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> Die Zukunft der Wiesel in der Bundeswehr, Wie wird es weitergehen?
xena
Beitrag 6. Aug 2021, 02:49 | Beitrag #361
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Wenn man Schwimmfähigkeit will aber kein zusätzliches Volumen, kann man es so machen wie die Franzosen bei einem ihrer früheren Schützenpanzern. Die haben aufblasbare Teile integriert. Die Frage ist nur, ob man das für ein solch kleines Fahrzeug überhaupt fordert.


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Merowinger
Beitrag 6. Aug 2021, 08:35 | Beitrag #362
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Schwimmfähigkeit & leichte Aufklärer: Scheint bislang nicht gefordert, aber die Bw vernachlässigt dies für meinen Geschmack zu stark; es sind nur noch ein paar alte Füchse übrig (siehe Hochwasser), die die absichtlich nicht ertüchtigt wurden. Der geringe Bodendruck von Wiesel und LuWa deutet auf eine Eignung für Schwimmfähigkeit hin. Bei ordentlicher Batterie – und danach sieht es auf den Bildern aus – ist eine Flussüberquerung auch rein elektrisch denkbar, so dass man den Motor aus lassen kann und über Ansaugluft, Abgase, Lärm und ggf. auch lenzen nicht nachdenken müsste.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 6. Aug 2021, 09:40
 
W.-Brandt
Beitrag 6. Aug 2021, 09:17 | Beitrag #363
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ZITAT(Merowinger @ 6. Aug 2021, 09:35) *
Schwimmfähigkeit & leichte Aufklärer: Scheint bislang nicht gefordert, aber die Bw vernachlässigt dies für meinen Geschmack zu stark; es sind nur noch ein paar alte Füchse übrig (siehe Hochwasser), die die absichtlich nicht ertüchtigt wurden. Der geringe Bodendruck von Wiesel und LuWa deutet auf eine gute Schwimmfähigkeit hin. Bei ordentlicher Batterie – und danach sieht es auf den Bildern aus – ist eine Flussüberquerung auch rein elektrisch denkbar, so dass man den Motor aus lassen kann und über Ansaugluft, Abgase, Lärm und ggf. auch lenzen nicht nachdenken müsste.

Aus dem aktuellen Panzerspähtrupp bzgl. Schwimmfähigkeit Fuchs und Fennek:



 
Jackace
Beitrag 6. Aug 2021, 12:19 | Beitrag #364
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Die Frontscheiben sind wohl so angeordnet, weil der Luwa anders als der Wiesel 1 wohl nicht mehr so über Luke gefahren werden wird.
Das bringt mich zu der Frage ob man überhaupt unbedingt Luken braucht. Könnte man beim Luwa auch seitliche Türen realisieren? Problem ist natürlich die gewünschte geringe Dachhöhe, bei gleichzeitiger Mindesthöhe der Türunterkante bedingt durch die darunter verlaufende Kette. Gibt es da Alternativen oder sind Luken zwingend erforderlich?

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 6. Aug 2021, 12:23
 
Merowinger
Beitrag 6. Aug 2021, 12:22 | Beitrag #365
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Auf der linken Seite gibt es eine Notausstiegsluke, da wo rechts der Kühler ist.
 
W.-Brandt
Beitrag 6. Aug 2021, 12:23 | Beitrag #366
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ZITAT(Jackace @ 6. Aug 2021, 13:19) *
Die Frontscheiben sind wohl so angeordnet, weil der Luwa anders als der Wiesel 1 wohl nicht mehr so über Luke gefahren werden wird.
Das bringt mich zu der Frage ob man überhaupt unbedingt Luken braucht. Könnte man beim Luwa auch seitliche Türen realisieren? Problem ist natürlich die gewünschte geringe Dachhöhe, bei gleichzeitiger Mindesthöhe der Türunterkante bedingt durch die darunter verlaufende Kette. Gibt Alternativen oder sind Luken zwingend erforderlich?

Nach meiner Meinung erkennt man eine Einstiegsluke auf der linken Seite auf der Höhe des Kommandantenplatz.

