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> Me262
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Beitrag 3. Sep 2004, 20:38 | Beitrag #1
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Mahlzeit! Mich würde mal interessieren, wie die Allierten reagiert haben, als zum ersten Mal die Me262 am Himmel über Deutschland auftauchte...? Waren die Allierten schon durch Geheimdienstberichte vorbereitet, dass demnächst ein revolutionäres Flugzeug in Deutschland erscheint? Oder war es eine wirkliche Überraschung, die ersteinmal Verblüffung verursachte? Ich würd gern mal wissen, was die Allies-Piloten in den kolbenbetriebenen Jäger gedacht haben, als sie bemerkt haben, was das fürn Vogel ist...
noch was anderes: waren die "Bachem Natter" auch in Luftkämpfe verwickelt oder waren das nur Prototypen?

Adolf Galland nach dem Erstflug mit der Me262: "Es ist, als wenn ein Engel schiebt"

ciaociao


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Jan-Hendrik
Beitrag 3. Sep 2004, 20:44 | Beitrag #2
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Von der Natter gabs nur einen bemannten Testflug am Heuberg , Pilot Lothar Siebel fand dabei den Tod ...

Jan-Hendrik
 
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Beitrag 3. Sep 2004, 20:46 | Beitrag #3
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Kurzes Vergnügen, der schnellste Mann der Welt zu sein...aber Raketentriebwerke sind ja eh fürn Arsch;)


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Ta152
Beitrag 3. Sep 2004, 20:52 | Beitrag #4
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QUOTE(Halle 44 @ 03.09.2004, 21:38)
< snip >

Steinhoff nach dem Erstflug mit der Me262: "Wie als wenn ein Engel schiebt"

Nein, von Adolf Galland.


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Beitrag 3. Sep 2004, 20:56 | Beitrag #5
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QUOTE(Ta152 @ 03.09.2004, 21:52)
QUOTE(Halle 44 @ 03.09.2004, 21:38)
< snip >

Steinhoff nach dem Erstflug mit der Me262: "Wie als wenn ein Engel schiebt"

Nein, von Adolf Galland.

Yep, mein Fehler, verwechselt....Adolf Galland am 22.Mai 1943


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Jogi
Beitrag 4. Sep 2004, 01:36 | Beitrag #6
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Kurze Story zur Me262
Meine Mutter (geb.1939) hat mal ein Modell der "Schwalbe" in 1:72 von mir gesehen, da meinte sie zu meiner völligen Verblüffung: "Das Flugzeug kenne ich, das flog ein paar mal bei uns 'rum!" Ich meinte wie sie ein Flugzeug sich so merken konnte mit nur fünf Jahren auf'm Buckel. Darauf sagte sie ihr Vater (mein Opa) habe sie immer extra darauf aufmerksam gemacht weil das so ein seltsames Flugzeug gewesen sei. Das muss so etwa Ende 1944 in der Nähe von Schweinfurt gewesen sein. Weiss vielleicht jemand ob die Me262 Einsätze dort geflogen ist?


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MalcomME45
Beitrag 4. Sep 2004, 09:10 | Beitrag #7
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auf schweinfurt wurden doch gerne angriffe auf die kugellagerwerke geflogen, kann mir schon vorstellen, das man da einige zum schutz abgestellt hat
 
Jogi
Beitrag 4. Sep 2004, 12:33 | Beitrag #8
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Stimmt, das hab' ich mir auch gedacht. Habe aber bisher noch nie etwas gefunden was genaue Daten zu Einsätzen der Me262 bei Schweinfurt liefert.


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Jan-Hendrik
Beitrag 4. Sep 2004, 12:35 | Beitrag #9
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Frag mal im Forum von www.Luftarchiv.de nach , die können Dir sicher weiterhelfen !

