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> Diplomarbeit "Rucksack für professionelle Anwender"
Werner U
Beitrag 18. Nov 2010, 02:16 | Beitrag #1
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Hallo zusammen

Ich studiere Industrial-Design in Essen und arbeite gerade an meiner Abschlussarbeit. Dabei geht es um ein Tragesystem für professionelle Anwender, das diesen ermöglichen soll, große Lasten ergonomisch direkt am Mann zu tragen. Aller Vorraussicht nach, wird es auf eine modulare Lastenkraxe hinauslaufen, an der mit einem Schnellkupplungssystem verschiedene Koffer, Säcke, ect befestigt werden können.

Momentan versuche ich, den "professionellen Anwender" und seine Bedürfnisse möglichst genau kennen zu lernen. Ich bin beispielsweise im Kontakt mit der Bergwacht (werde die am 22.11. in Bad Tölz in ihrem Trainingszentrum besuchen), Bergführern, Feuerwehr, THW und der 'Gruppe Weiterentwicklung' der Gebirgs- und Winterkampfschule Mittenwald (wenn da mal einer das Telefon abheben würde). Außerdem habe ich einen Online-Fragebogen zusammengestellt.

Da hier scheinbar viele ehemalige und aktive Soldaten unterwegs sind, würde ich mich sehr freuen, wenn möglichst viele von euch den Fragebogen ausfüllen würden. Ich habe ihn zweigeteilt, damit es nicht gar so ein großer Brocken wird.

Fragebogen, Hauptteil
Fragebogen, Teil 2

Für Wünsche, Anregungen und Diskussion bin ich immer offen, vielen Dank schon mal im Vorraus xyxthumbs.gif
 
Freshonia Sonnen...
Beitrag 19. Nov 2010, 01:51 | Beitrag #2
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Fragebogen 1: 3. Ergonomie: zwei Fehler: "(robben, kletter, ect)"
 
Werner U
Beitrag 22. Nov 2010, 17:27 | Beitrag #3
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Korrigiert! tounge.gif

Zudem will ich mich schon mal bei allen bedanken, die mitgemacht haben ... Ihr seid der Hammer, mit so einem Zulauf habe ich nicht gerechnet xyxthumbs.gif ! Insgesamt habe ich bisher 141 Datensätze von Teilnehmern, die mein Projekt aus Militärforen kennen (195 Datensätze insgesamt, an Teil2 haben davon 49 teilgenommen)! Natürlich werden ich euch auf dem Laufenden halten, wie es mit dem Projekt weitergeht und was bei der Umfrage rausgekommen ist.

Ich fänd es super, wenn noch mehr teilnehmen! Die Umfrage ist noch bis zum 14. Dezember online.

Der Beitrag wurde von Werner U bearbeitet: 22. Nov 2010, 17:35
 
Werner U
Beitrag 21. Dec 2010, 20:30 | Beitrag #4
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So, die Umfrage ist beendet, vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!

Ich hab die Ergebnisse mal in einem Arbeitspapier zusammengefasst (völlig unaufgehübscht, nicht wundern). Insgesamt haben sage und schreibe 352 Personen teilgenommen!


Hier das PDF:
http://tinyurl.com/275pzom

Der Beitrag wurde von Werner U bearbeitet: 21. Dec 2010, 20:30
 
Werner U
Beitrag 4. Feb 2011, 16:48 | Beitrag #5
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Hallo zusammen!

Inzwischen habe ich das Funktionskonzept ausgearbeitet und schon teilweise verifiziert. Hier das PDF mit den aktuellen Ergebnissen:

www.german-designs.de/Pre2.pdf

Wünsche, Anregungen, Kritik?
 
Werner U
Beitrag 8. Feb 2011, 15:46 | Beitrag #6
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Gar keine Meinungen?
 
Reservist
Beitrag 8. Feb 2011, 17:16 | Beitrag #7
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Sieht unbequem aus.
 
Silvester
Beitrag 9. Feb 2011, 20:21 | Beitrag #8
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Ich finde das Konzept sehr interessant. Kann ein drehbarer und gleitender Hüftgurt die Last genau so gut aufnehmen wie ein starrer? Wie sieht es bei ungleichmäßiger Beladung des Rucksacks? Hängt er dann dauernd auf eine Seite? Ich denke, dass bei diesem Konstruktionsprinzip die Schultern mehr belastet werden als bei einem klassischen Rucksack, aber das wird sich ja in der Praxis zeigen.
 
SLAP
Beitrag 9. Feb 2011, 21:38 | Beitrag #9
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Was soll das Tragegestell wiegen?


