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> Wer weiß es?, Der allgemeine PuG Fragenthread
Schwabo Elite
Beitrag 15. Feb 2011, 10:43 | Beitrag #1
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Auch in Politik und Geschichte gibt es Fragen, die sich einem nicht direkt erschlie�en oder solche, die keiner langen Diskussion bed�rfen. Aber trotzdem brennen sie unter den Fingern�geln. Darum er�ffne ich mal - in Anlehnung an die Fachforen - den allgemeinen PuG Fragenthread.



Und beginne selbst mit einer Frage: smile.gif

Hat jemand aktuelle Infos zu GSVP und dem europ�ischen Vorhaben einer Europaarmee nach 2007? Die Wiki-Links hab ich abgegrast.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 4. Aug 2023, 20:08


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otmich
Beitrag 15. Feb 2011, 19:43 | Beitrag #2
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Hast du die auch schon durch?

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Mfg

Der Beitrag wurde von otmich bearbeitet: 15. Feb 2011, 19:43
 
Schwabo Elite
Beitrag 15. Feb 2011, 21:14 | Beitrag #3
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Ja, danke. smile.gif


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General Gauder
Beitrag 20. Feb 2011, 10:16 | Beitrag #4
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Im Antiken Griechenland gab es meine ich eine "Elite" Phalanx eines Stadtstaates dessen Mitglieder alle Homosexuell waren,
damit sie im Kampf mehr für einander tun. Sie sollen ähnlich Professionell wie die Spartaner gewesen sein
Nun meine Frage
Ich habe davon irgendwann mal bei wiki gelesen wie Hieß diese Einheit und zu welchem Staat gehörte sie ich glaube es war Theben
Kann mir da jemand weiterhelfen

General Gauder
 
Parsifal
Beitrag 20. Feb 2011, 10:47 | Beitrag #5
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Heilige Schar von Theben



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General Gauder
Beitrag 20. Feb 2011, 11:57 | Beitrag #6
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Danke xyxthumbs.gif

General Gauder
 
Malefiz
Beitrag 22. Feb 2011, 00:22 | Beitrag #7
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Im Artikel hier auf der Hauptseite zur He 111 bin ich auf folgenden Satz gestoßen, der mich ein wenig stuzig machte :

"In der Luftschlacht um England erwies sich die Defensivbewaffnung aber als unzureichend. Nur wenige Tage, bevor man auf britischer Seite hätte aufgeben müssen, zog man sich sich auf deutscher Seite aus den Bombenangriffen zurück, da die Verlustzahlen untragbar erschienen. Damit ging diese bedeutende Schlacht zugunsten des Königreiches aus"

Gibt es dazu belastbare Quellen? Habe auf die schnelle nichts finden können, was darauf hinweist, dass England gegen Ende der Luftschlacht um England auf dem Zahnfleisch ging. Finde ich auch wenig logisch, warum sollte man heute noch genügend Jagdflieger haben um dem Feind hohe Verluste zufügen zu können, um morgen auf einmal aufgeben zu müssen? Die Treibstoffversorgung war vielleicht, den U-Booten geschuldet, nicht optimal, aber ausreichend. Piloten hatte man genug (auch wenn man weniger ausbildete als Deutschland) und die Flugzeuge waren auch noch da. Kann mir auch nicht vorstellen, dass England in der Lage gewesen wäre, bereits kurz nach einer beinahe-Niederlage schon Luftangriffe auf deutsches Gebiet zu fliegen.


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Seydlitz
Beitrag 22. Feb 2011, 00:55 | Beitrag #8
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Mit "aufgeben müssen" ist in dem Zusammenhang wohl keine komplette Kapitulation Englands gemeint. Eher die Aufgabe eines kleinen teils Südenglands durch die RAF. Also das Eringen der Luftherschaft in dem Bereich durch die Luftwaffe.

Aber auch so darf dieses Zitat angezweifelt werden.


