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> Anordnung der Schiffsgeschütze.
Nordschlag2
Beitrag 23. Jun 2005, 12:26 | Beitrag #1
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Kurz mal ne Frage.

Wenn ich da die ganzen Schlachtschiffe sehe, da frage ich mich immer warum sie jeweils verschiedne Geschützanordnungen hatten.

Halt 4x2 / 3x3 / oder 2x4 + 2x2 usw

Von was war das abhängig? Die ältere Schlachtschiffe wie Repulse und Malaya hatten ja 4x2, neuere wie die Iowa und Yamato 3x3. Und die King Georg V hatte ja 2x4 / 1x2

Ich rätsle die ganze Zeit schon warum und weshalb sie so angeordnet waren.

Wobei ich persönlich finde das eine anordnung wie sie die KG V hatte nicht sehr gut is. Wenn nur einer der beiden 4er Türme ausföllt verlieren sie 40% ihre Feuerkraft. Naja.

Danke schon jetzt für die hilfe


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SailorGN
Beitrag 23. Jun 2005, 12:46 | Beitrag #2
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Dann schau dir erstmal die BCs der Nelsonklasse an.
Die Frage der Geschützpositionierung hängt von dem Taktischen Einsatz ab. Dabei ist das Schussfeld wichtig, bzw wie viele Geschütze gleichzeitig in eine Richtung schiessen sollen. Der "Breitseite" wurde dabei meist der Vorzug gegeben. Alles was darüber hinaus geht, ist eine Philosophiefrage...
Anzahl Rohre pro Turm: Gewichtsfrage...Ein Turm mit 3 rohren braucht nur minimal mehr Panzerstahl als einer mit 2...das Problem sind nur die Ladeautomaten, die kommen mit gerade zahlen besser zurecht, ansonsten muss der Turm immer in Ladestellung fahren. Die Deutschen hatten das Problem bei ihren Panzerschiffen nicht...Hatten nen speziellen ladeautomaten entwickelt, der das mittlere Rohr in jeder Stellung beladen konnte.


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Nordschlag2
Beitrag 23. Jun 2005, 12:54 | Beitrag #3
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Naja. Mir ist aufgefallen das Schlachtschiffe neuerer Bauart alle 3x3 Türme hatten. Okay, Bismark und Tirpitz mit ihren 4x2 und KG V mit ihren 2x4 + 1x2 waren da ausnahmen, aber die modernsten Schiffe dieser Klasse ( Iowa und Yamato ) hatten ja eben die 3x3 anordnung.

Und wenn ich mir all die alten Schiffe anschaun, hatten die alle die 4x2. Das muss doch direkt mit der Technik der zeit zusammenspieln, oder?


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jever
Beitrag 23. Jun 2005, 13:46 | Beitrag #4
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Naja, je mehr Türme man hat, umso mehr Ziele kann man gleichzeitig bekämpfen, z.B. bei Konvoijagten kann man mehrere Begleitschiffe gleichzeitig unter Feuer nehmen. Dafür hat man aber weniger Panzerung, da deren Gewicht auf mehrere Türme verteilt ist, zzgl. das Gewicht der sonstigen Turmeinrichtungen.
Wenn ich also vorwiegend gegen ganz dicke Pötte kämpfen soll, nehme ich weniger Türme, wenn ich hauptsächlich gegen kleinere Schiffe kämpfen soll (Konvoiblokaden), mehr Türme.
Denke ich mir zumindest.

MfG jever
 
Nordschlag2
Beitrag 23. Jun 2005, 15:13 | Beitrag #5
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Hmm. Ich mal das Schlachtschiffe primär für den Zweck gebaut wurden um andre Schlachtschiffe zu bekämpfen bzw schwer befestiegte Küstenziele zu vernichten .


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jever
Beitrag 23. Jun 2005, 15:22 | Beitrag #6
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Naja, die Bismark sollte doch hauptsächlich den offenen Atlantik erreichen, um den Seeverkehr zu stören. Eine direkte Konfrontation mit der britischen Flotte sollte doch afaik vermieten werden?

MfG jever
 
ChrisCRTS
Beitrag 23. Jun 2005, 16:24 | Beitrag #7
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Es ist alles ein kompromis.
Ein vierling turm ist Schwerer als eine driling aber hat eine höhere Feuerkraft. Aber den kannst du nicht hoch platzieren! Und, wie vorher gesagt, bei ausfall hast du ein höhere prozent des Feuerkraft verloren. Die Britische Zwillingturme sind als ergänzung deren Vierlinge gebaut. (Mann konnte keine dritte Vierling wegen des balances einbauen oder so)

QUOTE
Naja, die Bismark sollte doch hauptsächlich den offenen Atlantik erreichen, um den Seeverkehr zu stören. Eine direkte Konfrontation mit der britischen Flotte sollte doch afaik vermieten werden?


