Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
6 Seiten V  < 1 2 3 4 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Anordnung der Schiffsgeschütze.
sdw
Beitrag 27. Jun 2005, 22:18 | Beitrag #31
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


QUOTE(sailorGN @ 27.06.2005, 18:40)
@swd: Für einen Hauptseminarsschein biggrin.gif Klar, wenn ich es für gut genug empfinde kannst es haben.

Immer her damit.  :D

Die Grafiken stammen übrigens von hier: http://www.sms-navy.com
Wollte erst welche einscannen weil die besser sind aber die tuns auch.


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
Anderman
Beitrag 27. Sep 2007, 23:09 | Beitrag #32
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 112



Gruppe: Members
Mitglied seit: 18.02.2006


*ausbuddel*

Nachdem ich die Suchfunktion des Forums benutzt habe , konnte ich mich einfach nicht überwinden ein neues Thema aufzumachen. smile.gif

In "Schlachtschiffe und Schlachtschiffe" schreibt Breyer das die Bayern-Klasse deshalb 38 cm Zwillingstürme bekommen hat da Studien ergeben haben das 6 Zwillingtürme das gleiche Gewicht wie 4 Drillingstürme hätten und deshalb das Kaliber erhöht wurde.
Bis dahin dachte ich immer das ein Vorteil von mehr als 2 Rohren in einem Turm wäre das Gewicht gewesen und deshalb hätte sich die 3x3 Anordnung durchgesetzt.
Liege ich da falsch ?
 
SailorGN
Beitrag 28. Sep 2007, 13:14 | Beitrag #33
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Ähm, die Bayern-Klasse hatte 4x2... in "Standartanordnung" 2 Türme vorn, 2 achtern...
Grundsätzlich: Je höher ein Turm eingebaut ist, desdo mehr schlägt sein Gewicht auf die Stabilität, beim Feuern nach den Breitseiten erhöht sich der Hebel, welcher das Schiff zum Kentern bringen kann. Es gibt ein Schiffstypen, welcher unten nen Hauptartillerieturm hatte und "darüber/dahinter" einen der Mittelartillerie... weiss bloss nicht mehr, welcher, entweder französisch oder japanisch.


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
General Gauder
Beitrag 28. Sep 2007, 13:28 | Beitrag #34
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.572



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 01.10.2005


Du meinst nicht die Yamato oder?

Bild: http://img374.imageshack.us/img374/6883/02musashise7.jpg (Bild automatisch entfernt)

€ oder meinst du die Henri (ka wie die Kalsse heist confused.gif)

Bild: http://img211.imageshack.us/img211/2411/henri3472boxlz0.jpg (Bild automatisch entfernt)

General Gauder

Der Beitrag wurde von General Gauder bearbeitet: 28. Sep 2007, 13:33
 
SailorGN
Beitrag 28. Sep 2007, 13:47 | Beitrag #35
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Nein, die meinte ich nicht, obwohl es gute Beispiele sind... Wobei es bei der YAMATO schwer gewesen wäre, noch nen dritten Turm drüberzupflanzen :-)

Ach ja, bei der Yamato sieht man übrigens auch, wie die Rollstabilität bei Salven von Großkämpfern gewährleistet wurde: mithilfe einer großen Schiffsbreite


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Anderman
Beitrag 28. Sep 2007, 14:16 | Beitrag #36
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 112



Gruppe: Members
Mitglied seit: 18.02.2006


Mir war bekannt das die Bayern-Klasse eine klassische 4x2 Anordnung hatte und mir ging es nicht um die Anordnung der Türme sondern um deren Gewicht.
Genauer gibt bei Geschütztürmen eine Art economy of scale Beispiel aus Beyer von der französischen Normandie-Klasse (unvollendet) Gewicht eines 34 cm Zwillingsturm = 1030 t , Gewicht eines 34 cm -Vierlingsturm = 1500 t also bei 12 Geschütze 6x2 = 6180t und 3x4 = 4500t.
Müsste das Verhältnis für Zwillings- und Drillingstürme nicht ähnlich gewesen sein, bei gleicher Panzerung und gleichem Kaliber?
 
