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> IDAS, Flugkörper für die U212
lastdingo
Beitrag 15. Jun 2009, 20:09 | Beitrag #1
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German Navy takes IDAS into production

The German Navy has earmarked funding to take the IDAS (Interactive Defence and Attack System for Submarines) submerged-launched precision weapon into production for retrofit to its Type 212A submarines, according to industry and navy officials speaking at the UDT Europe 2009 conference and exhibition. Talks are meanwhile continuing with Norway regarding its participation in the IDAS full-scale development programme.


(Jane’s Navy International, 11 June 2009)


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Warhammer
Beitrag 15. Jun 2009, 22:00 | Beitrag #2
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Ich bin ja kein Experte, aber ist diese Rakete nicht halbwegs revolutionär für den Einsatz von (Diesel-)U-Booten?
Das ist schließlich ein unheimlicher Schritt nach vorne verglichen mit den alten MANPADs anderer Boote.

Müssen U-Jagdhubschrauber nicht mächtig umdenken?
Bis jetzt konnte man ja praktisch ungestört mit den Tauchsonaren und Sonobojen arbeiten.


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Hasenlager
Beitrag 16. Jun 2009, 00:37 | Beitrag #3
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Müssen sie wohl. Aber gab es nicht sowieso die Überlegung, Marinehubschrauber im Rahmen der Bedrohung durch somalische Piraten mit Stinger, Strela & Co. mit Raketenwarnsystemen und Gegenmaßnahmen auszustatten?
 
Racer
Beitrag 16. Jun 2009, 21:39 | Beitrag #4
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Das mag ja bei "fire&forget" Waffen relativ einfach funktionieren, aber IDAS hat eine Lichtwellenleiterverbindung zum U-Boot. Damit lässt sich das Ziel auch optisch identifizieren und die Lenkwaffe steuern.

Muss also schon ein Stör-Laser oder ähnliches sein.
 
wARLOCK
Beitrag 16. Jun 2009, 22:26 | Beitrag #5
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wie groß wird der gefechtskopf dimensioniert?wenn damit auch landziele beschossen werden sollen müssen es ja schon mehr als nur ein paar kg sein,auf der anderen seite wird das teil aber auch nicht besonders groß ausfallen.


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nüchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
 
Praetorian
Beitrag 16. Jun 2009, 22:34 | Beitrag #6
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Hohlladungsgefechtskopf 13 kg (7 kg Explosivmasse). Startgewicht 118 kg, Durchmesser 180 mm, Länge 2,45 m, vier FK in einem 533-mm-Startbehälter.
Mit "Landzielen" sind räumlich begrenzte Ziele gemeint - einzelne Fahrzeuge, ortsfeste Radaranlagen, Kommunikationseinrichtungen o.ä.
Dafür und in Verbindung mit der hohen Treffgenauigkeit reicht auch der kleine Gefechtskopf.


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Havoc
Beitrag 16. Jun 2009, 22:35 | Beitrag #7
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Idas hat ungefähr die Größe einer Sidewinder. Ich glaube ich habe auf einer CD ein Foto von der letzten ILA. Muss mal suchen.
 
Praetorian
Beitrag 16. Jun 2009, 22:37 | Beitrag #8
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Ausgelagert.


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Praetorian
Beitrag 16. Jun 2009, 22:41 | Beitrag #9
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ZITAT(Havoc @ 16. Jun 2009, 23:35) *
Idas hat ungefähr die Größe einer Sidewinder. Ich glaube ich habe auf einer CD ein Foto von der letzten ILA. Muss mal suchen.



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Havoc
Beitrag 16. Jun 2009, 22:44 | Beitrag #10
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Und schon muss ich nicht mehr suchen biggrin.gif
 
Praetorian
Beitrag 16. Jun 2009, 22:45 | Beitrag #11
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Vielleicht hast du es ja größer wink.gif


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kato
Beitrag 17. Jun 2009, 02:12 | Beitrag #12
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ZITAT(Praetorian @ 16. Jun 2009, 23:34) *
vier FK in einem 533-mm-Startbehälter.

Wobei für mich das "Handling" interessant wäre. Es sollte kein Problem sein, im Magazin anstelle eines Torpedos zwei Startbehälter mitzuführen, bei den Minen wirds ja auch gemacht - aber: werden die leeren Startbehälter auch ausgestoßen?
Könnte man das ganze nicht auch so konstruieren, daß man zwei Startbehälter hintereinander in einem Rohr mitführt, und dabei jeweils aus dem vorderen starten kann?

