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Closed TopicStart new topic
> Bw-Strukturreform, Sammelthread
Dave76
Beitrag 2. Nov 2018, 11:18 | Beitrag #2431
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ZITAT(SailorGN @ 1. Nov 2018, 19:18) *
Naja, die Aufregung um "neue Systeme" verstehe ich nur soweit, als dass daraus die geballte Inkompetenz der Journaille spricht: Mir ist kein Großgerät bekannt, welches bei Neuauslieferung sofort eine Verfügbarkeit von >50% aufwies. Je komplexer das System, desdo geringer die initiale Bereitschaft. [...]

Das glaube ich nicht, oder bezieht sich das jetzt nur auf die Bundeswehr? Jedenfalls kann ich dir aus dem Kopf ein in der Einführung befindliches, viel komplexeres Waffensysteme nennen, welches deine Behauptung direkt widerlegt: F-35A Einsatzbereitschaft bei der AF 2017 bei knapp 55%. 2016 bei knapp 65%. Das mag jetzt nicht sonderlich beeindruckend sein, und ich stimme dir ja durchaus zu, dass gerade bei immer komplexeren Systemen die initiale Einsatzbereitschaft leiden wird, aber es muss eben nich so katastrophal aussehen wie beim Puma.


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400plus
Beitrag 2. Nov 2018, 11:59 | Beitrag #2432
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ZITAT(Dave76 @ 2. Nov 2018, 11:18) *
ZITAT(SailorGN @ 1. Nov 2018, 19:18) *
Naja, die Aufregung um "neue Systeme" verstehe ich nur soweit, als dass daraus die geballte Inkompetenz der Journaille spricht: Mir ist kein Großgerät bekannt, welches bei Neuauslieferung sofort eine Verfügbarkeit von >50% aufwies. Je komplexer das System, desdo geringer die initiale Bereitschaft. [...]

Das glaube ich nicht, oder bezieht sich das jetzt nur auf die Bundeswehr? Jedenfalls kann ich dir aus dem Kopf ein in der Einführung befindliches, viel komplexeres Waffensysteme nennen, welches deine Behauptung direkt widerlegt: F-35A Einsatzbereitschaft bei der AF 2017 bei knapp 55%. 2016 bei knapp 65%. Das mag jetzt nicht sonderlich beeindruckend sein, und ich stimme dir ja durchaus zu, dass gerade bei immer komplexeren Systemen die initiale Einsatzbereitschaft leiden wird, aber es muss eben nich so katastrophal aussehen wie beim Puma.


Außerdem geht es hier nicht um komplett neu eingeführte Waffensyteme, sondern neue Exemplare von schon seit einigen Jahren genutzten Systemen.
 
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Beitrag 2. Nov 2018, 12:11 | Beitrag #2433
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Ich glaube Sailor ging es tatsächlich um die Bundeswehr, wobei das im Vergleich zu den US-Streitkräften dann das Problem auch eher untermauern würde.


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xena
Beitrag 2. Nov 2018, 16:45 | Beitrag #2434
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Kann es sein, dass die BW beim Puma ein Problem damit hat sich einer neuen Struktur anzupassen? Von Schraubermühlen zu High-Tech Mechatronik Gedöns? Und hat es womöglich verpasst die nötigen Fachkräfte dafür einzustellen?
Naja, zur Not kann man es ja, wie heute so üblich, einfach outsourcen...


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ede144
Beitrag 2. Nov 2018, 19:45 | Beitrag #2435
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ZITAT(xena @ 2. Nov 2018, 16:45) *
Kann es sein, dass die BW beim Puma ein Problem damit hat sich einer neuen Struktur anzupassen? Von Schraubermühlen zu High-Tech Mechatronik Gedöns? Und hat es womöglich verpasst die nötigen Fachkräfte dafür einzustellen?
Naja, zur Not kann man es ja, wie heute so üblich, einfach outsourcen...