SailorGN
Beitrag 28. Sep 2007, 16:09 | Beitrag #37
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Eine genaue Antwort weiss ich ehrlich gesagt nicht.... es gibt aber etliche Gründe, die gegen eine Vierlings-, teilweise auch gegen eine Drillingslösung sprechen:

Technisch: Je mehr Rohre im Turm sind, desdo mehr/größere Nebenaggregate brauche ich. Dies sind zum einen Richtantriebe und Rücklaufbremsen, zum anderen die Munitionszuführung. Zu letzterer gleich mehr. Die Nebenaggregate müssen dabei entweder mehr (für jedes Rohr einzeln), größer/schwerer (für Rohrpaare) werden oder es muss auf Richtflexibilität verzichtet werden. Dazu kommt, dass der Innenraum und auch der Ringdurchmesser begrenzt sind, d.h. je mehr Rohre, desdo enger wird es und desdo mehr Schaden kann ein Treffer anrichten.

Taktisch: Ein weniger wichtiger Grund ist die mangelnde Zahl an Möglichkeiten, mehrere Ziele gleichzeitig zu bekämpfen. In der Schlachtlinie oder im 1zu1Duell vernachlässigbar, beim Kampf gegen Zerstörer/CL-Schwärme wichtig. Dann die Probleme beim Entwurf passender Lademechaniken, welche über den gesamten Drehbereich des Turmes gleich gut funktionieren und jedes Rohr einzeln mit der max. Geschwindigkeit beschicken können (erste meines Wissens praktikable Lösung im Drillingsturm der Deutschlandklasse).
Schliesslich wäre da noch das Problem der Beschädigungsanfälligkeit: Je Mehr Rohre, desdo mehr Trefferfläche hat der Turm und desdo mehr Massnahmen müssen zur Minimierung von Folgeschäden getroffen werden...

Ich hoffe, die Anregungen reichen erstmal


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Anderman
Beitrag 28. Sep 2007, 16:35 | Beitrag #38
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 112



Gruppe: Members
Mitglied seit: 18.02.2006


Danke sailorGN das sind eine Menge Gründe die gegen mehr als 2 Geschütze in einem Turm sprechen , stellt sich nur dir Frage warum sie sich scheinbar durchgesetzt haben, bei allen amerikanischen Schlachtschiffen nach den Colorados, bei den Briten beginnend mit den N3 G3 Projekten bei den Japanern bei der Yamato usw.....
 
General Gauder
Beitrag 28. Sep 2007, 20:33 | Beitrag #39
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 11.572



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 01.10.2005


MM mir würde noch einfallen das bei einer Aufstellung von 4x3 oder 3x3 mehr Geschütze nach vorne bzw. hinten gerichtet sind, und somit im Gefecht während eines crossing the T Manövers, falls man selbst der strich sein sollte und nicht der Balken 2 Geschütze mehr pro schiff gen Feind richten kann. Aber das ist jetzt nur eine Theorie von mir, keine Ahnung ob das wirklich ein Kriterium war.

General Gauder
 
Ta152
Beitrag 28. Sep 2007, 21:07 | Beitrag #40
+Quote PostProfile CardPM
Oberst
Beiträge: 14.978



Gruppe: WHQ
Mitglied seit: 22.02.2002


Der Gewichtsvorteil für die Mehrrohringen Türme dürfte um so größer werden um so schwerer die Panzerung wird. Bei WK1 Linienschiffen dürfte die eher geringer sein wie bei nach WK1 Schlachtschiffen.


--------------------
/EOF
 
Thomas
Beitrag 4. Oct 2007, 19:42 | Beitrag #41
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 3.643



Gruppe: Members
Mitglied seit: 02.06.2002


@sailorgn
auf die gefahr hin, daß ich jetzt im eis einbreche, aber waren die bb's der iowa klasse net bedeutend schmaler als die yamato? nicht zu reden von den einheiten der kontinentalstaaten? wenn ich mich gerade recht entsinne, dann hatten die alle recht kleine blockkoeefizienten. sowas um 0,7 rum.

und zum thema türme der kriegsmarine. ging es da nicht ursprünglich um lieferschwierigkeiten. dergestalt dass drillingstürme in 38cm schlicht nicht zu bekommen waren?

ich sehe schon. kaum bin ich von see zurück. schon muss ich bücher rauskramen...

gruß
thomas


--------------------
03.03.1980 - 03.02.2024 RIP
verstorben in der Charite Berlin
 
BigGrizzly
Beitrag 4. Oct 2007, 20:25 | Beitrag #42
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.325



Gruppe: Members
Mitglied seit: 28.04.2003


Nur als kleine Idee meinerseits:

Vielleicht hat die Breite/Länge der "westlichen" Schlachtschffe, insbesondere der Amerikaner mit Panamax zu tun, worauf die Japaner verzichten konnten?
Wer vergleicht? smile.gif
 
Anderman
Beitrag 4. Oct 2007, 23:19 | Beitrag #43
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 112



Gruppe: Members
Mitglied seit: 18.02.2006


Die Idee hinter der Yamato war ja das eine Antwort der Amis so groß sein müsste das sie den Panamalkanal nicht hätte passieren hätte können.
Was mit der Montana-Klasse auch passierte.
 