Wieviele IDAS wären für ein U-Boot sinnvoll, insbesondere wenn man die Sekundärnutzung gegen See- und Küstenziele in Betracht zieht? Ein Startbehälter? Zwei? Vier? Oder anders gesagt: wieviele Torpedos - und Rohre, also Salvenkapazität - würde man für diese Fähigkeitserweiterung für "opferbar" halten?
 
Praetorian
Beitrag 17. Jun 2009, 02:30 | Beitrag #13
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ZITAT(kato @ 17. Jun 2009, 03:12) *
Könnte man das ganze nicht auch so konstruieren, daß man zwei Startbehälter hintereinander in einem Rohr mitführt, und dabei jeweils aus dem vorderen starten kann?

Zumindest mit dem bisher realisierten FK-Container nicht - dort liegen die FK paarig nebeneinander, mit zwei Paaren hintereinander:



ZITAT(kato @ 17. Jun 2009, 03:12) *
Wieviele IDAS wären für ein U-Boot sinnvoll, insbesondere wenn man die Sekundärnutzung gegen See- und Küstenziele in Betracht zieht? Ein Startbehälter? Zwei? Vier? Oder anders gesagt: wieviele Torpedos - und Rohre, also Salvenkapazität - würde man für diese Fähigkeitserweiterung für "opferbar" halten?

Das ist lageabhängig - je nach Auftrag, Bedrohungslage und einem Haufen anderer Planungskriterien.
Zum Eigenschutz wäre ein Container mit vier FK ausreichend, dann verbleiben bei den 212 immerhin fünf Torpedos zum unmittelbaren Einsatz und weitere sechs in Reserve - aber das kann man ja flexibel zusammenstellen, wie man gerade lustig ist.


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Ta152
Beitrag 17. Jun 2009, 06:33 | Beitrag #14
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Wie funktioniert das eigentlich mit der Zielerfassung? Die Feinrichtung ist klar, das überniummt der IRIS-T Suchkopf, aber der LFK muß doch schon grob in die richtige Richtung abgeschossen werden. In wie weit kann man vom getauchten U-Boot aus richtung und entfernnung eines Hubschraubers oder eines Flächenflugzeuges erkennen. Dürfte ja rein Akkustisch erfolgen oder gibts da andere Techniken? Bis zu welcher höhe funktiniert das?


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Praetorian
Beitrag 17. Jun 2009, 10:41 | Beitrag #15
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Im Rahmen des Eigenschutzes gegen ASW-Helos entweder auf aufgefasste Ziele (optisch, Radar) oder anhand von Sonardaten (Dipping-Sonar, Einschläge von Sonarbojen).


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Ta152
Beitrag 17. Jun 2009, 12:31 | Beitrag #16
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ZITAT(Praetorian @ 17. Jun 2009, 11:41) *
Im Rahmen des Eigenschutzes gegen ASW-Helos entweder auf aufgefasste Ziele (optisch, Radar) oder anhand von Sonardaten (Dipping-Sonar, Einschläge von Sonarbojen).


Optisch und Radar geht aber doch nur wenn man das Seerohr ausfährt, oder?


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Praetorian
Beitrag 17. Jun 2009, 12:49 | Beitrag #17
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Sehrohr (oder Ausguck im oberen Fahrstand) beziehungsweise den Radarmast, ja. Dann ginge dann auch ein passives Auffassen über EloUM.
Gar nicht unwahrscheinlich, daß man eine Bedrohung optisch auffasst.


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Ta152
Beitrag 17. Jun 2009, 14:23 | Beitrag #18
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ZITAT(Praetorian @ 17. Jun 2009, 13:49) *
Sehrohr (oder Ausguck im oberen Fahrstand) beziehungsweise den Radarmast, ja. Dann ginge dann auch ein passives Auffassen über EloUM.
Gar nicht unwahrscheinlich, daß man eine Bedrohung optisch auffasst.


Wird ein UBoot wenn es sich in einem gefärdeten Bereich befindet nicht alles tun um nicht auftauchen (bzw. das Sehrohr) aus dem Wasser zu stecken. Der Trend scheint doch dahin zu gehen das auch konventionelle UBoote wegen Sauerstoff oder Energie praktisch nicht mehr auftauchen müssen (dank AIP). Ich muß aber sagen das ich von UBoot Taktik praktisch keine Ahnung habe.


