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> Holocaust-Mahnmal
Partyman
Beitrag 10. May 2005, 13:25 | Beitrag #1
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Feldwebel
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Hallo,
gibt es noch kein Thread zu diesem Thema??

Also heute wird es ja eingeweiht. Ich persönlich halte es für hässlich, zu groß und unnötig.

Kleine Gedenkstätten wie z.B. Museen in Häuser von damaligen "Helfern" empfinde ich als nützlicher wie so Steinklötze die nur dumpfe Touristenmagnete werden und wo sich in kurzer Zeit einige unpassende Graffitis finden werden.

Wie ist eure Meinung?


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Stephen Hawking: "Die Simpsons sind das beste im amerikanischen Fernsehen!"

www.A-L-Z-H-E-I-M-.... mist vergessen!!
 
Osterhase
Beitrag 10. May 2005, 13:53 | Beitrag #2
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QUOTE(Partyman @ 10.05.2005, 14:25)
[...]
Ich persönlich halte es für hässlich, zu groß und unnötig.
[...]

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Ad astra!
 
GFF_phoenix
Beitrag 10. May 2005, 14:00 | Beitrag #3
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dito.gif

vorallem das das ding nur für juden ist, ich mein es wurden ja auch nur juden in kz's usw getötet. rolleyes.gif


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Ludimus non laedimus!

 
DemolitionMan
Beitrag 10. May 2005, 15:17 | Beitrag #4
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Genau, machen wir irgendein kleines Fitzelmuseum, damit uns diese Verantwortung der Geschichte bloß nicht mehr ins Auge springt... rolleyes.gif

Holocaust-Mahnmal: Der wahre Mittelpunkt Berlins und der BRD! xyxthumbs.gif


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Pille1234
Beitrag 10. May 2005, 15:29 | Beitrag #5
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QUOTE(DemolitionMan @ 10.05.2005, 16:17)
Genau, machen wir irgendein kleines Fitzelmuseum, damit uns diese Verantwortung der Geschichte bloß nicht mehr ins Auge springt... rolleyes.gif

Wie es die Parteidisziplin verlangt, springst Du sofort auf Linie mit Tanta Claudia. Brav so!


Ein Gutteil des heutigen Deutschlands und des Deutschseins manifestiert sich ja auch im Zelebrieren der eigenen Schuld, insofern ist das Ausmaß und der Ort schon passend gewählt. Aber wieso zum Teufel ist das Mahnmal beschränkt auf Juden? Diese Unterteilung der Opfer entsprechend der Nazikriterien finde ich ziemlich abstoßend.


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Don't let the trees die in vain: Print before you think!
 
XeLe
Beitrag 10. May 2005, 15:29 | Beitrag #6
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Wie können wir Deutsche uns beschweren, dass das Holocaust-Mahnmal zu groß sei?

Wie auch immer, ich finde es doch garnicht mal schlecht, es war nötig, es ist nicht das stupide "Wir hängen ein paar Bilder auf und gießen einen sterbenen KZ-Häftling beim Todeskampf in Bronze" und jeder hat, so wie ich das wohl mitbekommen habe, einfach so zutritt von überall her. Das hat natürlich zur Folge das sich da öfters vielleicht auch mal Jugendliche mit seltsamen Interessen tummeln werden, aber das macht es doch aus, dass man es nicht abgrenzt, sondern ein Zeichen der Offenheit setzt.

Natürlich werden jetzt wieder die üblichen Stimmen kommen, dass es doch Geldverschwendung ist und wir ja sowieso nichts mit der Zeit zu tun haben. Schaut man sich aber einmal an wohin in Deutschland überall Geld, und in welchen Mengen, fließt ist das Mahnmal doch ein Schnäppchen. Und gegen die eventuellen Graffiti setzt sich eine ganz bestimmte Firma ein smile.gif

Edit: Zum Thema nur Juden. Das ganze ist sehr wohl etwas seltsam, aber die Juden (schon wieder diese Verallgemeinerung) waren nunmal die, die am meisten, und zu großer Menge, unter dem NS Regime gelitten haben. Und vielleicht ist es so auch besser, als, mal wieder, ein Denkmal gegen Krieg, Mord, Vertreibung und dergleichen zu setzen.
 
Deadhead
Beitrag 10. May 2005, 15:29 | Beitrag #7
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schönes Mahnmal! pillepalle.gif
hässlich hingestellt Betonklötze...


