 09.10.2005, 11:14)
hat VBCI Programm der Franzosen vielleicht auch mit dem taktischen Einsatz von A 400 zu tun? Ich meine die Nachbarn hätten so ein perfekt angepaßtes Kampffahrzeug für roll off and fight.


Bild: http://www.defense-update.com/images/vbci.jpg (Bild automatisch entfernt)

Max Weight - Empty Weight = 8t
Payload = 10t mata.gif

Geschrieben von: PzBrig15 9. Oct 2005, 20:03

Ist schon ein Kopfschütteln wert, das jedes Land für sich eigene Fahrzeuge entwickelt, alle Fahrzeuge  andere Spezifikationen hinsichtlich Motorisierung, Gewicht, Besatzungsstärken,Bewaffnung und Panzerung haben.
Aber alle innerhalb von NATO - Missionen denselben Auftrag haben.

Das verstehe ich nicht.

Geschrieben von: Hummingbird 9. Oct 2005, 20:10

Das ist halt Politik.

Geschrieben von: Praetorian 9. Oct 2005, 20:20

QUOTE(Hummingbird @ 09.10.2005, 20:56)
Max Weight - Empty Weight = 8t
Payload = 10t mata.gif

Die Zahlen sind in der Tat merkwürdig.
Dem Vernehmen nach soll der VBCI einen dem Boxer entsprechenden ballistischen Schutz gewährleisten (14.5 rundum, 30 frontal) - wie der da sieben bis neun Tonnen weniger Leergewicht auf die Räder bringen soll und noch zusätzlich einen Turm mit MK...
Entweder, der ist deutlich schwerer als angegeben oder einfach deutlich schlechter geschützt. Zaubern können die Franzosen auch nicht.

Geschrieben von: Ta152 10. Oct 2005, 08:11

QUOTE(Hummingbird @ 09.10.2005, 20:56)
< snip >
Max Weight - Empty Weight = 8t
Payload = 10t mata.gif

GIAT selbst gibt Leer 18t, max. 28t, Zuladung 10t an.
http://www.giat-industries.fr/asp/us/pdf/us_ftech_vbci.pdf

Interessant ist die Angabe zum Innenraum. 95% der Weltbevölkerung 2010 passen da rein  tounge.gif

Durch die weniger Modulare Panzerung (die ist ja beim Boxer das reinste Stückwerk) und dadurch das man nicht diese dämliche Modulwechselmöglichkeit hat wird man schon einige Tonnen Gewicht sparen, dazu ein deutlich schwächerer Motor.

Geschrieben von: harmlos 10. Oct 2005, 08:38

Der Boxer hat ~1m³ mehr internes Volumen und ist aus Stahl gefertigt (VBCI: Aluminium), allein das dürfte schon einiges ausmachen. Zusätzlich hat der Boxer einen deutlich größeren Tank (wieder mehr umpanzertes Volumen!).
Ausserdem dürfte das Fahrwerk deutlich stabilder ausgelegt sein, einmal wegen dem höheren Gewicht, zweitens neigen die Franzosen meiner Beobachtung nach sowieso zu relativ leicht ausgeführten Fahrzeugen (GBC, AMX, VAB).
Die Modulbauweise hat Ta ja schon erwähnt, dazu kommt, das in den VBCI Specs nichts von einem Bomblettschutz zu lesen ist, allein das dürfte eine Menge Gewichts sparen.

EDIT: wir sollten das vielleicht im boxer Thread weiter diskutieren...

Geschrieben von: pak0 3. Jan 2006, 01:39

Ich bin grad dabei, im Großgeräteforum rumzudiskutieren, ob der Puma-Fahrer sein Sitzkissen im Panzer lassen darf, oder ob der A400M sonst Gewichtsprobleme kriegt - da hab ich mir mal andere Cargo-Flieger angeschaut und bin entsetzt! Wir haben ein läppriges 37t-Fliegerchen gekauft, dass mit dieser Zuladung keine 1000km weit kommt, wenn es 100t+-Flieger gibt?!? Man sehe mir mein Erstaunen nach, ich wusste nicht, dass Flugzeuge so viel tragen können! Warum haben wir Airbus nicht sowas entwickeln lassen?!

Wir müssen uns bei einem nagelneuen Transportflugzeug stressen wegen einem ~32t-SPzchen und eine An-124 schluckt locker zwei Leos und flieg noch ~5000km damit!!! Aber wir kaufen lieber diesen Airbus-Schwächling?!?!?

Erklärs mir bitte jemand, ich bin schockiert wallbash.gif

Geschrieben von: goschi 3. Jan 2006, 01:43

ich machs kurz und einfach, dass selbst du es hoffentlich verstehst rolleyes.gif

was nützt dir ein Flieger der 120 Tonnen transportieren kann und das über 5000 Meilen, wenn du zu 95% ein paar fallies, ein paar Versorgungsgüter u.ä. in den kosovo transportieren willst?

auch die Amerikaner haben nicht nur C-5 und C-17 sondern das Rückgrat bildet immer noch die C-130....
wieso wohl?
weil zu 90% nur kleine lasten transportiert werden müssen und dafür rentiert es nicht nen Riesenvogel zu belasten.....




euer goschi

Geschrieben von: Praetorian 3. Jan 2006, 01:47

Vielleicht nutzt ein Gleichnis.

Warum fahren bei der Bundeswehr eigentlich noch Unimog und LKW mil gl durch die Gegend, wenn der SLT Elefant doch so viel mehr transportieren kann?

Geschrieben von: KGB 3. Jan 2006, 01:52

Weil wir so viele Fahrer haben confused.gif

Geschrieben von: pak0 3. Jan 2006, 01:57

Goschi-Schatzi, ich weiß, du hast mich lieb, aber wenn wir eine Armee haben wollen, die mit allem drum und dran innerhalb kürzester Zeit am Tatort sein will, wenn wir schon unseren nagelneuen SPz hauptsächlich um die strenge 32t-Grenze herum entwerfen müssen um ihn ja luftverladbar zu halten, wenn wir Tag und Nacht von der Transformation der Streitkräfte schwafeln und uns dann ausschließlich auf mittlere Transporter stützen, dann passt das nicht zusammen!

Für kleinere Transportflüge braucht man natürlich ein paar A400Ms oder ähnliches, aber dann eben dazu noch große Flieger.



Gegenfrage an Praetorian: Warum haben wir den SLT Elefant überhaupt, wenn wir auch keine C-5 haben?

Geschrieben von: goschi 3. Jan 2006, 02:02

pak0 du du kleine Dumpfbacke....

1. verstehst du scheinbar gar nichts
2. die NATO/EU beschafft/Least sich im Rahmen eines Agreements von einer Ukrainischen Firma mehrere AN-124 um die Lücke im europäischen Lufttransport zu decken... (und nicht ständig teuer einzelne Flüge mieten zu müssen)
3. du hast keine Ahnung, plapperst aber wie ein grosser, kleiner tip, halt die Füsse still rolleyes.gif

Geschrieben von: KSK 3. Jan 2006, 02:04

Bei der momentanen Beschaffungspolitik erscheint einiges nicht so ganz logisch.
Oder man hält es schlicht für den besseren Weg Flugzeuge mit größeren Kapazitäten wenn notwendig zu leasen, wie bisher, anstatt sie selbst zu kaufen.
Schau dich mal etwas um, es gab hier schon mehrfach Diskussionen, warum die Bundeswehr sich nicht z.b. ein paar C-17 gönnt.
Die ältesten C-5 haben übrigens schon über 35 Jahre auf dem Buckel, da jetzt noch welche anzuschaffen wäre irgendwie nicht so ganz sinnvoll, wenn das überhaupt noch möglich wäre.

edit: goschi war schneller, trotzdem denke ich, dass ein freundlicherer Ton insgesamt nicht schaden würde wink.gif

Geschrieben von: pak0 3. Jan 2006, 02:14

QUOTE(goschi @ 03.Jan..2006, 02:02)
pak0 du du kleine Dumpfbacke....

1. verstehst du scheinbar gar nichts
2. die NATO/EU beschafft/Least sich im Rahmen eines Agreements von einer Ukrainischen Firma mehrere AN-124 um die Lücke im europäischen Lufttransport zu decken... (und nicht ständig teuer einzelne Flüge mieten zu müssen)
3. du hast keine Ahnung, plapperst aber wie ein grosser, kleiner tip, halt die Füsse still rolleyes.gif

Anstatt konstruktiv zu diskutieren, lässt du immer wieder nur irgendwelchen halbgaren geistigen Dünnschiss oder Beleidigungen vom Stapel, du Möchtegern-Klugscheißer! Du bist absolut der einzige hier, mit dem ich dieses Problem hab!

Dass wir Flieger leasen ist mir übrigends klar, warum kaufen wir uns dann überhaupt noch welche?!

C5 kaufen, davon redet niemand. Die An-124 stand schon mehrfach vor der modernisierung, da hätte man sich zum Beispiel dranhängen können. Oder was vergleichbares von Airbus entwickeln lassen.

Geschrieben von: Dirk Diggler 3. Jan 2006, 02:15

QUOTE(goschi @ 03.01.2006, 02:02)
...

profilneurose?
anders kann ich mir deine häufigen rhetorischen ausrutscher nicht erklären...

echt armselig.

Geschrieben von: KSK 3. Jan 2006, 02:26

Die Flieger die bei der Bundeswehr einigermaßen ausgelastet sind und ständig benötigt werden werden gekauft, weil das billiger ist.
Flieger die man seltener braucht werden dann eben geleast, ist eine reine Frage der Kostenrechnung.

Dann eben anders in Bezug auf deine Frage warum wir SLT Elefant haben, aber keine C-5:
Zu einem Zeitpunkt zu dem es möglich gewesen wäre C-5 zu kaufen, bestand in Deutschland kein Bedarf, da man hier nicht vorhatte Teile seiner Streitkräfte über weitere Strecken zu verlegen.
Und so wie es aussieht ist immernoch nicht geplant wirklich größere schwere Verbände öfters mal mittels Lufttransport zu verlegen. Solch große Flugzeuge in angemessenen Stückzahlen zu besitzen gönnen sich nur die USA, weil diese davon ausgingen im Fall der Fälle größere Truppenverbände nach Europa zu verlegen, wenn der Fall der Fälle eintreffen sollte. Und so wie es aussieht leisten die sich mittlerweile auch kein Ersatz mehr für solch ein großes Flugzeug sondern versuchen nur das schon vorhandene möglichst lange weiterzubetreiben.

Der SLT Elefant ist hingegen recht nützlich dabei einen Panzer von A nach B zu schaffen, sagen wir mal über eine Wegstrecke von 100km Straße.

Geschrieben von: pak0 3. Jan 2006, 02:40

Äh, KSK, nichts für ungut - aber ich wollte eher einen bescheuerten Vergleich mit einem anderen bescheuerten Vergleich beantworten.

Mit nem großen Flieger kann man auf einmal mehr Kleinzeug einfliegen als mit nem kleineren. Für "Kurierflüge" hätten wir unsere Transalls. Wenn ich mich nicht irre, werden Großraumflieger von Militärs auch einfach vermietet, wenn sie grad nicht gebraucht werden. Man hätte an einer modernisierten Version der An-124 mitarbeiten und sich ein paar von denen beschaffen können, teurer als das A400M-Projekt wär das wohl nicht geworden. Immerhin gibts den Flieger ja schon. Die goldene Mitte ist ja oft gut, aber mit dem mittleren Transporter A400M sitzen wir imo mitten zwischen den Stühlen.

Geschrieben von: Praetorian 3. Jan 2006, 02:49

QUOTE(pak0 @ 03.01.2006, 02:40)
Äh, KSK, nichts für ungut - aber ich wollte eher einen bescheuerten Vergleich mit einem anderen bescheuerten Vergleich beantworten.

Den Vergleich habe ich derart "bescheuert" gewählt, weil dir Reichweite und Nutzlast der An 124 als einzige Argumente genügten, um den A400M als "Airbus-Schwächling" zu titulieren.
Das zeugt nicht gerade von Sachkenntnis bzw. von der standhaften Weigerung, Sachkenntnis anzuwenden.

Der A400M ist der Ersatz für die Transall. Die neue Maschine ist größer, wesentlich moderner und entsprechend leistungsfähiger. Ein taktischer Militärtransporter mit genügend Reichweite, um ihm den Stempel "strategisch" aufdrücken zu können.
Das macht den A400M nicht zu einem vollwertigen strategischen Transporter im Stile der Globemaster III, der Galaxy oder der An 124.

Es ist richtig, daß viele der Meinung sind, für echte strategische Transporte auch echte strategische Transporter vonnöten sind. Das ist aber nicht das Problem des A400M, sondern der Beschaffungspolitik.

Geschrieben von: pak0 3. Jan 2006, 03:04

QUOTE(Praetorian @ 03.Jan..2006, 02:49)
QUOTE(pak0 @ 03.01.2006, 02:40)
Äh, KSK, nichts für ungut - aber ich wollte eher einen bescheuerten Vergleich mit einem anderen bescheuerten Vergleich beantworten.

Den Vergleich habe ich derart \"bescheuert\" gewählt, weil dir Reichweite und Nutzlast der An 124 als einzige Argumente genügten, um den A400M als \"Airbus-Schwächling\" zu titulieren.
Im Vergleich zur An-124 und unter dem Vorzeichen, dass ich mich im Puma-Thread mit dem Gewichts-Problem der zusätzlichen Panzerung einer größeren BK rumschlagen muss. Das ist enfach unwürdig, wenn man von Spz spricht! Und die Leistung des A400M trägt daran die Schuld.

...

Es ist richtig, daß viele der Meinung sind, für echte strategische Transporte auch echte strategische Transporter vonnöten sind. Das ist aber nicht das Problem des A400M, sondern der Beschaffungspolitik.
Nichts anderes prangere ich hier an. Wäre da nicht das Verlangen, Panzer damit transportieren zu wollen, hätte ich garnichts gegen den A400M, aber so wedelt der Schwanz einfach mit dem Hund.

Wie alt sind unsere Transalls eigentlich? Fallen die schon auseinander oder wär da noch was mit Modernisierung zu machen (um mal meine "ein kleines und ein großes Flugzeug im Arsenal, unter Aussparung des Mittleren"-Variante abchecken zu können).

Geschrieben von: GFF_phoenix 3. Jan 2006, 03:08

Die ersten Transalls werden im April 38 Jahre alt.

Deine 50mm Kanone ist ein Overkill in meinen Augen, mir würde ne 35mm bzw 40mm Bofors reichen, aber das hat hier nix zu suchen.

Zum Rest, soviele Entgleisungen hier unglaublich und nen Mod spielt auch mit. pillepalle.gif

Geschrieben von: Praetorian 3. Jan 2006, 03:20

QUOTE(pak0 @ 03.01.2006, 03:04)
Und die Leistung des A400M trägt daran die Schuld.

Nein, das ist Unfug.
"Schuld" ist die Forderung nach der Möglichkeit, den SPz Puma im A400M transportieren zu können. Inwiefern das sinnvoll ist, ist zu diskutieren.
Es ist nicht sinnvoll, mehr in eine Maschine reinstopfen zu wollen als sie tragen können sollte und entsprechend tragen kann, und sich dann zu beschweren, daß die Maschine nicht mehr tragen kann, als sie soll.

Geschrieben von: Graz-Burya 3. Jan 2006, 09:37

Seine Lufttransportfähigkeit wird in einer Grundversion mit der Schutzstufe A (Airtransportable) sichergestellt, die den weltweit wirksamsten Minenschutz bietet. Die Schutzstufe C (Combat) gegen panzerbrechende Handwaffen wird durch Elemente erreicht, die luftverladbar sind und sich nachträglich montieren lassen. So ist der Schützenpanzer schnell vor Ort und kann dann dort aufgerüstet werden. Die seitlichen Schutzelemente sind nach der Montage klappbar, so dass der Puma mit maximalem Schutz auch bahnverladbar bleibt. "Wir sind beim Schutz Weltspitze, sowohl ballistisch als auch beim Minenschutz", versichert der 53-jährige Hellmeister, der einst bei Rheinmetall in Düsseldorf seine Laufbahn begann und den Puma seit nunmehr drei Jahren begleitet.

Quelle Rheinmetall-DeTec

Geschrieben von: Lonestar 3. Jan 2006, 13:37

Graz-Burya:
Lies doch mal http://www.whq-forum.de/cgi-bin/ib31/ikonboard.cgi?act=ST;f=9;t=23581;st=0 Thread, dann weißt Du auch worum es geht wink.gif

Sorry, war jetzt fies...

Geschrieben von: Ta152 3. Jan 2006, 13:40

QUOTE(Lonestar @ 03.01.2006, 13:37)
Graz-Burya:
Lies doch mal http://www.whq-forum.de/cgi-bin/ib31/ikonboard.cgi?act=ST;f=9;t=23581;st=0 Thread, dann weißt Du auch worum es geht wink.gif

Sorry, war jetzt fies...

Relevanter sind eher die letzten Seiten http://www.whq-forum.de/cgi-bin/ib31/ikonboard.cgi?act=ST;f=7;t=14378;st=1110 Threads.

Geschrieben von: Lonestar 3. Jan 2006, 14:06

Stimmt auch wieder.

Naja, um ehrlich zu sein verstehe ich nicht warum hier mit diesen Maximalzahlen um sich geworfen wird. Natürlich ist es ein Konflikt daß die theoretische Maximallast des A400M und das sich herauskristallisierende Gewicht des Puma in Konflikt stehen. Aber glaubt denn wirklich jemand daran daß Deutschland von Ex auf Hopp in der absehbaren Zukunft Spz von Deutschland direkt in ein Krisengebiet fliegen WIRD? Selbst wenn alle 60 Maschinen im Einsatz wären, mehr als 10-15 Pumas können die auch nicht mitführen wenn man gleichzeitig eine realistische Menge Ausrüstung, Nachschub und Infanterie mitbringen will.

Also ist das einzige realistische "Kriegsszenario" das eines rein taktischen Transporters: Deutsche Einsatzkräfte werden per Großraumflugzeug in möglichst nahe alliierte Basen verfrachtet, um dann á la Linienbus vom A400M ins eigentliche Einsatzgebiet geflogen zu werden. In diesem Szenario interessiert es herzlich wenig ob der Puma nun 31.45t, 32t oder noch ein paar mehr wiegt: die 4000km Reichweite/32t Last sind einfach vernachlässigbar wenn das Einsatzgebiet nunmal weniger als 500km entfernt liegt.

Und auch wenn das nichts mit der A400M/Puma-Problematik zu tun hat: Allein die Exportchancen des A400M als modernstem Flugzeug seiner Art rechtfertigen eine deutsche Unterstützung des Projektes. Und daß die Transall spätestens zum Zeitpunkt der A400M-Einführung ersetzt werden müssen ist genausowenig ein Geheimnis: der A400M ist schließlich in erster Linie ein Transporter und der Einsatz als Puma-Mutterschiff nur von sehr begrenzter Wahrscheinlichkeit.

Geschrieben von: planlos 3. Jan 2006, 14:16

QUOTE(Lonestar @ 03.01.2006, 14:06)
Aber glaubt denn wirklich jemand daran daß Deutschland von Ex auf Hopp in der absehbaren Zukunft Spz von Deutschland direkt in ein Krisengebiet fliegen WIRD? Selbst wenn alle 60 Maschinen im Einsatz wären, mehr als 10-15 Pumas können die auch nicht mitführen wenn man gleichzeitig eine realistische Menge Ausrüstung, Nachschub und Infanterie mitbringen will.

Das realistische Szenario sähe wohl so aus, das eine "leichter" Bundeswehr-Einheit im Ausland ein paar Pumas unterstellt bekommt, und die dann aus der Luft angeliefert werden. Ähnliches haben die Amerikaner ja im Irak praktiziert (mit C-17 und M1/M2/M113).
Es ist wohl nicht damit zurechnen, das Ganze Pz-Gren.-Batallione per Luft verlegt(und versorgt) werden.

mfg planlos

Geschrieben von: Kosmos 3. Jan 2006, 14:25

@pak0

Puma ist nur ein mögliches Transportgut von vielen. Im übrigend sind die Schwierigkeit mit 32t ebenfalls in Puma begründet, man wollte roll-off Fähigkeit von Puma mit einer hohen Schutzstuffe.
Wäre man bereit sich da auf weniger Schutz zu beschränken dann sind paar t. zusätzlichen Gewicht für Waffen kein Problem.

Geschrieben von: v. Manstein 3. Jan 2006, 18:58

Nochmal zurück zum Thema Leasen von milit. Gerät:

Ich fasse nochmal zusammen: Wir leasen also Gerät, dass wir nicht oft brauchen und wo uns die Kohle zum selberkaufen fehlt? Nach dieser Logik könnte wir doch direkt das ganze heavy metal verkaufen und ggf. zurückleasen. Panzer, Ari u.s.w. . Lasst uns doch lieber direkt die ganze BW verkaufen. Wenn Not am Mann ist beauftragen wir eine der unzähligen PMCs. Und nach Afghanistan schicken wir das THW und Ärzte-ohne-Grenzen...
Warum macht ein verantwortungsvoller Staat sowas nicht? Richtig, weil er so seine Handlungsfähigkeit und Souveränität aufs Spiel setzt.
Wie sieht das aus, wenn zB in Afghanistan die blauen Bohnen fliegen und sich Volga-Dnepr weigert, Nachschub reinzufliegen oder die Piloten gerade streiken etc. ?

Ich versteh das nicht! In meinen Augen ist das nicht nur  unvernünftig, sondern ebenso fragwürdig. Wir rümpfen die Nase über das moderne Söldnertum der unzähligen PMCs, die die Amis im Irak einsetzen. Im Prinzip ist es jedoch das gleiche, ob blackwater Ölpipelines bewacht (=Objektschutz) , oder Volga-Dnepr Leos von A nach B fliegt (= strat. Lufttransport). Man unterstellt privaten Firmen Bereiche des staatlichen Gewaltmonopols.

Geschrieben von: Linx 3. Jan 2006, 18:59

QUOTE(pak0 @ 03.Jan..2006, 02:14)
Anstatt konstruktiv zu diskutieren, lässt du immer wieder nur irgendwelchen halbgaren geistigen Dünnschiss oder Beleidigungen vom Stapel, du Möchtegern-Klugscheißer! Du bist absolut der einzige hier, mit dem ich dieses Problem hab!

Das liegt wohl eher daran, dass Goshi sich nicht wie viele andere auf die Lippen beisst und sogar noch antwortet.

Anstatt ständig andere zu bitten dir alles mögliche zu erklären, versuche doch auch einmal Dich über bestimmte Dinge selber zu informieren - das geht nämlich auch wink.gif

Ansonsten hast Du ganz offensichtlich keine Vorstellung was "Leistung" in Bezug auf die A400M überhaupt bedeutet.

Geschrieben von: pak0 4. Jan 2006, 01:37

QUOTE(Linx @ 03.Jan..2006, 18:59)
QUOTE(pak0 @ 03.Jan..2006, 02:14)
Anstatt konstruktiv zu diskutieren, lässt du immer wieder nur irgendwelchen halbgaren geistigen Dünnschiss oder Beleidigungen vom Stapel, du Möchtegern-Klugscheißer! Du bist absolut der einzige hier, mit dem ich dieses Problem hab!

Das liegt wohl eher daran, dass Goshi sich nicht wie viele andere auf die Lippen beisst und sogar noch antwortet.
Auf SEINE Antworten verzichte ich gern.

Anstatt ständig andere zu bitten dir alles mögliche zu erklären, versuche doch auch einmal Dich über bestimmte Dinge selber zu informieren - das geht nämlich auch wink.gif
Ach, ist es hier verpönt, zu fragen (entschuldigung, dass ich frage rolleyes.gif)?

Ansonsten hast Du ganz offensichtlich keine Vorstellung was \"Leistung\" in Bezug auf die A400M überhaupt bedeutet.
Wenn du damit meinst, dass ich keine Ahnung hab, was du mir mit dem letzten Satz sagen willst, könntest du recht haben. Vielleicht ist der A400M als 20t-Transporter ja ne ganz große Nummer in Sachen Spritverbrauch, Ökonomie oder STOL, aber der Punkt den ich vertrete ist, dass er für das, wofür er definitiv auch beschafft wurde, nämlich Panzer zu transportieren, schlecht geeignet ist. Das ist für mich nicht nur ein Abzug in der B-Note, sondern ein handfester Mangel, weil wir nun beim brandneuen SPz Puma mit zusammengekniffenen Arschbacken kalkulieren und auf Wünschenswertes verzichten müssen.

Das hätte verhindert werden können. Damit mein ich nicht automatisch, dass der A400M ein größeres Gewicht hätte tragen können sollen. Es hätte aufgegeben werden sollen, damit Panzer transportieren zu wollen und dafür größere Transporter angeschafft werden sollen (natürlich bei Reduktion der A400M-Stückzahl). So hätte man beim Puma allen Spielraum der Welt gehabt.

fett

Geschrieben von: goschi 4. Jan 2006, 01:52

QUOTE(pak0 @ 04.01.2006, 01:37)
Wenn du damit meinst, dass ich keine Ahnung hab, was du mir mit dem letzten Satz sagen willst, könntest du recht haben. Vielleicht ist der A400M als 20t-Transporter ja ne ganz große Nummer in Sachen Spritverbrauch, Ökonomie oder STOL, aber der Punkt den ich vertrete ist, dass er für das, wofür er definitiv auch beschafft wurde, nämlich Panzer zu transportieren, schlecht geeignet ist. Das ist für mich nicht nur ein Abzug in der B-Note, sondern ein handfester Mangel, weil wir nun beim brandneuen SPz Puma mit zusammengekniffenen Arschbacken kalkulieren und auf Wünschenswertes verzichten müssen.

Das hätte verhindert werden können. Damit mein ich nicht automatisch, dass der A400M ein größeres Gewicht hätte tragen können sollen. Es hätte aufgegeben werden sollen, damit Panzer transportieren zu wollen und dafür größere Transporter angeschafft werden sollen (natürlich bei Reduktion der A400M-Stückzahl). So hätte man beim Puma allen Spielraum der Welt gehabt.

du verdrehst schon wieder Tatsachen  :rolleyes
nicht der A400M wurde konzipiert um Panzer zu transportieren, sondern der SPz Puma wurde konzipiert um in den A400M zu passen...

die Nutzlastforderung für den A400M basiert auf älteren Forderungen, primär, weil die C-130 (als Quasi Äquivalent/Vorgänger) für immer mehr Frachten zu klein ist.

der Puma ist ein Projekt der letzten ~3 jahre
der A400M ein Projekt der letzten ~15 jahre  :rolleyes




euer goschi

Geschrieben von: pak0 4. Jan 2006, 02:05

Der Puma wurde auf einen Transportflugzeug optimiert, für das er nicht geeignet war, anstatt einige größere Transporter zu beschaffen. Darum gehts mir ... der zweite Abschnitt sollte das eigentlich klar machen.

Mit dem A400M für sich genommen ist alles in Ordnung.

Geschrieben von: Racer 4. Jan 2006, 08:24

QUOTE(pak0 @ 04.01.2006, 02:05)
Der Puma wurde auf einen Transportflugzeug optimiert, für das er nicht geeignet war, anstatt einige größere Transporter zu beschaffen. Darum gehts mir ... der zweite Abschnitt sollte das eigentlich klar machen.

Mit dem A400M für sich genommen ist alles in Ordnung.

Ja, zum Beispiel mit der C-17? Die ist ja nur gerade mal 3 mal so teuer (A-400M: 120Mio, C-17: 300Mio)! Ach ja: An-70 fliegt immer noch nicht mal 1 Serienmaschine.

Übrigens: Die A-400M ist auch ein taktischer Transporter. Soll heissen: Er kann auch von unbefestigteten, relativ kurzen Pisten aus starten.

Und wie hier schon mehrmals erwähnt: Er ist der Ersatz für die Transall, und als solches überaus geeignet.

Ein von dir geforderter Panzertransporter entspricht ziemlich exakt der C-17, aber eben: die ist schlichtweg sauteuer!