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SailorGN
Beitrag 17. Jun 2009, 15:59 | Beitrag #19
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Nun, letztendlich ist das Sehrohr ein legitimer Sensor, der passiv arbeitet und verlässliche Daten liefert (je nach Befähigung des Nutzers wink.gif ). Darüber hinaus können in der Nähe der Wasseroberfläche Schallbedingungen herrschen, die eine Entdeckung erschweren. Schliesslich kann es auch sein, dass ein Uboot sich zur Auftragserfüllung auf PD befinden muss, sei es um Kontakte zu identifizieren, küstennahe Aufklärung zu betreiebn oder einfach nur um einen wichtigen Funkspruch zu empfangen. Da bei 212A die ESM-Antenne am Beobachtungssehrohr angebaut ist, hat man dabei eh beide Sensoren und eine MPA mit ihrem Surfacesearcher findet/klassifiziert man schnell. Somit ist der IDAS-Schuss auf PD der wahrscheinlichste, solange es gegen MPAs geht. Bei Dipperhelos braucht man das nicht, da ist Sonarping=Zielpeilung.


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spooky
Beitrag 17. Jun 2009, 20:28 | Beitrag #20
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auf der einen seite ist idas naürlich eine dramatische fähigkeitserweiterung auf seiten der uboote aber auf der anderen seite darf man nicht vergessen, das die beste verteidigung eines ubootes seine "unsichtbarkeit" ist. deshalb wird ein idas einsatz gegen asw-helos (den erfolgreichen einsatz gegen mpa halte ich für recht fragwürdig) vermutlich nur dann erfolgen, wenn das uboot davon ausgehen muss bereits entdeckt worden zu sein. spätestens der abschuss einer idas verrät die exakte position des ubootes (und wo ein asw-heli rumschwirrt ist meist noch mehr feind). ich gehe aber auch davon aus, das der einsatz des periskops in zukunft das uboot noch deutlich mehr gefährden wird als bisher. moderne radarsysteme kombiniert mit moderner signalverarbeitung sollten eine schnelle und sichere detektion eines ausgefahrenen periskops ermöglichen (vgl. ARPDD).

dank des datenlinks zwischen idas und uboot dürfte das größte problem an idas wohl der mangel an effektiven gegenmaßnahmen auf seiten der asw-helis sein. am ehesten könnte ich mir spontan wohl eine komplette verdeckung des helis durch einen deutlich größeren täuschkörpervorhang vorstellen aber da die meisten angriffe mit idas gegen asw-helis wohl deutlich unterhalb 20 km zu erwarten sind, wäre idas dann wohl noch zu einer re-attack fähig.
 
SailorGN
Beitrag 17. Jun 2009, 21:08 | Beitrag #21
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Klar kann das Sehrohr das Uboot verraten und zwar nicht erst mit neuesten Radaren. Die einzige Möglichkeit, sich als Uboot dagegen zu schützen ist die Ausfahrzeiten zu verringern. Entweder geschieht das über Extremdrill der Benutzer (begrenzt) oder per Optronikmast mit kamera (Rundum-"Snapshot" in unter 10Sek). Ob und wie das kommt ist ein Feld weiter Spekulationen.

Nutzen IDAS: Zwingt vor allem Helo zum schnelleren und damit flüchtigerem Dippen. Wenn die wissen, dass eine IDAS_Einheit in der Nähe ist, werden sie wohl kaum lang an einem Ort stehen und orten/Aktiv gehen. Damit sinkt die Auffasswahrscheinlichkeit enorm, da keine Zeit ist, mögliche Kontakte abzuklären. Darüber hinaus wird auch ein möglicher Waffeneinsatz durch Helo und vieleicht auch MPA behindert, die dann nicht mehr on top des Bootes stehen, sondern Abstand halten. Grundsätzlich ist der Helo taktisch gesehen die größere Gefahr, die MPA spielt dagegen operativ mehr mit. Den Verrat durch den IDAS-Schuß sehe ich eher als zweitrangig an, da die Crew des jeweiligen Fliegers erstmal ganz andere Probleme hat, als eine Position auszuknobeln.


