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WHQ Forum _ Politik-und Geschichteforum _ Putin

Geschrieben von: Glorfindel 11. Jul 2023, 13:32

Ich wollte eigentlich etwas schreiben über Putin im http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=30299&view=findpost&p=1271601, aber es passte nicht so ganz und dann suchte ich nach einem Thread über Putin. Es gibt zwar schon ein paar spannende Themen wie
- http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?s=&showtopic=30252&view=findpost&p=1260080
- http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=21735&hl=Putin
- http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=21510&hl=Putin
- http://www.whq-forum.de/invisionboard/index.php?showtopic=21149&hl=Putin

aber dort passt es auch nicht rein. Ich glaube, deshalb, dass Putin als Person durchaus in einem eigenen Thread diskutiert werden kann.

Geschrieben von: Glorfindel 11. Jul 2023, 13:34

Ich kann die Behauptung von gewissen Leuten, Putin bedeute Stabilität nicht recht nachvollziehen. Putin ist ein Hassadeur und nicht zu vergleichen mit z.B. einem Breschnew. Putin sieht sich vielleicht auf einer Mission, die heisst aber garantiert nicht "Stabilität". Dass er das Land runterreitet und die Risiken nicht richtig kalkulieren kann, bewies er mit dem Krieg in der Ukraine zu genüge.

Dazu habe auch gleich einen im Netz dazu gefunden aus dem Jahre 2018:

https://zeitgeschichte-online.de/themen/warum-breschnew-nicht-putin-werden-konnte-aber-putin-zu-breschnew-werden-koennte

ZITAT
In seiner nicht gerade wissenschaftlichen Breschnew-Biographie hat der Journalist und damalige Duma-Abgeordnete Alexander Chinschtein erklärt, „Warum Breschnew nicht Putin werden konnte“ (...) . Seine Antwort: weil er nicht rechtzeitig, auf dem Höhepunkt seiner Erfolge Mitte der 1970er Jahre, zurücktrat und dadurch das Land in sieben Jahre Niedergang und Verfall stürzte. (...) Es stellt sich die Frage, ob nicht Putin zu Breschnew werden könnte, einem alten kranken Mann, der nicht von der Macht lassen kann?

Beide Männer stehen für Stabilität – Breschnew war die Antwort auf Stalins Terror und Chruschtschows Reformfuror, Putin die Erlösung nach den Chaosjahren unter Jelzin. Beide versprachen der Bevölkerung Ruhe im Innern und Stärke nach außen. Doch während Putin von Beginn an kritische Print- und TV-Medien drangsalierte, bald auch politische Kontrahenten (...) ausschaltete (...) schwebte Breschnew eine langfristige Öffnung der Gesellschaft vor. (...) Zusammen mit KGB-Chef Andropow hegte er die Idee, der Bevölkerung zunächst ein gewisses Maß an Wohlstand zu garantieren, um dann mit Demokratie zu experimentieren.

(...) Stabilität bedeutete für Breschnew vor allem Wohlstand für alle, die Bauern zu gleichberechtigten Bürgern zu machen, für jeden eine eigene Wohnung, eine Datsche und ein Auto fürs Wochenende. Er erklärte die Anhebung des Lebensstandards zur Generallinie der Partei und investierte Millionen in den Einkauf von ausländischen Lebensmitteln und Konsumgütern. Die Finanzierung funktionierte über den Verkauf von sibirischem Öl und Gas in den Westen, der die nötigen Devisen brachte. Ihm war bewusst, nur eine satte Bevölkerung würde nicht auf die Barrikaden gehen.

Ein ähnlicher Altruismus lässt sich bei Putin nicht beobachten. (...) Putin setzt nach wie vor nicht auf „Brot“, sondern auf – „Spiele“.

Vorläufiger Höhepunkt der „Spiele“ Putins war die Annexion der Krim im Frühjahr 2014. Sie bescherte Putin Sympathiewerte von 80 Prozent und nahm viele seiner einstigen Kritiker für ihn ein. Der Schachzug war so einfach wie genial: Anstatt sich um Sozialprogramme zu kümmern, spielte Putin die patriotische Karte (...) Putin bedient sich hier eher aus dem Repertoire Stalins: Er zeichnet ein Schwarz-Weiß-Bild, auf dem Russland von Feinden umzingelt ist und zusammenhalten muss, um nicht unterzugehen. Dazu gehört das Anfachen des Phantomschmerzes der einstigen Supermacht genauso wie das Zündeln in der Ukraine und der Anti-Amerikanismus: Wir gegen die Welt, die sich gegen uns verschworen hat. (...)

Während Putin sich als Anti-Amerikanist profiliert, hatte Breschnew das genaue Gegenteil im Sinn: für seine Aussöhnung mit dem Westen hätte er gern zusammen mit Willy Brandt 1971 den Friedensnobelpreis bekommen. Er stieß 1969 den KSZE-Prozess an und unterschrieb 1975 in Helsinki dessen Schlussakte; er brachte SALT I und SALT II auf den Weg (...). Er träumte davon, zusammen mit Brandt, Pompidou und Nixon (...) Europa und der Welt eine dauerhafte Friedensordnung zu geben. Breschnew musste nicht fürchten, dass die Bevölkerung gegen seinen Westkurs rebellieren würde, wohl aber das Politbüro (...). Während Putin Außenpolitik als Mittel zum (innenpolitischen) Zweck betreibt, war Breschnew von seinen eigenen traumatischen Weltkriegserfahrungen getrieben und, abgesehen von der Eitelkeit, dafür den Nobelpreis zu beanspruchen, vom Wohl der Bevölkerung geleitet (...). Anders als Putin, der proaktiv das militärische Abenteuer sucht, war für Breschnew der Einmarsch immer die ultima ratio, die er gern vermieden hätte. Das galt sowohl für Prag 1968, als auch für Afghanistan 1979. Anders als Putin führte er diese Situationen nicht herbei, sondern glaubte aus der Systemlogik heraus – dem Machterhalt der sowjetischen Hemisphäre –, nicht mehr anders handeln zu können. Die Frage ist, welche weiteren Zündeleien und Frozen Conflicts Putin – seiner Logik folgend – der Welt in den kommenden sechs Jahren bescheren wird, um seine Macht zu sichern.

Sowohl Putin als auch Breschnew zeig(t)en sich gern maskulin, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise: Breschnew demonstrierte seine Leidenschaft für schöne Frauen, und schnelle Autos nur privat im inneren Kreis seiner Genossen oder gegenüber westlichen Staatsmännern. Putin wird dagegen wie ein Filmstar mit bloßer Brust beim Angeln, beim Tauchen nach Antiquitäten, beim Fliegen mit den Kranichen oder beim Reiten auf einem Bären gezeigt. (...) Über Breschnews Kult wurde gelacht, wenn auch sicher ganz unintendiert. Während sein Personenkult seit 1973 immer groteskere Formen annahm, wurde die Diskrepanz zu seinem körperlichen Verfall immer größer: Breschnew war von der Tablettensucht gezeichnet, die ihn über rote Teppiche nur noch schwanken und Reden nur noch lallen ließ. Je mehr Orden er einheimste, desto mehr Witze entstanden über ihn. (...) Doch ist auffällig, dass es über Putin keine Witze gibt. Die Satiresendung über ihn hat er gleich als erste abschalten lassen. Während Breschnew Witze liebte und gesagt haben soll, solange sie über mich lachen, mögen sie mich, scheint Putin vollkommen humorfrei zu sein. Doch hat er Breschnew voraus, dass er mit der Selbstvermarktung als Popstar durchaus einen Teil der Bevölkerung erreicht. Der Personenkult ist flexibler und professioneller geworden: Der Breschnew-Kult richtete sich an die ältere Weltkriegsgeneration; der Putinkult adressiert die hippe Jugend.

(...) Politisch waren die Eltern nicht, die Revolution zerstörte ihre heile Welt, sodass Sohn Leonid ab 1921 als Packer jobben musste, während sein Berufswunsch Schauspieler eigentlich war. Putin wurde 1952 in Leningrad geboren. (...) Obwohl er als junger Mann und Sportler Anfang der 1970er Jahre in zwei Filmen als Stuntman mitwirkte, träumte er nicht von der Schauspielerei, sondern davon, Geheimdienstagent zu werden. (...) Es war die Zeit, in der sich der KGB als „smart“ verstand, nicht als Henker wie unter Stalin, sondern als wachsame Erziehungsbehörde, die „Strauchelnde“ erst ermahnte, ihnen in einer zweiten Phase drohte und, sollte auch das nicht wirken, sie erst dann, möglichst geräuschlos, aus dem Verkehr zog: per Verbannung, Ausbürgerung, Lagerhaft oder Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Während Breschnew sich vor dieser Arbeit drückte, die Dissidenten nicht verstand und sie nur allzu gern Andropow überließ, scheint Putin an diesem Menschen-Reparaturbetrieb Gefallen gefunden zu haben, in dem man nur den richtigen Hebel umlegen muss, um ein Individuum, mal mit mehr, mal mit weniger Druck, wieder auf die rechte Bahn zu bringen – oder notfalls auszusortieren. In dieser Hinsicht ist Putin vielleicht mehr Sowjetmensch, als es Breschnew je war.

Über Breschnews Ende ist nahezu alles bekannt: sieben Jahre Siechtum, die das Land lähmten und ruinierten, bis am Ende Breschnews Herz von dem Tablettenkonsum so geschwächt war, dass es am Morgen des 10. November 1982 zu schlagen aufhörte. Breschnew soll zweimal, 1976 und 1979, seinen Rücktritt angeboten haben, aber das Politbüro lehnte ab, weil es eine Erschütterung des Machtgleichgewichts fürchtete – und kein Nachfolger in Sicht war.

Es ist spannend, wie Putins Ende aussehen wird. (...) Dass Putin es besser machen wird als Breschnew, wie Chinschtein glaubt, muss er noch beweisen. (...)

Geschrieben von: x4x53 12. Jul 2023, 08:49

Gute Zusammenfassung, danke dafür.

TLDR: Das Land ist nicht wegen Putin stabil, sondern trotz Putin. Dank Petrorubel.

Aus meiner Erfahrung/meinen Beobachtungen ziehe ich den Schluss, dass die Baseline betr. "Stabilität" nicht die Brezhnev-Ära ist sondern die 90er. Zusammenbruch des Riesenreiches, Schmach von Tschetschenien, Wohlstandsverlust, betrunkener Jelzin, steigende Kriminalität und eine Finanzkrise 1998 welche Vermögen im Mittelstand pulverisiert hat. Kombiniert mit dem gefühlten Identitätsverlust, hat gerade die Generation 40+ diese Zeit sehr intensiv in Erinnerung.

Putin wird mit dem Ende dieser Ära assoziiert - das liegt weniger an seinem können, als daran, dass er zum richtigen Zeit am richtigen Ort war. Die ökonomischen Reformen welche unter Jelzin eingeführt wurden haben langsam angefangen zu greifen und Russlands Wirtschaft viele Jahre Wachstum und ausländische Investitionen beschert; Wohlstand ist gestiegen, die gefühlte Kriminalität ist zurückgegangen und das Land wurde ernster genommen als unter Jelzin.

Dass Putin die erste (von ihm absolut miserabel gehandhabte) Krise - Untergang der Kursk - überlebt hat, liegt wohl auch am sich verbessernden wirtschaftlichen Klima. Das brutale Vorgehen in Tschetschenien hingegen wurde in grossen Teilen der Bevölkerung goutiert.

An der Oberfläche sieht auch alles toll aus. Infrastruktur in Moskau und St. Petersburg werden modernisiert, Einkommen steigen, die Strassen sind sicher, Urlaub in der Türkei/in Ägypten/Tunesien etc. wird normal...
Diese "Stabilität" hat sich Putin allerdings mit der Abhängigkeit Russlands vom Verkauf von natürlichen Ressourcen erkauft e.g., das Land ist spätestens seit dem Ende des ersten Jahrzehnts der 2000er komplett Abhängig davon. Alle halbherzigen Versuche irgendwelches Gewerbe im sekundären und tertiären Sektor zu fördern sind selbstverständlich gescheitert. Klar gibts Avtovaz, Kamaz, Kamov, aber auch diese Unternehmen werden grösstenteils durch Petrorubel am Leben gehalten oder ins Ausland verkauft. Prestigeprojekte wie Suchoi Superjet verrecken dank einer Mischung aus Unvermögen und Korruption (muss ja jeder ein wenig dran mitverdienen, was solche Projekte absurd teuer macht) und müssen dann mit noch mehr Geld und ausländischer Hilfe (hier Safran) gerettet werden damit man sich nicht komplett blamiert.
Im tertiären Sektor gibts dann noch die Finanzinstitute, die allerdings hauptsächlich für die Abwicklung der Rohstoffverkäufe da sind, und nebenbei die Oligarchengelder herumschieben. Klar gibts auch hier eine Ausnahmeerscheinung, Yandex, aber das wird sehr schnell sehr dünn.
Gleichzeitig wurde die Bevölkerung langsam aber stetig entpolitisiert und die Meinungsfreiheit Stück für Stück eingeschränkt. Soll ja niemand auf die Idee kommen er könne es besser wissen als die Seriosni Lyudi.

Insofern würd ich sagen, dass Putin keine Ahnung hatte wie er das Land, dass einen langsamen Wirtschaftlichen Aufschwung erlebt hat zu beginn seiner Amtszeit in eine moderne Ära führen sollte und es so richtig versemmelt. Die Wirtschaftsstruktur Russlands ist eher mit jener Saudi Arabiens zu vergleichen als mit der eines Industrielandes, eine mit dem Ausland konkurrenzfähige Industrie existiert nicht. Wertschöpfung wird ebenfalls nur begrenzt betrieben.

Die "Stabilität" unter Putin wurde auf Kredit erkauft, dieser ist irgendwann fällig. Allerdings hat es Putin verpasst die Zinsen und Rückzahlungsbedingungen im Vorfeld zu verhandeln, da er wohl damit gerechnet hat diesen nie zurückzahlen zu müssen (oder nicht zu seinen Lebzeiten).


Geschrieben von: Glorfindel 12. Sep 2023, 13:28

Ein aktueller Bericht legt nahe, dass der russische Präsident Wladimir Putin offenbar seinem eigenen Sicherheitsdienst misstraut. Ein ehemaliger FSO-Offizier namens Witali Brischatji äusserte sich dazu in einem TV-Interview und erklärte, dass selbst Putins eigene Leibwächter oft nicht über seinen genauen Aufenthaltsort informiert sind. Dies wirft Fragen über Putins persönliche Sicherheitsvorkehrungen auf. Der FSO ist der Sicherheitsdienst, welcher für den Schutz von Putin und der Regierung zuständig ist. Berichte sind heute auf Focus Online, Bild und heute erschienen.

Ein kurioses Beispiel für Putins Vorsicht ist seine Ankunft bei einem Besuch auf der Krim. Sein Eintreffen wurde an den Flughäfen Simferopol und Sewastopol angekündigt, die mehr als 100 Kilometer voneinander entfernt liegen, schlussendlich hätte er aber auch mit dem Schiff kommen können. Dies zeige, wie sehr Putin um sein Leben fürchte.

Es wird auch behauptet, dass ungenaue Angaben zu Putins Aufenthaltsort und sogar falsche Informationen an sein Sicherheitspersonal weitergegeben werden. Dies führt zu Unsicherheiten und Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit dem Präsidenten. Es kommt vor, dass der FSO die Nachricht erhält, Putin ruhe sich in seiner Residenz aus, während er in Wirklichkeit bereits woanders ist.

Witali Brischatji, der früher prominente Wohnhäuser auf der Krim überwachte und für den Schutz hochrangiger russischer Beamter verantwortlich war, gibt Einblicke in die Komplexität von Putins Sicherheitsvorkehrungen. Es scheint, dass Putin trotz seiner harten äußeren Erscheinung selbst in ständiger Angst und Vorsicht lebt, wie bereits Berichte über das Vorkosten von Speisen und Gerüchte über Verstecke nahelegen.

Insgesamt verdeutlicht dieser Bericht, dass Putin selbst in Bezug auf seine Sicherheit äußerst misstrauisch ist und außergewöhnliche Maßnahmen ergreift, um sich zu schützen, selbst vor seinem eigenen Sicherheitsdienst.
https://www.merkur.de/politik/bodyguards-angst-vor-attentat-putin-misstraut-sogar-seinen-zr-92513093.html

Geschrieben von: Sparta 23. Oct 2023, 15:35

Es gibt mehrere Meldungen das Putin einen Herzstillstand erlitten hat.

Bsp. https://www.express.co.uk/news/world/1826909/Vladimir-Putin-heart-attack-Kremlin-Russia

Geschrieben von: Panzerchris 23. Oct 2023, 15:40

Ich hoffe, daß es stimmt. Dann geht Russland sehr interessanten Zeiten entgegen. Denn wer wird danach regieren???

Geschrieben von: Glorfindel 23. Oct 2023, 15:54

Das ist so eine Meldung vom Telegram-Kanal General SVR. Die bringen laufend solche Meldungen.