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After three falls off the barstool it's best to just keep drinking on the floor...
 
anschobi
Beitrag 10. May 2005, 15:41 | Beitrag #8
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überflüssig, ein mahnmal kann ja nix dran ändern, dass es so geschehen ist. ausserdem kann man ja auch die ehemaligen kz's besuchen, die sind auch viel abschreckender.
desweitern hätten sie das geld lieber den überlebenden geben sollen, dass hätte ihnen mehr genützt!


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Captain Willard
Beitrag 10. May 2005, 16:07 | Beitrag #9
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Nö, sonst können diese uns ja nicht mehr verklagen.
ironie.gif.

Na ja, jetzt hat halt Berlin ein paar Betonklötze mehr. Muss man ja nicht hingehen. Wiegesagt ein ehemaliges Kz ist da schon wirkungsvoller. Aber Deutschland braucht ja mehr Mahnmale usw. Sonst kapieren es die Jan Hendricks dieser Welt ja nie, was der Gräfaz alles so getrieben hat.


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Halle 44
Beitrag 10. May 2005, 16:16 | Beitrag #10
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QUOTE(GFF_phoenix @ 10.05.2005, 15:00)
vorallem das das ding nur für juden ist, ich mein es wurden ja auch nur juden in kz's usw getötet. rolleyes.gif

Gleich nebenan ist ein weiteres Mahnmal für die getöteten Sinti und Roma. Vis-à-vis vom Reichstag...pardon, Sitz des Bundestages. Nochmal daneben ist ein sowjetisches Ehrenmal.
Reicht erstmal. Zur Not könnten sie ja noch den Tiergarten abholzen, dann können wir für alle ein Mahnmal bauen.

Tut mir leid, für mich ist es ein Schwachsinn, solche Riesengebilde in die Stadt zu verpflanzen, mal ganz davon abgesehen, dass es potthässlich ist. Die ehemaligen KZs eignen sich als Mahnmal mehr als genug.
Aber stimmt ja, wir müssen natürlich Buße dafür leisten, was wir mal getan haben. Koste es was es wolle.
Das Jüdische Museum hätte sich, meiner Meinung nach, als Standort auch noch angeboten.


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DemolitionMan
Beitrag 10. May 2005, 16:19 | Beitrag #11
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QUOTE(Pille1234 @ 10.05.2005, 16:29)
QUOTE(DemolitionMan @ 10.05.2005, 16:17)
Genau, machen wir irgendein kleines Fitzelmuseum, damit uns diese Verantwortung der Geschichte bloß nicht mehr ins Auge springt... rolleyes.gif

Wie es die Parteidisziplin verlangt, springst Du sofort auf Linie mit Tanta Claudia. Brav so!

Was soll denn der Schwachsinn? Wenn ich mit irgendwem nicht übereinstimme, dann ist das die blöde Roth.
Die geschichtsvergessenen Äußerungen hier sind schon mehr als Grund genug für das Mahnmal.


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Wodka
Beitrag 10. May 2005, 16:45 | Beitrag #12
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Warum soll ein Denkmal, das an etwas schreckliches erinnern soll schön sein? Solange Deutschland seine Vergangenheit verarbeitet wird es auch solche Denkmäler und solche Topics wie diesen geben. Bleibt die Frage was sinnloser ist, ein Denkmal, oder diese Diskussion? Wenn die Vergangenheit soweit wäre das man einen Schlussstrich ziehen könnte, dann würde sich kein Mensch über dieses Denkmal aufregen, alleine die Tatsache, dass es Aufsehen erregt zeigt welche Komplexe dieses Land hat.


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"Dass Atombomben auf Deutschland gefallen wären, hat eher strategische Gründe und sollte man nicht persönlich nehmen... ."
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Sawa
Beitrag 10. May 2005, 16:52 | Beitrag #13
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QUOTE(Wodka @ 10.May.2005, 17:45)
Wenn die Vergangenheit soweit wäre das man einen Schlussstrich ziehen könnte,....

..wann wird das sein? in 50 Jahren? In 100? Oder doch erst in 300?

Und wer legt fest wann der Schlussstrich gezogen wird... ?

Ich find das Mahnmal ok,die Größe ebenso... schön isses allerdings nicht,aber das muss es auch nicht sein..


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Wenn der Weg das Ziel ist, könnten wir uns ja eigentlich in aller Ruhe mit einem Kasten Bier auf die Straße setzen...

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Camouflage
Beitrag 10. May 2005, 17:05 | Beitrag #14
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Ich finde das Mahnmal auch gut und habe mir gestern Abend ernsthaft überlegt, in den nächsten Monaten mal wieder Berlin zu besuchen - auch wegen des Mahnmals.


