Eishockey Playoffs in der Schweiz, Playoff Zeit........ Einstellungen

[lord_drizzt78]

ich hoffe auf ein paar Eishockeyinteressierte hier im Board.

Ja bei uns in der Schweiz, haben am Samstag 26.02.05 die Eishockey Playoffs angefangen.

Kurz einige Infos zu dieser Saison 04/05 in der Schweiz:

Rang Club Pkt.
1 HC Lugano 65*
2 HC Davos 58*
3 ZSC Lions 50*
4 EV Zug 48*
5 GE Servette 45*
6 Ambri-Piotta 45*
7 SC Rapperswil-Jona 45*
8 SC Bern*** 44*
9 Kloten-Flyers 43**
10 Fribourg-Gottéron 33**
11 SCL Tigers 30**
12 HC Lausanne 22**
*Playoffs **Playouts ***Schweizermeister 03/04

Playoffs 1/4-Finals:
HC Lugano  1
0:2 / 5:2 / 0:2 / 2:4 / 4:5 n.V.
SC Bern 4
 
HC Davos 4
6:2 / 2:1 n.V. / 6:3 / 2:1 n.V.
SC Rapperswil-Jona 0

ZSC Lions 4
  5:3 / 4:2 / 1:2 / 2:1/ 6:2
Ambri  1

EV Zug 4
  3:2 / 4:2 / 3:1 / 3:2 n.V.
Servette Genf 0

Playoffs 1/2-Finals:
HC Davos  0
12.3 / 15.3 / 17.3 / 19.3 / ev. 22.3. / ev. 24.3. / ev. 26.3  
SC Bern  0

ZSC Lions 0
12.3 / 15.3 / 17.3 / 19.3 / ev. 22.3. / ev. 24.3. / ev. 26.3  
EV Zug 0


Nun wie man sieht, ist die Qualifikationsphase doch ein bisschen überraschend Verlaufen, so konnte der letztjährige Meister SC Bern sich nur knapp über den Strich retten und sich so für die Playoffs qualifizieren.
Das erste Spiel war dann ja bereits am Samstag, und es gab hier eigentlich bis auf das Spiel Bern - Lugano keine überraschungen, alle Manschaften konnten ihren Heimvorteil nutzen und gewinnen. Ausser lugano, welch überraschung, der Qualiletzter schlägt in einem hochstehenden Spiel den Qualisiger. Übrigens die Letztjährige Finalpaarung aus welcher der SCB als Meister hervorging, hiess Lugano- Bern.

Nun bei uns bzw. bei mir in der Gegend ist Eishockey die Sportart Nummer 1 und a hoffe ich paar infos in diesem Thread austauschen zu können.

Zu mir, leidenschaftlicher SC Bern Fan, gehe ab und zu an ein Spiel um dort kräftig die Seele aus dem Leib zu schreien (so wie morgen)
Zahlen: Zuschauerschnitt pro Spiel in der BernArena Saison
04/05: 15'360

Werde die Resultate weiterhin oben Reineditieren.

€: Resultate vom 1.3
€: Resultate vom 3.3
€: Resultate vom 5.3
€: Resultate vom 7.3

[goschi]

scheisse ist SCB mies dieses Jahr
(aber wenigstens immer das Stadion ausverkauft )

[KanKpl]

Naja war der SCB nicht immer am schwächeln während der Saison und bei den Playoffs gaben sie gas?

[goschi]

ja, das ist die Tradition
ich könnte dieses jahr mal wieder einen match schauen gehen, war schon seit zig Jahren nimmer...
und ich hab eh nur 10min zu Fuss zum Stadion

[lord_drizzt78]

was Goschi 10min zum Stadion?????????
hatte während meinem WK nur 5min zum Stadion, war voll Praktisch

na ja geschwächelt haben sie ein bisschen ja das ist so, nur der Playoffstart ist mehr als gelungen

@Moderator, evtl mal den Titel korrigieren (weis auch nicht was da passiert ist)

[goschi]

Breitenrain
wegen Titel, schick doch per "Mod benachrichtigen" ne Nachricht (nein ich kann es ned machen, bin vom Inf)

mein Schwager hätte zwei Dauerkarten für Sitzplätze, ich hau den mal an (jaja ich weiss, echte Fans gehen nur auf Stehplätze)

[lord_drizzt78]

Na super, war beim Spiel Bern - Lugano, das war ja einfach nur grottenschlecht was die da geboten haben!!!! 12 min im ersten Drittel ok gutes Hockey von Bern, aber dann gings nur noch bergab.....

