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> Nordkorea, Stoffsammlung
Seydlitz
Beitrag 7. Sep 2017, 11:38 | Beitrag #841
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Ein Problem ist halt auch, dass Embargos auch immer Einfluss haben auf das Leben der Zivilbevölkerung. Am Ende sind die halt die Leidtragenden, wenn es zur Verknappung von Rohstoffen kommt. Die Armee hat absolute Priorität, hat man ja auch bei den Hungerkatastrophen der 90iger (?) Jahre gesehen, wenn diese natürlich auch selbst verschuldet waren. Im Zweifel Hungern oder Sterben halt Zivilisten, bevor die Armee an Leistungsfähigkeit einbüßt.
Wobei ein Öl-Embargo natürlich nachvollziehbar ist, da es die Schlagkraft der Armee deutlich beeinflusst. Kohleverflüssigungsanlagen sind auf jeden Fall deutlich aufwendiger zu betreiben und benötigen ihrerseits halt eine Menge eine Energie.

Allgemein wäre eine deutliche Propaganda/Beeinflussung Nordkoreas vielleicht eine Möglichkeit, langfristig eine gewisse Entfremdung zwischen Teilen der Bevölkerung und des Regimes herbeizuführen. Also klassisch Musik, Kultur, Film und ein Vergleich des alltäglichen Lebens. Hat ja in Ansätzen auch bei der DDR eine Rolle gespielt. Ich habe aber absolut keine Ahnung in wie fern dies bereits Betrieben wird. Und gleichzeitig erscheinen mir die Möglichkeiten auch wiederum deutlich eingeschränkt, da es ja mehr oder weniger eine totale Überwachung aller Lebensbereiche gibt. Also kaum Raum um sich Radio geschweige denn Fernsehsendungen anzusehen, im Vergleich mit dem DDR Beispiel.
Wäre dann mehr ein Fall wie das nationalsozialistische Deutschland. Insgesamt einfach schwierig.


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PilotPirx
Beitrag 7. Sep 2017, 11:41 | Beitrag #842
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Weitere Eskalation bringt gar nichts, außer erhöhte Kriegsgefahr. Die USA sollten _endlich_ auf die Forderungen Nordkoreas nach Verhandlungen zu einem Friedensvertrag eingehen.
 
Parsifal
Beitrag 7. Sep 2017, 11:52 | Beitrag #843
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ZITAT(PilotPirx @ 7. Sep 2017, 12:41) *
Weitere Eskalation bringt gar nichts, außer erhöhte Kriegsgefahr. Die USA sollten _endlich_ auf die Forderungen Nordkoreas nach Verhandlungen zu einem Friedensvertrag eingehen.

Die USA und SK wollen das aber zu ihren Bedingungen und nicht zu den Bedingungen NKs. SK und NK sind sich glaube ich nur darüber einig, dass es keinen Friedensvertrag gibt, mit 2 Ländern auf der Halbinsel. Da beharrt jeder auf die vorherrschaft auf der Halbinsel und somit ist der jetzige Status schon das Optimum solange es 2 Machtzentren gibt. SK hat die USA (inkl. A-Bombe). NK kann froh sein, wenn China nicht ganz als Partner wegbricht. Auf China ist aber immer weniger Verlass und somit muss die A-Bombe als Substitution her.

@all: Danke für die Hintergrundinfos "Kohleverflüssigung in NK". Werd ich mir alles mal durchlesen.


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Seydlitz
Beitrag 7. Sep 2017, 12:08 | Beitrag #844
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ZITAT(PilotPirx @ 7. Sep 2017, 11:41) *
Weitere Eskalation bringt gar nichts, außer erhöhte Kriegsgefahr. Die USA sollten _endlich_ auf die Forderungen Nordkoreas nach Verhandlungen zu einem Friedensvertrag eingehen.


Auch wenn es vermutlich nicht in dein Weltbild passt, aber warum eskaliert dann Nordkorea immer mehr?