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xena
Beitrag 22. Feb 2011, 03:14 | Beitrag #9
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Damit ist nicht die Aufgabe Englands gemeint, sondern der Zusammenbruch der Luftverteidigung. Die RAF stand damals tatsächlich kurz vor dem Zusammenbruch und die Nazis waren (wie üblich) zu blöd es zu sehen. Da fehlte einfach die Geduld ein Ziel durchzuziehen. Zu große Verluste waren damals noch schlechte Propaganda. Man hatte wohl Angst, daß sowas nicht spurlos zuhause vorrüber lief und hätte für Unmut sorgen könnte. Einen Angriffskrieg wird von einer Bevölkerung nur solange ohne Murren hingenommen, wie die Propaganda Siege melden kann. Die Luftschlacht von England ging aber der Propaganda zu lange um noch glaubhaft die Verluste entschuldigen zu können. Wenn die damals schon geahnt hätten, was noch auf sie zukommt...


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Beitrag 22. Feb 2011, 12:17 | Beitrag #10
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Wie wurde Post/Pakete im WK II. ausgetauscht? Also wenn jemand aus Deutschland sagen wir mal etwas nach Moskau schicken will.
Bei begrenzten Konflikten zwischen zwei Staaten würde man sicherlich über Drittstaaten das verschicken können - was, aber wenn im Zuge eines totalen Krieges alles in zwei Lager zerfällt?

Wenn über Dritte: gab es das organisiert, oder musste man jemanden kennen, zu dem man es schickt und er gibt es erneut auf?
 
Schwabo Elite
Beitrag 22. Feb 2011, 13:17 | Beitrag #11
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In begrenztem Umfang ging das über das Rote Kreuz und diplomatische Dienste in neutralen Staaten. Vor allem die Schweiz, Schweden u. ä.


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HGAbaddon
Beitrag 22. Feb 2011, 16:13 | Beitrag #12
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Ich erinnere mich dumpf an eine Vorlesung zum WKI in welcher mein Prof meinte, dass es erstaunlich lange noch während des Krieges regulären Waren Verkehr auch zwischen verfeindeten Ländern gab (Gummi über England an Deutschland z.B.). Müsste man aber verifizieren.


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kato
Beitrag 22. Feb 2011, 16:24 | Beitrag #13
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Lenin schickte im ersten Weltkrieg seine Korrespondenz nach St. Petersburg auf ziemlich kompliziertem Weg - von der Schweiz (neutral) über Deutschland nach Kopenhagen (neutral), dort per Post weiterverschickt nach Helsinki, und von dort per Kurier nach St. Petersburg.
 
nobody
Beitrag 22. Feb 2011, 18:47 | Beitrag #14
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Ich habe eine Frage zur Propaganda im 2. Weltkrieg bzw. auch gnerell.
Was ist mit den Soldaten passiert, die den "Überläuferangeboten" des Gegeners folge leisteten? Sind sie als normale Kriegsgefangene behandelt worden (ev. sogar mit Vorzügen) oder was wurde mit ihnen gemacht?
Einfaches Beispiel: Ein deutscher Landser läuft in Stalingrad zu den Russen über und sagt er sein kein Kommunist, könne aber nicht mehr dem verbrecherischen Regime seinen Landes folgen.

Hier mal was ich bisher interessantes gefunden habe:

ZITAT
Die Rote Armee befand sich mitten in Angriffsvorbereitung, als Flugblätter und Durchsagen zum Überlaufen aufforderten und Simulationspropaganda die Angst der Soldaten vor dem Einsatz zur Selbstverstümmelung und Simulation von Krankheiten und Verletzungen verleiten wollte. Die größte Schwierigkeit der Überläufer bestand offensichtlich darin, die eigenen Hindernisse zu überwinden und sich nicht gegenüber anderen Soldaten zu verraten. Während eines Angriffes und gegenüber einem bereits erschütterten Feind war deshalb diese Art Gefechtsfeldpropaganda am wirkungsvollsten. Die größten Lautsprecherwagen konnten mit einer 1.000 Watt Anlage unter günstigsten Bedingungen bis zu 9.000 Meter weit senden. Die übrigen Lautsprecherleistungen lagen zwischen 300 und 3.000 Metern Reichweite.
Genaue Überläuferstatistiken liegen für dieses Unternehmen nicht vor. Es gibt jedoch Vermutungen, die sich auf Überläuferzahlen und Gefangenenaussagen der Wehrmacht stützen, dass allein die Rote Armee den Personalbestand von elf Divisionen durch die deutsche Propaganda verloren hat. Eine einzige Propagandakompanie mit Lautsprecherwagen soll im Jahr 1941 12.000 Überläufer gewonnen haben. Insbesondere die Lautsprecherdurchsagen mit Musik der verschiedenen Völker der Sowjetunion und einem Soldatenchor von freiwilligen Gefangenen scheinen die Rotarmisten angesprochen zu haben. Dabei haben aber sicherlich auch die schwer einzuschätzende Einstellungen der Völker in der damaligen Sowjetunion und ihre Unzufriedenheit mit dem stalinistischen Regime geführt.