Der Beitrag wurde von W.-Brandt bearbeitet: 6. Aug 2021, 12:23
 
BanBan
Beitrag 6. Aug 2021, 15:23 | Beitrag #367
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ZITAT(Jackace @ 6. Aug 2021, 13:19) *
Die Frontscheiben sind wohl so angeordnet, weil der Luwa anders als der Wiesel 1 wohl nicht mehr so über Luke gefahren werden wird.
Das bringt mich zu der Frage ob man überhaupt unbedingt Luken braucht. Könnte man beim Luwa auch seitliche Türen realisieren? Problem ist natürlich die gewünschte geringe Dachhöhe, bei gleichzeitiger Mindesthöhe der Türunterkante bedingt durch die darunter verlaufende Kette. Gibt es da Alternativen oder sind Luken zwingend erforderlich?


Türen machen die Wanne instabiler als Luken. Auch mit dem Abdichten und im Bezug zum Thema Explosionen im Nahbereich sind Türen eher schlecht (siehe auch Dingo), zudem ist eine Türe bedeutend schwerer als eine Luke. Es würde eher Sinn machen hinten eine Türe anzubringen aber möglichst nicht so unsinnig wie beim Wiesel 2, eher so im MTW Stil, also nach unten (und evtl. oben) klappend. Da wäre es auch einfacher das Fahrzeug kurzfristig ungesehen zu verlassen, als bei seitlichem oder Zugang von oben.

Dieser Unsinn mit den Scheiben erschließt sich mir nicht, da wäre eine Variante wie beim Boxer sinniger.
Ein Schutz für die Scheiben wie bei den Fennek von den Niederländern wird es nicht geben, nicht StVZO konform *lol*

Der Beitrag wurde von BanBan bearbeitet: 6. Aug 2021, 15:25
 
W.-Brandt
Beitrag 6. Aug 2021, 15:59 | Beitrag #368
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Noch mehr Bilder. Diesmal auch vom Kampfraum Demonstrator.









Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 6. Aug 2021, 17:07
Bearbeitungsgrund: In klickbare Vorschaubilder umgewandelt wg. Bildgröße
 
Larsseehans
Beitrag 6. Aug 2021, 18:01 | Beitrag #369
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Gibt es eine Max größe für die Soldaten im luwa?
 
Racer
Beitrag 7. Aug 2021, 22:01 | Beitrag #370
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Noch eine Beobachtung zum Fahrwerk:Ähnlich wie beim Puma Proto mit 5 Laufrollen mit Platz für eine 6. Laufrolle, ist hier exakt Platz (Abstände) für eine 7. Laufrolle. Ich denke da hat man sich Plan B offen gelassen, falls sich das geteilte Fahrwerk nicht bewährt.
 
Havoc
Beitrag 8. Aug 2021, 08:04 | Beitrag #371
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ZITAT(Racer @ 7. Aug 2021, 21:01) *
Noch eine Beobachtung zum Fahrwerk:Ähnlich wie beim Puma Proto mit 5 Laufrollen mit Platz für eine 6. Laufrolle, ist hier exakt Platz (Abstände) für eine 7. Laufrolle. Ich denke da hat man sich Plan B offen gelassen, falls sich das geteilte Fahrwerk nicht bewährt.


Das dürfte eher daran liegen, dass das Fahrwerk nivellierbar ist. Irgendwo müssen die Laufräder hin, wenn das Fahrwerk abgesenkt wird, um in einen CH-53 / CH-47 zu passen. Dieses Fahrzeug ist als Technologieträger dazu bestimmt Risikotechnologien zu erproben. Ich gehe davon aus, dass der tatsächliche Wiesel-Nachfolger anders aussehen wird, weil man mit den Erkenntnissen aus dem Technologieträger Konzepte entweder verworfen oder mit einem anderen Lösungsansatz umgesetzt hat.
 
Racer
Beitrag 8. Aug 2021, 13:35 | Beitrag #372
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Sowas wurde mir beim Puma auf meine Bemerkung auch geantwortet. Dann kam die 6. Laufrolle. Die Abstände sind auf den Millimeter stimmig. Das ist ziemlich sicher kein Zufall. "Platz für nivellierbar" könnte etwas kürzer sein, würde immer noch passen. Es wurde aber mehr Platz als nötig gelassen.
 