SailorGN
Beitrag 5. Oct 2007, 14:06 | Beitrag #44
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Mit Panamax hast du recht, Grizzly, das war für die Amis immer von Bedeutung. Allerdings hat das im 2. WK kaum noch eine Rolle gespielt, da es ja an der Ostküste keine wirkliche Schlachtschiffbedrohung gab (die Deutschen/Italiener hatten zuwenige,bzw. keine überlegenen und mussten eh erstmal am Briten vorbei). Der einzige Grund wären die Werften im Osten gewesen, soweit ich weiss, sind die meisten Großwerften dort gewesen. Aber wir schweifen ab biggrin.gif

@Thor: du hast ebenfalls recht, das Länge/Breiteverhältnis ist bei der Iowa besser als bei der Yamato. Allerdings hatte die Yamato aber auch die größeren Geschütze und brauchte daher eine robustere Plattform....


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Anderman
Beitrag 6. Oct 2007, 22:32 | Beitrag #45
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 112



Gruppe: Members
Mitglied seit: 18.02.2006


Ich zitiere mal aus dem WFHQ Datenblatt der Dunkerque-Klasse

WFHQ

ZITAT
Warum man sich für den Vierlingsturm entschied, hatte mehrere Gründe. Zunächst konnte man auf die technischen Erfahrung zurückgreifen, die man bis dahin gesammelt hatte, was eine schnellere Entwicklung erlaubte und vor allem die Kosten niedrig hielt. Ein weiterer großer Vorteil war die enorme Gewichtsersparnis des Vierlingsturms. Man hatte errechnet, dass zwei 33,0 cm Vierlingsturm ein Gewicht von 4.620 t hatte. Drei Drillingstürme des gleichen Kalibers hätten eine Gewichtserhöhung um 1.300 t mit sich gebracht, vier Zwillingstürme wären sogar 1.720 t schwerer gewesen.


Demnach wären Drillingstürme ca. 420 t leichter als Zwillingstürme.
Ich verstehe nicht warum die KDM zu einem anderen Ergebnis kam , hat sich in der Zwischenzeit technisch soviel getan ????

Der Beitrag wurde von Anderman bearbeitet: 6. Oct 2007, 22:34
 
Darkwalker
Beitrag 22. Oct 2007, 20:35 | Beitrag #46
+Quote PostProfile CardPM
Gefreiter
Beiträge: 32



Gruppe: Members
Mitglied seit: 21.10.2007


Man sollte gerade bei den dt. Schiffen des 2.WK nicht vergessen das viele "Husch-Husch/Pfusch-Pfusch" Entwicklungen sind. Oft wurde nicht das eingebaut was die Marine gerne gehabt hätte (i.e 38cm auf Scharnhorst/Gneisenau oder die Kanonen der Emden) sondern das was vorhanden war. Dazu kamen zumindest zu Kaisers Zeiten noch die Beschränkungen durch den Kaiser-Wilhelm Kanal durch den die Pötte ja passen mussten und die Seeschleusen in Schlicktown.

Dann ggf. noch eine "Überlebens-Philosphie". Die dt. Marine hat ja immer dazu geneigt von einem Klumpen Panzerstahl gerade so viel abzuschaben, das es schiffsähnlich aussah. Und vier getrennte Türme sind nun mal überlebensfähiger als drei.

Der letzte Punkt bei den "Dreirohrern" (die bei der USN überigens schon ab 1938 mit den North Carolinas auftauchen) ist das Washingtoner Flottenabkommen. Das begrenzt die Grösse von Schlachtschiffen nach oben und daher zählt die Gewichtsersparniss eines Drillingsturmes und rechtfertigt ggf. die Neuentwicklung eines solchen. Die dt. Marine hat ja spätestens ab Hipper auf die Verträge weitgehend gepfiffen bzw. beschissen wo es ging und brauchte sich so z.T. darum weniger kümmern. Die Verdrängungsgrenzen sind am deutlichsten bei Rodney und Nelson zu sehen (wo die Briten den Arsch "abgesägt" haben) aber auch die KGV Klasse hat noch darunter zu leiden.

