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> Handgranaten, Unterschiede zwischen den Modellen, Entwicklung in der Zukunft
Warhammer
Beitrag 28. Jan 2009, 16:48 | Beitrag #31
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Ja ne is klar.
Das haben ja Jahrtausende des Krieges bewiesen.
Der Soldat macht immer genau das, was der Vorgesetzte will.

Nie würde er auf die Idee kommen diese Befehle zu missachten, sei es weil er sie nicht versteht, für Schwachsinn hält oder schlicht und einfach zu faul ist...


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Father Christmas
Beitrag 28. Jan 2009, 17:02 | Beitrag #32
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Z.Zt. verbietet sowieso jede mir bekannte BW-Einsatzland-ROE den Einsatz von Gefechtshandgranaten wink.gif

Weiters glaube ich nicht das sich irgendein Truppenführer bequemen wird ausschließlich das verwenden des Splittermantels zu untersagen, eher läuft das auf ein Verbot der Hgr hinaus ...

cheers.


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
T.S.C.Plage
Beitrag 29. Jan 2009, 03:54 | Beitrag #33
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Was nettes von RUAG...PEARL. Welche "Körnung" hätten sie denn gerne?


Gruß
Plage


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Reservist
Beitrag 29. Jan 2009, 10:28 | Beitrag #34
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ZITAT(Warhammer @ 28. Jan 2009, 15:48) *
Ja ne is klar.
Das haben ja Jahrtausende des Krieges bewiesen.
Der Soldat macht immer genau das, was der Vorgesetzte will.

Nie würde er auf die Idee kommen diese Befehle zu missachten, sei es weil er sie nicht versteht, für Schwachsinn hält oder schlicht und einfach zu faul ist...


Das habe ich ja auch nicht bestritten wink.gif

 
SLAP
Beitrag 24. Nov 2010, 23:58 | Beitrag #35
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Selbstaufrichtende Air-Burst Handgranate SPRÄNGHANDGRANAT 07 aus Schweden. Das Projekt wird momentan von Rheinmetall weitergeführt, ein Artikel dazu befindet sich in der aktuellen SuT.







PDF 1
PDF 2

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 25. Nov 2010, 00:23


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Slavomir
Beitrag 25. Nov 2010, 20:28 | Beitrag #36
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ZITAT(sdw @ 23. Dec 2008, 00:36) *
Der lethale Radius des reinen Sprengsatzes wird definitiv geringer sein als der mit Splittermantel. Die Einteilung wurde bei uns auch so ausgebildet. Mag vielleicht nicht ganz sauber sein aber begründen kann man es schon.

Es geht nicht darum, dass man 2 verschiedene Reichweiten hat, sondern, wie groß sie sind. Als eine offensive Granate wird eine Granate mit der Reichweite bis zu ca. 30 Meter (oder weniger, hab gerade nicht im Kopf) bezeichnet. Alles, was größer ist ist defensiv. Der Sinn, der dahinter steckt ist einfach: 30 Meter ist die normale Wurfreichweite, als, kann man die Granate werfen und wenn sie explodiert ist die Reichweite der Splitter weniger als die Wurfreichweite, so dass der Soldat vor der eigenen Granate sicher ist. Die Idee ist, dass er solche Granaten bei dem Sturm auf die feindlichen Befestigungen verwendet und selbst dabei im Offenen steht, oder im Offenen Deckung nimmt. Die Granate soll im feindlichen Schützengraben landen und wenn sie zu kurz oder zu weit geworfen wird, für den Soldaten keine Gefahr besteht.
Die Defensivgranaten sollten aus der Deckung (Schützengraben) eingesetzt werden. Also muss man ihre Reichweite nicht verkleinern, da, zumindest theoretisch, der Werfer geschützt ist, also aus der Deckung gegen einen anstürmenden Feind verwendet.
Aber die Klassifikation ist schon etwas älter.
 
sempertalis
Beitrag 26. Nov 2010, 18:54 | Beitrag #37
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Die belgische Handgranate "Frag Gren M72" ist ein absoluter Knaller. Im vergleich zu einer DM51 hört sich die M72 an wie eine Mörsergranate. Obwohl da nur 90gr Comp B drin sind. Die darf auch nicht mehr im Häusekampf benutzt werden, nach 3 bis 4 sind die meisten häuser einsturz gefährdet. Leider haben wir keine andere!!!


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SLAP
Beitrag 26. Nov 2010, 19:32 | Beitrag #38
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Laut wikipedia enthält die M72 60g Sprengstoff und 90g Splitter. Die DM51 enthält 64g PETN.