W.-Brandt
Beitrag 8. Aug 2021, 15:03 | Beitrag #373
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ZITAT(Racer @ 8. Aug 2021, 14:35) *
Sowas wurde mir beim Puma auf meine Bemerkung auch geantwortet. Dann kam die 6. Laufrolle. Die Abstände sind auf den Millimeter stimmig. Das ist ziemlich sicher kein Zufall. "Platz für nivellierbar" könnte etwas kürzer sein, würde immer noch passen. Es wurde aber mehr Platz als nötig gelassen.

Sobald man die Nivellierung fallen lässt muss man sowieso das komplette Fahrzeug ändern, da es ohne Nivellierung nicht mehr in den CH-53/47 passt. Glaube der Platz ist einfach da und kein potentieller Platz für eine 7. Laufrolle.

Hier sieht man relativ gut wieviel länger der LuWa im Vergleich zu einem Wiesel 2 SanTrp ist.
Man kann relativ gut sehen wie weit der LuWa bei ähnlicher Position schon vom CH-53 runter ist.



Der Beitrag wurde von W.-Brandt bearbeitet: 8. Aug 2021, 15:07
 
Havoc
Beitrag 8. Aug 2021, 15:56 | Beitrag #374
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ZITAT(Racer @ 8. Aug 2021, 12:35) *
Sowas wurde mir beim Puma auf meine Bemerkung auch geantwortet. Dann kam die 6. Laufrolle. Die Abstände sind auf den Millimeter stimmig. Das ist ziemlich sicher kein Zufall. "Platz für nivellierbar" könnte etwas kürzer sein, würde immer noch passen. Es wurde aber mehr Platz als nötig gelassen.


Der Luftbeweglicher Waffenträger - Demonstrator ist Versuchsträger oder Funktionsprototyp, um die als risikohaft bewerteten Einzelkomponenten auszutesten. Man testet jetzt aus, wie sich eine größer 20mm MK auf ein an sich leichtes und schmales Fahrzeug auswirkt. Mit teilautonomen Fahren, mit Hybridantrieb - in Verbindung mit Großbatterien und zweigeteilten Laufwerk hat man militärisch keine Erfahrung und es kann, dass sich einzelne Komponenten für eine militärische Verwendung als zu komplex erweisen. Dafür ist dieser Demonstrator da. Für das konventionelle Kettenlaufwerk hat man mit dem Wiesel ein Referenzfahrzeug.
Bei einem technischen Prototypen geht es um den Funktionsnachweis der Summe aller Komponenten eines seriennahen Fahrzeuges. Das war der Fall, als das Laufwerk des Pumas um eine Laufrolle ergänzt wurde. Dessen abgekoppeltes Laufwerk war aber bei dessen Entwicklung bereits erprobt. So dass für dieses ein Funktionsnachweis mit einem Versuchsträger nicht notwendig war und die Notwendigkeit der 6. Laufrolle wäre mit einem Versuchsträger auch nicht feststellbar gewesen, da diese direkt mit der Gewichtsverteilung beim Puma zusammenhängt. Ganz nebenbei wist Du beim Prototypen des Pumas feststellen, dass die Abstände zwischen den Laufrollen 2 und 3, 3 und 4, sowie 4 und 5 unterschiedlich groß ist.
Der Abstand ist weiter kein Indikator, weil ein Hauptvorteil des geteilten Laufwerks ist, dass eine Beschädigung eines Segments nicht unbedingt einen vollständigen Mobilitätsverlust bedeutet. Sind beide Segmente dicht beieinander, vergrößert sich aber die Gefahr, dass ein Schadensereignis wie das Auffahren auf eine Antipersonenmine beide Segmente auf einer Seite beschädigt oder zerstört.
 
