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> Resolute Support (ehem. ISAF), Teil II rund um Afghanistan
MajorPayne
Beitrag 12. Oct 2014, 09:35 | Beitrag #3091
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Ein dänischer EH101 hatte einen Landeunfall und wurde dabei schwer beschädigt, die Besatzung kam mit ein paar blauen Flecken davon, so das dänische Verteidigungsministerium lt. Google-Übersetzung:

ZITAT
A Danish EH101 helicopter crashed in Afghanistan
In the case of a landing outside the base is one of the Danish EH101 helicopters deployed to Afghanistan, turned on its side.
12-10-2014 - pm. 00:08
By vfk-presse@mil.dk

In the case of a landing outside the base is one of the Danish EH101 helicopters deployed to Afghanistan, turned on its side.

The crew has gotten easier bruises, but no serious injuries. The helicopter has extensive damage.

The families of those involved are informed of the incident.

The circumstances of the accident is being investigated by the Defence Flight accident of commission. The Air Force can not at this stage comment on further details of the accident.

The Danish helicopters is located at a base at Mazar-e-Sharif in northern Afghanistan. The contribution must be released by the end of the year.

Link in Dänisch: http://www2.forsvaret.dk/nyheder/intops/Pa...fghanistan.aspx
 
SEB1
Beitrag 12. Oct 2014, 20:08 | Beitrag #3092
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eek.gif
Merkel will längeren Afghanistan Einsatz


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goschi
Beitrag 12. Oct 2014, 20:12 | Beitrag #3093
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geht das ganze bei dir auch ohne Empörung, Panik und Übertreibung?
Lies den Artikel, bereits im Header wird die Überschrift relativiert, es geht schlicht darum, sich realistisch mit einer eventuellen Notwendigkeit zu befassen.


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
MajorPayne
Beitrag 12. Oct 2014, 20:20 | Beitrag #3094
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Aus obigem Link:
ZITAT
In einer vertraulichen Sitzung des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag sagte Merkel [...]

ZITAT
Der geheime Operationsplan der Nato [...]

ZITAT
Aus Regierungskreisen hieß es nach Merkels Äußerungen [...]

Die Nachfolgemission von ISAF scheint nicht die einzige Notwendigkeit zu sein, mit der man sich befassen müsste.
 
Malefiz
Beitrag 12. Oct 2014, 23:46 | Beitrag #3095
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Presseleaks gibt es schon immer und die wird es auch immer geben, gerade da wo Parlamentarier involviert sind. Viel Interessantes ist dabei ja jetzt auch nicht nach draußen getreten, außer vielleicht der NATO-Operationsplan.


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MajorPayne
Beitrag 13. Oct 2014, 09:27 | Beitrag #3096
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Yo, aber es gibt bewusste "Leaks" und reale Leaks. Vielleicht ist heute und gestern nicht viel interessantes Material nach außen gedrungen, außer vielleicht der Operationsplan XY, doch wie schaut's die nächsten Tage aus? Kleinvieh macht auch Mist. Nur weil es Presseleaks durch Parlamentarier gibt und geben wird, heißt das nicht, dass man diese nicht versuchen sollte nach Möglichkeiten einzuschränken. Ein Problem was zweifelsohne nicht nur Deutschland betrifft.
 
Malefiz
Beitrag 13. Oct 2014, 10:20 | Beitrag #3097
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Naja, das kann man so und so sehen. Wenn es keine Presseleaks gibt, dann machen die politischen Journalisten ihre Arbeit nicht richtig. Stell dir mal vor, wir könnten uns nur aus Pressemitteilungen und -konferenzen informieren. Dann kann ja jeder erzählen was immer er möchte. Nein, in einem gewissen Rahmen muss es sowas geben. Und wirklich sensible Dinge kommen selten raus, die wissen ja was sie erzählen können und was nicht. Wird es so richtig brisant dann muss man Fahndungsdruck befürchten, zumal dann ja auch sehr genau bekannt ist, wer wann davon wusste.

Da wäscht ja auch eine Hand die andere. Der eine Politiker lässt was durchsickern, dafür wird irgendein Projekt von ihm in der Presse gelobt, irgendsoein Blödsinn. Das ist vielleicht nicht unbedingt schön, aber es hält den Betrieb am Laufen. So wie Lobbyarbeit.