Und ein zusätzliches Flugzeug zu entwickeln, neben der A-400M (die unbedingt sein MUSS um die Transall zu ersetzen! ) ist unbezahlbahr!

Also was tun, als Bundeswehr mit beschränkten Mitteln? Richtig: sich zusammenraufen und mit dem Leben, was erreichbar ist! Und das ist nun mal eine A-400M mit ca. 32t Transportkapazität. Basta! Und da muss halt eben ein Schützenpanzer dazu konstruiert werden, der das schafft! Darum ja die demontierbaren Panzerungsblöcke.

Mal ehrlich: man kanns auch übertreiben! Vergleich doch mal den CV-90 oder den Bradley, die haben ungefähr das Gewicht das Pumas in Schutzstufe A! Mit C ist man da weit drüber! Was schwebt dir denn vor? Ein 60t Monster?

Zur 30mm: die verschiedenen Kaliber haben alle Vor- und Nachteile! 30mm ist ein recht guter Kompromiss für einen Schützenpanzer.

Ich würde zwar eher die 40mm CTA wählen, aber die ist nun mal nicht Deutsch! Man möchte ja auch die einheimische Industrie berücksichtigen. Dazu weiter im Puma-Beitrag...

Geschrieben von: Majestic 4. Jan 2006, 09:26

Abgesehen von den USA kann sich wohl kein anderes Land leisten eine schwere Transportflotte zu unterhalten.
Erst wenn sich einige europäische Länder zusammenschliessen würden und nach Einführung des A400M weiterhin Bedarf/Interesse besteht die Lufttransportkapazitäten auszubauen, wäre eine europäische Entwicklung sinnvoll bzw. in Erwägung zu ziehen.
Allerdings glaube ich nicht daran das sich einige Länder zusammenschliessen werden. Wenn man sich andere multinationale Rüstungsprojekte ansieht ist es eben sehr schwer einen ordentlichen Anforderungskatalog zu erstellen der auch noch im realistischen Kostenrahmen liegt.

Abgesehen davon denke ich eher wird es bei geleastem Transportraum bleiben (selbst nach Anschaffung des A400M), der ja durch die An-124 wunderbar abgedeckt wird.

Geschrieben von: Linx 4. Jan 2006, 11:49

QUOTE(pak0 @ 04.Jan..2006, 02:05)

Dir ist aber wenigstens klar, das der Transport eines AIFV eine _Ausnahme_ und nicht die Regel ist - oder?

Selbst GB kann sich gerade einmal 4 C-17 leisten! - und davon sind maximal 1-3 gleichzeitig im Dienst! Ausserdem bietet die A400M eine Flexibilität die selbst eine Globemaster III nicht erreichen kann.

Zu urteilen, ob ein Transporter gut oder schlecht ist, allein daran ob er in 10 Jahren eine Hand voll mal eine SPz in ein Kriesengebiet transportiert, ist engstirning und begrenzt.

Geschrieben von: brainwarrior 4. Jan 2006, 11:58

Ein Flugzeug zu entwickeln, was weniger Nutzlast als ein bereits in der Entwicklung weit fortgeschrittens hat,obwohl man sich der Weiterentwicklung und Fertigung hätte anschließen konnen (AN-70)ist ebenfalls engstirnig und begrenzt. Das davon noch keine Serienmaschine im Dienst ist, liegt wohl nicht am Flugzeug an sich, sondern eher an den "Umgebungsvariablen". Aber man hat sich halt von den Franzosen etc. bequatschen lassen. Ähnlich wie bei GTK. So ist das nunmal, wenn man keinen Arsch in der Hose hat.

"Zu urteilen, ob ein Transporter gut oder schlecht ist, allein daran ob er in 10 Jahren eine Hand voll mal eine SPz in ein Kriesengebiet transportiert, ist engstirning und begrenzt.
"

Dann kann ich direkt auf die A400-Verlegefähigkeit verzichten, denn alle 10 jahre kann ich auch mal ein paar ANs mieten und muß bei der Konstruktion des SPZ nicht auf jedes gramm schauen und mich Zwängen solcher Art unterwerfen.

Geschrieben von: Majestic 4. Jan 2006, 12:17

QUOTE
Ein Flugzeug zu entwickeln, was weniger Nutzlast als ein bereits in der Entwicklung weit fortgeschrittens hat,obwohl man sich der Weiterentwicklung und Fertigung hätte anschließen konnen (AN-70)ist ebenfalls engstirnig und begrenzt.


Ist überhaupt nicht Engstirnig denn so wird wenigstens die Rüstungsindustrie in Europa angekurbelt, die unter den knappen Wehretas schon genug zu leiden hat. Noch dazu werden auch hier in Deutschlan neue hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen!
Ebenso erhällt Deutschland einen nicht zu verachtenden Entwicklungsanteil und die europäischen Transportkapazitäten werden endlich mal etwas vereinheitlicht, was dem Ressourcenmanagment sowie der Instandhaltung zugute kommt!


QUOTE
Aber man hat sich halt von den Franzosen etc. bequatschen lassen. Ähnlich wie bei GTK. So ist das nunmal, wenn man keinen Arsch in der Hose hat.


Das franz. Konkurrenzprodukt zum GTK erreicht dafür noch lange nicht so ein hohes Schutzniveau wie das GTK. Oder willst du der Regierung jetzt noch vorwerfen das sie nicht so viel auf den Schutz ihrer im Einsatz befindlichen Kontingente achten braucht?? da wird ein möglichst hoher Schutz schon angestrebt und es gibt immer noch etwas zu meckern!  :rolleyes


QUOTE
Dann kann ich direkt auf die A400-Verlegefähigkeit verzichten, denn alle 10 jahre kann ich auch mal ein paar ANs mieten und muß bei der Konstruktion des SPZ nicht auf jedes gramm schauen und mich Zwängen solcher Art unterwerfen.


Ebenfalls Schwachsinn da die Transall wie schon erwähnt langsam aber sicher ausgetauscht werden muss!!
Womit willst du denn andere sperrige Lasten transportieren, mit Helis??  :lol

Langsam scheinen einige hier echt nicht mehr sehen zu wollen das der A400M NICHT in erster Linie für den Puma angeschafft wird, sondern für andere sperrige Güter...

Geschrieben von: brainwarrior 4. Jan 2006, 12:40

rolleyes.gif

1) Airtruck sagt Dir was? Wenn nicht -> Google

"Sowohl die alte als auch die neue Bundesregierung hatte sich jahrelang die Option zur Beschaffung der Antonov An-70, bzw. der westernisierten Version An-7X offen gehalten. Als Gründe wurden genannt, dass die An-7X die militärischen Forderungen der Streitkräfte voll erfülle, dabei wesentlich billiger sei als die A400M und ohne Entwicklungsrisiko schneller verfügbar sei. Zur Realisierung des Programms An-7X hatte sich die Airtruck GmbH etabliert, ein loses Konsortium verschiedener deutscher Unternehmen."
Von reuss.de (2000)

2) Du weißt schon, das D in den Anfangszeiten eine Kettenlösung für die M113/Fuchs-Nachfolge bevorzugt hat und diesen Weg unter anderem wegen der damals noch existierenden Kooperation mit Frankreich (die die Radlösung bevorzugten)verlassen und sich einer Radlösung zugewandt hat? F ist leider leider ausgestiegen...
Wo zum geier habe ich erwähnt, das ich die franz.lösung für besser als unsere jetzige halte?

3) Nein, mit einer An-70 z.B. Ein Ersatz der Trall habe ich nie in frage gestellt.

Geschrieben von: Linx 4. Jan 2006, 13:27

QUOTE(brainwarrior @ 04.Jan..2006, 11:58)
Ein Flugzeug zu entwickeln, was weniger Nutzlast als ein bereits in der Entwicklung weit fortgeschrittens hat,obwohl man sich der Weiterentwicklung und Fertigung hätte anschließen konnen (AN-70)ist ebenfalls engstirnig und begrenzt. Das davon noch keine Serienmaschine im Dienst ist, liegt wohl nicht am Flugzeug an sich, sondern eher an den \"Umgebungsvariablen\". Aber man hat sich halt von den Franzosen etc. bequatschen lassen. Ähnlich wie bei GTK. So ist das nunmal, wenn man keinen Arsch in der Hose hat.
Liegt wohl auch zu grossen Teilen daran das weder die Ukraine noch Russland genügen Mittel zur Verfügung gestellt hatten, um gerade mal die Serienfertigung _vorzubereiten_! Die schnellere Verfügbarkeit der AN-7X halte ich für ein Marketing- Gerücht. Mal davon abgesehen das in Europa _alle_ anderen Nationen für den A400M waren und somit nicht nur Frankreich Deutschland \"bequatscht\" hat und Deutschland im Endeffekt sogar noch für Russland/Ukraine bezahlt hätte!

Dann kann ich direkt auf die A400-Verlegefähigkeit verzichten, denn alle 10 jahre kann ich auch mal ein paar ANs mieten und muß bei der Konstruktion des SPZ nicht auf jedes gramm schauen und mich Zwängen solcher Art unterwerfen.
Eben nicht. Die Fähigkeit zur schnellen _unabhängigen_ Verlegung in ein Kriesengebiet gehört mit zu den Forderungen der EU- Battlegroups. Die A400M ist da schon ganz passend. Im übrigen wird bei _allen_ neuen IFV- Programmen auf das Gewicht in bezug auf Luftverladefähigkeit geschaut.

fett

Schade das Du nur einen Teil aus dem Artikel zitiert hast da in dem restlichen Teil auch gleich einige Gegenargumente zur AN-7X stehen.

http://www.reuss.de/preview/newsletter_detail.cfm?nl_id=517

EDIT: Quote gelöscht.

Geschrieben von: Majestic 4. Jan 2006, 13:55

QUOTE
1) Airtruck sagt Dir was? Wenn nicht -> Google


Wenn du schon meinst mit so tollen Wörtern klugscheissen zu müssen dann erklär sie wenigstens mal kurz. Gibt schliesslich noch mehr Leute hier im Forum und nicht jeder weiß was damit gemeint ist  :rolleyes

Zum anderen hast du völlig ausser acht gelassen das der A400M europäische Rüstungskapazitäten fordert und zig tausende wertvolle Arbeitsplätze nebenbei sichert! Desweiteren erarbeitet sich Deutschland ein nicht unerhebliches \"Know How\" in diesem Bereich.
Weitere Gegenargumente siehe den geposteten Link von Linux!!

QUOTE
2) Du weißt schon, das D in den Anfangszeiten eine Kettenlösung für die M113/Fuchs-Nachfolge bevorzugt hat und diesen Weg unter anderem wegen der damals noch existierenden Kooperation mit Frankreich (die die Radlösung bevorzugten)verlassen und sich einer Radlösung zugewandt hat? F ist leider leider ausgestiegen...
Wo zum geier habe ich erwähnt, das ich die franz.lösung für besser als unsere jetzige halte?

Was stört dich denn an ner Radlösung beim GTK?? Es gibt mehr als genug Vorteile für eine 8x8 Lösung im Gegensatz zu einer Kettenlösung. Die Vorteile haben schliesslich auch schon längst andere Nationen erkannt! Mehr sag ich dazu nicht, ist schliesslich kein GTK Threat hier!

QUOTE
3) Nein, mit einer An-70 z.B. Ein Ersatz der Trall habe ich nie in frage gestellt.

In dem Post davor hast du noch selbst gesagt das du auf eine Verlegefähigkeit mit dem A400M verzichten könntest, eben wegen dem Transportlimit! Somit haste ja wohl den A400M in frage gestellt.

Geschrieben von: Lonestar 4. Jan 2006, 15:31

Im Prinzip kann doch sowieso jede Entfernung unabhängig von der Last via Luftbetankung erreicht werden, fällt mir gerade mal auf...

Geschrieben von: brainwarrior 4. Jan 2006, 16:17

Majestic: Hast Du heute morgen was Falsches gegessen oder habe ich Dir die Freundin vor der Nase weggeschnappt?

Wenn ich schreibe, dass ich auf die A400-Verlegefähigkeit (wegen mir auch Lufttansportfähigkeit- NICHT Lufttransportkapzität) des Puma (um den ging es ja als Transportgut; ok nicht explizit beschrieben)verzichten kann, wenn ichs angeblich ja eh nur alle 10 jahre brauche, somit habe ich noch nicht den Ersatz der Trall in Frage gestellt.

QUOTE
Weitere Gegenargumente siehe den geposteten Link von Linux!!


QUOTE

\"Nachdem sich aber trotz aller diplomatischen Bemühungen kein anderes europäisches Land für diese Idee gewinnen ließ, gerieten Deutschland und damit auch die Dasa zunehmend in die Isolation. Denn bei einer Entscheidung Deutschlands für die An-7X hätten die anderen sechs Nationen dennoch an der Entwicklung der A400M fest gehalten. Der damalige Dasa-Chef Dr. Manfred Bischoff hatte vor einigen Monaten festgestellt: \"Wir sind nicht dazu bereit, die deutsche Außenpolitik zu finanzieren.\"


Das sind genau zwei Gründe, der eine politisch, der andere industriepolitisch, und die sagen nix darüber aus, ob der A400 nun wirklich besser oder kosteneffizienter für die Aufgabe geeignet wäre. Und wenn der Preis für eine AN7X niedriger ist bei bessern Leistungswerten, kann mir doch wohl egal sein, was der Rest beschafft (zumal wenn diese in teilweise deutlich geringerer Stückzahl beschaffen als ich)

Im übrigen kenne ich den Text, ich habe ihn schließlich vorher zum Teil gepostet.

QUOTE
Was stört dich denn an ner Radlösung beim GTK?? Es gibt mehr als genug Vorteile für eine 8x8 Lösung im Gegensatz zu einer Kettenlösung. Die Vorteile haben schliesslich auch schon längst andere Nationen erkannt! Mehr sag ich dazu nicht, ist schliesslich kein GTK Threat hier!


Kosten,Geschwindigkeit auf akzeptablem Boden, Geräusch.
Wie Du wahrscheinlich weißt, hat auch die Kette Ihre Vorteile (Bodendruck,Geländegängigkeit,Verminderte Gewichtsproblematiken bei zukünftigen KWS,Robustheit,Bergung gleichartiger Fahrzeuge in schwerem Gelände usw.)
Ein sowohl als auch in der Beschaffung wäre wünschenswert gewesen. Einige Ausführungen dazu gab es Anfang der 90er in der Wt, auch ein Bericht eines durchgeführten Vergleichs von Rad und Ketten-Kfz. Hieruas geht hervor, dass wenns ums Ganze geht, die Kette vorzuziehen ist.

Davon abgesehen hast Du was von hochqualifizierten Arbeitsplätzen in D erzählt und von europäischen Rüstungsfirmen.
Wenn wir mit der Ukraine die An7X gebaut hätten, wäre die Industrie durch Airtruck beteiligt gewesen (im erheblichem Maße). Die italienischen/französichen/spanischen Rüstungsfirmen müssen mich nicht so sehr kümmern,oder hast Du schonmal erlebt, dass F mit uns auf Gedeih und Verderb Panzer baut, um KMW die Existenz zu sichern?
Schlussendlich liegen D und die Ukraine ebenfalls in Europa.

Zuletzt noch eine Bitte: Mäßige Deine Wortwahl.

Ich schreibe ja auch nicht dass Du Schwachsinn von Dir gibst oder klugscheisst.

Zumal was kann ich dafür, wenn Du Airtruck nicht kennst. Mußt Du halt Zeitschriften lesen.


EDIT: Um Mißverständissen vorzubeugen: Mich stört es nicht, dass Airbus den Flieger baut. Allerdings stört es mich mehr Geld auszugeben für ein Flugzeug was weniger kann, später kommt als ein Konkurrenzprodukt  und man als Krönung noch die Fähigkeiten des SPZ beschneiden muß.
Es ist ja nicht so, dass wir schon 15 Jahre High-Power am entwickeln sind, und der Entwurf nicht noch geändert hätte werden können. 2000 gab es außer ein paar schönen Computerbildern noch nix von dem Ding. Die AN flog da schon mit eigener Kraft durch die Weltgeschichte.

Geschrieben von: Racer 4. Jan 2006, 16:40

QUOTE(brainwarrior @ 04.01.2006, 16:17)
2000 gab es außer ein paar schönen Computerbildern noch nix von dem Ding. Die AN flog da schon mit eigener Kraft durch die Weltgeschichte.

Naja, nicht ganz:

1999 stand ich im Windkanal neben einem Modell der A-400...  ;)

Geschrieben von: Majestic 4. Jan 2006, 17:28

QUOTE
Zuletzt noch eine Bitte: Mäßige Deine Wortwahl.


QUOTE
Majestic: Hast Du heute morgen was Falsches gegessen oder habe ich Dir die Freundin vor der Nase weggeschnappt?

Soviel also zum Thema mäßige deine Wortwahl... wallbash.gif
Hast du lange dafür gebraucht um dir sowas aus der Luft zu greifen?? Sorry, das wir hier diskutieren  :rolleyes

QUOTE
Wenn ich schreibe, dass ich auf die A400-Verlegefähigkeit (wegen mir auch Lufttansportfähigkeit- NICHT Lufttransportkapzität) des Puma (um den ging es ja als Transportgut; ok nicht explizit beschrieben)verzichten kann, wenn ichs angeblich ja eh nur alle 10 jahre brauche, somit habe ich noch nicht den Ersatz der Trall in Frage gestellt.


Ok, mit anderen Worten also plädierst du noch für ein weiteres und somit grösseres Transportflugzeug in dem auch der Puma ohne Einschränkungen transportiert werden kann. Seeeehr klug, muss ich schon sagen. Schonmal an die weiteren Kosten gedacht die dadurch entstehen? Und das alles nur wenn man solch eine Maschine ja irgendwann mal brauchen könnte... rolleyes.gif


QUOTE
Das sind genau zwei Gründe, der eine politisch, der andere industriepolitisch, und die sagen nix darüber aus, ob der A400 nun wirklich besser oder kosteneffizienter für die Aufgabe geeignet wäre. Und wenn der Preis für eine AN7X niedriger ist bei bessern Leistungswerten, kann mir doch wohl egal sein, was der Rest beschafft (zumal wenn diese in teilweise deutlich geringerer Stückzahl beschaffen als ich)


Es kann eben noch lange nicht egal sein denn es geht hier genauso viel um die Vereinheitlichung bei europäischen Systemen. Ein Alleingang mit der Ukraine und Russland (die sowieso kein Geld haben) wäre da nur fatal gewesen. Und wie Linux bereits sagte wären sicher viele Entwicklungskosten wieder an Deutschland hängen geblieben.

QUOTE
Kosten,Geschwindigkeit auf akzeptablem Boden, Geräusch.
Wie Du wahrscheinlich weißt, hat auch die Kette Ihre Vorteile (Bodendruck,Geländegängigkeit,Verminderte Gewichtsproblematiken bei zukünftigen KWS,Robustheit,Bergung gleichartiger Fahrzeuge in schwerem Gelände usw.)
Ein sowohl als auch in der Beschaffung wäre wünschenswert gewesen. Einige Ausführungen dazu gab es Anfang der 90er in der Wt, auch ein Bericht eines durchgeführten Vergleichs von Rad und Ketten-Kfz. Hieruas geht hervor, dass wenns ums Ganze geht, die Kette vorzuziehen ist.


Stimmt so auch nicht ganz. Bodendruck ist kein Argument denn bei Reifen lässt sich der Druck ablassen so das das Fahrzeug nicht in schwierigem Gelände einsinken kann. Geländegängigkeit ist ebenfalls besser als beim Kettenfahrzeug. Habe ein Firmenvideo gesehen bei dem ein Experimentalfahrzeug 8x8 Rad gegen einen Leo2 in schwierigem Gelände angetreten ist. Klarer Vorteil war für das 8x8 Rad.
Verminderte Gewichtsproblematik trifft ebenso nicht zu da der Boxer von seiner Achslastauslegung noch sehr hohes Potenzial besitzt. Habe mich letztes Jahr mit einem Techniker bei der Erprobung darüber unterhalten.

Zitat aus dem von dir geposteten Bericht:
QUOTE
Allerdings haben sich in den letzten Monaten bereits einige Airtruck-Partner wie Rolls-Royce Deutschland und Litef wieder von diesem Konsortium distanziert.


Klang nicht wirklich vielversprechend das bereits in diesem frühen Stadium 2 Firmen wieder abgesprungen waren.

QUOTE
Zumal was kann ich dafür, wenn Du Airtruck nicht kennst. Mußt Du halt Zeitschriften lesen.


Wer hat denn gesagt das ich Airtruck nicht kenne??  :mata
Es geht sich einzig und alleine darum das noch mehr Leute hier die Beiträge lesen und noch lange nicht jeder weiß was mit \"Airtruck\" gemeint ist. Ist' s so schwer dann mal kurz anzuschneiden um was es sich handelt??

QUOTE
EDIT: Um Mißverständissen vorzubeugen: Mich stört es nicht, dass Airbus den Flieger baut. Allerdings stört es mich mehr Geld auszugeben für ein Flugzeug was weniger kann, später kommt als ein Konkurrenzprodukt  und man als Krönung noch die Fähigkeiten des SPZ beschneiden muß.


Und da haben wir es schon wieder. Du hast immer noch nicht verstanden das der A400M lediglich ein taktischer Transporter ist der in erster Linie gar nicht dafür ausgelegt wurde den Puma zu transportieren  :rolleyes
Meinst du der Entwurf wird extra für Deutschland geändert nur weil wir vllt. Gewichtengpässe mit unserem Puma bekommen? Da sitzen leider noch 6 andere Länder mit im Boot die da Mitspracherecht haben  ;)

Geschrieben von: beistrich 4. Jan 2006, 17:59

QUOTE
Es kann eben noch lange nicht egal sein denn es geht hier genauso viel um die Vereinheitlichung bei europäischen Systemen. Ein Alleingang mit der Ukraine und Russland (die sowieso kein Geld haben) wäre da nur fatal gewesen. Und wie Linux bereits sagte wären sicher viele Entwicklungskosten wieder an Deutschland hängen geblieben.


Mit dem A400M kommt man auch in den Genuß von neuen Technologien(zb: ist der A400m das erste große Flugzeug das in Serie gebaut wird und wo große Teile aus Kunstoff sind, zb: die Tragfläche), das ist auch einer Gründe wieso der A400 so viele Kunden hat und nicht nur aus Europa.

Das An-7X Projekt hätte nur Sinn gehabt wenn man sofort ein Transportflugzeug gebraucht hätte und wenn andere west- und mitteleuropäische Länder(besonders welche mit denen man enge wirtschaftliche Kontakte hat) auch mitgebaut hätten.


QUOTE
Und da haben wir es schon wieder. Du hast immer noch nicht verstanden das der A400M lediglich ein taktischer Transporter ist der in erster Linie gar nicht dafür ausgelegt wurde den Puma zu transportieren  
Meinst du der Entwurf wird extra für Deutschland geändert nur weil wir vllt. Gewichtengpässe mit unserem Puma bekommen? Da sitzen leider noch 6 andere Länder mit im Boot die da Mitspracherecht haben


Wenn Deutschland mehr Nutzlast brauchen würde hätten sie es am Anfang einfordern sollen(und in Kauf nehmen das dafür was anderes negativ ausfällt). Aber sie haben es nicht getan(warscheinlich deswegen weil es nicht so notwendig ist wie manche hier glauben).
Vieleicht liege ich ja falsch aber ein Schützenpanzer der "nur" zwischen 30-37t haben darf wird ja wohl kein Ding der unmöglichkeit sein.

Geschrieben von: Majestic 4. Jan 2006, 18:04

QUOTE
Vieleicht liege ich ja falsch aber ein Schützenpanzer der \"nur\" zwischen 30-37t haben darf wird ja wohl kein Ding der unmöglichkeit sein.

Selbst wenn der Puma am Ende 33 oder 34 Tonnen auf die Waage bringen sollte ist es immernoch kein Problem was man nicht im Ernstfall mit ein zwei zusätzlichen Luftbetankungen hinbekommen würde.

Geschrieben von: brainwarrior 4. Jan 2006, 22:31

QUOTE
Ok, mit anderen Worten also plädierst du noch für ein weiteres und somit grösseres Transportflugzeug in dem auch der Puma ohne Einschränkungen transportiert werden kann. Seeeehr klug, muss ich schon sagen. Schonmal an die weiteren Kosten gedacht die dadurch entstehen? Und das alles nur wenn man solch eine Maschine ja irgendwann mal brauchen könnte...


Interpretierst Du absichtlich falsch, oder KANNST Du mich nicht verstehen?

Ich plädiere für ein einziges Flugzeug, welches den Puma transportieren kann, ohne ihn in der Ausstattung zu sehr einzuschränken.  Und erzähl mir jetzt bitte nicht, das es kein taktisches Flugzeug gibt, dass das könnte oder das man den A400 nicht hätte entsprechend bauen können. Selbst ein aktuelles Modell der IL-76 fliegt weiter mit mehr Last.
Besser gesagt ich bin gegen einen A400 zu dem Preis bei den Leistungsparametern (wo noch niemand weiß, ob er Sie überhaupt erreicht,es existiert ja noch nicht mal ein Prototyp)
Kein Mensch baut ein Haus mit Teilunterkellerung, wohlwissend dass der Platz in Zukunft nicht ausreicht und trotz der Tatsache, dass Vollunterkellerung kaum teuerer ist. Nur D macht sowas bei seinem Transportflieger (Ich hoffe das Beispiel war ausreichend plastisch).

QUOTE
Stimmt so auch nicht ganz. Bodendruck ist kein Argument denn bei Reifen lässt sich der Druck ablassen so das das Fahrzeug nicht in schwierigem Gelände einsinken kann. Geländegängigkeit ist ebenfalls besser als beim Kettenfahrzeug. Habe ein Firmenvideo gesehen bei dem ein Experimentalfahrzeug 8x8 Rad gegen einen Leo2 in schwierigem Gelände angetreten ist. Klarer Vorteil war für das 8x8 Rad.
Verminderte Gewichtsproblematik trifft ebenso nicht zu da der Boxer von seiner Achslastauslegung noch sehr hohes Potenzial besitzt. Habe mich letztes Jahr mit einem Techniker bei der Erprobung darüber unterhalten.


Sorry, aber ich glaube eher einer detaillierten BW-Untersuchung als einem Firmenvideo, in dem ein kleiner Teilbereich gezeigt wird.
Dieses Jahr beim TDOT in der WTD in Trier Aussage eines BWB-Entwicklungsmenschen: \"Beim Boxer in der schwersten Version haben wir aktuell etwa eine Tonne Luft.\" Ob das jetzt sehr hohes Potential ist, ich weiß es nicht.

Und wenn Bodendruck kein Argument ist, warum haben wir dann BV206 nicht mit Rad-Antrieb, ist der Puma kein 8x8 oder der Pizarro kein 8x8?Weil die Kommandeure alle feucht werden beim Anblick von Ketten???


@beistrich
QUOTE
(zb: ist der A400m das erste große Flugzeug das in Serie gebaut wird und wo große Teile aus Kunstoff sind, zb: die Tragfläche

Ist afaik beim a340 auch so, dafür hätts FLA nicht gebraucht.

QUOTE
Klang nicht wirklich vielversprechend das bereits in diesem frühen Stadium 2 Firmen wieder abgesprungen waren.

Ich spekuliere mal vor mich hin...:
Was würdest Du tun, wenn Du merkst, dass langsam die Unterstützung schwindet oder nicht richtig in Gang kommt? Bis zuletzt die Fahne schwenken um dann mit SICHERHEIT leer auszugehen?
Spekulieren ist ja schön, aber hier rudern wir doch bißchen sehr im Nebel, was genau die Gründe waren.

Und hier nochmal schöne Dinge zum Bodendruck:

http://www.whq-forum.de/cgi-bin/ib31/ikonboard.cgi?act=ST;f=7;t=20896;st=30

Warum haben wir eigentlich nicht direkt einen alten thread genommen?  rolleyes.gif

Geschrieben von: pak0 4. Jan 2006, 23:55

QUOTE(Majestic @ 04.Jan..2006, 17:28)
Stimmt so auch nicht ganz. Bodendruck ist kein Argument denn bei Reifen lässt sich der Druck ablassen so das das Fahrzeug nicht in schwierigem Gelände einsinken kann.
Blödsinn, auch damit komm ich nie im Leben an den Bodendruck von Ketten ran!