Geht doch seit Jahren so, erst die Atombombe, seit Jahren Trägersysteme mit immer größerer Reichweite, in Zukunft die Wasserstoffbombe mit halbwegs ausgereiften Interkontinental-Raketen.
Machen wir uns doch mal nichts vor, Südkorea existiert doch höchstwahrscheinlich nur, weil die USA seit dem Koreakrieg immer deutlich an der Seite Südkoreas gestanden haben.
Die von Nordkorea propagandierten Angriffsabsichten der USA und Südkoreas kann man doch wirklich als Schwachsinn abtun. Auch ist doch gerade in den letzten Wochen deutlich geworden, dass die USA unter Trump in der Nordkorea Frage auch nur ein Papiertiger sind.
Außer China und Russland, welche ja scheinbar doch irgendwie mit einem Atomar bewaffneten Nordkorea leben können, würde ein Großteil der Staaten weltweit gut auf ein solches Nordkorea verzichten können.
Aber was nützt es, Nordkorea wird seinen Weg weiter gehen, und der Rest wird sich irgendwie damit arrangieren müssen, bzw den Weg der Vernunft gehen.


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SailorGN
Beitrag 7. Sep 2017, 12:14 | Beitrag #845
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@Parsifal: Feinster Relativismus. NK will nicht nur seinen Raum sichern, es betreibt immer wieder aggressive Versuche, mindestens SK zu beeinflussen. Es gibt keine durchgehend "friedliche" Linie in der Aussenpolitik der Kims, nur Phasen. Wenn man was braucht ist man nett, ansonsten gibts Entführungen, Artillerieüberfälle, Atomwaffentests, Mordanschläge, Kommandooperationen. Wenn man "nicht mehr im Bilde" ist sollte man sich ins Bild setzen. Die Korvette wurde ca. eine Seemeile (1852m) von einer südkoreanischen Insel entfernt versenkt, innerhalb von Gewässern, die sowohl von den Vereinten Nationen als auch von NK selbst den Südkoreanern zuerkannt werden. Auf der politischen Ebene war die Versenkung auch sachlich-abstrakt ein feindseliger Akt, weil keine reale oder angenommene Grenzverletzung vorlag. Gleiches gilt für den Artillerieüberfall 2010, es gab sachlich-abstrakt keine Begründung für diesen Übergriff der Nordkoreaner.

Kohleverflüssigung: Es ist nix bekannt. Dafür spricht, dass China "nebenan" (Nordchina/Mongolei) kommerzielle Anlagen dafür aufgebaut hat, es ist also möglich, das Knowhow und Hardware zu bekommen (wenn die Chinesen mitspielen). Dagegen spricht, dass NK zwar massiv Kohle fördert und exportiert, aber keine ausreichende eigene Kohleveredelung besitzt, was man an der Importabhängigkeit bei Koks sehen kann. Gleichwohl gibt es (Achtung, internationales Analystenkaffeesatzlesen) Bestrebungen seit Mitte der 2000er, die chemische Industrie im Allgemeinen zu stärken. Im Bereich Kohle wurde 2014 im Hamhung Youth Chemical Complex eine Anthrazit-Vergasung eröffnet, wobei der Schwerpunkt dort auf Synthesegas zur Düngerherstellung liegen soll. Da NK grundsätzlich Energie- bzw. Verteilungsprobleme hat, die Kohleverflüssigung Energie kostet und Treibstoffe im Kriegsfall immer zuerst an die Streitkräfte fliessen gehe ich davon aus, dass man diese Technologie/Kapazitäten nicht im signifikanten Rahmen derzeit zur Verfügung hat.


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Dave76
Beitrag 7. Sep 2017, 12:25 | Beitrag #846
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ZITAT(SailorGN @ 7. Sep 2017, 13:14) *
[...]

Kohleverflüssigung: Es ist nix bekannt. [...]


ZITAT(Dave76 @ 7. Sep 2017, 12:37) *
[...]

The North Korean government already uses charcoal to make fuel for vehicles, Mr. Hayes said, so a side effect of an oil embargo could be more deforestation in the countryside as trees are felled to produce charcoal. That could lead to further erosion, floods and the potential for famine.

[...]


Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 7. Sep 2017, 12:26


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SailorGN
Beitrag 7. Sep 2017, 12:49 | Beitrag #847
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Holzkohle? Angesichts der Kohlevorkommen NKs ist das für großtechnische Prozesse fragwürdig. Steinkohle kann in der Verflüssigung direkt eingesetzt werden, Holzkohle ist da deutlich zu aufwendig. Der Flaschenhals im Falle NKs sind weder Rohstoffe noch Technologie, vielmehr die erforderliche Prozessenergie. Gerade im Fall eines Krieges wäre das Energienetz ein Ziel hoher Priorität, womit die Hydrierwerke sehr empfindlich sind.