Es hat nicht mit der Feuerkraft des Bismark zu tun. Es hat damit zu tun das Kein schiff allein gegen eine Flotte bestehen kann. wink.gif


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SailorGN
Beitrag 23. Jun 2005, 16:42 | Beitrag #8
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Schlachtschiffe sind IMMER zum Kampf gegen andere Schlachteinheiten da, vieleicht sekundär für andere Sachen...gegen Handelsschiffe führt man Kreuzerkrieg...die sind da effizienter.

Ein anderes Problem ist auch die Feuerleitung: Bei Vierlingstürmen wird die Feuerkraft direkter (also für 4 rohre ein kommando) eingesetzt, während man mit mehr Türmen à 2 Rohre Flexibler bei der Zielwahl ist...insbesondere bei zahlreichen unterlegenen Zielen von Vorteil (gegen kreuzer und zerstörer).
Insgesamt kenne ich kein grösseres Gefecht in dem eine Variante besonders vorteilhaft war...


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Eismarder
Beitrag 23. Jun 2005, 16:43 | Beitrag #9
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Ich bin da kein Fachmann aber eine Möglichkeit wäre doch auch, wie fortgeschritten die ganze Munitionierungsanlage des Turms war. Vielleicht konnte man früher in vertretbarer Zeit nur 2-Kanonen-Türme laden und damit auch wieder schiessen. Später wird die Automatisierung dieses Problem wohl etwas zurückgedrängt haben!


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Nordschlag2
Beitrag 23. Jun 2005, 16:59 | Beitrag #10
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[QUOTE=ChrisCRTS,23.06.2005, 17:24]en Flotte sollte doch afaik vermieten werden?[/quote]

Es hat nicht mit der Feuerkraft des Bismark zu tun. Es hat damit zu tun das Kein schiff allein gegen eine Flotte bestehen kann. wink.gif
[/QUOTE]
Da hätte man schon 7 oder 8 Schiffe der Bismark Klasse gebraucht um der Englischen Schlachtflotte gegenüber treten zu können. Ich sehe hier mal von den Flugzeugträgern ab


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SailorGN
Beitrag 23. Jun 2005, 19:55 | Beitrag #11
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Eismarder: Hatte ich etwas weiter oben schon erwähnt wink.gif

Vergleiche auch mal die Ladezeiten auf den Datenblättern hier im HQ: Bsimarck, Hood, Iowa, Dunkerque je 2 Schuss pro min, Yamato 1. Bei der Dunkerque ateht auch was über die Rohranzahl.


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Eismarder
Beitrag 23. Jun 2005, 20:02 | Beitrag #12
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Ach so, das hatte ich übersehen. Und offen gesagt kenn ich net die Arbeitsweise eines Ladeautomaten.  ;)


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SailorGN
Beitrag 23. Jun 2005, 20:10 | Beitrag #13
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Ich auch net... aber ich weiss, wos steht tounge.gif
Ich kann mal schaun ob ich ab morgen mal ein paar Schemata zu Turmaufstellungen und Taktik einscannen kann...oder vieleicht schaust selbst: Helmut Pemsel: Seeherrschaft, Bd. 2, Augsburg 1995. Gibt aber inzwischen ne neue, erweiterte Auflage..da hat sich die Bandnummer geändert.


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Beitrag 23. Jun 2005, 20:13 | Beitrag #14
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Hm, wäre ganz nett wenn Du das mal machen würdest. Das Buch kenn ich net und die Bib hats sicher net!


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Beitrag 23. Jun 2005, 20:19 | Beitrag #15
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Also an der MSM wirds als Standardnachschlagewerk insbesondere für Zahlen empfohlen...und die neue Auflage ist noch mächtiger... habe Bd. 5 Weltgeschichte der Seefahrt: Seeherrschaft I und das endet 1650...also sind es bis zur Moderne noch locker 2-3 bände...

Gibts denn solange noch andere Fragen?