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SailorGN
Beitrag 13. Oct 2014, 11:55 | Beitrag #3098
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Naja, ob "sie" wissen, was sie "leaken" dürfen und was nicht bezweifele ich. Denn kein Dokument trägt den Stempel umsonst... und damit meine ich alles was höher ist als VS-NfD. Ich finde es empörend, dass die gleichen Politiker, die bei der BW/Geheimdiensten extra scharf hinaschauen sich selbst nicht an Regeln halten können. Zumal sie über die VS-Reg des BT sowieso Einsicht bekommen. Entsprechende eingestufte Dokumente, welche zur Beatwortung gr./kl. Anfragen herangezogen wurden sind dort für die Parlamentarier einsehbar. Aber anscheinend ist der weg dorthin zu beschwerlich, wenn immer mal wieder über das "Verstecken hinter Geheimhaltungsvorschriften" geklagt wird.


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SEB1
Beitrag 21. Nov 2014, 05:16 | Beitrag #3099
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Bilanz der Bundesregierung zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan!


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goschi
Beitrag 21. Nov 2014, 07:14 | Beitrag #3100
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@SEB1,
1. Beitrag ins PuG verschoben, wo ein solcher Artikel logischerweise auch hingehört
2. Es darf auch mehr sein als einfach nur profan den Link posten, ein bisschen Meinung dazu, Diskussion und so


goschi (admin)


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SEB1
Beitrag 21. Nov 2014, 23:19 | Beitrag #3101
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Neues

Regierungsbilanz

Ausbildungsmission

Schade das es nicht ganz vorbei ist! mata.gif

Der Beitrag wurde von SEB1 bearbeitet: 21. Nov 2014, 23:30


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Dave76
Beitrag 28. Dec 2014, 14:19 | Beitrag #3102
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ZITAT
Afghanistan
Die Isaf-Soldaten gehen, der Krieg bleibt

Die Nato-Schutztruppe Isaf feiert am Sonntag das Ende ihres Einsatzes in Afghanistan. Doch das Land bleibt unsicher – außerdem sorgt eine "Todesliste" der Nato für Unmut.
27. Dezember 2014

ZEIT ONLINE


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hpd1311
Beitrag 28. Dec 2014, 19:25 | Beitrag #3103
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ZITAT(Dave76 @ 28. Dec 2014, 14:19) *
ZITAT
Afghanistan
Die Isaf-Soldaten gehen, der Krieg bleibt

Die Nato-Schutztruppe Isaf feiert am Sonntag das Ende ihres Einsatzes in Afghanistan. Doch das Land bleibt unsicher – außerdem sorgt eine "Todesliste" der Nato für Unmut.
27. Dezember 2014

ZEIT ONLINE



Isaf-Ziel sei gewesen, die Bildung einer afghanischen Regierung zu ermöglichen, einheimische Sicherheitskräfte aufzubauen und die Verantwortung an diese zu übergeben, sagte Jacobson. "Dieser Auftrag der Isaf ist zu 100 Prozent erfüllt."

Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung im Land...
 
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Beitrag 30. Dec 2014, 10:11 | Beitrag #3104
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ZITAT(hpd1311 @ 28. Dec 2014, 19:25) *
Isaf-Ziel sei gewesen, die Bildung einer afghanischen Regierung zu ermöglichen, einheimische Sicherheitskräfte aufzubauen und die Verantwortung an diese zu übergeben, sagte Jacobson. "Dieser Auftrag der Isaf ist zu 100 Prozent erfüllt."

Wenn man die ISAF-Ziele derart reduziert betrachtet, dann kann man das natürlich so sehen. So gesehen war auch der Irakfeldzug ein 100%-iger Erfolg rolleyes.gif


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Beitrag 30. Dec 2014, 10:26 | Beitrag #3105
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Den hätte man sich ganz sparen können, Afghanistan hatte tatsächlich Sinn und (minimale) Erfolgsaussichten.


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Beitrag 30. Dec 2014, 12:16 | Beitrag #3106
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Afghanistan mit seinen offenen Grenzen zu Pakistan bietet jedem Gegner außerdem hervorragende Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten...
 