Geschrieben von: Glorfindel 9. Nov 2023, 21:19

ZITAT(Salzgraf @ 9. Nov 2023, 21:04) *
Wenn Putin sich verspricht hat er das richtige gesagt:
https://www.golem.de/news/nach-versprecher-von-putin-russland-benannte-satellitenprogramm-kurzfristig-um-2310-178895.html
Erzählt hat die Episode Putin selbst.

Am Ende des Artikels noch was zum aktuellen Projektstatus.

Bild aus dem verlinkten Artikel:

Was ist mit Putins Gesicht?

Geschrieben von: Thomas 9. Nov 2023, 21:28

Ich bin mir schon seit über einem Jahr sicher, daß er Krebs hat.

Geschrieben von: Madner Kami 9. Nov 2023, 22:26

ZITAT(Glorfindel @ 9. Nov 2023, 21:19) *
Was ist mit Putins Gesicht?


Aufgedunsen. Zu den häufigsten Ursachen bei Männern in seinem Alter gehören Alkoholmissbrauch und die lange Einnahme von Steroiden bzw. Steroidmedikamenten. Diese nimmt man wegen Krebs, Allergien und ganz allgemein entzündlichen Krankheiten, insbesondere, aber nicht nur, an den Nerven und Muskeln. Außer Putin wäre jetzt plötzlich Asthmatiker oder Neurodermitiker.

Geschrieben von: Glorfindel 9. Nov 2023, 22:40

Alkoholmissbrauch denke ich weniger, aber die Hamsterbacken fallen schon auf.

Geschrieben von: muckensen 9. Nov 2023, 23:59

Vielleicht war es auch nur ein missglücktes Lifting.

Geschrieben von: Salzgraf 10. Nov 2023, 05:07

ZITAT(Madner Kami @ 9. Nov 2023, 22:26) *
ZITAT(Glorfindel @ 9. Nov 2023, 21:19) *
Was ist mit Putins Gesicht?


Aufgedunsen. Zu den häufigsten Ursachen bei Männern in seinem Alter gehören Alkoholmissbrauch und die lange Einnahme von Steroiden bzw. Steroidmedikamenten. Diese nimmt man wegen Krebs, Allergien und ganz allgemein entzündlichen Krankheiten, insbesondere, aber nicht nur, an den Nerven und Muskeln. Außer Putin wäre jetzt plötzlich Asthmatiker oder Neurodermitiker.

Im Sommer 2022 gab es Videos,wo Putins Hand zitterte. Ein Indiz für Nervenleiden.
Andererseits waren die Videos aus 2023 unauffällig. Putin stand ja mehrere Minuten mit ein Sektglas frei im Raum. Dies würde für eine gute Medikamentöse Einstellung sprechen.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 10. Nov 2023, 06:17

Morbus Parkinson wird nur palliativ behandelt.
Es hilft die beste Krankheit nicht....

Geschrieben von: Glorfindel 10. Nov 2023, 08:32

Als Laie habe ich da auch an den Einsatz von Kortison gedacht. Btw: Ich habe auch frühere Bilder von Putin mit Vollmondgesicht gesehen. Ich würde deshalb zumindest sagen, dass es starke Indizien für den Einsatz von Doppelgänger gibt, da Putin wirklich nicht immer gleich aussieht, wenn er auftaucht.

Geschrieben von: Madner Kami 10. Nov 2023, 10:28

ZITAT(Salzgraf @ 10. Nov 2023, 05:07) *
ZITAT(Madner Kami @ 9. Nov 2023, 22:26) *
ZITAT(Glorfindel @ 9. Nov 2023, 21:19) *
Was ist mit Putins Gesicht?


Aufgedunsen. Zu den häufigsten Ursachen bei Männern in seinem Alter gehören Alkoholmissbrauch und die lange Einnahme von Steroiden bzw. Steroidmedikamenten. Diese nimmt man wegen Krebs, Allergien und ganz allgemein entzündlichen Krankheiten, insbesondere, aber nicht nur, an den Nerven und Muskeln. Außer Putin wäre jetzt plötzlich Asthmatiker oder Neurodermitiker.


Im Sommer 2022 gab es Videos, wo Putins Hand zitterte. Ein Indiz für Nervenleiden.


Vorsicht, das kann ein False Positive sein. Starke, anhaltende Cortisonbehandlung kann zu Tremor als (meist temporäre) Nebenwirkung führen.

Geschrieben von: General Gauder 10. Nov 2023, 10:39

Schon krass wie ihr das hier alles so analysieren könnt, ohne Medizinstudium und ohne den Patienten vor euch gehabt zu haben ....

Geschrieben von: Scipio32 10. Nov 2023, 10:41

Setzen wir mal den Fall Putin verstirbt (oder ist wenigstens nicht mehr in der Lage sein Amt auszuführen) in nächster Zeit, was wären mögliche Folgen? Ein Machtkampf wäre doch praktisch sicher?

Geschrieben von: Glorfindel 10. Nov 2023, 12:26

In der Frankfurter Rundschau ist gerade ein https://www.fr.de/politik/wladimir-putin-ende-tod-geruechte-nachfolge-russland-91850108.htmlzu dieser Frage erschienen.

ZITAT
Würde Putin als russischer Präsident sterben, ginge die Macht unmittelbar auf den Premierminister des Landes über: Das ist derzeit interimsweise Michail Mischustin, ein Parteiloser, der zuvor die russische Steuerbehörde leitete. Der Verfassung nach müsste Mischustin innerhalb von drei Monaten Neuwahlen in Russland veranlassen. „Der Präsident ist die oberste Person im Staat, Premierminister Mischustin kommt an zweiter Stelle, an dritter Stelle Walentina Matwijenko als Vorsitzende des Föderationsrats. Die vierte Person in der Hierarchie ist der Duma-Vorsitzende Wjatscheslaw Wolodin“ (...)

Dass Putin keinen eindeutigen Nachfolger positioniert, ist (...) Teil seiner Strategie.


ein weiterer https://www.fr.de/politik/news-kadyrow-medwedew-putin-nachfolger-sturz-russland-ukraine-krieg-zr-91828846.html dazu:

Das US-Magazin https://www.politico.eu/article/after-putin-12-people-ready-ruin-russia-next/hat sich die Mühe gemacht, Männer aufzulisten, die als zukünftigen Amtsinhaber infrage kommen könnten. Jeder Kandidat wird bewertet.

- Dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, weist Politico die Pole-Position zu. (Wahrscheinlichkeit 3/5; Schreckfaktor 4/5) (...)

- Auch Dmitri Medwedew wird als Putin-Nachfolger gehandelt. (Wahrscheinlichkeit 2/5; Schreckfaktor 2/5) (...)

- https://en.wikipedia.org/wiki/Aleksey_Dyumin, Gouverneur von Tula und Putins Ex-Bodygard (Wahrscheinlichkeit 2/5; Schreckfaktor 3/5)

- https://de.wikipedia.org/wiki/Dmitri_Nikolajewitsch_Patruschew, Nikolai Patruschews Sohn (Wahrscheinlichkeit 1/5; Schreckfaktor 1/5)

Ja, wenn Putin stirbt, gibt es ein Machtvakuum und wenn dieses nicht sofort von jemanden aufgefüllt wird, wird es Machtkämpfe geben. Putin hat ein System von gegenseitigen Abhängigkeiten geschaffen, aber keinen Nachfolger erkoren und alles hängt von ihm ab. Sein Tod könnte das System ins Wanken bringen. Ich glaube nicht, dass Kadyrow russischer Präsident werden kann, ich gehe aber davon aus, dass wenn er nicht formell Tschetschenien für Unabhängig erklärt, so doch zumindest faktisch dies tun könnte.

Geschrieben von: Madner Kami 10. Nov 2023, 17:40

ZITAT(General Gauder @ 10. Nov 2023, 10:39) *
Schon krass wie ihr das hier alles so analysieren könnt, ohne Medizinstudium und ohne den Patienten vor euch gehabt zu haben ....


Genug Verwandte in medizinischen Berufen und eigene Erfahrung mit Steroidmedikanten helfen bei der Analyse ungemein. Vielleicht mal nicht immer gleich unken, sondern von gelebter Erfahrung ausgehen, der Herr. Eine definitive Diagnose hat hier übrigens keiner gegeben.

Geschrieben von: General Gauder 10. Nov 2023, 18:28

ZITAT(Madner Kami @ 10. Nov 2023, 17:40) *
ZITAT(General Gauder @ 10. Nov 2023, 10:39) *
Schon krass wie ihr das hier alles so analysieren könnt, ohne Medizinstudium und ohne den Patienten vor euch gehabt zu haben ....


Genug Verwandte in medizinischen Berufen und eigene Erfahrung mit Steroidmedikanten helfen bei der Analyse ungemein. Vielleicht mal nicht immer gleich unken, sondern von gelebter Erfahrung ausgehen, der Herr. Eine definitive Diagnose hat hier übrigens keiner gegeben.

Das ist aber trotzdem alles bullshit, weil niemand hier sagen kann ob es Putin gut oder schlecht geht. Gleichzeitig würden die meisten hier ein baldiges Ableben von Putin begrüßen wodurch man fast zwangsläufig die falschen Annahmen macht.

Kurz das ist alles Wunschdenken.

Das ist das selbe Niveau wie die Ukraine hat in 2-3 Tagen gegen Russland verloren.....

Geschrieben von: Glorfindel 12. Nov 2023, 21:40

Eine Einordnung der Gerüchte über den Tod Putins bei https://thehill.com/opinion/international/4283716-reports-of-putins-death-might-not-be-greatly-exaggerated/

ZITAT
Is Russian President Vladimir Putin dead?

(...)

According to a mysterious Russian Telegram channel called “General SVR” and Valery Solovey, a prominent Russian political analyst, the answer is yes. In fact, the Russian president supposedly breathed his last on Thursday, Oct. 26. The Putin we see now is thus actually his double, who, Solovey claims, has been filling in for the sickly real Putin for several months.

Few Russian or Western analysts believe General SVR and Solovey (who some say are one and the same person).

(...)

Regardless of whether Putin is physically dead or alive, the brouhaha over his rumored death clearly shows that he’s in serious trouble. Hundreds of thousands of Russians have read General SVR’s and Solovey’s claims. Many more are discussing them. Seeds of doubt about the “grandpa in the bunker,” as Putin’s critics call him, have been planted.

And just as the general and Solovey have no proof of Putin’s death, their critics have no proof of his life, as one can always claim that the man claiming to be the real Putin is really a doppelganger.

Russian politics is becoming even more bizarre than usual. Strap on your seatbelts: The next few weeks and months are likely to be even more full of surprises.

Geschrieben von: Glorfindel 12. Nov 2023, 22:23

Noch ein weiterer https://www.rnd.de/politik/wladimir-putin-geruechte-um-seinen-tod-russlands-heimliches-topthema-YW5JACLJYRHLVOO55WR5NFGQOU.html zu den Gerüchten:

ZITAT
In Russland jedenfalls haben die offiziellen Dementis aus dem Kreml die Gerüchte erst recht beflügelt: „Putins Tod“ wurde inzwischen zu einem heimlichen Topthema. Das US-Magazin „Newsweek“ berichtet, schon im Oktober hätten 417.000 Russen bei der populären russischen Suchmaschine Yandex Begriffe eingegeben wie „toter Putin“, „sterbender Putin“ und „Putin gestorben“.

„Wir sehen hier ein deutliches Zeichen wachsenden Misstrauens in der russischen Gesellschaft“ (...)

Wer sich einlässt auf das Hin und Her in russischen Chat-Kanälen, endet im Zustand kompletter Verwirrung. Wirklich unbestreitbar ist in diesen Tagen nur eins: In Russland wissen viele Menschen nicht mehr, was sie noch glauben sollen.

Galeotti spricht von einer „irritierenden Addition immer neuer Spekulationen“, die sich für das Regime insgesamt ungünstig auswirke. „Zwei Jahrzehnte lang hat Putin auf Personenkult plus Intransparenz gesetzt“, sagt Galeotti. „Genau diese Kombination fällt ihm jetzt auf den Fuß.“ (...)

Allmächtig und geheimnisvoll: So trat auch Putin seit Amtsantritt im Jahr 1999 seinen Russen gegenüber. Das Image des kalten, alles und alle kontrollierenden gelernten Geheimdienstoffiziers genügte ihm nicht. Putin prahlte mit stählerner Fitness.(...)

In makabrem Gegensatz dazu stehen Schilderungen, die seit geraumer Zeit im Kurznachrichtenkanal Telegram die Runde machen. Dort wird er mal als Krebspatient beschrieben, mal als Opfer von Schlaganfällen oder Schüttellähmung, impotent und inkontinent zugleich. (...)

Ein bizarrer Höhepunkt aber war am 23. Oktober erreicht, als der anonyme, in Russland aber sehr bekannte Account General SVR im Kurznachrichtendienst Telegram den Tod des Präsidenten meldete. (...)

General SVR ist seither stur bei seiner Darstellung vom Ableben des Staatschefs geblieben, ungeachtet der Tatsache, dass Putin in den folgenden Tagen wie gewohnt bei diversen Fernsehauftritten zu sehen war. Des Rätsels Lösung liegt nach Deutung der Blogger, zu denen frühere Geheimdienstmitarbeiter zählen sollen, in einem gigantischen Betrugsmanöver: Patruschew dirigiere inzwischen einen Doppelgänger Putins.

Dies alles liefe hinaus auf eine innenpolitische wie weltpolitische Ungeheuerlichkeit. Es wäre ein verschleierter Putsch in einem der mächtigsten Staaten der Erde. Doch auch wenn die Geschichte abstrus wirkt wie ein heillos überkonstruierter Politthriller, wird sie nicht von allen Russen sofort vom Tisch gewischt. Denn die Erzählung von den Doppelgängern zumindest hat sich seit Jahren in den Hirnen vieler Menschen längst als eine Art Wahrheit eingenistet – und lässt nun auch Zweifel zu an Putins Sein oder Nichtsein. (...)

Nicht nur in Russland ist die Frage, wie der wahre vom falschen Putin zu unterscheiden ist, längst zu einer Art Sport geworden. (...)

Auffallend, sagen Russland-Kenner, seien oft auch diverse Unterschiede im Verhalten. Einen verblüffend bürgernahen Putin erlebte man in diesem Jahr in der Ukraine, im russisch besetzten Mariupol. (...)

Zudem bat Gerashchenko um Einsendung von Witzen rund um das Thema. Ein Finne schrieb spontan: „Putin ist nicht tot, er riecht nur schlecht."

Die jetzt laufenden Internetdebatten über „Putins Tod“ werden offenbar nicht zuletzt auch durch Einwirkungen aus der Ukraine und aus dem Westen beeinflusst. Dabei spielt psychologische Kriegsführung wohl ebenso eine Rolle wie schlichtes Wunschdenken. (...)

Immerhin stapelt sich in Kiew inzwischen schon mal einiges an Witzen, darunter der hier: Außenminister Sergej Lawrow ruft Putins Doppelgänger zusammen und informiert sie über einen Bombenanschlag auf den Präsidenten. „Er hat überlebt, das ist die gute Nachricht“, sagt Lawrow mit ernster Miene. „Aber ich habe für euch auch eine schlechte Nachricht: Er hat einen Arm und ein Auge verloren.“

Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Doppelgängergerüchte auch glaube.


Geschrieben von: Sumu 17. Nov 2023, 10:32

Putin wird nicht ungestraft davon kommen, er Abstieg Russlands in eine düstere Zukunft hat begonnen und wird auch von einem "Sieg" in der Ukraine nicht aufgehalten werden. Putin wird als jener Präsident in Erinnerung bleiben, unter dem es dem russischen Volk zuerst etwas besser ging und dann viel schlechter. Würde Russland direkt nach Abschluss des Krieges zurücktreten könnte er noch einen Heldenmythos mit unfähigem Nachfolger stricken, aber as wird er nicht, denn der Nachfolger würde zuerst alle Schuld, an allem was kommt, auf Putin schieben. Putin hat den Krieg begonnen und muss, politisch, die Konsequenzen tragen.

- Russland hat seine Demografie, die schon übel genug war, komplett versaut
- Russland hat die besten Handelspartner für seine Rohstoffe auf Generationen verprellt
- Russland hat sich vom Unterstützer der dritten Welt gegen den kolonialistischen Westen zu einem Land entwickelt das von iranischen "High-Tech" und nordkoreanischer "Schwerindustrie" abhängig ist
- Russland hat seine Glaubwürdigkeit für internationale Investoren für mindestens zehn Jahre komplett verloren, wäre die Börse etwas erinnerungsstärker für zwanzig
- Russland hat gerade den Grossteil seien industriellen Kapitals zerstört oder aus dem Land gejagt
- Russland hat den ganzen in die Gegenwart geretteten "guten Ruf" der roten Armee in den Schlammlöchern der Ostukraine versenkt, russische Waffen haben in der Breite versagt und werden in Zukunft von türkischen, chinesische (und ähnlichen Statten) aus dem billig-Sektor verdrängt werden
- Russland hat seine gesellschaftlichen Normen um locker hundert Jahre zurückgedreht und wird sie so bald auch nicht mehr in die Gegenwart bekommen

Die Dinge kommen nie so schlimm wie sie klingen, aber Russland muss in den nächsten zehn Jahren froh sein wenn es über das Niveau eins Zentralafrikanischen Kleinstaates rauskommt oder direkt zur Hälfte von den Chinesen kolonisiert wird. Und Putin hat eine gute Chance diesen Prozess als Präsident zu verantworten, schon ohne seine Beteiligung an der Frage "Wie sind wir überhaupt da hin gekommen".