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Werner U
Beitrag 9. Feb 2011, 21:58 | Beitrag #10
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Ich hab grad die neuste Version durch den CAD gehauen, der gibt mir für die Rückenplatte 1,6kg an. Dazu kommen noch Schulter- und Hüftgurte. Wird sich so um ~2,5Kg bewegen.
 
Praetorian
Beitrag 11. Feb 2011, 00:46 | Beitrag #11
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Irgendwie will ich mich mit der Vorstellung nicht anfreunden, daß eine plane und steife Platte auf dem Rücken wirklich komfortabel zu tragen ist.
Ich sehe da keine Ansätze für eine Konturierung entsprechend des Rückenverlaufs respektive Polsterung.


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Camouflage
Beitrag 11. Feb 2011, 11:15 | Beitrag #12
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Braucht es doch eigentlich doch nicht, die Last wird im Wesentlichen über den Beckengurt und die Schultergurt auf den Körper übertragen. Wenn die drehbar gelagert sind bzw. der Abstand zwischen beiden Aufnahmepunkten sich beim Bücken, Strecken usw. durch Verschieben anpassen kann, hat die restliche Platte im Normalfall eh keinen Kontakt zum Rücken. Das ist zumindest bei den Tragplatten von Pressluftatmern so, ich hatte damit noch keine Probleme.


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sdw
Beitrag 11. Feb 2011, 11:43 | Beitrag #13
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ZITAT(Praetorian @ 11. Feb 2011, 00:46) *
Irgendwie will ich mich mit der Vorstellung nicht anfreunden, daß eine plane und steife Platte auf dem Rücken wirklich komfortabel zu tragen ist.
Ich sehe da keine Ansätze für eine Konturierung entsprechend des Rückenverlaufs respektive Polsterung.


Wird die Last hauptsächlich über den Hüftgurt getragen, dienen die Schultergurte hauptsächlich dazu, die Last möglichst eng am Körper zu halten ohne selbst stark belastet zu werden um insgesamt einen möglichst günstigen Schwerpunkt zu erreichen. Dann sollte die dargestellte Polsterung welche ja bereits konturiert ist auch ausreichen, denn es geht dann nur darum die Rückenplatte zu "führen" und nicht Kräfte aufzunehmen.
Sieht man auf Folie 3 sehr gut, daß mit diesem System das Rückenpolster recht frei darstellbar ist. Und auf Folie 5 ist ein Beispiel für einen Pressluftatmer wie von Camouflage angesprochen.

Was mir eher Sorgen macht, ob es mit diesem System auch wirklich klappt, das Gewicht hauptsächlich auf den Hüftgurt zu legen. Auch hier muß man wohl extrem auf günstige Stauung achten, schwere Gegenstände nach unten und rückennah. Das funktioniert allerdings gerade im militärischen Bereich nicht immer. Gurtkästen, quer auf dem Deckel befestigte Panzerfaustpatronen, im Extremfall außen am Rucksack angebrachte, zusätzliche Ausrüstung,...
Wird der Schwerpunkt zu ungünstig, liegt wieder zuviel Last auf den Schultergurten, die dann den Oberkörper nach hinten ziehen und durch die quasi nicht vorhandene Polsterung auch direkt massiv einschneiden.

Also Ferndiagnosen ohne es mal selbst getragen zu haben sind schwer aber so ganz überzeugt bin ich nicht...


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Praetorian
Beitrag 11. Feb 2011, 14:55 | Beitrag #14
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ZITAT(sdw @ 11. Feb 2011, 11:43) *
Wird die Last hauptsächlich über den Hüftgurt getragen, dienen die Schultergurte hauptsächlich dazu, die Last möglichst eng am Körper zu halten ohne selbst stark belastet zu werden um insgesamt einen möglichst günstigen Schwerpunkt zu erreichen. Dann sollte die dargestellte Polsterung welche ja bereits konturiert ist auch ausreichen, denn es geht dann nur darum die Rückenplatte zu "führen" und nicht Kräfte aufzunehmen.
Sieht man auf Folie 3 sehr gut, daß mit diesem System das Rückenpolster recht frei darstellbar ist. Und auf Folie 5 ist ein Beispiel für einen Pressluftatmer wie von Camouflage angesprochen.

Aber würde es nicht Sinn machen, ohne von der primären Einleitung der Last über den Hüftgurt abzuweichen, durch eine gewisse Konturierung die gesamte Rückenfläche für einen geringen Anteil auszunutzen? Ganz abgesehen davon, daß damit punktuelle Druckstellen am Rücken entschärft würden. Ein PA ist nicht zwingend für mehrstündigen Tragebetrieb ausgelegt, auch ist durch die Schutzbekleidung eine Konturierung wenig sinnvoll.