Jan-Hendrik
 
Jogi
Beitrag 4. Sep 2004, 12:38 | Beitrag #10
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An diese Möglichkeit habe ich noch gar nicht gedacht. Es soll ja noch andere Foren als das WHQ geben, ich vergesse das komischerweise immer wieder...  ;) Danke für den Tipp!  :thumbs


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Beitrag 4. Sep 2004, 13:42 | Beitrag #11
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Wo liegt denn Schweinfurt? Ist doch in Bayern, oder? Dann könnte es -Zitat- "einer der ungewöhnlichsten Verbände der Militärluftfahrt" sein, Adolf Gallands Eliteverband J.V. 44 aus München-Riem. Er bestand aus rund 50 der verwegensten, kampferprobtesten Piloten, die jemals einen Verband gebildet hatten. Einige von ihnen kamen direkt aus dem Jagdfliegerheim für "abgeflogene", frontmüde Piloten. Viele meldeten sich ohne Einwilligung oder Versetzungsbefehl. Kaum einer, der nicht schon mal verwundet war. Unter den Namhaften(u.a Johannes Steinhoff) nicht einer, der nicht neben höchsten Orden bleibende Spuren des Kampfes trug.Das Ritterkreuz gehörte sozusagen zum Dienstanzug des Verbandes. Sie alle wollten nach langer technischer und zahlenmässiger Unterlegenheit noch einmal das Gefühl fliegerischer Überlegenheit fühlen. Sie wollten als erste Düsen-Jäger zu den letzten Jagdfliegern der Luftwaffe gehören. Dafür setzten sie ihr Leben ein.
Desweiteren stand noch das Jagdgeschwader 7 mit 40 Maschinen im Einsatz, weiss aber nicht wo.


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Jan-Hendrik
Beitrag 4. Sep 2004, 13:46 | Beitrag #12
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Da hat wohl jemand "das waren die deutschen Jagdfliegerasse 1939-1945" von Toliver/Constable gelesen ...

Jan-Hendrik
 
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Beitrag 4. Sep 2004, 13:51 | Beitrag #13
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Nö, Geschichte der Luftfahrt, DIE DEUTSCHE LUFTWAFFE, von Time Life tounge.gif
Schon seit Ewigkeiten in meinem Besitz, habs mal geschenkt bekommen und bestimmt schon 100mal gelesen....da steht auch was über den ARADO AR 234 drin, der wirklich ein düsenbetriebener Bomber war und nicht wie der von Hitler favorisierte zum Blitzbomber umgebaute Me262. Kam die ARADO nie zum Einsatz? Wurden 210 Maschinen gebaut, aber das Ding ist fast unbekannt...


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Praetorian
Beitrag 4. Sep 2004, 13:52 | Beitrag #14
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QUOTE(Halle 44 @ 04.09.2004, 14:42)
Wo liegt denn Schweinfurt?

Da:
http://www.jmi.com/WWII/Schweinfurt.gif


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Beitrag 4. Sep 2004, 13:54 | Beitrag #15
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Naja, dann bestätigt sich ja meine Annahme, könnten die Maschinen aus München gewesen sein...


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stefanpaul65
Beitrag 4. Sep 2004, 14:15 | Beitrag #16
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QUOTE(Halle 44 @ 04.09.2004, 14:42)
Wo liegt denn Schweinfurt? Ist doch in Bayern, oder?

Schweinfurt liegt in Franken...dies gehört zwar zu Bayern, aber...es bleibt FRANKEN!!!gggrrrrrmmmmllllundlegteuchdanichmitmiranggggrrrrmmmmllll
Ich halte den JV44 für unwahrscheinlich, dieser begann im Januar 45 erst mit seiner Aufstellung, verlegte erst am 31.03.45 nach München-Riem und hatte erst Anfang April seine ersten Einsätze. Dies nach Galland, "Die Ersten und die Letzten"...da war der letzte grosse Angriff auf Schweinfurt längst geflogen. Wenn überhaupt, dann waren es Me 262 aus den Erprobungskommando,s oder von I./JG7.


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Wer sich einen Schuh anzieht, dem passt er auch...
Wenn man einen Stein in ein Rudel Hunde wirft, jault nur der, den es getroffen hat...
 