Es kann leider gut sein, dass die Ukraine dabei auch drauf geht und das ist zum kotzen, vor allem weil es einfach vermeidbar gewesen wäre. Aber Putin wird seiner Strafe nicht entkommen (und der normale Russe wird denPreis dafür bezahlen).

Geschrieben von: 400plus 17. Nov 2023, 10:45

ZITAT(Sumu @ 17. Nov 2023, 11:32) *
Aber Putin wird seiner Strafe nicht entkommen (und der normale Russe wird denPreis dafür bezahlen).


Naja, Putins "Strafe" ist in der Hinsicht allerdings lediglich, dass er als Dirigent des russischen Niedergangs in die Geschichte eingehen wird. Zu seinen Lebzeiten wird ihm wahrscheinlich wenig passieren.

Geschrieben von: ramke 17. Nov 2023, 10:58

Meiner Mienung allerdings nicht in Russland selbst. Denn da werden ja fleißig die Geschichtsbücher umgeschrieben.

Geschrieben von: Scipio32 17. Nov 2023, 11:01

Das hilft der Ukraine auch nicht, wenn das Land teilweise besetzt bleibt bzw. immer weiter erobert wird, weil die UA nicht gegenhalten kann.

Wobei es offenbar reicht die UA einfach mit Menschen und Material einfach zu zuwerfen, bis diese in die Knie geht.

Geschrieben von: Tyke 17. Nov 2023, 12:20

ZITAT(Sumu @ 17. Nov 2023, 10:32) *
Putin wird nicht ungestraft davon kommen, er Abstieg Russlands in eine düstere Zukunft hat begonnen und wird auch von einem "Sieg" in der Ukraine nicht aufgehalten werden. Putin wird als jener Präsident in Erinnerung bleiben, unter dem es dem russischen Volk zuerst etwas besser ging und dann viel schlechter. Würde Russland direkt nach Abschluss des Krieges zurücktreten könnte er noch einen Heldenmythos mit unfähigem Nachfolger stricken, aber as wird er nicht, denn der Nachfolger würde zuerst alle Schuld, an allem was kommt, auf Putin schieben. Putin hat den Krieg begonnen und muss, politisch, die Konsequenzen tragen.

- Russland hat seine Demografie, die schon übel genug war, komplett versaut
- Russland hat die besten Handelspartner für seine Rohstoffe auf Generationen verprellt
- Russland hat sich vom Unterstützer der dritten Welt gegen den kolonialistischen Westen zu einem Land entwickelt das von iranischen "High-Tech" und nordkoreanischer "Schwerindustrie" abhängig ist
- Russland hat seine Glaubwürdigkeit für internationale Investoren für mindestens zehn Jahre komplett verloren, wäre die Börse etwas erinnerungsstärker für zwanzig
- Russland hat gerade den Grossteil seien industriellen Kapitals zerstört oder aus dem Land gejagt
- Russland hat den ganzen in die Gegenwart geretteten "guten Ruf" der roten Armee in den Schlammlöchern der Ostukraine versenkt, russische Waffen haben in der Breite versagt und werden in Zukunft von türkischen, chinesische (und ähnlichen Statten) aus dem billig-Sektor verdrängt werden
- Russland hat seine gesellschaftlichen Normen um locker hundert Jahre zurückgedreht und wird sie so bald auch nicht mehr in die Gegenwart bekommen

Die Dinge kommen nie so schlimm wie sie klingen, aber Russland muss in den nächsten zehn Jahren froh sein wenn es über das Niveau eins Zentralafrikanischen Kleinstaates rauskommt oder direkt zur Hälfte von den Chinesen kolonisiert wird. Und Putin hat eine gute Chance diesen Prozess als Präsident zu verantworten, schon ohne seine Beteiligung an der Frage "Wie sind wir überhaupt da hin gekommen".


Es kann leider gut sein, dass die Ukraine dabei auch drauf geht und das ist zum kotzen, vor allem weil es einfach vermeidbar gewesen wäre. Aber Putin wird seiner Strafe nicht entkommen (und der normale Russe wird denPreis dafür bezahlen).


Es tut mir leid, aber all diese Punkte kehren Putin einen feuchten Dreck und werden keinerlei eine Strafe für ihn sein.
Sofern diese Punkte überhaupt eintreten werden, der Westen ist leider doch sehr wahrscheinlich so rückgratslos, als dass er recht zügig wieder in Russland investieren wird. Und der Westen wird sich Russland auch als Pufferstaat gegen China erhalten.

Am Ende wird Putin wahrscheinlich ein ähnliches Ende wie bekannte Dispoten des 20. Jahrhunderts ereilen. Er wird irgendwann sterben, nie für seine Schandtaten zur Rechenschaft gezogen werden und dann als weitere Persönlichkeit in die Geschichte eingehen. Und auch in 100 Jahren wird es ein großen Teil Russlands geben, die sich die Zeit und Glanz von Putin zurück wünschen, wie auch Menschen sich die Zeit Stalins zurück wünschen oder in Deutschland eben das Preußentum oder, leider gottes, sogar die dunkelste Zeit des 20. Jahrhunderts.
Denn Menschen sehen in der Geschichte nicht die negativen Aspekte, sondern nur was ihnen förderlich wäre. Und in 50 oder 100 Jahren, werden die Moskoviten (Nennt man die "herrscher" in Moskau nicht so?) sich zurück erinnern und sagen:,, Früher war alles besser."
Das ganze Verhalten kann man überall auf dieser Welt jeden Tag erkennen und es wird auch so in Russland passieren.

Und wie @ramke ja bereits angedeutet hat. Putin und sein Staatsapperat tut alles dafür, dass die Geschichte schon passend umgeschrieben wurde für die nachfolgenden Generationen.

Geschrieben von: ramke 17. Nov 2023, 13:24

Wie passend, Peskov gab just ein Interview wo er genau darauf einging.

https://74.ru/text/politics/2023/11/17/72924842/

ZITAT
"Es muss Zensur geben": Peskow gab ein langes Interview über Kritik an der NWO, ausländischen Agenten und dem nächsten Präsidenten der Russischen Föderation. Wir veröffentlichen die wichtigsten Merkmale davon


ZITAT
Über die Möglichkeit eines Atomkrieges
"Im vergangenen Jahr haben wir immer mehr unverantwortliche nukleare Rhetorik gehört. Wir hören absolut verrückte Anschuldigungen gegen uns, ich meine Russland, dass wir bereit sind, einen Atomkrieg zu entfesseln. Dieser absolute Wahnsinn ist inakzeptabel. pillepalle.gif


Was sollte der nächste Präsident nach Wladimir Putin sein?
"Dasselbe. Oder anders, aber gleich. Wir sprechen mit Ihnen, dass Putin seine Absicht zur Kandidatur noch nicht angekündigt hat. Aber ich möchte wirklich daran glauben, dass er es tun wird. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er die Wahl gewinnen wird. Ich habe keinen Zweifel daran, dass er weiterhin unser Präsident sein wird, und dann werden wir sehen.

Geschrieben von: Glorfindel 25. Nov 2023, 20:33

Nach einem Spiegel-https://www.spiegel.de/ausland/wladimir-putin-neue-geruechte-ueber-den-tod-des-kremlchefs-a-33a4f4f6-e5e5-4d5a-80b9-8fdd35b8e46d?sara_ref=re-xx-cp-sh steht die Vermutung im Raum, die Gerüchte über Putins Tod würden vom FSB gestreut und Putin würde die Gerüchte nicht kennen:

ZITAT
Putin ist gestorben und liegt nun in einem Kühlschrank in seiner Residenz im Waldai. An seiner Stelle wird die Rolle des Präsidenten von einem Doppelgänger mit dem Spitznamen »Wassiljitsch« übernommen.

Dieses verrückte Gerücht wird in Russland schon seit einigen Wochen diskutiert. Sein Urheber ist Professor Walerij Solowej, ein Politikwissenschaftler und YouTube-Star. (...) Obwohl dieses Gerücht offensichtlich falsch ist, hat es sich verselbständigt und ist in den vergangenen Monaten zu einem wichtigen politischen Ereignis in Russland geworden. (...)

Am 9. November wurde in Moskau die Konferenz der Snanie-Gesellschaft eröffnet, eine offiziöse Bildungsveranstaltung, bei der Regierungsvertreter Vorträge halten. Patruschew war einer der ersten Redner – und er hielt einen Vortrag über moderne Geschichte. Tatsächlich klang es wie ein Bericht über Putins Errungenschaften, wobei Patruschew ausschließlich in der Vergangenheitsform über ihn sprach.

»Wenn das kein Nachruf ist, was dann?«, frohlockte Solowej in seinem Telegram-Kanal. (...)

In Anlehnung an die Terminologie der Marvel-Filme hat (...) Solowej sein eigenes Multiversum geschaffen: Es gibt eine von ihm erfundene Parallelwelt, in der russische Politiker völlig andere Schicksale haben. Prigoschin ist in diesem Universum am Leben, Putin hingegen ist tot. Dieses wunderbare Paralleluniversum gewinnt immer mehr Fans – die Zahl der Abonnenten von Solowej-Kanälen wächst täglich. (...)

Solowej hat unter unabhängigen russischen Journalisten stets einen sehr umstrittenen Ruf genossen. Erfolgreiche Geschäftsleute und Regierungsbeamte machten oft keinen Hehl aus ihrer dezidiert negativen Einschätzung seiner Tätigkeit: »Ein Provokateur im Dienste des FSB« – so wurde der Professor im Laufe der Jahre von verschiedenen Quellen charakterisiert. (...)

Das Erstaunlichste ist, dass Solowej all seine aktuellen Enthüllungen von Moskau aus macht – er hat das Land nach dem Angriff auf die Ukraine nicht verlassen, er verspottet Putin und erzählt Geschichten über seine Leiche im Kühlschrank, ohne jegliche Angst oder Besorgnis.

Es wird weithin angenommen, dass so etwas nur unter einer Bedingung möglich ist: Solowej ist ein Agent und wird vom FSB beaufsichtigt. (...)

Keiner der vernünftigen russischen Politikanalysten oder meiner Quellen, die der russischen Regierung nahestehen, glaubt Solowejs Worten. In einer Einschätzung sind sich fast alle einig: Es handelt sich um ein seltsames Spiel der russischen Sicherheitsdienste. Viel schwieriger ist es jedoch, die Frage zu beantworten, warum dies notwendig ist und welche Ziele der FSB mit der Verbreitung von Gerüchten über Putins Tod verfolgt.

Die am weitesten verbreitete Version ist, dass die Geheimdienste ein Informationschaos schaffen, um jegliche Informationen über Putins Gesundheit und die politische Lage in Russland zu diskreditieren. (...)

Es gibt noch andere Versionen, zweitrangige und weniger überzeugende. Eine davon sind Verschwörungstheorien, dass nämlich die Geheimdienste die Stimmung in der Gesellschaft, insbesondere in den regionalen Eliten, anhand von Solowej sondieren würden. (...)

Schließlich haben seltsame Gerüchte einen Teil der Öffentlichkeit tatsächlich an den Gedanken gewöhnt, dass Nikolaj Patruschew der Mann mit der wirklichen Macht im Land ist. (...)

der (...) FSB hat maximale Handlungsfreiheit, fast niemand kann ihm die Grenzen seines Handelns aufzeigen.

Nur Putin selbst könnte dies wahrscheinlich tun – aber Quellen zufolge wird er wahrscheinlich nie von den Gerüchten über den »Kühlschrank« erfahren. Niemand, der ihm nahe steht, würde es riskieren, ihm von einem solchen Gerücht zu erzählen.

Seine wichtigste Informationsquelle ist eben der FSB.




Geschrieben von: Glorfindel 1. Jan 2024, 15:16

Putins Neujahransprache in deutscher Übersetzung.
https://youtu.be/ruQPdpSMq5o?si=VmcK0_td5c0xvWfU
Putins Hals finde ich beeim Sprechen merkwürdig.

Geschrieben von: ramke 3. Jan 2024, 08:42

https://www.youtube.com/watch?v=w44bu7bm2IY#t=180s

Ich weiß jetzt was du damit meinst, ist mir zu erst gar nicht aufgefallen.

Geschrieben von: Salzgraf 6. Jan 2024, 11:03

Die Anmeldefrist für die Präsidentschaftswahlen ist abgelaufen. Die derzeitige Kandidatenliste:

ZITAT
Die Zentrale Wahlkommission hat die Annahme der Unterlagen für die Teilnahme an den Wahlen bereits abgeschlossen. Derzeit umfasst die Liste der möglichen Kandidaten drei selbsternannte Kandidaten – den derzeitigen Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin, die Blogger „Rada of Russians“ und Anatoly Batashev, acht Kandidaten von Parteien – Leonid Slutsky (LDPR), Nikolai Kharitonov (Kommunistische Partei der Russischen Föderation), Vladislav Davankov („Neues Volk“), Sergei Baburin („Russische Allvolksunion“), Andrei Bogdanov (Russische Partei der Freiheit und Gerechtigkeit), Boris Nadezhdin („Zivilinitiative“), Sergei Malinkovich („Kommunisten Russlands"), Irina Sviridova (Demokratische Partei Russlands). Bis zum 31. Januar müssen selbsternannte Kandidaten 300.000 Unterschriften zu ihrer Unterstützung einreichen, um sich als Kandidaten registrieren zu lassen. Das CEC muss die Registrierung der Kandidaten bis zum 10. Februar abschließen.

https://t.me/s/Politinn/794

notwendige Formalitäten (Auszug):
ZITAT
Da sie Duma-Parteien vertraten, müssen sie keine Unterschriften sammeln.
(...) Die „Kommunisten Russlands“ sind in der Staatsduma nicht vertreten, daher muss Malinkowitsch bis Ende Januar 100.000 Unterschriften sammeln, um seine Kandidatur zu registrieren, wobei in jedem Subjekt der Russischen Föderation nicht mehr als 25.000 Unterschriften gesammelt werden dürfen.

Geschrieben von: Salzgraf 17. Jan 2024, 13:29

Das Zitat könnte aus "1984" stammen:

ZITAT
Putin über die Abschiebung von Russen aus Lettland: „Russen werden aus dem Kordon geworfen, das sind sehr ernste Dinge, die die Sicherheit unseres Landes beeinträchtigen.“

original: «Русских людей выбрасывают за кордон, это очень серьёзные вещи, затрагивающие безопасность нашей страны».
zitiert nach https://t.me/mardanaka/18630

Hintergrund: Lettland macht bestandenen Sprachtest zur Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis: https://taz.de/Russen-in-Lettland/!5949236/

Geschrieben von: Salzgraf 29. Jan 2024, 04:08

Wahlvorbereitungen der besonderen Art.
Es werden Bürger gesucht, die elektronisch abstimmen werden. DIe Bürger sollen nicht beim Staat angestellt sein. Ich vermute, diese Menschen sollen nachweisen, daß sie "richtig" abgestimmt haben.

ZITAT
Das Moskauer Rathaus hat mit den Vorbereitungen für die Präsidentschaftswahlen im März 2024 begonnen. Nach Angaben einer Quelle des VCHK-OGPU werden derzeit Anweisungen an seine Abteilungen verschickt, Listen für die elektronische Stimmabgabe vorzubereiten. Außerdem wird vorgeschrieben, dass die auf MOS.RU registrierten Moskauer Bürger, die nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, einbezogen werden müssen.

So wird z.B. für Moskauer Sportschulen und deren Trainer die Anweisung verschickt, 20 nicht haushaltsführende Eltern auf einen Trainer anzusetzen. Und das alles natürlich in einer freiwilligen - erzwungenen Reihenfolge. D.h. die Verwaltung von Moskomsport ist verpflichtet, die Liste der Abstimmung in elektronischer Form von Eltern, die nicht in staatlichen Strukturen arbeiten, zu geben. Ein solcher Plan und dementsprechend der Bericht, wie und wer gewählt hat, wird in obligatorischer Reihenfolge verlangt werden. Die Haushaltsangestellten werden offenbar verpflichtet sein, über ihren Plan zur Teilnahme an der elektronischen Abstimmung am 24. März zu berichten.

https://t.me/vchkogpu/45426

Geschrieben von: Salzgraf 7. Feb 2024, 12:20

Wahlwerbung für Putin z.B.

ZITAT
Und nun zur Hauptsache: Unter Putin gibt Russland seine Gebiete zurück. Erstens die Krim und Sewastopol. Jetzt - Donbass mit Cherson und Zaporozhye. In den Geschichtsbüchern beginnen Putins Errungenschaften mit der Krim und Noworossija, das ist bereits völlig klar.

https://t.me/agurulev/4468
Interessant ist, daß sioch alle Punkte auf die Vergangenheit bzw. Anti-Jelzin beziehen. Keine Aussagen zur Zukunft.

Geschrieben von: ramke 7. Feb 2024, 12:30

mata.gif

Lebt der Autor in nem Alternativen Universum oder so?