Racer
Beitrag 10. Aug 2021, 21:10 | Beitrag #375
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Wir werden sehen.Eine Nivellierung ist ja auch mit einen "normalen" Fahrwerk möglich, gibt dazu ja etliche Beispiele. Speziell wenn es nur darum geht das Fahrzeug zu verladen hat man recht viele Freiheiten.
Puma, Abstände beim Proto: Jup, mit 5 Laufrollen. Und ich hatte dann durchgerechnet, dass der Platz von der ersten Laufrollenachse zur hintersten Laufrollenachse exakt 5 mal dem kleinsten vorhandenen Laufrollenabstand entspricht und damit ergo genug Platz für eine 6. Laufrolle von Anfang an da war. Genau das wurde damals angezweifelt. Die Änderungen am entkoppelten Fahrwerk hielten sich sicherlich in Grenzen, bzw. das Design war vermutlich schon davor vorhanden. Durch die Gewichtsprobleme hatte man dann wohl versucht mit einer Laufrolle weniger zu gehen. Hat nicht geklappt, zurück zu Plan A.
-----------
Wenn man schon einen teuren Demonstrator baut, kann man den ja auch gleich so auslegen dass man beide Fahrwerktypen verbauen kann. So kann man jederzeit auf ein konventionelles Fahrwerk zurückgreifen, ohne gleich komplett neu zu bauen, falls das 2-teilige nicht funktioniert. Man möchte ja mit dem Demonstrator nicht nur das Fahrwerk testen, sondern noch deutlich mehr.

Der Beitrag wurde von Racer bearbeitet: 10. Aug 2021, 21:12
 
Merowinger
Beitrag 17. Sep 2021, 17:58 | Beitrag #376
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S&T: Die gemeinsame Radplattform für die Nachfolge von Wiesel 2 und Mungo könnte tatsächlich von Defenture (NL) mit 4x4 Allradlenkung kommen, mit 10 Missionsaufbauten von KMW.
https://soldat-und-technik.de/2021/09/mobil...en-kooperation/

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. Sep 2021, 18:15
 
Larsseehans
Beitrag 18. Sep 2021, 12:52 | Beitrag #377
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Wird der eigentlich auch die mörser wolf bei der luftlandetruppe ersetzen?
 
Forodir
Beitrag 18. Sep 2021, 14:55 | Beitrag #378
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Wäre mal zumindest an der Zeit, die Wölfe fallen nämlich auch schon auseinander.


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Jackace
Beitrag 29. Sep 2021, 09:08 | Beitrag #379
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ZITAT
um die als risikohaft bewerteten Einzelkomponenten auszutesten. Man testet jetzt aus, wie sich eine größer 20mm MK auf ein an sich leichtes und schmales Fahrzeug auswirkt

Damit wirst du recht haben, da frage ich mich aber schon länger warum man dann nicht gleich eine 30mm MK testet.
Für mich ist die Leistungssteigerung von 20x139 auf 27x145 garnicht so groß. Betrachtet man nämlich z.B. die Stanag 4569 dann sind die unteren Klassen 1-3 schon mit der 20er zu knacken, während ab der 5. Schutz eben auch gegen 27er geboten wird. Allein bei der vierten würde die 27er eine geschätzt 600-800m größere Reichweite bieten, das ist mir aber insgesamt zu wenig Vorteil.
Bei der Verwendung der BK27 muss man auf Doppelgurtzuführung verzichten, man müsste also auf eine Mischgurtung zurückgreifen, dieses aber würde die Verwendung moderner panzerbrechender Subkaliberprojektile ausschliessen. Zumal eine Munitionspalette für Landsysteme (z.B. AP oder HEFRAG) in 27x145 auch erst noch entwickelt werden müsste.
Auf den alten WHQ Technikseiten wurde z.B die 30x173 API der GAU/8 mit 38mm RHA auf 1000m angegeben, die 30er APFSDS-T des Puma soll da über 100mm haben. Keine KE-Projektile einsetzen zu können stellt also einen beträchtlichen Nachteil dar.
Auch moderne tempierbare Munition lässt sich nicht in dieser Form aus der BK27 verschiessen.
Insgesamt scheint es mir nicht sinnvoll zu sein - nur weil man noch alte BK27 auf Halde liegen hat - die BK27 auf Biegen und Brechen zu integrieren. Das Ergebnis wird glaube ich stark kompromissbehaftet sein. Es erinnert mich ein bisschen an den durchgedrückten PARS3, unter dessen Realisierung der Tiger noch heute krankt.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 29. Sep 2021, 09:56
 