Oder hat es out gesourced und die AN hat die Lagerkapazität entsprechend angepasst
 
SailorGN
Beitrag 2. Nov 2018, 20:24 | Beitrag #2436
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Naja, hauptsächlich Bundeswehr, obwohl auch die US-Streitkräfte so ihre Sorgenkinder hatten. Bei der F-35 denke ich eher an die berühmte Ausnahme, welche die Regel bestätigt... und liegt wahrscheinlich auch am Einsatz, den AF und Industrie aufgrund der hohen Aufmerksamkeit reinstecken. Ansonsten gibts auch bei den US-Streitkräften öfters mal "Pleiten", LCS aus dem Marinebereich bspw.



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evil-twin
Beitrag 5. Nov 2018, 19:31 | Beitrag #2437
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Verteidungsetats ab 2019 bekommen nochmal einen kleinen Zuschlag um gefährdete Großprojekte (STH, MKS180,...) zu sichern. Außerdem soll es leichter werden Etatanteile kurzfristig umzuschichten wenn sich Projekte verzögern.

Handelsblatt online

ZITAT
Kampfschiff MKS 180, Hubschrauber, Raketenabwehr – Von der Leyen bekommt mehr Geld für Rüstung
Union und SPD wollen den Verteidigungsetat aufstocken. Damit sollen große Rüstungsprojekte realisiert werden.

Berlin - 05.11.2018 - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kann mehrere große Rüstungsprojekte auf den Weg bringen. Union und SPD wollen den Verteidigungsetat für 2019 um 320 Millionen Euro gegenüber dem ursprünglichen Plan von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) aufstocken.

Wichtiger noch für die Bundeswehr sind die Pläne für die Folgejahre: Insgesamt 5,6 Milliarden Euro will die Koalition ab den Jahren 2020 für große Rüstungsprojekte bereitstellen. Sie werden in der Form von „Verpflichtungsermächtigungen“ im Haushalt verankert.

(…)
 
PzArt
Beitrag 6. Nov 2018, 08:08 | Beitrag #2438
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Dann sind wenigstens die größten Projekte erstmal halbwegs finanziell ausgeplant und man kann mit der Planung/ Ausschreibung beginnen. Die notwendige Flexibilität dürfte durch die gegenseitige Deckungsfähigkeit gegeben sein.
Fraglich nur wo dann hinsichtlich der "globalen Minderausgabe" eingespart werden soll. Aber das ist Zukunftsmusik. Vielleicht ist auch dort noch nicht das letzte Wort gesprochen.
 
v. Manstein
Beitrag 6. Nov 2018, 09:30 | Beitrag #2439
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Braucht man gar nicht, wenn man konservativ plant und nur die Epl.14 Erhöhung von 5,6 Mrd. Euro verplant. Sofern die globalen Minderausgaben nicht kommen sollten, kann man sich über zusätzliche Mittel freuen.


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Beitrag 7. Nov 2018, 13:11 | Beitrag #2440
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ZITAT(v. Manstein @ 6. Nov 2018, 09:30) *
Braucht man gar nicht, wenn man konservativ plant und nur die Epl.14 Erhöhung von 5,6 Mrd. Euro verplant. Sofern die globalen Minderausgaben nicht kommen sollten, kann man sich über zusätzliche Mittel freuen.


Die man dann nicht ausgeben kann, weil man ja nichts geplant hat xyxthumbs.gif
 
PzArt
Beitrag 7. Nov 2018, 15:36 | Beitrag #2441
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Da ließe sich glaube noch genügend finden, auch wenn das dann haushaltsrechtlich ohne Planung in der Tat umständlich wird (Außer- bzw. Überplanmäßige Ausgaben).

Insgesamt vermisse ich dabei aber schon noch einiges, auch wenn die genannten Großprojekte (EuFi, MKS 180/ F126, TLVS, schwerer Transporthubschrauber, U-Boote) jetzt endlich angegangen werden können.

Was ist denn insbesondere mit den erkannten Defiziten im Heer (z.B. weitere Puma, die angedachten GTK Boxer MK, Neuaufstellung von zusätzlichen Artillerieverbänden mitsamt Ausrüstung, MoTaKo für alle Verbände, Flugabwehr im Nahbereich - wenn auch bei der Luftwaffe)? Hierzu konnte ich leider in dieser Planung nichts finden.
 