Dave76
Beitrag 30. Dec 2014, 12:50 | Beitrag #3107
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ZITAT(bmvg.de)
„Offener Brief“ zum Ende der ISAF-Mission

Berlin, 29.12.2014.
„Offener Brief“ zum Ende der ISAF-Mission des Bundesministerium der Verteidigung, des Auswärtigen Amts, des Bundesministerium des Innern und des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Der 11. September 2001 hat die Welt erschüttert. 3 000 Tote beim Anschlag auf das World Trade Center; Anschläge islamistischer Attentäter auf Bali, Djerba und in Casablanca. Überall dort wurden auch Deutsche zu Opfern. Auch Europa ist nicht verschont geblieben. Hunderte starben bei Anschlägen in London und Madrid. Die Blutspuren der Attentäter hatten ihren Ausgang in den Trainingscamps von Afghanistan. Die Weltgemeinschaft versammelte sich gegen die terroristische Bedrohung und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verabschiedete ein Mandat mit dem Ziel, dass Afghanistan nicht ein Ort bleiben würde, an dem der internationale Terrorismus ungestört rekrutieren, ausbilden und Anschläge planen kann. Auf dieser Grundlage begann 2001 gemeinsam mit 40 anderen Nationen unser Engagement in Afghanistan.

Nun endet dieser Tage mit dem ISAF-Einsatz das umfänglichste Engagement deutschen Militärs in der Geschichte der Bundesrepublik; Anfang 2015 beginnt die Ausbildungs-, Beratungs- und Unterstützungsmission „Resolute Support“. An der Seite unserer Verbündeten waren unsere Soldatinnen und Soldaten über 13 Jahre in Afghanistan eingesetzt, weitab der eigenen Landesgrenzen. Ihr Auftrag das Land zu stabilisieren, auch wenn nötig zu kämpfen, wurde verantwortet von unterschiedlichen Bundesregierungen und immer breit mandatiert vom Deutschen Bundestag.

Das deutsche Engagement in und für Afghanistan war und bleibt vielfältig und nachhaltig: Neben unserer militärischen Präsenz sind unzählige deutsche Diplomatinnen und Diplomaten, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit seit Jahren bemüht, das tägliche Leben und die Zukunftsperspektiven der Afghaninnen und Afghanen zu verbessern und zur Versöhnung in diesem leidgeprüften Land beizutragen.

Die Bundesregierung handelt nach dem Verständnis, dass Sicherheit, Entwicklung und ein inner-afghanischer Versöhnungsprozess entscheidende Faktoren sind, die Afghanistan eine Zukunft in Stabilität und Prosperität ermöglichen können. Geleitet von dieser Überzeugung, wurden in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte erzielt, die für die Menschen unmittelbar spürbar sind.

So hat sich das Bruttoinlandsprodukt Afghanistans seit 2001 mehr als versechsfacht. Mehr Menschen als jemals zuvor haben heute Zugang zu sauberem Wasser und Strom, zu ärztlicher Versorgung und zu Bildung. Ihre Lebenserwartung ist erheblich gestiegen. Mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft wurden Straßen, Schulen, Krankenhäuser oder Kraftwerke gebaut; andere Infrastruktur wurde wieder hergerichtet. Und es gibt erste Fortschritte beim Aufbau von Verwaltung und rechtsstaatlichen Strukturen.

Gewiss haben wir auch gelernt: Von anfänglich zu hohen Erwartungen, manchen zu ambitionierten Vorhaben, vielen noch unerledigten Projekten. Die Bekämpfung von Korruption und Drogenproduktion erfolgt bis heute nur schleppend. Die Sicherheitslage ist zwar deutlich besser als zu Beginn der ISAF-Mission, aber weiterhin fragil.

Vor allem aber können wir feststellen: Von Afghanistan wirkt kein Terror mehr in die Welt, wie es unter der Schreckensherrschaft der Taliban im Vorfeld der Anschläge des 11. September 2001 der Fall war.

Deutschlands Engagement in Afghanistan ist hoch geschätzt, respektiert und anerkannt – bei den Menschen in Afghanistan ebenso wie bei unseren internationalen Partnern und Verbündeten. Ohne die außergewöhnliche Einsatzbereitschaft unserer Diplomaten, Polizisten, Entwicklungsexperten und Soldaten, ohne das persönliche Engagement dieser Frauen und Männer vor Ort – oft unter schwierigen und teilweise sehr gefährlichen Bedingungen – wäre aus Ideen und Konzepten nie Wirklichkeit geworden, wären die Fortschritte bei Stabilität und Entwicklung und damit auch ein Sicherheitsgewinn für uns nicht möglich gewesen.