====

Frage zu Vanguard: Hatten die Briten die Türme der beiden leichten Schlachtkreuzer eingelagert oder nur die Rohre? Ich habe immer letzteres im Hinterkopf

====

Edit: Ich habe mir gerade ein Bild der HMS Agincourt (7 Türme) angesehen. Schön fand ich dabei eine Beschreibung eines brit. Zerstörerkommandanten als das Schiff während Skagerak eine volle Breitseite (Haupt- und Mittelartillerie) abgefeurt hat: "It was awe-inspiring, looking like a battlecruiser blowing up!" Etwas zynisch sind sie ja, die Briten


Der Beitrag wurde von Darkwalker bearbeitet: 22. Oct 2007, 20:41
 
Hell
Beitrag 12. Nov 2007, 08:50 | Beitrag #47
+Quote PostProfile CardPM
Grenadier
Beiträge: 20



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.04.2002


ZITAT(sailorGN @ 28. Sep 2007, 16:09) *
... es gibt aber etliche Gründe, die gegen eine Vierlings-, teilweise auch gegen eine Drillingslösung sprechen:

Technisch: Je mehr Rohre im Turm sind, desdo mehr/größere Nebenaggregate brauche ich. Dies sind zum einen Richtantriebe und Rücklaufbremsen, zum anderen die Munitionszuführung. Zu letzterer gleich mehr. Die Nebenaggregate müssen dabei entweder mehr (für jedes Rohr einzeln), größer/schwerer (für Rohrpaare) werden oder es muss auf Richtflexibilität verzichtet werden. Dazu kommt, dass der Innenraum und auch der Ringdurchmesser begrenzt sind, d.h. je mehr Rohre, desdo enger wird es und desdo mehr Schaden kann ein Treffer anrichten.

Weitere techn. Nachteile: Mehr Rohre bedeutet breitere Türme und damit auch größere Barbetten und das heißt größere Löcher im Deck, die die Statik stärker beeinträchtigen. Gleichzeitig verstärken die zusätzlichen Rohre pro Turm die mechanischen Belastungen auf den Schiffskörper um die Türme beim Salvenfeuer. Um diese Probleme zu verringern, wurden häufig bei Drillingstürmen nur 2 Mun-Aufzüge verwendet und so der Durchmesser der Barbetten verkleinert, auf Kosten der Kadenz.


ZITAT(Anderman @ 28. Sep 2007, 16:35) *
Danke sailorGN das sind eine Menge Gründe die gegen mehr als 2 Geschütze in einem Turm sprechen , stellt sich nur dir Frage warum sie sich scheinbar durchgesetzt haben, bei allen amerikanischen Schlachtschiffen nach den Colorados, bei den Briten beginnend mit den N3 G3 Projekten bei den Japanern bei der Yamato usw.....

Drillingstürme (2 Stück mit 14") hatte schon die Nevada-Klasse (fertig 1916).Bei der wurde auch das "Alles-oder-Nichts"-Panzerungskonzept eingeführt. Gürtelpanzer und Hauptpanzerdeck bilden zwischen vorderem und hinterem Panzerschott die Zitadelle. Die umfaßt nur den Bereich zwischen dem vorderen und dem achteren Turm der Hauptgeschütze.Die Bereiche davor und dahinter sind bis auf die Ruderanlage weitgehend ungeschützt.

Dieses Konzept wurde nach dem 1.WK von den meisten Länder übernommen. Der Hauptgrund dafür war die Maximalverdrängung ( 35000ts) des Washingtoner Abkommens.
Die Verwendung von 3-und 4-lings Türmen ermöglichte dabei , die Zitadelle zu verkürzen und so Gewicht einzusparen, ohne Panzerdicke oder Rohranzahl zu verkleinern.

Bei einem Vergleich von Richelieu( 2x4) und Bismark(4x2; beide 8x15") hat die Richelieu eine etwas größere Panzerdicke und eine vergleichbare Antriebsleistung bei deutlich kleinerer Verdrängung( 35000 zu ~ 40000).

Der Gewichtsvorteil dürfte auch die Materialmengen und den Zeitaufwand bei der Herstellung und damit die Baukosten verringern.
Diese Vorteile haben die technischen und konstruktionsbedingten Nachteile in den Augen der meisten Länder überwogen.