400plus
Beitrag 21. Nov 2018, 16:28 | Beitrag #2442
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Mannstärke der Bw zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren wieder über 180.000: https://augengeradeaus.net/2018/11/zahl-der...r-ueber-180-000
Das klingt vielleicht auf den ersten Blick nicht beeindruckend, ist aber gegenüber dem Tiefpunkt im Juni 2016 ein Anstieg von mehr als 4.000. Aufgrund jahreszeitlicher Effekte ist vielleicht ein Vergleich mit Oktober 2016 besser, dann wäre der Anstieg knapp 3.500 Mann- für zwei Jahre bei einem brummenden Arbeitsmarkt eigentlich gar keine so schlechte Zahl. Bis zu den angestrebten 198.000 ist es aber natürlich gleichwohl noch ein langer Weg.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Nov 2018, 16:31
 
Dave76
Beitrag 25. Nov 2018, 12:58 | Beitrag #2443
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ZITAT
Von der Leyen will Bundeswehr deutlich aufstocken

25.11.2018
Der Kampf gegen Cyberattacken und europäische Projekte erfordern eine größere Bundeswehr. Deshalb will Ursula von der Leyen einem Bericht zufolge mehr Stellen schaffen. So soll die Truppe bis 2025 um 20.000 Menschen wachsen.

https://amp.welt.de/politik/deutschland/art...aufstocken.html


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Beitrag 25. Nov 2018, 13:09 | Beitrag #2444
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Danke- die Unterüberschrift der Welt ist aber auch mal wieder ein bisschen daneben, denn gegenüber den bisherigen Planungen (die schon 15000 Mann zusätzlich vorsehen) geht es nur um 5000 zusätzliche Stellen. Der Artikel arbeitet das besser heraus, aber 20000 sorgt halt wahrscheinlich für mehr Klicks als 5000 wink.gif
 
PzArt
Beitrag 6. Dec 2018, 15:56 | Beitrag #2445
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Es wird konkret mit dem 6. Panzerbataillon:

https://augengeradeaus.net/2018/12/bundeswe...rbataillon-auf/
 
400plus
Beitrag 6. Dec 2018, 16:09 | Beitrag #2446
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Interessant bei der Wiegold-Meldung auch dieser Link aus einem Kommentar:
https://www.rnz.de/nachrichten/buchen_artik...rid,405093.html

"Das Panzerbataillon 363 wird der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim unterstellt. Damit wird jede der beiden Divisionen des Heeres über drei aktive Panzerbataillone verfügen. Die Aufstellung soll im vierten Quartal 2019 beginnen und im vierten Quartal 2022 abgeschlossen sein. Los gehen wird es mit der Aufstellung der 1. Stabs-, Versorgungs- und Unterstützungskompanie. Die zweite Kompanie des neuen Bataillons wird 2021 neu aufgestellt. Zudem werden zwei vorhandene Einheiten des Gebirgspanzerbataillons 8 nach Hardheim verlegt: die dritte Kompanie, die im oberpfälzischen Pfreimd stationiert ist (Verlegung nach Hardheim 2021), und die vierte Kompanie, die aktuell ihren Sitz im thüringischen Bad Frankenhausen hat (2020)."

Im Endeffekt wird also, so wie ich das verstehe, das Gebirgspanzerbataillon 8 voll aufgestellt, umbenannt und verlegt (wenn auch nicht in der Reihenfolge wink.gif ).

