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> Resolute Support (ehem. ISAF), Teil II rund um Afghanistan
SEB1
Beitrag 3. Oct 2016, 11:18 | Beitrag #3301
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Wieder Taliban Angriff auf die Stadt Kunduz..............




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Dave76
Beitrag 1. Nov 2016, 15:11 | Beitrag #3302
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ZITAT
Afghanistan: Kampfretter der Luftwaffe erstmals im Auslandseinsatz

Masar-i Scharif, 30.10.2016.
Mitten im Nichts. Es ist diesig, die Sicht ist schlecht. Der warme Wind wirbelt den feinen Sand immer wieder hoch. Die Umrisse der Berge am Fuße des Hindukuschs erkennt man nur schemenhaft. Das einzige hörbare Geräusch in der Ferne – Hubschrauber, die näher kommen.


CH-53 im Landeanflug. Mit an Bord: Kampfretter. (Quelle: Bundeswehr/Koch)

Seit wenigen Wochen sind erstmals sechs Kampfretterfeldwebel der Luftwaffe aus dem Hubschraubergeschwaders 64 bei Resolute Support in Afghanistan im Einsatz. Bei Einsätzen im besonderen Aufgabenbereich der Bundeswehr, insbesondere bei Rettungseinsätzen, sind sie ständige Luftfahrzeugbesatzungsmitglieder auf dem mittleren Transporthubschrauber CH-53 und werden an Bord oder abgesessen eingesetzt. Das gemeinsame Vorgehen haben sie kürzlich in der Nähe des Camps Marmal geübt.

All­roun­der an Bord

Während eines Einsatzes an Bord der CH-53 nehmen die Kampfretter ihre Funktion selbständig wahr. Sie bedienen die Rettungswinde, führen Absetzvorgänge durch und unterstützen – in Zusammenarbeit mit anderen Besatzungsmitgliedern des Hubschraubers – bei der Landung auf begrenzten Landeflächen. Sollten einzelne Besatzungsmitgliedern ausfallen, könnten sie auch – je nach ihrer jeweiligen Qualifikationen – deren Aufgaben, wie zum Beispiel die Besetzung der Bordwaffenstation, übernehmen.


Nach dem Absitzen sichert der Kampfretter erst einmal díe Umgebung. (Quelle: Bundeswehr/Koch)

Im abgesessenen Einsatz agieren Kampfretterfeldwebel selbständig als Trupp. Sie erkunden Landezonen zur Aufnahme isolierter Personen und bereiten die identifizierte Zone für die Landung des Hubschraubers und für das vorgesehene Aufnahmeverfahren vor.

Die Kampfretter sind hauptverantwortlich für die Einsatzplanung und Durchführung des Einsatzes ab dem Verlassen des Luftfahrzeuges. Sie sind bei Rettungs-Einsätzen grundsätzlich mit der Sicherung, der Identifizierung und der Aufnahme isolierter Personen beauftragt.

„"Es ist wichtig, dass sich die zu rettenden Personen defensiv verhalten, so bekommen die Retter einen schnelleren Überblick über die Sicherheitslage"“, erläutert Chris K., einer der Kampfretter, während der Übung. Bei einer notwendigen Erweiterung des Teams, zum Beispiel durch Objektschutzkräfte der Luftwaffe, führen sie diese Gruppen im taktischen Bereich.


Schnell und Komplex: Sichern der Unglückstelle und medizinische Erstversorgung. (Quelle: Bundeswehr/Koch)

Umfassend qualifiziert – aber kein Sanitätspersonal

Bei Einsätzen im Rahmen der Rettung und Rückführung von Personen, bringen die Kampfretter verwundete und/oder isolierte Personen zum Hubschrauber und zum im Luftfahrzeug wartenden Sanitätspersonal. Sie unterstützen an Bord das medizinische Fachpersonal auf deren Anweisung und mit ihren Qualifikationen.


Anschließend werden die Unverletzten und Erstversorgten zum Hubschrauber geführt. (Quelle: Bundeswehr/Koch)

Die Kampfretter verfügen neben ihren infanteristischen Qualifikationen auch über eine erweiterte sanitätsdienstliche Ausbildung für Nicht-Sanitätspersonal, um im Rahmen der Rettungskette die erforderlichen Fähigkeiten sicherstellen zu können.