Zum Ende des ISAF-Einsatzes der NATO und dem Beginn der neuen Ausbildungs-, Beratungs- und Unterstützungsmission „Resolute Support“ ist es an der Zeit, Danke zu sagen. Gemeinsam und öffentlich bedanken wir uns bei all denen, die in unserem Auftrag, unter Inkaufnahme großer Härten für sich und ihre Familien, das Bestmögliche für unsere Sicherheit und für ein stabileres und zukunftsfesteres Afghanistan erreicht haben.

Unsere Gedanken gelten auch den Familien und Freunden derer, die in Afghanistan ihr Leben lassen mussten oder mit Verwundungen an Körper oder Seele zurückgekehrt sind. Wir werden sie nicht vergessen, ihnen gelten weiterhin unsere Gedanken und unsere Sorge.

Gezeichnet durch

Bundesminister des Auswärtigen Amts

Dr. Frank-Walter Steinmeier

Bundesminister des Innern

Dr. Thomas de Maizière

Bundesministerin der Verteidigung

Dr. Ursula von der Leyen

Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Dr. Gerd Müller

http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p...H8A3nPlyg!/


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schießmuskel
Beitrag 30. Dec 2014, 13:02 | Beitrag #3108
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ZITAT(Schwabo Elite @ 30. Dec 2014, 10:26) *
Den hätte man sich ganz sparen können, Afghanistan hatte tatsächlich Sinn und (minimale) Erfolgsaussichten.



Wenn eine Mission Aussicht auf Erfolg gehabt hätte, dann denke ich wäre das OIF gewesen. Im Gegensatz zu Afghanistan war der IraK ein relativ entwickeltes Land mit Schulpflicht und einer hohen Literation, es gab in jeder Stadt Universitäten und die Gleichberechtigung der Geschlechter war wesentlich fortgeschrittener als in Afghanistan. Auf solch einem Boden hätte ich mir Chancen auf Erfolg ausgerechnet (minimal).

Die ISAf Mission jedoch wurde in einem Land gefahren, in dem ein halbes Dutzend verfeindete Ethnien leben und welches seit 20 Jahren von Bürgerkrieg zerfressen war. Die Bevölkerung war im direkten Vergleich mit dem Irak wesentlich ungebildeter und hatte kaum Bezug zu irgenwelchen staatlichen Strukturen. Auch der Krieg mit dem Iran hatte keinen massiven Einfluss auf die Zivilbevölkerung, da dieser sich im konventionellen Sinn an der Front abgespielt hat, während in Afghanistan von Anfang an die Zivilbevölkerung das meiste Leid erfahren hat. Dort eine demokratische Zivilgeselschafft zu erzwingen ist einfach absurd.


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vonFeilitzsch
Beitrag 30. Dec 2014, 13:04 | Beitrag #3109
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Ich finds persönlich schrecklich, dass in Deutschland kaum jener 55 Soldaten gedacht wird die dort ihr Leben gelassen haben. Es gibt auch keine Anerkennung gegenüber der Veteranen, was ich hoffte , dass es sich langsam ändern würde. Auch Fehlanzeige. Insgesamt ist ISAF noch längst nicht beendet, man muss sehen wie sich die Ausbildungsmission entwickelt und wo Afghanistan in 5 Jahren steht. Dann könnte man den Erfolg oder Misserfolg voll bewerten.
 
Dave76
Beitrag 30. Dec 2014, 14:03 | Beitrag #3110
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ZITAT(deutschlandradiokultur.de)
Interview | Beitrag vom 30.12.2014
Bundeswehr in Afghanistan

"Die sind nicht dort gewesen, um Blümchen zu pflücken"

Egon Ramms im Gespräch mit Ute Welty

Beitrag hören

Die Bundeswehr hat in Afghanistan Daten für die gezielte Tötung von Taliban gesammelt. Einen entsprechenden Bericht bestätigte General a.D. Egon Ramms im Interview mit Deutschlandradio Kultur.

Egon Ramms, Nato-General a.D., hat einen Bericht der "Bild"-Zeitung bestätigt, wonach die Bundeswehr Daten zur gezielten Tötung von Taliban-Kämpfern in Afghanistan gesammelt und genutzt hat.