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 6. Dec 2018, 16:11
 
PzArt
Beitrag 6. Dec 2018, 16:11 | Beitrag #2447
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So verstehe ich das auch. Das teilaktive 8. GebPzBtl dürfte es dann nicht mehr geben. Fraglich ob dann 363 einer Brigade oder direkt der Division unterstellt wird.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 6. Dec 2018, 16:12
 
400plus
Beitrag 6. Dec 2018, 23:12 | Beitrag #2448
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Soll zur PzGrenBrig 37 (gegen Ende des Beitrages): https://www.bmvg.de/de/mediathek/eine-ganz-...nachricht-29562
 
400plus
Beitrag 7. Dec 2018, 20:54 | Beitrag #2449
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Um mal dann auf die Struktur zurückzukommen. Das Heer hätte dann an schweren Brigaden:
Panzerlehrbrigade 9 mit 1 PzBtl, 2 PzGrenBtl, 1 JgBtl
Panzerbrigade 21 mit 1 PzBtl, 1 PzGren Btl, 1 JgBtl
Panzergrenadierbrigade 41 mit 2 PzGrenBtl, 1 JgBtl
Panzerbrigade 12 mit 1 PzBtl, 2 PzGrenBtl
Panzergrenadierbrigade 37 mit 2 PzBtl, 2 PzGrenBtl

5 Brigaden, 5 unterschiedliche Gliederungen. Und dabei würden 6+9 doch gerade schön für eine Panzerbrigade und 4 Panzergrenadierbrigaden alter Prägung reichen wink.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 7. Dec 2018, 20:54
 
Schwabo Elite
Beitrag 7. Dec 2018, 23:46 | Beitrag #2450
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Ja, was die PzGrenBrig 41 ohne Pzbtl und die 37 mit zwei soll, weiß ich auch nicht. Ansonsten fehlt halt in der Aufstellung einfach 1 PzGrenBtl für die PzBrig 21 und man hätte fünf mechanisierte Brigaden und könnte eine JgBrig aufstellen. Daraus im nächsten Schritt eine dritte Division zu bilden, erscheint nicht schwer, insbesondere nicht unter Einbezug der niederlängischen mechanisierten Brigade (43.). Das ganze würde gut unter ein Korps passen oder könnte den Kern für zwei bis drei Korps bilden, je nach Partnernationen. Die Jäger ließen sich zu einer leichten Brigade zusammenfassen, wenn im nächsten Schritt die weiteren Brigadekräfte ausgebildet werden könnten.


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Freestyler
Beitrag 9. Dec 2018, 12:45 | Beitrag #2451
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Diese (Un-) Gliederung unterstreicht die absolute Abwesenheit eines militärischen Imperativ bei den bisher erfolgten Bundeswehrreformen und das Versagen der parlamentarischen und öffentlichen Kontrolle dieser. Eine Rückgliederung zu Brigaden mit drei Kampftruppenbataillonen, einem Artilleriebataillon und einem Logistikbataillon sowie den entsprechenden selbstständigen Kompanien als Brigadeeinheiten tut Not, geführt von Divisionen mit entsprechenden Divisionstruppen:
- PzLBrigade 9
- PzGrenBrigade 12 (ohnehin nur noch dem Namen nach eine PzBrigade)
- PzGrenBrigade 21 (unter Rückgliederung des JgBtl 1 zum PzGrenBtl 152)
- PzGrenBrigade 37
- PzGrenBrigade 41 (unter Rückgliederung des JgBtl 413 zum PzBtl 413)
Sowie
- GebJgBrigade 23 (weitestgehend unverändert)
- Luftlandebrigade 26 (unter Rückgliederung FschRgt 26 zu FschJgBtl 261 und 263)
- Jägerbrigade 29 (aus der DF-Brigade, ohnehin ein nutzloses politisches Konstrukt, ggf. mit einem dritten nichtaktiven JgBtl)
- Luftlandebrigade 31 (unter Rückgliederung FschJgRgt 31 zu FschJgBtl 313 und 371 und JgBtl 91 zu einem FschJgBtl)

Ganz abgesehen davon muss der Schwerpunkt auf einem Aufwuchs der Artillerietruppe und der Wiederaufstellung der Heeresflugabwehrtruppe liegen.
 