Geländegängigkeit ist ebenfalls besser als beim Kettenfahrzeug. Habe ein Firmenvideo gesehen bei dem ein Experimentalfahrzeug 8x8 Rad gegen einen Leo2 in schwierigem Gelände angetreten ist. Klarer Vorteil war für das 8x8 Rad.
War der 8x8-Rad 55t schwer? wohl kaum ...


Meinst du der Entwurf wird extra für Deutschland geändert nur weil wir vllt. Gewichtengpässe mit unserem Puma bekommen? Da sitzen leider noch 6 andere Länder mit im Boot die da Mitspracherecht haben  ;)
Also Klappe halten und Augen nach unten, ja? Wir sind der Hauptabnehmer der A400M, verdammt nochmal!!




QUOTE(beistrich @ 04.Jan..2006, 17:59)
Vieleicht liege ich ja falsch aber ein Schützenpanzer der \"nur\" zwischen 30-37t haben darf wird ja wohl kein Ding der unmöglichkeit sein.
Schon mal nachgeschaut, wie weit ein A400M mit 37t kommt? Wenn ich jedesmal ein Tankflugzeug zur Hand haben muss, um mal wenigstens mal über 1000km fliegen zu können, dann gute Nacht!

Geschrieben von: Praetorian 4. Jan 2006, 23:59

QUOTE(pak0 @ 04.01.2006, 23:55)
Schon mal nachgeschaut, wie weit ein A400M mit 37t kommt? Wenn ich jedesmal ein Tankflugzeug zur Hand haben muss, um mal wenigstens mal über 1000km fliegen zu können, dann gute Nacht!

1800 sm = 3333,6 km > 1000 km

Geschrieben von: pak0 5. Jan 2006, 00:15

Ups, stimmt biggrin.gif

Der http://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M bei Wiki ist sehr lesenswert. Die An-70 ist imo auch nicht wirklich berauschend, aber die nackten Zahlen sehen einen Tick besser aus als bei dem A400M.
War in Deutschland nicht auch die C-17 im Gespräch?

Geschrieben von: Lonestar 5. Jan 2006, 00:39

QUOTE(pak0 @ 05.01.2006, 00:15)
...War in Deutschland nicht auch die C-17 im Gespräch?

Nicht ernsthaft.
Zwar hat das Flugzeug in etwa die doppelte Lastkapazität, kostet aber mehr als das dreifache in Beschaffung und Unterhalt. Außerdem ist sie nur begrenzt auf unvorbereiteten Pisten einsetzbar und wird zu Recht als strategischer Transporter angesehen. Interessanterweise bietet die A400M laut der offiziellen Seite Platz für 116 Passagiere/Fallis, die C-17 nur für 102.

Eine C-17 wäre etwa 3-5mal "leistungsstärker" als die jetzigen Transalls (und C-130 bei den Partnern) - kann also nicht als direkter Ersatz angesehen werden. Ob man mittelfristig noch einen Transporter zwischen A400M und A310 anschaffen sollte ist eine andere Frage.

Geschrieben von: Racer 5. Jan 2006, 09:44

Also so langsam dreht sich das hier aber im Kreis.

Vielleicht sollte man wieder bei Seite 1 anfangen mit lesen. Es kommen immer wieder die gleichen Fragen, die gleich beantwortet werden...  :hmpf

Geschrieben von: beistrich 5. Jan 2006, 11:08

QUOTE
Ist afaik beim a340 auch so, dafür hätts FLA nicht gebraucht.


nö. Die Tragfläche der A340 ist, wie bei jedem anderen Flugzeug aus dieser Zeit, noch aus Alu-Legierungen.

QUOTE
Ich plädiere für ein einziges Flugzeug, welches den Puma transportieren kann, ohne ihn in der Ausstattung zu sehr einzuschränken.


Der Puma wurde dafür gemacht in die A400 hineinzupassen, nicht umgekehrt. Er ist nur eine mögliche Ladung von vielen, um nur deswegen extra einen anderen Flugzeugtyp zu kaufen weil er mit höchster Schutzstufe sehr schwer geworden ist fehlt Deutschland der Geldscheisser. (sehr sinnvoll wäre es auch dann nicht)

QUOTE
Selbst ein aktuelles Modell der IL-76 fliegt weiter mit mehr Last.


Ui schlechter Vergleich. Eine AN-22 hat auch mehr Nutzlast als die A400 deswegen ist sie aber noch lang nicht ein gutes Transportflugzeug für Deutschland.

Geschrieben von: brainwarrior 5. Jan 2006, 11:19

http://195.145.244.211/html_ger/h05/u03/inhalt.htm

Ausserdem habe ich schon mehrmals geschrieben, dass nicht EXTRA ein Flugzeugtyp beschafft werden soll, sondern einfach ein anderer.

Edit: Was kann der Airbus was Derivate der AN-7X und IL 76 nicht gekonnt hätten? Davon abgesehen, dass die AN-22 nun wirklich URALT ist.

Ganz interessant zu lesen:
http://www.aeronautics.ru/news/news002/news094.htm

Geschrieben von: Majestic 5. Jan 2006, 11:20

@pak0

QUOTE
Also Klappe halten und Augen nach unten, ja? Wir sind der Hauptabnehmer der A400M, verdammt nochmal!!


Meinst du die anderen beteiligten Nationen interessiert das nen Scheiss ob Deutschland Hauptabnehmer ist? Wenn dadurch mehr Kosten entstehen als andere Nationen einplanen und veranschlagen steht D immernoch alleine da!

Im übrigen wird mir die Diskussion hier zu blöd denn wie schon Racer gesagt hat dreht sich alles nur noch im Kreis!

Geschrieben von: beistrich 5. Jan 2006, 12:10

QUOTE(brainwarrior @ 05.01.2006, 11:19)
http://195.145.244.211/html_ger/h05/u03/inhalt.htm

Ausserdem habe ich schon mehrmals geschrieben, dass nicht EXTRA ein Flugzeugtyp beschafft werden soll, sondern einfach ein anderer.

Edit: Was kann der Airbus was Derivate der AN-7X und IL 76 nicht gekonnt hätten? Davon abgesehen, dass die AN-22 nun wirklich URALT ist.

Ganz interessant zu lesen:
http://www.aeronautics.ru/news/news002/news094.htm

Zwischen einen kompletten Flügel aus Kohlenstoff und einer Verkleidung der Tragflächenkante ist irgendwie ein Unterschied, meinst nicht?

QUOTE
Ausserdem habe ich schon mehrmals geschrieben, dass nicht EXTRA ein Flugzeugtyp beschafft werden soll, sondern einfach ein anderer.


Da würde nur die An-7X in Frage kommen aber deren Kauf hätte, gegenüber dem A400, weniger Sinn gehabt. Es sagt übrigends keiner das bei der An-70 der Puma gleich schwer sein würde wie bei der An-70.

QUOTE
Edit: Was kann der Airbus was Derivate der AN-7X und IL 76 nicht gekonnt hätten? Davon abgesehen, dass die AN-22 nun wirklich URALT ist.


Welche Derivate? Deutschland wurde gerade mal die An-7X angeboten, keine Derivate von An-7X und Il-76. Stimmt die An-22 ist uralt, deswegen ist sie auch ein perfektes Beispiel für deinen Vergleich.
Was das A400M-Projekt kann was An-7X nicht kann? zb: Zusammenarbeit mit vielen anderen europäischen Länder, erforschung neuer Technolgien, man hat das gleiche Flugzeug wie meisten Verbündeten, vieleicht ist es auch billiger als das An-7X aber kann man nicht sagen weil für letzteres keine glaubwürdigen Kosten veröffentlicht wurden.
Was die A400M kann was die An-70 nicht? zb: das sie warscheinlich weniger verbraucht, wartungsärmer und dh.billiger im Unterhalt ist, sie kann in kurzer Zeit als tanker umgebaut werden, modernste Elektronik.

Geschrieben von: pak0 5. Jan 2006, 12:44

QUOTE(Majestic @ 05.Jan..2006, 11:20)
@pak0
QUOTE
Also Klappe halten und Augen nach unten, ja? Wir sind der Hauptabnehmer der A400M, verdammt nochmal!!


Meinst du die anderen beteiligten Nationen interessiert das nen Scheiss ob Deutschland Hauptabnehmer ist? Wenn dadurch mehr Kosten entstehen als andere Nationen einplanen und veranschlagen steht D immernoch alleine da!

Entweder sie gehen unsere Forderungen mit, oder sie sollen sehen, wo sie bleiben. Wir hätten mit der An-7X eine sehr gute Alternative praktisch schon in der Tasche gehabt.

Das nennt man Diplomatie und das heißt noch lange nicht, dass wir das dann auch gemacht hätten. Aber wenn man Forderungen hat, dann versucht man die eben durchzusetzen, im Namen des nationalen Interesses, und zieht nicht einfach den Schwanz ein ...

Interessanter Artikel bei von aeronautics ...

Geschrieben von: KSK 5. Jan 2006, 12:51

Irgendwie habe ich jedesmal wenn ich in den Thread schaue das Gefühl, dass einige Leute einfach nicht einsehen wollen, dass die Entwicklung des A400M bzw. der Beschluss diesen zu entwickeln deutlich älter ist als die entwicklung des Pumas und man zum Beschlusszeitpunkt der A400M-Entwicklung garnicht davon ausging den Puma da drin zu verfrachten bzw. noch überhaupt nicht wusste wie der Puma mal aussehen würde.

Und dass Deutschland einen großen teil der A400M abnehmen wird heisst noch lange nicht, dass deshalb alle Forderungen Deutschlands auch durchgesetzt werden können.
Schließlich trägt Deutschland ja nicht alleine die Entwicklungskosten.

Geschrieben von: Majestic 5. Jan 2006, 13:28

QUOTE
Irgendwie habe ich jedesmal wenn ich in den Thread schaue das Gefühl, dass einige Leute einfach nicht einsehen wollen, dass die Entwicklung des A400M bzw. der Beschluss diesen zu entwickeln deutlich älter ist als die entwicklung des Pumas und man zum Beschlusszeitpunkt der A400M-Entwicklung garnicht davon ausging den Puma da drin zu verfrachten bzw. noch überhaupt nicht wusste wie der Puma mal aussehen würde.

Und dass Deutschland einen großen teil der A400M abnehmen wird heisst noch lange nicht, dass deshalb alle Forderungen Deutschlands auch durchgesetzt werden können.
Schließlich trägt Deutschland ja nicht alleine die Entwicklungskosten.

Da versteht endlich mal einer meine Aussage nachdem ich mir hier den Mund fusselig geredet habe  ;)

QUOTE
Entweder sie gehen unsere Forderungen mit, oder sie sollen sehen, wo sie bleiben. Wir hätten mit der An-7X eine sehr gute Alternative praktisch schon in der Tasche gehabt.

Du nennst die An-7X eine sehr gute Alternative?? Wie blauäugig muss man bitte sein...

Technische Daten A400M:
   * Antrieb: TP400-D6 Turboprop-Triebwerke
   * Spannweite: 42,40 m
   * Länge: 42,2 m
   * Höhe: 13,5 m
   * Geschwindigkeit: Mach 0,68 - 0,72
   * Ausmaße des Laderaums: 17,7 m x 4 m x 4 m
   * Leergewicht: 70 t
   * Maximale Nutzlast: 37 t
   * Maximale Reichweite: 9.000 km
   * Maximale Flughöhe: 11.300 m
   * Minimale Landebahnlänge: 590 m
   * Minimale Startbahnlänge: 915 m
Zitat aus der Quelle:
QUOTE
Der A400M wird eine maximale Zuladung von 37 t transportieren können und damit immerhin noch eine Reichweite von etwa 3100 km haben.



Technische Daten AN-7X
   * Besatzung: drei Piloten
   * Abmessungen
         o Länge: 40,73 m
         o Spannweite: 44,06 m
         o Höhe: 16,38 m
   * Massen und Zuladung
         o Leergewicht: 73 t
         o Max. Startgewicht: 135 t
         o Zuladung: 170 Soldaten oder 47 t Fracht im 19,10 m langen, 4 m breiten und 4,1 m hohen Frachtraum
   * Triebwerk: Vier Iwtschenko Progres D-27 Propellerturbinen mit je 10.300 kW
   * Flugleistungen
         o Reisegeschwindigkeit: 750 km/h auf 9.600 m
         o Dienstgipfelhöhe: 12.000 m
         o Reichweite mit 38 t Nutzlast: 1.350 km
         o max. Reichweite: 7.800 km

Jetzt vergleiche nur mal die beiden Reichweiten Angaben miteinander!

Ganz abgesehen davon das der A400M wie schon mehrmals hier angesprochen viel moderner Gefertigt wird und sich D ein ordentliches Stück modernen "Know How's" mit erarbeiten kann. Ebenso die Unterhaltungskosten sowie der Kerosinverbrauch ist um einiges günstiger als bei der AN-7X.

Geschrieben von: brainwarrior 5. Jan 2006, 13:42

QUOTE
Zwischen einen kompletten Flügel aus Kohlenstoff und einer Verkleidung der Tragflächenkante ist irgendwie ein Unterschied, meinst nicht?


Punkt für Dich. Beim 380er werden jedoch bereits zumindest Teile des Flügels ausKunststoff hergestellt

@Majestic: Andere Quelle, andere Daten:
An70
"Performance: Maximum speed: Mach 0.73. Normal cruise speed 405-432kts (750800km/h). Low altitude cruise speed 297kts (550km/h). Maximum range: (35 ton payload) 940nm (3,600km); (30 ton payload) 2,700nm (5,000km); (20 ton payload) 4,00nm (7,400km). Max operating altitude 39,370ft (12,000m)."

A400 aus dem Wiki Artikel: "Reichweite des A400M. Rot: 30 t Nutzlast, 4500 km. Grün: 20 t Nutzlast, 6600 km"

Und nun?

Woher will hier eigentlich jemand Kerosinverbrauch und Unterhaltskosten beziffern können, bei einem Flugzeug, was noch nicht existiert? rolleyes.gif
Das ganze für die AN zu bestimmen dürfte schon schwierig genug werden.....
Und warum sind die Beschaffungskosten für die AN im aeronautics-artikel nicht glaubwürdig?

Geschrieben von: Majestic 5. Jan 2006, 13:50

QUOTE
Woher will hier eigentlich jemand Kerosinverbrauch und Unterhaltskosten beziffern können, bei einem Flugzeug, was noch nicht existiert? rolleyes.gif
Das ganze für die AN zu bestimmen dürfte schon schwierig genug werden.....
Und warum sind die Beschaffungskosten für die AN im aeronautics-artikel nicht glaubwürdig?

Schonmal was von Computersimulation gehört??  :rolleyes
Heutzutage ist es in den grosse nKonstruktionsbüros kein Problem mehr ein Flugzeug komplett am PC zu erstellen und seine genauen Leistungen zu ermessen. Noch dazu Windkanaltests etc.
Unterhaltskosten kann man herausfinden wenn man weiß welche Materialien verwndet werden und wie deren Beanspruchung ist.
Ebenso lief es auch beim F-22 Testprogramm ab.

Geschrieben von: beistrich 5. Jan 2006, 15:11

QUOTE(brainwarrior @ 05.01.2006, 13:42)
Punkt für Dich. Beim 380er werden jedoch bereits zumindest Teile des Flügels ausKunststoff hergestellt

Ja bei der A380 ist erstmals (neben verschieden Verkleidungen, Bremsklappen usw.) der Flügelkasten aus Kunststoff. Der restliche Flügel ist aber trotzdem noch aus Alu-legierungen.

QUOTE
Und warum sind die Beschaffungskosten für die AN im aeronautics-artikel nicht glaubwürdig?


Es steht zb: nicht dabei ob die Entwicklungskosten schon einberechnet sind oder nicht, welche Teile bei dieser Preiskalkulation aus Deutschland kommen.

Dort schreiben sie das die An-7X möglicherweise die CFM-65 bekommen würde. 4 oder 2? Die schwächste CFM-65-Version liefert 18.500pfund, also ca.  34000ps. Ein D-27(also das derzeitige der An-70) liefert 14000ps. So oder so muss also ein neuer, kleinerer Derivat des CFM65 entwickelt werden. Wieviel kostet das?
Interresant wird es wie sich das dann auf die Leistungen auswirkt. Sehr viel schneller wird die An-70 nicht fliegen dürfen weil ja die Aerodynamik auf die derzeitige Höchstgeschwindigkeit optimiert sein wird aber dort soll ja ein ein Turboprop wirtschaftlicher sein. Muss dann mehr Treibstoff mitgenommen werden oder wird einfach die Reichweite gekürzt? Turbofans haben sicher bei militärischen Transportern gegenüber Turboprops auch andere Nachteile. Umsonst haben zb: C-130, C-160, A400 und auch die An-70 nicht Turboprops.

Geschrieben von: brainwarrior 5. Jan 2006, 15:20

@majestic

Prototypen werden heute nur noch gebaut, um zu schauen, in welchem Anstrich das Flugzeug bei natürlichem Tageslicht am schönsten aussieht, stimmt.

Und du hast Dir sämtliche Simulationsergebnisse vom Server des Konstruktionsteams gezogen, stimmts?

Ich habe nirgends geschrieben, dass man Dinge nicht im voraus grob bestimmen kann, sondern dass es hier niemand kann! Davon abgesehen, dass sich in der Simulation nicht alles abbilden läßt, warum sonst wird manches später nochmal nachgearbeitet?

Ich brech hier mal ab, weils keinen Sinn hat und Du nur das liest, was Du lesen willst.
Es sei denn  Du kommst mit Berechnungen bzw. Testergebnissen der genannte Flugzeuge herbei, dann kann man darüber gerne diskutieren


QUOTE
Es steht zb: nicht dabei ob die Entwicklungskosten schon einberechnet sind oder nicht, welche Teile bei dieser Preiskalkulation aus Deutschland kommen.


QUOTE
The total development cost for the An-70 and An-7X was about $3.5 billion over the 15-year life of the program.


Vollkommen egal, da selbst wenn wir ein volles Drittel der Entwicklungskosten von damals 3.5 Milliarden Dollar übernommen hätten und nochmal auf den Preis draufschlagen, die AN preiswerter wäre.

Für die A400M war im übrigen die Triebwerksauswahl lange nicht klar, auch ein turbofan stand zur Debatte. Jahrelang zierten Bilder des FLA ebensolche.

Geschrieben von: Majestic 5. Jan 2006, 15:34

QUOTE
Prototypen werden heute nur noch gebaut, um zu schauen, in welchem Anstrich das Flugzeug bei natürlichem Tageslicht am schönsten aussieht, stimmt.

Und du hast Dir sämtliche Simulationsergebnisse vom Server des Konstruktionsteams gezogen, stimmts?

*lach* Sorry auf dem Niveau leg ich eh keinen Wert drauf mit dir über irgendwas zu diskutieren  :lol

QUOTE
Davon abgesehen, dass sich in der Simulation nicht alles abbilden läßt, warum sonst wird manches später nochmal nachgearbeitet?

Hast dir die Antwort doch schon selbst gegeben  :rolleyes
Und im Laufe der Entwicklung findet man immer noch Möglichkeiten für verbesserungen. Man entwirft schliesslich auch kein Auto nur am PC und lässt es auf dem Stand selbst wenn man noch im Laufe der Entwicklung verbesserungen findet.

Geschrieben von: brainwarrior 5. Jan 2006, 15:48

QUOTE
Heutzutage ist es in den grosse nKonstruktionsbüros kein Problem mehr ein Flugzeug komplett am PC zu erstellen und seine genauen Leistungen zu ermessen.




Vielleicht solltest Du mal Deine Faktenresistenz abbauen und uns nicht erzählen, dass Rad-Fzg ähnlichen Bodendruck und bessere Geländefähigkeiten wie KettenKfz haben und dass man mit Simulationen alleine Flugzeuge konstruieren und genaueste Ergebnisse ermitteln kann.



Und woher weißt Du etwas vom Kerosinverbrauch oder zu den Unterhaltskosten in bezug auf A400. Dann lege endlich Links oder Tabellen auf den Tisch. Das kann man ja nicht mitansehen.
Wenn Du behauptest, das das Ding in den Punkten besser ist, wirst Du es wohl doch irgendwomit untermauern können?!

Falls es die Tabellen gibt, wäre ich sehr interessiert, bisher ist die allgemeine Informationslage dahingehend nämlich sehr dünn.

Geschrieben von: Majestic 5. Jan 2006, 16:02

QUOTE
Und woher weißt Du etwas vom Kerosinverbrauch oder zu den Unterhaltskosten in bezug auf A400. Dann lege endlich Links oder Tabellen auf den Tisch. Das kann man ja nicht mitansehen.

Hättest du auch nur ansatzweise meine vorherigen Posts gelesen dann hättest du meine Fakten gelesen!
Insbesondere was Reichweite anbelangt. Darüber hinaus lassen sich schliesslich auch Angaben zum Kerosinverbrauch bei entsprechender Fracht ableiten.
Du hast deine Fakten und ich hab meine Fakten. Und jetzt? Werden wir beide glücklich mit unseren Fakten!
Tip: Wenn du es nicht mehr mit ansehen kannst - Augen schliessen hilft.

Wenn du jedoch nicht offen für andere Fakten bist und daher nicht diskutieren kannst würde ich mich allerdings fragen warum ich in ein Diskussionsforum gehe  ;)

Mehr sag ich dazu auch nicht mehr denn irgendwann kann man ein Thema auch tot reden!

Geschrieben von: Racer 5. Jan 2006, 16:14

Also Leute geht doch mal kalt Duschen.

Die Leute hier:
http://www.eads.net/web/lang/de/1024/content/OF00000000400003/2/00/31000002.html

...haben sicherlich genügend Untersuchungen angestellt, um die Leistungsdaten in einem Bereich <5% festzulegen.

Geht ja sicherlich auch um garantierte Leistungen, welche bei nichterreichen Geld kosten.

Und es ist bei weitem noch nicht so, dass man Flugzeuge vollständig an Computern simulieren kann! Es braucht immer noch hunderte von Windkanalversuchen. Trotzdem ist man nah genug dran. Schliesslich konnte man schon vor 50 Jahren mit Rechenschiebern schon einigermassen die Leistungsdaten von Flugzeugen berechnen...

Das wird zwar von den Computerfritzen immer so gepredigt, seit einigen Jahrzehnten, aber das entspricht nicht ganz der Realität.

Geschrieben von: Majestic 5. Jan 2006, 16:18

@ Racer

Da hast du wohl Recht.
Aber ich hab auch nie behauptet das man sowas nur am PC alleine durchführen kann sondern habe ebenfalls auf Windkanalversuche etc. hingewiesen.

Geschrieben von: brainwarrior 5. Jan 2006, 16:52

n deiner Quelle steht was von 1350km bei 35 t,

wenn ich mir das http://www.flug-revue.rotor.com/FRtypen/FRAn-70.htm

(1350km bei 47t)

anschaue, glaube ich eher, dass der Kamerad von Wiki bei der Flugrevue falsch abgeschrieben hat.......

Übrigens hat die Reichweite auch was mit der mitgeführten treibstoffmenge zu tun. ich wäre vorsichtig den verbrauch alleine von der Reichweite (die beim A400 nach meinen Quellen eh geringer ist) abzuleiten.. Nur mal so.. als kleinen Denkanstoß.

Geschrieben von: beistrich 5. Jan 2006, 16:58

QUOTE(brainwarrior @ 05.01.2006, 15:20)
QUOTE
The total development cost for the An-70 and An-7X was about $3.5 billion over the 15-year life of the program.


Vollkommen egal, da selbst wenn wir ein volles Drittel der Entwicklungskosten von damals 3.5 Milliarden Dollar übernommen hätten und nochmal auf den Preis draufschlagen, die AN preiswerter wäre.

Die Entwicklung der An-7X soll schon fertig sein? Ohne das man zb: genau weiß welches Triebwerk sie bekommt und wie weit sich die Flugeigenschaften ändern? Es sollten doch die Deutschen die Avionik liefern aber anscheinend haben schon die lieben Leute von Antonov diese schon fertig. Verdammt.

nein im ernst:
Nachdem die An-7X noch nichteinmal fertig entwickelt war/ist werden das wohl schlecht die Entwicklungkosten für die An-7X und An-70 sein, höchstens nur für die An-70. Auch dann kommen sie mir selbst für das russisch-ukrainische Lohnniveu sehr niedrig vor...ach egal es geht ja um die AN-7X und nicht um die An-70. Man hatte höchstens angefangen an der An-7X zu arbeiten aber sehr weit sind sie nicht gekommen nachdem keine genauen Details bekannt sind.

edit:

QUOTE
Übrigens hat die Reichweite auch was mit der mitgeführten treibstoffmenge zu tun. ich wäre vorsichtig den verbrauch alleine von der Reichweite (die beim A400 nach meinen Quellen eh geringer ist) abzuleiten.. Nur mal so.. als kleinen Denkanstoß.


Achtung: solche Milchmädchenrechnungen können in die Hose gehen. Ab einer bestimmen Nutzlast können bei beiden Modellen die Tanks nicht mehr vollgefüllt werden.

Ich hoffe das soll nur ein Vergleich An-70 zu A400M sein weil man von der An-7X ja nichts genaueres zum vergleichen hat.

Geschrieben von: Kosmos 5. Jan 2006, 19:26

aus puma tread.

QUOTE
Zum Thema Lufttransport
Ich glaube kaum, das die Firmen ihre AN-124 für eine Landung auf einem \"heißen\" Flugfeld riskieren würden, das evtl. erst kurz zuvor von eigenen Truppen erobert/besetzt wurde. Ich meine eine Situation wie die Landung der 173. AbnBde und der TF 1-63 Armor im Nordirak.
Ich denke, die Schaffung eigener Luft-Schwertransportfähigkeiten währe sehr wünscheswert. Evtl. liesse sich so etwas auf Nato- oder EU-Ebene realisieren (ähnlich den multinat. AWACS)
Bei weiterem Diskussionbedarf --> A400M-Thread o.ä. im Flugzeugforum.


was ist mit den Spekulationen hier über 25t und taktical A400 und Landung auf einem "heißen" Flugfeld ?

Geschrieben von: pak0 6. Jan 2006, 02:28

Wenn ich unser Gegner wär, würd ich einfach alles Mietbare vor uns ausbuchen, bevor ich Ärger mach biggrin.gif  
Gott säßen wir in der Scheiße rofl.gif

Geschrieben von: goschi 6. Jan 2006, 02:42

nein, weil dank dem neuen Leasing-Vertrag mit Volga-Dnepr  eine fest zugesicherte kapazität feststeht rolleyes.gif

Geschrieben von: sdw 7. Jan 2006, 15:13

So abwegig ist der Gedanke gar nicht. Mal schnell so viel Kapazität wie möglich gemietet... an's Ende der Welt geschickt... sabotiert...
Und man könnte als Eurpäer tatsächlich ein verdammtes Problem kriegen, denn aus rein militärischen Beständen etwas ausreichendes zusammenzukratzen z.B. alleine für das Eurocorps ist wohl so gut unmöglich. Da würde man ein ziemliches Striptease betreiben, was die Kapazitäten betrifft. Wäre wohl der Super-GAU eines jeden Logistikers, wenn er seine gesamte verfügbare Flotte auf eine einzige Route ansetzen müßte... ohne Backup!!!

Geschrieben von: v. Manstein 7. Jan 2006, 20:03

zugestimmt! Aber wir haben ja noch die USAF resp. das USAMC. Die schicken dann ihre C-5 oder C-17 und holen uns aus der Sche*ße. Wie immer halt.
Geschichte wiederholt sich, wenn man nicht´s daraus lernt!

God bless the USAF!