W.-Brandt
Beitrag 29. Sep 2021, 09:57 | Beitrag #380
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ZITAT(Jackace @ 29. Sep 2021, 10:08) *
Auch moderne tempierbare Munition lässt sich nicht in dieser Form aus der BK27 verschiessen.
Insgesamt scheint es mir nicht sinnvoll zu sein - nur weil man noch alte BK27 auf Halde liegen hat - die BK27 auf Biegen und Brechen zu integrieren. Das Ergebnis wird glaube ich stark kompromissbehaftet sein. Es erinnert mich ein bisschen an den durchgedrückten PARS3, unter dessen Realisierung der Tiger noch heute krankt.

Der Bock darf gerade mal 4.5t wiegen muss in eine CH53/CH47 passen, da schafft man keine 30x173mm zu integrieren.
Die MK30 ist allein schon 3780 mm lang und wiegt ohne Wiege nur blank 200kg.
Die Bk27 wiegt 102kg (wobei die LuWa Bk leichtere Bauteile verwendet) und ist nur 2310 mm lang.
Dann braucht man noch Mun die bei 30mm wieder schwerer ist und eine DGZ braucht, weil man nicht einfach bei so wenig Mun aus einem Gurt abwechseln ABM und KE schießen kann.

Ich bin froh, dass man sich hier nicht wieder an einer Goldrandlösung versucht und lieber jetzt erstmal die Komponenten testet.
Gegen BMP-2, BTR-70/80 reicht die 27mm völlig genauso gegen feindliche Inf. Für den Rest gibts ja den MELLS LuWa.

Der Beitrag wurde von W.-Brandt bearbeitet: 29. Sep 2021, 10:05
 
xena
Beitrag 29. Sep 2021, 11:20 | Beitrag #381
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25mm wäre ein guter Kompromiss. Es gibt verschiedenste Munition dafür, bis zu APFSDS Geschossen, die weltweit hergestellt wird und die liegt leistungsmäßig auch nicht all zu weit von der BK27 weg. Die Waffen haben oft eine doppelte Gurtzuführung. Leider wiegen sämtliche 25mm Waffen mindestens 10 Kg mehr als die BK27. Angeblich gibt es ein APFSDS für die Bk27, aber man hört davon nichts weiteres. Im Prinzip hätte die BK27 auch alle Munitionssorten die man für eine Waffe unterhalb 30mm erwartet, nur nicht in der Auswahl wie bei der KBA Munition. Tempierbare Munition erwartet man unterhalb 30mm eh nicht. Nachteil ist die fehlende doppelte Zuführung. Die Frage ist ob man überhaupt eine solche Waffe auf einem kleinen leichten Fahrzeug braucht.

Einzige Alternative wäre eine Waffe wie die ASP-30, aber die gibt es IMHO nicht mehr und die hat auch nicht den Durchschlag einer 25mm Waffe. Theoretisch könnte man diese tempierbar machen, müsste aber die Munition dafür entwickeln und man müsste das ganze Gedöns in die Waffe einbauen plus Feuerleitung, um tempierbare Munition überhaupt sinnvoll verwenden zu können. Dann kann man gleich zu KBA oder Bk27 greifen.


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Jackace
Beitrag 29. Sep 2021, 11:35 | Beitrag #382
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ZITAT
Der Bock darf gerade mal 4.5t wiegen muss in eine CH53/CH47 passen, da schafft man keine 30x173mm zu integrieren.
Die MK30 ist allein schon 3780 mm lang und wiegt ohne Wiege nur blank 200kg.