Dabei ist es wichtig, herauszustellen, dass die Kampfretter der Luftwaffe nicht dem Sanitätsdienst der Bundeswehr angehören. Somit gelten sie auch nicht als Sanitätspersonal im völkerrechtlichen Sinne.

Sobald die Verletzten nach dem Rückflug an die Sanitätskräfte im Camp Marmal übergeben sind, ist die Übung die Kampfretter für heute beendet. „"Jede Übung ist wichtig für uns. Jeder Handgriff muss sitzen, damit wir im Ernstfall noch schneller und präziser handeln können"“, fasst Hauptfeldwebel K. zusammen.

https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...jCJw!!/

Vielleicht könnte man mal bei dieser Gelegenheit den Thread umbenennen, ISAF gibt's ja seit Jahren nicht mehr.

Der Beitrag wurde von Dave76 bearbeitet: 1. Nov 2016, 15:22


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Father Christmas
Beitrag 1. Nov 2016, 18:30 | Beitrag #3303
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ISAF & RS


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Für neuen Bildschirm, hier [ X ] Nagel einschlagen.

ZITAT(Wodka @ 28. Sep 2015, 12:38) *
Zur Kritik an der deutschen Justiz. Natürlich foltert die deutsche Justiz nicht, denn das würde bedeuten, dass ein Richter das Foltern anordnet. Damit verkennt der Fragesteller bereits die Gewaltenteilung in Deutschland. Für Folter ist nach der Gewaltenteilung die Exekutive zuständig.


#flapjackmafia
 
Dave76
Beitrag 4. Nov 2016, 12:12 | Beitrag #3304
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ZITAT
3. November 2016
Krieg in Afghanistan


Mindestens 20 Zivilisten in Kundus bei Nato-Luftangriff getötet


  • Nato-Truppen haben in der Nacht aus der Luft Stellungen der Taliban in Kundus beschossen.
  • Dabei haben sie neben Kämpfern der Miliz auch viele Zivilisten getötet.
  • Zwei US-Soldaten kamen heute in der Region ebenfalls ums Leben.


http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-i...oetet-1.3234129



ZITAT
Dozens of Afghan civilians, two U.S. service members killed in clashes in north

By Sardar Razmal | KUNDUZ, Afghanistan

Dozens of Afghan civilians were killed on Thursday in air strikes called in when U.S. and local troops came under heavy fire during an operation in the north of the country in which two American service members also died.

Afghan officials said there was heavy fighting overnight in the village of Buz Kandahari, about 5 km (3 miles) from the center of the city of Kunduz, which Afghan Taliban fighters succeeded in entering as recently as last month.

Air strikes called in to protect U.S. and Afghan special forces conducting the operation caused heavy casualties.

"Unfortunately more than 30 civilians, including women and children, were killed during the fighting. This was a horrible incident," said Asadullah Amarkhil, the governor of Kunduz, adding that dozens had been wounded.

[...]

http://www.reuters.com/article/us-usa-afgh...y-idUSKBN12Y0PM


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Sparta
Beitrag 11. Nov 2016, 07:51 | Beitrag #3305
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Das deutsche Konsulat in Afghanistan ist von den Taliban angegriffen worden.

"Trotz schärfster Sicherheitsvorkehrungen dringen offenbar mehrere Angreifer auf das Gelände des deutschen Generalkonsulats vor, zeitgleich explodiert eine Autobombe an der Außenmauer des Gebäudes. Mindestens sechs Menschen sterben bei dem Angriff."

ntv.de


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wiesel
Beitrag 11. Nov 2016, 23:20 | Beitrag #3306
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Weiß man eigentlich wieviele US-Soldaten dort unten schon umgekommen sind?
 
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Beitrag 11. Nov 2016, 23:49 | Beitrag #3307
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2386, davon 1834 infolge von Kampfhandlungen: https://en.wikipedia.org/wiki/United_States..._in_Afghanistan
 
schießmuskel
Beitrag 12. Nov 2016, 08:21 | Beitrag #3308
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http://icasualties.org/

Sehr gute Seite mit genauen Zahlen und Statistiken zu OIF und OEF/ISAF


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Seydlitz
Beitrag 5. Jan 2017, 19:00 | Beitrag #3309
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Handwaffenbeschuss auf deutsche CH 53, durch Zufall beim Spiegel gelesen.
klick
Ist jetzt auch eher unspektakulär.
ZITAT
Aufgrund der Größe des Einschusslochs geht die Bundeswehr von Gewehrbeschuss aus.