Quelle

Ich halte übrigens die Aussage [FETT] für ziemlich übertrieben. Hat jemand bessere Quellen?
Ist ein interessantes Thema wie ich finde.
 
Dave76
Beitrag 22. Feb 2011, 19:10 | Beitrag #15
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ZITAT(xena @ 22. Feb 2011, 03:14) *
Damit ist nicht die Aufgabe Englands gemeint, sondern der Zusammenbruch der Luftverteidigung. Die RAF stand damals tatsächlich kurz vor dem Zusammenbruch und die Nazis waren (wie üblich) zu blöd es zu sehen. Da fehlte einfach die Geduld ein Ziel durchzuziehen. Zu große Verluste waren damals noch schlechte Propaganda. Man hatte wohl Angst, daß sowas nicht spurlos zuhause vorrüber lief und hätte für Unmut sorgen könnte. Einen Angriffskrieg wird von einer Bevölkerung nur solange ohne Murren hingenommen, wie die Propaganda Siege melden kann. Die Luftschlacht von England ging aber der Propaganda zu lange um noch glaubhaft die Verluste entschuldigen zu können. Wenn die damals schon geahnt hätten, was noch auf sie zukommt...

Malefiz fragt allerdings vollkommen zu Recht nach belastbaren Quellen, du bist keine. Wenn man sich mal bei den in jüngerer Zeit erschienen Arbeiten zu diesem Thema der einschlägigen (Militär-)Historiker umsieht, so formt sich dort doch ein etwas anderes Bild, als das von dir beschriebene.
Stellvertretend hierzu zitiere ich mal eine Passage aus Richard Overys The Battle of Britain - Myth and Reality; Penguin 2000:

ZITAT
The true balance of forces was never properly understood on either side. The result was a mutual misperception that played a critical part in the conduct of the battle. Throughout the summer, indeed ever since the outbreak of war, German Air Intelligence, run by Colonel Josef ‘Beppo’ Schmidt, had greatly underestimated the size of the RAF and the scale of British aircraft production. Across the Channel the Air Intelligence division of the Air Ministry consistently over estimated the size of the German air enemy and the productive capacity of the German aviation industry. As the battle was fought, both sides exaggerated the losses inflicted on the other by an equally wide margin. However, the intelligence picture formed before the battle encouraged the German Air Force to believe that such losses pushed Fighter Command to the very edge of defeat, while the exaggerated picture of German air strength persuaded the RAF that the threat it faced was larger and more dangerous than was actually the case.
German misperception encouraged first complacency, then strategic misjudgement. The shift of targets from air bases to industry and communications was taken because it was assumed that Fighter Command was virtually eliminated. On 16 September, the day after the mauling inflicted on the daylight bomber raids against London, Goering announced that Fighter Command had just 177 operational aircraft left. German Air Intelligence estimated that there were only 300 British fighters left altogether, including reserves, and a monthly output of 250. On 19 September Fighter Command had an actual operational strength of 656; there were 202 aircraft in immediate reserve, 226 in preparation; output of fighters between 7 September and 5 October was 428.19 The discrepancy was critical. German airmen were ordered to fight in September as if Fighter Command had been all but eliminated; the reality was a level of attrition so high that the German Air Force could not sustain it for more than a few weeks. The casualties of this paradox were German aircrew who fought a battle that bore little relation to the one their commanders told them to expect.


Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 22. Feb 2011, 23:31


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Malefiz
Beitrag 22. Feb 2011, 21:25 | Beitrag #16
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Danke an Dave

Habe jetzt auch nochmal alles durchgesehen, was ich so zum Zweiten Weltkrieg hier habe auf der Suche nach Angaben dazu. War alles ein wenig dürftig (habe aber auch keine explizite militärhistorische Literatur zum Thema da, eine Lücke die ich vielleicht schließen sollte), und fand nirgendwo die Aussage, Großbrittanien sei irgendwann tatsächlich oder gefühlt durch Fehlinformation nahe einer Niederlage oder dem Zwang des Aufgebens der Luftherrschaft über die Küste/Küstenteile gewesen. Tatsächlich bestätigt sich mir das Bild, dass der von Dave zitierte Abschnitt zeichnet.


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Schub
Beitrag 23. Feb 2011, 21:56 | Beitrag #17
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Für die Luftfrage ein sehr informativer Link: Dissertation Stilla über Luftwaffe Titel: Die Luftwaffe im Kampf um die Luftherrschaft.
Entscheidende Einflussgrößen bei der Niederlage der Luftwaffe im Abwehrkampf im Westen und über Deutschland im Zweiten Weltkrieg unter besonderer Berücksichtigung der Faktoren „Luftrüstung“, „Forschung und Entwicklung“ und „Human Ressourcen“.
 
Palatin
Beitrag 1. Mar 2011, 09:30 | Beitrag #18
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Was ich mich schon häufiger fragte: Warum wurden nach Nordamerika eigentlich Sklaven aus Afrika "importiert" und nicht die einheimische Urbevölkerung versklavt? Waren die zu rebellisch? Oder wurden die doch versklavt und es gab nicht genug? Oder war es rechtlich nicht möglich?


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Hinweis: Japanische Kinder bezeichnen ihre Mütter nicht als Mama-san sondern als Okaa-san.
(Wikipedia)
 
kato
Beitrag 1. Mar 2011, 12:35 | Beitrag #19
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ZITAT(Palatin @ 1. Mar 2011, 09:30) *
Oder wurden die doch versklavt und es gab nicht genug?

Das. Wobei es verschiedene Ansätze gibt, warum in Nordamerika der recht schwunghafte Handel mit indigenen Sklaven im 18ten Jahrhundert verschwand; viele dieser "Denkansätze" sind allerdings ziemlich rassistisch angehaucht, noch halbwegs akzeptabel ist die Variante, daß afrikanische Sklaven immuner gegen Malaria und andere auf den Plantagen verbreitete Krankheiten waren. Im karibischen Raum und in Südamerika (wo der Großteil des Sklaveneinsatzes in Amerika, >90%, stattfand) wurde die indigenen Sklaven schlicht durch Arbeit ausgerottet, der "Verbrauch" war dort enorm.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 1. Mar 2011, 12:36
 
Schwabo Elite
Beitrag 1. Mar 2011, 14:20 | Beitrag #20
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Ich denke vielmehr, dass der Afrikahandel bereits ein etablierteres System war. Das alte Dreiecksmuster war ja Massenprodukte aus Europa nach Afrika zu bringen, dort Sklaven zu kaufen, die in Amerika gegen Baumwolle und ev. Holz zu tauschen und in Europa das wieder an den Mann zu bringen. Die Bevölkerungsdichte in Afrika, sowie die Infrastruktur (Sklavenmärkte) und die Tradition halte ich für Standortvorteile. Es gab zwar auch Europäer, die direkt Sklaven gejagt haben, aber in der Regel ging es über nordafrikanische und zentralafrikanische Mittelsmänner. Die Sklaven kamen auch aus dem Inland, und wurden über lange Strecken an die Küstenorte getrieben. Das System wuchs mit der frühen Neuzeit, war aber bei der Entdeckung Amerikas bereits alt. Denn Sklave aus Zentralafrika wurde über Jahrhunderte nach Nordafrika gebracht.