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SeaTiger
Beitrag 17. Jun 2009, 21:57 | Beitrag #22
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Hallo

Wie muss man sich Abschussposition des U_Bootes vorstellen ?
Liegt das Boot waagerecht im (genauer unter) Wasser oder mit xyz° nach oben ausgetrimmt ?
(Selbe Frage hatte ich schon immer zu Tomahawk und anderen SLCM Abschüssen aus U-Booten)

Darf sich das Boot bewegen, während der FK am Lichtwellenleiter hängt ?
Oder wird der LWL von beiden Seiten (FK und Starter) abgewickelt, so dass sich das Boot auch bewegen darf ?
(Wasser ist um einiges zäher als Luft, womöglich reißt der LWL auf Grund der dort wirkenden Kräfte)


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spooky
Beitrag 17. Jun 2009, 22:10 | Beitrag #23
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@sailorGN:

das problem das aus der modernen radartechnik erwächst ist aber das auch ein kurzzeitiger einsatz eines mastes durchaus zu einer relativ sicheren erfassung führen soll. mittels einer sehr hohen scan rate und einem radardatenspeicher sollen automatisch sehr viele samples eines "möglichen" kontaktes in kurzer zeit gesammelt werden und dann nur echte ziele zur anzeige gebracht werden. (afaik sind die zielvorstellungen bei ARPDD z.b. filterzeit 5 sec bei nur einem false alarm pro tag/einsatz) werden solche ziele erreicht, ist selbst der optronische mast zu langsam.

der abschuss eines lfk wird für das uboot immer dann zum problem, wenn mehr als eine feindliche einheit in der nähe ist. wenn die helis dann z.b. einen multistatic sonar abbilden, bei dem nur einer aktiv pingt, kann dieser eine heli durch das uboot zwar prima aufgeklärt werden aber der lfk-abschuss gibt den anderen helis oder einem mpa dann eine perfekte torpedo-abwurf-markierung. unterm strich kann das dann zum aufrechnen eines asw-helis auf ein uboot führen.
die entscheidung ob und wann eine idas eingesetzt wird muss also reiflich überlegt sein.

ich gehe jedenfalls nicht davon aus, das idas den heli einsatz generell ineffizienter macht (z.b. durch kürzere dipping phasen). der einsatz wird gefährlicher aber der auftrag des helis ist ja nach wie vor das uboot zu finden und zu bekämpfen. teilweise kann man das wohl durch operative änderungen abfangen und zum teil wird man einfach mit dem risiko leben müssen. ein echtes problem wird idas vorallem für einzeln operierende helis sein. da kann das uboot durch ablenkung oder gar eleminierung des helis viel zeit gewinnen um sich abzusetzen.

@SeaTiger:
afaik wird der lwl vom uboot und vom lfk abgewickelt. in wie weit die manövrierfähigkeit des ubootes (und auch des lfk) eingeschränkt ist wenn der lwl nicht reißen soll würde mich auch interessieren, dürfte aber schwer abschätzbar sein.
 
Minfun
Beitrag 17. Jun 2009, 22:11 | Beitrag #24
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Die Harpoon zB ist in einem Container drin, der normal nach vorne abgestossen wird und zur Oberflaeche gleitet, da gehen vorne und hinten die Deckel ab und der FK-Antrieb wird gezuendet. Beim Tomahawk wird der Container scheinbar schon im Wasser abgestossen, der Booster bringt den FK zur Oberflaeche.

Gut zu sehen der fliegende Deckel


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"[...]wir hätten das genauso gut in eine Niederlage verwandeln können."
 
lastdingo
Beitrag 18. Jun 2009, 00:55 | Beitrag #25
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ZITAT(spooky @ 17. Jun 2009, 23:10) *
ich gehe jedenfalls nicht davon aus, das idas den heli einsatz generell ineffizienter macht (z.b. durch kürzere dipping phasen). der einsatz wird gefährlicher aber der auftrag des helis ist ja nach wie vor das uboot zu finden und zu bekämpfen. teilweise kann man das wohl durch operative änderungen abfangen und zum teil wird man einfach mit dem risiko leben müssen. ein echtes problem wird idas vorallem für einzeln operierende helis sein. da kann das uboot durch ablenkung oder gar eleminierung des helis viel zeit gewinnen um sich abzusetzen.