Geschrieben von: Fennek 7. Feb 2024, 13:15

Übersetzungsfehler. Es muss nicht heißen "gibt zurück", sondern "holt zurück". Aus russischer Sicht wink.gif

Geschrieben von: Marcus Marius 7. Feb 2024, 15:29

ZITAT(Fennek @ 7. Feb 2024, 13:15) *
Übersetzungsfehler. Es muss nicht heißen "gibt zurück", sondern "holt zurück". Aus russischer Sicht wink.gif


Ne du, das ist schon richtig übersetzt. Der Blickwinkel ist, dass Putin Russland die alten Gebiete vermittels seiner göttlichen Gnade wieder verschafft hat. In Russland kommt alles von Putin, dem Gottzar. Und nein, ich ziehe das zwar durch den Kakao, aber das ist wirklich der Winkel aus dem man das Betrachten muss. Russland steuert voll auf Zustände wie in Nordkorea zu, wo ja Kim Il Sung noch heute das Staatsoberhaupt ist und nahezi gottgleich verehrt wird.

Geschrieben von: Merowinger 7. Feb 2024, 22:05

Putin hat Tucker Carlson am Montag ein Interview gegeben, es wurde aber noch nicht ausgestrahlt. Carlson ist seit mehreren Tagen in Moskau.

Geschrieben von: Holzkopp 7. Feb 2024, 22:18

ZITAT(Merowinger @ 7. Feb 2024, 22:05) *
Putin hat Tucker Carlson am Montag ein Interview gegeben, es wurde aber noch nicht ausgestrahlt. Carlson ist seit mehreren Tagen in Moskau.


Carlson kann doch gleich da bleiben.

Vielleicht gibt ihm https://de.wikipedia.org/wiki/Karin_Kneissl ja auch noch ein Interview. Die wohnt ja gleich um die Ecke.

Geschrieben von: PeterPetersen 9. Feb 2024, 10:30

Aus dem Interview mit Carlson

Sie begannen den Krieg im Jahr 2014. Unser Ziel ist es, es zu Ende zu bringen – kurz über Putins Aussage in einem Interview mit Carlson

ZITAT
Die Hauptaussage:
▪️Die Ukraine ist ein künstlicher Staat, der durch den Willen Stalins geschaffen wurde, und der Name „Ukraine“ wurde von den Polen erfunden;
▪️Chmelnizki bat den russischen Zaren, die ukrainischen Länder unter starke Hand zu nehmen;
▪️Hitlers Sache lebt im Westen;
▪️Die NATO versprach, nicht nach Osten zu expandieren, aber wir wurden getäuscht;
▪️Das gesamte linke Ufer des Dnjepr, einschließlich Kiew, ist historisch gesehen russisches Land;
▪️Wir waren uns nicht so einig (über den EU-Beitritt der Ukraine);
▪️Nach dem Zusammenbruch der UdSSR hoffte Russland auf Akzeptanz im Westen und wurde getäuscht;
▪️In den Jahren 2005 und 2014 kam es in der Ukraine zu einem von westlichen Geheimdiensten unterstützten Staatsstreich. Sie begannen den Krieg im Jahr 2014. Unser Ziel ist es, es zu Ende zu bringen;
▪️Russland war bereit, die Minsker Vereinbarungen umzusetzen, aber die ukrainischen Behörden weigerten sich, sie umzusetzen;
▪️Russland wird die Ukraine immer noch entnazifizieren;
▪️Im Jahr 2022 standen Russland und die Ukraine in Istanbul kurz vor dem Abschluss eines Friedensabkommens, doch auf Johnsons Rat lehnte die Ukraine ab;
▪️Die russischen Streitkräfte können nur dann nach Polen geschickt werden, wenn sie zuerst angreifen. Moskau hat weder dort noch in Lettland Interessen;
▪️Russland ist immer zu Verhandlungen bereit, im Gegensatz zur Ukraine, die sich auf Befehl der USA weigerte, zu verhandeln.

Nach diesem Interview sagte Moderator Carlson, dass Putin notfalls einen Atomkrieg um die Krim beginnen würde.


Der Typ ist irre. Morgen fällt ihm alternative Geschichtsschreibung zu einem andren europäischen Land ein. Ergo muss die russische Armee in der Ukraine vernichtet werden

Geschrieben von: Scipio32 9. Feb 2024, 10:56

So wie es aktuell läuft wird das aber nichts.

Geschrieben von: PeterPetersen 9. Feb 2024, 11:02

ZITAT(Scipio32 @ 9. Feb 2024, 10:56) *
So wie es aktuell läuft wird das aber nichts.

Ist die RU Armee stärker geworden in den letzten 2 Jahren? Hat sie es geschafft seit Ende der UA Offensive nennenswert voranzukommen?
Alle Länder erhöhen ihre Budgets für UA Support.
"Nur" in den USA steckt das Hilfspaket fest wegen Parteipolitischen Konflikten.


Ich würde sagen wir haben gerade einen Patt der im schlimmsten Fall die RU Armee in der Ukraine auf "ewig" bindet. Im besten Fall wird es nach dem Mega-Wahljahr 2024 eine klarere Strategie geben um die Ukraine zu stärken.

Geschrieben von: ramke 9. Feb 2024, 11:45

pillepalle.gif

The Russian leader blamed Poland for starting the global conflict by working with German leader Adolf Hitler. He cited Germany's invasion of Poland as evidence it was to blame

Putin:

ZITAT
the poles had not giving the danzig corridor to germany and went too far, pushing hitler to start world war II by attacking them


€: heisst, man muss das Geschichtsbuch, welches seit letztem September überall in Russland benutzt werden muss, schon wieder umschreiben?

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 9. Feb 2024, 11:55

Wahlkampfhilfe für den rechten Rand und Bernd Höcke als alter „Geschichtslehrer“ wird sich freuen. Der braune Dreck saugt solche Aussagen auf, wie ein Schwamm das Wasser…. Im Sinne von: „siehst, habe ich immer gesagt, dass „wir“ den Krieg nicht angefangen haben…..“

Geschrieben von: goschi 9. Feb 2024, 12:23

ZITAT(PeterPetersen @ 9. Feb 2024, 10:30) *
kurz über Putins Aussage in einem Interview mit Carlson
ZITAT

▪️Hitlers Sache lebt im Westen;

Insofern richtig, als dass diese durch Putin aktiv finanziert wird und ihm genau gegenüber sass.

Geschrieben von: Tyke 9. Feb 2024, 12:35

ZITAT(ramke @ 9. Feb 2024, 11:45) *
pillepalle.gif

The Russian leader blamed Poland for starting the global conflict by working with German leader Adolf Hitler. He cited Germany's invasion of Poland as evidence it was to blame

Putin:
ZITAT
the poles had not giving the danzig corridor to germany and went too far, pushing hitler to start world war II by attacking them


€: heisst, man muss das Geschichtsbuch, welches seit letztem September überall in Russland benutzt werden muss, schon wieder umschreiben?


Oh gott, ich sehe schon die ganzen Wehrabous und Inselbegabten das als Rechtfertigung für den Krieg zu nehmen.... Ich könnte kotzen.

Geschrieben von: Aetius 9. Feb 2024, 12:37

ZITAT(ramke @ 9. Feb 2024, 11:45) *
pillepalle.gif

The Russian leader blamed Poland for starting the global conflict by working with German leader Adolf Hitler. He cited Germany's invasion of Poland as evidence it was to blame

Putin:
ZITAT
the poles had not giving the danzig corridor to germany and went too far, pushing hitler to start world war II by attacking them


€: heisst, man muss das Geschichtsbuch, welches seit letztem September überall in Russland benutzt werden muss, schon wieder umschreiben?

Ich habe Vladolfs Zitat mal ein wenig angepasst:

" ...STALIN AND THE SOVIET UNION had not giving THE TERRITORIES, HITLER HAD DEMANDED, to germany and went too far, pushing hitler to start attacking them ..."

Also selber schuld???


Geschrieben von: goschi 9. Feb 2024, 12:53

Natürlich, Putin Logik ist doch offiziell, wer dem stärkeren nicht gibt, was der will, hat den Angriff absolut selbstverschuldet, bzw eigentlich direkt die Aggression gestartet.

Das ist immerhin stringent weitergedacht, wie man den Ukrainekrieg begründete und auch sonst jeden Angriff.

So ist auch die Aussage zu Polen und dem Baltikum zu deuten, in dem Moment, wo man etwas von ihnen will und sie nicht nachgeben, haben sie die Aggression gestartet und Russland verteidigt sich ja nur.

Geschrieben von: Sensei 9. Feb 2024, 13:10

Und GERADE deswegen muss man dem so entschlossen entgegentreten.

Wenn sich das Recht des Stärkeren erst so richtig Bahn bricht, dann wird es ungemütlich in der Welt.

Geschrieben von: ramke 9. Feb 2024, 14:26

Immerhin gibts jetzt wieder Spekulationen über Putins Gesundheitszustand. Ich konnte die Videos bzw Bilder leider auf keiner ... seriöseren Plattform auf die schnelle finden. Mea Culpa

https://www.mirror.co.uk/news/world-news/vladimir-putin-forced-hold-down-32084170
https://www.the-sun.com/news/10226934/putin-ill-health-rumours-bizarre-faces-meeting-lackey-lukashenko/


Geschrieben von: PeterPetersen 9. Feb 2024, 14:39

https://ibb.co/QPqMGkr

Der Typ ist doch komplett kaputt im Kopf. Warum sollte USA über die Zukunft der Ukraine verhandeln? Und warum schreibt die NYT solche Überschriften? Die müssen doch verstehen welches Narrativ das stützt

Geschrieben von: PeterPetersen 9. Feb 2024, 15:01

So wird der Wahlzettel bei den Präsidentenwahl Russlands im März aussehen
https://ibb.co/n1WTkx2
Lesefaule sollten auf jeden Fall Putin wählen

Geschrieben von: Holzkopp 9. Feb 2024, 15:19

Was steht da drauf? Wieso ist da mal mehr und mal weniger Text?

Ich kann weder russisch noch kann ich das Bild durch einen Übersetzer jagen, ein Tipp wäre hilfreich...

Geschrieben von: Sensei 9. Feb 2024, 15:36

Bei Putin (zweite Kasten) steht bei der Beschreibung des Kandidaten nur ein minimalistischer Einzeiler.
Mehr braucht es nicht, um Putin zu beschreiben. Weil ihn ja eh jeder kennt.

Geschrieben von: PeterPetersen 9. Feb 2024, 15:40

ZITAT(Holzkopp @ 9. Feb 2024, 15:19) *
Was steht da drauf? Wieso ist da mal mehr und mal weniger Text?

Ich kann weder russisch noch kann ich das Bild durch einen Übersetzer jagen, ein Tipp wäre hilfreich...

Bei Putin steht nur Name, Geburtsjahr, Wohnort, aktueller Job (Präsident) und dass sich eigenständig zur Wahl gestellt hat.

Bei den Anderen steht auch die Partei die sie zur Wahl stellt und die damit Verbundenen meist innerpaeteilichen Funktionen der Kandidaten, sowie ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Gremien in der Duma

Putin ist einfach nur der Präsident der RF, daher die Kürze

Geschrieben von: Holzkopp 9. Feb 2024, 15:49

Danke!

Geschrieben von: Antiterror 9. Feb 2024, 16:56

ZITAT(PeterPetersen @ 9. Feb 2024, 15:40) *
ZITAT(Holzkopp @ 9. Feb 2024, 15:19) *
Was steht da drauf? Wieso ist da mal mehr und mal weniger Text?

Ich kann weder russisch noch kann ich das Bild durch einen Übersetzer jagen, ein Tipp wäre hilfreich...

Bei Putin steht nur Name, Geburtsjahr, Wohnort, aktueller Job (Präsident) und dass sich eigenständig zur Wahl gestellt hat.

Bei den Anderen steht auch die Partei die sie zur Wahl stellt und die damit Verbundenen meist innerpaeteilichen Funktionen der Kandidaten, sowie ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Gremien in der Duma

Putin ist einfach nur der Präsident der RF, daher die Kürze


Und distanziert sich wie auch in der Vergangenheit gerne von der eigentlich verachtenden Partei Einiges Russland.

Geschrieben von: Sensei 9. Feb 2024, 17:24

ZITAT(PeterPetersen @ 9. Feb 2024, 14:39) *
Der Typ ist doch komplett kaputt im Kopf. Warum sollte USA über die Zukunft der Ukraine verhandeln? Und warum schreibt die NYT solche Überschriften? Die müssen doch verstehen welches Narrativ das stützt


Das geht querbeet über alle Medien. In Deutschland z.b. ARD, ZDF, Zeit, N-TV ...
https://twitter.com/HenrijsDE/status/1755900617631936915



Es ist zum Verzweifeln! wallbash.gif Sie (die ganze Branche) lernen es einfach nicht.

Es reicht nicht, die Relativierung oder Einordnung dann im letzten Abschnitt des Artikels zu verpacken.
Die Unsinnigkeit von Putins Aussagen MÜSSEN direkt im Anreißer/ in der Überschrift deutlich werden!

EDIT:

Bei N-TV wurde die Überschrift "aus Gründen" inzwischen angepasst. Und zwar von:

"Haben einfach kein Interesse": Putin schließt Angriff auf Lettland oder Polen aus

auf

"Angriff auf Lettland oder Polen für Putin angeblich undenkbar".


Geschrieben von: PeterPetersen 9. Feb 2024, 17:47

Der Angriff auf die Ukraine war bis ca. 24h vor dem Angriff auch undenkbar und westliche Propaganda rolleyes.gif

Geschrieben von: Holzkopp 9. Feb 2024, 17:49

ZITAT(PeterPetersen @ 9. Feb 2024, 17:47) *
Der Angriff auf die Ukraine war bis ca. 24h vor dem Angriff auch undenkbar und westliche Propaganda rolleyes.gif


Eben. Genau so hat es Sahra Wagenknecht ja wenige Tage vor dem Einmarsch wörtlich gesagt.

Geschrieben von: Sensei 9. Feb 2024, 18:15

Wenn das unsere Sarah sagt, ist das eine Sache.

Wenn das in allen Medien, ohne Einordnung, als Headline kommt, dann hat das ganz andere Auswirkungen.

Geschrieben von: ramke 9. Feb 2024, 18:23

Wie war das heute im postillon?

ZITAT
Putin muss sich von US-Amerikaner interviewen lassen, weil alle russischen Journalisten im Knast oder tot sind



Geschrieben von: Sensei 9. Feb 2024, 18:26

Oder auch:
https://www.der-postillon.com/2024/02/putin-carlson-faktencheck.html

ZITAT
Moskau (dpo) - Nach dem zweistündigen Interview mit Wladimir Putin haben sich mehrere Faktenchecker-Seiten in aller Welt daran gemacht, die Behauptungen des russischen Präsidenten auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Das Ergebnis soll in einem 20-teiligen Sammelband auf rund 18.000 Seiten erscheinen. Derzeit arbeiten 400 Faktenchecker rund um die Uhr an der Publikation.

[...]

Tatsächlich soll der Faktencheck insgesamt einen Umfang von 20 dicken Bänden haben, in denen pro Band die Lügen von etwa sechs Minuten des Gesprächs mithilfe von Quellen widerlegt werden. Allein die ersten sieben Bände werden Putins historische Ausführungen zum Gegenstand haben.

Geschrieben von: MamaPapaZombie 9. Feb 2024, 19:41

rofl.gif

Geschrieben von: MamaPapaZombie 12. Feb 2024, 19:54

Tja... biggrin.gif





https://twitter.com/elbegdorj/status/1756818696700657935

https://www.spiegel.de/ausland/wladimir-putin-frueherer-mongolischer-praesident-tsakhiagiin-elbegdorj-trollt-kremlchef-mit-landkarte-a-43be128f-bbc4-48e5-9d19-7d784ffd3b06


Geschrieben von: Salzgraf 14. Feb 2024, 14:47

Putin und Rußland wird gleichgesetzt. Personenkult pur.
Beispiel:

ZITAT
Im Transbaikal-Territorium fand eine feierliche Zeremonie zur Verleihung der Auszeichnung „Putins Team“ statt.

Diese Auszeichnung wurde von der Volksfront mit dem Ziel ins Leben gerufen, mit Ehrenpreisen die Arbeit derjenigen zu würdigen, die sich jeden Tag erfolgreich für das Wohl ihres Vaterlandes einsetzen. Jeder von ihnen trägt zur Entwicklung der Wirtschaft, Kultur, Bildung und des sozialen Bereichs bei. Diese Menschen arbeiten in verschiedenen Bereichen, sei es Wissenschaft, Medizin, Bildung, Kunst, Sport oder Wirtschaft. Sie alle eint jedoch der gemeinsame Wunsch, unser Land besser zu machen.

https://t.me/onf_75/944

Geschrieben von: MamaPapaZombie 14. Feb 2024, 19:31

Endlich mal wieder ein Märchen in den Kinos ...