400plus
Beitrag 9. Dec 2018, 13:25 | Beitrag #2452
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@ Hummingbird: Ich glaube die Rückgliederung der JgBtl wäre nicht einmal notwendig. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, hat man derzeit 6 PzBtl, 9 PzGrenBtl und 5 JgBtl. Das würde in deiner Gliederung perfekt für PzLBrigade als Panzerbrigade (2-1) und die 4 anderen als PzGrenBrigade (1-2), eine Jägerbrigade mit 3 Btl und je 1 JgBtl pro (schwerer) Division als Divisionstruppe reichen.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 9. Dec 2018, 13:44
 
NielsKar
Beitrag 9. Dec 2018, 16:41 | Beitrag #2453
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Keine Ahnung, was alle immer mit ihren Jägerbrigaden haben. Eine Konsequenz aus der Neuausrichtung war der Abbau von schwereren Verbänden zugunsten der Infantrielastigkeit. Wenn jetzt wieder LV/BV in den Fokus rückt und in Anbetracht der Tatsache des knappen Personals, müsste dies eigentlich nach der Logik her wieder zurückgedreht werden und nicht noch verstärkt werden. 2 JgBtl sind ca. 3 Panzergrenbataillone oder 4 Panzerbataillone vom Personalumfang her! Auch habe ich keine Ahnung warum man (und wofür) unbedingt eine einzelne Jägerbrigade haben will. Die Gebirgsjäger- und Luftlandebrigade haben beide einen ganz spezifischen Auftrag, der Rest sollte möglichst gleichartig sein m.M.n.

Ich erinnere an das Bühler-Papier und den darin enthaltenen Prüfauftrag, die DF-Brigade in eine deutsche Panzergrenadierbrigade umzuwandeln: Meiner Meinung nach der richtige(re) Weg. Und vom Personal wäre das nicht mal ein Aufwuchs wegen der oben angeschriebenen Relation. Der ~4000 Mann Anteil der Deutschen an der DF plus die 500 Mann des neuen PzBtl in Hardheim wären schon fast eine volle PzGren Brigade, es müsste nur in Hinsicht PzPio und Aufklärung ein Aufwuchs von dem bestehenden Kompanie-Umfängen auf volle Bataillone durchgeführt werden und die Auf-/Umstellung zweier Panzergrenadierbataillone aus den (oder zu mindestens einem*) bestehenden Jägerbataillon(en). Geeignete Standorte sind mit Sicherheit auch noch reaktivierbar oder sogar in Nutzung und umfunktionierbar.

Ein weiterer Fokus sollte auf die Vereinheitlichung der Brigaden gelegt werden, mein Vorschlag wäre jeder (der dann 6) mechanisierten Brigaden 1PzBtl, 2PzGrenBtl und jeweils 1 Artillerie, Versorgungs, Pionier und Aufklärungsbataillon beizustellen. Man könnte die klassische Infantrielastigkeit der Panzergrenbrigaden wieder deutlich machen durch die Anhängung eines Jägerbataillons an diese(*) und damit die gewünschten Boots on the Ground für Auslandseinsätze behalten, wenn man diese als so wichtig ansieht. In Konsequenz sollte die 10. Panzerdivision in Panzergrenadierdivision umbenannt werden (weil dann 2PzGrenBrig, 1PzBrig und die Gebirgsjäger). Wenn der Wille zu unbedingt mehr Jägern da ist und auch genug Personal verfügbar ist, kann man noch über Jäger in den DivTruppen nachdenken.

Wir sollten allgemein schauen was wir haben und wie wir moderat verbessern (und vereinheitlichen) könnten, ohne aber alles umzukrempeln. Das hätte der Neuausrichtung auch sehr gut getan und jetzt wieder alles radikal umzukrempeln tut der nicht vorhandenen Verteidigungsfähigkeit auch kein Gutes.