Ich sehe das schon dramatischer, zumal Marinehubschrauber nicht gerade in gewaltigen Stückzahlen herumschwirren.
Schon der paarweise Einsatz reduziert die Wirksamkeit um fast die Hälfte, ein ungeheurer Erfolg allein durch die Existenz einer Bedrohung - wenn das denn die Reaktion sein sollte.

Wenn man dann noch annimmt, dass die 1-2 Leichtgewichtstorpedos eines Hubschraubers eine bescheidene Erfolgschance haben und IDAS ggf. noch den zweiten Heli erwischt nachdem die Torpedos versagt haben, dann sieht's duster aus. Da ist mal eben eine Fregatte im ASW Wert demoliert bis Ersatzhubschrauber kommen.

Die Koreaner haben neulich nach Schutz für ihre Hubschrauber gegen Lenkraketen gerufen - und ich habe ihnen keine Sekunde die "Piraten mit Stinger" Begründung abgekauft.

Allerdings denke ich, dass ohnehin schon entsprechende Flugabwehrsysteme vorhanden sind. Die Schielwinkel der Infrarotsensoren seit der R-73 ermöglichen effektive verkapselte Flugabwehrraketen vermutlich auch ohne Glasfaserkabel. Eigentlich gibt es kaum einen Grund, solche Lenkwaffen publik zu machen. Zu Torpedo-Hardkill Systemen sickert ja auch kaum etwas durch. Solche Details lassen sich vergleichsweise leicht geheim halten.

edit: Typo-Orgie gekillt.

Der Beitrag wurde von lastdingo bearbeitet: 18. Jun 2009, 22:26


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SailorGN
Beitrag 18. Jun 2009, 15:56 | Beitrag #26
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So, hatte gestern Abend keine Lust mehr smile.gif

@Seatiger: Anstellwinkel wird man wohl nie benötigen, da jede Waffe zunächst geradlinig ausgestoßen wird und erst nach ein paar Metern aufsteigt. Das ist allein deshalb nötig um ein Verkanten der Waffe im Rohr oder beim verlassen des Rohres zu vermeiden. Auch wird es zwei Spulen geben, um die Mobilität des Bootes nicht zu reduzieren. Das wird bei Torpedos bereits seit Jahren so praktiziert und LWL sind mittlerweile auch dafür geeignet.

@spooky: Zu den Radaranlagen neuester Bauart kann ich mich nicht wirklich äussern, davon verstehe ich sowohl technisch als auch als Nutzer zu wenig. Ich weiss aus Gesprächen mit MPA-Leuten lediglich, dass Ausfahrzeiten größer 60sek auch bei älteren Radarmodellen zumindest misstrauen beim Operator hervorrufen. Natürlich abhängig von Rain- und Seaclutter.

Multistatik befindet sich meines Wissens erst in der Anfangsphase und benötigt aufgrund der Sender-Empfängerproblematik sowohl geschultes Personal und/oder gesonderte Auswerteelektronik/Rechner. Desweiteren wird zumindest meines Wissens nach Bistatik bei Über- und Unterwassereinheiten erprobt. Von Helos in dieser speziellen Ortungsmethode habe ich bisher nix vernommen, kann aber auch einer längeren Abwesenheit geschuldet sein. Nichtsdesdotrotz halte ich das Argument von Lastdingo für sehr stichhaltig und erweitere es noch um die Stehzeitproblematik: Wenn ich 2 Dipper an einem Kontakt habe, braucht min. einer der beiden auch nen Torpedo, was dessen Stehzeit/Ausdauer extrem reduziert. Selbst in einem Verband von 6 bis 8 Fregatten würde ein doppelter Einsatz langfristig zu Lücken in der Heloabdeckung führen.

Die Frage, ob und wie ein Austritt von IDAS die Position des Bootes verrät ist eine sehr interessante. Wenn der Austritt beobachtet werden kann UND sich die Helo-/MPAbesatzung nicht sofort Gedanken um das eigene Überleben machen muss.... gekauft. Wenn der FK jedoch in der Luft erstmal frei fliegen kann, wird das schwer. Die einzige Information ist dann: EIn Uboot ist in der Nähe. Und wenigstens beim Helo bewirkt der Start einen sofortigen Missionkill: Das Sonar kommt raus, der Helo bewegt sich und denkt die nächsten X Minuten nur ans Überleben. Dazu erhöht die meist reduzierte Selbstverteidigungsfähigkeit des Helo die Unitkillwahrscheinlichkeit. Andersrum verringtert das Gewicht zusätzlicher Raketenwarner und Täuschkörper die Ausdauer des Helos (solange es kein Merlin oder MH90 ist wird man das Gewicht spüren). Auch ist es fraglich, ob Täuschkörper den imaginginfrared-Suchkopf wirklich verwirren können und selbst dann steht bei IDAS immer noch ein Mensch im Kommando.