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Beitrag 8. Sep 2017, 15:22 | Beitrag #848
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Bezüglich Kohle: Vor einigen Jahren hat die ARD-Sendung Weltspiegel deutsche Dampfbahnenthusiasten nach Nordkorea begleitet. Zum Entsetzen der deutschen Dampfbahnliebhaber wurde allerdings die Dampflokomotive mit allem möglichen, nur nicht mit Kohle, befeuert.


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Seydlitz
Beitrag 8. Sep 2017, 21:44 | Beitrag #849
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Interview im Spiegel zur Thematik
klick
ZITAT
SPIEGEL ONLINE: Die US-Regierung drängt China dazu, seine Öllieferungen nach Nordkorea einzustellen. Glauben Sie, dass sich Peking darauf einlassen wird?

Hayes: Nein. Es ist völlig klar, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt den chinesischen Interessen völlig widersprechen würde. Sie würden damit jeden Einfluss, den sie noch auf Nordkorea haben, verlieren. Das würde in Wahrheit auch den Amerikanern und den Südkoreanern momentan nicht weiterhelfen. Warum sollten sich die Chinesen darauf einlassen?


ZITAT
Hayes: Kurzfristig könnte Nordkorea den Ölbedarf rasch reduzieren und für Ersatz sorgen, zum Beispiel durch Kohle. Damit können sie auch Fahrzeuge antreiben. Insgesamt könnten die Einsparmaßnahmen in etwa der Höhe der jährlichen chinesischen Öllieferungen entsprechen. Das Militär hat Vorräte angelegt und ist für eine plötzliche Ölverknappung gerüstet. Das Atomraketenprogramm wäre auch nicht betroffen. Stärkere Auswirkungen hätte der Lieferstopp nach mehr als zwölf Monaten, dann würde das Regime wohl tatsächlich ökonomisch unter Druck geraten. Aber selbst dann würde Nordkorea daran nicht zugrunde gehen. Die nordkoreanische Bevölkerung würde alle Einsparmaßnahmen und extremen Härten, die mit einem Lieferstopp verbunden wären, ertragen und den Anweisungen der Führung folgen.


und im Endeffekt der Knackpunkt aus meiner Sicht:
ZITAT
Nordkorea müsste eine Garantie erhalten, dass es nicht mit Atomwaffen angegriffen wird, wenn es auf den Atommacht-Status verzichtet.

Auch eine Garantie, auf jede Form von Angriff zu verzichten (ob nun Atomar oder konventionell) halte ich schlicht für unrealistisch.
Nordkorea, respektive das Regime braucht die Atomwaffen und Trägersysteme um sich an der Macht zu halten.
Das die USA großes Interesse haben, Nordkorea als Staat unbedingt zu vernichten, ist aus meiner Sicht einfach Blödsinn. Würde Nordkorea nicht Atomwaffen entwickeln/haben, würde kaum jemand Notiz an der Situation nehmen und man würde mit großer Wahrscheinlichkeit beim Status Quo bleiben.


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Forodir
Beitrag 8. Sep 2017, 22:16 | Beitrag #850
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Die erste Aussage von Hayes finde ich schon seltsam, es mag sein das es nicht den Chinesischen Interessen entspricht, aber selbst wenn sie die Öllieferungen einstellen verlieren sie dadurch keinen Einfluss, dazu ist NK viel zu abhängig con China und ein Ersatz wäre auch nicht auf die schnelle zu finden. Insgesamt sieht er die Möglichkeiten von NK viel zu optimistisch, der einzige Grund das NK weiter existiert ist die Rückendeckung durch China weswegen man sich ja auch mit den Atomprogramm von diesen etwas emanzipieren will. Wenn die Chinesen wollten könnten sie sehr wohl das Regime recht schnell durch Sanktionen in die Knie zwingen, es liegt aber eben nicht wirklich in ihrem Interesse den USA zuzuarbeiten. Angst vor irgendwelchen Einfluss Verlusten werden sie nicht haben.

Man kann nur hoffen wenn das System da unten zerbröselt das da nicht einer noch versucht seine Nachbarschaft mitzunehmen.