Ramms, der rund vier Jahre lang Kommandeur des Allied Joint Force Command in Brunssum war und damit auch zuständig für die Afghanistaneinsätze, sagte am Dienstag im Deutschlandradio Kultur: „Die von der Bundeswehr im Norden (Afghanistans) eingesetzten Kräfte (...) haben Kampfhandlungen durchgeführt, die durch das Mandat der Vereinten Nationen, durch den Auftrag der Nato und durch das Mandat des Deutschen Bundestages entsprechend gedeckt gewesen sind. Und dieses zu einem Zeitpunkt, nach Februar 2010, dass wir uns in Afghanistan in einem kriegsähnlichen Zustand befinden." Auf die Frage, ob Daten über Taliban-Kämpfer gesammelt worden seien, um diese gezielt zu töten, antwortete Ramms: „Selbstverständlich."

Gedeckt durch Völkerrecht

Ramms sagte weiter, die Öffentlichkeit sei keineswegs über die Art des Bundeswehreinsatzes getäuscht worden, denn es habe sich dabei um einen normalen militärischen Einsatz gehandelt, „der nicht mit zivilrechtlichen Maßstäben gemessen werden darf." Zudem sei der Einsatz durch internationales Völkerrecht gedeckt.

Die Öffentlichkeit habe lange die Augen davor verschlossen, was der Zweck des Bundeswehreinsatzes gewesen sei. Man sei zwar 2001 mit der Devise „Brunnen bohren und Schulen bauen" gestartet, habe sich jedoch spätestens im Mai 2007 „in einem kriegsähnlichen Zustand" befunden. Spätestens dann hätte man die deutsche Öffentlichkeit über den „wahren Kern des Einsatzes" aufklären müssen. Darüber hinaus seien bereits 2001/2002 deutsche Spezialkräfte unter dem Mandat „Enduring Freedom" nach Afghanistan gegangen – „und die sind dort nicht gewesen, um Blümchen zu pflücken".

Ramms widersprach auch offiziellen Äußerungen der Bundesregierung, wonach keine Terrorgefahr von Afghanistan mehr ausgehe: „Wir sind in Afghanistan nicht fertig. Von daher ist meine Auffassung, dass der Abzug zu früh erfolgt, also die ISAF-Mission zu früh zu Ende geht." Die Mission hätte eineinhalb bis zwei Jahre länger dauern müssen.

Das Interview im Wortlaut


Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 30. Dec 2014, 14:13


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Seydlitz
Beitrag 31. Dec 2014, 13:06 | Beitrag #3111
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Schon verwunderlich das so eine Meldung es in die Nachrichten schafft.
Aber hier zeigt sich das Desinteresse der deutschen Politik mal Positiv. Bis auf einen Abgeordneten der Linkspartei,der von Hilfe zum "Mord" spricht,habe ich kaum Reaktionen dazu mitbekommen.
Entweder ist es den meisten Politikern klar das Töten,oder zumindest das erstellen einer Liste von Feindlichen Personen, zum Krieg dazugehört, oder aber es ist ihnen einfach egal.


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Jethro Tull hätten in Woodstock auftreten sollen…
Ian Anderson: …und ich wollte nicht, weil ich einfach keine Hippies mag.
 
hpd1311
Beitrag 5. Jan 2015, 13:10 | Beitrag #3112
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Afghanistan ist ein gescheiterter Staat, in dem die Taliban noch immer an jedem Ort zu jedem Zeitpunkt zuschlagen können.
773 Milliarden Dollar hat dieser chaotische Krieg die USA laut "Cost of National Security“ bisher gekostet. Hirnlos wurde das Geld in einem 13 Jahre dauernden mörderischen Feuerwerk verpulvert. Afghanistan könnte heute ein blühendes Land sein. Aber wer wollte schon Afghanistan helfen? Die USA wollten eine zentrale Luftwaffenbasis für ihre Kriege in Asien und im Mittleren Osten schaffen. Der Rest waren und sind Märchen.

Bin Laden war bereits nach wenigen Wochen über die Berge des Hindukusch nach Pakistan geflohen. Um ihn auszuschalten, brauchte man in Afghanistan keine Armee mehr. Die Führung der NATO wusste das. Der erfolgreiche Einsatz einer kleinen US-Spezialeinheit gegen Bin Laden im pakistanischen !!! Abbottabad hat den ganzen Afghanistankrieg ad absurdum geführt. Außerdem gehen nur Dummköpfe mit Panzern und Raketen auf die Fuchsjagd. Und das noch im falschen Land.