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Beitrag 4. Sep 2004, 14:31 | Beitrag #17
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stimmt, hab nochmal nachgelesen, war erst Anfang 45. Andere Quelle: Das Erprobungskommando Lechfeld nahe Augsburg unter Hauptmann Thierfelder. Alle Maschinen stürzten am 18.Juli 1944 bei einem Angriff auf einen Pulk Viermot ab. Danach übernahm Major Nowotny das Kommando und verlegt Anfang Oktober 1944 nach Achmer und Hespe bei Osnabrück. Später III./JG7.
Sorry, ich bin Preusse und kann mit Euren Komplexen da unten nicht klarkommen, steig da auch nicht durch...wink.gif


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Jogi
Beitrag 4. Sep 2004, 15:32 | Beitrag #18
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QUOTE(stefanpaul65 @ 04.09.2004, 15:15)
Schweinfurt liegt in Franken...dies gehört zwar zu Bayern, aber...es bleibt FRANKEN!!!gggrrrrrmmmmllllundlegteuchdanichmitmiranggggrrrrmmmmllll
Ich halte den JV44 für unwahrscheinlich, dieser begann im Januar 45 erst mit seiner Aufstellung, verlegte erst am 31.03.45 nach München-Riem und hatte erst Anfang April seine ersten Einsätze. Dies nach Galland, "Die Ersten und die Letzten"...da war der letzte grosse Angriff auf Schweinfurt längst geflogen. Wenn überhaupt, dann waren es Me 262 aus den Erprobungskommando,s oder von I./JG7.

Schweinfurt liegt genau genommen in Unterfranken. Es gibt da in der Nähe ein ziemlich gutes Militär-Museum in Stammheim, kann ich nur empfehlen! Das wurde auch mal auf der WHQ-Hauptseite vorgestellt.
zum Thema: da meine Mutter nicht mehr genau weiss wann die Sichtung der "Schwalbe" war tendiere ich ebenfalls zu der Annahme es handelte sich um Maschinen der Erprobungskommandos. Da es doch noch ein paar hundert Kilometer bis nach München-Riem sind halte ich es für ausgeschlossen dass sich Piloten des JV44 ohne zwingenden Grund soweit von Heimatflugplatz entfernt haben und die letzten großen Luftkampfhandlungen über Schweinfurt waren vor der Zeit des JV44. Auch waren es immer nur einzelne Maschinen, nie etwa ein Rotte oder sogar eine ganze Staffel.


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Beitrag 4. Sep 2004, 19:34 | Beitrag #19
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Schon klasse von deiner Mutter, dass se sich anhand deines Modells dran erinnert hat..noch was interessantes zur Entwicklung des Flugzeuges: Als das Modell erprobt wurde, war es noch mit Spornrad ausgerüstet und damit der Start ziemlich heikel, denn bis das Flugzeug aufgerichtet hat, war die Startbahn schon zu Ende, also schlug der Ingenieur vor, es doch mit Bugrad auszurüsten, der Vorschlag wurde aber abgelehnt, da das Bugrad als amerikanische Erfindung galt rolleyes.gif  Da hatte der Testflieger die ziemlich abgefahrene Idee, an einem bestimmten Punkt während des Starts mal kurz die Bremse zu treten, damit sich die Nase senkt und Druck auf die Tragflächen kam, es funktionierte, aber war mit viel Gefühl zu nutzen...letztendlich setzte sich das Bugrad doch durch...


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Jogi
Beitrag 5. Sep 2004, 00:30 | Beitrag #20
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QUOTE(Halle 44 @ 04.09.2004, 20:34)
Schon klasse von deiner Mutter, dass se sich anhand deines Modells dran erinnert hat...

Yep, mein Vater (69 Jahre alt) erzählte mir auch mal er habe als Kind in den Wracks von abgeschossenen Panzern gespielt. Also hab' ich ihm einige meiner Panzer-Modelle gezeigt und siehe da, er erkannte ein SdKfz 251 wieder. Sieht ja auch recht markant aus. Interessanterweise scheinen sich alte Leute ziemlich deutlich an Begebenheiten aus ihrer Kindheit zu erinnern...