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Beitrag 24. Jun 2005, 14:50 | Beitrag #16
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Bin leider net dazu gekommen, mir nen Scanner zu kaufen, deswegen hier ne schriftliche Zusammenfassung der Skizzen:

Anordnung (es wird immer von Zwillingstürmen ausgegangen):

1. Mitschiffslinie: 1 vorn, 1 achtern, zueinander versetzt an Bb und Stb je einer von mitschifflinie versetzt
gesamt: 8 Rohre; Bugfeuer 6, Breitseite 8, Heckfeuer 6
2. Mitschiffslinie 1 vorn, 1 achtern, je 2 bb und stb von mitschiffslinie versetzt
Gesamt: 12 rohre, Bf 6, Bs 8, Hf 6
3. Mitschiffslinie: 1 vorn, 1 mitte, 2 heck
Gesamt: 8, Bf 2, Bs 8 Hf 4 (geht auch andersrum: 2 bug, 1 heck)
4. Mitschiffslinie: 2 Bug, 1 Mitte, 2 heck,
Gesamt: 10, Bf 4, Bs 10, Hf 4

Damit erweist sich Variante 1 mit den versetzten Türmen als effizienteste Variante, was anzahl rohre zu Feuerbereich angeht...Beispiel: SMS Von der Tann und leicht abgewandelt (2. Heckturm) SMS Moltke & co


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RainerZufall
Beitrag 25. Jun 2005, 22:40 | Beitrag #17
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Die Positionierung der Türme war auch immer ein Platz und gewichtsfrage. Vor allem bei den Schlachtkreuzern im 1.WK war das sehr wichtig da sie ja um die hohen Geschwindigkeiten zu erreichen sehr viele Kessel brauchten! Der Rest wurde dann drum rum gebaut smile.gif  Die Franzosen haben übrigends nie die 3x3 Anordnung benutzt die Dunkerque und Richelieu Klasse hat jeweil 2x4. Und das letzte britische Schlachtschiff die Vanguard hatte auch wieder die gute alte 4x2 Anordnung


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Eismarder
Beitrag 26. Jun 2005, 02:47 | Beitrag #18
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Viele Kessel würde aber wohl bedeuten, mittschiffs keinen Platz zu haben. Wenn man aber schon den ersten Schlachtkreuzer "von der Tann" sieht, der hatte mittschiffs 2 Türme (je 1 auf jeder Seite) statt reine Anordnung an Bug und Heck. Das mit dem Platzbedarf für die Kessel kann also so nicht richtig sein!


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SailorGN
Beitrag 26. Jun 2005, 15:21 | Beitrag #19
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Ein weiterer wichtiger Faktor für die Lage der Türme ist der Panzergürtel: Die BCs der Nelsonklasse hatten die gesamte Bewaffnung auf einer relativ kurzen Schiffslänge. Dementsprechend kurz und leicht fiel der Panzergürtel aus.

Kessel: Die Anordnung der Kesselräume kann man auch versetzt gestalten, es müssen/dürfen sich nicht alle Kessel in 1-2 Abteilungen befinden. Ausserdem waren die deutschen BCs nicht ganz so schnell wie die Britischen...dafür besser gepanzert.


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sdw
Beitrag 27. Jun 2005, 00:19 | Beitrag #20
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Ich weiß gar net, wo ich jetzt anfangen soll...  :D

Erstmal eine Grafik, um zumindest mal die verschiedenen Varianten der Turmaufstellungen bei deutschen Linienschiffen ab der Nassau-Klasse zu verdeutlichen:

Bild: http://mitglied.lycos.de/sdw86/turmschemata.jpg (Bild automatisch entfernt)

Und dann mal kurz einige Sachen klarstellen:

1.)
QUOTE
Naja, die Bismark sollte doch hauptsächlich den offenen Atlantik erreichen, um den Seeverkehr zu stören. Eine direkte Konfrontation mit der britischen Flotte sollte doch afaik vermieten werden?


Stimmt zwar, hat allerdings nichts mit der Turmaufstellung zu tun. Die Bismarck-Klasse ist vom Grundprinzip her nur eine Weiterentwicklung der Bayern-Klasse, nichts anderes.
Die deutsche Marine führte auf ihren Schlachtschiffen immer Zwillingstürme. Ausnahme sind die Schlachtkreuzer/Schlachtschiffe der Scharnhorst-Klasse, welche die Drillingstürme quasi von den \"Panzerschiffen\" der deutschland-Klasse übernommen haben, diese beiden Klassen stellen jedoch eine quasi eigenständige Entwicklungslinie dar, während man von der Nassau bis zur Tirpitz eine Einheitlichkeit der Entwicklung feststellen kann.

2.)
QUOTE
Vergleiche auch mal die Ladezeiten auf den Datenblättern hier im HQ: Bsimarck, Hood, Iowa, Dunkerque je 2 Schuss pro min, Yamato 1.