Allerdings hätte man damals - statt Marschflugkörper, Bomben und Raketen auf unschuldige Afghanen, Frauen und Kinder regnen zu lassen - mit der afghanischen Talibanführung verhandeln müssen. Immer wieder habe ich Verhandlungen anstelle dieses Irrsinnskrieges gefordert. Man hatte schließlich auch mit dem Vietcong und dem sowjetischen "Reich des Bösen" verhandelt. Und vielen anderen Schurken.
Inzwischen verhandeln die USA und auch die jetzige afghanische Regierung längst mit den afghanischen Taliban. Heimlich. 13 Jahre zu spät. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Taliban eines Tages in der Regierung sitzen. Ihrem Führer Mullah Omar ist bereits mehrfach angeboten worden, er könne sich jedes Regierungsamt aussuchen, das er wolle. Das hätte man auch ohne Krieg haben können.

So ist der einzige Sieger des Afghanistankrieges letztlich wieder einmal die US-Waffenindustrie. Halliburton und Co. Wie in fast allen Kriegen des Westens. Unsere Soldaten sind in einem sinnlosen Lügenkrieg um strategische US-Stützpunkte verheizt worden. Die unzähligen afghanischen Zivilisten auch. Die Tränen der Mütter stören Waffenhändler nicht. Euer JT

Recht hat er - Jürgen Todenhöfer...

 
Seydlitz
Beitrag 5. Jan 2015, 13:24 | Beitrag #3113
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Erst habe ich gedacht das du den Text komplett selbst geschrieben hast,aber die letzte Zeile löst das ja auf.
Nur ist das jetzt Ironisch gemeint? confused.gif

Vielleicht sollte man den Guten Jürgen ja einfach als Weltreichsführer einsetzen.Da müsste sich der Planet ja binnen Jahresfrist in ein blühendes Himmelreich verwandeln.

Und ja,mir ist der Werdegang des JT durchaus bekannt,besitze sogar Bücher von ihm.


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hpd1311
Beitrag 5. Jan 2015, 15:39 | Beitrag #3114
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Nein, nicht ironisch gemeint.

Ich bin zwar nicht mit allen seinen Ansichten einverstanden, aber im Prinzip ist er ein Kenner der Szene...
 
Dave76
Beitrag 5. Jan 2015, 15:55 | Beitrag #3115
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@hpd1311:

1. Bitte solche Texte von Anfang an als Zitat kennzeichen (Quote-Tags), um Missverständnisse zu vermeiden.

2. Zum Inhalt: Es ist natürlich sehr verführerisch, komplexe und schwer zu durchschauende Vorgänge in der Welt durch eine einfache Gut-Böse-Rhetorik erklärbar und damit schnell und einfach verständlich zu machen. Das Problem ist nur, dass eine solche extrem verdrehende, verfälschende und simplifiziernde Darstellungsweise der sehr komplexen und eher diffusen Realität absolut nicht Genüge tut, im Gegenteil, sie erzeugt ein betrügerisches Scheinbild der Wirklichkeit, welches letztendlich nur der Befriedigung eigener Eitelkeiten dient und einem vorkunstruierten Weltbild das Wort redet, ohne dabei in irgendeiner Art und Weise auch nur annähernd dem hehren, selbstgesteckten Ziel der Aufklärung und letztendlich der Wahrheitsfindung zu dienen. Es werden fleissig bestimmte Klischees bedient, Ressentiments geschürt und grob vereinfacht; das mag bei einem bestimmten Klientel gut ankommen, ist aber letztendlich nur ein weiteres Stück billiger Propaganda.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 5. Jan 2015, 16:14


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wittmann456
Beitrag 5. Jan 2015, 16:51 | Beitrag #3116
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ZITAT(hpd1311 @ 5. Jan 2015, 13:10) *
Afghanistan ist ein gescheiterter Staat, in dem die Taliban noch immer an jedem Ort zu jedem Zeitpunkt zuschlagen können.
773 Milliarden Dollar hat dieser chaotische Krieg die USA laut "Cost of National Security“ bisher gekostet. Hirnlos wurde das Geld in einem 13 Jahre dauernden mörderischen Feuerwerk verpulvert. Afghanistan könnte heute ein blühendes Land sein. Aber wer wollte schon Afghanistan helfen? Die USA wollten eine zentrale Luftwaffenbasis für ihre Kriege in Asien und im Mittleren Osten schaffen. Der Rest waren und sind Märchen.