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Jogi
Beitrag 5. Sep 2004, 00:44 | Beitrag #21
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Hab grad 'nen guten Link gefunden, man kann dort nette GunCamera-Bilder hauptsächlich von Abschüssen von Me262s sehen.


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Beitrag 5. Sep 2004, 00:49 | Beitrag #22
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Ich hab mal den Fehler gemacht und meine Oma nach ihren Erlebnissen befragt, hat nach ein paar Minuten angefangen zu weinen, nachdem sie von den Stalinorgeln erzählt hat und ein paar Raketen ne Decke zum Einsturz brachten und Ihre beste Freundin drunter begraben wurde. Das war zum Ende des Krieges in Berlin...verdammt, hab ich mich mies gefühlt...mein Opa kam 195irgendwas erst aus Kriegsgefangenschaft wieder und den hab ich lieber gar nicht erst gefragt, muss ziemlich grausam in Sibirien gewesen sein...war auf jeden Fall sehr gezeichnet...probier den Link gleich mal aus!

Edit: verdammt langsam die Seite, aber nett. die schönen Sturmvögel sad.gif


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Jogi
Beitrag 5. Sep 2004, 01:07 | Beitrag #23
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Man muss schon höllisch aufpassen wenn man alte Leute nach ihren Kriegserlebnissen fragt. Ich hab' mal 'nen Bekannten meiner Eltern der wie ich von ihnen erfahren habe in den 70'ern eine Zeit lang in der Fremdenlegion war gefragt wo er denn im Einsatz war und so Sachen halt. Nichts schlimmes eigentlich. Hoppla, der war direkt ganz schön angefressen und hat mich ziemlich runtergemacht so von wegen "An diese Zeit denke ich nie zurück" und "Sei froh dass du nie wahren Krieg erleben musstest". Das hat ganz schön gesessen. War mir im Nachhinein auch wirklich sehr peinlich...


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Beitrag 5. Sep 2004, 01:17 | Beitrag #24
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Naja, dann war er bestimmt nicht stolz darauf, dort gedient zu haben oder er hat schlimme Sachen erleben müssen...wer weiss...vielleicht hat er ja Angst, dass du fragen könntest, warum er dorthin gegangen ist, da gibts ja eindeutige Vorurteile/Meinungen...


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GFF_phoenix
Beitrag 5. Sep 2004, 10:52 | Beitrag #25
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QUOTE(Halle 44 @ 04.09.2004, 14:51)
....da steht auch was über den ARADO AR 234 drin, der wirklich ein düsenbetriebener Bomber war und nicht wie der von Hitler favorisierte zum Blitzbomber umgebaute Me262. Kam die ARADO nie zum Einsatz? Wurden 210 Maschinen gebaut, aber das Ding ist fast unbekannt...

auf dem oben geposteten link mit guncam bildern ist auch eine dabei.


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Praetorian
Beitrag 5. Sep 2004, 11:02 | Beitrag #26
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QUOTE(Halle 44 @ 04.09.2004, 14:51)
da steht auch was über den ARADO AR 234 drin, der wirklich ein düsenbetriebener Bomber war und nicht wie der von Hitler favorisierte zum Blitzbomber umgebaute Me262. Kam die ARADO nie zum Einsatz? Wurden 210 Maschinen gebaut, aber das Ding ist fast unbekannt...

Für eine praktisch unbekannte Maschine ist sie aber bei Nowarra verflucht gut beschrieben... sieben Seiten mit neun Fotos und einer Zeichnung.