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Daniel
Beitrag 10. May 2005, 17:12 | Beitrag #15
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QUOTE(Wodka @ 10.05.2005, 17:45)
Warum soll ein Denkmal, das an etwas schreckliches erinnern soll schön sein? Solange Deutschland seine Vergangenheit verarbeitet wird es auch solche Denkmäler und solche Topics wie diesen geben. Bleibt die Frage was sinnloser ist, ein Denkmal, oder diese Diskussion? Wenn die Vergangenheit soweit wäre das man einen Schlussstrich ziehen könnte, dann würde sich kein Mensch über dieses Denkmal aufregen, alleine die Tatsache, dass es Aufsehen erregt zeigt welche Komplexe dieses Land hat.

Ne man würde sich immer "aufregen" und mit kompelxen hat das nichts zu tun.
Das hat doch nichts damit zu tun das die mehrzahl der bevölkerung den juden kein gedenken einräumt.Aber es ist doch volkommen normal das man sich zu sinn und unsinn so eines denkmals gedanken macht.
Wäre es nicht so wären wir ärmer dran.

Ausserdem bezweifle ich eher das so ein denkmahl jemanden vermitteln kann was wirklich dahintersteht oder gar abschreckend wirkung hat.
 
Gepard B2L
Beitrag 10. May 2005, 17:15 | Beitrag #16
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QUOTE(GFF_phoenix @ 10.05.2005, 15:00)
dito.gif

vorallem das das ding nur für juden ist, ich mein es wurden ja auch nur juden in kz's usw getötet. rolleyes.gif

Diesen Kritikpuhkt kann ich jetzt nicht verstehen.
Das Mahnmal ist eben als Mahnmal für die Judenverfolgung/vernichtung gedacht.
Liegt wohl auch daran, das der Anteil der Juden unter den getöteten bei weitem am höchsten war.

Wenn jemand ein Denkmal für Schiller aufstellt, kannst du doch auch nicht sagen:"Ja, aber was ist mit Goethe?"

Allgemein: Ob das Mahnmal schön ist, kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man es live sehen.
Ob es schön sein soll, ist eine andere Frage. Ich denke nicht.
In jedem Fall erfüllt es seinen Zweck, regt zum Nachdenken an, sorgt dafür, dass eben kein Schlussstrich gezogen wird.

Gruß Heiko
 
Wodka
Beitrag 10. May 2005, 17:16 | Beitrag #17
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QUOTE(Sawa @ 10.05.2005, 17:52)
QUOTE(Wodka @ 10.May.2005, 17:45)
Wenn die Vergangenheit soweit wäre das man einen Schlussstrich ziehen könnte,....

..wann wird das sein? in 50 Jahren? In 100? Oder doch erst in 300?

Und wer legt fest wann der Schlussstrich gezogen wird... ?

Ich find das Mahnmal ok,die Größe ebenso... schön isses allerdings nicht,aber das muss es auch nicht sein..

Die Frage ist in der Tat ob man sowas tun kann, denn vergessen wird man es nicht, aber man kann vielleicht aufhören Komplexe deswegen zu haben, dann wäre so manchem hier auch nicht mehr unangenehem daran erinnert zu werden.


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Wodka
Beitrag 10. May 2005, 17:18 | Beitrag #18
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QUOTE(Daniel @ 10.05.2005, 18:12)
Ausserdem bezweifle ich eher das so ein denkmahl jemanden vermitteln kann was wirklich dahintersteht oder gar abschreckend wirkung hat.

Der Sinn oder Unsinn von Denkmälern oder Symbolen generell, der kann bestritten werden, nur würde sich sicherlich keiner aufregen wenn es ein Denkmal wäre, das an den Sieg der Nationalmannschaft erinnern würde.


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Dedalus
Beitrag 10. May 2005, 17:22 | Beitrag #19
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Zum Thema Deutsche Schuld:

Würde sich keiner für dieses Denkmal interssieren, würden sich solche Leute wie Roht auch darüber aufregen. Nach dem Motto: Die Deutschen schämen sich nicht mehr.  jetzt sind sie alle wieder Nazis. Der Holocaust soll ja in Deutschland nicht als Teil unserer Geschichte betratet werden. Das würde ja eine Normalisierung beduten.Sondern als ewiges Beispiel Deustcher Schuld. Und das sich die Deutschen, egal welche Generation, ewig für vergangene Taten rechtfertigen müssen. Gut ist das nicht.

Ich meine, wenn man anfangen würde dieses Kapitel Deutscher Geschichte zu akzeptieren (als einen kranken und perversen Abschnitt unserer Geschichte versteht sich), wäre das auch kein Weltuntergang.

