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> katastrophale Vermittlungsquote bei BA, jeder 20zigste bekommt gerade einen Job
Vertigo
Beitrag 16. Oct 2004, 12:02 | Beitrag #1
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Oberleutnant
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Mitglied seit: 26.05.2004


Trotz der Transformation der Bundesanstalt zur Bundesagentur hat sich im Wesentlichem nicht verändert. Nach Berichten des Bundesrechnungshof werden ca 5% der Menschen vermittelt.
http://n-tv.de/5437688.html
Wenn ich sehe was das für ein riesiger aufgeblähter Verein ist, und diese Ergebnisse sehe, kommt eine gewisse Wut in mir hoch.
Was machen die überhaupt da???  :angry  :angry


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Der Kern aller Reformen ist der Soldat selbst: Nieder mit dem Duckmäusertum der dt. Offiziere.

Der Erfolg der Grünen ist die gelungene Resozialisierung eines halbintellektuellen Subproletatariats.
 
RPG7
Beitrag 16. Oct 2004, 13:15 | Beitrag #2
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Hauptmann
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Fragt doch mal eure arbeitslosen Freunde zu dem Thema: Inkompetente Beamten, lange Wartezeiten, beschissene Verwaltung ...
Der Laden ist dermasen ineffizient, in der freien Wirtschaft wären die längst insolvent!!  :wall

Andererseits wollen viele Arbeitslose auch die Jobs nicht die das Arbeitsamt für sie hat

Kleines Beispiel:

Jemand der früher mal bei Nokia gearbeitet hat hat mir erzählt die haben mal Leute gesucht die zu irgendwelchen Lieferungen Hinweiszettel dazupacken. Die brauchten so 1-2 Hundert Mann, damit sind die zum Arbeitsamt gegangen, ratet mal, keine Sau wollte den Job machen.
Nokia hat sich dann, weils ziemlich eilig war, einfach sämtliche Obdachlose der Umgebung geschnappt, ne Sozialarbeiterin nebendrangestellt, für die Verpflegung gesorgt und fertig!!


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Der Hunger treibts rein, der Ekel bringts runter und der Geiz hälts drin

Eine Verletzung, die durch Feindeinwirkung verursacht wurde, ist eine Wunde. ZDv 49/21
 
lastdingo
Beitrag 16. Oct 2004, 14:36 | Beitrag #3
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Die BA ist nicht nur für Arbeitsvermittlung da, sondern v.a. ist die BA die Arbeitslosenversicherung. Es ist also ganz wesentlich eine Versicherung, die sich nebenbei darum kümmert, dass ihre Kunden diese Versicherung nicht so sehr in Anspruch nehmen.

Ich habe damals nach der Uni übrigens meinen jetzigen Job zuerst in der Datenbank des Arbeitsamtes gefunden.


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Hawkeye
Beitrag 16. Oct 2004, 14:56 | Beitrag #4
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--> Lösung = Privatisierung!


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Proud member of Versoffener Sauhaufen�
 
lastdingo
Beitrag 16. Oct 2004, 15:18 | Beitrag #5
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Major
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Bevor private Investoren die Arbeitsvermittlung der BA aufkaufen kann man die eher schließen und die Beamten in 100% Vorruhestand schicken, da zahl man weniger drauf.

Die Arbeitslosigkeitsversicherung zu privatisieren geht nicht. Alle Versuche, so was privat zu handhaben und nicht als Sozial-(Zwangs-)versicherung sind weltweit gescheitert an den in diesem Fall besonders extrem wirkenden typischen versicherungsdefekten "moral hazard" und "adverse selection".


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KSK Sniper
Beitrag 16. Oct 2004, 20:37 | Beitrag #6
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Man kann nichts vermitteln was es nicht gibt!!  :D  :D
 
cyborg
Beitrag 17. Oct 2004, 11:34 | Beitrag #7
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naja, das eigentliche problem wurde hier schon erkannt, ich muss mir das rumgemecker aber auch 2-3 mal die woche von meiner mutter anhören, die macht nänmlich arbeitslosenmaßnahmen u.ä. .ein beispiel könnte ich hier auch geben: es wurde eine küchen aushilfe gesucht und das arbeitsamt schickt meiner mutter ne frau, mit ner gigantischen schuppenflechte. ansich nix schlimmes, aber für die küche u.ä. völlig ungeeignet.


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„Alles ist möglich, selbst dämliche Fragen wie Ihre.“

Joschka Fischer
 
Der Onkel
Beitrag 18. Oct 2004, 17:26 | Beitrag #8
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Feldwebel
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Vieles liegt sicherlich an den Ämtern, aber es ist nicht allein ihre Schuld, das es so schlimm ist, wie es ist.

Dazu die eine oder andere kleine Anekdote.

Kurz bevor ich mich in unsre ach so tolle vaterländische Armee hab wiedereinstellen lassen, hatte ich noch den einen oder anderen Termin bei meiner Sachbearbeiterin im Arbeitsamt. Bei meinem vorletzten Termin - angetreten um mich als "beschäftigt" abzumelden - hatte die Dame die Nerven, mich zu fragen, ob sie mich als Vermittlungserfolg verbuchen dürfe. Wohl gemerkt, nach eineinhalb Jahren Arbeitslosigkeit, andauerndem Stress wegen inkorrekter (zu hoher/ zu niedriger Anspruchszahlungen), nicht einem einzigen Vermittlungsversuch etc.

An meinem letzten Termin stand ich morgens um 8.15Uhr (Öffnungszeit ist 8.00Uhr) vor dem Büro meiner Bearbeiterin, zusammen mit etwa 100 (!!!) Anderen. Da ich keinen Platz fand, suchte ich mir einen Sitzplatz einige Meter weiter. Zufällig neben einem Nebeneingang des Büros vor dem alle warteten. Und da stand sie, die Sachbearbeiterin, mit einer Tasse Kaffee in der Hand und unterhielt sich mit einer Kollegin über Häkel- und Strickmoden.

Auf der anderen Seite.

Ich war lange genug arbeitslos und hab oft genug vor dem schon oben angeführten Büro gesessen. Und wie das so ist, sind die Wartezeit lang. Da kommt man schon mit dem einen oder anderen dort ins Gespräch bzw bekommt einige Gespräche mit. Unter anderem meinte ein Herr wortwörtlich:"MMja, arbeiten gehen. Warum? Einmal im Monat mache ich meine Runde um die Ämter, danach ist das Konto wieder voll. Was solls?" Auf meine Frage, wie das denn reichen könnte, listete er mir dann auf, was er alles habe (Auto, Eigentumswohnung, Frau, Kinder, etc.PP), und haarfein wieviel er von welchem Amt bekommt.

Später sah ich denselben Herren, wie er laut fluchend den Flur herunterstolzierte und Drohungen und Flüche von sich stiess. Sie hatten ihm die Bezüge wegen Unwilligkeit gestrichen. Leider blieb das mal die Ausnahme. Zuviele der Kunden, mit denen ich den Wartebereich teilte, gehörten zur selben Kategorie.

Da kann ich auch die Bearbeiter verstehen, wenn sie angesichts solcher Dreistigkeit resignieren.


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- Drohnennektar. Mehr braucht man nicht zum erfolgreichen Kaputtschrauben -
 
 
 

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