Entäuschende Leistung war das vor ausverkaufter Kulisse (16'771 Zuschauer)

[lord_drizzt78]

Ohh welch Überraschung, die Berner haben den Qualifikationssieger Lugano aus den Playoffs geworfen

Beitrag aus der NZZ:
Qualifikationssieger Lugano out
SC Bern schlägt in Spiel 5 die Tessiner in der Overtime 5:4

Dank einem in der Verlängerung erzielten Treffer von Philippe Furrer hat der SC Bern den HC Lugano in der Resega 5:4 bezwungen und damit die Viertelfinalserie mit 4:1 Siegen gewonnen. Erstmals nach 20 Jahren Play-off-Eishockey in der Schweiz ist der Qualifikationssieger in der Startrunde gescheitert.

Auch im dritten Anlauf und trotz zweimaligem Zweitore-Vorsprung ist dem HC Lugano in den diesjährigen Play-offs kein Heimsieg gelungen. Als erster Qualifikationssieger überhaupt schied er schon in den Viertelfinals aus. Immerhin verabschiedete er sich vom Publikum mit einer starken Leistung; der Sieg hätte ebenso gut den Tessinern zufallen können. Entscheidend in der fünften Partie waren vor allem die bessere Torhüterleistung und die Spezialformationen.

Pessimistische Tessiner
Kennzeichnend für die beidseits mit viel grossem kämpferischem Einsatz absolvierte Partie waren immer wieder aufkeimende Gehässigkeiten und Keilereien. Schon in der 8. Minute musste der Schiedsrichter Kurmann die Coachs ermahnen, die Spieler zu mehr Fairness in den Zweikämpfen anzuhalten, und die zweite Pause musste er gar vorziehen - zu viel Unrat lag auf dem Eis.

Bereits zweimal hatte Coach Larry Huras mit seinem Team nach einem 1:3-Rückstand noch eine Serie gewonnen, das erste Mal vor vier Jahren mit dem ZSC im Final gegen Lugano, dann wieder im Vorjahr mit dem HCL im Halbfinal gegen die Lions. An ein drittes Wunder schien man im Tessin nicht zu glauben; in den Zuschauerreihen liessen sich grosse Lücken ausmachen. Pessimistisch hatten wohl die Nachrichten aus dem Lazarett gestimmt. Julien Vauclair fehlte nach wie vor, Hänni, Maneluk und Gardner hüteten am Sonntag das Bett, Nummelins Einsatz blieb bis zuletzt ungewiss. Letztlich spielten mit Ausnahme Vauclairs alle, wobei Gardner nur in der Powerplay-Standardformation zum Einsatz kam und sonst seine Centerposition an Jeannin abtrat. All dies bedingte Änderungen in drei Sturmreihen; als Positivum kam hinzu, dass Verteidiger Beat Gerber ins Team zurückkehrte.

Die Luganesi waren sichtlich gewillt, Vergangenes vergessen zu machen. Sie griffen beherzt an und es boten sich ihnen in den ersten vier Minuten schon optimale Gelegenheiten. Jeannin, Keller und Maneluk konnten aus Idealposition im Slot schiessen und sahen den Puck im Fanghandschuh Bührers verschwinden. Die latenten Misserfolge im Abschluss sollten sich rächen. Mit einfachem Rezept gelangte der SCB zum Führungstor. Rötheli schoss von der Seite, der anstelle Aebischers spielende Rüeger wehrte ungenügend ab, Reichert versenkte den Abpraller.