ZITAT
Carlsons Putin-Interview kommt in Russland ins Kino

Der Bürgermeister der russischen Großstadt Wologda, Sergej Woropanow, bringt das umstrittene Interview des US-amerikanischen Journalisten Tucker Carlson mit Wladimir Putin ins Kino. Das zwei Stunden lange Gespräch soll in voller Länge im Kino "Lenkom" (Abkürzung für "Der Leninsche Komsomol") in der Stadt rund 400 Kilometer nördlich von Moskau gezeigt werden. "Nicht alle Einwohner von Wologda konnten es online sehen", schreibt der Bürgermeister bei Telegram. "Der Eintritt ist natürlich frei", ergänzt er. Zuvor hatte der Sprecher des Regionalparlaments der Oblast Saratow, Michail Isaew, vorgeschlagen, Putins Interview auf großer Leinwand zu zeigen. Es wäre richtig, "das Video auf großen Bildschirmen und in seiner Gesamtheit zu zeigen", sagte er. Seiner Meinung nach könnten die Vorführungen auch "für Schüler als Teil des Bildungsprogramms nützlich sein". (ntv.de)

Geschrieben von: Sparta 14. Feb 2024, 19:58

Ist euch im Interview aufgefallen wie oft Putin sein Bein auf den Boden drücken muss, weil es sich "selbständig" macht?

Geschrieben von: Salzgraf 21. Feb 2024, 08:12

Der "woschd" sieht alles, weiss alles und regiert weise:

ZITAT
Bei Treffen mit Wählern in verschiedenen Teilen Transbaikaliens werden auf die eine oder andere Weise Forderungen nach größeren Reparaturen an Schulen laut. In letzter Zeit haben wir in dieser Frage ernsthafte Fortschritte gemacht, nachdem Wladimir Putin im Jahr 2022 eine Entscheidung über die umfassende Renovierung von Schulen getroffen hatte.(...)
Gestern hielt Wladimir Putin per Videokonferenz ein Treffen über den Fortschritt des Programms ab. Der Präsident betonte, dass wir nicht nur die technischen Systeme und Gebäudefassaden modernisieren und das Territorium verbessern müssen, sondern dass der Schwerpunkt auch auf der Schaffung eines modernen Schulraums liegen sollte. Die Bestätigung dieser Worte habe ich heute buchstäblich festgehalten – auf den Fotos ist eine Schule im Dorf Kalanguy zu sehen.

https://t.me/agurulev/4548

ZITAT
Treffen zwischen Putin und Schoigu. Ein bezeichnendes Detail.

Bei einem der Treffen zwischen dem Präsidenten und Militäroffizieren begannen wir, über einen der schwierigen Bereiche zu sprechen, in denen sich zu dieser Zeit eine sehr unangenehme Situation entwickelte. Sie gaben der Stadt einen Namen und begannen zu erklären, wie sich die Dinge um sie herum entwickelten.

Und dann unterbrach der Präsident das Gespräch und begann, Toponyme aus diesem Bereich auszusprechen. Ich weiß, hier ist es so und hier ist es so und hier ist es so. Darüber hinaus waren diese Toponyme keine „Stammnamen“ in den Berichten des Verteidigungsministeriums. Kleine Dörfer, winzige Punkte auf der Karte. Aber Putin kannte die operative Situation der gesamten Region genau. Ohne ein Blatt Papier, spontan, aus meinem Kopf.
(...)
Aber in Wirklichkeit ist der Oberste Minister bis ins kleinste Detail in die Geschehnisse in der NWO-Zone eingeweiht. Und er hat mehr als eine Informationsquelle.

https://t.me/sashakots/45132

Man merkt, daß der Wahltermin nahe rückt. In sden letzten Umfragen steht Putin bei 78% (vorher 75%).

Geschrieben von: Merowinger 21. Feb 2024, 14:34

Aha, bis zur Wahl kann und darf es nur Erfolge geben. Starker Plan.

Geschrieben von: Nite 21. Feb 2024, 14:41

ZITAT(Salzgraf @ 21. Feb 2024, 08:12) *
Der "woschd" sieht alles, weiss alles und regiert weise:
ZITAT
Bei Treffen mit Wählern in verschiedenen Teilen Transbaikaliens werden auf die eine oder andere Weise Forderungen nach größeren Reparaturen an Schulen laut. In letzter Zeit haben wir in dieser Frage ernsthafte Fortschritte gemacht, nachdem Wladimir Putin im Jahr 2022 eine Entscheidung über die umfassende Renovierung von Schulen getroffen hatte.(...)
Gestern hielt Wladimir Putin per Videokonferenz ein Treffen über den Fortschritt des Programms ab. Der Präsident betonte, dass wir nicht nur die technischen Systeme und Gebäudefassaden modernisieren und das Territorium verbessern müssen, sondern dass der Schwerpunkt auch auf der Schaffung eines modernen Schulraums liegen sollte. Die Bestätigung dieser Worte habe ich heute buchstäblich festgehalten – auf den Fotos ist eine Schule im Dorf Kalanguy zu sehen.

https://t.me/agurulev/4548

ZITAT
Treffen zwischen Putin und Schoigu. Ein bezeichnendes Detail.

Bei einem der Treffen zwischen dem Präsidenten und Militäroffizieren begannen wir, über einen der schwierigen Bereiche zu sprechen, in denen sich zu dieser Zeit eine sehr unangenehme Situation entwickelte. Sie gaben der Stadt einen Namen und begannen zu erklären, wie sich die Dinge um sie herum entwickelten.

Und dann unterbrach der Präsident das Gespräch und begann, Toponyme aus diesem Bereich auszusprechen. Ich weiß, hier ist es so und hier ist es so und hier ist es so. Darüber hinaus waren diese Toponyme keine „Stammnamen“ in den Berichten des Verteidigungsministeriums. Kleine Dörfer, winzige Punkte auf der Karte. Aber Putin kannte die operative Situation der gesamten Region genau. Ohne ein Blatt Papier, spontan, aus meinem Kopf.
(...)
Aber in Wirklichkeit ist der Oberste Minister bis ins kleinste Detail in die Geschehnisse in der NWO-Zone eingeweiht. Und er hat mehr als eine Informationsquelle.

https://t.me/sashakots/45132

Man merkt, daß der Wahltermin nahe rückt. In sden letzten Umfragen steht Putin bei 78% (vorher 75%).

Ein zweischneidiges Schwert. Bei Misserfolgen wird es so schwierig Putin davon zu distanzieren.

Geschrieben von: Merowinger 21. Feb 2024, 14:51

Ob er auch die Namen der Seegebiete im Detail kennt in denen die Schwarzmeerflotte kämpft? Müßte mal jemand fragen. biggrin.gif

Geschrieben von: Glorfindel 22. Feb 2024, 08:50

Der frühere Russland-Investor und Putin-Kritiker Bill Browder befürchtet, dass nach dem Tode des bekanntesten russischen Oppositionellen Nawalnys Putin versuchen wird, seine grössten Feinde im In- und Ausland umbringen zu lassen. Dies ist ja eigentlich nichts Neues, man wollte dies lange einfach nicht wahrhaben. Browder behauptet, es Putin hätte eine Todesliste, auf der mindestens zwölf Namen stehen würde. Putin hätte gesehen, dass auch der Tod eines so bekannten Mannes wie Nawalny, keine Folgen hätte.

https://www.mirror.co.uk/news/world-news/vladimir-putins-death-squads-will-32173210

Geschrieben von: PeterPetersen 22. Feb 2024, 09:06

ZITAT(Glorfindel @ 22. Feb 2024, 08:50) *
Der frühere Russland-Investor und Putin-Kritiker Bill Browder befürchtet, dass nach dem Tode des bekanntesten russischen Oppositionellen Nawalnys Putin versuchen wird, seine grössten Feinde im In- und Ausland umbringen zu lassen. Dies ist ja eigentlich nichts Neues, man wollte dies lange einfach nicht wahrhaben. Browder behauptet, es Putin hätte eine Todesliste, auf der mindestens zwölf Namen stehen würde. Putin hätte gesehen, dass auch der Tod eines so bekannten Mannes wie Nawalny, keine Folgen hätte.

https://www.mirror.co.uk/news/world-news/vladimir-putins-death-squads-will-32173210


Wieso keine Folgen? Es gibt jede Menge glaubwürdiger Entrüstung und Aufregung. Was hat er erwartet? Dass wir plötzlich mehr moderne Waffen an die Ukraine liefern? Wie sind doch eine moderne und zivilisierte Gesellschaft und wollen nichts eskalieren

Geschrieben von: Glorfindel 22. Feb 2024, 09:15

Ich habe nur Aussagen in diesem Artikel wiedergegeben. Eigentlich ist es ja nichts Neues.

ZITAT
“The murder of Alexei is a game changer for Putin.

“The fact he would kill the most popular and prominent opposition politician in plain sight without fear of repercussion says that people who are opposing Putin in Russia and abroad are in much more serious risk of assassination.

“The killing of Alexei Navalny has shown Putin has lost all restraint and that he will embark on a major ­international killing spree which will include against all his enemies in the UK. I believe there are at least a dozen people here at risk and they will focus on ­high-profile ones. Politicians are at risk.

Geschrieben von: SailorGN 22. Feb 2024, 09:16

Interessant, dass erwähnt wird, dass putin selbst das Geschehen um kleinste Ortschaften an der Front kennt... gabs da nicht mal jemanden, der aus nem Bunker in einer europäischen Hauptstadt Anweisungen auf Kompanieebene gegeben hat? Ernsthaft, dass die Propaganda auf dieses Niveau geht (nämlich dass der "Führer" alles sieht und sich selbst um die Verstopfung einer öffentlichen Bedürfnisanstalt in Wladiwostock kümmert) sagt aus, dass es keine Regierung mehr gibt. Alles fokussiert sich auf putin, damit eben auch die Verantwortung und die nachgeordneten Ebenen scheren sich einen Dreck um ihre Aufgaben...

Geschrieben von: PeterPetersen 22. Feb 2024, 13:58

Reuters
Biden calls Putin a 'crazy SOB' (Son of a Bitch) during San Francisco fundraiser

https://www.reuters.com/world/us/biden-calls-putin-crazy-sob-during-san-francisco-fundraiser-2024-02-22/


Putin ist laut RU Presse wohl not amused.

Bald ein Mordanschlag auf Biden?

Geschrieben von: Salzgraf 23. Feb 2024, 00:15

ZITAT(Nite @ 21. Feb 2024, 14:41) *
Ein zweischneidiges Schwert. Bei Misserfolgen wird es so schwierig Putin davon zu distanzieren.

Was kann der "woschd" dafür, daß es Menschen gibt,
- die nicht fähig sind seine Anweisungen inhaltlich zu verstehen (und sie daher nicht richtig umsetzen)?
- die nicht fähig sind, seine Anweisungen umzusetzen?
- und es Verräter gibt, die die Umsetzung seiner Anweisungen verhindern?


Geschrieben von: Glorfindel 23. Feb 2024, 15:23

Was Putin/ein Putin-Doppelgänger so treibt, wird ohnehin völlig überhöht dargestellt. Gestern sol er m it einer Tu-160 geflogen sein. Lkw fährt er auch gerne, daneben steht natürlich Schatztauchen (und finden!) auf dem Programm, Tigerjagd, Reiten in der Tundra sowie Judo, Eishockey und Ski.

Geschrieben von: Salzgraf 29. Feb 2024, 11:17

Er spricht derzeit:
lt. Ticker auf https://t.me/s/dva_majors ist in Rußland alles gut und es wird in den nächsten Jahren noch besser werden, weil man investieren und die staatlichen Löhne erhöhen wird.

Nachtrag 12:24 Uhr: nichts wirklich neues. In Rußland ist alles gut und es wird in den nächsten Jahren noch besser werden, weil man investieren und die staatlichen Löhne erhöhen wird.

interessantes Zitat:

ZITAT
Es wird keine systemischen Kontrollen der Unternehmen geben. Es wird eine risikobasierte Inspektionspraxis geben. Das Inspektionsmoratorium hat sich bewährt.

Geschrieben von: Salzgraf 1. Mar 2024, 14:04

noch ein weiteres Zitat:

ZITAT
Ich fordere die Volksfront auf , weiterhin die Ausführung der Aufgaben auf allen Regierungsebenen zu kontrollieren

https://t.me/onf_75/1023

Damit versucht Putin eine weitere Konkurrenzorganisation im Machtapparat zu stärken.

Geschrieben von: Merowinger 1. Mar 2024, 14:39

Wer oder was ist diese Volksfront? Klar, nicht die von Judäa, aber was dann?

Geschrieben von: Salzgraf 1. Mar 2024, 16:59

ZITAT(Merowinger @ 1. Mar 2024, 14:39) *
Wer oder was ist diese Volksfront? Klar, nicht die von Judäa, aber was dann?

Die "Народный фронт" ist auf den ersten Blick eine Organisation eine von Bürgern getragene Organisation, die sich um gesellschaftliche Fragen vor Ort kümmert. tatsächlich ist sie der außerparlamentarische Arm der Partei "Einiges Rußland"/des Präsidenten.
Indem sie die Kümmer-Funktion vior Ort übernimmt, stärkt sie die Bindung zwischen Volk und Putin. Die Volksfront füllt damit die Lücke, die die allumfassend präsente und wirksame KPdSU inkl. ihrer Gliedorganisationen hinterlassen hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesamtrussische_Volksfront
ZITAT
Allrussische öffentliche Bewegung „Volksfront „Für Russland“ ( Volksfront ) oder Allrussische Volksfront ( ONF ) [14] – eine Koalition gesellschaftspolitischer Organisationen , eine gesellschaftspolitische Bewegung [15], die im Mai 2011 gegründet wurde der Vorschlag des russischen Regierungschefs Wladimir Putin als „Vereinigung auf Augenhöhe“ verschiedener politischer Akteure mit dem Ziel, Russland durch gemeinsame Anstrengungen voranzubringen [16] .

Die Hauptaufgaben des ONF waren die Überwachung der Umsetzung von Dekreten und Anweisungen des Präsidenten Russlands, der Kampf gegen Korruption und Verschwendung, die ineffiziente Verwendung öffentlicher Mittel, Fragen der Verbesserung der Lebensqualität und der Schutz der Rechte der Bürger.

Wikipedia
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9E%D0%B1%D1%89%D0%B5%D1%80%D0%BE%D1%81%D1%81%D0%B8%D0%B9%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D0%BD%D0%B0%D1%80%D0%BE%D0%B4%D0%BD%D1%8B%D0%B9_%D1%84%D1%80%D0%BE%D0%BD%D1%82
Der offizielle Server https://onf.ru/ ist in D gesperrt, da die Organsiation auf den Sanktionslisten der EU steht.

Geschrieben von: Merowinger 1. Mar 2024, 18:19

Danke, Folgefrage: Warum ist die uns noch nie begegnet? Klingt irrelevant, zumindest bislang.

Geschrieben von: Elbroewer 1. Mar 2024, 18:33

Na, scheint doch hervorragend zu klappen. Gibt es irgendwelche Infos über deren Wirksamkeit? Das scheint doch eher eine Beruhigungspille zu sein.

Geschrieben von: Mart 1. Mar 2024, 23:26

ZITAT(Salzgraf @ 29. Feb 2024, 11:17) *
Er spricht derzeit:

Ich habe mir das zu inzwischen 90% angetan, ausgestrahlt wohl von Arte, simultan übersetzt. Download, damit ich "zurückspulen" kann. Was soll ich sagen, Genossen? Die DDR ist weiterhin 10-stärkste Wirtschaftsnation der Welt <knister raschel> falscher Text. Aber weiter im Ernst:

Der außenpolitische Anteil war am Anfang, relativ kurz, nichts Neues. Die Kameraführung war so, dass sehr oft Publikum gezeigt wurde, ich gehe mal von handverlesen aus. Obwohl man aufpassen muss, dass man da nicht zu viel reininterpretiert - spannend war das doch. Die Herren, ganz wenige mit Z am Revers, eher irgendwelche nationalen Pins. Einige Damen ganz sehenswert; die zeigten auch eher Emotionen.

Der Hauptteil war innenpolitisch. Ich fühlte mich an die verflossene DDR erinnert, vieles waren Anleihen aus DDR-Wirtschaftspolitik. Das schwankte zwischen 8.Parteitag der SED (Wirtschafts- und Sozialpolitik mit Wohnungsbauprogramm, ein Sargnagel der DDR) und dem wohl 6.(?) Parteitag mit NÖP, der Ulbrichtschen Neuen Ökonomischen Politik.

Putin kippte ein wahres Füllhorn an Wohltaten aus, insbesondere werden Familien mit Kindern gefördert, das klang auch schwer nach dem DDR-Familienkredit mit "Wurfprämie". Das Modell war ganz klar: Putin verteilt und "erinnert" die Regierung, dass sie das möglich machen muss. An der Stelle war Bärchen Medwedew im Bild - er verdrehte die Augen.

Dann kam es zu Wissenschaft und Forschung, auch das erinnerte an Ulbricht: Da werden wohl um die 50 Hochschulstädte gegründet. Und er nahm die Oligarchen in die Pflicht, die haben selbst Forschung zu leisten. In alles, in Technologie, in KI, in wasweißichnoch. Man müsse unabhängig werden.