Geschrieben von: ChrisCRTS 7. Jan 2006, 20:12

Nur wenn die USA auf die gleiche seite kämft. wink.gif

Die A-400M als idee war gut als realisierung nicht!
Mann solte etwas "strategisches" bauen. So um die 70 tonnen um auch MBT's transportieren zü können.
Die 32 tn des A-400M finde ich witzig. Wenn mann bedenkt das der Marder so um die 26tn wiegt und mann eine besser geschutzte AIFV  für die zukunft brauchte.
Dazu muss ich sagen das gleichzeitig etwas kleineres dazugehört. (C-27, CN235/295) Für kleinere guter.

Geschrieben von: v. Manstein 7. Jan 2006, 20:35

Das wäre natürlich optimal, nur...
wenn einem die Kohle fehlt, baut man halt die eierlegende Wollmilchsau. Die kann dann viel, aber nix richtig!

Der A400M ist genau so ein "Zwischending". Zum strat. Airlift zu klein, als takt. Transporter schon fast oversized.

Ein FlottenMix aus C-17, C-130J und CN295 wäre dahingehend wünschswert!

Geschrieben von: beistrich 8. Jan 2006, 10:14

Die Amis mieten selbst auch Flugzeuge von den Ukrainern  ;)
Die C-5 ist nicht sehr zuverlässig, die C-17/C-130 sind sowieso ausgelastet und als kleinen Nebeneffekt machen sie es auch billiger.

QUOTE
Das wäre natürlich optimal, nur...
wenn einem die Kohle fehlt, baut man halt die eierlegende Wollmilchsau. Die kann dann viel, aber nix richtig!

Der A400M ist genau so ein \"Zwischending\". Zum strat. Airlift zu klein, als takt. Transporter schon fast oversized.


Stimmt die A400 ist eine eierlegende Wolchmilchsau. Sie ist Tanker, soll Panzer transportieren,C-160/C-130 ersetzen und gleichzeitig eine angemessene Reichweite haben. Dass das Flugzeug dabei nicht in gewohnte Einteilungen passt dürfte wohl ihm verziehen sein.

Geschrieben von: Ta152 8. Jan 2006, 10:39

QUOTE(ChrisCRTS @ 07.01.2006, 20:12)
Nur wenn die USA auf die gleiche seite kämft. wink.gif

Die A-400M als idee war gut als realisierung nicht!
Mann solte etwas \"strategisches\" bauen. So um die 70 tonnen um auch MBT's transportieren zü können.
Die 32 tn des A-400M finde ich witzig. Wenn mann bedenkt das der Marder so um die 26tn wiegt und mann eine besser geschutzte AIFV  für die zukunft brauchte.
Dazu muss ich sagen das gleichzeitig etwas kleineres dazugehört. (C-27, CN235/295) Für kleinere guter.

Die A-400M ist erstmal gut. Die Lufttransportkapazitäten der Luftwaffe vermerfachne sich damit. Das en paar wirlich schwerer Transportflugzeuge dazu nicht schlecht wären ist einen andere Geschichte, aber fürs erste fährt man da mit Leasing nicht schlecht. In 10-15 Jahren kann man weiter schauen wie die Lage dann aussieht.

Wenn man mit dem jetzt zur verfügung stehenden Geld C-17 kaufen würde hätte man einfach nicht die Benötigte Stückzahl um eine Kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. Das wirkliche Schwerlastaten (wie Puma) Transportiert werden müssen ist (und wird auch immer) ein Ausnamefall sein. Entweder man führt einen "richtigen" Krieg dann bracht man schwerer Gerät in Stückzahlen welches nichtmal die USA per Lufttransport transportieren könnte   oder man führt Friedenserhalten Einsätze durch. Da bracht man nicht viel schwerers Gerät. Dazu kommt das in beinden fällen im normalfall viel Vorlaufzeit vorhanden ist, sprich ein Schifstransport ist durchaus möglich. Selbst bei Ländern ohne Küste würde es im allgemeine keine Probleme geben, Länder die einen Lufttransit zulassen werden meist wohl auch Bahntransporte zulassen.

Geschrieben von: Majestic 8. Jan 2006, 11:23

QUOTE
Die C-5 ist nicht sehr zuverlässig, die C-17/C-130 sind sowieso ausgelastet und als kleinen Nebeneffekt machen sie es auch billiger.


Nur kurz am Rande was ich dazu gefunden hab...
QUOTE
Rund ein Dutzend der älteren A-Modelle werden bis 2005 stillgelegt. Durch ein Modernisierungsprogramm für die Avionik und vor allem durch neue Triebwerke (General Electric CF6-80C2 mit mindestens 234 kN Schub) soll die Leistungsfähigkeit der Galaxy ab Ende 2004 gesteigert werden (C-5M), so dass sie noch viele Jahre eine bedeutende Rolle im strategischen Lufttransport der US-amerikanischen Streitkräfte spielen wird.

Geschrieben von: v. Manstein 8. Jan 2006, 14:41

Um welche Größenordnung handelt es sich denn bei der C-17? Wir machen ja kein REFORGER wie die Amis per strat. Airlift!

Und wenn man das Kosten- und Leistungsverhältnis von 2 A400M zu einer C-17 veranschlagt, denke ich, dass man mit einer Konfiguration von bspw. 45xA400M und 6xC-17 genauso gut, vielleicht sogar besser bedient ist, als mit der heutigen Entscheidung von 60xA400M: in 99% der Einsätze ist man damit autark!

Man sollte auch beachten, dass nur ca. 30 A400M als Kampfzonentransporter konzipiert sein werden (also inkl. eines Raketenabwehrsystems).

Geschrieben von: Ta152 8. Jan 2006, 16:03

QUOTE(v. Manstein @ 08.01.2006, 14:41)
Um welche Größenordnung handelt es sich denn bei der C-17? Wir machen ja kein REFORGER wie die Amis per strat. Airlift!

Und wenn man das Kosten- und Leistungsverhältnis von 2 A400M zu einer C-17 veranschlagt, denke ich, dass man mit einer Konfiguration von bspw. 45xA400M und 6xC-17 genauso gut, vielleicht sogar besser bedient ist, als mit der heutigen Entscheidung von 60xA400M: in 99% der Einsätze ist man damit autark!

Man sollte auch beachten, dass nur ca. 30 A400M als Kampfzonentransporter konzipiert sein werden (also inkl. eines Raketenabwehrsystems).

Eine C-17 hat deutlich höher höhere Betriebskosten. Da kann man nicht so einfach x2 rechnen. Bei einer Reduzierung der A400M Stückzahl steigen die Stückkosten, sprich im endeffekt wird es nicht wirklich billiger.

Der großer Vorteil einer Beschaffung innerhalb Europas ist aber das das Ausgegebenen Geld gröstenteils wieder in Europa ausgegeben wird.

Geschrieben von: Hoinz 8. Jan 2006, 16:42

Bitte entschuldigt die wahrscheinlich naive Frage, aber was spricht den dagegen einfach noch zusätzlich 2-3 An-124 anzuschaffen? Sicher, die Dinger sind relativ wartungsintensiv, und die EU-Abgasnormen ( tounge.gif ) erfüllen sie wohl auch eher weniger, aber damit wäre man doch ebenfalls ganz gut gerüstet- Und billiger als C-17 ist es allemal.

mfg Hoinz

Geschrieben von: KSK 8. Jan 2006, 16:51

Wie schon die ganze Zeit gesagt wird: Es kostet einfach zu viel und mit dem Leasing fährt (bzw. fliegt wink.gif ) man da bisher recht gut.
In der Anschaffung wären C-17 vlt. teurer, aber bist du sicher, dass das auch im Betrieb so ist?

Geschrieben von: PzBrig15 8. Jan 2006, 16:51

Weil wir in Deutschland leben :
Jahrelange Diskussionen
jedes für oder wieder wird 50 mal durchgekaut
jeder gibt seinen Senf dazu , wirklich Fähige Leute werden von BWL und / oder  Besserwisser überstimmt.

Schauspieler sein ist alles :

Also 5 An 124 kaufen oder mieten/leasen
25 EH 101 beschaffen
50 Leopard 2 A6 mit APU ;Klima und allem anderen Schnick-Schnack

Woher kommt das Geld ???
Alle Bundesländer auflösen : 5 Bundesländer neu aufstellen
Nord / Süd / Mitte / Ost / West

Allein vom Geld der Ministerpräsidenten,Staatsekretäre ,minister und Abgeordneten mit Ihrem nachgeschalteten Apparat würde Milliarden bringen,oder ???
Jeder betrieb muss effizienter Arbeiten und wird umstrukturiert.Nur der Staatsapparat und Länderapparat nicht

Geschrieben von: Ta152 8. Jan 2006, 17:19

QUOTE(PzBrig15 @ 08.01.2006, 16:51)
< snip >

Woher kommt das Geld ???
Alle Bundesländer auflösen : 5 Bundesländer neu aufstellen
Nord / Süd / Mitte / Ost / West

Allein vom Geld der Ministerpräsidenten,Staatsekretäre ,minister und Abgeordneten mit Ihrem nachgeschalteten Apparat würde Milliarden bringen,oder ???
Jeder betrieb muss effizienter Arbeiten und wird umstrukturiert.Nur der Staatsapparat und Länderapparat nicht

Alleien das neudrucken von tausenden Formularen würde mehr kosten als man auf Jahre gerechnet durch einen Fussione erreichen könnte.

Geschrieben von: beistrich 8. Jan 2006, 17:55

QUOTE
Man sollte auch beachten, dass nur ca. 30 A400M als Kampfzonentransporter konzipiert sein werden (also inkl. eines Raketenabwehrsystems).


Eigendlich gibt es nur eine A400M und ab einer Zuladung von 31,5t (laut Flug revue) eine G-Begrenzung...

Geschrieben von: Freestyler 10. Jan 2006, 21:38

wäre es nicht eine möglichkeit, eine modernisierte version der c-5 zu produzieren? also mit neuer avionik, triebwerken, eventuell vernudeswerkstoffen usw, aber auf basis der existierenden c-5 um kosten zu sparen.

Geschrieben von: goschi 10. Jan 2006, 21:45

QUOTE(Freestyler @ 10.01.2006, 21:38)
wäre es nicht eine möglichkeit, eine modernisierte version der c-5 zu produzieren? also mit neuer avionik, triebwerken, eventuell vernudeswerkstoffen usw, aber auf basis der existierenden c-5 um kosten zu sparen.

wofür?
Bedarf besteht kaum, mit den ganzen "frei gewordenen" Antanov An-124 ist auf dem Markt in dieser Grössenordnung +/- genug Kapazität frei.

für die kleine nachfrage rechtfertigt sich im Moment kaum ein Neubau.



euer goschi

Geschrieben von: Racer 11. Jan 2006, 09:11

Also wenn schon dann an der Auflage von neuen An-124 (ab 2006 wars mal geplant) beteiligen.

Die C-5 Montagelinien existieren wohl kaum noch und eine Neuauflage war selbst für die Amis zu teuer.

Geschrieben von: mbaehr 13. Jan 2006, 14:11

QUOTE
Also wenn schon dann an der Auflage von neuen An-124 (ab 2006 wars mal geplant) beteiligen.


Habe ich auch so gelesen, soll angeblich mit westlicher Avionik und Triebwerken für 100-120 Mio. US$ pro Stück machbar sein. Diese An-124-150 (oder so ähnlich) können dann wohl durch die westlichen Triebwerke (stärker und sparsamer) selbst 150 Tonnen Fracht transportieren (z.B. 2 Leo2, 2 PzH2000) bei gleicher oder sogar größerer Reichweite.

Für die A400M lese ich immer wieder Preise von zwischen 90 und 100 Mio. € pro Stück. Wenn sich die A400M als Exporterfolg erweist, sollte die Bundeswehr ein paar ihrer Maschinen zu Gunsten anderer Käufer zeitlich nach hinten verschieben, z.B. 6-8 Stück. Von dem freigewordenen Geld könnte man dann 4-6 der An-124 anschaffen und wäre dann wirklich ziemlich selbständig beim Lufttransport (im Mix mit der A400M).

Auf längere Sicht sollten die anderen EU-Staaten auch noch ein paar von diesen An-124 kaufen, je nach Buget kleinere Staaten vielleicht selbst nur eine zusammen. Das ganze sollte dann in einem "European Airlift  Command" zusammengefasst werden um Logistikkosten zu verringern. Mit einer Flotte von 15-20 europäischen An-124 könnte man wohl schon ganz ansehnliche Mengen an Material und Truppen verlegen.

Naja, meine Träume einer eigenständigeren und unabhängigeren europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik halt ...

Geschrieben von: Racer 13. Jan 2006, 15:51

Die Variante mit den Rolls-Royce Triebwerken hiess An-124-210M, in Ahnlehnung an die RB 210 Triebwerke.

Als machbarer Preis wurden um die 120-150 Mio Dollar genannt, mit dem Vermerk, dass sie selbst mit Preisen um die 200 Mio noch an Frachtchartergesellschaften verkaufbar wäre.

Warum kaufen wenns mit Leasing auch geht? Bei den derzeitigen Budget-Engpässen bleibt nichts anderes übrig.

Die An-124 ist sicher die optimale Ergänzung zur A-400.

Geschrieben von: mbaehr 13. Jan 2006, 16:44

QUOTE
Warum kaufen wenns mit Leasing auch geht? Bei den derzeitigen Budget-Engpässen bleibt nichts anderes übrig.


Das ist zugegebenermaßen eine Gefühlssache. Ich finde, dass eine Armee bestimmte Grundfunktionen erfüllen können muß ohne abhängig zu sein, z.B. von Charterfirmen. Dies besonders wenn es sich um Aufgaben handelt die nicht exotisch sind sondern regelmäßig immer wieder durchgeführt werden müssen. Da die Bundeswehr angeblich schon mehr als 400 An-124 Flüge gechartert  hat seit Truppen in Afghanistan stationiert sind, sehe ich diese Transportfähigkeit als solche Grundfunktion.

Aber das Budgetdilemma ist klar, daher ja mein Vorschlag das Ganze durch hinausschieben einiger A400M-Beschaffungen "quasi kostenneutral" zu halten. Meine Befürchtung ist, dass ohne klare Aufträge, keine An-124 Neubauten kommen werden. Dann stehen wir in 10 Jahren, wenn die existierenden privaten Maschinen "abgeflogen" sind wieder ohne da und müssen C-17 kaufen die halb so viel transportieren (gewichtsmäßig) aber doppelt so viel kosten.

Geschrieben von: Racer 13. Jan 2006, 16:59

Ok, das ist ein guter Punkt: Wie siehts in 10 Jahren aus?

Trotzdem: Deutschland dreht zur Zeit jeden Euro um. Es ist schon schwierig den A-400 unterzubringen und den Politikern zu verkaufen. Und dann noch den An-124?

Deine Idde, ein paar A-400 nach hinten zu schieben würde wohl funktionieren. Nur eben nicht auf der politischen Ebene.

Geschrieben von: ironduke57 13. Jan 2006, 17:54

Hier was zum Thema neue AN-124-100M-150:
- http://www.aircargoworld.com/regions/euro_0106.htm EN

MFG
ironduke57

Geschrieben von: v. Manstein 6. Mar 2006, 02:51

altes Thema neu aufgewärmt!

QUOTE
...the Australian Government will acquire up to four new Boeing C-17 Globemaster III aircraft and associated equipment to provide the Australian Defence Force (ADF) with a heavy airlift capability.

http://www.minister.defence.gov.au/NelsonMintpl.cfm?CurrentId=5449

Ich versteh das nicht? Sind die Aussies einfach nur doof und haben zu viel Geld?
Wahrscheinlich sind die Deutschen mal wieder superschlau und haben den Jungs down under noch nicht erzählt, dass es sowas wie Leasing gibt... Ganz schön fies oder nicht?  :lol

Und nun auch noch das:
QUOTE
'Defensie overweegt aanschaf C-17 transportvliegtuigen'

04-03-2006

DEN HAAG - Het ministerie van Defensie overweegt om een aantal Boeing C-17 Globemaster III’s aan te schaffen, zo melden Haagse bronnen. ...

http://www.luchtvaartnieuws.nl/news/?id=12652

Und nun ziehen unsere holländischen Nachbarn die C-17 auch in Erwägung! Unfassbar wie doof die doch alle sind! Warum leasen die nicht einfach?

Antwort: Vielleicht ist Leasing doch nicht das gelbe vom Ei? Aber wir hierzulande wollen mal wieder das Rad neu erfinden. Typisch irgendwie! Leasing als Sparvariante für den möhtegern-strat. Airlift...

Ich wage einen Blick in die Zukunft, wir schreiben das Jahr 2015:
Nach dem zulauf der ersten A400M stellt man fest, dass die eierlegende Wollmilchsau  doch nicht als strat. Transporter taugt.
Zudem hat sich herausgestellt, dass das Leasing von privaten Transportkapazitäten a) zu  teuer, B) zu korrumpierbar und c) zu abhängig von politischen Einflüssen ist.
rolleyes.gif
Aufgrund der zumehmenden religiösen Spannungen in der moslemsichen Welt hat man das Engagement in Afghanistan und sonstwo auf ein Minimum zurückgefahren. Auslandeinsätze gibt es de facto nicht mehr. Man beschränkt sich auf EvacOp und ähnliches... Wozu also noch strat. Airlift?! biggrin.gif

Edit: R

Geschrieben von: Phantom II 6. Mar 2006, 08:55

Nach einem Artikel in AV Week steht auch, dass Deutschland bei Boeing bzgl. der C-17 angefragt hat, genauso wie Schweden und Norwegen.

Geschrieben von: Linx 6. Mar 2006, 09:48

QUOTE(v. Manstein @ 06.Mar..2006, 02:51)
Und nun ziehen unsere holländischen Nachbarn die C-17 auch in Erwägung! Unfassbar wie doof die doch alle sind! Warum leasen die nicht einfach?

Weil die Produktionslinie der C-17 definitiv in absehbarer Zeit geschlossen wird und _jetzt_ der Zeitpunkt ist, wo man am günstigsten noch C-17 einkaufen kann.

Leasen macht keinen Sinn mehr da 1. kaufen derzeit sehr günstig möglich ist und 2. von wem sollte man überhaupt noch leasen wollen? Die USA stellen keine ihrer C-17 zur Verfügung und wenn Boeing nur produziert, um sie weiter zu verleasen, der Kunde sie aber anschliessend nicht kauft, kann das für Boeing schnell zu einem Verlust führen.

Vielleicht sind die ja doch schlauer als du glaubst? In der Aufzählung fehlt übrigens noch Italien, die auch an 4 Globemaster interessiert sind.

Geschrieben von: mbaehr 6. Mar 2006, 10:56

Naja, dann ist doch alles in Ordnung. Die Bundeswehr kann sich ja dann Transportkapazität bei den Niederlanden, Schweden und Norwegen mieten. Wir müssen halt irgendwann einmal einsehen, dass wir mit den militärischen Supermächten nicht mithalten können!  :angry

Wäre ja auch undenkbar, dass wir uns beim Neubau der AN-124 mit einer Maschine pro Jahr beteiligen, kostet ja immerhin 120 Mio$ pro Stück. Das wäre ungefähr der halbe Preis einer C-17 bei doppelter Leistung hinsichtlich Zuladungsgewicht und -volumen bei höherer Reichweite.

Wer in diesem Beitrag Sarkasmus findet, darf ihn behalten.

Geschrieben von: Jackace 6. Mar 2006, 10:58

QUOTE(v. Manstein @ 06.03.2006, 02:51)
Antwort: Vielleicht ist Leasing doch nicht das gelbe vom Ei? Aber wir hierzulande wollen mal wieder das Rad neu erfinden. Typisch irgendwie! Leasing als Sparvariante für den möhtegern-strat. Airlift...

Das ist ganz einfach eine simple Wirtschaftsrechnung, man braucht doch nur die Total-Cost-of-Ownership mit dem Leasingmodel vergleichen.
Kategorisch würde ich zunächst keine der Möglichkeiten ausschliessen. Das hat doch nichts \"Radneuerfindung\" zu tun.
Häufig ist Leasing dann günstiger wenn man wenig Flüge hat, je mehr Flüge anfallen, desto günstiger steht die Kaufvariante dar.
QUOTE
... Aufgrund der zumehmenden religiösen Spannungen in der moslemsichen Welt hat man das Engagement in Afghanistan und sonstwo auf ein Minimum zurückgefahren. Auslandeinsätze gibt es de facto nicht mehr. Man beschränkt sich auf EvacOp und ähnliches...

Gerade wenn die Zahl der Engagements im Ausland nachlassen sollte, würde sich das Leasing als die bessere Variante bewahrheiten. Denn wenn man eine C17 kauft muss man die auch einsetzen sonst rentieren sich die hohen Ausgaben nicht.

QUOTE
... Nach dem zulauf der ersten A400M stellt man fest, dass die eierlegende Wollmilchsau  doch nicht als strat. Transporter taugt. ...

Auch wenn man den Eindruck leicht bekommen kann, der A400M ist der Nachfolger der Transall und kein strategischer Transporter.
Auf einen Nachfolger der Trall kann die BW nicht verzichten, selbst wenn C17 angeschafft werden sollten.
Ein A400M kann nicht all das leisten was die C17 kann, das gilt aber umgekehrt genauso.

QUOTE
Zudem hat sich herausgestellt, dass das Leasing von privaten Transportkapazitäten a) zu  teuer, B) zu korrumpierbar und c) zu abhängig von politischen Einflüssen ist.
rolleyes.gif

Wie kann eine Logistik zu "korrumpierbar" sein?
Korruption mag es da auch geben, aber Korruption ist doch wohl erst recht im Beschaffungswesen zu finden, siehe Strauß und Konsorten.

Zu teuer - das wird sich erst noch zeigen müssen und hängt direkt von der Anzahl der Flüge ab. Die Frage die hier im Vorfeld geklärt werden muss, ist ob die BW in Zukunft weniger, gleichviel oder mehr Auslandsflüge hat.

Abhängigkeit ist der Preis den man dafür zahlt, dass man etwas unter Umständen günstiger bekommen kann. Nur ist Deutschland auch nicht die USA, wenn wir wirklich international mitmischen wollen, dann würden wir eine echte Unabhängigkeit sehr teuer erkaufen müssen. Mit dem jetztigen Wehretat ist das kaum anders möglich.

Geschrieben von: Kosmos 2. Apr 2006, 21:44

im Puma Tread gibts ja neues Video.  ;)

habe ich richtig verstanden dass die Mietkosten für 2 Antonow 20 Millionen pro Jahr betragen?

Geschrieben von: evil-twin 2. Apr 2006, 22:03

Scheint ein richtiges Schnäppchen zu sein, eigentlich hat man da was besseres als wenn man ein paar eigene C-17 kauft (> deutlich mehr Nutzlast, kein eigenes Personal ausbilden und stellen müssen, keine eigene teure Wartung).

Geschrieben von: mbaehr 4. Apr 2006, 19:54

Die 20 Millionen habe ich auch gehört, denke aber das ist falsch. Klingt wirklich zu wenig für die garantierten 2000 Flugstunden pro Jahr gemäß Salis-Vertrag, das wären ja nur 10.000€ pro Stunde. Die Bundeswehr zahlte, vor SALIS, bei eingeschalteten Vermittlern, über 30.000€ pro Stunde wenn ich mich richtig erinnere.

Das sind wahrscheinlich 20 Millionen pro Flugzeug bei der garantierten Mindestabnahme von 1000 Flugstunden pro Maschine. Würde dann 20.000€ pro Stunde machen.

Geschrieben von: thewalker 4. Apr 2006, 20:13

Ja, 31.250€ AFAIK, das lag aber an den Vermittlern biggrin.gif
Ich hab nur ältere Zahlen, aber das direkte Angebot von Antonov war mal

QUOTE
Das Durchrechnen der Preise macht auch Spass. Ausgangspunkt ist das Antonov-Angebot an die NATO, 3.600 Flugstunden/Jahr zum Preis von 62 Mio. EUR zu gewähren (excl. Sprit). Laut SALIS-Studie würden letztlich 82,8 Mio. EUR (incl. Sprit) jährlich für die auf 10 Jahre angelegte Charter anfallen; eine Flugstunde würde so 23.000 EUR kosten.

Geschrieben von: evil-twin 13. Apr 2006, 09:35

Netter neuer SuT-Artikel über den A400M:
http://www.strategie-und-technik.de/04-06/lw.pdf
Interssant finde ich, dass laut diesem Artikel der erste A400M im September 2010 an die LW gehen soll und der letzte bereits im Dezember 2016, das wären ja fast 10 Maschinen pro Jahr. Sollte das stimmen kann man wohl kaum sagen, dass sich die A400M- Beschaffung über Jahrzehnte hinziehen würde.

Geschrieben von: HK G36k-sd 13. Apr 2006, 11:54

Naja du kennst ja die Umsetzung der Zeitpläne in der Deutschen Bundeswehr.  Da kann sich das ganze auch um ein paar Jährchen in die länge ziehen.

PS: bitte keine Rechtschreibfehler anmahne. bin grade erst aufgestanden.

Geschrieben von: Freestyler 14. Apr 2006, 18:46

bei einem auslieferungszeitraum von 12 jahren (2009 - 2021 - ich hatte immer was von 2029 gehört hmpf.gif ) müssten pro jahr knapp 15 flugzeuge produziert werden, von denen in den jahren 2010 - 2016 allein 10 nach deutschland gingen. die anderen länder bekämen also in dem gesamt zeitraum gerade einmal 45 flugzeuge - 9 flugzeuge je land in 7 jahren und 60 für deutschland confused.gif rolleyes.gif

Geschrieben von: v. Manstein 15. Apr 2006, 21:12

Interessanter Größenvergleich (Quelle: RAF)

Bild: http://img91.imageshack.us/img91/6796/c17comp1qw.jpg (Bild automatisch entfernt)

Geschrieben von: Praetorian 15. Apr 2006, 21:20

Mal so nebenbei...wer ist eigentlich für das Design dieses Seitenleitwerks verantwortlich?

kotz.gif

Geschrieben von: v. Manstein 15. Apr 2006, 21:41

Bekommt die Luftwaffe wenigstens auch so ne fesche "Strategic Airlift" livery oder hält man sich bei der Farbgebung eher an die hausbackende Transall ?  :confused

Geschrieben von: Jackace 16. Apr 2006, 08:44

QUOTE
\"Strategic Airlift\" livery


Der A400M ist kein strategischer Transporter.
Warum sollte man also nicht die Trallcamou verwenden, wenn sie sich bewährt hat? Wobei ich vermute das es trotzdem irgendeine neue geben wird das war in der Vergangenheit doch häufig so bei neuen Einheiten.

Geschrieben von: Hoinz 16. Apr 2006, 14:21

QUOTE
Mal so nebenbei...wer ist eigentlich für das Design dieses Seitenleitwerks verantwortlich?


Das dachte ich auch als erstes als ich das Foto sah...wieso wurde das denn so überdimensioniert?

mfg Hoinz

Geschrieben von: v. Manstein 16. Apr 2006, 14:48

QUOTE(Jackace @ 16.04.2006, 09:44)
QUOTE
\"Strategic Airlift\" livery


Der A400M ist kein strategischer Transporter.
Warum sollte man also nicht die Trallcamou verwenden, wenn sie sich bewährt hat? Wobei ich vermute das es trotzdem irgendeine neue geben wird das war in der Vergangenheit doch häufig so bei neuen Einheiten.

Nix für ungut, aber "Kaffeesatzleserei" kann ich selber... biggrin.gif

Meine two cents:

Weil die aktuell trall livery...
a) scheiße aussieht biggrin.gif
B) für ein rein mitteleuropäsische theatre vorgesehen war
c) den aktuellen  Einsatzerfordernissen (deswegen) nicht mehr gerecht wird...

P.S. Selbst die IDS Tornies werden aus ähnlichen, den o.g. vergleichbaren Gründen sukzessive umlackiert...

P.P.S. Ich weiß serwohl, dass die A400M kein originärer strategischer transporter ist!
Wieso die dä***lichen, großen, roten Buchstaben?
Wenn du denn thread von Anfang an vorfolgt hättest, dann wäre dir sehr wohl aufgefallen, dass ich der letzte bin, der mit der A400M in ihrer angedachten, eierlegenden Wollmilchsau Rolle zufrieden ist. rolleyes.gif

Geschrieben von: Jackace 16. Apr 2006, 16:04

Nimm die Sache nicht zu persönlich, war mehr ein Experiment ob man auch größere Fonts nutzen kann. wink.gif lol.gif

Sinn des Ganzen war, da nochmal das Stichwort "strategic" gefallen war, noch einmal deutlich darauf hinzuweisen das der A400M eben genau das nicht ist.