Ich persönlich halte IDAS für einen Gewinn.... keine Recolution, aber ein Schritt nach vorn. Ein Großteil der UJagd wird weiter laufen wie bisher, nur werden die Kameraden der fliegenden Fraktion etwas vorsichtiger, denn bisher war fliegende Ujagd was Reaktionen des Uboots betraf eher sicher. Nicht zu vergessen die Möglichkeit, kleinere Ujäger (z.B. Pauk/Parchim mit VDS)bedrohen zu können. Dazu kommt noch eine begrenzte Landattackmöglichkeit, die vor allem von Kampfschwimmern in Betracht gezogen wird.
Die Argumente für IDAS leiten auch perfekt zu den Argumenten Lastdingos über:

Die Bedrohung von Ubooten durch modernste LW-Torpedos wie den MU90 ist doch drastisch gestiegen. Daher ist es in meinen Augen unbedingt notwendig, die Plattform (den Helo/MPA) zu bedrohen, bevor es zum Einsatz des TO kommt.

Ich denke, der größte Vorteil des IDAS ist der Mann im Kommando. Dadurch erhöht sich die Trefferwahrscheinlichkeit gegenüber einer reinen FaF Waffe wie R73, Sidewinder, Stinger, Strela/Igla enorm. Zum einen kann man so "Suchmuster" fliegen, wenn der Helo vorm Erfassen ausweicht oder Täuschkörper eher erkennen.

So nun hab ich erstmal genuch!



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spooky
Beitrag 18. Jun 2009, 21:39 | Beitrag #27
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natürlich ist idas eine bereicherung (sagte ich ja bereits). der einsatz ist aber kompliziert und exponiert das uboot (periskopeinsatz, abschuss etc.) möglicherweise völlig unnötigerweise.
die erkennung eines abschusses und die warnung sollte mit modernen warnsystemen relativ sicher funktionieren (z.b. EADS AN/AAR-60 gewicht 12kg +x). da hat man dann auch gleich eine richtungsangabe zum uboot, es fehlt nur eine entfernung. problematischer ist die abwehr besonders bei iir suchern mit man-in-the-loop. möglicherweise sind hier systeme wie JAMAIR (rafael) oder FLASH (EADS) erfolgreicher als einfache täuschkörper.

unterm strich wird die einführung von idas dazu führen, das bei den helis vermehrt abwehrsysteme eingerüstet werden. natürlich führt das gerade bei den kleineren modellen zu folgeerscheinungen bei der nutzlast/standzeit aber a) geht der trend ja eh zu größeren helis bei denen sowas relativ problemlos umsetzbar ist und b) hat auch das uboot einbußen und zwar bei der torpedokapazität wenn es idas mitführt.


ZITAT
Allerdings denke ich, dass ohnehin schon entsprechende Flugabwehrsysteme vorhanden sind. Die Schielwinkel der Infrarotsensoren seit der R-73 ermöglichen effektive verkapselte Flugabwehrraketen vermutlich auch ohne Glasfaserkabel. Eiegntlich gibt es kaum einen grund, solche Lenkwaffen publik zu machen. Zu Torpedo-Hardkill Systemen sickert ja auch kaum etwas durch. Solche Details lassen sich vergelichsweise leicht geheim halten.

verschwörungstheorie? wink.gif

mal ernsthaft, es gibt einen sehr guten grund so etwas publik zu machen: waffensysteme, die nicht bekannt sind, kann man auch nicht verkaufen. ein einzelnes land mag zwar ein solches system geheim halten aber sobald solche system technisch realisierbar sind und operativ auch sinn machen (sprich kunden sich dafür interessieren könnten) wird auf dem markt auch einen anbieter geben.