Dafür geht es mit Taliban offenbar steil bergab
ZITAT
Laut dem Sprecher sind die Taliban nicht mehr zu großflächigen Gefechten mit afghanischen Sicherheitskräften in der Lage


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Freestyler
Beitrag 5. Jan 2017, 21:26 | Beitrag #3310
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Edit: wegen OPSEC entfernt. Nur soviel: Die "Analysen" von TAAC-N haben sich schon mehrmals als komplett falsch erwiesen, davon kann auch in diesem Fall ausgegangen werden. Erst am 3. September standen die Taliban wieder *vollkommen überraschend* im Stadtzentrum von Kundus. Gemäß Analyse von TAAC-N waren die Taliban zu diesem Zeitpunkt zu solchen Operationen aber gar nicht mehr in der Lage.

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 5. Jan 2017, 21:36
 
schießmuskel
Beitrag 5. Jan 2017, 22:18 | Beitrag #3311
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Volle Zustimmung sobald die "resolute Unterstützung " beendet wird, werden die Taliban erst richtig in die Offensive gehen und die ANA sich auflösen / überlaufen. Und auch mit der "resoluten Unterstützung " beschränkt sich die Kontrolle der Regierung nur auf die urbanen Ballungsräume und die wichtigsten Verbindungsstraßen.


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Beitrag 5. Jan 2017, 23:23 | Beitrag #3312
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man wünscht sich eine Organisation, wo solche "Enten und Entenmacher" relativ unabhängig identifiziert werden.
Also nicht irgendso eine Abteilung unter Regierungskontrolle sondern die "Bundesbank der Informationen".
Im Informationszeitalter an sich nur vernünftig. Bronzezeit mit bröckeliger Bronze wäre ja auch nix.
Oder Steinzeit nur mit Sandstein....

Sowas will natürlich kaum eine Regierung wirklich...
 
Kameratt
Beitrag 22. Apr 2017, 14:15 | Beitrag #3313
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ZITAT
Taliban töten 140 Soldaten

Es soll der bislang schlimmste Angriff auf eine Militärbasis in Afghanistan sein. Verkleidete Taliban-Kämpfer haben im Norden des Landes mindestens 140 Soldaten getötet.
Afghanische Soldaten in Masar-i-Scharif
DPA
Samstag, 22.04.2017 09:35 Uhr

Bei dem jüngsten Angriff der Taliban auf eine Militärbasis in der afghanischen Nordprovinz Balch sind mindestens 140 Soldaten getötet und mehr als 160 verwundet worden. Das sagte der Vorsitzende des Provinzrates, Mohammed Ibrahim Chair Andesch, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert einen namentlich nicht genannten Militärangehörigen, demzufolge es sich bei dem Überfall um den bislang verheerendsten Anschlag auf eine Militärbasis in Afghanistan gehandelt haben soll.
[...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/afgh...-a-1144367.html
 
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Beitrag 28. Apr 2017, 17:46 | Beitrag #3314
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Zwei Reuters-Reportagen vor Ort:

Operation zurück in die Zukunft am Hindukusch von Sabine Siebold aus Kundus und Masar-i-Scharif

"Wenn es schlecht läuft, sind sie getötet worden" ebenfalls von Sabine Siebold aus Camp Schahin.
 
schießmuskel
Beitrag 29. Apr 2017, 07:48 | Beitrag #3315
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http://www.tolonews.com/afghanistan/govt-%...rmy-base-attack

Bei dem Angriff sollen sogar über 250 Soldaten umgekommen sein.

Es ist schon heftig, das 10 Angreifer ein ganzes Bataillon vernichten können, entweder tot oder verwundet.


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Forodir
Beitrag 29. Apr 2017, 13:04 | Beitrag #3316
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Wenn die beim Freitagsgebet alle zusammen waren ist das recht leicht, vor allem mit ein paar suicide Bombern getarnt als eigene Leute, da hat man keine Chance.


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Kameratt
Beitrag 7. May 2017, 21:40 | Beitrag #3317
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ZITAT
Taliban erobern Bezirk in der Nähe von Kundus
Die Terrormiliz hat nach eigenen Angaben die Polizeizentrale und die Residenz des Gouverneurs erobert. Bundeskanzlerin Merkel warnte vor einem verfrühten Truppenabzug.