Ich habe den Thread von Anfang an verfolgt auf der ersten Seite befindet sich auch ein Post von mir.
Aber er ist nunmal auch schon ein halbes Jahr alt und ich habe weder Zeit noch Lust ihn jedesmal von Anfang an durchzulesen um auch ja die Standpunkte aller Poster ständig im Kopf zu haben. Insofern bitte ich es mir nachzusehen das ich nicht wirklich im Bilde darüber bin welchen Standpunkt du jetzt genau vertrittst.

Was die "Kaffeesatzleserei" angeht - da wir ja noch nicht mal ein Bauteil fertig haben auf den wir die Farbe pinseln könnten, geschweige denn einen kompletten Prototypen, ist doch das meiste hier im Bereich der Spekulation anzusiedeln.

QUOTE
a) scheiße aussieht
B) für ein rein mitteleuropäsische theatre vorgesehen war
c) den aktuellen  Einsatzerfordernissen (deswegen) nicht mehr gerecht wird...

Hmm um ehrlich zu sein ist mir das "kack" egal ob das Tarnschema "scheiße" aussieht - es muss nur funktionieren.

Ansonsten könnte man natürlich darüber streiten ob die alte Lackierung noch zeitgemäß ist. Was würdest du denn vorschlagen?

Gibt es denn überhaupt eine Lackierung die allen Regionen gerecht wird?
Würdest du einen Teil der A400M Flotte dann wüstentarnschematisieren und einen anderen mitteleuropäisch lassen oder was schwebt dir da vor?

Geschrieben von: v. Manstein 16. Apr 2006, 16:36

@ Jackace
ist schon okay, ich nimm´s dir nicht persönlich!

"strategic" bezog sich primär und einzig auf die Lackierung, da das matte Einheitsgrau (Man verzeihe mir, dass ich die RAL Nummer nicht weiß) so wie es die USAF schon seit Anfang der 90iger für Teile des AMC eingeführt hat, überommen wird, da wenn ich mich recht erinnere, dies auch mittlerweile NATO-Standard ist.

Zum Thema Bauteil: Der "first cut" eines Spanten ist gut ein Jahr alt. Mittlerweile dürte schon die ein oder andere Baugruppe fertig sein. Ich habe zB ein Foto des Cockpits in SuT 04/2006  gesehen. Also, es geht voran!  :thumbs

Geschrieben von: maschinenmensch 17. Apr 2006, 13:47

Zum Thema Leasing:

Als Ü30 kann ich mich noch dran erinnern, dass sich die russischen Besatzungen der Antonovs während des ersten Golfkrieges 91´ geweigert hatten, unsere Fuchs Spürpanzer in die Türkei zu fliegen. War damals echt peinlich für die Regierung.
Daher ist das Leasen von Transportkapazität m.M nach für militärische Zwecke nur eingeschränkt sinnvoll. C-17 wäre eine sinnvolle Ergänzung der Luft-Transport Kapazitäten der BW. Aber ich glaub nicht dass ich hier noch jemanden überzeugen muss.

mm. out

Geschrieben von: Ta152 17. Apr 2006, 17:00

QUOTE(evil-twin @ 13.04.2006, 10:35)
Netter neuer SuT-Artikel über den A400M:
http://www.strategie-und-technik.de/04-06/lw.pdf
Interssant finde ich, dass laut diesem Artikel der erste A400M im September 2010 an die LW gehen soll und der letzte bereits im Dezember 2016, das wären ja fast 10 Maschinen pro Jahr. Sollte das stimmen kann man wohl kaum sagen, dass sich die A400M- Beschaffung über Jahrzehnte hinziehen würde.

Ich frage mich woher man die Iltise für eine der gezeichneten Belademöglichkeiten her bekommen möchte  :p

Geschrieben von: Praetorian 17. Apr 2006, 17:03

Vermutlich [Achtung, nicht verifizierte Vermutung] eine Beschönigung der Tatsache, daß aufgrund der größeren Außenabmessungen nur acht (oder gar nur vier?) Wolf mitgeführt werden können biggrin.gif

Geschrieben von: HK G36k-sd 17. Apr 2006, 22:17

Warum past da eigentlich nur ein MLRS rein? zu groß oder zu schwer?. Auf der zeichnung sieht das aus als würden da zwei rein passen.

Geschrieben von: jever 17. Apr 2006, 22:28

Vermutlich zu schwer. Man muss auch mitrechnen, dass die Munition dazukommt.

MfG jever

Geschrieben von: Praetorian 17. Apr 2006, 22:53

Ich zitiere aus dem hauseigenen MARS-Datenblatt:

QUOTE
Gefechtsgewicht mit M-77/AT-2: 24,56 t/23,95 t


Die Raketen wiegen pro Stück grob zwischen 250 und 300 kg, da kannst du dir ausrechnen, daß auch ein Verzicht auf Transport der Munition keine zwei MARS pro A400M ermöglicht.

Geschrieben von: v. Manstein 18. Apr 2006, 00:17

QUOTE(Ta152 @ 17.04.2006, 18:00)
QUOTE(evil-twin @ 13.04.2006, 10:35)
Netter neuer SuT-Artikel über den A400M:
http://www.strategie-und-technik.de/04-06/lw.pdf
Interssant finde ich, dass laut diesem Artikel der erste A400M im September 2010 an die LW gehen soll und der letzte bereits im Dezember 2016, das wären ja fast 10 Maschinen pro Jahr. Sollte das stimmen kann man wohl kaum sagen, dass sich die A400M- Beschaffung über Jahrzehnte hinziehen würde.

Ich frage mich woher man die Iltise für eine der gezeichneten Belademöglichkeiten her bekommen möchte  :p

Soweit ich weiß, haben die Canadier und auch die Belgier die Iltise noch im Bestand. Zumindest die Canadier dürften aber mittlerweile teilweise auf den Wolf umgestiegen sein (zB in Afghanistan).

Der Iltis ist schön klein und leicht; das hört sich doch für den Aussenstehenden beeindruckend an, wenn man auf einen Schlag 12 Iltise transportieren kann. *sooo viele? nein, was du nicht sagst!?*

Geschrieben von: BigLinus 23. Aug 2006, 10:23

QUOTE
EADS schon wieder verspätet?

Die schlechten Nachrichten bei EADS reißen nicht ab: die Fertigstellung des Militär-Airbus A400 M könnte sich verzögern, heißt es in der Presse. EADS dementiert zwar, doch die Aktie verliert deutlich.

23.08.2006 10:11

Der Zeitplan für den Militärtransporter werde überprüft, schreibt das Handelsblatt in seiner Mittwochsausgabe unter Berufung auf die französische Partnerzeitung La Tribune. Das neue EADS-Führungsduo mit Thomas Enders und Louis Gallois habe, so das Blatt, eine umfassende Untersuchung zur Planung des Rüstungsprojekts in Auftrag gegeben. Ergebnisse werden im Herbst erwartet.

(...)

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_181854 oder auch http://www.handelsblatt.com/news/default.aspx?_p=200038&_t=ft&_b=1125306 im Handelsblatt.

Geschrieben von: MiC 25. Aug 2006, 13:42

Bild: http://www.flug-revue.rotor.com/FRTypen/Frfotmil/FLAto.jpg (Bild automatisch entfernt)

Welches Fensterlayout wird denn verwendet?

Geschrieben von: Dragi 28. Aug 2006, 21:50

QUOTE(MiC @ 25. Aug 2006, 12:42) [snapback]835289[/snapback]


Welches Fensterlayout wird denn verwendet?</font>


Das Untere natürlich, das Obere mit den vielen Fenstern war ein Entwurf.

Geschrieben von: Pille1234 10. Sep 2006, 19:22

QUOTE
...In Bremen haben die Airbus-Verantwortlichen auf intensives Nachfragen immerhin versichert, am zeitlichen Ablauf der Fertigung der Flugzeuge sei trotz mancher gegenteiliger Gerüchte nicht zu zweifeln. Das heißt: Im Januar 2008 wird der A400M im spanischen Sevilla zum Erstflug starten. Der Rumpf dieses Flugzeugs, dessen Montagebeginn jüngst in Bremen gefeiert wurde, soll planmäßig im kommenden Februar nach Sevilla geliefert werden, wo dann der Zusammenbau des ersten Flugzeugs ein knappes Jahr bis zum Jungfernflug in Anspruch nehmen wird. Ob es wirklich dazu kommt, wird die Zeit erweisen. Auch einer der beiden Vorsitzenden des EADS­Vorstands, Thomas Enders, hat kurz nach der Bremer Veranstaltung eingeräumt, dass nicht nur die Fertigung der zivilen A380 ins Stocken geraten sei, sondern man noch mal auch in die Produktionsabläufe für die A400M schauen müsse, um eventuell Optimierungsmöglichkeiten zu entdecken. Soll heißen, dass Airbus Industries als Tochtergesellschaft von EADS scharf unter Beobachtung der Bosse steht und sich Verzögerungen im Militärtransporter-Programm kaum erlauben können wird...


http://www.europaeische-sicherheit.de/Ausgaben/2006/2006_09/04_Moniac/2006,09,04,01.html

Geschrieben von: v. Manstein 5. Oct 2006, 22:36

Neues von der strategic airlift Front!

Während wir uns hier den Kopf zerbrechen, wann und ob der super-duper Flieger A400M überhaupt einmal der Lw zuläuft, hat Schweden bereits Nägel mit Köpfen gemacht.

Die neue schwedische Regierung wird aller Voraussicht nach zwei C-17 für ihren Teil der NRF ordern!

Meinen Glückwunsch

Ich vervollständige nunmal die C-17 (zukünftigen) Betreiber Staaten:

USA
GB
Canada
Australien editiert!
Schweden (neu)
...

Quelle: http://www.n24.se/dynamiskt/verkstadsindustri/did_13796074.asp

Geschrieben von: seafox 5. Oct 2006, 22:53

Eine kluge Entscheidung der Schweden. Soviel Weitsicht fehlt den deutschen politikern und auch der Bundeswehrführung.
Müßte die Liste der Benutzerstaaten nicht durch Australien ergänzt werden? Die Aussis sollen ebenfalls vier C-17 GLOBEMASTER III geordert haben!?

Geschrieben von: v. Manstein 5. Oct 2006, 23:02

Oh ja... Habe ich vor lauter Aufregung ganz vergessen! tounge.gif

Danke für den Hinweis xyxthumbs.gif

Geschrieben von: Phantom II 6. Oct 2006, 08:07

Naja die Bundeswehr verfügt ja über geleaste Antonov 124.

Geschrieben von: mbaehr 6. Oct 2006, 08:49

Und demnächst werden wir uns wahrscheinlich bei Blackwater Securities auch Truppen für den nächsten Einsatz, z.B. im Sudan, leasen! mad.gif

Bezüglich der Wiederaufnahme des AN-124 Programms, hat jemand Informationen ob das inzwischen wirklich angelaufen ist? Die C-17 mag ja ein gutes Flugzeug sein aber für manche Dinge (z.B. CH-53) ist sie doch zu klein. Mein Wunsch wäre daher, dass wir uns an der Neuauflage der AN-124 mit 6-10 Maschinen beteiligen.

Geschrieben von: techol2002 6. Oct 2006, 09:03

Tja, heute war dann in der Zeitung "Die Welt" zu lesen, dass sich die Verzögerungen bei Airbus nicht nur auf den A 380 beziehen, sondern, dass die Bundeswehr auch länger auf die A 400M warten kann. Mit der Auslieferung sei frühestens 2012 statt 2010 zu rechnen.............

Peinlich, peinlich......
Ich habe langsam den Eindruck, dass immer, wenn es um Gerät für die Bundeswehr geht ,irgendwie immer alles teurer wird und länger dauert als geplant.......komisch, woran das wohl liegen mag *Ironiemodus aus*

Geschrieben von: Majestic 6. Oct 2006, 09:15

QUOTE(techol2002 @ 6. Oct 2006, 10:03) [snapback]844708[/snapback]

Tja, heute war dann in der Zeitung "Die Welt" zu lesen, dass sich die Verzögerungen bei Airbus nicht nur auf den A 380 beziehen, sondern, dass die Bundeswehr auch länger auf die A 400M warten kann. Mit der Auslieferung sei frühestens 2012 statt 2010 zu rechnen.............

Peinlich, peinlich......
Ich habe langsam den Eindruck, dass immer, wenn es um Gerät für die Bundeswehr geht ,irgendwie immer alles teurer wird und länger dauert als geplant.......komisch, woran das wohl liegen mag *Ironiemodus aus*


Tja, dann scheinen deine Informationen schlicht und ergreifend inkorrekt zu sein rolleyes.gif
QUOTE
EADS: Liegen bei A400M-Programm exakt im Zeitplan
AMSTERDAM (Dow Jones)--Die EADS NV, Amsterdam, hat Berichte über mögliche Verzögerungen bei der Auslieferung des Militärtransporters A400M zurückgewiesen. Bei der Produktion des A400M liege das Unternehmen exakt im Zeitplan, sagte EADS-Sprecher Michael Hauger am Donnerstag Dow Jones Newswires auf Anfrage und verwies auf entsprechende Äußerungen des Airbus-CEO Christian Streiff.

Die Zeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) hatte vorab aus ihrer neuen Ausgabe mit Verweis auf Informationen aus Rüstungs- und Zulieferkreisen berichtet, dass dem Unternehmen wegen technischer Probleme erhebliche Auslieferungsverzögerungen drohen würden.

Dem Bericht zufolge werde Airbus den neuen Militärtransporter erst ab 2012 und nicht wie geplant 2010 an die Bundeswehr ausliefern können. Grund sei das zu hohe Gewicht des Flugzeugs, wodurch die Triebwerke zu stark belastet würden, berichtet die Zeitung. Auch gebe es personelle Engpässe bei der Entwicklung.

Dies sei reine Spekulation ohne jegliche Grundlage, sagte der EADS-Sprecher. Eine Überprüfung des A400M-Programms sei noch nicht abgeschlossen. Wann mit einem Ergebnis zu rechnen sei, sei nicht absehbar.

Datum: 05.10.2006 18:40
Quelle: http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=33940319

Geschrieben von: techol2002 6. Oct 2006, 12:20

Ja genau..... EADS hatte auch noch vor einiger Zeit behauptet, dass man beim A 380 im Zeitplan liegen würde. Im September hiess es dann schon, dass es Verzögerungen geben könnte..... usw.

Es ist doch logisch, dass der Hersteller erstmal dementiert, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung des Aktienkurses und der drohenden Schadensersatzklage der Aktionäre gegenüber der EADS!

Geschrieben von: mbaehr 6. Oct 2006, 13:49

Habe momentan die Quelle nicht aber angeblich ist der A400M Vertrag, ähnlich den normalen Airbus-Verträgen mit Airlines, mit festgeschriebenen Leistungen und Terminen abgeschlossen worden. Vielleicht kriegt die Bundeswehr dann ihre Flugzeuge mit dickem Rabbat, so wie jetzt die ersten A380 Kunden. biggrin.gif

Geschrieben von: v. Manstein 6. Oct 2006, 19:22

QUOTE(Phantom II @ 6. Oct 2006, 07:07) [snapback]844704[/snapback]

Naja die Bundeswehr verfügt ja über geleaste Antonov 124.


Das stimmt nicht.
Es gibt zwar einen Vertrag namens SALIS zwischen der NATO und einer priv. Transportgesellschaft über die Bereitstellung von zwei AN-124 innerhalb von 72 Stunden (?) und weiteren AN-124 innerhalb von 7 Tagen. Das war´s aber! Nichts mit leasing oder so...

Die Briten als auch die Ausis leasen hingegen ihre C-17 mit der Option, nach Ende des Leasing die Flieger zu kaufen.

Geschrieben von: v. Manstein 6. Oct 2006, 19:24

QUOTE(mbaehr @ 6. Oct 2006, 12:49) [snapback]844743[/snapback]

Habe momentan die Quelle nicht aber angeblich ist der A400M Vertrag, ähnlich den normalen Airbus-Verträgen mit Airlines, mit festgeschriebenen Leistungen und Terminen abgeschlossen worden. Vielleicht kriegt die Bundeswehr dann ihre Flugzeuge mit dickem Rabbat, so wie jetzt die ersten A380 Kunden. biggrin.gif


Nein, so wweit ich informiert bin, werden solche Verträge ohne Konventionalstrafe abgeschlossen... leider! wallbash.gif

Geschrieben von: ChrisCRTS 6. Oct 2006, 19:36

Naja der bund hat genug geld! biggrin.gif

Geschrieben von: Aurel 21. Oct 2006, 01:00

Die Schweden haben eine sehr gute Entscheidung getroffen. Die Skandinavische Battle Group soll 2009 Einsatzbereit sein. Will man die in dem vereinbarten Zeitfenster verlegen, gibt es keine Alternative zur C-17.

Die deutsche Bundesregierung wird ihre getroffenen Vereinbarungen zur Verlegefähigkeit nicht einhalten können. SALIS hin oder her. Die Antonovs haben nicht die nötige Schutzausstattung und Avionik an Bord um im Ernstfall schnelle Verstärkungen irgendwohin zu fliegen.

Die einzige Möglichkeit dem Mangel an Transportkapazität heute Abhilfe zu verschaffen wäre die C-17. Sicherlich in einem europäischen Betreiberpool, um der schnellen rofl.gif Eingreiftruppe der EU die nötige Verlegefähigkeit zu geben.

Selbst wenn der A-400M ab 2010 zulaufen sollte, sind sicherlich noch ein paar Jährchen zu rechnen, bis der Vogel tut was er sollte. Bei der C-17 sind die Kinderkrankheiten schon raus, und die Personalschulung könnte auch schon begonnen werden.
Das Deutschland proklamierte Führungsnation bei der Logistik innerhalb Europas ist, kommt mir immer lustiger vor. rolleyes.gif

Geschrieben von: Havoc 25. Oct 2006, 12:45

Was die C 17 betrifft: Da gibt es eine Nato - Initiative für 4 Maschinen.

Hier der Artikel stand 12. Sept. 2006

QUOTE
(Source: Netherlands Ministry of Defence; issued Sept. 12, 2006)


(Issued in Dutch only; unofficial translation by defense-aerospace.com)



The Netherlands have decided to join the NATO C-17 initiative, Dutch State Secretary of Defence Cees van der Knaap has announced.

The C-17 Initiative is a NATO proposal for the joint purchase and management of at least three C-17 Globemaster transport aircraft. The Globemaster is one of the largest transport aircraft in the world.

A large requirement for this form of air transport capability exists both in the Netherlands and NATO for the support of crisis control operations.

By taking part in this initiative, the expeditionary capabilities of the Dutch armed forces are reinforced. The Netherlands will obtain the right to 500 flight hours per year, but without ownership of the aircraft.

The contract has a duration of 30 years, and the Dutch share will cost between 10 and 15 million euros per year. In the coming months, contract negotiations will be conducted with the manufacturer, Boeing.

In addition to the Netherlands, the United States, Italy, Denmark, Poland, Czechia, Slovakia, Hungary, Bulgaria, Romania, Slovenia, Estonia, Latvia and Lithuania have so far signed the NATO initiative. A number of other countries are considering their participation.

The first C-17 aircraft is expected to become available as early as mid-2007.

-ends-


Die Nato hat ebenfalls am 12. Sept. in einer Pressemitteilung eine Absichtserklärung in diese Richtung verkündet.
http://www.nato.int/docu/pr/2006/p06-107e.htm

Und was den Zeitpunkt für das Produktionsende der C 17 betrifft: Da scheint das Letzte Wort doch noch nicht gesprochen zu sein. (siehe http://www.defenseindustrydaily.com/transport_utility/index.php)

Deutschland währe gut beraten, sich an diesem NATO- Pool zu beteiligen. Gleiches gilt auch für die Spanier und Franzosen, dann liese sich der Pool vielleicht sogar aufstocken.

Geschrieben von: BigLinus 28. Dec 2006, 20:43

QUOTE
Angst vor Lieferverzögerungen: Royal Air Force will C-17

Wie die "Times" unter Berufung auf Boeingkreise berichtet, wird das britische Verteidigungsministerium bei Boeing drei C-17 Globemaster III anstelle weiterer Exemplare des Airbus Militärtransportflugzeugs A400M bestellen. Hintergrund der Entscheidung seien Befürchtungen, bei Airbus werde es erneut zu Verzögerungen in der Auslieferung des A400M kommen, der eigentlich bereits in diesem Jahr marktreif sein sollte.

(...)

Beobachter vermuten neben Bedenken hinsichtlich der Auslieferung des A400M aber auch strategische Gründe hinter der Wahl Großbritanniens. Flottenentscheidungen der Royal Air Force werden bereits seit längerer Zeit in enger Abstimmung mit dem US Militär getroffen, um bei gemeinsamen Missionen auch einheitliche Wartungsinfrastrukturen nutzen zu können. Das Auftragsvolumen für die drei C-17 wird auf 660 Millionen US Dollar geschätzt.

Airbus liegen für den A400M derzeit 195 Bestellungen vornehmlich aus dem europäischen Raum vor. Großbritannien hat bislang 25 Flugzeuge des Typs in Auftrag gegeben, die ab 2010 ausgeliefert werden sollen, und ist damit nach Deutschland (60), Frankreich (50) und Spanien (27) der viertgrößte Kunde des flexibel einsetzbaren Transportflugzeugs.

(...)

[ http://www.aero.de/news.php?varnewsid=2053 ]

Geschrieben von: BigLinus 21. Jun 2007, 17:09

War der Ersteinsatz des neuen Turboprop Triebwerks für die A400M in einer modifizierten C-130 ursprünglich für Ende 2006 geplant, mußte der Beginn der Testreihe auf das 4. Quartal 2007 verschoben werden. Als Grund für die Verzögerung wurden Schwierigkeiten bei der Ölschmierung einiger mechanischer Teile des Europrop International (EPI) TP400-D6 turboprop angegeben, die zu einer teilweisen Neukonstruktion führten.

Um den angedachten Auslieferungstermin für die ersten A400M nicht zu gefährden, plant EADS nun den Einsatz einer 6. Maschine um das Prüfprozedere zeitlich zu optimieren.

Hier der http://www.flightglobal.com/articles/2007/06/21/215029/first-flight-target-for-a400ms-tp400-engine-slips-to-fourth-quarter.html zur englischsprachigen Quelle.

Geschrieben von: BigLinus 30. Jul 2007, 20:57

EADS hat heute bekannt gegeben, daß sich der Jungfernflug des A400M auf den Sommer 2008 verschieben wird. Hier der http://www.flightglobal.com/articles/2007/07/30/215790/a400m-flight-test-schedule-delayed-says-eads.html zum englischsprachigen Artikel.

Geschrieben von: PzBrig15 30. Jul 2007, 21:19

Zum x-ten Mal wird ein militärisches Großprojekt zeitlich nach hinten geschoben.
Hat ja fast schon Tradition . Diesmal sind aber wohl nicht die Forderungen der
Nutzerstaaten mit zig-Ausführungen und den Zulassungsbedingungen Schuld,
sondern die Schmierung eines Triebwerkes. Also rein mechanische Probleme.
Schlimm genug...................

Geschrieben von: BlueSteel 30. Jul 2007, 23:07

Ich hab nur gehört, dass der Fehler irgendwo an den Triebwerks-Aufhängungen liegen soll.
Und bis zum ersten Testflug ist wohl auch noch nicht klar, inwieweit genau dieser Fehler das Flugverhalten der A-400 beeinflusst.

Auf jeden Fall soll sich die Auslieferung für 2008 auf weitere 3 Monate (Wenn nicht sogar noch länger..) verschieben.

Geschrieben von: BigLinus 31. Jul 2007, 09:52

@ BlueSteel

In der englischsprachigen Quelle heißt es: (...) "the A400M's flight debut has been delayed until the summer of 2008" (...). Darüber hinaus findet der Ersteinsatz des neuen Triebwerks auch erst im 4. Quartal 2007 statt. Daher dürfte eine Auslieferung noch im Jahr 2008 völlig illusorisch sein.

Geschrieben von: DemolitionMan 30. Aug 2007, 22:07

Es ist doch unverantwortlich, was in Sachen A400M passiert. Kanada hat Ende 2005 beschlossen, seine C-130 Flotte zu ersetzen, und hat jetzt schon die erste C-17 in Afghanistan gelandet!! Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln angesichts der Einkaufspolitik der Bundesregierung im Lufttransportbereich.

Geschrieben von: goschi 30. Aug 2007, 22:56

ZITAT(DemolitionMan @ 30. Aug 2007, 23:07) [snapback]896771[/snapback]
Es ist doch unverantwortlich, was in Sachen A400M passiert. Kanada hat Ende 2005 beschlossen, seine C-130 Flotte zu ersetzen, und hat jetzt schon die erste C-17 in Afghanistan gelandet!! Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln angesichts der Einkaufspolitik der Bundesregierung im Lufttransportbereich.

die C-17 hatte auch nicht gerade die kürzeste Entwicklungsgeschichte hinter sich...
zudem fliegt dieses muster seit den 90ern, der A400M aber ist noch in der Entwicklung.

das kannst du jetzt wahrlich absolut nicht vergleichen... rolleyes.gif

Geschrieben von: DemolitionMan 30. Aug 2007, 23:02

Ich vergleiche auch nicht die Flugzeugtypen, sondern den Bedarf. Deutschland hat nunmal Sofortbedarf und hätte diesen auch ebenso wie Australien und Kanada decken können. Aber wir stellen ja lieber fest, dass grad keine Antonovs zur Leasing-Verfügung stehen... rolleyes.gif

Geschrieben von: techol2002 31. Aug 2007, 11:27

Tja, das Problem ist nur, dass auch die Soldaten diesen Sofortbedarf sehen bzw. die Führungsebene. Wenn es dann allerdings zur Beschaffung kommen soll, dann schreien sowohl die deutschen Unternehmen, als auch die Abgeordneten des Verteidigungsausschusses, deren Wahlkreise "rein zufällig" da liegen, wo entsprechende Unternehmen sitzen, Zeter und Mordio. Die kommen sofort mit den üblichen Totschlagsargumenten im Sinne von Arbeitsplätzen, Technologie Know How etc. Und somit wird dann brav entwickelt und beschafft, was in deutschen Landen entwickelt und gebaut worden ist. Einzige große Ausnahme in letzter Zeit dürfte da wohl der DURO von Mowag sein, wobei der wohl bei KMW oder Rheinmetall zusammengebastelt wird, wenn ich mich nicht täusche. Das Ganze geht sogar soweit, dass das Gewehr große Reichweite nicht bei Berret direkt geordert wurde, sondern über H&K......

Geschrieben von: Glorfindel 31. Aug 2007, 12:37

Rüstungspolitik ist eben oft reine Wirtschaftspolitik. Irgendwie musste man ja die Entwicklung des A380 zwischenfinanzieren und da bot sich der A400M halt gut dafür an.

Geschrieben von: goschi 1. Sep 2007, 22:15

ZITAT(Glorfindel @ 31. Aug 2007, 13:37) [snapback]896809[/snapback]
Rüstungspolitik ist eben oft reine Wirtschaftspolitik. Irgendwie musste man ja die Entwicklung des A380 zwischenfinanzieren und da bot sich der A400M halt gut dafür an.

die A400M entwickelt sich für Airbus vermutlich zum Verlustgeschäft (wenn man nicht deutlich mehr Exportaufträge an Land ziehen kann), weil das ganze über Fixpreise geregelt wurde wink.gif

Geschrieben von: PzBrig15 1. Sep 2007, 22:52

Wirtschaft ist eine Brut für sich . Militärische Wirtschaft nochmal hoch 2.