Tja, früher wurden zwei Wiesel 1 in der CH53 transportiert - das sind rund 5,4 to. Warum sollte man sich dann um fast eine ganze Tonne beschränken?
Selbst mit rund 1 1/2m längerer Waffe ist der Luwa immer noch kürzer als 2 Wiesel1. Die 100kg mehr sehe auch nicht als das Hauptproblem an. Ob ein so leichtes Fahrzeug mit den auftretenden Rückstosskräften zurecht kommt ist eher das zentrale Problem.
Aber genau das ist es was zu testen wäre.
ZITAT
Gegen BMP-2, BTR-70/80

Hmm, da bin ich uneins ob man Fahrzeuge die schon älter sind als der Vorgänger des LuWa hier als wichtigsten, zukünftigen Benchmark setzen sollte.

edit:
ZITAT
25mm wäre ein guter Kompromiss

Ja da stimme ich dir zu, sie ist international auf breiterer Basis eingeführt, es gibt die entsprechenden Munitionssorten und DGZ.
Wenn man sich wie oben nach den Stanagklassen richtet wäre sie ähnlich leistungsfähig wie die 27er.
ZITAT
Tempierbare Munition erwartet man unterhalb 30mm eh nicht

Ja, ich würde aber nicht so sehr nach dem Kaliber, als viel mehr nach dem Geschossgewicht gehen.
30er Ketf 362g
40x53 TF ca. 240-250g
27er rund 260g
25x137 so um 220g
20x139 etwa 120g

PS: Es ist natürlich richtig, dass man sich fragen muss ob bei einem derart leichten Fahrzeug, dessen Standfestigkeit im Gefecht deutlich unter der des wesentlich besser geschützten Pumas liegt, auch zwangsläufig die teure MK 30/2 ABM verbaut werden sollte.
Wenn man anstatt dessen wie beim ASCOD nur die MK 30/2 verwenden würde, wäre die Waffe einen halben Zentner/Meter leichter/kürzer.
Dann wären Waffe und Munition (z.B. gewöhnliche HEFRAG) günstiger und man könnte falls erforderlich trotzdem auch noch die APFSDS-T wie beim Puma verwenden.

Der Beitrag wurde von Jackace bearbeitet: 29. Sep 2021, 14:59
 
SailorGN
Beitrag 30. Sep 2021, 10:21 | Beitrag #383
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Für die BK27 spricht auch, dass sie als Marineleichtgeschütz inkl. Sensorik bereits eingeführt ist. Dazu kommt FAP/FAPDS -Munition. Nicht ganz so gut wie APFSDS, schon klar, aber zur Bekämpfung gepanzerter Ziele geeignet. Weiterhin sollte man bedenken, dass ein zu großer Munitionsmix/zu viel Auswahl auf so einem kleinen Fahrzeug quantitative Probleme mit sich bringen.


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xena
Beitrag 30. Sep 2021, 11:11 | Beitrag #384
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Bei solch einem Fahrzeug gehe ich mal davon aus, dass der Munitionsmix eh schon vorgemixt ist und aus SAPHEI und HEI besteht. Mehr braucht es doch kaum. Hat die Waffe eine doppelte Zuführung kann man noch für hartnäckige Fälle APFSDS bzw APDS oder FAP/FAPDS verwenden, die in kleiner Menge noch mitgeführt wird. Aber dafür werden die Kollegen bestimmt noch andere Mittel mitführen und es braucht das nicht wirklich.


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Havoc
Beitrag 1. Oct 2021, 00:06 | Beitrag #385
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ZITAT(W.-Brandt @ 29. Sep 2021, 09:57) *
ZITAT(Jackace @ 29. Sep 2021, 10:08) *
Auch moderne tempierbare Munition lässt sich nicht in dieser Form aus der BK27 verschiessen.
Insgesamt scheint es mir nicht sinnvoll zu sein - nur weil man noch alte BK27 auf Halde liegen hat - die BK27 auf Biegen und Brechen zu integrieren. Das Ergebnis wird glaube ich stark kompromissbehaftet sein. Es erinnert mich ein bisschen an den durchgedrückten PARS3, unter dessen Realisierung der Tiger noch heute krankt.