Gezielt so ein System in Amerika aufzubauen zu wollen ist eine anachronistische Idee. Sobald jemand Sklaven für Amerika sucht (also in den frühen Jahren der Kolonien) beauftragt er Versorgungsschiffer die Sklaven zu liefern. Der wird ihm bekannte Plätze ansteuern. Eine eigene Sklavenjagd mit Handelsplatz zu etablieren ist wirtschaftlich nicht möglich. Die unmittelbaren indigenen Nachbarn braucht man ja auch für andere Dinge, und will sie sich durch Sklaverei nicht zum Feind machen. Immerhin handelt man mit Indianern, missioniert sie, nutzt sie als Diplomaten zu den nächstfolgenden Ethnien etc. Nicht zu letzt kennen die Indianer das Hinterland besser; Gefangene aus der Fremde sind besser zu kontrollieren und fallen auf der Flucht auch eher auf.

Dennoch gab es Sklaverei von, durch und mit Indianern. Die Zahl lag aber wohl deutlich unter den etwa 11 Millionen importierten Afrikanern: http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_bei...rn_Nordamerikas und http://en.wikipedia.org/wiki/Slavery_among...of_the_Americas.


Für die Grundlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sklavenhandel
http://en.wikipedia.org/wiki/Slave_trade
http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Sklavenhandel
http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Dreieckshandel
http://en.wikipedia.org/wiki/Triangular_trade


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Nite
Beitrag 1. Mar 2011, 15:24 | Beitrag #21
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ZITAT(Schwabo Elite @ 1. Mar 2011, 14:20) *
Gefangene aus der Fremde sind besser zu kontrollieren und fallen auf der Flucht auch eher auf.

Dieser Gedanke bringt mich auf eine andere Frage:
Nach meinem Kenntnisstand hat man im römischen Reich Hilfstruppen (Auxilia) zum Teil gezielt möglichst fern der Heimat eingesetzt, gerade mit dem Hintergedanken Meutereien oder Fraternisierung mit der lokalen Bevölkerung zu verhindern.
Dazu meine Fragen stimmt das überhaupt (dass man hier von Fall zu Fall entscheiden muss, und es durchaus auch Auxilia gab welche gerade aufgrund von Ortskenntnissen etc. rekrutiert worden sind ist mir auch klar), und falls ja:
Wie war bei diesen Verbänden der Personalersatz geregelt? Ich denke z.B. an einen numidischen Reiterverband welcher irgendwo an der Donau eingesetzt war: hat man hier wirklich den Weg auf sich genommen Personalersatz aus der Heimat der Verbände heranzuführen, oder hat man die Verbände mit lokal angeworbenen Rekruten aufgefüllt, so dass ursprüngliche (Volks-)Bezeichnungen mit der Zeit zu reinen Traditionsbezeichnungen geworden sind?


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kato
Beitrag 1. Mar 2011, 15:32 | Beitrag #22
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Ersatzrekrutierung erfolgte vor allem bei Garnisonstruppen vor Ort. Ab einem gewissen Zeitpunkt (noch vor Caesar) waren die Auxiliartruppen auch eh stark standardisiert und unterschieden sich effektiv nur noch durch die Traditionsnamen.

Edit: Vom Hintergedanken her spielte sicher auch eine Rolle, dass durch die Verpflichtung als Auxiliartruppen eben diese Männer im wehrfähigen Alter ihrer jeweiligen Volksgruppe nicht mehr für Aufstände, eigenständige Militäraktionen und so was zur Verfügung standen. Bis diese biologisch ersetzt waren, war die Bevölkerung dann zumindest theoretisch in das römische Reich hereingewachsen.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 1. Mar 2011, 15:38
 
Nite
Beitrag 1. Mar 2011, 15:34 | Beitrag #23
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ZITAT(kato @ 1. Mar 2011, 15:32) *
Ab einem gewissen Zeitpunkt (noch vor Caesar) waren die Auxiliartruppen auch eh stark standardisiert und unterschieden sich effektiv nur noch durch die Traditionsnamen.

Zum Teil ja.
Ich ging jetzt allerdings eher von den "spezialisierten Kräften" aus welche man gerade rekrutiert hat um Fähigkeitslücken in der Struktur des römischen Heeres zu schließen (numidische und sarmatische Kavallerie, kretische Bogenschützen etc.)