Endlich der erste Torerfolg Luganos
Ganz hatten die Luganesi, in der Qualifikation treffsicherer denn alle andern, das Toreschiessen nicht verlernt. Nach drei Heimspielen ohne Torerfolg (138 Minuten und 31 Sekunden) konnten die Tifosi erstmals in der Resega einen Treffer bejubeln. Jeannin behob mit seinem Einschuss auf einen Schlag alle Selbstzweifel. Plötzlich funktionierte das Angriffsspiel der Tessiner wie am Schnürchen - so wie in der Qualifikation. Mit einer Rhythmussteigerung rissen sie die Berner Abwehr noch und noch auf. Nummelin und der immer besser in Fahrt kommende Di Pietro erzielten den 3:1-Vorsprung. Lugano ist übrigens an einer Vertragsverlängerung mit Di Pietro, der mit dem EV Zug liebäugelt, interessiert; der künftigen Mannschaft fehlt noch ein Mittelstürmer.

Die Partie schien entschieden zu sein, hätte nicht Rüeger einen kuriosen Treffer verursacht. Er übernahm während eines Überzahlspiels die Scheibe hinter dem Tor und beachtete Brière nicht, ja er schob ihm den Puck geradezu auf den Stock - und der SCB-Topskorer bugsierte ihn ins verlassene Tor. Handkehrum stellte Verteidiger Keller während des gleichen Powerplays mit einem Weitschuss den alten Abstand wieder her. Die Berner lieferten gleich den Beweis nach, dass auch ihr Überzahlspiel funktioniert: Dubé versenkte einen Abpraller zum 4:3. Noch vor dem zweiten Seitenwechsel profitierte wiederum Dubé von einem weiteren Ausschluss, indem er nach einem Weitschuss Tallinders die Scheibe aus einem Spielerknäuel über die Linie drückte. Damit konnte alles von neuem beginnen.

Im pausenlosen Hin und Her suchten im Schlussdrittel beide Mannschaften nur noch mit drei Blöcken den fünften Treffer, wobei das Momentum deutlich für die Berner sprach, zumal sie vor Ende der regulären Spielzeit noch eine Strafe überstanden. Auf Vorarbeit des wirbligen Brière traf Verteidiger Furrer nach 6:12 Minuten der Verlängerung zur Entscheidung ins Netz.

Lugano - SC Bern 4:5 (1:1, 3:3, 0:0, 0:1) n. V.
Resega. - 5464 Zuschauer. - Schiedsrichter: Kurmann, Küng/Popovic. - Tore: 17. Reichert (Rötheli, Dominic Meier) 0:1. 19. Jeannin (Maneluk, Peltonen) 1:1. 24. Nummelin (Aeschlimann) 2:1. 27. Di Pietro (Gelinas, Reuille) 3:1. 29. (28:18) Brière (Ausschluss Rolf Ziegler) 3:2. 29. (28:49) Keller (Guyaz, Fuchs/Ausschluss Rolf Ziegler) 4:2. 34. Dubé (Rötheli, Brière/Ausschluss Nummelin) 4:3. 39. (38:58) Dubé (Tallinder, Brière/Ausschluss Jeannin) 4:4. 67. (66:12) Philippe Furrer (Briere) 4:5. - Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Lugano, 10-mal 2 Minuten gegen Bern.

Lugano: Rüeger; Hirschi, Hänni; Nummelin, Cantoni; Keller, Guyaz; Gelinas, Di Pietro, Reuille; Näser, Aeschlimann, Fair; Maneluk, Jeannin, Peltonen; Wichser, Conne, Fuchs; Gardner.

SC Bern: Bührer; Steinegger, Gerber; Tallinder, Philippe Furrer; Dominic Meier, Rolf Ziegler; Marc Leuenberger, Jobin; Bordeleau, Dubé, Rüthemann; Thomas Ziegler, Brière, Dumont; Reichert, Rötheli, Schrepfer; Neuenschwander, Cereda, Marco Käser.

Bemerkungen: Lugano ohne David Aebischer (Ersatz), Julien Vauclair (verletzt), Gratton und Pollock, Bern ohne Sarault (alle überzählig). - Vorzeitige Drittelspause wegen Müll auf dem Eis (38:20).