Seit den Zeiten von Rüstungsgeschäften ( Starfighter) Mitte der 50er Jahre ist dieses Geschäft mit Gegenleistungen, Kompensationsgeschäften, Fusionen, Lizenzfertigungen derart Verschlungen, Verschwiegen und Undurchsichtig , das man immer noch Millionen an Lobbyarbeit bezahlt und dennoch gut verdient. Einen Namen für diesen Wirtschaftszweig könnte man nennen, würde dann aber italienische Namen in den Mund nehmen müssen......
siehe : Schreiber , Strauß , Leisler-Kiep usw.


Anmerkung : Welches militärische Großprojekt wurde in den letzten 30 Jahren zeit- und kostengerecht eingeführt ???

Geschrieben von: Phantom II 29. Sep 2007, 10:57

Wie sieht es denn mit zukünftigen Exportchancen aus ? Australien und Kanada habe ich eigentlich immer als potentielle Kunden betrachtet, die haben aber seit kürzerem die C17 eingeführt. Welche anderen Länder bräuchten in nächster Zeit neue Transporter oder haben Ausschreibungen laufen bzw. explizit Interesse an der A400M geäussert.

Geschrieben von: Phantom II 29. Sep 2007, 11:00

ZITAT(mbaehr @ 6. Oct 2006, 12:49) [snapback]844743[/snapback]
Habe momentan die Quelle nicht aber angeblich ist der A400M Vertrag, ähnlich den normalen Airbus-Verträgen mit Airlines, mit festgeschriebenen Leistungen und Terminen abgeschlossen worden. Vielleicht kriegt die Bundeswehr dann ihre Flugzeuge mit dickem Rabbat, so wie jetzt die ersten A380 Kunden. biggrin.gif


Die A380 Kunden haben ja auch verbilligt A330 als Übergangslösung bekommen, wie wäre es mit ein paar A330MRTTs für die BW oder die beiden A319ACJ verbilligt smile.gif

Geschrieben von: Dive 9. Oct 2007, 18:08

aus defense-aerospace.com:


Award of a Contract for the Provision of Overall Technical/Logistic Support Services for the A400M Weapon System


(Source: Federal Office of Defence Technology and Procurement, BWB; issued Oct. 8, 2007)


Germany plans to out-source the maintenance and logistics support of its A400M fleet, and has issued an initial tender. (Airbus illustration)
Award of a contract for the provision of overall technical/logistic support services for the A400M Weapon System of the German Air Force (GAF) during the In-Service Phase, including establishment and operation of a Support Center (SC) A400M with cooperative models, with an option to include in the contract support services for the A400M Weapon System of the French Air Force (FAF), depending on decision about A400M support strategy still to be made by France.

Estimated cost or range, excluding VAT: >= 1.000.000.000 EUR

Short description of the contract:

The contract to be concluded is planned to contain all products and services required for the overall technical/logistic in-service support of the A400M Weapon System. This mainly includes all services provided by a system-supporting company with respect to the technical/logistic support / post-design services, services regarding maintenance and materiel supply for the A400M Weapon System.

However, the Customer reserves basically the right to exclude some products and services before contract signature.

According to the current planning, a total of 60 German A400M A/C will be delivered between 2010 and 2016. The completion of all measures for the establishment of the operational readiness of the A400M Weapon System – logistic support date (LSD) – is scheduled for May 2010 and the beginning of the in-service phase at the Air Transport Wing (LTG 62) in Wunstorf is envisaged by August 2010.

The A/C shall have a service life of 30 years and the annual intended level of utilization currently amounts to 377 flight hours per A/C and year.

Two wings each equipped with 30 A/C will be established. These wings will be stationed in Wunstorf and Alt Duvenstedt (Hohn).

If a decision in favor of a French-German operational squadron (multinational operational squadron, if required) is made, this site will be included in the provision of services.

The A400M logistic concept defines three levels for the maintenance (ML 1 to 3) of the Weapon System. ML 2 is divided into “on A/C” and “off A/C” activities. The A400M Weapon System will be maintained and repaired by GAF personnel up to ML 2 “on A/C”. Maintenance services beyond this level shall be provided by the Contractor.

The existing GAF Maintenance Groups should be responsible for the maintenance of specific general equipment (i.e. equipment “cross-utilized” in other A/C types of GAF) using already available capacities.

The system analysis capability, i.e. the technical analysis- and evaluation-capability and related organic repair capability for missions (i.e. heavy maintenance activities beyond ML 2 “on A/C”) by own GAF personnel shall be guaranteed by a cooperation with the Contractor, basically at the location of the A/C depot maintenance.

Within the scope of this cooperation, this GAF personnel must be trained and kept current by the Contractor by integrating them in the relevant work fields. The Contractor shall establish and operate a Support Center (SC) A400M for the In-Service Phase in Germany taking into account the specified requirements and particularly the cooperation with GAF.

The GAF will set up a strategic partnership with the Contractor for up to 31 years (initial contractual period to be defined plus option). The Contractor shall be responsible for the overall system support of the A400M weapon system based on Customer’s regulations and guidelines.

Major maintenance activities will be performed by the supporting industry alone or in cooperations with the Air Force for specific components. Additionally, the SC will be in charge of some parts of the materiel supply.

The Customer intends to have the system support for the A400M Weapon System provided by a single prime contractor under one contract covering all fields of services involved (i.e. service out of one hand) if the requirement of best value for money is fulfilled.

The Contractor must demonstrate adequate skills and capacities for the technical-logistic support of large transport aircraft (e.g. continued airworthiness) as well as an adequate industrial structure with its subcontractors taking into consideration economical aspects.

For the purpose of ensuring a multinational interoperability the Contractor to be selected must agree to support further potential international users of the A400M Weapon System if there will be respective international cooperations / agreements.

French Air Force

As a User of the A400M Weapon System, France is currently assessing the alternatives of supporting their A/C. Therefore, it is possible that similar products and services could be contracted for FAF taking into account the following parameters and conditions:

According to current planning, a total of 50 French A400M A/C will be delivered between 2009 and 2019. The completion of all measures for the establishment of the operational readiness of the French A400M Weapon System – logistic support date (LSD) – is scheduled for July 2009 and the beginning of the In-Service Phase at the Air Transport Wing in Orleans is envisaged by October 2009.

The A/C shall have a service life of 30 years and the annual intended level of utilization currently amounts to 660 flight hours per A/C and year. (ends)


(EDITOR’S NOTE: Interestingly, this document reveals that Germany plans to fly its A400Ms at an annual rate of 377 flight hours per aircraft , just over half as much as the 660 hours/year planned by the French Air Force. However, both countries plan the same, 30-year service life for the aircraft).



Entschuldigt, dass ich das hier nur so reinschmeisse, aber ich habe nicht viel Zeit und auf der Seite des BWB habe ich jetzt auch noch nichts gefunden.

Geschrieben von: BigLinus 16. Oct 2007, 18:37

ZITAT
Bis zu zwölf Monate Verzögerung bei A400M

Beim Militärtransporter A400M droht dem Flugzeughersteller Airbus eine Verzögerung von sechs bis zwölf Monaten. Der französische Verteidigungsminister Hervé Morin habe dies bei einer Anhörung im Senat erklärt, berichtet die Zeitung "La Tribune" am Dienstag in ihrer Onlineausgabe.

Airbus wollte die Angaben zunächst nicht bestätigen. Der Executive Vice President Operations des Flugzeugherstellers, Tom Williams, hatte die Verzögerungen beim A400M erst am Montag auf sechs Monate beziffert. Unter anderem gebe es Probleme mit den Motoren von Rolls-Royce. Der erste Flug müsse deswegen vermutlich auf Juli 2008 verschoben werden.

(...)

[ http://www.finanztreff.de/ftreff/popup_news_druck.htm?id=27450593&sektion=topthemen&awert=&u=0&k=0 ]

Geschrieben von: Phantom II 17. Oct 2007, 08:33

Man hätte echt doch ein paar C130J oder C17 als Zwischenlösung leasen sollen

Geschrieben von: PzBrig15 17. Oct 2007, 17:05

Man mußte ja mal wieder einen Sonderweg gehen und Propeller-Triebwerke haben wollen.
Nun muß anscheinend das Rad neu erfunden werden. Warum die C-17 Nutzer mit Turbinentriebwerken
auch in den entlegensten Teilen der Erde klar kommen weiß ich nicht . Mit solch einem modernen Flieger auf
irgendeiner hoppeligen wieselanden kann man eh vergessen. Wer sowas will, besucht auch Sonntags Römerlager.
Wo sind denn keine Flugplätze bei internationalen Einsätzen in der Nähe ???? Meist werden die Einsätze über
Monate geplant . Da kann man getrost noch eine internationale Ausschreibung für einen Flughafen ausschreiben.
Zumal die Militärs eh mehrere Wochen Vorlauf für einsätze brauchen.

z.B.
Tsunami Katastrophe in Asien .
Bis das deutsche Latzarett auf dem Luftweg dort war, sind die Einheiten der USA , Australien und co schon wieder am packen gewesen.
Bis der deutsche EGV vor Ort war, musste erst aufgerüstet , Material gebunkert und Bedienungspersonal eingeschift werden. Als man
dann am ersten Einsatztag das komplette Schiff mit Medienvertreter vollgestopft hat , sind mir ernste Bedenken gekommen. An diesem Pressetag hätte man
schon Personen behandeln können. Aber vielleicht bin ich ja von Vor-Vorgestern . Aber da hat es wenigstens einigermaßen geklappt.
Übrigens : Wenn ich heutigen technischen Probleme bei Großprojekten sehe , dann waren die Arbeiter / Ingenieure der 50er / 60er / 70er /80er Jahre ja wahre Helden.

Geschrieben von: Nite 19. Oct 2007, 15:17

ZITAT(PzBrig15 @ 17. Oct 2007, 18:05) *
Man mußte ja mal wieder einen Sonderweg gehen und Propeller-Triebwerke haben wollen.
Nun muß anscheinend das Rad neu erfunden werden. Warum die C-17 Nutzer mit Turbinentriebwerken
auch in den entlegensten Teilen der Erde klar kommen weiß ich nicht .

Vielleicht deshalb weil der A400M in der Klasse C130/C160 spielt und kein strategischer Transporter à la C17 ist? (Auch wenn uns Industrie und Bw einem eben dieses weismachen wollen)

Geschrieben von: PzBrig15 5. Nov 2007, 20:34

Wegen Probleme beim Airbus A400M hat die Konzernmutter EADS heute keine Gewinn/ Verlustvorschau für das Jahr 2008 abgegeben.
Dies ist für ein Aktiennotiertes Unternehmen ungewöhnlich. Die Probleme beim Programmablauf werden nunmehr offiziell zwischen 6 Monaten bis zu 12 Monaten veranschlagt.
Die verschiebung im Programm sollen sich bis zu 1, 4 Milliarden Euro summieren.
Quelle : HP EADS und www.ftd.de

Geschrieben von: Racer 9. Jan 2008, 19:07

Ich habe einige Vorträge zum A-400M gefunden.

Nicht aktuell, aber interessant:

http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2001_11_29_A400M.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2004_04_15_SystemsEngineering.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2005_11_03_A400M.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2005_11_24_A400M_BWB.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2006_09_19_RAeS_A400M.pdf

Geschrieben von: PzBrig15 9. Jan 2008, 20:02

ZITAT(Racer @ 9. Jan 2008, 19:07) *
Ich habe einige Vorträge zum A-400M gefunden.

Nicht aktuell, aber interessant:

http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2001_11_29_A400M.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2004_04_15_SystemsEngineering.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2005_11_03_A400M.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2005_11_24_A400M_BWB.pdf
http://www.mp.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2006_09_19_RAeS_A400M.pdf


Interessante Berichte :
Anmerkung : am 28.10.2005 erfolgte der Erstlauf des Triebwerkes. Komisch das erst 2 Jahre danach
Probleme mit der Schmierung des Triebwerkes aufgetreten sind . Ansonsten wurden u.a. auch die
Vorzüge der Turbo-Prop-Triebwerke genannt : 15 % Treibstoffersparnis.

Unimog U 2450L : Nachdem in den Broschüren auch die Fahrzeuge aufgeführt wurden,die mit einem
Airbus A 400M transportiert werden könnten, ist mir der 6x6 Unimog U 2450L ins Auge gefallen.
Beabsichtigt man dieses Chassis für eventuelle zukünftige Fahrzeuge ( Großraum-Dingo) o.ä.
zu nutzen ? Interessant ist das Fahrzeug allemal.Bedarf besteht mit Sicherheit.
siehe auch :
http://www.trotamundos.ch/bat%20pics.htm

Geschrieben von: beistrich 2. Mar 2008, 10:41

ZITAT(PzBrig15 @ 17. Oct 2007, 17:05) *
Man mußte ja mal wieder einen Sonderweg gehen und Propeller-Triebwerke haben wollen. Nun muß anscheinend das Rad neu erfunden werden...


nö eigendlich nciht.

Die meisten Konkurrenten (An-70, C-130) haben auch Turboprops und überhaupt wird ein Turboprop als das STOL-Triebwerk angesehen. Sehr effektiv im unteren Geschwindigkeitsbereich, man kann die "Abluft" über die Flügeloberkante leiten, wenn es Fremdkörper frisst zerstören sie nciht gleich das ganze Triebwerk und es gibt viel Leistung fürs Gewicht.

In der Konzeptionsphase wurde überlegt Turbofans zu nehmen, Derivate von zivilen Triebwerken wie zb: PW6000 . Dafür sprach ein geringeres Risiko, dagegen die Kosten und "...tactical unsuitability of turbofans"

Wenn das wer ließt und sich denkt: JA aber mit den Turbofans hätte man dieser Probleme jetzt nicht -> Die C-17 hat das F117-PW-100, ein Derivat des PW2040(montiert an der B757), und das Ding war wärend der Entwicklung auch ein ordentlicher Saulus rofl.gif Dagegen sind die jetzten Kostenüberschreiten mit dem TP-400 noch wenig

ZITAT
Wo sind denn keine Flugplätze bei internationalen Einsätzen in der Nähe ????


teils ja,Teils nicht, teils in einem Zustand das schonwieder die Geländeigenschaften des Transporters gefragt sind.

Wenn man zb: eine vorgeschobene Basis in Helmand im nichts baut hat man einen Schotterrunway und das wars. Oder Kandahar air field am Anfang von OEF, Runway war zwar da aber...naja hmpf.gif .
In Iraq und besonders Afghanistan landet man öfters außerhalb von Flughäfen um zb. Außenposten zu versorgen. Im Chad wird die Eufor viele Flugfelder nutzen die bis jetzt nur von UNHCR Twin Otters beflogen wurden. Während Naturkatasprohnen wie zb: Tsunami sind einige Runways teilweise zerstört gewesen usw...

Armeen und ihr Material wird halt dafür dort eingesetzt wo man mit normalem zivilen Gerät nicht hinkommt.


edit: Und wehe jetzt sagt irgendwer was in der Art von "Totengräber". Was kann ich dafür wenn in dem Berich noch alte Threads auf der ersten seite sind um gleich einem ins Auge zu fallen? biggrin.gif

Geschrieben von: harmlos 2. Mar 2008, 11:40

ZITAT(PzBrig15 @ 9. Jan 2008, 20:02) *
Unimog U 2450L : Nachdem in den Broschüren auch die Fahrzeuge aufgeführt wurden,die mit einem
Airbus A 400M transportiert werden könnten, ist mir der 6x6 Unimog U 2450L ins Auge gefallen.
Beabsichtigt man dieses Chassis für eventuelle zukünftige Fahrzeuge ( Großraum-Dingo) o.ä.
zu nutzen ? Interessant ist das Fahrzeug allemal.Bedarf besteht mit Sicherheit.
siehe auch :
http://www.trotamundos.ch/bat%20pics.htm

Der U2450L wird seit einiger Zeit nicht mehr produziert.

Geschrieben von: Reservist 3. Mar 2008, 23:22

Kann mir wer ganz kurz zusammenfassen, was der A400m kann, was der C17 nicht kann?

Geschrieben von: Racer 4. Mar 2008, 13:38

-halbsoviel Kosten in der Anschaffung
-massiv günstiger im Unterhalt
-von deutlich kürzeren Start- und Landestrecken aus operieren

Reicht das?

Oder kaufst du dir einen Lastwagen wenns auch ein Smart tut um zur Arbeit zu fahren? wink.gif
PS: Selbst eine An-124 wäre in der Anschaffung fast halb so teuer wie eine C-17.

Geschrieben von: Havoc 4. Mar 2008, 14:39

Auch wenn der A 400M gerne als strategisches Transportflugzeug dargestellt wird, es ist und bleibt ein taktisches.
Die C 17 ist von Anfang an als strategisches konzipiert und eingeführt worden.

Wenn, dann muß man den A 400M mit der Hercules vergleichen.
Bei dem SALIS - Programm der NATO und EU hatte man sich aus Kostengründen für die AN 124-100 entschieden, obwohl die C 17 operativ besser bewertet wurde.
NATO -Pläne zusätzlich 3 - 4 C 17 zu beschaffen sollen mach meinem Wissen 2007 von Frankreich und Deutschland blockiert worden sein.

Was mich wundert ist, dass die 4 Marder und der Bergepanzer außerhalb des SALIS- Vertrages von Rammstein mit C 17 nach Mazar-i-Scharif verlegt wurden. Angeblich soll die AN 124 durchaus auf der Piste starten und landen können und alternativ hätte am auch das kanadische Modell umsetzten können: Mit der Antonov bis Kirgisistan und von da ab mit der C 17 nach Mazar-i-Scharif.
Die Bundeswehr zahlt insgesamt 20 Mio Euro für SALIS bis zum Zulauf der A 400M aber das Problem mit dem strategischem Lufttransport wird wohl auch mit der A 400M noch da sein.



Geschrieben von: techol2002 4. Mar 2008, 17:17

Naja, Hauptsache der französische ääääääääääääääääääääääh *hust* europäische Flugzeugbauer konnte ein paar Maschinen verkaufen.

Geschrieben von: beistrich 5. Mar 2008, 18:44

@Havoc:

ZITAT
Wenn, dann muß man den A 400M mit der Hercules vergleichen.


Man kann die A400M entweder mit C-130 und C-17 vergleichen oder mit keinen von beiden. Die A400M sitzt zwischen beiden Stühlen, ist nicht mit ihnen direkt vergleichbar aber beide Flugzeuge sind halt bei jedem Wettbewerb und jeder Überlegung ihre Konkurrenz.

ZITAT
NATO -Pläne zusätzlich 3 - 4 C 17 zu beschaffen sollen mach meinem Wissen 2007 von Frankreich und Deutschland blockiert worden sein.


2007 wurde SAC beschlossen. Gekauft werden 2-4 C-17s, ab 2008 soll geliefert und stationiert werden sie in Ungarn.

http://www.nato.int/issues/strategic-lift-air-sac/index.html (huch englisch)

http://www.airpower.at/news07/1226_c-17_papa/index.html (auf österreichisch, wers besser versteht)


@techol2002: ach bei der A400M passt so ein seitenhieb auf Frankreich nicht wirklih gut. Da würde einer auf Spanien oder Deutschland vieeeel besser passen (das eine land macht die Endmontage, das andere hat den größten Arbeitsanteil).

Geschrieben von: Reservist 5. Mar 2008, 20:15

war der a400m eigentlich mal als größeres flugzeug geplant? bin grad in nem anderem forum in so ner diskussion drinne, aber hab leider nur nen ganz groben überblick und auch keine ahnung wie frühere entwicklungschritte aussahen.

Geschrieben von: goschi 5. Mar 2008, 20:36

nicht konkret, die Forderungen der einzelnen Staaten gingen zuerst etwas auseinander, aber die aktuelle grösse, vor allem nutzlast, war recht früh grob fixiert.

Geschrieben von: Reservist 5. Mar 2008, 21:00

Ah danke.

Geschrieben von: Dive 6. Mar 2008, 19:13

Alle vier Triebwerke für den ersten fliegenden Prototyp sind in Sevilla.
http://www.rolls-royce.com/media/showPR.jsp?PR_ID=40620

Geschrieben von: Havoc 7. Mar 2008, 00:23

@ beistrich

Das FLA/ATF - Programm wurde 1985 gestartet um die europäischen C 130 und C 160 zu ersetzen.
Dass die Maschine größer als die Herc ausfällt liegt daran, dass zum Zeitpunkt der Definition die militärischen Planer von einem europäischem Kriegsschauplatz als Hauptbedrohung ausgegangen sind und daher der Bedarf an einem strategischen Transporter gering war. Es wurde damals die 2- Muster- Lösung nach amerikanischem Vorbild als zu teuer erachtet und ein taktischer Transporter mit einer strategischen Grundbefähigung bevorzugt.

Die C 17 wurde im gleichen Zeitraum als strategischer Transporter entwickelt, der in der Lage ist jegliche Ausrüstung von der US-Heimatbasis direkt bis in die Kampfzone zu transportieren. Hintergrund war die Überlegung, dass bei einem Angriff des WP die USA so schnell wie möglich Truppen von den Staaten nach Europa verlegen müssen und ein Großteil der Flughäfen für C 5 und C-141 unbrauchbar sein würden.

Alle Nutzer/Käufer mit Außnahme der NATO der C 17 betreiben auf taktischer Ebene die C 130.

Und Großbritanien hatte 25 C 130 J als notwendigen Ersatz für 25 C 130K gekauft und wird die restlichen 25 Eins zu Eins durch A 400M ersetzen. Die 4 C 17 wurden ursprünglich bis zum Zulauf A 400M geleast. 2004 wurde beschlossen diese zukaufen und zusätzlich eine weitere zubeschaffen. Es wird aber weder die C130J- noch die A 400M- Flotte reduziert.

Der Versuch den A 400M als Strategischen Transporter zu vermarkten scheiterte in Australien, da die A 400M im Gegensatz zur C 17 weder den M1 noch den CH47 transportieren kann.

In Kanada scheiterte der A 400M gegen die C 130J, da dieser nicht rechtzeitig für den notwendigen Ersatz der CC130 zu Verfügung stand. Bei der Forderung nach strategischen Kapazitäten untersuchte Kanada die AN 124; C17 und den A 400M:

Folgende Ansprüche wurden 2006 gestellt:

ZITAT
Aircraft capabilities

The contractor selected for the strategic airlift project will be awarded a contract to deliver four strategic aircraft that meet all the mandatory capabilities of the Canadian Forces listed below:

Range and payload - Sufficient un-refuelled range and payload capacity (6,482 kilometres with 39,000 kilograms) to support domestic and international deployed operations.

Global remote operations - Capable of supporting Canadian Forces operations in Canada and potentially hostile theatres of operations overseas. The aircraft must be able to provide the required flexibility in a theatre of operations, capable of take off and landing from unpaved, short runways (1,219 metres by 27.4 metres) and airdrop personnel and/or equipment.

Cargo compartment – Adequate cargo compartment size to transport wheeled and NATO standard palletized equipment (2.235 metres by 2.743 metres), wheeled equipment in a combat ready configuration and Canadian Forces tactical helicopter assets. The aircraft must have the ability to load and unload palletised cargo at austere operating locations without the use of specialized loading equipment.

Aircraft certification – Aircraft must be certified to aviation certification standards recognized by Canada by the contract award date.

Fleet size – Minimum fleet of four aircraft sufficient to provide requisite strategic airlift and maintenance, and to enable the operational flexibility to permit the conduct of multiple tasks in supporting domestic and international deployed operations.

Delivery – Delivery of first aircraft as soon as possible but no later than 18 months after contract award and final aircraft delivery no later than 48 months after contract award.
(www.forces.gc.ca)

A400M: Max Nutzlast: 37.000 kg unterschreitet die kanadische Forderung zumal Airbus nur eine maximale Nutzlast von 32.000 kg garantiert.






Geschrieben von: ironduke57 26. Jun 2008, 16:18

First A400M Military Transporter Rolled Out

ZITAT
Im Beisein des spanischen Königs Juan Carlos I. verließ heute die erste A400M die Endmontagelinie bei Airbus Military.

Die Zeremonie fand im Werk des Geschäftsbereichs Militärische Transportflugzeuge von EADS im spanischen Sevilla statt.

Es wird den Bedarf europäischer Luftstreitkräfte nach einem neuen Transportflugzeug stillen. Bei der A400M kommen modernste Werkstoffe und Technologien zum Einsatz, wie sie in der heutigen zivilen Luftfahrt kontinuierlich perfektioniert werden. Eigenschaften wie eine elektronische Flugsteuerung, Strukturen aus Faserverbundwerkstoffen sowie ein automatisches Ladesystem setzen neue Standards hinsichtlich Einsatzfähigkeit und Sicherheit für militärische Flugzeugbesatzungen.

Das A400M-Programm wurde 2003 durch einen gemeinsamen Vertrag über 180 Bestellungen von sieben europäischen Erstkunden (Launch Customers) gestartet und ist das bisher ehrgeizigste militärische Beschaffungsprogramm in Europa. Den Erstkunden Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Spanien und der Türkei schlossen sich später Malaysia und Südafrika an. Sie erkannten das Potential des neuen Transportflugzeugs und erhöhten die Gesamtbestellungen auf 192.

„Heute ist ein bedeutender Tag für unsere Industrie”, sagte Carlos Suárez, CEO von Airbus Military and Leiter des Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge von EADS. „Dieser Roll-out ist das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen und des Einsatzes aller, die an diesem Programm beteiligt sind. Der Bau dieses Flugzeugs wurde maßgeblich von den nationalen Regierungen – unseren Kunden – sowie von den industriellen Partnern, den Zulieferern und allen Mitarbeitern unterstützt. Ihnen allen möchte ich danken und meinen Glückwunsch aussprechen."

„Dieses Ereignis macht deutlich, dass EADS mit vereinten Kräften ein militärisches Transportflugzeug mit großer Reichweite entwickeln und bauen kann, das neue Maßstäbe im Lufttransport setzt und daher über großes internationales Marktpotential verfügt. Wir können damit auch das Vertrauen rechtfertigen, das uns die Erstkunden mit ihrer Bestellung entgegengebracht haben“, so Louis Gallois, CEO von EADS.

Der Gesamtvertrag mit einem Volumen von knapp € 20 Mrd. wurde zwischen Airbus Military und OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en matière d’Armament), dem vertraglichen Vertreter der sieben Kundennationen, geschlossen.

Die A400M ist außerordentlich vielseitig und verfügt über taktische wie strategische Fähigkeiten. Mit einer Nutzlast bis zu 37 Tonnen bei einer Reichweite von bis zu 4.700 NM (nautische Meilen) kann die A400M alle Lasten und Fahrzeuge transportieren, die von den europäischen Luftstreitkräften gefordert werden (European Staff Requirement, ESR). Darüber hinaus kann das Flugzeug als Plattform für den Abwurf aus der Luft sowie zur Betankung von Strahlflugzeugen und Hubschraubern eingesetzt werden.

Die A400M ist das erste neu entwickelte militärische Transportflugzeug dieser Kategorie in den vergangenen 30 Jahren. Verglichen mit den Flugzeugen, die sie ersetzen soll, verfügt die A400M über doppelte Kapazität und Nutzlast. Dank dieser Eigenschaften kann sie der neue Standard im Bereich des militärischen Lufttransports werden.


Bilder gibts hier: http://www.eads.net/1024/de/pressdb/pressdb/EADS/20080626_eads_a400m_roll-out.html

MFG
ironduke57

Geschrieben von: ironduke57 26. Jun 2008, 20:32

Und hier noch ein Viehdeo von BBC:
- http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/7475687.stm

MFG
ironduke57

Geschrieben von: MSK87 15. Sep 2008, 18:06

Und eine Weitere Verzögerung!





Software-Probleme beim Antrieb

Das Hauptproblem beim Triebwerk sei die Software FADEC (Full Authority Digital Engine Control) von MTU. Das bayerische Unternehmen hat den Motor gemeinsam mit SNECMA, Rolls-Royce und ITP im Konsortium EPI entwickelt. Das Triebwerk wird derzeit an einer alten US-Maschine des Typs Hercules C130 in Großbritannien am Boden getestet. Später soll die Maschine dann auch zu Testflügen abheben.

«Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Software», sagte ein MTU-Sprecher am Freitag auf Anfrage. Die Software stehe aber immer am Endpunkt der Entwicklungskette, nicht am Anfang. Nähere Angaben machte er nicht. Für die Weiterentwicklung der komplexen Software würden nun zunächst die Testflüge gebraucht, ergänzte ein Sprecher des EPI-Konsortiums auf Anfrage. Die Verantwortung dafür liege aber nicht bei den Triebwerksherstellern. Der Motor laufe.

«Die Software muss auf die zu erwartenden Flugbedingungen ausgelegt werden. Das geht aber nur, wenn man weiß, wie die Flugbedingungen tatsächlich sein werden», sagte ein Branchenkenner. Ohne die Testmaschine laufe also nichts. Außerdem habe Airbus mehrere hundert Änderungswünsche bei den Triebwerksbauern eingereicht. Dies koste zusätzlich Zeit. «Die Software ist wie das gesamte System extrem komplex.» Die Testflüge sollen nun bis Ende des Jahres über die Bühne gehen. Nötig wären maximal 50 Teststunden, dann könnte der erste A400M zusammengebaut werden und auf Testflug gehen. «Ich tippe auf den Erstflug im Frühjahr nächsten Jahres.»


mehr dazu gibts hier


http://www.airliners.de/news/artikelseite.php?articleid=16270

Geschrieben von: Pille1234 17. Sep 2008, 20:34

ZITAT
Exklusiv EADS-Chef schreibt Bettelbrief
von Gerhard Hegmann (München)

Wegen der Verzögerungen beim Militärtransporter A400M bittet der EADS-Konzern die europäischen Bestellländer, die drohenden millionenschweren Vertragsstrafen aufzuheben. Berlin pocht jedoch auf die Verträge.

Nach FTD-Informationen appelliert EADS-Konzernchef Louis Gallois in einem freundlich gehaltenen Brief an die sieben europäischen Kundenländer und die Rüstungsbeschaffungsbehörde Occar und bittet um ein finanzielles und vertragliches Entgegenkommen bei dem 20-Mrd.-Euro-Projekt. In dem Brief werden keine konkreten Zahlen über die weiteren Kostensteigerungen oder Verzögerungen genannt.

Der Gallois-Brief dient nach FTD-Informationen aus der Branche als Vorbereitung für anstehende Verhandlungen mit den Kundenländern in den nächsten Wochen. Der Luftfahrtkonzern steht offenbar vor weiteren großen Problemen beim A400M. Jüngste Spekulationen über Kostensteigerungen von bis zu 700 Mio. Euro seien noch zu niedrig, heißt es in der Branche. "Gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan könnte sich die Auslieferung um zwei Jahre verzögern", sagte ein Insider.

Der Militärtransporter A400M mit 20,33 Mrd. Euro Festpreis für 180 Flugzeuge hat sich für EADS zur zweiten großen Verlustquelle nach der ebenfalls von Verzögerungen geprägten Entwicklung des A380 entwickelt. EADS und Airbus-Manager haben bereits mehrfach erklärt, dass der Abschluss eines Festpreisvertrags ein großer Fehler war. Mit den Lieferungen an die europäischen Kunden werde bei dem Projekt kein Geld mehr verdient. Dies betone auch Gallois in dem Brief, heißt es. EADS hat bereits rund 1,7 Mrd. Euro Rückstellungen für die Verzögerungen gebildet, die bisher offiziell auf sechs bis zwölf Monate beziffert werden. Nach den Verträgen muss ein Land ein Flugzeug mit mehr als zehnmonatiger Verspätung nicht mehr abnehmen. Die Anzahlungen könnten zurückgefordert werden.

Deutschland ist mit der Bestellung von 60 Maschinen größter A400M-Kunde. Die deutschen Gesamtkosten werden einschließlich Preissteigerungen und Zusatzkosten auf etwa 10 Mrd. Euro geschätzt.

Bisher stieß der EADS-Konzern mit seinen Wünschen nach Vertragsanpassungen beim A400M auf Widerstand in Berlin. Verträge sind einzuhalten, lautete die Position von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung. Das Verteidigungsministerium will diese Position auch künftig beibehalten, ist aktuell in Berlin zu vernehmen. Die Beschaffungsbehörde Occar wollte sich am Montag wegen möglicher Auswirkungen auf die Finanzmärkte nicht zum Thema äußern. Von EADS war keine Stellungnahme zu erhalten.

Die A400M-Verzögerungen haben verschiedene Ursachen. So gibt es aktuell Probleme mit dem Einbau eines Testtriebwerks an einem US-Modell. Wie es heißt, gibt es auch Verzögerungen beim Bau der A400M-Modelle selbst. Ursprünglich sollte die erste Maschine im Oktober 2009 an Frankreich ausgeliefert werden.

Aus der FTD vom 16.09.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: EADS


Scheint als hätte der Bund endlich mal gelernt, ordentliche Verträge auszuhandeln.

Geschrieben von: MSK87 17. Sep 2008, 22:29


Hallo gehts noch!?! Warum bauen die dass ding nicht selbst an dem schon fertigen A400M ein und testen es da?!?!
Oder war der Vogel beim Roll Out nur aus Pappe?

Geschrieben von: goschi 17. Sep 2008, 22:38

rolleyes.gif
wenn man keine Ahnung hat....

neue Triebwerke werden immer zuerst an Testbeds getestet, nur schon der Sicherheit wegen.
bei der C-130 von Marshall an der das TP400 getestet wird ersetzt dieses ein Triebwerk, die restlichen Drei sind die normalen Triebwerke der C-130.

Geschrieben von: MSK87 17. Sep 2008, 22:47

Ah Ok man lernt ja noch dazu!!! xyxthumbs.gif

Geschrieben von: evil-twin 20. Sep 2008, 17:02

ZITAT
"Spiegel": EADS droht mit Aus für A400M - Bund bleibt hart
Samstag, 20. September 2008, 16:45 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Chef des deutsch-französischen Rüstungskonzerns EADS hat einem Magazinbericht zufolge wegen der Probleme mit dem geplanten Militärtransporter A400M mit einem Aus des Projekts gedroht.

"Die Lage kann in den kommenden Monaten unhaltbar werden, wenn wir uns nicht gemeinsam auf ein zufriedenstellendes weiteres Vorgehen einigen können", zitierte der "Spiegel" aus einem Brief von EADS-Chef Louis Gallois an Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU). Gallois verlange einen Verzicht auf hohe Strafzahlungen, wenn das Flugzeug verspätet ausgeliefert werde.

Ein Ministeriumssprecher bestätigte den Eingang des Briefes von Gallois, wollte sich aber zum Inhalt nicht äußern. Er betonte aber: "Es gibt keinen Grund, von bestehenden Verträgen abzuweichen." Eine EADS-Sprecherin sagte nur: "Kein Kommentar."

Dem "Spiegel" zufolge schrieb Gallois, das Projekt bereite EADS "beträchtliche Schwierigkeiten". EADS habe bereits den erwarteten Profit aus dem Projekt investiert und zusätzlich weitere 1,4 Milliarden Euro bereitgestellt. Der A400M sei ein "hochgradig negatives Geschäft". Der Brief sei auch an sechs weitere Hauptkunden des A400M gegangen, hatte bereits die "Financial Times Deutschland" geschrieben.

Die Firma hat bislang von Verzögerungen bei der Auslieferung zwischen sechs und zwölf Monaten gesprochen. Damit würde die Bundeswehr 2011 die ersten Maschinen erhalten, sagte der Ministeriumssprecher. Der "Spiegel" schreibt, Bundeswehr-Experten erwarteten dagegen einen Verzug von mindestens zwei Jahren. Den Erstflug hatte EADS zuletzt für Ende des Jahres in Aussicht gestellt.

Das Flugzeug ist das größte laufende Militärprojekt mit Entwicklungskosten von über 20 Milliarden Euro. Die Bundeswehr hat 60 Maschinen bestellt.

http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEKOE05312620080920

Geschrieben von: brainwarrior 20. Sep 2008, 17:31

ZITAT
Der Chef des deutsch-französischen Rüstungskonzerns EADS hat einem Magazinbericht zufolge wegen der Probleme mit dem geplanten Militärtransporter A400M mit einem Aus des Projekts gedroht.


lol.gif

ZITAT
Den Erstflug hatte EADS zuletzt für Ende des Jahres in Aussicht gestellt.


Wann genau ist nochmal die An-70 auf der ILA aus eigener Kraft erschienen, um sich den potentiellen deutschen Kunden vorzustellen?

Lachhaft, das ganze A-400-Projekt.


Sollen se doch einfach IL-76MD-90 kaufen, 6 Besatzungsmitglieder mag ja nicht state-of-the-art sein, aber die Teile fliegen, sind günstiger in der Anschaffung und eine deutlich höhere Nutzlast haben sie ausserdem.

Geschrieben von: MiC 20. Sep 2008, 17:39

Immer diese Panikmacherei... typisch Presse.

Geschrieben von: maschinenmensch 20. Sep 2008, 20:24

ZITAT(brainwarrior @ 20. Sep 2008, 17:31) *
Sollen se doch einfach IL-76MD-90 kaufen, 6 Besatzungsmitglieder mag ja nicht state-of-the-art sein, aber die Teile fliegen, sind günstiger in der Anschaffung und eine deutlich höhere Nutzlast haben sie ausserdem.


Vielleicht denkt man, es ist nicht klug sich in der Frage des strategischen Luft-Transportes (langfristig) auf Russland zu verlassen.

Und: Wenn man meine Steuergelder schon für so einen Vogel ausgibt, dann soll der bitte auch, wenigstens teilweise, bei uns produziert werden.

Geschrieben von: Deines Bruchmüller 29. Sep 2008, 22:09

Bericht aus der FT vom 25.09.:

"Probleme mit Triebwerk

Airbus verschiebt A400M-Erstflug
von Gerhard Hegmann, München

Der Zeitplan des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS für den Militärtransporter ist erneut ins Stocken geraten. Wegen wiederholten Verzögerungen drohen dem Konzern Millionenstrafen. Chef Louis Gallois bittet um Nachsehen.

Der Erstflug, der bisher für dieses Jahr geplant war, werde verschoben, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mit. Grund sei, dass die Triebwerke noch nicht einsatzbereit seien. Ein neuer Termin wurde zunächst nicht genannt.

Die Verzögerung hatte sich bereits angedeutet. Konzernchef Louis Gallois hatte die europäischen Länder, die den A400M bestellt haben, vor wenigen Tagen in einem Brief gebeten, die drohenden millionenschweren Vertragsstrafen aufzuheben. Nach FTD-Informationen appellierte Gallois in dem freundlich gehaltenen Brief an die sieben europäischen Kundenländer und die Rüstungsbeschaffungsbehörde Occar und bat um ein finanzielles und vertragliches Entgegenkommen bei dem 20-Mrd.-Euro-Projekt. In dem Brief wurden keine konkreten Zahlen über die weiteren Kostensteigerungen oder Verzögerungen genannt.

Das Schreiben galt als Vorbereitung für anstehende Verhandlungen mit den Kundenländern. Jüngste Spekulationen über Kostensteigerungen für die Produktion des Militärfliegers von bis zu 700 Mio. Euro seien noch zu niedrig, hieß es bereits vor Tagen in der Branche. "Gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan könnte sich die Auslieferung um zwei Jahre verzögern", sagte ein Insider.

Der Militärtransporter A400M mit 20,33 Mrd. Euro Festpreis für 180 Flugzeuge hat sich für EADS zur zweiten großen Verlustquelle nach der ebenfalls von Verzögerungen geprägten Entwicklung des A380 entwickelt. EADS und Airbus-Manager haben bereits mehrfach erklärt, dass der Abschluss eines Festpreisvertrags ein großer Fehler war. Mit den Lieferungen an die europäischen Kunden werde bei dem Projekt kein Geld mehr verdient. Dies betone auch Gallois in dem Brief, heißt es. EADS hat bereits rund 1,7 Mrd. Euro Rückstellungen für die Verzögerungen gebildet, die bisher offiziell auf sechs bis zwölf Monate beziffert werden. Nach den Verträgen muss ein Land ein Flugzeug mit mehr als zehnmonatiger Verspätung nicht mehr abnehmen. Die Anzahlungen könnten zurückgefordert werden.

Deutschland ist mit der Bestellung von 60 Maschinen größter A400M-Kunde. Die deutschen Gesamtkosten werden einschließlich Preissteigerungen und Zusatzkosten auf etwa 10 Mrd. Euro geschätzt."


Geschrieben von: PzBrig15 30. Sep 2008, 19:55

Wenn ein Chef eines solchen Konsortiums öffentlich davon spricht,das mit diesem Projekt kein Geld zu verdienen sein soll, dann sollte er sich einmal seine Gehaltsstruktur ansehen und ggf. sein Jahres-Salär als Gewinn in die Firmenkasse umbuchen lassen. Solche Phrasen von einem Chef, nicht zu Glauben
Gerade in militärischen Projekten werden die Kosten sehr genau kalkuliert und auf den Endpreis umgelegt.
Die Synergie bei nachfolgenden zivilen Projekten darf man nicht ausser acht lassen. Wer profitiert denn
davon ???

Geschrieben von: goschi 30. Sep 2008, 20:03

Ach Tiger-Fan... ähm PzBrig, hör doch auf auch hier dauernd über die bösen Manager-Heuschrecken zu jammern und zu wimmern...

das A400M-geschäft war von Anbeginn ein Fixpreisgeschäft, und seit rund zwei Jahren warnt Airbus, dass sie Verlust machen werden mit dem Programm, und seit rund zwei Jahren versuchen sie daher die Vertragsparameter zu ändern.
das wurde dir aber bereits mehrfach gesagt, hier, wie im ff.de, dich interessieren nur Tatsachen in dieser Hinsicht absolut nicht.

übrigens, die Herren Manager werden ihr Gehalt primär aus dem Gewinn der zivilsparte von Airbus beziehen, die Airbus Military Sparte ist gerade lächerlich klein im Gesamtkontext wink.gif

Geschrieben von: brainwarrior 1. Oct 2008, 21:22

http://www.safran-group.com/article.php3?id_article=2351&lang=en


Geschrieben von: Nordstern 7. Nov 2008, 20:01

ZITAT(PzBrig15 @ 30. Sep 2008, 18:55) *
Die Synergie bei nachfolgenden zivilen Projekten darf man nicht ausser acht lassen. Wer profitiert denn
davon ???


Entschuldigt! Diese Frage ist relativ leicht zu beantworten.

http://www.eads.net/1024/de/investor/Services/faq.html ist die Aktionärsstruktur der EADS.

@brainwarrior

Du solltest noch einige Worte an die Nation richten, die erklären worauf sich die Mitteilung bezieht und ob Du dieser mehr Glauben schenken magst, als dem Gallois-Briefchen.

Happy Weekend.

Geschrieben von: brainwarrior 16. Nov 2008, 11:57

Aus SE.de

ZITAT
DER SPIEGEL; Nr. 46/10.11.08; S. 18 (Deutschland Panorama):


Hilferuf von EADS

Nach eigenen Angaben hat der Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS derzeit keinen "Überblick" über den Stand des Projekts A400M. EADS-Chef Louis Gallois erklärte in Telefonaten mit Spitzenbeamten der Abnehmerländer, er wage keine Vorhersage mehr, wann der in Verzug geratene Militärtransporter geliefert werden könne. Er sehe das Programm als "sehr großes Risiko für EADS". Gallois fragte, wie die beteiligten Nationen "helfen" könnten - und holte sich zumindest in Berlin eine Abfuhr. Der geltende Vertrag, der Strafzahlungen bei verspäteter Lieferung vorsieht, werde nicht geändert, beschied Rüstungsstaatssekretär Rüdiger Wolf den Franzosen. EADS solle ersatzweise anderes Fluggerät bereitstellen, für mehr Transparenz sorgen und ermöglichen, daß sich die zuständige europäische Rüstungsagentur Occar in das Management des Projekts "einbringen" könne. Schon am 22. Oktober hatte Gallois per Telefon kleinlaut mitgeteilt, EADS unterbreche den Bau der A400M, um nicht Flugzeugrümpfe auf den Hof zu stellen. die später teuer nachgerüstet werden müßten. Tatsächlich wurde die Produktion bei Airbus in Bremen aber schon im April gestoppt: Nach dem Bau von fünf Rumpf-Prototypen hieß es dort, bevor die Produktion weitergehen könne, müßten noch technische Änderungen abgewartet werden. Diese können erst nach Probeflügen festgelegt werden. Wann diese beginnen, ist offen. Eigentlich sollte die Flugerprobung im vergangenen Juli starten. Experten der Bundeswehr erwarten mindestens zwei Jahre Verzug. (...).


mata.gif

Geschrieben von: BigLinus 16. Nov 2008, 12:22

Hilferuf von EADS? mata.gif

Dank des Sparprogramms 'Power8' und des verbesserten Dollarwechselkurses hat EADS im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Zwischen 01. Juli und 30. September erreichte der Konzern ein Plus 679 Mio. EUR, der Umsatz kletterte um 6% auf 9,7 Mrd. EUR. Für das Jahr 2008 rechnet die Konzernleitung mit einem Gewinn von 2,02 Mrd. EUR.
Zeitgleich wurden im 3. Quartal auch die Rückstellungen (= bilanzielle Gewinnminderung) bei EADS für die Verzögerungen beim A400M von ehemals 1,4 Mrd. EUR nochmals um 341 Mio EUR aufgestockt.

Die beteiligten Firmen beim A400M sollten endlich ihre Arbeit machen und nicht ständig auf mildtätige Gaben der Politik schielen.

Geschrieben von: SeaTiger 18. Dec 2008, 19:17

Flying A400M Engine Testbed in der Luft
http://www.airliners.net/photo/UK---Air/Lockheed-C-130K-Hercules/1449654/L/
Es geht voran ...

Geschrieben von: Crazy Butcher 18. Dec 2008, 19:30

ZITAT(maschinenmensch @ 20. Sep 2008, 20:24) *
ZITAT(brainwarrior @ 20. Sep 2008, 17:31) *
Sollen se doch einfach IL-76MD-90 kaufen, 6 Besatzungsmitglieder mag ja nicht state-of-the-art sein, aber die Teile fliegen, sind günstiger in der Anschaffung und eine deutlich höhere Nutzlast haben sie ausserdem.


Vielleicht denkt man, es ist nicht klug sich in der Frage des strategischen Luft-Transportes (langfristig) auf Russland zu verlassen.

Und: Wenn man meine Steuergelder schon für so einen Vogel ausgibt, dann soll der bitte auch, wenigstens teilweise, bei uns produziert werden.

gibt es da nicht die möglichkeit der lizenzproduktion? für den flugzeugbau entsprechend ausgerüstete werke sind ja in europa vorhanden. und abhängigkeit würde man mit produktion in lizenz locker vermeiden können. raum für eigene modifikationen wäre sicherlich auch da gewesen.

Geschrieben von: Dive 18. Dec 2008, 21:32

Also sehr windschnittig sieht das Triebwerk ja nicht aus.

Geschrieben von: Ironhead haynes 18. Dec 2008, 22:10

ZITAT(Dive @ 18. Dec 2008, 21:32) *
Also sehr windschnittig sieht das Triebwerk ja nicht aus.


Glaub mir das schneidet mehr als Wind!

Geschrieben von: beistrich 18. Dec 2008, 23:26

ZITAT(Crazy Butcher @ 18. Dec 2008, 18:30) *
...
gibt es da nicht die möglichkeit der lizenzproduktion? für den flugzeugbau entsprechend ausgerüstete werke sind ja in europa vorhanden. und abhängigkeit würde man mit produktion in lizenz locker vermeiden können. raum für eigene modifikationen wäre sicherlich auch da gewesen.


Alle Werke in Europa die für Großraumflugzeuge in Frage kommen sind mit Airbus- und Boeing-Fliegern beschäftigt

Und alle die hätten schlimme Probleme ein altes Flugzeug zu bauen dessen Unterlagen in einer anderen Sprache sind und mit einer anderne Philosphie gezeichnet wurden

Und wer sollte die kaufen? Die Länder die nicht am A400M beteiligt sind werden sich in kein solches Abenteuer stürzen. Die die beteiligt sind verlassen das Projekt nicht, schon gar nicht für sowas.

Ex. Sowjet-Flugzeuge sind als Überbrückung oder billige zivile Transportmöglichkeit schön und gut aber wirklich kaufen ist ein anders Thema wink.gif

ZITAT(Dive @ 18. Dec 2008, 20:32) *
Also sehr windschnittig sieht das Triebwerk ja nicht aus.



Wie sieht denn deiner Meinung nach ein windschnittiges Triebwerk aus? biggrin.gif

Geschrieben von: Crazy Butcher 18. Dec 2008, 23:35

mir gings um die idee an sich, nicht um das spezielle modell.

ZITAT(beistrich @ 18. Dec 2008, 23:26) *
Und alle die hätten schlimme Probleme ein altes Flugzeug zu bauen dessen Unterlagen in einer anderen Sprache sind und mit einer anderne Philosphie gezeichnet wurden

die idee des lizenzbaus ist nicht gerade neu. es haben schon ganz andere länder hinbekommen fremdsprachige unterlagen zu nutzen um mit lizenz (oder ohne) irgendwelche maschinen herzustellen. die größten industrienationen der welt dürften daran kaum scheitern rolleyes.gif

Geschrieben von: SeaTiger 19. Dec 2008, 13:31

ZITAT(Dive @ 18. Dec 2008, 22:32) *
Also sehr windschnittig sieht das Triebwerk ja nicht aus.

Final sieht die Triebwersverkleidung beim A400M so aus:
http://www.airliners.net/photo/Airbus-Industrie/Airbus-A400M/1366706/L/

Hier wäre unnötige Bastelei notwendig, um das A400M Triebwerk optisch schön windschnittig an die Herkules Tragflächen zuschrauben, obwohl es sich ja dabei bloss um ein Testbed handelt und nicht um die endgültige Triebwerksverkleidung am A400M Flügel ..

Geschrieben von: Dive 19. Dec 2008, 18:51

Oh Mann, da hab ich ja was losgetreten. rofl.gif
Aber so im Vergleich zu den Herc-Triebwerken mit ner kleinen, spitzen Nabenverkleidung und nach hinten verjüngt....
Mir ist schon klar, dass bei der Größe noch andere Faktoren reinspielen, aber lassen wir das Thema. Form follows function.

Geschrieben von: Nobody is perfect 19. Dec 2008, 20:37

Ich bezweifle langsam, daß wir die A400 in den nächsten 2 jahren in der Luft sehen werden...
Laut Gerüchten...


Geschrieben von: bill kilgore 19. Dec 2008, 21:26

ZITAT(Nobody is perfect @ 19. Dec 2008, 20:37) *
Ich bezweifle langsam, daß wir die A400 in den nächsten 2 jahren in der Luft sehen werden...
Laut Gerüchten...

Phoenix, vor 2-4 Tagen gegen 23 Uhr?

Geschrieben von: Nobody is perfect 19. Dec 2008, 22:01

Witzbold.

Das sind Gerüchte, die unter den Mitarbeitern bei Airbus rumgehen.



Geschrieben von: beistrich 19. Dec 2008, 22:40

ZITAT(Crazy Butcher @ 18. Dec 2008, 22:35) *
mir gings um die idee an sich, nicht um das spezielle modell.
..
die idee des lizenzbaus ist nicht gerade neu. es haben schon ganz andere länder hinbekommen fremdsprachige unterlagen zu nutzen um mit lizenz (oder ohne) irgendwelche maschinen herzustellen. die größten industrienationen der welt dürften daran kaum scheitern rolleyes.gif


Nicht unbedingt aus technischen Gründen scheitern aber es bringt arge Probleme(zb: Zulassung) und Kosten wodurch sich das ganze Projekt nicht mehr rechnen würde.....scheitern würde.


Geschrieben von: BigLinus 9. Jan 2009, 22:19

Laut einer heutigen Mitteilung von EADS wird sich die Fertigstellung des A400M voraussichtlich um rund zwei weitere Jahre verzögern. Das Unternehmen hält damit die erste Auslieferung des Lfz frühestens für 2012 möglich.
[ http://www.nzz.ch/nachrichten/international/airbus-militaertransporter__1.1672361.html ]

Geschrieben von: evil-twin 10. Jan 2009, 12:40

Das ist ja eine Katastrophe! Wenn ich das richtig mitbekommen habe, kann die Luftwaffe ihre ersten Maschinen frühestens 2013/2014 erwarten. Solange halten die Transall doch nie durch, oder? Eigentlich bleibt doch jetzt nur nach Alternativen jenseits des Teichs zu schauen oder was gäbs da jetzt noch für Alternativen?

Geschrieben von: brainwarrior 10. Jan 2009, 13:08

Hoffentlich stampfen die den Vogel endlich ein, ist ja nicht mit anzusehen.

Geschrieben von: Black Arrow 10. Jan 2009, 13:15

Gibt es denn Muster die man ggf. schnell vom Weltmarkt ankaufen könnte und die Spezifikationen erfüllen?

Geschrieben von: KSK 10. Jan 2009, 13:45

ZITAT(Black Arrow @ 10. Jan 2009, 13:15) *
Gibt es denn Muster die man ggf. schnell vom Weltmarkt ankaufen könnte und die Spezifikationen erfüllen?


Nein, es sei denn man orientiert sich nochmals Richtung An-70, aber ich behaupte, dass das nicht passieren wird.

Ich vermute mal, dass es als Übergangslösung zu einer Anmietung von C-130 kommen wird. War so etwas nicht schon mal im Gespräch?


ZITAT
Hoffentlich stampfen die den Vogel endlich ein, ist ja nicht mit anzusehen.


Dazu ist die Entwicklung denke ich dann doch zu weit fortgeschritten, außerdem fehlen die Alternativen. Ich glaube nicht, dass sich das BMVg dazu durchringen wird, auf einen Flottenmix beispielweise aus C-130 und C-17 umzusteigen. Es wäre in der jüngeren Geschichte der militärischen Luftfahrt zwar nicht das erste Projekt, das noch nach dem Prototypenstatus und immensen Entwicklungskosten doch noch eingestampft wird, siehe z.B. RAH-66, aber im Fall des A-400M halte ich das dann doch eher für unwahrscheinlich.

Geschrieben von: brainwarrior 10. Jan 2009, 13:54

Il-76MD-90 würde die Spezifikation hinsichtlich Nutzlast und Reichweite durchaus locker übererfüllen, allerdings weiss ich nicht, ob die Laderaumhöhe ausreicht.

Momentan fährt man mit der IL76 jedoch scheinbar ganz gut, die Dinger transportieren ja einiges an BW-Material um den Globus....

ZITAT
nein, es sei denn man orientiert sich nochmals Richtung An-70, aber ich behaupte, dass das nicht passieren wird.


Stimmt wohl, denn dann würde man ja eingestehen, dass man damals einem Papiertiger mit niedrigeren Leistungswerten den Vorzug vor einem bereits fliegenden Flugzeug mit höherer Leistungsfähigkeit gegeben hat,

alleine aus politsichen Gründen. Würde wohl einen leichten Gesichtsverlust deutscherseits bedeuten, und das darf ja nicht sein.

Eine Lösung wäre es heutzutage trotzdemn allemal. Immerhin könnte man auf einem bereits flugfähigem Flugzeug aufbauen....


Bei der ganzen Geschichte beschleicht mich immer mehr der Eindruck, dass das Projekt nicht unbedingt hohe Priorität bei Airbus geniesst...

Geschrieben von: Black Arrow 10. Jan 2009, 14:02

Na ja.
So sehr wie sich Deutschland in den letzten Jahren im Bereich Wehrpolitik lächerlich gamacht hat,
wäre dieser Gesichtsverlust wohl noch zu verschmerzen.
Aber das ist eine andere Diskussion...
Ich denke, der grösste Haken an der Sache ist wohl das an vom pösen pösen Ex-Erzfeind nichts kaufen will.
Wieso um Gottes willen erwirbt man nicht einfach die Lizensrechte oder kopiert eines der beiden Muster?
Natürlich so, das man rechtlich nicht angreifbar ist.
Andere Staaten können ja so etwas auch und eine Konzern wie Airbus müsste das von der technischen Seite aus doch gelingen.