ZITAT(ChrisCRTS @ 23. Jun 2005, 16:24) *
... Die Britische Zwillingturme sind als ergänzung deren Vierlinge gebaut. (Mann konnte keine dritte Vierling wegen des balances einbauen oder so)

Nicht wegen der Balance sondern wegen der Verdrängung. Die "King George" wurde urspünglich mit 3x4 in 14" und mit 23 Knoten geplant. Dann begannen Frankreich und Italien schnelle Schlachtschiffe(~30kn) zu bauen. Deshalb sollte die Geschwindigkeit auf 28 kn erhöht werden. Das zusätzliche Gewicht des Antriebes wurde kompensiert, in dem einer der Vierlingstürme "halbiert" wurde. Man wollte die Panzerung nicht verringen und die 35000 ts noch in etwa einhalten.

Zu dieser Zeit wurde über eine Verlängerung des Washingtoner Abkommens verhandelt. Die Briten hofften so, den Anderen ein Beispiel zu geben , die Tonnagebegrenzung beizuhalten und das Kaliber auf 14" zu verringern.
Ergebnis: Die Verhandlungen scheiterten.Die Japaner bauten die Yamato vermeintlich mit 16"-Geschützen (tatsächlich 18"), die USA blieb deshalb bei 16". Tja, dumm gelaufen für die Briten.

 
A_Marx
Beitrag 12. Nov 2007, 11:57 | Beitrag #48
+Quote PostProfile CardPM
Unteroffizier
Beiträge: 70



Gruppe: Members
Mitglied seit: 20.03.2006


ZITAT(Darkwalker @ 22. Oct 2007, 19:35) *
Frage zu Vanguard: Hatten die Briten die Türme der beiden leichten Schlachtkreuzer eingelagert oder nur die Rohre? Ich habe immer letzteres im Hinterkopf

Wirklich eingelagert waren nur die Türme, die Rohre gingen ins Ersatzteildepot und wurden teilweise auch in andere Schiffe eingebaut.
Die Rohre für Vanguard wurden zwar auch aus dem Ersatzteilbestand entnommen, waren aber nicht die selben, die ursprünglich in den Türmen waren.
 
Darkwalker
Beitrag 14. Nov 2007, 14:12 | Beitrag #49
+Quote PostProfile CardPM
Gefreiter
Beiträge: 32



Gruppe: Members
Mitglied seit: 21.10.2007


Noch zwei Dinge:

Die "Vierlingstürme" bei den Franzosen waren eigentlich Zwillingstürme d.h. jeweils zwei Rohre zusammen wurden in der Höhe gerichtet/teilten sich ein System und der Turm war in der Mitte geteilt. War ein "Washington" Kompromiss

38cm Geschützrohre sehen ziemlich impossant aus wenn sie ohne Turm vor einem Museeum rumstehen. Etwa for dem "Imperial War Museeum" in London.



Ironie: Im Eingang zu einem Museeum voller Waffen von einem Sicherheitsmann nach Waffen durchsucht zu werden lol.gif
 
SoldierofFortune
Beitrag 26. Dec 2007, 18:30 | Beitrag #50
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.546



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.09.2003


Hmm, ist es bei dieser Kontroverse nicht sinnfrei, die WK1-Konstruktionen zu berücksichtigen? Die schlauen Köpfe, die die Schiffchen entwickelten, haben ja aus den Fehlern der jeweiligen Vorgänger gelernt und die Einheiten ständig weiterentwickelt.
Generell ist man mit der Anordnung der Türme immer einen Kompromiss zwischen der zu panzernden Flächen, die möglichst klein bzw kurz sein sollte, und der Schiffslänge (auch -breite), die recht lang und schnittig sein sollte, gegangen.

Deswegen hat man bei der Nelson-Klasse auch die 3 Türme hintereinander gestellt. Dadurch konnte die ganze Kiste verhältnismäßig kurz gehalten werden bei einer sehr hohen Feuerkraft. Nur hat man dann später festgestellt, dass das doch eher kacke war weil der 3. Turm aus Stabilitäts- und Gewichtsgründen nicht noch weiter überhöht werden konnte und daher zum Teil nutzlos bzw inneffektiv war.
Auch war der Rundumschutz bzw die Rundumverwendung der SA bei einer symetrischen Afstellung besser gegeben auch wenn die volle Feuerkraft nur als Breitseite gegeben war.