Ich verstehe gar nicht warum. Denn Putin machte klar, dass Russland wirtschaftlich das stärkste Land Europas sei. Und No.5 in der Welt. Im Jahr 2028 wird übrigens BRICS die G7 überholt haben. Da war ganz interessant, dass er mehrfach etwa so übersetzt wurde: "Das sind echte Zahlen, Kollegen!" Ich glaube das war der Punkt, bei dem Petkow die Augen zufielen.

Und das Thema Alkohol. Also es wird besser, auch die Lebenserwartung steigt rasant, nach Corona. Und Alkohol muss man weiter bekämpfen, aber mit Sport. Man muss überall Sportstätten bauen, auch in der Provinz. Er bitte die Regierung...
Da war dann auch einiges Getuschel im Publikum.

Das war es erstmal von mir, ich schaue nun die fehlenden 10%. Hach ja, wie nostalgisch. (Ich kenne den Text ja, aus dem ersten Leben.)

Geschrieben von: goschi 1. Mar 2024, 23:31

ZITAT(Mart @ 1. Mar 2024, 23:26) *
[..]Er bitte die Regierung...

Ist doch super, ER will das Land voran bringen, ER ist es, der Zukunft verspricht.
Alles Versagen ist dann Schuld der Regierung die seine Bitten nicht umsetzt, nichts davon ist die Schuld von Putin.

Geschrieben von: Mart 1. Mar 2024, 23:44

ZITAT(goschi @ 1. Mar 2024, 23:31) *
ZITAT(Mart @ 1. Mar 2024, 23:26) *
[..]Er bitte die Regierung...

Ist doch super, ER will das Land voran bringen, ER ist es, der Zukunft verspricht.
Alles Versagen ist dann Schuld der Regierung die seine Bitten nicht umsetzt, nichts davon ist die Schuld von Putin.

Mal ganz abgesehen davon, dass das nicht umsetzbar ist - jedenfalls nicht in Gänze.

Und in dem Kontext hatte ich noch etwas vergessen.

Zum Thema Wirtschaft war noch etwas spannend, allerdings könnten da auch Missverständnisse wegen Simultanübersetzung sein: Also Russland braucht Firmengründungen. Und Mittelstand. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft solle mal nicht immer so genau hinsehen, Russland brauche die Wirtschaft. Das sei wichtiger. Und es muss Kreditmoratorien geben, einmal in fünf Jahren soll man für ein halbes Jahr den Kredit gestundet kriegen. Aber die Gewinne müssen im Land bleiben, früher war das nicht immer so. Das sei ein schwerer Fehler gewesen. (Das klang wie eine deutliche Drohung.)

P.S: Ich bin durch, es war übrigens nicht Arte sondern Phoenix. Die hielten das auch nicht mehr aus und brachen die Live-Übertragung irgendwann ab.
Zu Außenpolitik hatte ich auch was vergessen, ich will den obigen Beitrag aber nicht ändern:
Also Ukraine kam kurz vor. NATO kam praktisch überhaupt nicht vor. Die USA kamen vor: Man könne doch weiter an Rüstungsbegrenzung verhandeln, also das ist doch unabhängig. Und man spreche ja auch miteinander.

Geschrieben von: Marcus Marius 2. Mar 2024, 02:09

Danke für den Einblick, Mart!

Geschrieben von: T.S.C.Plage 2. Mar 2024, 12:04

Warum sollte er auch was zur NATO sagen? Über die Fähigkeiten im Vergleich zur Russland ist er sich wohl bewußt und droht deshalb ja immer wieder mit der Atomkeule. Warum sollte er jetzt, vor der Wahl, extra nochmal aussprechen, dass diese konventionell überlegen ist? Das der Westen an allem Schuld ist, dürften seine Leute ja mittlerweile mitbekommen haben.

Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=RJXwLzII278

Artikel 5 hat er aber anscheinend nicht ganz verstanden.

Geschrieben von: Elbroewer 2. Mar 2024, 16:25

Das erinnert mich an die Sonntagsreden im Neuen Deutschland, die mit der Wirklichkeit ja auch nichts zu tun hatten.

Geschrieben von: Salzgraf 13. Mar 2024, 17:00

eine Reaktion aus der russischen Putin-Bubble zur Rede Putins:

ZITAT
Das heute veröffentlichte Interview mit Wladimir Putin ist völlig ungewöhnlich: Alles wird darin äußerst ehrlich, direkt, mutig, offen, ohne Bluff, aus einer Position der Stärke, mit vollem Selbstbewusstsein und der Bereitschaft zum Warten gesagt. Russland ist sich vollkommen bewusst, dass die Zeit auf unserer Seite ist und die Veränderungen unumkehrbar geworden sind. Die Frage ist nicht, ob es sein wird oder nicht, sondern wann es sein wird. Die Worte sind so gewählt, dass keine zusätzlichen Fragen auftauchen, als ob es sich nicht um eine Beschreibung einer ungewissen Zukunft handelt, sondern um eine Geschichte darüber, was passiert ist, wie der Großmeister, der den Scheck platziert hat, vollkommen versteht, dann folgt Schachmatt. Der Gegner kann aufgeben oder noch ein paar Züge auf Zeit spielen und einen Figurentausch veranlassen, aber es gibt keine Chance.

Es ist erfreulich, dass alles, was gesagt wurde, mit den Erwartungen und dem übereinstimmte, was in den letzten Jahren über die Position Russlands im aktuellen Krieg mit dem Westen gesagt wurde. Besonderer Dank für die Erwähnung des Vaters der Nationen I.V. Stalin, das ist ein sehr wertvoller und wichtiger historischer Marker.

https://t.me/geostrategrus/3436 am 13. März 2024
Der Typ taucht gelegentlich im russischen Fernsehen/yt-Kanälen auf. Er machts anscheinend Hoffnungen ab Frühsommer 2024 näher an den Fleischtrögen zu rücken.
Als Wissenschaftler ist er m.E. nicht ernstzunehmen. Normalerweise sollte er sein Geld mit der Entwicklung von Sujets für einen russ. Tom Clancy verdienen.

hier ein Auszug seiner Auslassung zum historischen Determinismus. Am Anfang paar einleitende Worte zu historischen Gesetzmäßigkeiten und dann:
ZITAT
Starke und leidenschaftliche Menschen schreiben Geschichte, allerdings in begrenztem Umfang. Sie können keine Magie anwenden, die gegen die Gesetze des Universums verstößt, aber sie können den Entwicklungsverlauf verändern, indem sie die Wahrscheinlichkeit einer Zukunftsoption erhöhen und andere verringern. Im Februar 2022 sah die ganze Welt live zu, wie Wladimir Putin den Lauf der Geschichte änderte, indem er die russische Elite/Führung auf einen neuen Kurs einschwor.

Um das Bild zu vervollständigen, darf man ein weiteres Element des historischen Prozesses nicht vergessen – die „unsichtbare Vorsehung“ ( siehe Abbildung ) oder zufällige Ereignisse, Faktoren außerhalb des Systems, die den Entwicklungsverlauf in ein wundersames Szenario verwandeln können (das Die Wahrscheinlichkeit dafür lag unter 2 %. Die Vorhersage dieser Faktoren ist identisch mit der Strategieentwicklung für Gott/Höhere Mächte, d. h. versucht, die folgenden Optionen vorherzusagen:

▪️eine Schlüsselpersönlichkeit verschwindet aus der Karte (Tod, psychische Erkrankung, schwere Erkrankung, Burnout etc.) [Unfalltod von Admiral S.O. Makarov (1848-1904), mit dem die Siegchancen im Krieg mit Japan hoch waren];
▪️ein Genie finden, das in der Lage ist, unwahrscheinliche Szenarien immer wieder zu den wichtigsten zu machen, was letztendlich zur Umsetzung eines wunderbaren Szenarios führt [I.V. Stalin machte die UdSSR zur Supermacht];
▪️Naturkatastrophe, Naturkatastrophe, die für die moderne Wissenschaft unvorhersehbar ist [Vulkane, Klimawandel, Epidemien usw.];
▪️„himmlische Strafe“ für die Verletzung der Gesetze der Höheren Mächte [religiöse Metaphysik...].

Anhand dieser Liste wird deutlich, dass solche Ereignisse berücksichtigt werden müssen, um die Folgen so weit wie möglich abzumildern, es wird jedoch nicht möglich sein, sie zu verhindern. Wenn man die Geschichte Russlands studiert, scheint es, dass die Zahl der Manifestationen der „unsichtbaren Vorsehung“ viel größer ist als in anderen Ländern und Völkern. Wie sollen wir uns dabei fühlen? „Vertraue auf Gott, aber mache selbst keinen Fehler.“ „Wir sind Russen, Gott ist mit uns!“

Es lassen sich mehrere Kriterien identifizieren, nach denen man zusätzlich zu den bereits stattgefundenen Ereignissen mit Sicherheit sagen kann, dass nach den „heiligen 90er Jahren“ ein „wunderbares Szenario“ verwirklicht wurde: der Sieg im Unabhängigkeitskrieg vom Westen, der Mit der Einführung einer langfristigen Entwicklungsstrategie für Russland (zumindest für die eigene Gesamtregion) wurde ein Nachfolger ernannt, damit dieser den eingeschlagenen Kurs fortsetzen kann. Wenn dies geschieht, können wir davon ausgehen, dass das wunderbare Szenario „Ein Verräter auf dem Thron einer Supermacht“ (M.S. Gorbatschow) durch ein anderes wunderbares Szenario kompensiert wurde, aber Sie müssen nicht einmal versuchen, die Logik davon zu verstehen.

https://t.me/geostrategrus/3435

Geschrieben von: Salzgraf 13. Mar 2024, 18:36

aktuelle Wahlprognosen: 80-82% für Putin bei 70/71% Wahlbeteiligung:

ZITAT
Solche Daten vom 11. März werden in der Wahlberechnung des Allrussischen Zentrums für das Studium der öffentlichen Meinung (VTsIOM) dargestellt, die im Auftrag des Experteninstituts für Sozialforschung (EISR) erstellt wurde.
Ihrer Prognose zufolge kann der amtierende russische Präsident Wladimir Putin 82 %, Nikolai Charitonow von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation und Wladislaw Dawankow von der Partei „Neues Volk“ jeweils 6 % und der LDPR-Führer Leonid Slutsky 5 % erreichen.

Nach Angaben der Public Opinion Foundation (FOM) kann Putin 80 % der Stimmen erhalten, Kharitonov – 5,7 %, Slutsky – 5,6 %, Davankov – 4,6 %. Die Wahlbeteiligung wird laut FOM-Studie bei 69,8 % liegen.

Ich mache mir Sorgen um die Wahlbeteiligung. Immerhin ist dies die deklarierte, was bedeutet, dass die tatsächliche um 3-5 % niedriger ausfällt, und das ist schlecht. Der gewählte Präsident benötigt für seine Legitimität eine Wahlbeteiligung von mindestens 75 %

https://t.me/Politinn/912

Geschrieben von: General Gauder 13. Mar 2024, 18:44

ZITAT(Salzgraf @ 13. Mar 2024, 18:36) *
aktuelle Wahlprognosen: 80-82% für Putin bei 70/71% Wahlbeteiligung:
ZITAT
Solche Daten vom 11. März werden in der Wahlberechnung des Allrussischen Zentrums für das Studium der öffentlichen Meinung (VTsIOM) dargestellt, die im Auftrag des Experteninstituts für Sozialforschung (EISR) erstellt wurde.
Ihrer Prognose zufolge kann der amtierende russische Präsident Wladimir Putin 82 %, Nikolai Charitonow von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation und Wladislaw Dawankow von der Partei „Neues Volk“ jeweils 6 % und der LDPR-Führer Leonid Slutsky 5 % erreichen.

Nach Angaben der Public Opinion Foundation (FOM) kann Putin 80 % der Stimmen erhalten, Kharitonov – 5,7 %, Slutsky – 5,6 %, Davankov – 4,6 %. Die Wahlbeteiligung wird laut FOM-Studie bei 69,8 % liegen.

Ich mache mir Sorgen um die Wahlbeteiligung. Immerhin ist dies die deklarierte, was bedeutet, dass die tatsächliche um 3-5 % niedriger ausfällt, und das ist schlecht. Der gewählte Präsident benötigt für seine Legitimität eine Wahlbeteiligung von mindestens 75 %

https://t.me/Politinn/912

Ganz ehrlich, wen juckt das?

Geschrieben von: Salzgraf 13. Mar 2024, 23:48

ZITAT(General Gauder @ 13. Mar 2024, 18:44) *
Ganz ehrlich, wen juckt das?

Es ist die Messlatte, die der Kreml auflegt. Wer die deutlich übersteigt auf den wird Wladimirs Auge wohlgefällig ruhen. Wessen Gebiet die Latte reißt hat deutlich weniger Kredit im Kreml.

Geschrieben von: General Gauder 14. Mar 2024, 09:11

ZITAT(Salzgraf @ 13. Mar 2024, 23:48) *
ZITAT(General Gauder @ 13. Mar 2024, 18:44) *
Ganz ehrlich, wen juckt das?

Es ist die Messlatte, die der Kreml auflegt. Wer die deutlich übersteigt auf den wird Wladimirs Auge wohlgefällig ruhen. Wessen Gebiet die Latte reißt hat deutlich weniger Kredit im Kreml.

Noch mal wen juckts?

Das sind sowieso alles Lügen

Geschrieben von: ramke 15. Mar 2024, 19:55

So, der erste Tag der "freien" Wahlen in der besten Demokratie der Welt ist rum.

- brennende Wahlurnen
- Verhaftungen
- mächtig viel Wut in den Kommentarspalten

Würde mich nicht wundern, wenn Gefallene Soldaten für Putin gestimmt haben.

Geschrieben von: Merowinger 15. Mar 2024, 20:29

Nee, die sind ja nicht gefallen sondern nur vermisst.

Geschrieben von: MamaPapaZombie 15. Mar 2024, 20:38

Charles Michel hat heute Morgen schon Putin gratuliert.



https://www.tagesspiegel.de/internationales/kurz-nach-beginn-der-wahl-eu-ratsprasident-michel-gratuliert-putin-spottisch-zu-erdrutschsieg-11373370.html

Einige "Schnappschüsse" zum Wahltag:

https://www.reddit.com/r/interestingasfuck/comments/1bfgmm8/russian_elections_2024/

Geschrieben von: PeterPetersen 16. Mar 2024, 14:40

AfD-Landtagsabgeordnete fahren nach Russland – als „Demokratie-Experten“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article250533278/AfD-Landtagsabgeordnete-fahren-nach-Russland-als-Demokratie-Experten.html

ZITAT
Drei AfD-Abgeordneten aus Bayern fahren am Wochenende zu den Präsidentschaftswahlen nach Russland. Sie sollen Wahlbeobachter sein, wurden sogar als „Demokratie-Experten“ eingeladen. Die AfD-Fraktion in Bayern ist entsetzt und lehnt die Reise „ausdrücklich“ ab.


Geschrieben von: MamaPapaZombie 16. Mar 2024, 19:04

Achtung Spoiler:

Wir haben die Wahl beobachtet und keine Wahlmanipulation vor Ort erkennen können.

Geschrieben von: goschi 16. Mar 2024, 19:22

ZITAT(MamaPapaZombie @ 16. Mar 2024, 19:04) *
Achtung Spoiler:

Wir haben die Wahl beobachtet und keine Wahlmanipulation vor Ort erkennen können.

"wir werden keine Manipulation festgestellt gehabt haben!"

Geschrieben von: ramke 16. Mar 2024, 20:13

Tenor: Man bestätigt eine Lupenreine Demokratie. Nicht so wie in Deutschland.

Geschrieben von: PeterPetersen 17. Mar 2024, 12:05

Die Aktion der RU Opposition "Mittag gegen Putin" scheint ganz gut zu laufen.

Die Leute wurden aufgerufen um 12 zu den Wahlzentren zu komme. Und ganz legal (selbst nach aktuellen Maßstäben) für jeden Kandidaten außer Putin zu stimmen.

Die Bilder der Schlangen vor Wahlzentren um 12 kann man im Meduza Telegram sehen (einfach durchscrollen)
https://t.me/meduzalive/102431?single

Oder auf deren Seite
https://meduza.io/live/2024/03/17/posledniy-den-vyborov-v-rossii-polden-protiv-putina


Es ist allen klar, dass das Ergebnis schon vorher feststeht, aber es ist trotzdem eine großartige Aktion und zwar weil:
- Wenn die Wahlen total egal wären, würde das Regime sie nicht inszenieren und massenhaft gefälsche Wahlzettel in die Urnen werfen, um den Schein zu wahren
- Angestellte von Staatsbetrieben und Behörden wurden alle am ersten Wahltag zu den Urnen beordert. Es ist also davon auszugehen, dass an den letzten 2 Wahltagen die Leute freiwillig kommen
- Die Aktion ist für alle sichtbar, Leute stehen in der Schlange um 12, sehen sich in die Augen und verstehen, dass sie keine marginale Masse sind wie im Staatsfernsehen behauptet
- Das sehen auch russische Eliten
- Es ist auf jeden Fall 1000 Mal nützlicher als resigniert zuhause zu bleiben


Wobei man in Kazan tatsächlich anfing Leute zu verhaften die um 12 zu Wahllokalen kamen. Man hat sie mittlerweile gehen lasse

Geschrieben von: goschi 17. Mar 2024, 12:23

ist aber natürlich auch umdeutbar in "guckt so viele Menschen wollen Putin wählen gehen!"