Der Beitrag wurde von NielsKar bearbeitet: 9. Dec 2018, 16:42


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Beitrag 9. Dec 2018, 17:46 | Beitrag #2454
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Prophylaktisch: Hier geht's um konkrete Strukturentscheidungen und Umbauten der Bundeswehr.
Für Gedankenspiele und eigene Vorstellungen zur Struktur der Bundeswehr bitte in den jeweiligen Threads weitermachen (z.B. hier)

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PzArt
Beitrag 9. Dec 2018, 17:50 | Beitrag #2455
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Ich denke die Stationierung im Süden und bei 37 hat mit den Zwischenzielen VJTF 23 und eine Division für die NATO bis 2027 zu tun. Bis dahin will man dort entsprechend ausgerüstet sein. Und es soll sich ja dabei wohl um die Zehnte handeln. Dass das bei Betrachtung der Gliederung über die Divisionen hinweg nicht toll ausschaut, ist ein unangenehmer Nebeneffekt, eben den holen Strukturen der Vergangenheit geschuldet.

Bei 41 ist es so geplant, dass zunächst für Übung und Ausbildung, später fest, ein polnisches PzBtl integriert werden soll. Deshalb schied wohl Meck-Pomm aus für das neue Bataillon. Da steht der Wille der Internationalisierung dahinter. Wie auch mit dem PzBtl 414 in der niederländischen Brigade schon im Aufbau. Das wir die DF-Brigade wieder in eine rein Deutsche Brigade umwandeln wäre von Taktik und Ausrichtung zwar vernünftig, aber alleine aufgrund des vorherrschenden Gedankens der Internationalisierung glaube ich da nicht dran. Das ist ein beabsichtigtes Vorzeigeprojekt. Ob man es im Einzelfall jetzt immer als gut erachtet oder auch nicht.

Mich beschäftigt derzeit noch die Aussicht auf notwendige Ergänzungsbeschaffung SPz Puma und die beabsichtigten Boxer MK für die Jäger. Das wurde alles mal als notwendig genannt, jetzt aber werden augenscheinlich zunächst andere Schwerpunkte gesetzt, insbesondere die Digitalisierung. In dem neuen Testverband in Munster sind neben Leo und Puma als Großgeräte auch SPz Marder integriert und sollen dort getestet werden. Heißt das es wird doch noch auf längere Sicht mit Marder geplant? Die derzeit bestellten Puma sind jedenfalls maximal für 5-6 Btl PzGren hinreichend.

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 9. Dec 2018, 17:59
 
NielsKar
Beitrag 9. Dec 2018, 20:36 | Beitrag #2456
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ZITAT(PzArt @ 9. Dec 2018, 17:50) *
Mich beschäftigt derzeit noch die Aussicht auf notwendige Ergänzungsbeschaffung SPz Puma und die beabsichtigten Boxer MK für die Jäger. Das wurde alles mal als notwendig genannt, jetzt aber werden augenscheinlich zunächst andere Schwerpunkte gesetzt, insbesondere die Digitalisierung. In dem neuen Testverband in Munster sind neben Leo und Puma als Großgeräte auch SPz Marder integriert und sollen dort getestet werden. Heißt das es wird doch noch auf längere Sicht mit Marder geplant? Die derzeit bestellten Puma sind jedenfalls maximal für 5-6 Btl PzGren hinreichend.