Die Frage ob zwei-, drei- oder vierrohrige Türme war durch die Verträge nach dem 1. WK begründet. Um eine möglichst hohe Feuerkraft bei einer Kaliber- und Gewichtsbeschränkung zu erreichen braucht man schon mehr Rohre oder durch eine höhere Feuergeschwindigkeit. Letzteres war duch die Entwicklungsstände oft erst nach Jahren zu erhöhen. Die Entwicklung neuerer SA Geschütze war recht Zeitaufwendig. Daher hat z.B. die Vanguard auch die alten eingelagerten Türme/Geschütze bekommen, weil für neue einfach kein Geld, und zu wenig Zeit da waren und sich die alten Schon bewährt hatten. Ein Gefecht mit einem Schiff der Bissmark-Klasse hätte sie wohl eher weniger eingehen sollen. Mehr Rohre war einfacher zu gestalten und um die Masse der Einheiten dennoch im vertraglichen Rahmen zu belassen, musste der Nachteil der vielrohrigen Türme in Kauf genommen werden. Immerhin bedeutet ein einzelner vielrohriger Turm eine starke Vergrößerung der Richt- und Stabilisierungsanlage, Vergrößerung der Trefferfläche sowie stärkere Einschränkung bei einem Ausfall.
Bei der Bismark ist man den Weg der hohen Kadenz gegangen. Dadurch reichten 8 Geschütze völlig aus um äquivalent oder besser als der Gegner zu sein. Im Vergleich schneiden die North Carolina Klasse, die Iowa-Klasse oder die nicht gebaute Montana-Klasse sowie die Yamato- und Nagato-Klasse besser oder gleichwertig ab. Der Hauptgegner, für den die Bismark gebaut wurde waren aber die Engländer und die hatten den ganzen Krieg über nichts, was es im Einzelgefecht mit der Bismark aufnehmen konnte.


--------------------
Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
SoldierofFortune
Beitrag 26. Dec 2007, 18:30 | Beitrag #51
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.546



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.09.2003


Wobei bei den heutigen Eiheiten ja eine Rundumaufstellung der Geschütze und MK auch sinnvoll wäre

Der Beitrag wurde von SoldierofFortune bearbeitet: 26. Dec 2007, 18:33


--------------------
Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
SailorGN
Beitrag 27. Dec 2007, 16:47 | Beitrag #52
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Ich weiss nicht, ob man Schlachtschiffe so einfach miteinander vergleichen kann, da jede Nation bei ihren Baudoktrinen andere Ziele verfolgte, bzw. andere Gegner im Sinn hatte. Deutschland zB hatte IMMER die RN und damit die Schiffe der Homefleet als primäre Ziele. Sekundär waren die Schiffe Frankreichs, wobei sich ja seit dem Ersten Weltkrieg eine gewisse Arbeitsteilung der Alliierten (GB+FR) nach Seegebieten abzeichnete (geringe fr. Präsenz in atlantischen Gewässern, Konzentration auf Mittelmeer) Damit war auch die Ausrichtung des dt. Schiffbaus klar: Besiege die RN! (was sicherlich auch auf das Trauma von Scapa Flow zurückzuführen ist). Daher sollten die BBs (ins. Bismarck und die projektierte H-Klasse) ggn britische Schiffe wirksam sein. Letztere waren durch die Baustopps nach dem WK und Washington doch etwas reduziert in ihrem Potential, was sich in meinen Augen auch auf spätere Entwürfe auswirkte (siehe King George Klasse). Dazu kam die mögliche Gefährdung durch 2 Gegner, nämlich D und IT.
Im Pazifik gab es ähnliche Bestrebungen: Da sich Japan als Verlierer der Washingtonkonferenz sah wurde dort daran gearbeitet, den quantitavien Mangel (9 Neugauten gegen je 15 bei US und GB!) durch Größe und Kampfkraft entgegen zu treten. Dazu kam der schon angesprochene Panamax-Effekt. Allein die Unterschiede bei den Tonnagen sind sehenswert. Auch muss man bei allen Betrachtungen des Pazifikschauplatzes die Entfernungen in Betracht ziehen....