60g Comp-B entsprechen ca. 72g TNT (Umrechnungsfaktor 1,0 bis 1,2)
64g PETN entsprechen ca. 108,8g TNT (Umrechnungsfaktor 1,7)


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Kampfhamster
Beitrag 26. Nov 2010, 20:13 | Beitrag #39
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Alles Kinderkram. Schweizer Explosiv-Übungs-HG 85: 120 Gramm Sprengstoff.

scharfe HG: 155 Gramm. Da geht die Post ab wink.gif

Ich will auch wiedermal!!!!


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SLAP
Beitrag 26. Nov 2010, 20:29 | Beitrag #40
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Ihr hattet schon immer einen Fimmel für große Dinger



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Kampfhamster
Beitrag 26. Nov 2010, 20:50 | Beitrag #41
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Gott sei Dank bin ich nicht mehr an diesen völlig veralteten Dingern ausgebildet worden.

HG85 ist da schon um einiges bedienerfreundlicher als die alten Mistdinger. Leider ist bei uns Artilleristen die HG-Ausbildung im Zuge der Armee 21 gestrichen worden, da man neu ja nur noch 21 statt 15 Wochen Rekrutenschule hatte (kein Schreibfehler). wallbash.gif


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Freestyler
Beitrag 26. Nov 2010, 21:05 | Beitrag #42
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ZITAT(Kampfhamster @ 26. Nov 2010, 20:13) *
Ich will auch wiedermal!!!!

Du weisst, wann und wo du gefehlt hast tounge.gif wink.gif
 
Kampfhamster
Beitrag 26. Nov 2010, 22:02 | Beitrag #43
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1. du hast keine Einladung geschickt thefinger.gif
2. ist es dumm gelaufen
3. war ich zu faul um im diesjährigen Wiederholungskurs einen vom Sicherungszug zu bestechen.



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sempertalis
Beitrag 27. Nov 2010, 10:55 | Beitrag #44
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ZITAT(SLAP @ 26. Nov 2010, 19:32) *
Laut wikipedia enthält die M72 60g Sprengstoff und 90g Splitter. Die DM51 enthält 64g PETN.

60g Comp-B entsprechen ca. 72g TNT (Umrechnungsfaktor 1,0 bis 1,2)
64g PETN entsprechen ca. 108,8g TNT (Umrechnungsfaktor 1,7)


Hast recht, my bad!!!
Trotzdem hört sich die DM51 an wie ein Froschfurz und die M72 wie ein Mörsereinschlag!


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lastdingo
Beitrag 27. Nov 2010, 14:58 | Beitrag #45
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ZITAT(Slavomir @ 25. Nov 2010, 20:28) *
ZITAT(sdw @ 23. Dec 2008, 00:36) *
Der lethale Radius des reinen Sprengsatzes wird definitiv geringer sein als der mit Splittermantel. Die Einteilung wurde bei uns auch so ausgebildet. Mag vielleicht nicht ganz sauber sein aber begründen kann man es schon.

Es geht nicht darum, dass man 2 verschiedene Reichweiten hat, sondern, wie groß sie sind. Als eine offensive Granate wird eine Granate mit der Reichweite bis zu ca. 30 Meter (oder weniger, hab gerade nicht im Kopf) bezeichnet. Alles, was größer ist ist defensiv. Der Sinn, der dahinter steckt ist einfach: 30 Meter ist die normale Wurfreichweite, als, kann man die Granate werfen und wenn sie explodiert ist die Reichweite der Splitter weniger als die Wurfreichweite, so dass der Soldat vor der eigenen Granate sicher ist. Die Idee ist, dass er solche Granaten bei dem Sturm auf die feindlichen Befestigungen verwendet und selbst dabei im Offenen steht, oder im Offenen Deckung nimmt. Die Granate soll im feindlichen Schützengraben landen und wenn sie zu kurz oder zu weit geworfen wird, für den Soldaten keine Gefahr besteht.
Die Defensivgranaten sollten aus der Deckung (Schützengraben) eingesetzt werden. Also muss man ihre Reichweite nicht verkleinern, da, zumindest theoretisch, der Werfer geschützt ist, also aus der Deckung gegen einen anstürmenden Feind verwendet.
Aber die Klassifikation ist schon etwas älter.



Das Kriterium ist afaik aber nicht die Reichweite (Splitterradius ist viel geringer als 30 m und Wurfreichweite ist kein objektive technische Eigenschaft, da Werferabhängig).

"offensiv" = kein Splittermantel, wirkt primär über Explosionsdruck
"defensiv" = Splittermantel, wirkt primär über Splitter


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SoldierofFortune
Beitrag 27. Nov 2010, 18:56 | Beitrag #46
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ZITAT(sempertalis @ 26. Nov 2010, 18:54) *
Die belgische Handgranate "Frag Gren M72" ist ein absoluter Knaller. Im vergleich zu einer DM51 hört sich die M72 an wie eine Mörsergranate. Obwohl da nur 90gr Comp B drin sind. Die darf auch nicht mehr im Häusekampf benutzt werden, nach 3 bis 4 sind die meisten häuser einsturz gefährdet. Leider haben wir keine andere!!!