Im Norden Afghanistans haben die Taliban einen Bezirk in der Nähe der Stadt Kundus erobert. Wie die Polizei berichtet, hätten sich die Sicherheitskräfte nach mehr als 24-stündigen Kämpfen aus Kala-i-Sal zurückgezogen, um weitere zivile und militärische Opfer zu verhindern.[!!!]

Die Taliban erklärten, dass sie die Polizeizentrale des Bezirks sowie die Residenz des Gouverneurs und alle Checkpoints der Sicherheitskräfte unter ihre Kontrolle gebracht hätten. In den vergangenen eineinhalb Jahren war es der radikalislamischen Miliz zwei Mal gelungen, kurzzeitig das Stadtzentrum von Kundus einzunehmen.
[...]

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesche...i-sal-eroberung
 
revolution
Beitrag 7. May 2017, 22:45 | Beitrag #3318
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Die Taliban verstärken wie in jedem Jahr im Frühjahr ihre Offensiven. Ein Blick auf das Problem hinter den Taliban, namentlich Pakistan, ist noch wesentlich unheilvoller. Das soziale Gefüge dieses Landes ist derart ausser Kontrolle, dass die Taliban eigentlich beliebig viel Nachwuchs heranzüchten können. Der Laden wird seit Jahren nur noch von einer starken Armee und dem ebenso starken Geheimdienst zusammengehalten. Ohne die Unterstützung aus Pakistan wären die Taliban längst ausgetrocknet. Aber offenbar können sie weiterhin die Gehälter ihrer Kämpfer in konkurrenzfähiger Höhe bezahlen. Pakistan selbst behauptet, es hätte seit 2001 rund 80 Mrd. in den Krieg gegen den Terror investiert. Fragt sich auf welcher Seite.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 7. May 2017, 22:49
 
SEB1
Beitrag 11. Nov 2017, 22:50 | Beitrag #3319
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Die Ausbildungsmission (Resolute Support) in Afghanistan soll verstärkt werden.
Nach dem zu frühen Abzug, jetzt wieder das Aufstocken der Truppe.
Deutschland wird erstmal nicht mehr Soldaten entsendet.


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Dave76
Beitrag 9. Feb 2018, 11:38 | Beitrag #3320
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ZITAT
New Air Campaign Expands to the North
Resolute Support

2018-02-06

KABUL, Afghanistan (February 6, 2018) – United States Forces-Afghanistan launched a series of precision strikes in Northern Afghanistan in a direct effort to destroy insurgent revenue sources, training facilities, and support networks.

Over the past 96 hours, U.S. forces conducted air operations to strike Taliban training facilities in Badakhshan province, preventing the planning and rehearsal of terrorist acts near the border with China and Tajikistan. The strikes also destroyed stolen Afghan National Army vehicles that were in the process of being converted to vehicle-borne improvised explosive devices.

During these strikes, a U.S. Air Force B-52 Stratofortress dropped 24 precision guided munitions on Taliban fighting positions, setting a record of the most guided munitions ever dropped from a B-52. The aircraft has played a leading role in Air Force operations for decades, and was recently reconfigured with a conventional rotary launcher to increase its reach and lethality.

[...]

http://www.centcom.mil/MEDIA/NEWS-ARTICLES...s-to-the-north/


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Hummingbird
Beitrag 9. Mar 2018, 16:17 | Beitrag #3321
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https://medium.com/@afgbulteni
 
Seydlitz
Beitrag 9. Mar 2018, 17:38 | Beitrag #3322
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Sieht ja eigentlich noch halbwegs gut aus, das Blau ist deutlich in den ländlichen Regionen konzentriert, bzw. Wüste wo so gut wie keiner lebt..
Auch wenn man da natürlich nicht viel drauf geben kann.
Außerdem hat die Bundesregierung ja mittlerweile eingesehen, dass die ANSF doch etwas mehr Unterstützung brauchen als man sich 2013 zusammengelogen hat.
Jetzt mit der gewaltigen Ausweitung und einem halbem Schritt zurück wird wohl doch alles gut.. facepalm.gif

edit: augengeradeaus
ZITAT
Rund 60 Bundeswehr-Soldaten seien derzeit gemeinsam mit Truppen aus anderen Ländern in einem afghanischen Feldlager in Meimaneh, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr am Freitag. Sie leisteten keine Beratung, sondern untersuchten, ob die Unterstützung der afghanischen Armee-Führung im Norden durch die Nato-Truppen Erfolg habe. Dabei gehe es vor allem um Operationsplanung, die Weitergabe und Verarbeitung von Informationen und Logistik.