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Ta152
Beitrag 5. Sep 2004, 12:52 | Beitrag #27
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QUOTE(Halle 44 @ 04.09.2004, 14:51)
Nö, Geschichte der Luftfahrt, DIE DEUTSCHE LUFTWAFFE, von Time Life tounge.gif
Schon seit Ewigkeiten in meinem Besitz, habs mal geschenkt bekommen und bestimmt schon 100mal gelesen....da steht auch was über den ARADO AR 234 drin, der wirklich ein düsenbetriebener Bomber war und nicht wie der von Hitler favorisierte zum Blitzbomber umgebaute Me262. Kam die ARADO nie zum Einsatz? Wurden 210 Maschinen gebaut, aber das Ding ist fast unbekannt...

Mit der Ar 234 wurden diverse Einsätze geflogen. Vor allem auch mit der Aufklärungsversion. Ar 234 machten z.B. die einzigen Aufnahmen der Landung in der Normadie (für die deutsche Seite). Und das ohne Verluste durch Abschüsse.


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Beitrag 5. Sep 2004, 13:12 | Beitrag #28
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QUOTE
Die ersten Frontflüge wurden durch Ar 234 V5 und V7 im Juli 1944 durchgeführt. Beide Maschinen wurden der 1. Staffel des Versuchsverbandes des Oberbefehlshabers der Luftwaffe zugeteilt, die in Juvincourt bei Reims stationiert war. Vorbereitung und Auswertung der Luftbildgeräte und -aufnahmen wurde bei der Fernaufkl.Gr. 123 und bei der I./(F)121 durchgeführt. V5 war bis Ende August 22 Stunden im Einsatz, V7 24. Die Arbeit verlief absolut befriedigend. Die Piloten konnten, obwohl unbewaffnet, mit Hilfe ihrer überlegenen Geschwindigkeit jedem Feindjäger entkommen. Am 27. Juli verlegte der Veband nach Chievres und am 5. September nach Rheine. Dort kamen noch zwei Ar 234 B hinzu.
Von Rheine aus wurden bis 1. November 1944 23 Aufklärungsflüge mit Ar 234 B-1 durchgeführt. Dabei wurden von alliierten Jägern wiederholt Versuche gemacht, die Ar 234 abzuschießen, die die britische Ostküste laufend überwachten, weil von deutscher Seite eine amphibische Invasion Hollands befürchtet wurde. Seit September war in Rheine noch das "Sonderkommando Götz", das über vier Ar 234 verfügte, darunter V6 und V8, die von dort aus erprobt wurden. Ende November wurden noch zwei Aufklärungseinheiten aufgestellt, Sonderkommando "Hecht" mit einer Ar 234 B-1 und Sonderkommando "Sperling" mit fünf. Im Januar 1945 entstand aus diesen drei Verbänden die 1.(F)/100 des Luftwaffenkommandos West. Dazu kamen kurze Zeit darauf noch die 1.(F)/123 und in Dänemark die 1.(F)/33, die später nach Stavanger verlegt wurde. Von hier aus flog am 10. April 1945 eine Ar 234 B-1 den letzten Aufklärungsflug der Luftwaffe gegen England bzw. Nord-Schottland.
Im November wurde in Alt-Lönnewitz die II./KG 76 von Ju 88 auf Ar 234 B-2 umgerüstet. Die 6./KG 76 flog einige Bombereinsätze während der Ardennen-Offensive im Winter 1944/45. Im Januar wurden auch die I. und III./KG 76 eingesetzt. Ab Februar 1945 flog die III./KG 76 Einsätze im Raum Kleve. Die Stabsstaffel lag in Achmer, die 6. Staffel in Hopsten und der Rest der Gruppe in Rheine. Eine Maschine aus dieser Gruppe fiel durch Triebwerksbrand fast unbeschädigt bei Segelsdorf in alliierte Hände. Die weiteren Operationen auf Aufklärern und Bombern standen immer mehr unter dem Druck des Treibstoffmangels und erloschen im Laufe des März und April 1945 ganz.