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SailorGN
Beitrag 9. Sep 2017, 13:09 | Beitrag #851
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Kurzfristig kann Kohle nicht Öl ersetzen, das weiss man seit den 40igern. Was überhaupt nicht erwähnt wird ist die Abhängigkeit der Landwirtschaft von Öl, insbesondere für Maschinen. Dünger stellt man mittlerweile über Kohle her, aber Landmaschinen sind essentiell für das Regime nach der/den Hungersnöten seit den 90igern. Dazu kommt, dass NK immer noch nicht den alten Stand der Elektrizitätsproduktion der späten 80iger wieder erreicht hat. Sowohl die Produktion wie auch die Verteilung hat riesige Probleme. Man will diese lösen, indem man entsprechende Kraftwerke (Wasser+Kohle) in der Nähe der Verbraucher errichtet. Das wiederrum bringt bspw. bei Trockenheiten/Dürren Probleme, weil die Wasserkraft (irgendwo zwischen 30 und 50% der Gesamtkapa) dann nicht mehr liefert. Auch muss man die Kohle für die anderen Verwendungen irgendwie transportieren. Diese Probleme hat man bereits vor Jahren erkannt und sie fliessen in neuere Projekte ein.


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Hummingbird
Beitrag 13. Sep 2017, 15:15 | Beitrag #852
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ZITAT
South Korea Plans ‘Decapitation Unit’ to Try to Scare North’s Leaders

[...]
Rarely does a government announce a strategy to assassinate a head of state, but South Korea wants to keep the North on edge and nervous about the consequences of further developing its nuclear arsenal. At the same time, the South’s increasingly aggressive posture is meant to help push North Korea into accepting President Moon Jae-in’s offer of talks.
[...]
https://www.nytimes.com/2017/09/12/world/as...-share&_r=0

 
Hummingbird
Beitrag 14. Sep 2017, 01:19 | Beitrag #853
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ZITAT
Greyscale gif of two radar images from the ascending view of the sensor before and after the nuclear test. The movement in the northeast of the site indicates a loss of elevation on the surface of Mt. Mantap. Source: Airbus Defence and Space, © DLR e.V. 2017 and © Airbus Defence and Space GmbH 2017
http://www.armscontrolwonk.com/archive/120...-of-punggye-ri/
 
Karl mags
Beitrag 22. Sep 2017, 09:26 | Beitrag #854
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Nordkoreas Präsident Kim Jong Un hat in einer Ansprache direkt den USA gedroht, dabei hat er verbal mächtig ausgeteilt auch unter die Gürtellinie.

Kim Jong Un droht den USA - tagesschau.de

Ich bin fassungslos und kann nur mit dem Kopf schüttel! Es sieht für mich danach aus, als würde Kim geradezu um einen Präventivschlag der USA betteln. Die Rhetorik Nordkoreas mag ja im asiatischen Raum historisch Usus sein, also markige Worte ohne viel Substanz, im europäischen Kulturkreis (USA natürlich eingeschlossen) sieht man solche Äußerungen meist etwas ernster. Es wurden schon Kriege für weit weniger begonnen.

Alle die behaupten Nordkorea sei berechenbar und agiert kühl kalkulierend irren sich doch! Wenn Nordkorea ein konkretes Ziel hätte, dann würden sie doch mal anfangen zu verhandeln und ihre Forderungen auf den Tisch legen. Vor allem NK muss ja nicht mit den USA direkt verhandeln, es bieten sich so viele Länder als Vermittler an. Nordkorea isoliert sich selber, stänkert und droht, so etwas kann nur in der Katastrophe enden. facepalm.gif

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 22. Sep 2017, 09:30
 
Maxwell
Beitrag 22. Sep 2017, 09:43 | Beitrag #855
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Ich finde nach Trumps Rede vor der UN, in der er Kim ebenfalls persönlich angegriffen hat, war mit einer derartigen Reaktion durchaus zu rechnen. Man folgt in NK offenbar der Logik jeden (verbalen) Angriff mit einer noch drastischeren Replik zu kontern.

Ehrlich gesagt sehe ich atm eher die USA als den unberechenbaren Faktor, wie seltsam sich das auch anhören mag sad.gif
 
Warhammer
Beitrag 22. Sep 2017, 09:56 | Beitrag #856
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Was mich an der Reaktion unserer Kanzlerin immens stört, ist die völlige Absage an militärische Gewalt. Trump hat, zwar klassisvh plump und rhetorisch unbeholfen, eigentlich nur gesagt, dass man bei einem Angriff auf die USA oder seine Verbündeten massiv zurückschlagen wird.