Der Beitrag wurde von Seydlitz bearbeitet: 9. Mar 2018, 17:48


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Seneca
Beitrag 23. Mar 2018, 21:11 | Beitrag #3323
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ZITAT
Russia is supporting and even supplying arms to the Taliban, the head of US forces in Afghanistan has told the BBC.

http://www.bbc.com/news/world-asia-43500299
 
Freestyler
Beitrag 26. Mar 2018, 11:32 | Beitrag #3324
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Eine höchstinteressante Studie zur Entwicklung der Ideologie der afghanischen Taliban:

ZITAT
Ideology in the Afghan Taliban: A new AAN report
The Taleban’s ideology has transformed over the past two decades. While the movement once typified a ‘traditionalist’ Islam – that is, it sought to articulate and defend a particular concept of Islam found in southern Pashtun villages – it is now, in its insurgency phase, closer to forms of political Islam espoused in the Arab world. This does not mean that the Taleban are less conservative or authoritarian, rather that the objects of their repression and the way they frame their mission have shifted in important ways. In a major new report, AAN guest authors Anand Gopal and Alex Strick van Linschoten examine the changes as well as the continuity in the Taleban’s ideology from the 1980s to the present day. The report is the product of years of interviews, fieldwork in Afghanistan, as well as their time working with the Taliban Sources Project archive, a significant collection of documents relating to the Taleban movement.

Outsiders have been trying to understand the Afghan Taleban for over two decades. Most of the members of the movement’s leadership have avoided interviews and public appearances, and the ongoing conflict has made tracking them down for a wider ethnographic study extremely dangerous. Until recently, this left researchers with few options. Over the past seven years, however, an archival project took shape, culminating in the Taliban Sources Project. It has been tremendously challenging to collect, digitise and translate the Taleban’s written output over the years. The authors’ initial motivation was that it would stimulate new research into the movement’s history. As the authors collected more, they thought it was worth trying to examine the ways in which the Taleban’s ideology had changed over time.

The documents and interviews challenge three conventional notions of Taleban ideology:
    That the Taleban’s ideology is a mechanical, literalist interpretation of Islam that has not changed in over thirty years.
    That the Taleban’s ideology was born in Pakistani refugee camps, and represents a phenomenon alien to Afghan society.
    That the Taleban’s ideology represents a form of Deobandism (or, in some variants, Wahhabism) that stands in opposition to Sufism and other religious tendencies prevalent in Afghan society.

The main conclusions drawn in the paper are that the Afghan Taleban’s ideology is a) the result of a sophisticated internal logic that has changed in subtle but important ways over the years, b) the origins of the Taleban’s ideology lie in the southern Pashtun village, not the Pakistani refugee camp, and 3) their thinking is heavily infused with Sufism. Recently, however, the Taleban have seen a shift towards a more ‘modern’ type of Islamist reasoning found in groups ranging from the Muslim Brotherhood to al-Qaeda. The key transformation in Taleban ideology has been a shift from an emphasis on outward conduct – the knowledge of rites, bodily comportment, a Prophetic lifestyle, prayer techniques and schedules and other aspects of everyday rituals – to behaviour that today focuses more on internal beliefs and loyalty. This shift is strongest in sections of the leadership – while the rank-and-file in some cases may still be espousing traditionalist viewpoints. Revolutionary Islamism, however, does not necessarily translate as transnational jihad. In fact, what continues to unite all wings of the Afghan Taleban movement is a commitment to Afghanistan’s sovereignty—which is, in effect, a form of nationalism.

Die komplette Studie als PDF beim Afghan Analyst Network

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 26. Mar 2018, 11:33
 
Schwabo Elite
Beitrag 26. Mar 2018, 12:42 | Beitrag #3325
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Danke!