Also ich würde mich weniger freuen, dass die M72 einen üblen Wumms hätte, als mehr um die mangelnde Bausubstanz von belgischen Häusern bangen... mata.gif


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Über 15000 Jahre Kriegsgeschichte und Waffenentwicklung und wir schießen immer noch mit Pfeilen!!

Gibt es in einer Teefabrik eine Kaffee-Pause??
 
Slavomir
Beitrag 27. Nov 2010, 19:29 | Beitrag #47
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ZITAT(lastdingo @ 27. Nov 2010, 14:58) *
"offensiv" = kein Splittermantel, wirkt primär über Explosionsdruck
"defensiv" = Splittermantel, wirkt primär über Splitter

Ich dachte immer, dass das der Unterschied zwischen den Spreng- und Splittergranaten ist.
RGD-5 und RGO haben beide einen Splittermantel und zählen trotzdem als "Offensivgranaten"
 
sempertalis
Beitrag 27. Nov 2010, 19:55 | Beitrag #48
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ZITAT(SoldierofFortune @ 27. Nov 2010, 18:56) *
Also ich würde mich weniger freuen, dass die M72 einen üblen Wumms hätte, als mehr um die mangelnde Bausubstanz von belgischen Häusern bangen... mata.gif


lol.gif Der war gut!!! Es geht um die mangelnde Bausubstanz europäischer Häuser, denn kannst mir glauben das es keinen unterschied gibt zwischen deutschen oder belgischen häusern. xyxthumbs.gif


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stoenggi
Beitrag 27. Nov 2010, 21:06 | Beitrag #49
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Naja, warum können wir dann in der Schweiz und in Deutschland die Handgranaten noch in die Häuser werfen ohne befürchten zu müssen, dass uns diese auf den Kopf fallen?
 
Kind of Trigger ...
Beitrag 27. Nov 2010, 21:19 | Beitrag #50
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ZITAT(stoenggi @ 27. Nov 2010, 21:06) *
Naja, warum können wir dann in der Schweiz und in Deutschland die Handgranaten noch in die Häuser werfen ohne befürchten zu müssen, dass uns diese auf den Kopf fallen?


Qualitätsarbeit lol.gif


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ZITAT(Schwabo Elite @ 2. Feb 2013, 22:39) *
Merke: Ein Schnellboot ist nicht jedes schnelle Boot, das eine Waffe hat. Und einen Mehrfachwerfer für ungelenkte Raketen oder einen Nebelbecher auf Crack auf einen Schwanzersatz mit Außenborder zu kleben macht den Schwanzersatz nicht zu einem Schnellboot. Auch nicht, wenn er grau angemalt wird.
 
lastdingo
Beitrag 27. Nov 2010, 21:28 | Beitrag #51
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ZITAT(Slavomir @ 27. Nov 2010, 19:29) *
ZITAT(lastdingo @ 27. Nov 2010, 14:58) *
"offensiv" = kein Splittermantel, wirkt primär über Explosionsdruck
"defensiv" = Splittermantel, wirkt primär über Splitter

Ich dachte immer, dass das der Unterschied zwischen den Spreng- und Splittergranaten ist.
RGD-5 und RGO haben beide einen Splittermantel und zählen trotzdem als "Offensivgranaten"


RGO wird von Jane's als "defensive hand grenade" geführt.

RGD-5 wird von Jane's als "offensive hand grenade" geführt, doch in der Schnittzeichnung sieht man nur eine sehr, sehr dünne Wand. Es ist wohl eine Sprenghandgranate, deren dünne Splitterwand eine wohl sehr kleine Splittermenge (in Gramm) erzeugt. Ein paar Splitter erzeugt jede Handgranate - der wegfliegende Zünderhebel ist immer auf große Entfernung noch gefährlich.


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Slavomir
Beitrag 28. Nov 2010, 09:05 | Beitrag #52
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Upps, da hab ich mich vertippt, ich meinte natürlich, RGN. Und die RGD-5 wird bei den Russen als eine "Offensivgranate" bezeichnet, und zumindest in den russischen ZDVen wird die meiste Wirkung den Splittern zugeschrieben.
 
lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 12:02 | Beitrag #53
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RGN wird von Jane's als "offensive/defensive hand grenade" geführt, wie auch einige wnige andere Handgranaten mit sehr geringem Splitterradius.



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Wacher
Beitrag 28. Nov 2010, 12:41 | Beitrag #54
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Was genau hat eigentlich dazu geführt, dass Stielhandgranaten durch Eierhandgranaten abgelöst wurden? Mit der durch die Hebelwirkung des Stiels bedingte höhere Wurfweite und die Möglichkeit zu Kopplung mehrerer Sprengkörper haben Stielhandgranaten immerhin zwei wesentliche Vorteile.