Diese Aussage ist im Kern richtig und wichtig und ich hätte mir von Merkel gewünscht, dass sie die Art der Nachrichtenüberbringung und Kommunikation kritisiert und nicht den relevanten Kern.


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SailorGN
Beitrag 22. Sep 2017, 10:04 | Beitrag #857
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Nicht ganz. Ist denn mit der reinen Drohung oder durch Zuhilfenahme von militärischer Gewalt das Problem lösbar? Sicherlich nicht. Man kann zwar bombardieren, aber die halbwegs bereiten Wirkmittel werden disloziert sein... somit ist die Gefahr "chirurgisch" nicht zu beseitigen. Und wer möchte bitteschön die Verantwortung für NK übernehmen, wenn man am Boden reingeht (die Konsequenzen eines Bodenkrieges von und mit SK nehme ich grad mal völlig aus)? 25 mio zu versorgen und das Land aus der Kommie-Monarchie herausführen ist keine Lappalie... zumal das Interesse an Nationbuilding nach einem erfolgreichen Kampf nur Kosten bringt, die "normale" Politiker nicht tragen wollen...


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Warhammer
Beitrag 22. Sep 2017, 11:08 | Beitrag #858
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Mir geht es nicht um einen Präventivschlag. Ich denke, dass es keine realistische militärische Lösung des Problems gibt, bei der die USA oder ihre verbündeten zuerst militärisch aktiv werden.

Mir geht es aber um die generelle Ablehnung militärischer Gewalt in jedem Fall. Das passt wiederum nicht. Im Falle der Verteidigung der USA und ihrer Verbündeten muss das sogar explizit im Raum stehen. Alles andere ist weltfremd und mMn sogar gefährlich.

Und da wünsche ich mir von Merkel einfach mehr Differenzierung.


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Karl mags
Beitrag 22. Sep 2017, 11:30 | Beitrag #859
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Die Frage de Präventivschlages muss sich früher oder später stellen, da Nordkorea ganz erheblich an der Eskalationsspirale schraubt! Nordkorea hat einen Test im Pazifik angekündigt, die Frage ist wie er aussehen wird, wenn er denn kommt. Irgendwo im Meer gezündet oder doch in NK Hoheitsgewässern? Tief im Ozean mit ein paar Fontänen oder als Oberflächenexplosion?

Also so etwas wäre eine extreme Provokation, die nur zeigen würde dass es für NK bei seinen Erpressungen keine Grenzen gibt. Aber ok, noch ist es nicht so weit!

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 22. Sep 2017, 11:31
 
Havoc
Beitrag 23. Sep 2017, 10:00 | Beitrag #860
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ZITAT(Warhammer @ 22. Sep 2017, 10:08) *
Mir geht es nicht um einen Präventivschlag. Ich denke, dass es keine realistische militärische Lösung des Problems gibt, bei der die USA oder ihre verbündeten zuerst militärisch aktiv werden.

Mir geht es aber um die generelle Ablehnung militärischer Gewalt in jedem Fall. Das passt wiederum nicht. Im Falle der Verteidigung der USA und ihrer Verbündeten muss das sogar explizit im Raum stehen. Alles andere ist weltfremd und mMn sogar gefährlich.

Und da wünsche ich mir von Merkel einfach mehr Differenzierung.


Da reden sich gerade zwei mit Kriegsrhetorik die Köpfe heiß und da glaube ich, dass man mit einer Differenzierung nicht durchdringen wird.
Der nächste Punkt ist, dass wenn Deutschland jetzt differenziert die militärische Option aus Abschreckung einbezieht, Deutschland dann im Verteidigungsfall stärker in der Pflicht wäre als aus der dritten Reihe heraus humanitär und mit Logistik zu unterstützen.
Über die militärischen Drohgebärden sollten wirklich nur die Staaten entscheiden, die es ausbaden müssten, wenn wirklich einer der beiden auf den Knopf drücken würde. Faktisch ein Thema der ASEAN Plus Three - Staaten + Australien + USA + Russland.
 
revolution
Beitrag 24. Sep 2017, 16:09 | Beitrag #861
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Die Spekulationen um einen möglichen Präventivschlag der USA sind eigentlich nicht angebracht. Trump produziert nur heisse Luft und das Bomber vor der Küste NKs herumfliegen ist nicht mehr als Show. Die beginnen keinen Krieg mit einem Staat der im Besitz von WMD ist. Trump macht sich da eigentlich nur lächerlich da seine Drohungen nicht nur im Wortlaut sondern auch inhaltlich nicht ernst zu nehmen sind. Kim hat sicher seinen Spass mit ihm.
 