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
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Beitrag 24. Apr 2018, 15:39 | Beitrag #3326
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Ein recht interessanter Artikel in der Zeit über den armenischen Afghanistan-Einsatz:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-04...n-nato-russland
 
Kameratt
Beitrag 9. Jun 2018, 13:50 | Beitrag #3327
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ZITAT
Taliban töten mindestens 36 Polizisten und Soldaten
Die radikalislamische Miliz hat Stützpunkte in den Provinzen Kundus und Herat angegriffen. Wenig später rief sie eine Waffenruhe für die Zeit des Fastenbrechens aus.
9. Juni 2018, 13:54 Uhr

In Afghanistan sind durch zwei Angriffe der radikalislamischen Taliban mindestens 36 afghanische Polizisten und Soldaten gestorben. Die Taliban griffen einen Stützpunkt in der Provinz Kundus in Nordafghanistan an, wie ein Sprecher des Gouverneurs mitteilte. Dabei wurden demnach mindestens 19 Polizisten getötet. Bis 2013 war Deutschland für die Sicherheitslage in Kundus verantwortlich.

Etwa zeitgleich attackierten die Taliban einen Stützpunkt der afghanischen Armee in der Provinz Herat in Westafghanistan. Dabei seien 17 Soldaten getötet worden, sagte ein Sprecher der Provinzregierung. Demnach starben auch mehrere Kämpfer der Taliban. Örtlichen Behördenangaben zufolge konnten die Islamisten Waffen erbeuten. Die Taliban selbst reklamierten die Attacke für sich und sprachen von 18 getöteten Soldaten.
[...]

https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-06...waffenruhe-tote

-edit-
Ergänzend:
ZITAT
"Wir sind grandios gescheitert"

Der afghanische Ex-Präsident Karzai lobt den Einsatz Deutschlands am Hindukusch - und räumt gleichzeitig ein, dass er fast nichts gebracht hat. Die einzige Lösung für den Konflikt sei eine Einigung mit den Taliban.
[...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/hami...-a-1212098.html

Der Beitrag wurde von Kameratt bearbeitet: 9. Jun 2018, 14:31
 
Scipio32
Beitrag 10. Jun 2018, 14:03 | Beitrag #3328
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ZITAT(Kameratt @ 9. Jun 2018, 14:50) *
-edit-
Ergänzend:
ZITAT
"Wir sind grandios gescheitert"

Der afghanische Ex-Präsident Karzai lobt den Einsatz Deutschlands am Hindukusch - und räumt gleichzeitig ein, dass er fast nichts gebracht hat. Die einzige Lösung für den Konflikt sei eine Einigung mit den Taliban.
[...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/hami...-a-1212098.html


Und wie soll das konkret aussehen?
 
SailorGN
Beitrag 10. Jun 2018, 17:08 | Beitrag #3329
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Erstens muss man weg von der Simplifizerung "Taliban". Die Aufständischen sind nicht mehr die Taliban, es sind lose Verbände und tlw. Stammesmilizen, die sich z. T. deutlich ideologisch unterscheiden. Diesem "Parteienchaos" musste sich die BW auch stellen, da wechseln Gruppierungen im Wochentakt die Seiten. Dort sind sehr wohl Ansätze zur Einigung möglich, wobei das Hauptproblem eher die Verlässlichkeit der Kabuler Zusagen sein wird. Die Zentralpolitik ist ja ebenfalls fragmentiert/entlang von politisch/ethnischen Fraktionen gespalten. Eine einheitliche, integrative Politik wäre zweitens. Drittens wäre ein strenges Controlling von ausländischen Mitteln und Entwicklungshilfe, damit diese auch aus Kabul zu Projekten in der Provinz kommen und die sozioökonomischen Gründe der Aufstände lindern.



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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Freestyler
Beitrag 11. Jun 2018, 17:38 | Beitrag #3330
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Deine erste Feststellung ist falsch. Nur weil innerhalb der Taliban kein simples Befehl und Gehorsam herrscht, keine Einstellung und Beförderung nach Eignung, Leistung und Befähigung, lokale Kommandeure vergleichsweise viel Freiheit haben und persönliche und politisch-militärische Ziele sich überschneiden sowie verschiedene autonome Netzwerke existieren, sind die Taliban nicht gespalten. Das zeigt sich immer wieder in der strategischen und operativen Schwerpunktbildung wie z.B. bei dem letzten Angriff auf Farah (Teil I und Teil II der Analyse des Afghan Analyst Network dazu).
 
 
 

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