Ich glaube, dass dies dem Rechtsradikalismus in Deutschland sogar schaden könnte. Wenn sich keiner mehr über diese Dumpfbacken aufregt, würden die sicherlich viel von ihrer Faszination, die sie auf Jugendliche ausüben, verlieren.


Und zum Mahnmal:

Um das Mahnmal an sich sollte man sich nicht streiten. Es spiegelt die Dimension dieses Verbrechens  angemessener Weise wider.

Aber!

Ich sehe dieses Feld aber auch als neue Spielwiese für Sprayer.

Außerdem:

Wird wird dieses Denkmal wohl auch nicht dazu führen, dass sich die Menschen jetzt unbedingt mehr mit dem Dritten Reich auseinandersetzen werden.  Schulklassen werden hingehen.Aber ob da was bei den Schülern hängen bleibt? Ich glaube nicht. Nicht das die Jugendlichen Nazis oder so etwas wären. Es wird sie halt nur nicht interessieren.  

Der Effekt den dieses Mahnmal ausübt, wird in Deutschland gering, dafür aber im Ausland groß sein. Glaube ich zumindest.
 
Nite
Beitrag 10. May 2005, 17:25 | Beitrag #20
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QUOTE(Dedalus @ 10.05.2005, 18:22)
Schulklassen werden hingehen.Aber ob da was bei den Schülern hängen bleibt? Ich glaube nicht. Nicht das die Jugendlichen Nazis oder so etwas wären. Es wird sie halt nur nicht interessieren.

Das Problem ist hier folgendes: es ist einfach zu viel des guten, bzw. man schießt in der Schule weit über das Ziel hinaus. Den meisten Schülern geht der Themenkomplex doch nur noch auf den Geist, weil wieder und wieder in sämtlichen Fächern das gleiche Zeug durchgekaut wird.


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DemolitionMan
Beitrag 10. May 2005, 17:37 | Beitrag #21
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Wenn diese Übersättigung wirklich wäre, warum gibt es dann immer noch VIELE, die noch nie davon gehört haben und z.B. mit dem Wort Holocaust überhaupt nix anfangen können?

@Dedalus: Muss man dieses Kapitel akzeptieren? Wie soll das denn aussehen? "Ja gut, das ist scheiße gelaufen damals, aber da muss man sich halt mit abfinden." Tatsächlich? Solange es Menschen geben wird, werden sich diese fragen, wie es möglich war, dass durch den Beschluss weniger eine Gemeinschaft industriell ausgerottet werden sollte. Deshalb finde ich die Fokussierung des Denkmals auf die Opfer richtig, denn die Frage nach dem "Warum?" wird die Menschheit immer beschäftigen, und die Antwort wird kein Museum und kein Denkmal geben.


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Frosch
Beitrag 10. May 2005, 17:37 | Beitrag #22
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Mahnmale zu dem Thema muss es einfach geben aber eine Zuordnung zu bestimten Opfergruppen führt nur zum Ausschluß anderer kleinerer Opfergruppen (zB. Schwule, Kommi's).
Ein großes Mahnmal für alle Opfer des NS zusammen mit den spezielen Mahnmalen an den Orten des jeweiligen Geschehens wäre mir lieber.

Noch lieber wäre mir allerdings wenn man endlich anfangen würde auch der über 7000000 Deutschen Opfer des Krieges zu gedenken und sich mal Sachlich mit der Geschichte zu befassen.
 
Charos
Beitrag 10. May 2005, 17:37 | Beitrag #23
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da hat Nite recht...

3. Reich gibts in Geschichte, Deutsch, Sozialkunde, Religion/Ethik, Bildende Kunst, ...

Ich würd sowas ja als "Overkill" bezeichnen, die Schüler schalten automtisch ab wenn sie wissen was dann kommt, der Kenntnissstand meiner ehemaligen Klasse z.B.  hat dies auch widergespiegelt, die meisten wussten nichtmal wer Speer oder Göbbels waren und schätzen die Zahl der Opfer des 2. Weltkrieges auf unter 10mio. mata.gif


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Sawa
Beitrag 10. May 2005, 17:48 | Beitrag #24
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QUOTE(Dedalus @ 10.May.2005, 18:22)
Ich sehe dieses Feld aber auch als neue Spielwiese für Sprayer.

..soll angeblich nicht möglich sein,weil die Steine irgendwie mit ner Spezialschicht überzogen sind.. und das gesamte Teil rund um die Uhr bewacht wird...


(was das kostet... ^^)


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Nite
Beitrag 10. May 2005, 18:24 | Beitrag #25
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QUOTE(Charos @ 10.05.2005, 18:37)
da hat Nite recht...