Bin Laden war bereits nach wenigen Wochen über die Berge des Hindukusch nach Pakistan geflohen. Um ihn auszuschalten, brauchte man in Afghanistan keine Armee mehr. Die Führung der NATO wusste das. Der erfolgreiche Einsatz einer kleinen US-Spezialeinheit gegen Bin Laden im pakistanischen !!! Abbottabad hat den ganzen Afghanistankrieg ad absurdum geführt. Außerdem gehen nur Dummköpfe mit Panzern und Raketen auf die Fuchsjagd. Und das noch im falschen Land.

Allerdings hätte man damals - statt Marschflugkörper, Bomben und Raketen auf unschuldige Afghanen, Frauen und Kinder regnen zu lassen - mit der afghanischen Talibanführung verhandeln müssen. Immer wieder habe ich Verhandlungen anstelle dieses Irrsinnskrieges gefordert. Man hatte schließlich auch mit dem Vietcong und dem sowjetischen "Reich des Bösen" verhandelt. Und vielen anderen Schurken.
Inzwischen verhandeln die USA und auch die jetzige afghanische Regierung längst mit den afghanischen Taliban. Heimlich. 13 Jahre zu spät. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die Taliban eines Tages in der Regierung sitzen. Ihrem Führer Mullah Omar ist bereits mehrfach angeboten worden, er könne sich jedes Regierungsamt aussuchen, das er wolle. Das hätte man auch ohne Krieg haben können.

So ist der einzige Sieger des Afghanistankrieges letztlich wieder einmal die US-Waffenindustrie. Halliburton und Co. Wie in fast allen Kriegen des Westens. Unsere Soldaten sind in einem sinnlosen Lügenkrieg um strategische US-Stützpunkte verheizt worden. Die unzähligen afghanischen Zivilisten auch. Die Tränen der Mütter stören Waffenhändler nicht. Euer JT

Recht hat er - Jürgen Todenhöfer...


Naja seine Argumente sind ziemlich billig, und wenn mann nur ein bisschen darüber nachdenkt was er hier schreib merkt man, dass er damit eine bestimmte Personengruppe ansprechen will, die sowieso alles glaubt was die USA schlecht dastehen lässt.

z.B:
Afg könnte ein blühendes Land sein, ja kann es, dass es das aber nicht ist hat aber mehr mit den Taliban zu tun, die über Jahre dort das Sagen hatten, als mit dem Angriff der USA auf das Land.

Zentrale Luftwaffenbasis? also ein Land angreifen nur um eine Luftwaffenbasis für einen (eventuellen!) Krieg in der Region zu haben? Das scheint mir sogar für die USA ein bisschen zu heftig. hmpf.gif

Zitat: Bin Laden war bereits nach wenigen Wochen über die Berge des Hindukusch nach Pakistan geflohen. Um ihn auszuschalten, brauchte man in Afghanistan keine Armee mehr - Die Invasion galt nicht nur Osama, sondern auch den Taliban und Al-Quida, die ja immernoch in Afg geblieben sind.

Mit dem Verhandeln ist's so ne Sache, Ich kann mir nicht vorstellen wie die USA mit den Taliban hätten verhandeln können, geschweige denn über was. Den Verweis auf SU und VC macht auch keinen Sinn da diese seit einem Jahrzehnt nicht mehr in der Form exestierten und über eine 'echte' Regierung verfügten.

Das Panzer und Raketen auch bei der Terrorismusbekämpfung eine wichtige Rolle spielen muss ich hier glaub auch niemandem erklären.

Selbstverständlich darf bei so einem Anti-USA Text auch das mit den Waffenhändlern und Illuminati nicht fehlen.


Edit: Dave war schneller

Der Beitrag wurde von wittmann456 bearbeitet: 5. Jan 2015, 16:52
 
Warhammer
Beitrag 5. Jan 2015, 16:57 | Beitrag #3117
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Das unsaubere an solchen Geschichten, sei es nun in Afghanistan, dem Nahen Osten oder auch Afrika, ist es, dass hier im. Endeffekt ein latent rassistisches Weltbild propagiert wird, in dem die Menschen vor Ort praktisch keine eigene Einflussmöglichkeit auf die Entwicklung ihres Landes haben.

Und genau das ist Quatsch und macht solch schlichte Schwarz-Weiß Vergleiche unseriös und unglaubwürdig.


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Seydlitz
Beitrag 5. Jan 2015, 17:16 | Beitrag #3118
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Vielleicht noch ein paar kleine Sätze persönlicher Erfahrung zu Afghanistan/ISAF.