Forodir
Beitrag 24. Sep 2017, 20:15 | Beitrag #862
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Und woher nimmst du diese Gewissheit? Der einzige Schutz den NK hat ist China, sollte es aus irgendwelchen Gründen dazu kommen das die Chinesen NK nicht mehr stützen wollen oder einfach das Risiko von dem Typen größer ist als sein Nutzen kann das sehr schnell heiß werden.


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revolution
Beitrag 24. Sep 2017, 20:20 | Beitrag #863
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Unfug. Die Chinesen werden für NK keinen Krieg mit den USA oder Südkorea anzetteln. China ist eine wirtschaftliche Stütze. Das hat mit der Diskussion um Trumps lächerlicher Drohkulisse nichts zu tun.
 
kaitano
Beitrag 24. Sep 2017, 20:21 | Beitrag #864
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Naja, auch wenn es in diesem Thread schon zieg mal aufgeführt ist, darf man den Schutz dadurch, dass man Seoul quasi als Faustpfand hält, einfach nicht unterbewerten...
... eigentlich kann man ihn garnicht hoch genug bewerten.


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Das Tolle daran, die einzige zwischen Richtig und Falsch unterscheidende Art zu sein, ist, dass wir uns immer genau die Regeln ausdenken können, die uns in den Kram passen.
Douglas Adams – Die letzten ihrer Art
 
Maxwell
Beitrag 24. Sep 2017, 20:28 | Beitrag #865
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Vor 10 Jahren hätte ich Forodirs Beitrag unterschrieben, mittlerweile hat NK allerdings durch das erfolgreiche Zünden von A- und H-Bomben ein von China unabhängiges Abschreckungspotenzial erreicht.
Sollte das Regime auf dem konventionellen Schlachtfeld in die Enge getrieben werden (was im Ernstfall schnell geschehen würde), liegt als Drohung die Bombe auf Seoul auf dem Tisch. Nicht ein einziger Politiker ist verrückt genug das zu riskieren würde ich mal meinen.
 
Kameratt
Beitrag 24. Sep 2017, 20:36 | Beitrag #866
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ZITAT(Maxwell @ 24. Sep 2017, 21:28) *
Nicht ein einziger Politiker ist verrückt genug das zu riskieren würde ich mal meinen.

Hätte ich vor ein paar Jahren auch gesagt.
 
Forodir
Beitrag 24. Sep 2017, 22:10 | Beitrag #867
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ZITAT(revolution @ 24. Sep 2017, 21:20) *
Unfug. Die Chinesen werden für NK keinen Krieg mit den USA oder Südkorea anzetteln. China ist eine wirtschaftliche Stütze. Das hat mit der Diskussion um Trumps lächerlicher Drohkulisse nichts zu tun.


NK ist noch für China in der Region nützlich und sei es auch nur um die USA indirekt viele Ressourcen und Aufmerksamkeit in diesem Gebiet zu versenken. Das Problem ist eben das man nicht weiß wie China reagieren würde auf einen Präventivschlag und es geht eben nicht ums anzetteln sondern um legitime (chinesische) Interessen zu verteidigen.

Was die Bedrohung von Seoul angeht ist diese ja bekannt und ganz ohne Möglichkeiten in der Verteidigung ist man nicht. Die Frage ist auch inwieweit man NK weiter machen lassen will, wenn man irgendwie sehen könnte das es an einer friedlichen Koexistenz interessiert wäre hätte man ja was zu verhandeln, aber seit Jahren wird immer nur weiter eskaliert.


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Havoc
Beitrag 24. Sep 2017, 23:09 | Beitrag #868
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Entscheidend ist, was auf dem informellen Kanälen signalisiert wird. Die Chinesen werden kein Interesse daran haben, dass sich Nordkorea und die USA bekriegen.
Entscheidend ist, wie viel Einfluss China noch auf Nordkorea hat. Trumps Gepolter könnte den Chinesen da nutzen, wenn Trump außer einen Egotrip eine Strategie verfolgt.
China könnte NK dazu bewegen mit den Bomben- und Raketentest aufzuhören, wenn es glaubhaft garantieren kann, dass es Trump von der militärischen Option abhalten kann.
Man wird sich aber daran gewöhnen müssen, dass NK seinen Bestand an A-Bomben und Raketen nicht aufgeben wird. Trump hat aber ein Problem, wenn NK nicht einlenkt, denn irgendwann nutzen sich die Drohgebärden ab.
 