Der Bock darf gerade mal 4.5t wiegen muss in eine CH53/CH47 passen, da schafft man keine 30x173mm zu integrieren.
Die MK30 ist allein schon 3780 mm lang und wiegt ohne Wiege nur blank 200kg.
Die Bk27 wiegt 102kg (wobei die LuWa Bk leichtere Bauteile verwendet) und ist nur 2310 mm lang.
Dann braucht man noch Mun die bei 30mm wieder schwerer ist und eine DGZ braucht, weil man nicht einfach bei so wenig Mun aus einem Gurt abwechseln ABM und KE schießen kann.

Ich bin froh, dass man sich hier nicht wieder an einer Goldrandlösung versucht und lieber jetzt erstmal die Komponenten testet.
Gegen BMP-2, BTR-70/80 reicht die 27mm völlig genauso gegen feindliche Inf. Für den Rest gibts ja den MELLS LuWa.


Ein FV107 Scimitar hat eine 30×170mm L21 RARDEN und kann mit einer CH 47D als Außenlast transportiert werden. Man könnte hier zur Überbrückung der Fähigkeitslücke CH-53- Nachfolger auf die Niederländer zurückgreifen.

Die BK27 ist keine gute Lösung. Sie ist zwar bei der Marine und Luftwaffe eingeführt, ist aber keine Option als mittlere Rohrbewaffnung Tiger bzw. Nachfolger.
Das würde bedeuten, dass das Heer dann die Nexter P20 20mm MK für das KSK, die Rheinmetall 30 mm x 173 MK30-2 für Boxer und Puma, die 27 mm x 145 BK27 und eine X- MK für die Kampfhubschrauber. Das kann man auf zwei Maschinenkanonen verdichten: Rheinmetall 30 mm x 173 MK30-2 und eine MK für Kampfhubschrauber und KSK und Wieselnachfolger, wenn man kein FV107- großes Fahrzeug möchte.


 
W.-Brandt
Beitrag 1. Oct 2021, 11:27 | Beitrag #386
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ZITAT(Havoc @ 1. Oct 2021, 01:06) *
Ein FV107 Scimitar hat eine 30×170mm L21 RARDEN und kann mit einer CH 47D als Außenlast transportiert werden. Man könnte hier zur Überbrückung der Fähigkeitslücke CH-53- Nachfolger auf die Niederländer zurückgreifen.

Der Scimitar wiegt fast 4 Tonnen mehr und Innenlast ist eine harte Vorraussetzung, vor allem wenn man über längere Distanzen verlegt.
Die 27mm ist schon in der Logisitikkette durch Marine und Luftwaffe also gibts da schon genug Überschneidungen.
Auch gibts in den Fallschirmjäger Regt und den 2 GebJgBtl keine andere MK also auch keine Vermischung.
Ne Verdichtung würde ich eher verstehen wenn der LuWa in der ganzen Bundeswehr der einzige mit 27mm wäre.

Auch ist ne Rarden im Vergleich mit einer MK30-2/ABM ein anderes Gerät. Die MK30-2/ABM wiegt fast doppelt soviel und ist auch nochmal über einen Meter länger.
Genauso braucht die MK30-2 einen viel schwereren Zuführermechanismus.
Die Rarden wird mit 3er Clips per Hand geladen.

Der Beitrag wurde von W.-Brandt bearbeitet: 1. Oct 2021, 11:32
 
Havoc
Beitrag 1. Oct 2021, 19:39 | Beitrag #387
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ZITAT(W.-Brandt @ 1. Oct 2021, 11:27) *
ZITAT(Havoc @ 1. Oct 2021, 01:06) *
Ein FV107 Scimitar hat eine 30×170mm L21 RARDEN und kann mit einer CH 47D als Außenlast transportiert werden. Man könnte hier zur Überbrückung der Fähigkeitslücke CH-53- Nachfolger auf die Niederländer zurückgreifen.