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sdw
Beitrag 11. Feb 2011, 16:25 | Beitrag #15
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Also ich habe gerade meinen TT Pathfinder neben mir stehen, bei diesem hat man einen massiven Hüftgurt und zwei dicke Auflagen [EDIT: verlaufen in vertikaler Richtung] im Rückenbereich sowie gepolsterte Schultergurte. Mit geschicktem Packen sitzt die Last auf dem Hüftgurt und auf den Auflagen rechts und links der Wirbelsäule, die komplett unbelastet bleibt. Kommt doch mal viel Zug auf die Schultern weil man ungünstig gepackt hat oder der Hüftgurt nicht richtig sitzt, dann ist das mit den Schultergurten auch noch kompensierbar. Man bekommt natürlich Schmerzen in der Schulter, wenn man das längere Zeit so macht.

Prinzipiell macht es also schon Sinn, einen Teil der Last auch im Rückenbereich quasi "einzuleiten" in das Tragesystem Mensch. Dann muß es aber auch passen, beim Tragen einer Schutzweste würde ich darauf eher verzichten, sonst zieht es die ganze Weste nach hinten. Nicht angenehm, wenn das dauernd verrutscht. Bin hier aber auch nicht der Profi, der tagelang die 50kg durch die Gegend schleppt.

Was den PA betrifft, hast du natürlich Recht was die Tragedauer betrifft. Bezüglich der Konturierung ist das so eine Sache, durch das vollständige Aufsitzen auf dem Rücken wird hier die Schutzkleidung press an den Körper angelegt, ein mögliches Luftpolster wird "herausgedrückt". Das ist auch nicht ganz im Sinne der eigentlichen Idee und beeinträchtigt die Schutzwirkung. Dadurch, daß die Trageplatte darüberliegt wird dies wohl ausgeglichen bis auf die Randbereiche. Aber eine Konturierung könnte hier eventuell durchaus sinnvoll sein, müßte man aber mal in Versuchen herausfinden und das wird teuer!

Wir müssten aber mal grundlegend klären, was mit dem dargestellten System abgedeckt werden soll. Ein "One for all" wird immer Kompromisse eingehen müssen!

Der Beitrag wurde von sdw bearbeitet: 11. Feb 2011, 16:29


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Praetorian
Beitrag 11. Feb 2011, 16:36 | Beitrag #16
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Könnte man die Rückenplatte nicht mit einer Art auswechselbarem Polster versehen, oder zusätzliche Formelemente ergänzen, wenn eine stärkere Ausformung erwünscht ist?


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Werner U
Beitrag 11. Feb 2011, 16:51 | Beitrag #17
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Da speziell die fehlende Rückenwölbung bemängelt wurde, hier die aktuellste Version. Die Wölbung habe ich direkt von nem Ergonomie-Modell abgenommen, die müsste passen. Angebracht wird die Polsterung wohl durch Gurte, die durch die Skelettierung der Trageplatte geführt werden. Ich werde die Polsterplatte natürlich noch so gestalten, dass nicht überall Vorsprünge und Lücken sind, mit denen man überall festhängt.
http://www.german-designs.de/SKX_1.pdf

Natürlich ist es prinzipiell wünschenswert, das Gewicht hauptsächlich mit dem Hüftgurt zu tragen und mein Design des Hüftgurts zielt auch darauf ab, dies zu ermöglichen. Allerdings haben bei der Umfrage viele Profi-Anwender speziell aus dem militärischen Bereich angegeben, den Hüftgurt aus diversen Gründen garnicht benutzen zu können. Meine Antwort auf diese Anforderung war einerseits natürlich, die Schultergurte so ergonomisch wie möglich zu gestalten (zu sehen im ersten PDF), und andererseits den Hüftgurt so auszulegen, dass er abnehmbar, schnellabwurffähig und somit eventuell unter der Kampfmittelweste zu tragen ist, bzw. durch das PALS-Webbing an der Aussenseite des Hüftgurts (in den Bildern noch nicht dargestellt) selbst eine Art Zusatz/Ergänzung zur Kampfmittelweste ist.

Das Tragesystem der PA habe ich auch schon getragen (der Typ in dem PDF, der das Ding drauf hat, bin tatsächlich ich biggrin.gif) und fand es durch die dicke Schutzkleidung und das vergleichsweise geringe Gewicht sehr angenehm zu tragen.

Der Beitrag wurde von Werner U bearbeitet: 11. Feb 2011, 17:13
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 25. April 2024 - 09:49