Geschrieben von: Arado-234 17. Mar 2024, 12:51

Wieviel Prozent hat Putin denn diesmal bestellt? 105% oder mehr?

Geschrieben von: MamaPapaZombie 17. Mar 2024, 19:29

Sind wohl nur an die 87%.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/wahlbehoerde-putin-gewinnt-praesidentenwahl-in-russland

ZITAT
Wladimir Putin ist bei der Präsidentschaftswahl in Russland nach Angaben der Wahlbehörde klar im Amt bestätigt worden. Bei der Abstimmung, die im Westen als Scheinwahl kritisiert wird, kam er demnach auf mehr als 87 Prozent.

Geschrieben von: SpezPi(Ppl)301 17. Mar 2024, 19:29

Alles UNTER 120% ist Sabotage durch den intriganten Westen.

Geschrieben von: PeterPetersen 17. Mar 2024, 20:22

In besetzten Gebieten hat Putin natürlich besonders viel Zustimmung bekommen

DNR 95%
LNR 94,12%
Besetzter Teil von Zappryzhya oblast 92,95%
Besetzter Teil von Cherson Oblast 88,12%


Tschetschenien schlägt aber alle mit 99,28%

Und das absolute Highlight dieser Wahl bisher:
https://t.me/meduzalive/102541

In einem Wahlbezirk in Altai nach offizieller Zählung hat ein Gegenkandidat (Haritonov) 10x so viele Stimmen bekommen wie Putin bekommen.

Ca. 1 Std. nachdem diese Meldung in den Medien war haben die lokalen Behörden verkündet, dass es ein Fehler war und daher eine Korrektur folgen wird biggrin.gif

Geschrieben von: MamaPapaZombie 18. Mar 2024, 00:58

Ich hab die die kurze Schnappatmung aus dem Kreml bis hier her gehört. biggrin.gif

99,28% ? Wurde da schon nachgezählt? Da geht noch was.

Geschrieben von: goschi 18. Mar 2024, 06:14

0.72% der wählenden in Tschetschenien werden damit wohl verschwinden müssen.

Geschrieben von: ramke 18. Mar 2024, 07:13

An sich nichts neues gesehen bei dieser Wahl, was auch schon in der Vergangenheit getan wurde.

Bsp.: Wahlhelfer werfen nach Abschluss des Wahltages noch weiter Unterlagen in die Urnen. Ganz offensichtlich, ohne das überhaupt zu verstecken.

Was ich allerdings überraschend empfand, dass gerade Frauen die Courage hatten, gegen diese "Wahl" in verschiedensten Formen zu protestieren.

€: Man darf gespannt sein, was in den nächsten Monaten für Gesetze erlassen werden.
U.a. ist von Steuererhöhungen die Rede.

€2:

ZITAT
Putin glaubt, dass die Wahlen in Russland im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten demokratisch sind und die amerikanischen Behörden administrative Ressourcen nutzen, um einen der Kandidaten anzugreifen.

"Russland hat keine Präferenzen für US-Präsidentschaftskandidaten, wir werden mit jedem zusammenarbeiten, der gewählt wird. In den Vereinigten Staaten kann man eine Stimme bei einer Wahl für 10 Dollar kaufen", sagte der Politiker.

Lasse ich mal so stehen rofl.gif

Geschrieben von: SailorGN 18. Mar 2024, 10:50

Die Empörung der russen basiert darauf, dass man in den USA die Stimme BEZAHLEN muss^^

Geschrieben von: Broensen 19. Mar 2024, 18:57

ZITAT(PeterPetersen @ 17. Mar 2024, 20:22) *
In einem Wahlbezirk in Altai nach offizieller Zählung hat ein Gegenkandidat (Haritonov) 10x so viele Stimmen bekommen wie Putin bekommen.

Ca. 1 Std. nachdem diese Meldung in den Medien war haben die lokalen Behörden verkündet, dass es ein Fehler war und daher eine Korrektur folgen wird biggrin.gif

Die Korrektur: Man hat festgestellt, dass die Namen der Kandidaten auf den Stimmzetteln vertauscht wurden. Natürlich war es Putin, für den das Zehnfache an Stimmen abgegeben wurde, nicht umgekehrt. Und es war auch gar nicht das Zehnfache, sondern das Hundertfache.

Geschrieben von: Salzgraf 20. Mar 2024, 10:31

Die Putintreue Politologin Vetrenko analysiert das abschliessende Wahlergebnis:

ZITAT
Auf dem zweiten Platz liegt Nikolai Charitonow, der 4,31 Prozent der Stimmen erhielt.
Auf dem dritten Platz landete Vladislav Davankov mit 3,85 Prozent der Stimmen.
Leonid Sluzki liegt mit 3,20 Prozent der Stimmen auf dem vierten Platz.
(...)

Dawankow hat die Wählerschaft Nadeschdins aufgegriffen und sogar Punkte aus dessen Programm übernommen. Objektiv gesehen war die Kampagne der "Neuen Leute" besser.

Schlussfolgerungen: Die alten Parteien brauchen ein deutliches Rebranding, neue junge Gesichter in der Politik sind gefragt.
(...)
Der zweite Platz des Kandidaten der KPRF wurde durch die so genannten "roten" Regionen gesichert. Für die Kommunisten ist dies ein Misserfolg.
Bei den letzten Präsidentschaftswahlen 2018 hat sogar der Kommunist Pavel Grudinin 11,79 Prozent der Stimmen erhalten. Die Gründe für diesen Misserfolg: die Nominierung von Charitonow, ein unartikulierter Wahlkampf und ein Rückgang der Zahl der soliden Wählerschaft. Nachfolgend die Liste der Regionen, in denen Dawankow Charitonow geschlagen hat, darunter auch Regionen, die früher zu den "Roten" gehörten, z. B. die Region Wladimir:
Moskau
St. Petersburg
Kaliningrader Gebiet
Gebiet Murmansk
Republik Karelien
Gebiet Nowgorod
Gebiet Wologda
Gebiet Kamtschatka
Gebiet Magadan
Republik Sacha Jakutien
Gebiet Krasnojarsk
Republik Komi
Gebiet Archangelsk
Gebiet Twer
Gebiet Jaroslawl
Gebiet Wladimir
Gebiet Kirow
Gebiet Tomsk
Gebiet Chabarowsk
Gebiet Nowosibirsk
Gebiet Swerdlowsk
Udmurtien
Gebiet Kaluga
Gebiet Kursk
Gebiet Woronesch
Sewastopol.


Wie haben die Auslandsrussen gewählt?
ZITAT
Wie kam Davankov auf den dritten Platz? Die Stimmabgabe im Ausland hat ihm einen deutlichen Vorsprung verschafft, und zwar in den Regionen mit einer größeren Protestwählerschaft. Nachfolgend finden Sie die Ergebnisse der Wahllokale in anderen Ländern:

Warschau: Dawankow (51,01%), Putin (19,78%)

Prag: Dawankow (59,89%), Putin (15,68%)

Den Haag: Dawankow (56,88 Prozent), Putin (15,22 Prozent)

Vilnius: Dawankow (39,22%), Putin (29,74%)

Haifa: Dawankow (40,82 %), Putin (33,93 %).

New York: Dawankow (36,97%), Putin (35,94%).

Paris: Dawankow (38,14%), Putin (36,99%)

Buenos Aires: Dawankow (54,89%), Putin (20,85%)

London: Dawankow (53,07%), Putin (21,05%)

Barcelona: Dawankow (49,7%), Putin (27,14%)

Da Nang: Dawankow (65,55%), Putin (15%).

Ho-Chi-Minh-Stadt: Dawankow (54,3 Prozent), Putin (29,12 Prozent).

https://t.me/Politinn/939


Geschrieben von: PeterPetersen 21. Mar 2024, 22:52

Orban hat Putin zur Wiederwahl gratuliert
https://www.spiegel.de/ausland/viktor-orban-gratuliert-wladimir-putin-zur-wiederwahl-umgehende-kritik-aus-bruessel-a-8558ef76-e0da-4bab-9d36-3228bdfd0e50

Können wir bitte Ungarn endlich aus der EU schmeißen und die Milliarden an EU Geldern die Orban jährlich an seine homies verteilt für die Ukraine ausgeben?

Geschrieben von: Stefan Kotsch 22. Mar 2024, 00:48

Leider nicht.

Geschrieben von: MamaPapaZombie 25. Mar 2024, 02:14

Surprise surprise

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/russland-wahl-beobachter-afd-100.html

ZITAT
Statisten in Putins Inszenierung?

Zur Wiederwahl des russischen Präsidenten Putin waren keine Wahlbeobachter der OSZE eingeladen. Dafür von Russland ausgewählte Personen. Aus Deutschland reisten AfD-Politiker an - und zeigten sich begeistert.


ZITAT
Seine Kritik soll er äußern, an den Präsidentenwahlen in Russland, die in den Augen westlicher Experten nur inszenierte Wahlen waren. Andreas Jurca, AfD-Landtagsabgeordneter in Bayern, überlegt nicht lange. Er habe in der Tat Kritikpunkte - allerdings eher technischer Natur: "Gerade was Transparenz betrifft, meiner Meinung nach eher zu viel", sagt Jurca mit strengem Blick, "also das wäre jetzt in Deutschland unüblich." Der AfD-Politiker sitzt neben seiner Parteifreundin Elena Roon in einem Fernsehstudio von RT DE, einem kremlnahen Propagandasender, dessen Ausstrahlung in Deutschland von der Medienaufsicht vor Jahren verboten wurde.


ZITAT
Nun zeigen Videos, verbreitet im Onlinedienst X, dass sie die Reise angetreten haben, auch gegen Widerstände aus dem Bundesvorstand der AfD. Gleich zu Beginn des Interviews betont Jurca wohl auch daher, dass sie auf eigene Verantwortung nach Russland gekommen seien. Roon dagegen erklärt, sie hätten die Einladung "sogar in der jetzigen Situation" angenommen, weil es schließlich AfD-Linie sei, friedliche Beziehungen nach Russland zu pflegen.


ZITAT
Auf Nachfrage schwärmt auch Roon vom Ablauf der Wahltage: "Die Organisation war sehr gut", stellt sie fest. "Es gab sogar Auftritte, es gab sogar Essen und Trinken, alles gut versorgt, damit die Wählerschaften sich tatsächlich gut und motiviert fühlen."


ZITAT
Roon ist es auch, die in einem weiteren Video die Vorzüge eines russischen Wahllokals vorführt. Man könnte die knapp vier Minuten, in denen sie selbst wie eine Reporterin durch das Wahllokal in Wladiwostok geht, dabei die "vollkommen durchsichtigen" Wahlurnen oder die barrierefreien Wahlkabinen lobt, auch mit einem Imagefilm aus dem Kreml verwechseln.

Später im Fernsehstudio fallen der AfD-Politikerin dann auch nur wenige Unterschiede zu Wahlen in Deutschland ein: die transparenten Wahlurnen, dass Wählerinnen und Wähler so erfreut gewesen seien und die Videoaufnahmen, die in jedem Wahllokal gemacht würden: "Die Leute haben kein Problem damit, wir haben schon mit mehreren gesprochen."







Geschrieben von: Marcus Marius 25. Mar 2024, 02:44

Joa, da kann man wenig überrascht sein, dass AfDler transparente Wahlurnen und Videoüberwachung in den Wahlbüros toll finden. So kann man ja ganz fix ausmachen, wer Ungewünschtes wählt und das schnell revidieren. Warum ist die AfD nochmal nicht verboten und die Parteimitglieder nicht wegen nazistischer Umtriebe mindestens in Untersuchungshaft?

Geschrieben von: Scipio32 25. Mar 2024, 08:27

Weil man die Wähler der AfD mit "guter Politik" zurück gewinnen will.

Edit: Im übrigen ist ja noch nicht mal klar, ob überhaupt eine Prüfung eines Verbotsverfahrens eingeleitet wird.

Und auch, wenn uns das offensichtlich erscheint, bedeutet es nicht, dass ein Verbotsverfahren erfolgreich ist.

Geschrieben von: PeterPetersen 2. Apr 2024, 15:41

ZITAT
Geopolitische Feinde wollen Russland „völlig ruinieren“ und sich für die Niederlagen Hitlers und Napoleons rächen. Putin gab erneut eine Geschichtsstunde – im Vorstand des Innenministeriums. Das ist was er gesagt hat

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR wollen geopolitische Gegner Russlands das, was noch übrig ist, weiter zerstören. Vollenden Sie den Zusammenbruch der Russischen Föderation, um alles, was noch übrig ist, Ihren geopolitischen Interessen unterzuordnen. Seltsamerweise möchte jemand Rache für die Misserfolge im Kampf gegen Russland in historischen Zeiten, für Hitlers erfolglose Feldzüge gegen Russland, Napoleon und dergleichen.

Es gibt viele solcher historischen Beispiele, und seltsamerweise ist im historischen Gedächtnis der von mir erwähnten Groller noch vieles erhalten geblieben. Aber ich bin darauf gestoßen. Überraschend, aber wahr. Jemand versucht, seine Hegemonie aufrechtzuerhalten, auch auf Kosten Russlands nach seiner möglichen Zersplitterung.

Offenbar hielt jemand unser Land für ein schwaches Glied. Sie liegen falsch. Und meiner Meinung nach haben viele bereits erkannt, dass sie sich irren. Niemand wird in der Lage sein, Russland zu zerstören.

https://t.me/meduzalive/103669

Geschrieben von: Glorfindel 2. Apr 2024, 16:13

Das ironische ist ja, dass Putin und seine Entourage seit zirka 10 Jahren das Land mit zunehmender Geschwindigkeit an die Wand fahren. Dieser russische Neo-Imperialismus ist sicher nichts Zukunftsträchtiges und Russland hat vermutlich nur die Chancen zu (nochmals) echten Reformen, wenn es den Krieg verliert und nachher sich politisch massiv umbaut. Siehe (West-) Deutschland, welches sich (wenn auch teilweise bzw. sogar mit gleichem Personal ab der mittleren Ebene) nach 1945 neu erfand.

Geschrieben von: Sumu 2. Apr 2024, 17:28

Russland hat auch , wenn es denKrieg gewinnt nur Chancen mit echten Reformen wieder aus dem Loch zu kommen. Was Putin gerade an internationaler und nationaler Substanz vernichtet wird auf jeden fall verhindern das Russland einfach so wieder in den Normalbetrieb gehen kann. Mindestens zehn Jahre "Tal der Tränen" ist angesagt, egal ob Sieg oder Niederlage in der Ukraine.

Geschrieben von: Merowinger 2. Apr 2024, 17:28

ZITAT
Geopolitische Feinde wollen Russland „völlig ruinieren“ und sich für die Niederlagen Hitlers und Napoleons rächen.
Verflixt, nun bin ich schlussendlich doch entlarvt worden. wink.gif

Geschrieben von: Glorfindel 2. Apr 2024, 17:43

ZITAT(Sumu @ 2. Apr 2024, 17:28) *
Russland hat auch , wenn es denKrieg gewinnt nur Chancen mit echten Reformen wieder aus dem Loch zu kommen. Was Putin gerade an internationaler und nationaler Substanz vernichtet wird auf jeden fall verhindern das Russland einfach so wieder in den Normalbetrieb gehen kann. Mindestens zehn Jahre "Tal der Tränen" ist angesagt, egal ob Sieg oder Niederlage in der Ukraine.

Ein militärischer Sieg in der Ukraine für Russland scheint in sehr, sehr weiter ferne zu sein. Ich glaube aber auch nicht, dass Russland da bei einem militärischen Sieg in der Ukraine aus dem Jammertal wieder rauskommt. Es dürfte für Russland sehr, sehr schwierig werden, wieder auf "Normalbetrieb" mit dem Westen zu schalten und wahrscheinlich möchte dies Putin auch gar nicht unbedingt. Und ohne das, wird erstens Russland weiter rüsten und zweitens die westlichen Sanktionen nicht aufgehoben, bei gleichzeitigem Niedergang der russischen Wirtschaft, damt Brain Drain eines guten Teils der bestausgebildetsten Leute.

Eigentlich ist es zeichnend, dass derjenige, welcher Putin an den Rand der Absetzung gebracht hat, Prigoschin, mitnichten ein Geschöpf des Westens ist, sonder des putinschen Russland.

Geschrieben von: Sensei 2. Apr 2024, 18:03

ZITAT
Ich glaube aber auch nicht, dass Russland da bei einem militärischen Sieg in der Ukraine aus dem Jammertal wieder rauskommt.


Im Gegenteil: Russland braucht eine große Katharsis!
Mit einfachen und stück-für-stück Reformen werden sie nicht mehr vorankommen.

Ein "Sieg" dürfte diese nötige Umwälzung eher noch mehr verzögern.

Geschrieben von: Sumu 2. Apr 2024, 19:21

Der Verlängerungszeitraum durch einen sieg dürfte kaum erheblich sein. Am Anfang einen grossen Moralboost, aber danach ein umso schnellerer Absturz. Eine Niederlage verstehen die Leute und das es einem danach schlecht geht auch, aber gesiegt zu haben und danach geht es einem doch immer beschissener, das ist politisch schwer zu vermitteln. Sogar in Russland.