Der Scimitar wiegt fast 4 Tonnen mehr und Innenlast ist eine harte Vorraussetzung, vor allem wenn man über längere Distanzen verlegt.
Die 27mm ist schon in der Logisitikkette durch Marine und Luftwaffe also gibts da schon genug Überschneidungen.
Auch gibts in den Fallschirmjäger Regt und den 2 GebJgBtl keine andere MK also auch keine Vermischung.
Ne Verdichtung würde ich eher verstehen wenn der LuWa in der ganzen Bundeswehr der einzige mit 27mm wäre.

Auch ist ne Rarden im Vergleich mit einer MK30-2/ABM ein anderes Gerät. Die MK30-2/ABM wiegt fast doppelt soviel und ist auch nochmal über einen Meter länger.
Genauso braucht die MK30-2 einen viel schwereren Zuführermechanismus.
Die Rarden wird mit 3er Clips per Hand geladen.


die logistikkette mit Marine und Luftwaffe bringt dem Heer recht wenig und die BK 27 wird nicht langfristig die BK des Tigers. Zumindest Stand 2020 sollte die 30mm MK des Tiger HAD als Pod-Lösung erwogen worden sein.
Das Hauptverbrauchsgut ist die Munition. und im Kaliber 30×173 mm bietet u.a. Rheinmetall die Oerlikon KCA an, die um Lance 30 - Turm verbaut ist und eine ursprüngliche Flugzeugbewaffnung ist.
 
xena
Beitrag 1. Oct 2021, 21:04 | Beitrag #388
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Dann ist aber die Mk30 besser geeignet. Die hat doppelte Zuführung und einen geringeren Rückstoß als KCA und wäre für leichtere Fahrzeuge besser geeignet. Aber für mich sind das alles viel zu große Brummer für ein kleines Fahrzeug.


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Havoc
Beitrag 2. Oct 2021, 17:32 | Beitrag #389
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ZITAT(xena @ 1. Oct 2021, 21:04) *
Dann ist aber die Mk30 besser geeignet. Die hat doppelte Zuführung und einen geringeren Rückstoß als KCA und wäre für leichtere Fahrzeuge besser geeignet. Aber für mich sind das alles viel zu große Brummer für ein kleines Fahrzeug.


ZITAT(Havoc @ 1. Oct 2021, 00:06) *
Die BK27 ist keine gute Lösung. Sie ist zwar bei der Marine und Luftwaffe eingeführt, ist aber keine Option als mittlere Rohrbewaffnung Tiger bzw. Nachfolger.
Das würde bedeuten, dass das Heer dann die Nexter P20 20mm MK für das KSK, die Rheinmetall 30 mm x 173 MK30-2 für Boxer und Puma, die 27 mm x 145 BK27 und eine X- MK für die Kampfhubschrauber. Das kann man auf zwei Maschinenkanonen verdichten: Rheinmetall 30 mm x 173 MK30-2 und eine MK für Kampfhubschrauber und KSK und Wieselnachfolger, wenn man kein FV107- großes Fahrzeug möchte.


Ich würde die M230 Chain Gun (30 x113) vorziehen. Die ist die Rohrbewaffung des AH-64 und des MH-60L. Kann also am Pylon des UHT installiert werden. Die Fahrzeug- Variante M230LF kann auf UGV, Drehring eines leichten Geländewagens oder einer Waffenstation wie der FLW 200 Plus und Protector RS6 eingerüstet werden. Damit ist sie auch für den Boxer - C-UAS oder als Teilersatz .50 sMG und 40mm GMW interessant. Beim LuWA Mells und Rohrwaffe auf einem Fahrzeug vereint sein sollten. Mit der M230LF in im Protector RS6 eingerüstet sollte das möglich sein.
 
xena
Beitrag 3. Oct 2021, 03:58 | Beitrag #390
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Wenn man schon ums Verrecken 30mm haben will, warum nicht etwas europäisches? Also die M781 von GIAT? Die hat 30x150, also DEFA Munition. Die ist auch überall zu haben. Und die Waffe wiegt nur 65 Kg, weit weniger als die BK27. Sie hätte sogar mehr Wums als die M230, weil die hat nur 30x113 Patronen. Die M781 und BK27 spielen in der gleichen Liga. Die M781 wäre ein Gasrücklader, während die BK27 und M230 fremdangetrieben wären.


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