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> Versorgung/Seeausdauer
400plus
Beitrag 24. Oct 2010, 17:27 | Beitrag #1
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Hallo zusammen von einem Neuling!

Ich habe vor kurzem im Zusammenhang mit einem Artikel über die deutschen Einsatzgruppenversorger gelesen, dass diese die Seeausdauer eines Verbandes von 4 Fregatten von rund 3 Wochen auf 45 Tage erhöhen kann.
Meine Frage nun ist, wie das andere Marinen handhaben, insbesondere jene mit Flugzeugträgern.
Wenn ich das und das vergleiche, fällt mir auf, dass die Berlin in Verdrängung und Beladungsmöglichkeiten der französischen Durance-Klasse recht nahe kommt. Nun ist aber ein französischer/britischer/italiener/spanischer Trägerverband ja aber wahrscheinlich ein wenig grösser als 4 Fregatten (Träger + 4-5 Begleitschiffe) und die einzelnen Schiffe sind im Schnitt wahrscheinlich auch etwas grösser. Wenn ich bei der Seeausdauer französischer Begleitschiffe die gleichen Werte unterstelle wie bei den deutschen Fregatten frage ich mich- wie läuft das dort mit der Versorgung ab? Ein Versorgungsschiff würde da ja dann nicht reichen, oder doch?

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 24. Oct 2010, 17:28
 
 
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400plus
Beitrag 24. Oct 2010, 18:42 | Beitrag #2
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Hoppla, entschuldigung...

otmich: Wie gesagt, das kann ich mir ja bei einem 100.000t-Träger mit Nuklearantrieb (also ohne eigenen Treibstoffbedarf) gut vorstellen, aber wie soll ein Invincible/Asturias-Träger, der selbst kaum mehr verdrängt als eine "Berlin" 4-5 Begleitschiffe noch mit versorgen? Und dann eben die Frage nach der Grösse: Wenn man unterstellt, dass der Träger selber noch "versorgebedürftig" ist und noch 4-5 Begleitschiffe "dran hängen", gehören dann zu so einer Trägerkampfgruppe manchmal 2 Versorger? confused.gif:

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 24. Oct 2010, 18:45
 
Praetorian
Beitrag 24. Oct 2010, 19:00 | Beitrag #3
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ZITAT(400plus @ 24. Oct 2010, 19:42) *
Wenn man unterstellt, dass der Träger selber noch "versorgebedürftig" ist und noch 4-5 Begleitschiffe "dran hängen", gehören dann zu so einer Trägerkampfgruppe manchmal 2 Versorger? confused.gif:

Ja, klar. Die kleinen Träger haben ohnehin hauptsächlich regionalen Charakter und stellen in weit geringerem Maße eine Möglichkeit zur Power Projection z.B. in eigene Überseegebiete dar, als es die großen Supercarrier vermögen. Und im Rahmen eher regionaler Operationen kann man dann ganz passabel mit Versorgern pendeln.


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400plus
Beitrag 26. Oct 2010, 19:39 | Beitrag #4
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ZITAT(Praetorian @ 24. Oct 2010, 20:00) *
Ja, klar. Die kleinen Träger haben ohnehin hauptsächlich regionalen Charakter und stellen in weit geringerem Maße eine Möglichkeit zur Power Projection z.B. in eigene Überseegebiete dar, als es die großen Supercarrier vermögen. Und im Rahmen eher regionaler Operationen kann man dann ganz passabel mit Versorgern pendeln.


Aber erhöht das, wenn es dann mal ernster wird, nicht auch die Ziele? Also wenn z.B. ein Versorger unter "Einsatzbedingungen" hin und her pendelt- bedingt das nicht, dass 1-2 Schiffe zu seinem Schutz (AAW, ASW) abgestellt werden müssen? Wie haben das denn z.B. die Briten 1982 geregelt?

Und noch eine andere Frage hinterher: Werden heutzutage eigentlich noch reine Tanker betrieben oder gebaut? Der "Trend" scheint mir grundsätzlich eher Richtung allgemeine Versorger (EGV, Supply-Klasse, Fort Victoria) und Schiffe mit amphibischen und Versorgungsfunktionen (JSS?) zu gehen? (Einziges Gegenbeispiel, das mir einfällt: Wave Knight-Klasse).

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 26. Oct 2010, 19:42
 
Praetorian
Beitrag 26. Oct 2010, 20:10 | Beitrag #5
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ZITAT(400plus @ 26. Oct 2010, 20:39) *
Aber erhöht das, wenn es dann mal ernster wird, nicht auch die Ziele? Also wenn z.B. ein Versorger unter "Einsatzbedingungen" hin und her pendelt- bedingt das nicht, dass 1-2 Schiffe zu seinem Schutz (AAW, ASW) abgestellt werden müssen?

Das ist halt eines der Probleme von so kleinen Trägern.

ZITAT(400plus @ 26. Oct 2010, 20:39) *
Und noch eine andere Frage hinterher: Werden heutzutage eigentlich noch reine Tanker betrieben oder gebaut? Der "Trend" scheint mir grundsätzlich eher Richtung allgemeine Versorger (EGV, Supply-Klasse, Fort Victoria) und Schiffe mit amphibischen und Versorgungsfunktionen (JSS?) zu gehen? (Einziges Gegenbeispiel, das mir einfällt: Wave Knight-Klasse).

Sowohl betrieben als auch gebaut - auch hierzulande (Betriebsstofftransporter Klasse 704, Spessart und Rhön), sogar mit Nachfolgeplanung. Die allerdings jetzt erstmal in den Sternen steht, bis die Marine abschließend kaputtransformiert wurde. Die meisten größeren Marinen betreiben derartige Versorger mit Schwerpunkt Betriebsstoffe, auch wenn einige noch andere Güter versorgen können. Dann allerdings meist in vergleichsweise deutlich geringeren Quantitäten. Ich gehe auch davon aus, daß solche Fahrzeuge auch zukünftig noch ihre Rolle spielen werden - insbesondere, wenn man den Trend zu langfristigen Stabilisierungseinsätzen berücksichtigt. Dazu einfach mal der Vergleich der Versorgungskapazitäten mit Dieselkraftstoff anhand der nationalen Beispiele: ein EGV kann etwa 7900 Tonnen abgeben, Spessart/Rhön etwa 10500 Tonnen - und die sind dabei nur etwa 2/3 so groß.

Bei den genannten Beispielen Supply und Fort Victoria ist zu beachten, daß die AOR Supply zur Versorgung von (vorgeschobenen) Trägergruppen konzipiert wurden und daher schon automatisch ein größeres Versorgungsspektrum abdecken müssen - und die Fort-Klasse stellt konzeptionell ein Überbleibsel eines nie umgesetzten Flottenkonzepts der Briten dar, das diese Versorger als Kernzelle eines Verbands von vergleichsweise simpel ausgestatteten und kleinen Fregatten vorsah.


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