Geschrieben von: goschi 10. Jan 2009, 14:19

ZITAT(evil-twin @ 10. Jan 2009, 12:40) *
Das ist ja eine Katastrophe! Wenn ich das richtig mitbekommen habe, kann die Luftwaffe ihre ersten Maschinen frühestens 2013/2014 erwarten. Solange halten die Transall doch nie durch, oder? Eigentlich bleibt doch jetzt nur nach Alternativen jenseits des Teichs zu schauen oder was gäbs da jetzt noch für Alternativen?

die Transall werden sowieso bis nach 2015 durchhalten müssen, oder hast du das Gefühl, alle A400M wären an einem Tag geliefert worden?
vermutlich wird man dann die Ausmusterung noch etwas beschleunigen, vielleicht gibt es dadurch auch kleine Fähigkeitslücken, aber die Tralls werden nicht Punkt 2011 (der ursprüngliche Termin) auseinanderbrechen.
Dann wird es wohl auch etwas schärfere Limits für die Flieger geben, d.h. keine Sarajevo-Landings mehr, kein schnelles hochziehen, usw.

Geschrieben von: Racer 10. Jan 2009, 15:10

-Der Vogel wird die an ihn gestellten technischen Anforderungen erfüllen. Leider im Zeitplan deutlich nach hinten geschoben.
-Er wird in Wartung und Betrieb der An-70 oder Il-76 überlegen sein.
-Sowohl An-70 (immer noch Prototyp) und auch Il-76 (Produktionsanlagen werden verschoben, China bekommt seine bestellten Flieger mit deutlicher Verspätung) sind momentan nicht in Serie produziert.
-->ausser Flottenmix C-130 / C-17 bietet sich somit derzeit keine realistische Alternative. Und auch dieser Flottenmix ist weder im Ankauf, noch Wartung kostengünstiger.
-Die A-400M ist ein wichtiges Standbein der europäischen Flugzeugindustrie. Würde man den einstampfen wäre das für diese eine echte Katastrophe und würde zu einen grossen wirtschaftlichen Schaden in allen beteiligten Ländern führen.

Alternativen sind zeitlich nicht schneller zu bekommen, oder auf ähnlichem Kostenniveau. Dazu käme der Verlust an Kapital (abfluss in aussereuropäischen Raum) und Know How, inklusive nicht Teilnahme und besetzen eines wachsenden Marktsegmentes mit Perspektiven sogar die US-Streitkräfte zu beliefern.

Für die Käufer kommt hinzu, dass Festpreisverträge mit Pönalzahlungen abgeschlossen wurden. Einziges Problem: notwendige Investition in eine Übergangslösung (finanzierbar aus Pönalen).

Kurz: Augen zu und durch!

Geschrieben von: brainwarrior 10. Jan 2009, 15:42

ZITAT
Er wird in Wartung und Betrieb der An-70 oder Il-76 überlegen sein.
-Sowohl An-70 (immer noch Prototyp) und auch Il-76 (Produktionsanlagen werden verschoben, China bekommt seine bestellten Flieger mit deutlicher Verspätung) sind momentan nicht in Serie produziert.


Worauf gründet sich Punkt 1?

Punkt 2 kann ja nicht das Argument sein, der A400 ist noch nichtmal geflogen und die Verspätung haben wir jetzt schon, ohne dass irgendwas überhaupt angelaufen ist.

ZITAT
Die A-400M ist ein wichtiges Standbein der europäischen Flugzeugindustrie. Würde man den einstampfen wäre das für diese eine echte Katastrophe und würde zu einen grossen wirtschaftlichen Schaden in allen beteiligten Ländern führen.


So wichtig? Dann sollte Airbus das mal nach aussen transportieren,,,,
Mit der Zivilfliegerei scheint es Airbus sehr gut zu gehen.

Geschrieben von: goschi 10. Jan 2009, 15:45

betreffend A400M vs. AN-70 verlinke ich einfach mal direkt ein sehr passendes und gutes Posting von Schorsch aus dem ff.de, das darauf eingeht.
http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=1006445&postcount=69

Geschrieben von: Wirbelschlepper 10. Jan 2009, 16:07

ZITAT
Wieso um Gottes willen erwirbt man nicht einfach die Lizensrechte oder kopiert eines der beiden Muster?


Was du hier einfach nennst braucht mehrere Jahre Engineering, außer du hast die benötigten Werkzeuge, Maschinen, Infrastruktur, Fertigungskonzepte, geschultes Personal etc. in deiner Garage rumstehen. Sowas ist schon kompliziert genug wenn das im Westen gemacht wird, aber eine Fertigung aus einer signifikant anderen Industriekultur "einfach mal schnell so" nach Europa zu überführen ist weder einfach noch billig und auf keinen Fall schnell!

Das nur vom technischen Standpunkt, politisch sieht es da noch schlimmer aus die Russen werden uns kaum wehrtechnische Schlüsseltechnologie zum Spottpreis verkaufen).


Und was kopieren angeht dauert das wohl zumindest ähnlich lang wie wenn man den Vogel von Grund auf neu entwickelt. Oder glaubt jemand ernsthaft das da alles sofort funktioniert, wenn man versucht etwas 1:1 ohne offizielle Unterlagen nachzubauen?

Geschrieben von: brainwarrior 10. Jan 2009, 16:41

ZITAT(goschi @ 10. Jan 2009, 15:45) *
betreffend A400M vs. AN-70 verlinke ich einfach mal direkt ein sehr passendes und gutes Posting von Schorsch aus dem ff.de, das darauf eingeht.
http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=1006445&postcount=69


Danke für den Link.

Ob eine DASA (!) -Studie jetzt so die Knaller-Argumentationsgrundlage ist, weiss ich nicht.

Wobei es da unterscheidliche Aussagen über diese Studie zu geben scheint

ZITAT
The DASA evaluation of the An-70 was completed and turned in to the German Defense Ministry in November. Ukrainian officials said that DASA's study of the Antonov design was very positive. However, the German government never made this evaluation public.


von http://www.aeronautics.ru/news/news002/news094.htm

Da gibt's noch ander interessante Facetten in dem Bericht...

Das angesprochende fehlende FADEC in dem FF-Link seh ich nicht so dramatisch, Ein Hersteller der die Treibwekre für AN-124 und Co baut, wird auch ein Fadec integrieren können, in anderen Triebwerken von

OAO Motor-Sich existiert Fadec ja durchaus.

Und:
ZITAT
Es sind nicht die Zeichnungen für die Struktur. Die eigentliche "Entwicklung" zu einem fliegenden Prototypen ist an sich bezahlbar, was kostet ist ein einsatzfähiges und serienreifes Produkt


Schön, und beim A400 sind wir noch nichtmal beim "so günstigen" Prototypen.


Man muss mal eines sehen, die Ukrainer und Russen haben in den vergangenen Jahrzehnten mit ANT und IL viele erfolgreiche Transportflugzeuge gebaut, die z.T. heute auch für die BW-Einsätze genutzt werden. Die Ingenieure dort sind nicht doof.

Wiviele erfolgreiche größere Militärtransporter hat Airbus Military gebaut?

Geschrieben von: Wirbelschlepper 10. Jan 2009, 16:49

ZITAT
Man muss mal eines sehen, die Ukrainer und Russen haben in den vergangenen Jahrzehnten mit ANT und IL viele erfolgreiche Transportflugzeuge gebaut, die z.T. heute auch für die BW-Einsätze genutzt werden. Die Ingenieure dort sind nicht doof.

Wiviele erfolgreiche größere Militärtransporter hat Airbus Military gebaut?


Das ist kein Argument, wenn es danach ginge dürften ja auch keine neuen Firmen gegründet werden!

Rusland hat sicherlich keine doofen Ingenieure, aber sie haben kaum Konzepte für den westlichen Markt und das ist nun einmal das Problem. Von der Industriekultur her sind das zwei verschiedene Welten.

Geschrieben von: brainwarrior 10. Jan 2009, 16:56

Ja, hast nicht unrecht, nucht unbedingt das tolle Argument.


Ich würd's denen gönnen

http://www.flightglobal.com/articles/2008/05/29/224330/ukraine-expects-first-an-70-transports-in-2010.html


Geschrieben von: Black Arrow 10. Jan 2009, 20:52

Diese Argument sind ja schön und gut.
Aber man sollte doch eines bitte nicht vergessen.
Im Kern geht es doch darum das die Truppe(!!!) ein neues Transportflugzeug benötigt das sie für die ihr gestellten Aufgaben benötigt.
Und nicht irgendwann, sondern so schnell wie möglich.
Sicher.
Der wirtschaftspolitische Aspekt ist nicht unwichtig.
Aber es geht hier um ein militärisches Gerät das deutsche (und andere europäische) Soldaten benötigen um ihren Auftrag erfolgreich ausführen zu können.
Und letztendlich ist es dem Piloten scheißegal woher diese Maschine stammt und wer sie gebaut hat.
Hauptsache das Ding ist zuverlässig, fliegt und er kann damit seinen Auftrag ausführen.
So gut ich die Transall auch finde.
Aber es kann doch nicht sein, das Soldaten ihre Aufträge mit einem völlig überalterten, für diese Aufträge unzureichenden Flugzeug ausführen müssen dessen Leistung mit der Zeit immer mehr abnimmt.

Geschrieben von: TrueKosmos 11. Jan 2009, 00:32

ZITAT
Rusland hat sicherlich keine doofen Ingenieure, aber sie haben kaum Konzepte für den westlichen Markt und das ist nun einmal das Problem. Von der Industriekultur her sind das zwei verschiedene Welten.

Industriekultur hin oder her, das hindert Boing nicht daran bestimmte Komponente auf Russland zu beziehen, Suhoi bei Superjet zu beraten und auch Teile von 787 in Russland zu entwickeln.
Und An 70, Ukrainer hätten ihre "Seele" verkauft um mit Europa statt Russland an dem Vogel rumzubastelln.

Geschrieben von: ironduke57 11. Jan 2009, 00:54

Eins muss man natürlich sagen. Mit der AN70 hätte man sich das ganze Gezumpel um das Gewicht des PUMA sparen können. Da wäre dann auch in Stufe C noch ne RH503 oder so drin gewesen.

MFG
ironduke57

Geschrieben von: Wirbelschlepper 11. Jan 2009, 12:23

ZITAT
Industriekultur hin oder her, das hindert Boing nicht daran bestimmte Komponente auf Russland zu beziehen, Suhoi bei Superjet zu beraten und auch Teile von 787 in Russland zu entwickeln.


Die 787 ist aber nicht gerade ein gutes Beispiel für gelungenes Projektmanagement und erfolgreiche Entwicklungsarbeit. Die Probleme von Boeing sind nahezu identisch mit denen von Airbus. Nur das die Produktion noch internationaler, aber bis jetzt nicht wirklich besser ist. lol.gif

Und der Beweis dass ein komplett russisches Flugzeug oder ein Flugzeug dieser Größe unter russischer Federführung erfolgreich im Westen eingeführt werden kann steht meines Erachtens noch aus. Mig 29 zählt nicht, da absoluter Sonderfall und auf dem zivilen Markt sieht es wirklich düster aus (Der erwähnte Superjet ist der bis jetzt einzige ernsthafte Versuch, 10 Maschinen an ItAli sind afaik der einzige Absatz im westlichen Markt).
Die Behauptung mit einem russischen muster hätten wir keine Probleme in dem Umfang lässt sich in meinen Augen nicht belegen. Insgesamt waren beide Optionen (russisches muster und A400m) Neuland. Nicht zu vergessen ist dass es ein Anforderungsprofil gab und gibt. Die Befürworter anderer muster neigen dazu dies zu vergessen oder so zu verändern dass es zufälliger weiße genau auf das favorisierte Muster passt.

Geschrieben von: Nordstern 11. Jan 2009, 14:03

ZITAT(Wirbelschlepper @ 11. Jan 2009, 11:23) *
Nicht zu vergessen ist dass es ein Anforderungsprofil gab und gibt. Die Befürworter anderer muster neigen dazu dies zu vergessen oder so zu verändern dass es zufälliger weiße genau auf das favorisierte Muster passt.

Sehr gut. Und jetzt mal alle vortreten, die das Lastenheft vollständig vorliegen haben und nicht nur Auszüge daraus aus Presse, Funk und Fernsehen meinen gehört zu haben.
Und nicht zuletzt wollen wir Europäer die heimische Luftfahrtindustrie am Leben halten, was jetzt beim A400M gar nicht mehr so aussieht, aber warten wir mal ab. Wenn schon Steuergelder irgendwo verbrennen, dann doch lieber zu Lasten unserer eigenen CO²-Bilanz.

N.

Geschrieben von: brainwarrior 11. Jan 2009, 14:54

ZITAT
Nicht zu vergessen ist dass es ein Anforderungsprofil gab und gibt. Die Befürworter anderer muster neigen dazu dies zu vergessen oder so zu verändern dass es zufälliger weiße genau auf das favorisierte Muster passt.


Auf welche Anforderungen spielst Du an?

Geschrieben von: Racer 11. Jan 2009, 17:46

ZITAT(Black Arrow @ 10. Jan 2009, 20:52) *
Im Kern geht es doch darum das die Truppe(!!!) ein neues Transportflugzeug benötigt das sie für die ihr gestellten Aufgaben benötigt. Und nicht irgendwann, sondern so schnell wie möglich.
Sicher. Der wirtschaftspolitische Aspekt ist nicht unwichtig.


Und das wäre nur mit C-130 / C-17 schneller als A-400M machbar. Und all diese Nachteile in Kauf nehmen, nur damit der Vogel 1...2 Jahre schneller da ist? Bei einer Lebensdauer von 30 Jahren also auf die optimale Lösung verzichten, nur wegen 1...2 Jahren früher möglichem Einführungstermin? Macht nicht wirklich Sinn, oder?

Geschrieben von: TrueKosmos 11. Jan 2009, 18:16

ZITAT
Und der Beweis dass ein komplett russisches Flugzeug oder ein Flugzeug dieser Größe unter russischer Federführung erfolgreich im Westen eingeführt werden kann steht meines Erachtens noch aus. Mig 29 zählt nicht, da absoluter Sonderfall und auf dem zivilen Markt sieht es wirklich düster aus (Der erwähnte Superjet ist der bis jetzt einzige ernsthafte Versuch, 10 Maschinen an ItAli sind afaik der einzige Absatz im westlichen Markt).
Die Behauptung mit einem russischen muster hätten wir keine Probleme in dem Umfang lässt sich in meinen Augen nicht belegen. Insgesamt waren beide Optionen (russisches muster und A400m) Neuland. Nicht zu vergessen ist dass es ein Anforderungsprofil gab und gibt. Die Befürworter anderer muster neigen dazu dies zu vergessen oder so zu verändern dass es zufälliger weiße genau auf das favorisierte Muster passt.

ganze Avionik ist sogar für vorhandene Modelle nachrüstbar, bei einer Neuentwicklung bestehen hier dann gar keine Probleme, und bei A400M sprechen wir ja von militärischen Einsatz, einem Bereich wo gerade russische Luftfahrtindustrie sehr große Erfahrungen hat.
IMHO wäre meiner Meinung nach nicht An-70 sondern Il-76 interessant, eine Weiterentwicklung dieses Flugzeug würde vergleichsweise geringes Entwicklungsrisiko beinhalten bei Gewährung hoher Verfügbarkeit für Deckung des Sofortbedarfs, Raum für Einbindung der europäischer Zulieferer im Bereichen Avionki, Triebwerksbau und Montage ist sehr groß. Und letztendlich Ausgleichsgeschäfte, für Airbus wäre es aus wirtschaftlicher Sicht wohl interessant wenn russische Airlines bei ihm einkaufen..... Aber der Zug ist äh abgefahren

Geschrieben von: cons 11. Jan 2009, 18:40

ZITAT(Wirbelschlepper @ 11. Jan 2009, 12:23) *
Nicht zu vergessen ist dass es ein Anforderungsprofil gab und gibt. Die Befürworter anderer muster neigen dazu dies zu vergessen oder so zu verändern dass es zufälliger weiße genau auf das favorisierte Muster passt.

Wobei das aber umgekehrt genauso gilt. In vielen Fällen werden die Taktischen Forderungen genau so geschrieben, dass sie potentielle (ausländische) Konkurrenzprodukte gezielt ausschließen. Jüngstes Beispiel HTH. Da wird auf einmal die Luftverlastbarkeit des Dingos gefordert, so dass der CH-53K die Anforderungen der Bundeswehr leider nicht mehr erfüllt. rolleyes.gif

Geschrieben von: goschi 11. Jan 2009, 19:55

die Il-76:
-hat die Grösse einer C-17.
-hat Triebwerke, die nichtmal annähernd europäische Normen erfüllen und auch die neuen, mit denen sie nun wieder nach Westeuropa fliegen dürfen, sind kein Wunder an Verbrauch, Leistung und Effizienz.
-hat eine übermässig schwere (jaja liebe Russen, ich weiss, dort nennt man das Stabil...) Struktur, die entsprechende Folgen mit sich bringt.
-hat eine Avionik die das Wort antik verdient, die ist nicht mal eben modernisiert.

das sind keine Punkte, die man eben für zwo Euro Fufzich ändert...



euer goschi

Geschrieben von: brainwarrior 11. Jan 2009, 22:10

Das ist alles wunderbar, wenn man in den Punkten als westlicher Hersteller auf der Messe mit Computeranimationen etc glänzen kann und das Ding dann auch zeitgerecht fliegt.

Tut er aber augenscheinlich nicht,

Schlussendlich muss ein Auftrag geleistet werden und wenn der Vogel X, Y oder Z das mit einer Außenhaut aus XY macht statt aus High-Endverbundwerkstoff ist es mir egal, hauptsache er tut es und ich kann ihn finanzieren.

Wir sind ja nicht beim Design- oder Technologie-Olympia und bei Ausstellungen gut auszusehen hilft der Trupe nicht.

Und, naja eine C17 wiegt schon so 70t mehr und ist 6,5m länger als ein IL76-md-90.

Anyway, WIR werden das HIER nicht lösen, wir können lediglich hoffen, dass die Truppe einen Flieger bekommt, der nicht noch teurer wird und vor allen Dingen die Leistung zuverlässig bringt,

die man von ihm erwartet/erwarten sollte.

Warten wir's ab.

Geschrieben von: Parsifal 11. Jan 2009, 22:35

Der Anschaffungspreis ist halt das eine, aber die Kosten für die Wartung und den Betrieb sind auch mitzuüberdenken. Sicherheitsforderungen spielen auch eine grosse Rolle. Umweltschutzgeschichten ergeben sich automatisch, denn keiner kann sich ölige Sifflachen auf deutschen Rollfeldern Leisten und erhöhter Spritverbrauch kostet halt auch immens. Der Sprit wird ja auf Dauer auch nicht billiger.

Auf die IL-76 würde ich als Alternative wirklich nicht setzen, denn das ist ein Bauwerk, welches auch schon ziemlich alt ist. Ausserdem hat sie wie die C-17, welche einmal zu teuer is, auch Turbofan-Triebwerke und das wollte man ja eh nicht - Turboprop sind soweit ich weis sparsamer. Was Positiv ist bei IL-76, sind sicherlich die Anschaffungskosten, Ersatzteilkosten und die Möglichkeit sowas zu erwerben zu können(Ob die Ersatzteile wirklich billiger sind weis ich aber auch nicht sichern). Die A400M ist halt beschissen dran wenns um die Frage geht, dass man sich das einfach kaufen kann. Denn scheinbar gibts das Ding ja nicht wie wir alle wissen bzw. nur als Flugplatzverschönerung zum hinstellen. Die Herkules könnte man sich noch Beschaffen, aber da sollte man lieber Versuchen sich ein paar irgendwo Auszuleihen von Staaten, welche da vllt was übrig haben. Denn kaufen würde ich mir keine an Deutschlands stelle. Dafür ist das Konzept zu alt wie ich finde.

Die An-70 hätte man sicherlich einfacher haben können und auch in neu. Aber das is leider wohl zu spät und man hat sich nun in ein Projekt verrannt. I hobs ja glei gsogt...

Edit:Tippfehler

Geschrieben von: KSK 11. Jan 2009, 23:28

ZITAT(brainwarrior @ 11. Jan 2009, 22:10) *
Das ist alles wunderbar, wenn man in den Punkten als westlicher Hersteller auf der Messe mit Computeranimationen etc glänzen kann und das Ding dann auch zeitgerecht fliegt.

Tut er aber augenscheinlich nicht,

Schlussendlich muss ein Auftrag geleistet werden und wenn der Vogel X, Y oder Z das mit einer Außenhaut aus XY macht statt aus High-Endverbundwerkstoff ist es mir egal, hauptsache er tut es und ich kann ihn finanzieren.


Ja, und wenn einer der Partner den Vertrag eben nicht zeitgerecht erfüllt, greifen die entsprechenden Klauseln für Strafzahlungen. Da wird man sich dann eine (Übergangs-)Lösung ausdenken, wie z.B. C-130 anzumieten, wenn die Tralls dann wirklich kurz vor dem auseinanderbrechen stehen sollten. Genauso wie schon seit Jahren An-124 oder IL-76 angemietet werden, weil man selbst über kein entsprechend leistungsfähiges Muster verfügt.

Geschrieben von: Parsifal 11. Jan 2009, 23:49

ZITAT
Die Bundeswehr war nach dem bisherigen Ablaufplan drei bis sechs Monate später dran. Doch ob es dabei bleibt, ist ungewiss. Airbus dringt auf eine Überarbeitung des ganzen Auslieferungsprogramms. Das betrifft nicht nur die Liefertermine, sondern auch die technischen Merkmale der Maschinen. Airbus wünscht eine Vereinheitlichung der verschiedenen Kundenwünsche und will die zuerst ausgelieferten Maschinen technisch etwas vereinfachen.


http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E631EADEFC09A4EBEB14980BA79AD347D~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Jetzt haben die nen völligen Schuss. Dass die nun nicht nur zu spät liefern sondern auch noch an den technischen Ausstattungswünschen der Kunden sparen wollen, das gibt dem Witz noch eine besondere Pointe.

Geschrieben von: PzBrig15 11. Jan 2009, 23:58

Wir haben nicht nur eine Finazkrise und Bankenkrise sondern ursächlich auch eine Fähigkeitskrise und eine Kompetenzkrise in der Wirtschaft und in der Politik.
Und dabei auch noch eine Informationsflut ,so das man jedes Komma aus dem tiefsten Dschungel derart medienwirksam ausschlachtet,so das man egal wo,
sich gar nicht mehr auf die tatsächlich wichtigen Dinge konzentriert. In der Politik , in der Wirtschaft ......im täglichen Leben. Da muß man sehr ,sehr vorsichtig
sein und gewisse Dinge schön selektieren können. Aber das ist unsere wahre Aufgabe für die Zukunft. Wichtige Dinge von unwichtigen Dingen zu trennen.

Im Hinblick auf unsere strategische und taktische Luftverlegung ist ein A 400M zwar dringend notwendig. Aber auch eine weitere Verzögerung nicht der
Untergang des Abendlandes. Ich persönlich würde eine C-130 nicht als Übergangslösung auswählen. Vielleicht werden ja durch die wirtschaftlichen
Schwierigkeiten der Weltwirtschaft einige Ressourcen an Lufttransport frei,so das man dann auf andere NATO-Partner sich verlassen kann.


Geschrieben von: Minfun 12. Jan 2009, 00:24

Aus dem Wiki:

ZITAT
Lockheed Martin has offered to lease four C-130Js to the German Luftwaffe, which has been awaiting a Transall replacement set for 2010 (the Airbus A400M), but the deal was rejected.


Interessant, wenn das Angebot immer noch gelten wuerde.

Der Zug mit den russischen Maschinen ist abgefahren. So ist das nun mal, hilft also nicht wirklich davon zu traeumen wie schneller, besser und billiger das werden wuerde (was ich sehr stark bezweifle. Jemand meinte man koenne zB fehlendes FADEC bei den Triebwerken einfach so nachruesten. Kann man, aber erstens ist das auch nicht einfach, und zwotens sind sogenannten Onboard-Modelle heutzutage optimaler, da sie genauere Werte vom Triebwerk erhalten und auch Parameter erfassen koennen, die Sensoren eines nachgeruesteten FADEC nicht erkennen. Integriert man FADEC einfach neben bestehenden mechanischen/analogen Reglern, so entfaellt der Vorteil des geringeren Gewichtes zB. Entfernt man die alten Regler, kannn man gleich fast ein neues Triebwerk entwickeln.)
Wo zZ Diskussionsbedarf bedarft, ist der Pkt ob man C-130 und/oder C-17 als Uebergangsloesung least, oder zB in hoemopathischen Mengen C-130J und C-27J/C-295 anschafft, die meiner Meinung nach den groesseren A400M gut ergaenzen wuerden.
Die C-130J Linie ist noch offen, genauso wie die C-27J. Die C-17 Linie wird, wenn die USAF nicht doch noch wie gewuenscht mehr Orders durchbringt, so Richtung 2010 auslaufen. Da die C-295 noch 2007 der USAF angeboten wurde, denke ich mal, dass auch diese Produktionslinie mit etwas Anlaufzeit wieder in Gang gebracht werden koennte.

Geschrieben von: ironduke57 12. Jan 2009, 01:11

Wie steht es eigentlich um die C-X von Kawasaki?
- http://forum.keypublishing.co.uk/attachment.php?attachmentid=137541&d=1155302306

Die Daten entsprechen in etwa dem A400M, bis auf den Strahlantrieb.
Man könnte ein paar davon als Notlösung von etwaigen Strafenzahlung seitens EADS kaufen.
(Vielleicht auch gemeinsam mit anderen A400M geplagten.)
Da könnte man vielleicht auch noch was in der Richtung "Ihr kauft EF als nächsten Jäger und wir ein paar C-X." aushandeln.

Allerdings das letzte was ich davon gesehen hab ist ein Video auf Youtube wo eine Maschine auf nem Flughafen rum rollt.

MFG
ironduke57

Geschrieben von: Praetorian 12. Jan 2009, 01:20

Abgesehen davon, daß auch die C-X ihren Anteil Probleme hatte - zuletzt waren es signifikante Rissbildungen - hat sich Japan 1976 ein Exportverbot für militärische Güter auferlegt (als Erweiterung des Exportverzichts an kommunistische Staaten, Staaten unter UN-Embargo und Staaten, die absehbar in militärische Konflikte verwickelt werden). Das wurde einzig 1983 durch eine Gesetzesänderung aufgeweicht, damit zwischen spezifisch den USA und Japan ein Technologieaustausch stattfinden kann.

Japanische Entwicklungen stehen somit auf dem Weltmarkt nicht zur Verfügung.

Geschrieben von: ironduke57 12. Jan 2009, 01:29

Nun sagen wir mal so Papier ist geduldig und Gesetze lassen sich ändern. (Vorallem falls sich wirklich was wegen EF in Japan tun sollte müsste man wohl eh etwas an dieser Regelung ändern um auch etwaigen in beide Richtungen laufenden Technologieaustausch zu ermöglichen.)
Außerdem hat Kawasaki eh vor die Maschine auch auf dem zivilen Markt zu verkaufen und somit dürfte sich da sicher ein Schlupfloch finden lassen wenn man will.

MFG
ironduke57

edit: Um nochmal auf Thema das Ukraine/AN zurückzukommen. Ich bin ja immernoch der Meinung das ein paar AN-124 (auch gegebenfalls in einem europäischen Kontext) eine gute Idee wären. Nicht nur aus militärischer Sicht sondern auch aus politischer. Es würde ein klares Zeichen Richtung Russland senden, als auch den Ukrainern zeigen das sie (und ihr können) auch vom Westen anerkannt werden. (Und falls sie mal in der EU sein sollten könnte EADS AN aufkaufen und als "Heavy Lift" Abteilung eingliedern. wink.gif )

Geschrieben von: Aurel 12. Jan 2009, 23:19

Wenn SALIS ausläuft braucht man doch sowieso eine Lösung für die Sachen die größer sind, als das, was in den Airbus passt. Mittel die ursprünglich für den A-400M eingeplant waren sind ja jetzt frei. Davon könnte man doch 2-4 extra Maschinen für den NATO Pool finanzieren.

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