Nowarra, Deutsche Luftrüstung 1933 bis 1945, Band 1


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Beitrag 5. Sep 2004, 13:22 | Beitrag #29
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QUOTE(Praetorian @ 05.09.2004, 14:12)
QUOTE
Die ersten Frontflüge wurden durch Ar 234 V5 und V7 im Juli 1944 durchgeführt. Beide Maschinen wurden der 1. Staffel des Versuchsverbandes des Oberbefehlshabers der Luftwaffe zugeteilt, die in Juvincourt bei Reims stationiert war. Vorbereitung und Auswertung der Luftbildgeräte und -aufnahmen wurde bei der Fernaufkl.Gr. 123 und bei der I./(F)121 durchgeführt. V5 war bis Ende August 22 Stunden im Einsatz, V7 24. Die Arbeit verlief absolut befriedigend. Die Piloten konnten, obwohl unbewaffnet, mit Hilfe ihrer überlegenen Geschwindigkeit jedem Feindjäger entkommen. Am 27. Juli verlegte der Veband nach Chievres und am 5. September nach Rheine. Dort kamen noch zwei Ar 234 B hinzu.
Von Rheine aus wurden bis 1. November 1944 23 Aufklärungsflüge mit Ar 234 B-1 durchgeführt. Dabei wurden von alliierten Jägern wiederholt Versuche gemacht, die Ar 234 abzuschießen, die die britische Ostküste laufend überwachten, weil von deutscher Seite eine amphibische Invasion Hollands befürchtet wurde. Seit September war in Rheine noch das "Sonderkommando Götz", das über vier Ar 234 verfügte, darunter V6 und V8, die von dort aus erprobt wurden. Ende November wurden noch zwei Aufklärungseinheiten aufgestellt, Sonderkommando "Hecht" mit einer Ar 234 B-1 und Sonderkommando "Sperling" mit fünf. Im Januar 1945 entstand aus diesen drei Verbänden die 1.(F)/100 des Luftwaffenkommandos West. Dazu kamen kurze Zeit darauf noch die 1.(F)/123 und in Dänemark die 1.(F)/33, die später nach Stavanger verlegt wurde. Von hier aus flog am 10. April 1945 eine Ar 234 B-1 den letzten Aufklärungsflug der Luftwaffe gegen England bzw. Nord-Schottland.
Im November wurde in Alt-Lönnewitz die II./KG 76 von Ju 88 auf Ar 234 B-2 umgerüstet. Die 6./KG 76 flog einige Bombereinsätze während der Ardennen-Offensive im Winter 1944/45. Im Januar wurden auch die I. und III./KG 76 eingesetzt. Ab Februar 1945 flog die III./KG 76 Einsätze im Raum Kleve. Die Stabsstaffel lag in Achmer, die 6. Staffel in Hopsten und der Rest der Gruppe in Rheine. Eine Maschine aus dieser Gruppe fiel durch Triebwerksbrand fast unbeschädigt bei Segelsdorf in alliierte Hände. Die weiteren Operationen auf Aufklärern und Bombern standen immer mehr unter dem Druck des Treibstoffmangels und erloschen im Laufe des März und April 1945 ganz.

Nowarra, Deutsche Luftrüstung 1933 bis 1945, Band 1

Cool, danke Praetorian, ich hab bisher nur ein einziges Bild von der AR gesehen und wusste nicht, dass sie tatsächlich im Einsatz war...für ein so erfolgreiches Flugzeug ist sie trotzdem ziemlich unbekannt, nicht annähernd so bekannt wie die Me262.


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Beitrag 5. Sep 2004, 13:49 | Beitrag #30
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Das Pech der Ar234 ist dass sie halt "nur" ein Bomber war und eben kein schneidiges Jagdfluzeug wie die Me262 (war zwar nicht ihre ursprünglich angedachte Einsatzart, sie wurde aber doch meist so eingesetzt). Jäger werden seltsamerweise mehr beachtet als Bomber, obwohl gerade die Bomber wegen ihrer mitunter doch recht geringen Überlebenserwartung bei Missionen mehr Anerkennung verdienen als die Jäger. Die können sich wenigstens noch angemessen wehren!


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 12:32