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kato
Beitrag 1. Mar 2011, 15:42 | Beitrag #24
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Waren die nicht nur primär für einzelne Kampagnen/Kriege eingesetzt?
 
Schwabo Elite
Beitrag 1. Mar 2011, 16:21 | Beitrag #25
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Die Auxiliartruppen wurden weitgehend standardisiert, wie schon gesagt. Daher beschreibe ich das mal - nach meinem Stand - für die frühe und hohe Kaiserzeit (also bis ins 3. Jh.). Auxiliartruppen sind demnach Truppen nicht-römischer Reichsbewohner. Die existierenden und neu ausgehobenen Truppen - meist im Rahmen von Kampagnenplanungnen, zusammen mit Legionen - wurden regional ausgehoben, meist aus der gesamten Provinz, und dann in den Sammlungsraum verbracht. Also z. B. syrische Bogenschützen für eine Kampagne gegen die Parther und Trajan (mal fiktiv).

Wurde die Eroberung erfolgreich beendet, wurden Einheiten zurückgelassen, um als Garnision zu dienen. Die obigen Syrer könnten also dann für eine Weile in der neu gegründeten Provinz Assyria gestanden haben, zusammen mit zwei Legionen und weiteren Auxiliarverbänden, Kavallerie und Infanterie. Verluste wurden lokal ausgeglichen, immerhin war der Dienst in den Auxiliartruppen lukrativ für alle diejenigen, die im zivilen Leben finanzielle Not litten. Nach 25 Jahren Dienst erhielt man das Römische Bürgerrecht, meist auch Land oder Geld. Die Armee absorbierte so einen Teil der poltisch brisanten Volksmasse, die sonst wegen eigener Nöte zu Revolten geneigt hätte.

Bei neuen Konflikten in anderen Reichsteilen, oder, wie Falle der Provinz Assyria, nach dem Verlust einer Provinz, wird die Einheit, so sie noch existiert, an einen anderen Ort verbracht oder (z. B. bei hohen Verlusten) mit anderen Einheiten verbunden. So können syrische Schützen dann etwa in Britannien landen. Mit sich bringen sie ihr Können, ihre spezialisierte Ausrüstung und häufig auch spezielle kulturelle Bräuche. Letztere stammen oft aus dem Ursprungsland der Einheit (hier Syrien), werden aber auch von den lokalen Rekruten - als Teil des Esprit de corps - fortgetragen.

Die Auxilia sind, wie richtig gesagt, spezialisierte Truppentypen, die taktische Sonderfähigkeiten mit sich bringen, die man auf dem Schlachtfeld nicht missen möchte, obwohl man die Masse der Truppen mit Römischem Bürgerrecht nicht daran ausbildet. Dennoch sind die Auxiliartruppen den Legionen verhältnismäßig gleich ausgerüstet (sofern die Spezialgebiete dies zulassen). Gelegentlich darf man wohl auch von besseren Rüstungen ausgehen, in etwa bei der Kavallerie, die in den Legionen traditionell schwache gepanzert war.

Nicht zu verwechseln mit den Auxiliartruppen sind aber lokal rekrutierte Truppen, die als Numeri (oder auch Bandae) bezeichneten Hilfstruppen. Diese Truppen wurden in der Regel in Grenzprovinzen aus regionalen, oft auch jenseits des Limes lebenden, Männern angeheuert. Sie blieben für gewohnlich unter der direkten Kontrolle ihrer indigenen Anführer (im Gegensatz zu Auxiliartruppen, deren Offiziere Römer waren, wenn auch oft solche aus der entsprechenden Provinz), waren aber Legionen oder Legionsgruppen anhängig, da die Kommandeure der Legionen ja auch Grenzabschnittskommandanten waren. Die Numeri dienten so eher als Spezialisten im militärischen Alltag ihrer Gegend. So etwa für Patrouillen jenseits des Limes, als Späher oder Liasontruppen. Ihre Loyalität war vermutlich nicht immer eindeutig, aber die römischen Investitionen auch geringer. Um Rekruten kümmerten sich die Anführer selbst, meist in ihrem Stammesgebiet und auch jenseits der Grenze. Außer Lohn, Proviant und eventuell etwas Ausrüstung, waren die römischen Verpflichtungen gering. Anführer konnten wohl noch das Bürgerrecht erwarten, vielleicht waren sie auch schon damit ausgestattet (iche denke an Männer wie Arminius), aber die Krieger durften kaum darauf hoffen. In sofern galt hier das persönliche Band zwischen den Mitgliedern der Numeri mehr. Ihr Assimilationsgrad dürfte auch geringer gewesen sein, und die Einheiten überstanden wohl den Tod ihres Führers nur, wenn genügend Krieger verblieben, um weiter als Einheit zu zählen.