Das Afghanistan in den 13 Jahren ISAF kein Land auf dem Politischen Stand Mitteleuropas oder meinetwegen Singapurs geworden ist,dürfte niemanden Überraschen.Gerade Deutsche Politiker sind da mit Sicherheit etwas Leichtgläubig gewesen und haben das machbare überschätzt.
Nur vergisst Herr Todenhöfer scheinbar das auch unter den Taliban nicht gerade das Paradies auf Erden herschte. Es gab dort zwar seit einigen Jahren eine Form von Stabilität,bedingt durch eine Gewaltherschaft der Taliban, aber dafür gab es nun mal so Gut wie keine Rechte für Frauen und Mädchen.
Auch sind die Taliban ja auch nicht gerade Demokratisch an die Macht gekommen,den gemeinen Afghanen hat keiner gefragt ob er so Leben will.
Es wird heute von so manchen vergessen,aber Afghanistan 2002 war,als überspitztes Beispiel, so wie heute der Islamische Staat in Syrien und dem Irak.
Terroristen haben sich dort aufgehalten und haben von dort aus Anschläge ausgeführt.

Ich persönlich hoffe das durch die Schaffung von Bildung in diesen 13 Jahren,das Land eine Zukunft hat.
Ich habe dort Menschen kennengelernt die etwas erreichen wollen,die Bildung wollen und besser (auch Freier) Leben wollen als ihre Eltern.
Ist natürlich nur eine persönliche Meinung und in keinster Weise repräsentativ.

Herr Todenhöfer hat solche Leute ja nachweislich auch kennen gelernt.Da Frage ich mich schon wie er darauf kommt:"Afghanistan könnte heute ein blühendes Land sein."
Wie denn,durch eine Taliban Diktatur,in der ich einem Großteil der Bevölkerung die Möglichkeit auf Bildung vorenthalte?


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schießmuskel
Beitrag 5. Jan 2015, 17:19 | Beitrag #3119
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Todenhöfer eben, realitätsferner Spinner der es aber gut meint.

1.Wenn die USA eine Basis in zentral Asien haben wollen, können die das auch ohne 13 Jahre krieg bekommen. In Tadschikistan Usbekistan oder Kirgisien wäre das alles mit ein paar Dollars und Investitionen zu machen gewesen. Wir und die Franzosen haben ja auch Basen dort.

2. Mit den Taliban verhandeln ist ja wohl Unfug. Die Grundlage des Staats- und Rechtswesens der Taliban ist der Koran und die Gesetze der Stämme. Das ist so wenig verhandelbar wie das Amen in der Kirche.

Nur das mit den Brunnen bauen und Mädchenschulen etc. war nur die moralische Rechtfertigung für die Öffentlichkeit, gewonnen haben in diesem krieg nur die Waffenhändler und Contracors, die sich 13 Jahre lang auch Dank Korruption eine goldene Nase verdient haben, da hat TD leider Recht. Bei Lockeed Martin, Halliburton und Cheney und Co,. interessiert es einen Dreck ob in Afghanistan Mädchen zur Schule gehen.


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Desert Hawk
Beitrag 5. Jan 2015, 17:41 | Beitrag #3120
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ZITAT(schießmuskel @ 5. Jan 2015, 17:19) *
...
Nur das mit den Brunnen bauen und Mädchenschulen etc. war nur die moralische Rechtfertigung für die Öffentlichkeit, gewonnen haben in diesem krieg nur die Waffenhändler und Contracors, die sich 13 Jahre lang auch Dank Korruption eine goldene Nase verdient haben, da hat TD leider Recht. Bei Lockeed Martin, Halliburton und Cheney und Co,. interessiert es einen Dreck ob in Afghanistan Mädchen zur Schule gehen.


Kommt jetzt schon wieder die links angehauchte Mär vom "Militärisch-industrieller Komplex"? All den ganzen NGOs, ausländischen Botschaften, Firmen jeglicher Coleur, etc. waren die ach so bösen "Contractor" ganz recht so lange sie ihre Arbeit gemacht haben. Hinterher war natürlich jeder bewaffnete Wächter eine Ausgeburt des Bösen.

Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif, aber wahrscheinlich ist ja schon in der Wahrnehmung einiger jeder popliger Wachmann an deutschen Werkstoren ein gedungener Söldner. rolleyes.gif


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