 
SailorGN
Beitrag 18. Jun 2009, 21:53 | Beitrag #28
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Ich sag mal so: Den Wegfall zweier Torpedos für 8 IDAS ist mehr als verschmerzbar. Man bedenke, dass für den IDAS-Schuss auch ein Bediener fällig wird. Das ist dann sicher einer der WOs, welche für die TO-Lenkung fehlen wink.gif

Ich sehe auf der Helo-Seite weniger das Problem in der Erkennung als vielmehr in der Weitergabe von Infos über den IDAS-Schuss. Die Helocrew weiss dann zwar, dass sie beschossen wird, aber die Weitergabe der Info an den SAUC oder den ASWC muss funzen und das stelle ich mir bei 3-4 Mann im Helo schwer vor.

@spooky: Man sollte nicht jedes Waffensystem im Lichte seiner Vermarktung sehen.... es gibt genug Länder auf der Welt, welche ihre besten Technologien eben nicht meistbietend verkaufen wollen. Schliesslich ist haben ohne das es ein anderer weiss auch ein Vorteil wink.gif


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spooky
Beitrag 18. Jun 2009, 22:22 | Beitrag #29
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natürlich kann man unter umständen auf zwei torpedos verzichten, dennoch muss man es berücksichtigen. genauso ist es eben mit den 30 oder 50 kg mehrgewicht die man für eine ordentliches warn- und abwehrsystem an bord eines nh90 unterbringen muss.

die weitergabe der informationen ist imho garkein problem, denn die position des helis sollte bekannt sein. die richtung des angriffs und eine (geschätzte) entfernung kann man dann sogar problemlos per sprechfunk durchgeben. besser wäre natürlich eine automatisierung und völlige vernetzung aller beteiligten einheiten. aber wie du sagst es sind 3 bis 4 mann an bord und da sollte immer zumindest einer dazu in der lage sein einen kurzen funkspruch abzusetzen. das muss ja nicht unbedingt der pilot machen.

bei den waffensytemen und deren vermarktung muss man denke ich zwischen systemen unterscheiden bei denen ein land einen echten technologischen vorsprung hat und denen die eigentlich ein halbes dutzend länder oder mehr herstellen können. bei ersterem ist man sowieso mit einer vermarktung vorsichtig denn eine weitergabe bedeutet know how weiter zu geben (und sei es weil der kunde es zerlegen und studieren könnte). folgt man der argumentation von lastdingo fällt ein system vergleichbar zu idas (und imho auch ein torpedo hard-kill system) aber eben unter die zweite gruppe, denn die technolgie sollten einige länder haben. wenn ich nun aber selbst solche systeme herstellen kann und weiß das einige andere länder auf einem vergleichbaren technologischen level arbeiten macht eine geheimhaltung dieser systeme keinen sinn mehr denn die logik gebietet es doch anzunehmen das andere unter vergleichbaren technolgischen voraussetzungen und gleicher problemstellung zu vergleichbaren ergebnissen kommen. dann kann ich mein system auch gleich vermarkten und damit auch im export geld verdienen. eine geheimhaltung macht nur sinn wenn ich mit hoher wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann das auch keiner eine solche fähigkeit bei mir vermutet.
 
kato
Beitrag 18. Jun 2009, 23:48 | Beitrag #30
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ZITAT(sailorGN @ 18. Jun 2009, 16:56) *
Die Frage, ob und wie ein Austritt von IDAS die Position des Bootes verrät ist eine sehr interessante.

Wobei das m.E. ja auch mit der Umsetzung des Austritts zusammenhängt, wo man teilweise nur spekulieren kann. Es gibt weder öffentliche Daten über die Tiefe, aus der ein IDAS abgeschossen werden kann (Notiz: keine Schutzhülle, kann nicht allzutief sein - laut BWB übrigens der einzige Raketenflugkörper weltweit ohne Schutzhülle für Unterwasserbetrieb) noch über eventuelle Fähigkeiten der Rakete, zwischen Ausstoß und Austritt aus dem Wasser noch zu navigieren. Und solche Daten wird man ja auch kaum veröffentlichen. Bei letzterem ist davon auszugehen, daß die Rakete auf jeden Fall noch vom U-Boot wegbricht und einige Sekunden horizontal taucht (wurde vom BWB angegeben).

Und bezüglich der Zielaufklärung im getauchten Zustand... vermutlich könnte man da auf Basis von Callisto recht problemlos und schnell was entwickeln. Und im Rahmen von den "Hydra"-Modulen bei U35 und U36 auch ziemlich einfach einbauen.
 
 
 

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