Eine Gemeinsamkeit ist was die Türme angeht und mir grad auffällt: Die Achsenmächte benutzten mehrheitlich Zwillingstürme, die Alliierten Drillinge/oder Vierlinge (King george)


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
SoldierofFortune
Beitrag 10. Jan 2008, 13:49 | Beitrag #53
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.546



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.09.2003


Ich denke schon, dass man die grossen Einheiten miteinander vergleichen kann. Mit Erstellung des Z-Plans wurde von Hitler gefordert, dass die Großkampfschiffe jedem äquivelenten Gegner überlegen sein sollten. Dies sollte jedoch nicht durch die Anzahl der Rohre, sondern durch eine Kalibervergrößerung geschaffen werden. Dadurch ist auch die Geschützaufstellung deutscher Schlachtschiffe zu erklären. Mit Einführung der 38cm Kanonen der Bismark-Klasse waren Waffen geschaffen, die die Engländer nur mit den Waffen der Nelson-Klasse gleichstellen konnte. Die Entwicklung stoppte da aber nicht. Die Engländer waren dabei, für die Lion-Klasse ein neues 40,6cm Geschütz zu entwickeln, das den 38cm Geschützen überlegen war, konnte dies aber nichtmehr rechtzeitig fertigstellen, was u.a. letztendlich ein Grund zur Einstellung des Lion-Projektes führte. Die neuen deutschen 40,6 cm Geschütze waren schon fertigentwickelt und ihrerseits allen gegnerischen Geschützen überlegen bzw. den neusten amerikanischen Geschützen (Iowa-Kl.) ebenbürtig. Geschütze bis 50,8 cm waren geplant.
Die Kampfkraft eines Schlachtschiffes wird aber nicht nur durch die Geschützanzahl bzw deren Kaliber bestimmt. Sekundärbewaffnung, Geschwindigkeit, Standfestigkeit und Reichweite gehören auch dazu. Dahingehend waren die Bismark schon recht gut, die Yamato oder Iowa ihr aber überlegen. Bei den Engländern würde ich mal behaupten, dass die PoW eher schlechter war und die Vanguard aufgrund der älteren Geschütze (obwohl es ansonsten ein sehr guter Kutter war) schon auch unterlegen.
Auch die quantität der Schiffe ist ausschlaggebend im Gefecht. Immerhin war ursprünglich von Hitler geplant, die Marine erst ab 1946 zu nutzen und bis dahin sollte die Marine über Schiffe verfügen, die auch noch kampfkräftiger als die Bismark gewesen wären. Hat ja wohl nicht ganz geklappt.
Heutzutage würde zu der SA dann auch noch eine FK-Bewaffnung und Mittel zur elektronischen Kriegführung kommen was das alles dann auch wieder anders aussehen lassen würde


--------------------
Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
sdw
Beitrag 10. Jan 2008, 14:21 | Beitrag #54
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


ZITAT(sailorGN @ 27. Dec 2007, 16:47) *
Eine Gemeinsamkeit ist was die Türme angeht und mir grad auffällt: Die Achsenmächte benutzten mehrheitlich Zwillingstürme, die Alliierten Drillinge/oder Vierlinge (King george)


Habe gerade keine Zeit, näher darauf einzugehen aber diese Aussage halte ich defintiv für falsch. Kannst du das mal noch näher ausführen mit Beispielen?


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
SailorGN
Beitrag 10. Jan 2008, 17:13 | Beitrag #55
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


War nur so eine Idee bei der Betrachtung von Schlachtschiffabbildungen.... keine ZwillingsturmAchse wird vermutet biggrin.gif

@Shakraan: Ich würde die Standkraft von dt. Schlachtschiffen schon als sehr gut bewerten. Schon im WK1 waren die britischen Schiffe darin unterlegenund wenn ich nur wenige Schiffe (WK2) habe, mache ich mir darum extra Gedanken (auch wenn man ein gewisses Zwischenschott vergessen hat). Reichweite kann man denke ich nicht vergleichen: auf dem europäischen Schauplatz herrschte kein Mangel an Häfen, man musste die Reichweite nie so hoch ansetzen wie im Pazifik. Damit konnte man Kosten und Platz sparen....


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
sdw
Beitrag 10. Jan 2008, 18:13 | Beitrag #56
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


ZITAT(sailorGN @ 10. Jan 2008, 17:13) *
War nur so eine Idee bei der Betrachtung von Schlachtschiffabbildungen.... keine ZwillingsturmAchse wird vermutet biggrin.gif