Zugegebenermaßen sind Stielhandgranaten sperriger und damit umständlicher zu transportieren und durch den Stiel entsteht zusätzlicher Produktionsaufwand. Letzteres dürfte aber heute kaum noch eine Rolle spielen. Da es ja auch Handgranaten mit aufsteckbarem Splittermantel (DM51) gibt, frage ich mich, warum man diesen modularen Gedanken nicht fortführt und einen anklickbaren Stiel und die Möglichkeit zur Kopplung mehrerer Sprengkörper vorsieht.
 
lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 13:24 | Beitrag #55
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Die Stielhandgranaten waren fertigungstechnisch einfacher weil im Stiel ein pyrotechnischer Verzögerungszünder (Lunte) war.
http://www.efour4ever.com/stielhandgranate24_250.jpg

Die Dinger waren aber unnötig sperrig und schwer.


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Azero
Beitrag 28. Nov 2010, 13:30 | Beitrag #56
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Das ist keine Lunte im Stiel, das ist schlicht die Schnur des Abreißzünders. Derselbe Abreißzünder war auch in den deutschen Eierhandgranaten.


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Am Waldrand lauert der Tod.
 
Wacher
Beitrag 28. Nov 2010, 13:31 | Beitrag #57
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Danke für die Info, lastdingo! Dass Stielhandgranaten über eine Schnur unter der Stielkappe gezündet werden, war mit aus diversen Filmen bekannt. Dass dieser Mechanismus dafür sorgte, dass die Dinger billiger/einfacher zu produzieren waren, ist für mich eine neue Erkenntnis. Ich dachte, dass man auf Eierhandgranaten umgestellt habe, weil man sich den Aufwand zur Produktion des Stiels sparen wollte.

Der Vorteil der größeren Wurfweite ist vermutlich hinfällig, seit es in jeder Schützengruppe (Anbau-) Granatwaffen gibt.
 
lastdingo
Beitrag 28. Nov 2010, 13:37 | Beitrag #58
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Lunte war missverständlih. Da drin brannte ein Stück nach und nach ab, bis es die Sprengladung entzündete. In der Schnittzeichnung ist das erkennbar. Die ursprüngliche Zündung erfolgte offenbar durch die Reibung beim Herausziehen.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:Steilhan...ttmodell_db.jpg

Das Prinzip der Mills Handgaanate war es jedenfalls nicht.


Edit: Eihandgranate 39 hatte wohl dasselbe Zünderprinzip, aber derselbe Zünder war es nicht.
http://www.theeasternfront.co.uk/Graphics/...ndgranate39.jpg
http://www.theeasternfront.co.uk/Graphics/shg24.jpg

Der Beitrag wurde von lastdingo bearbeitet: 28. Nov 2010, 13:41


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SLAP
Beitrag 28. Nov 2010, 13:37 | Beitrag #59
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ZITAT(Azero @ 28. Nov 2010, 13:30) *
Das ist keine Lunte im Stiel, das ist schlicht die Schnur des Abreißzünders. Derselbe Abreißzünder war auch in den deutschen Eierhandgranaten.


Vollkommen richtig. Bei den Stielhandgranaten hat man sogar irgendwann auf die Aushöhlung des Stiels verzichtet und den Zünder von oben eingesetzt.



Deutsche Eier HGr ebenfalls mit Abreisszünder.


Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 28. Nov 2010, 13:38


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Azero
Beitrag 28. Nov 2010, 13:39 | Beitrag #60
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ZITAT(Wacher @ 28. Nov 2010, 13:31) *
Danke für die Info, lastdingo! Dass Stielhandgranaten über eine Schnur unter der Stielkappe gezündet werden, war mit aus diversen Filmen bekannt. Dass dieser Mechanismus dafür sorgte, dass die Dinger billiger/einfacher zu produzieren waren, ist für mich eine neue Erkenntnis. Ich dachte, dass man auf Eierhandgranaten umgestellt habe, weil man sich den Aufwand zur Produktion des Stiels sparen wollte.

Der Zünder ist derselbe wie bei der deutschen Eierhandgranate! Das ist keine Lunte, sondern nur eine verlängerte Abreißschnur. Auch die deutschen Eierhandgranaten hatten eine, wenn natürlich auch viel kürzere Abreißschnur.

Es war tatsächlich der höhere Arbeitsaufwand bei der Herstellung der Stiehlhandgranaten, der die Wehrmacht auf Eierhandgranaten "umschwenken" ließ.

€dit:

RS und außerdem zu spät.

Der Beitrag wurde von Azero bearbeitet: 28. Nov 2010, 13:40


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