Geschrieben von: Delta 2. Apr 2024, 20:05

Jaja, der Frieder wird furchtbar sein, wenn man nicht den richtigen ideologischen Unterbau hat. Hat schonmal so nen Schlauberger gewusst:

ZITAT
Wenn der Krieg gewonnen ist, dann, das sagte ich Ihnen schon, beginnt unsere
Arbeit. Wann der Krieg zu Ende ist, das wissen wir nicht. Das kann plötzlich sein, das
kann lange dauern: Das sehen wir ja dann. Aber ich sage Ihnen heute schon voraus,
wenn plötzlich einmal Waffenstillstand und Friede ist, dann glaube ja niemand, dass
er nun in den Schlaf des Gerechten fallen kann. Stellen Sie auch alle Ihre
Kommandeure, Ihre Chefs und alle Ihre SS-Führer darauf ein: dann, meine Herren,
werden wir erst munter werden, nämlich dann verfallen so und so viele andere in
diesen Schlaf. Ich werde die ganze SS so wecken, so prima wach halten, dass wir
dann sofort an den Aufbau in Deutschland gehen können. In der Allgemeinen-SS
wird dann sofort die germanische Arbeit begonnen, dann ist nämlich die Ernte reif,
um in die Scheuer gefahren zu werden. Dann werden wir dort die Jahrgänge durch
Gesetz einziehen. Dann werden wir sofort unsere ganzen Verbände der Waffen-SS
in Ausrüstung und Ausbildung in allerbeste Form bringen. Dann wird
weitergearbeitet, in diesem ersten halben Jahr nach dem Krieg, als ob am nächsten
Tag der Großangriff begönne. Es wird sehr maßgeblich sein, wenn Deutschland bei
den Friedens- oder Waffenstillstandsverhandlungen eine operative Reserve, ein
operatives Gewicht von 20, 25 oder 30 intakten SS-Divisionen hat.
Wenn der Friede endgültig ist, dann werden wir fähig sein, an unsere große
Zukunftsarbeit zu gehen. Wir werden siedeln. Wir werden die Ordensgesetze der SS
den Jungen anerziehen. Ich halte es für das Leben unserer Völker für unumgänglich
nötig, dass wir die Begriffe Ahnen, Enkel und Zukunft nicht nur von aussen
beibringen, sondern als Teil unseres Wesens empfinden. Ohne, dass darüber
gesprochen wird, ohne, dass wir mit Prämien oder ähnlichen materiellen Dingen zu
operieren brauchen, muss es selbstverständlich sein, dass wir Kinder bekommen. Es
muss selbstverständlich sein, dass aus diesem Orden, aus dieser rassischen
Oberschicht des germanischen Volkes die zahlreichste Nachzucht hervorgeht. Wir
müssen in 20 bis 30 Jahren wirklich die Führungsschicht für ganz Europa stellen
können. Wenn die SS zusammen mit den Bauern, wir zusammen mit unserem
Freund Backe dann die Siedlung im Osten betreiben, großzügig, ohne jede
Hemmung, ohne jedes Fragen nach irgendwelchem Althergebrachten, mit Schwung
und revolutionärem Drang, dann werden wir in 20 Jahren die Volkstumsgrenze um
500 Kilometer nach Osten herausschieben.
Ich habe den Führer heute schon gebeten, dass die SS – wenn wir bis Ende des
Krieges unsere Aufgabe und unsere Pflicht erfüllt haben – das Vorrecht bekommt,
die äusserste deutsche Ostgrenze als Wehrgrenze zu halten. Ich glaube, das ist das
einzige Vorrecht, wo wir keinen Konkurrenten haben. Ich glaube, dieses Vorrecht
wird uns gar niemand abstreiten. Dort werden wir in der Lage sein, jeden jungen
Jahrgang praktisch im Gebrauch der Waffen zu üben. Wir werden dem Osten unsere
Gesetze aufdiktieren. Wir werden vorbrechen und uns nach und nach vorpreschen
bis zum Ural. Ich hoffe, dass unsere Generation das noch schafft, dass jeder
Jahrgang im Osten gekämpft hat, dass jede Division uns jedes zweite oder dritte Jahr
einen Winter im Osten zubringt. Dann werden wir niemals verweichlichen, dann
werden wir niemals Uniformträger bekommen, die nur deshalb zu uns kommen, weil
es vornehm ist und weil der schwarze Rock im Frieden natürlich sehr anziehend sein
wird. Jeder wird wissen, wenn ich zur SS gehe, so besteht die Möglichkeit, dass ich
totgeschossen werde. Er hat es verbrieft, dass er jedes zweite Jahr nicht in Berlin
tanzt oder in München Fasching feiert, sondern dass er in einen eiskalten Winter an
die Ostgrenze gestellt wird. Dann werden wir eine gesunde Auslese für alle Zukunft
haben. Wir werden damit die Voraussetzungen dafür schaffen, dass das gesamte
germanische Volk und dass das gesamte von uns, dem germanischen Volk,
geleitete, geordnete und geführte Europa in Generationen seine Schicksalskämpfe
mit einem bestimmt wieder hervorbrechenden Asien bestehen kann. Wir wissen
nicht, wann das sein wird. Wenn dann auf der anderen Seite die Masse Mensch mit 1
bis 1,5 Milliarden antritt, dann muss das germanische Volk mit seinen, wie ich hoffe,
250 bis 300 Millionen zusammen mit den anderen europäischen Völkern in einer
Gesamtzahl von 600 bis 700 Millionen und mit einem Vorfeld bis zum Ural oder in
hundert Jahren bis über den Ural hinaus seinen Lebenskampf gegen Asien
bestehen. Wehe, wenn das germanische Volk ihn nicht bestehen würde. Es wäre
das Ende der Schönheit und der Kultur, der schöpferischen Kraft dieser Erde. Das ist
die ferne Zukunft. Für die fechten wir, verpflichtet, das Erbe unserer Ahnen
weiterzugeben.


Und jeden Tag, den ich den Gestalten im Kreml und Solovyovs Debattierclub mit ihren Eroberungs- und Vernichtungsfantasien zuhöre, desto öfter muss ich an die Rede da oben denken. Man ersetze Osten mit Westen, Deutschland/Germanien mit Russland und Asien mit NATO und dann kannste das auch fast Simonjan vorlesen lassen, bzw. das würde dann im Russia Media Monitor als "im Osten nichts neues" verbucht werden. Da sind wir halt: Wenn nur noch mehr Krieg und immerwährender Krieg ein glorreiches Ende des glorreichen Krieges verheißt, dann ist halt nicht mehr viel zu retten. Das ist dann schon wahnhaft, weil sowohl die die sowas sagen, als auch die dies hören WOLLEN es glauben.

/Achja, wers nicht kennt: https://www.1000dokumente.de/pdf/dok_0008_pos_de.pdf Lesen! Lohnt sich, wenn man sich mit ideologischer Verblendung und Propaganda auseinandersetzen will. Oder von Manfred Zapatka https://www.youtube.com/watch?v=mqH8Fs9R1Q4&ab_channel=Zeitgeschichte


Geschrieben von: Elster 2. Apr 2024, 20:07

Ich denke fast, dass es für Russland momentan weder vor noch zurück geht. Selbst ein wie auch immer gearteter Sieg in der Ukraine dürfte zahlreiche Probleme mit sich bringen. Viele Veteranen müssen demobilisiert und reintegriert werden, während gleichzeitig die Kosten durch versprochene Prämien und ärztliche Versorgung hoch bleiben. Und während man in den eroberten Gebieten momentan eher daran arbeitet, die verbliebene ukrainische Bevölkerung zu unterdrücken und Schulbücher umzuschreiben, muss man dann irgendwann die unter so hohen Verlusten eroberten Trümmerwüsten wiederaufbauen.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, war schon die Annexion der Krim durch die Verpflichtung zu Rentenzahlungen und andere Verwaltungskosten ein Minusgeschäft für Russland. Deswegen gehe ich nicht davon aus, dass Putin es allzu eilig hat, diesen Krieg schnell zu beenden. Ich denke vielmehr, dass das gegenwärtige russische System zum Fortbestand einen wie auch immer gearteten Krieg als notwendig erachtet.

Geschrieben von: Sensei 2. Apr 2024, 20:32

[Sarkasmus]

Lasst der Ukraine einen Diktatfrieden mit Russland annehmen - das ist schlechter für Russland! biggrin.gif

Geschrieben von: SailorGN 2. Apr 2024, 21:02

Das wirklich tragisch-ironische daran ist, dass die SU 1945 bereits durch ein Sieg ohne Gewinn gegangen ist. Damals™ konnte man sich nur auf Kosten des "Ostblocks" und massiver Repression, insbesondere ggü. Rückkehrenden aller Art (Soldaten, PoWs, Zwangsarbeitern, Vertriebenen) halbwegs über die Runden kommen

Geschrieben von: Elster 2. Apr 2024, 21:07

Wobei ich noch sagen würde, dass der Beitrag der UdSSR im 2. Weltkrieg mit Beginn der deutschen Invasion ein Verteidigungskrieg war, der die Mobilisierung aller Kräfte erforderte. Die Vollinvasion der Ukraine hingegen war eine bewusste Entscheidung, die völlig ohne Not getroffen wurde.

Geschrieben von: PeterPetersen 2. Apr 2024, 21:10

ZITAT(Sensei @ 2. Apr 2024, 21:32) *
[Sarkasmus]

Lasst der Ukraine einen Diktatfrieden mit Russland annehmen - das ist schlechter für Russland! biggrin.gif

Das wäre es tatsächlich, Partisanen, enormer Bedarf an Wiederaufbau, etc. Dabei benötigt alles außerhalb Moskaus und St. Petersburg diese Investitionen fast genauso dringend

Aber für die Ukraine wäre das eine Katastrophe und der Untergang. Für Moldau wäre es vermutlich ebenfalls eine Katastrophe. Für die EU eine exponentielle Steigerung der Flüchtlingskrise und noch größerer Bedarf an Aufrüstung.

Putin müsste eigentlich weiter eskalieren um Kriegswirtschsft am laufen zu halten. Evtl. würde er wirklich die Widerstandsfähigkeit des Baltikums testen. Auf jeden Fall würde er die Rüstungsspirale am laufen halten wollen.

Geschrieben von: Glorfindel 2. Apr 2024, 21:49

Ich hoffe, dass der Westen kein zweites Mal auf Appeasement setzt und es im Baltikum draufankommen lässt. Weil Russland/Putin hat durchaus das Potential - da können Varwick und Co sagen, was sie wollen - weiter zu eskalieren und zwar unabhängig von den eigenen Fähigkeiten. Das man Moldawien angreifen will, wurde mittlerweile ja ziemöich klar gesagt.

Geschrieben von: Merowinger 2. Apr 2024, 22:13

Zunächst einmal möchte Russland eine dem Kreml wohlgesonnene Regierung in Chisinau bewirken.

Geschrieben von: Marcus Marius 2. Apr 2024, 23:35

ZITAT(PeterPetersen @ 2. Apr 2024, 22:10) *
ZITAT(Sensei @ 2. Apr 2024, 21:32) *
[Sarkasmus]

Lasst der Ukraine einen Diktatfrieden mit Russland annehmen - das ist schlechter für Russland! biggrin.gif

Das wäre es tatsächlich, Partisanen, enormer Bedarf an Wiederaufbau, etc. Dabei benötigt alles außerhalb Moskaus und St. Petersburg diese Investitionen fast genauso dringend

Aber für die Ukraine wäre das eine Katastrophe und der Untergang. Für Moldau wäre es vermutlich ebenfalls eine Katastrophe. Für die EU eine exponentielle Steigerung der Flüchtlingskrise und noch größerer Bedarf an Aufrüstung.

Putin müsste eigentlich weiter eskalieren um Kriegswirtschsft am laufen zu halten. Evtl. würde er wirklich die Widerstandsfähigkeit des Baltikums testen. Auf jeden Fall würde er die Rüstungsspirale am laufen halten wollen.


Sehe ich auch so. Ein Russland nach der Ukraine, egal ob Sieg oder Niederlage, wird nicht versuchen in einen Zustand zurück gehen, wie er vor dem Krieg war. Nein, es wird weiter gehen so wie bisher. Keine Demobilisierung, sondern Bausoldaten. Weitere Verstaatlichungen (in Wirklichkeit nur Neuverteilung von Lehen) und die Arbeitskraft wird im Zweifel aus der Ukraine gezogen, wenn es die eigenen Soldaten nicht richten können. Sowieso, die Ukraine wird nicht wieder aufgebaut. Auch Russland selbst wird nicht wieder aufgebaut. Bestenfalls wird es punktuelle Entwicklungen in den einzelnen Lehen geben, die aber ganz schnell zu einem Wechsel des Vasallen führen werden, denn erfolgreiche und potentielle Konkurrenz kann auch aus den eigenen Reihen nicht geduldet werden, was nur zu einem weiteren Zerfall führen wird, wirtschaftlich wie politisch. Jemand hier schrieb mal, meiner Meinung nach ganz korrekt, dass Russland sich mit Vollgas zurück ins Mittelalter entwickelt. Schon alleine weil niemand, aber auch wirklich niemand, inklusive der "Alliierten" der Russen, ein Interesse an einem Wiedererstarken oder Normalisieren der Beziehungen mit Russland hat, sondern die Abhhängigkeit und Schwäche sehr willkommen ist. Die Ironie dabei ist, dass das die logische Folge der multipolaren Welt ist, die sich Putin und sein Gesocks so sehnlich herbei wünschen. Nur vergaßen sie dabei zu bedenken, dass multipolar nicht heißt "USA ein Pol und Anti-NATO unter Führerschaft der Russen ein Pol", sondern, dass jeder Akteur sein eigener Pol ist. Iran. Türkei. China. Mongolei. Und ja, auch Tartarstan und Jakutien und ganz am Ende womöglich sogar Chelyabinsk und Kaliningrad.

Geschrieben von: Salzgraf 3. Apr 2024, 12:01

ZITAT(Sumu @ 2. Apr 2024, 19:21) *
Der Verlängerungszeitraum durch einen sieg dürfte kaum erheblich sein. Am Anfang einen grossen Moralboost, aber danach ein umso schnellerer Absturz. Eine Niederlage verstehen die Leute und das es einem danach schlecht geht auch, aber gesiegt zu haben und danach geht es einem doch immer beschissener, das ist politisch schwer zu vermitteln. Sogar in Russland.

Die Erfahrung haben die einfachen Russen schon 1945f. gemacht.

Geschrieben von: PeterPetersen 3. Apr 2024, 13:15

ZITAT(Salzgraf @ 3. Apr 2024, 12:01) *
ZITAT(Sumu @ 2. Apr 2024, 19:21) *
Der Verlängerungszeitraum durch einen sieg dürfte kaum erheblich sein. Am Anfang einen grossen Moralboost, aber danach ein umso schnellerer Absturz. Eine Niederlage verstehen die Leute und das es einem danach schlecht geht auch, aber gesiegt zu haben und danach geht es einem doch immer beschissener, das ist politisch schwer zu vermitteln. Sogar in Russland.

Die Erfahrung haben die einfachen Russen schon 1945f. gemacht.

Das haben sie so aber nicht in kollektiver Erinnerung.
1945 ff. gilt oft als die Zeit des kollektiven Aufbruchs in das goldene Zeitalter der UDSSR, der großen nationalen Errungenschaften (Gagarin, eigene Atombombe, Weltmachtstatus, enormer Wirtschaftswachstum, ständige Verbesserung der Lebensqualität).

Nach der Niederlage in Afghanistan und der erzwungenen Aufgabe der imperealen Ambitionen kamen dagegen die verhassten 90er, die als Zeit des Niedergangs eines großartigen Landes gesehen werden. Organisiert durch westlichen Mächte unter Komplizenschaft der korrupten RU Eliten.
Der wahre Patrion Putin hat das Ganze mit harter Hand im Alleingang aufgehalten und dann zum Teil umgekehrt.
"Nie wieder 90er", lautet daher oft die Devise der UDSSR Generation (die die 90er bewusst durchlebt haben). Die jüngeren in Großstädten sehen es oft genau andersherum. Sie sehen wozu konsequente "Perestrojka" ohne Putin in Ländern wie z.B. Estland geführt hat (2x BIP pro Kopf im Vergleich zu Russland, ganz ohne Gas und Öl).



Geschrieben von: ramke 2. May 2024, 19:18

Die Zeitung mit 4 Buchstaben titelt gerade:

ZITAT
Plötzlich eskaliert der Machtkampf in Russland!
Im russischen Kriegsapparat kommt es zu Verhaftungen und Ermittlungen. Der Grund: Putin geht gegen seine eigene Armee vor.

Ist das was neues oder was uns bereits bekannt ist? Kling Reisserisch oder isr da was in Bewegung?

Geschrieben von: Erdbeerenpfluecker 2. May 2024, 19:33

Wurde nicht auch der Stellvertreter von Iwanow vor ein paar Tagen verhaftet wegen den selben Vorwürfen?

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