In sofern sind Auxlia und Numeri völlig unterschiedliche "Teilstreitkräfte". Die einen sind Linientruppen aus nicht-Römern, die auch spezielle Fähigkeiten haben können, die anderen sind Hilfstruppen aus Fremden und nicht-römischen Reichsbewohnern, die angeworben werden, um auf "operativer Ebene" Vorteile zu erhalten. Die Auxilia sind voll in das Nachschubwesen integriert (der Sold aber schlechter), die Numeri sind Nites Ortskundige, die aber abseits der Armeestruktur existieren. Sie können aber auch sehr eng an einen einzelnen römischen Kommandanten gebunden sein, wenn dieser sie von einem befreundeten, einheimischen Fürsten hat ausheben lassen.

Seit Caracalla im 3. Jh. sind dann die Grenzen zwischen Auxilia und Legionen noch unschärfer, da der Kaiser alle Reichsbewohner zu römischen Bürgern erklärt. Am Ende des 3. Jh. hat sich (auch dadurch) das Heer völlig umstrukturiert. Es gibt nur noch Grenztruppen (Limitanei) und Reaktionstruppen (Comitatenses).


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Nite
Beitrag 1. Mar 2011, 16:42 | Beitrag #26
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mr.trigger
Beitrag 29. Mar 2011, 22:33 | Beitrag #27
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Was ist eigentlich mit all den Waffen, Gerät, usw. aus dem 2.WK passiert? Wurden die Sachen vernichtet, verschrottet, gehörten sie den Alliierten?


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There was a young man from Moldavia
Who couldn’t believe in the savior
So he erected instead, with himself at the head
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goschi
Beitrag 30. Mar 2011, 21:53 | Beitrag #28
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wessen Sachen?


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
mr.trigger
Beitrag 30. Mar 2011, 23:45 | Beitrag #29
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Allgemein eigentlich, auch die Siegermächte haben nach dem Ende des Krieges ja nicht mehr den selben Bedarf gehabt wie während des Krieges. Die Frage nach dem Besitz bezieht sich allerdings natürlich auf die Hinterlassenschaften der Achsenmächte.
Man findet ja immer wieder so kleine Hinweise hier und da über Schiffe, Prototypen, auch mal k98 in Israel, usw. aber das sind nie die Massen an Material die nach dem Krieg vorhanden gewesen sein müssen.


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There was a young man from Moldavia
Who couldn’t believe in the savior
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Ferrus_Manus
Beitrag 31. Mar 2011, 10:52 | Beitrag #30
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ZITAT(mr.trigger @ 31. Mar 2011, 00:45) *
Allgemein eigentlich, auch die Siegermächte haben nach dem Ende des Krieges ja nicht mehr den selben Bedarf gehabt wie während des Krieges. Die Frage nach dem Besitz bezieht sich allerdings natürlich auf die Hinterlassenschaften der Achsenmächte.
Man findet ja immer wieder so kleine Hinweise hier und da über Schiffe, Prototypen, auch mal k98 in Israel, usw. aber das sind nie die Massen an Material die nach dem Krieg vorhanden gewesen sein müssen.


Tja, in den USA haben sie Kampfflugzeuge und Ersatzteile dafür zum Spottpreis verkauft. Damit bestreiten sie heute die Luftrennen. Oder sie haben ihre Sherman-Panzer an andere Nationen gegeben. Es ist also nichts weggekommen. Und was keiner mehr brauchte fiel dem Schweißbrenner und der Schrottpresse zum Opfer.


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Iron in Mind. Iron in Body
 
 
 

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