Karl mags
Beitrag 24. Sep 2017, 23:29 | Beitrag #869
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ZITAT(revolution @ 24. Sep 2017, 17:09) *
Die Spekulationen um einen möglichen Präventivschlag der USA sind eigentlich nicht angebracht. Trump produziert nur heisse Luft und das Bomber vor der Küste NKs herumfliegen ist nicht mehr als Show. Die beginnen keinen Krieg mit einem Staat der im Besitz von WMD ist. Trump macht sich da eigentlich nur lächerlich da seine Drohungen nicht nur im Wortlaut sondern auch inhaltlich nicht ernst zu nehmen sind. Kim hat sicher seinen Spass mit ihm.

NK rüstet aber weiterhin auf! Souveränität kann man nicht über das globale nukleare Gleichgewicht stellen. Mit Pakistan und Indien gibt es schon zwei Akteure die sich teilweise wie Kleinkinder verhalten. Die USA haben NIE einen Erstschlag gegen NK angedroht (sogar Trump hat nur von Verteidigung gesprochen, als er die "Auslöschung" von NK erwähnte), im Gegenzug hat NK dutzende oder sogar hunderte Male den USA direkt mit einem Erstschlag gedroht. Nur weil Obama gekonnt die Drohungen von NK ignoriert hat verschwindet die Bedrohung nicht. Mit Trump liegt alles jetzt offen auf dem Tisch.

Ich bin entschlossen gegen Regimechanges! Ich plädiere dafür die Interessen auch nichtwestlicher Mächte zu achten (Russland, Indien, China, Pakistan, Iran etc.). Aber ganz ehrlich...will NK wirklich diplomatisch eine Lösung suchen? Die gefallen sich in der Rolle des Bad Boys. Eine diplomatische Lösung würde eine leichte Öffnung Nordkoreas nach sich ziehen, denn mit dem Handel kommt auch eine politische Öffnung und das würde das System destabilisieren. NK braucht den Konflikt und die Provokation! Ich erinnere mich wie sich die Russen fast lächerlich gemacht haben Kim eine pol. Bühne zu bieten (Einladung von Kim zur Maiparade 2015...Kim kam nicht!) und einen diplomatischen Dialog einzuleiten, doch die Nordkoreaner haben alles abgelehnt.

Ein Präventivschlag ist die schlechteste aller Lösungen, aber nicht auszuschließen, was viele kategorisch machen weil Atomwaffen im Spiel sind. Die USA würden zum jetzigen Zeitpunkt nur SK und Japan einer Gefahr aussetzen, wobei die Gefahr für SK am größten wäre. Ich glaube nicht, dass die USA es unter dieser Administration zulassen, dass dutzende ICBM amerikanisches Festland erreichen, dafür ist die us-amerikanische Paranoia und die nordkoreanische Kriegsrhetorik zu groß.

Nur weil Trump an der Macht ist und die Weltpresse sich auf ihn eingeschossen hat, muss man Nordkorea nicht gleich sauber waschen!

Der Beitrag wurde von Karl mags bearbeitet: 24. Sep 2017, 23:40
 
Kameratt
Beitrag 25. Sep 2017, 07:53 | Beitrag #870
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ZITAT(Forodir @ 24. Sep 2017, 23:10) *
ZITAT(revolution @ 24. Sep 2017, 21:20) *
Unfug. Die Chinesen werden für NK keinen Krieg mit den USA oder Südkorea anzetteln. China ist eine wirtschaftliche Stütze. Das hat mit der Diskussion um Trumps lächerlicher Drohkulisse nichts zu tun.


NK ist noch für China in der Region nützlich und sei es auch nur um die USA indirekt viele Ressourcen und Aufmerksamkeit in diesem Gebiet zu versenken. Das Problem ist eben das man nicht weiß wie China reagieren würde auf einen Präventivschlag und es geht eben nicht ums anzetteln sondern um legitime (chinesische) Interessen zu verteidigen.

Eine regierungsnahe chinesische Zeitung hat den chinesischen Standpunkt vor ein paar Wochen erläutert. Kurz: Bei einem Präventivangriff der USA würden sie Nordkorea unterstützen, sich bei einem Angriff Kims dagegen neutral verhalten.
 
 
 

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