3. Reich gibts in Geschichte, Deutsch, Sozialkunde, Religion/Ethik, Bildende Kunst, ...

...englisch, französisch nicht vergessen (fehlt eigentlich nur noch dass in Chemie ausführlich auf die Formel von Zyklon-B eingegangen wird).

@DemolitionMan:
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Wenn einem das Thema auf die Nerven geht hört man natürlich auf sich damit zu befassen.


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Dedalus
Beitrag 10. May 2005, 18:28 | Beitrag #26
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QUOTE(DemolitionMan @ 10.05.2005, 18:37)
Wenn diese Übersättigung wirklich wäre, warum gibt es dann immer noch VIELE, die noch nie davon gehört haben und z.B. mit dem Wort Holocaust überhaupt nix anfangen können?

@Dedalus: Muss man dieses Kapitel akzeptieren? Wie soll das denn aussehen? \"Ja gut, das ist scheiße gelaufen damals, aber da muss man sich halt mit abfinden.\" Tatsächlich? Solange es Menschen geben wird, werden sich diese fragen, wie es möglich war, dass durch den Beschluss weniger eine Gemeinschaft industriell ausgerottet werden sollte. Deshalb finde ich die Fokussierung des Denkmals auf die Opfer richtig, denn die Frage nach dem \"Warum?\" wird die Menschheit immer beschäftigen, und die Antwort wird kein Museum und kein Denkmal geben.

Wir Deutschen müssen dieses Kapitel insofern akzeptieren, dass es geschehen ist und einen Teil unserer Geschichte darstellt. Man kann diese Ausrottung  also nicht mehr rückgängig machen. Man muss akzeptieren was geschehen ist. Nur das meine ich damit, sonst nichts. Das man sich die Frage nach dem „Warum?“ stellt, wird es natürlich ewig geben. Wer will dich auch daran hindern, so eine Frage zu stellen?
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 10. May 2005, 18:48 | Beitrag #27
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Passt hier irgendwie  rein: "Wir alle leben hier zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsangst".
 
RAMMS+EIN
Beitrag 10. May 2005, 19:20 | Beitrag #28
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QUOTE(Sawa @ 10.05.2005, 17:52)
Ich find das Mahnmal ok,die Größe ebenso... schön isses allerdings nicht,aber das muss es auch nicht sein..

Das würdest du vermutlich nicht sagen, wenn du es gesehen hättest. Es tut mir leid, aber ne Menge Betonklötzer neben dem Brandenburger Tor auf so einer großen Fläche ... ?  :mata

Ich finde, was in Madrid getan wurde, um einiges sinnvoller. Nach den Anschlägen dort wurde ein Park angelegt, wo für jedes Opfer zwei Bäume geplfanzt wurden (oder so). Sowas ist doch schön?

Aber nein, hier in Deutschland traut man sich nicht, gegen eine solche Verschandelung des Stadtbildes vor dem Bau vorzugehen, aus Angst als Anitsemit ins Abseits gestellt werden ...

Ich werd das Gefühl nicht los, dass mit uns Deutschen ausprobiert wird, wie lange und wieviel wir erdulden, um unsere Schuld abzuarbeiten. Was wir sowieso nicht können ... Aber naja, wir müssen ja schließlich auch noch für den Fehler von Adam und Eva büßen  ;)



Gruß
Valentin


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HGAbaddon
Beitrag 10. May 2005, 19:48 | Beitrag #29
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Mir gefällt es (Ja, ich war schon dort, konnte nur noch nicht durchgehen). Ich finde es auch angemessen und die Kosten spielen keine Rolle bei sowas.


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Sawa
Beitrag 10. May 2005, 19:50 | Beitrag #30
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..also ich mag da ja mit meiner Meinung falsch liegen,aber etwas schönes als Mahnmal? Sorry aber das wäre für mich sowas wie nach dem Motto "unsere Stadt soll schöner werden".. Deutschland hat in der Vergangenheit große Schuld auf sich geladen und zum Gedenken daran setzen wir nen nettes Denkmal in die Stadt,das jeder bewundern kann und das man auf der ganzen Welt für schön halten wird.. paradox oder?  

Was Madrid betrifft,da gings um Opfer von Terroranschlägen.. da ist nicht Spanien Täter,ergo ist das auch kein Mahnmal sondern eine Gedenkstätte,logischerweise ist sowas auch "schön"

Wie groß wäre so ein Wald (mal abgesehen davon,das ichs unpassend finden würde) in Berlin? Da wäre wohl nicht mehr viel von der Stadt übrig.. Berlin der größte Wald Deutschlands wink.gif


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 24. April 2024 - 05:06