Wie schon im Army-News Thread gepostet (und von dir augenscheinlich auch gesehen) soll der Auftrag für den Boxer MaKaBo laut Rheinmetall-Prognose ab Mitte 2019 eingehen (das Jahr welches von Anfang an prognostiziert wurde u.a. von Hartpunkt.de, Zulauf dann voraussichtlich ab 2021, was wiederum ca. Ende Produktion der 131 GTK 2. Los wäre) und Puma 2. Los wird laut der Grafik ab Ende 2020 bzw. Anfang 2021 realisiert, also wahrscheinlich so, dass die Produktionslinie (fast) einfach weiter geführt wird, da alles andere auch einfach unlogisch wäre. In Verbindung mit wiederholten Aussagen des Ministeriums beides beschaffen zu wollen und dem sehr guten Draht Rheinmetalls ins Ministerium kann man das wahrscheinlich als (zeitlich ca. so) gesetzt ansehen. Es wird beides also mit ziemlicher Sicherheit kommen.
Die wichtigere Frage sind die Stückzahlen: Bei MaKaBo reden wir von einem geringeren Umfang (~100), da nur die schweren Kompanien ausgerüstet werden und das auch nur neben Wiesel, also nicht vollständig. Beim Puma sind diese schon interessanter, da der Großenumfang vielleicht schon etwas über einen möglichen Aufwuchs sagt wie er im Bühler-Papier genannt wurde mit einem potenziellen 10. und 11. Panzergrenadierbataillon (mögliche Verwendung, siehe meinen vorherigen Beitrag). Erstmal werden die ''Überzähligen'' aber wohl so oder so als Umlaufreserve genutzt werden. Ich hoffe auf mindestens 580 Puma in beiden losen, also 342 (plus die 8 Fahrschule) des ersten plus 230 im zweiten Los. Das würde 11 Bataillonen plus 1 Umlauf (und potenziell irgendwann 12. Bataillon für PzBrig 21) plus 44 für GÜZ und AusbZ PzTr etc. entsprechen und den 8 Fahrschulpanzern. Einfach ausgedrückt 13*44=672 (Edit 572!, vertippt) plus 8 Fahrschule. Wäre für mich am logischsten, bei den oft genannten nur 220 im zweiten Los dann halt nur 34 für GÜZ etc. aber ich finde die 10 kann man sich dann auch noch leisten. Eigentlich auch noch ein paar mehr als Umlauf, aber das ist dann wohl reine Hoffnung.

Und zu Marder beim Testverband Digitalisierung: Der Marder soll bis mindestens 2025 in Verwendung für Einsatzbereite Verbände stehen und das auch nur wenn der Puma dann wirklich einsatzklar ist, erst danach kann also mit der Umrüstung dieser (wahrscheinlich mindestens 2 oder so?) Bataillone begonnen werden, also ist er wohl erst in frühstens 10 Jahren komplett außer dienst gestellt. Also ist es gut, dass er da auch mitmacht, da er sonst ja keine Anbindung an das neue Battle-Management-System hätte, welches bei VJTF 2023 das erste mal verwendet werden soll, wo übrigens auch Marder und nicht ausschließlich Pumas verwendet werden sollen.
https://ir.rheinmetall.com/download/compani...ce_online_3.pdf

Der Beitrag wurde von NielsKar bearbeitet: 9. Dec 2018, 21:42


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der_finne
Beitrag 9. Dec 2018, 21:27 | Beitrag #2457
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Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 9. Dec 2018, 21:45
 
Col. Breytenbach
Beitrag 9. Dec 2018, 21:30 | Beitrag #2458
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Ein Bekannter war bis letzte Woche auf Boxer Kommandantenlehrgang in Hammelburg. Laut seiner Aussage am Wochenende kommt der Boxer MaKaBo (für die schweren Kompanien) und Infanterieschule Ausbildungszentrum Infanterie klopft sich schon mit Ausbildungszentrum MUNSTER wer für die Ausbildung zuständig sein wird... Hammelburg will da unbedingt die Dienstposten und Gelder haben. Inwieweit das nur UHG Tratsch ist.. Keine Ahnung.


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400plus
Beitrag 9. Dec 2018, 23:24 | Beitrag #2459
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Wo genau ist der MaKaBo denn alles eingeplant? Jägerbataillone, Gebirgsjägerbataillone? Auch bei den 7. Kompanien der Fallschirmjägerregimente? Ein Zug, zwei Züge?
 
PzArt
Beitrag 9. Dec 2018, 23:35 | Beitrag #2460
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Die Zahl Fahrzeuge, die mal genannt wurde, waren um die einhundert. Das klingt schon recht umfassend nach zwei Zügen pro schwere Kompanie. Nur wie gesagt, da gibts noch gar nichts konkretes zu in der Haushaltsplanung. Von daher noch alles irgendwie Wunschdenken.

Mal davon abgesehen, dürfte der Boxer MK auch eigentlich nur bei den „normalen“ JgBtl Sinn machen. Bei Gebirgsjägern und Fallschirmjägern dürfte das System viel zu schwer und unflexibel sein.
 
 
 

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