Naja, also mir fallen als Beispiele für Zwillingstürme bei den Achsenmächten nur die Bismarck und die Tirpitz ein. Die Littorio-Klasse der Italiener hatte Drillingstürme in quasi der selben Aufstellung wie die deutsche Scharnhorst-Klasse. Die beiden vorhergehende Klassen (Caio-Duilio-Klasse und Conte-di-Cavour-Klasse), konzeptionell noch aus dem 1.Wk stammend aber in den 30iger Jahren umfassend modernisiert, hatten gemischt Zwillings- und Drillingstürme. Genauso wie ja auch die KGV-Klasse einen erhöhten Zwillingsturm besaß. An diesen Konzepten sieht man eigentlich ganz schön, daß bei überhöht aufgestellten Türmen das Gewicht wohl die entscheidende Rolle spielte, warum sonst sollte man auf dem selben Schiff Zwillings- und Drillingstürme verbauen?
Die Amerikaner dagegen haben Drillingstürme auch überhöht aufgestellt, bei 4 Turm-Schlachtschiffen. Die Japaner haben wiederrum sowohl Schiffe nur mit Zwillingstürmen als auch Schiffe mit Drillingstürmen gebaut aber iirc keine gemischte Bauweise. Womit du aber Recht haben dürftest ist, daß die Achsenmächte nie Vierlingstürme gebaut haben. Dies wäre mir nur von Großbritannien und von Frankreich bekannt.


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
Shakraan
Beitrag 10. Jan 2008, 19:27 | Beitrag #57
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 2.130



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 03.06.2006


ZITAT(sailorGN @ 10. Jan 2008, 17:13) *
@Shakraan:.....


anwesend? mata.gif hast dich wohl verguckt, hab hier nie gepostet wink.gif


--------------------
 
SailorGN
Beitrag 11. Jan 2008, 14:23 | Beitrag #58
+Quote PostProfile CardPM
Oberstleutnant
Beiträge: 10.441



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 11.05.2003


Ähhhh, sorry, Shakraan, meinte den Glücksritter.... zermartere mir grad den Kopf wie ich drauf gekommen bin....

SDW: war nur so ein erster Gedanke bei Betrachtungen....


--------------------
Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
-------------------------------------------------------------
Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
SoldierofFortune
Beitrag 12. Jan 2008, 13:04 | Beitrag #59
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.546



Gruppe: Members
Mitglied seit: 09.09.2003


@sailorGN:
Die Standkraft der deutschen Schiffe war schon recht hoch anzusiedeln, da hab ich eigentlich auch nichts gegenteiliges behaupten wollen.
Die Reichweite ist aber schon auch auf dem europäische-atlantischen Gebiet wichtig. Immerhin war bei der Verfolgung der Bismark für beide Seiten der Brennstoffmangel bestimmend. Die Inselaffen hätten die Verfolgung nicht mehr länger aufrecht erhalten können, weil sich ein Mangel einstellte und die Bismark hatte einen unangenehen Treffer, der die Reichweite eh einschränkte und daher der ursprüngliche Plan, in den Weiten des Atlantik zu verschwinden, verworfen werden musste. Immerhin haben die deutschen, wie auch vorher (vor dem WK I) die Franzosen, den Handelskrieg geplant oder auch durchgeführt. Dafür braucht man Einheiten mit hoher Geschwindigkeit und Reichweite. Aus dieser strategischen Betrachtungsweise heraus ist ja dann die Entwicklung zum Schlachtkreuzer entstanden. Wobei ich oftmals bei der Scharnhorst-Klasse auch die Klassifizierung als Schlachtkreuzer zu Geschicht bekommen habe. Dies ist, wenn man das Schiff betrachtet, auch nicht ganz falsch. Die SA war stark aber nicht so stark, wie beim Vollwert-Schlachtschiff, die Panzerung war auch schwächer und das Konzept lag wie beim Panzerschiff (Deutschland-Klasse) bei einer Geschwindigkeitsmaximierung (schneller als stärkere und stärker als schnellere Einheiten). Aus der Deutschland-Klasse sind sie ja entstanden.


--------------------
Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
TrueKosmos
Beitrag 13. Jan 2008, 14:23 | Beitrag #60
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.819



Gruppe: Members
Mitglied seit: 24.10.2007


Scharnhorst-Klasse sollte später auf schwere Geschütze umgerüstet werden.
Für Handelskrieg waren Scharnhorst und Bismark keine optimale Lösung, ihre Reichweite lag erheblich unter der von Panzerschiffen und die Schlachtschiffe sind einfach teuer in Beschaffung und Unterhalt während man einfach keine schwere Panzerung und schwere Geschütze braucht um Handelsschiffe zu versenken.

Handelskrieg spielte bei Raeder natürlich eine Rolle allerdings als Instrument um mit Schlachtschiffen die Seeherrschaft zu erlangen, durch Vernichtung der feindlichen Schlachtschiffe.

 
 
 

6 Seiten V  < 1 2 3 4 > » 
Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 23. April 2024 - 22:37