Ich würde mich nicht zu sehr auf die Ladezeiten festlegen. Gerade die deutsche Turmtechnik war sehr ausgereift und so etwas wie Umladeräume oder die Technik der Drillingstürme ohne den Zwang, den Turm in Ladestellung zu fahren führten zu kurzzeitig wesentlich höheren Feuergeschwindigkeiten. Es ist eben die Frage, wie lange die Besatzung dieses \"Spielchen\" mitmacht.

3.)
QUOTE
2. Mitschiffslinie 1 vorn, 1 achtern, je 2 bb und stb von mitschiffslinie versetzt
Gesamt: 12 rohre, Bf 6, Bs 8, Hf 6


Dieses Prinzip wurde afaik in der deutschen Marine als erstes auf dem Großen Kreuzer Blücher (Inbaugabe 1905) angewandt, wobei die Hexagonalaufstellung dazu dienen sollte, in Feuerlee noch eine Turmreserve zur Verfügung zu haben beim Ausfall der in Feuerluv stehenden Türme.

Durch steigende Kampfentfernung und dadurch steiler einfallende Granaten waren die Reservetürme jedoch genauso stark gefährdet, was das Prinzip ad absurdum geführt hat und man ging über zu einzelnen Flügeltürmen, die nach beiden Seiten hin feuern konnten, schließlich zur reinen Mittschiffsaufstellung und kam schlußendlich beim 4 Turm-Prinzip an. Eine sinnvolle Steigerung der Feuerkraft war nun nur noch über ein größeres Kaliber (Beispiel: Derrflinger und Mackensen; 30,5cm und 35cm Geschütze bei gleicher Turmaufstellung) oder eine Erhöhung der Rohrzahl pro Turm (Beispiel: amerikanische Pennsylvania-Klasse) möglich, was jedoch beides mit höherem Gewicht verbunden war.

4.)
QUOTE
Es ist alles ein kompromis.
Ein vierling turm ist Schwerer als eine driling aber hat eine höhere Feuerkraft. Aber den kannst du nicht hoch platzieren! Und, wie vorher gesagt, bei ausfall hast du ein höhere prozent des Feuerkraft verloren. Die Britische Zwillingturme sind als ergänzung deren Vierlinge gebaut. (Mann konnte keine dritte Vierling wegen des balances einbauen oder so)


Man könnte einen Vierlingsturm durchaus hoch platzieren, je nach Schiffsbreite und Tonnage könnte man wohl eine ausreichende Stabilität garantieren, trotzdem versucht man natürlich, dies zu vermeiden, um die Topplastigkeit nicht zu stark zu vergrößern.
Warum die Briten keine Drillingstürme genutzt haben, verstehe ich jedoch nicht. Die Feuerkraft wäre um ein einziges Rohr vermindert bei gleicher Turmzahl aber der Ausfall eines einzelnen Turmes würde nicht so schwer wiegen.
Okay, bei einem Volltreffer auf die Turmgruppe würden wohl beide ausfalllen, dann hätte man durch den einzelnen Vierlingsturm noch mehr Feuerkraft als bei Drillingstürmen aber wie gesagt, ein einziges Rohr bei meiner Meinung nach gravierenden Nachteilen...

5.)
QUOTE
Und das letzte britische Schlachtschiff die Vanguard hatte auch wieder die gute alte 4x2 Anordnung


Dies hat jedoch nichts mit technischen oder taktischen Überlegungen zu tun, sondern mit materiellen Zwängen. Ursprünglich sollte eine verbesserte King George V-Klasse gebaut werden, was jedoch am Kriegsgeschehen scheiterte.

Für den Bau einer komplett neuen schweren Artillerie fehlte sowohgl die Zeit als auch die Ressourcen, diese konnten anderweitig sinnvoller eingesetzt werden.
Solch ein Turm mit Panzerplatten, Mechanik, Geschützwiege, Rohren und alllem drum und dran ist eben nicht \"mal eben kurz\" herzustellen.

Man erinnerte sich jedoch den 4 Türmen, die von Couragous und Glorius stammten, den beiden \"Mißgeburten\" des Lord Fisher, die beide zu Flugzeugträgern umgebaut worden waren. Die Türme waren eingelagert worden und nun holte man sie aus dem Arsenal, um die Vanguard damit zu bestücken, deren Konstruktion also vollständig durch dieses \"Recycling\" bestimmt war.
Deshalb kehrte man auch zur Aufstellung 4x2 zurück.

6.)
QUOTE
Das mit dem Platzbedarf für die Kessel kann also so nicht richtig sein!


Ist es aber. Zwischen die Kesselräume eingeschobene Türme mit Unterbau waren zu allen Zeiten den Konstrukteuren eigentlich ein Greuel. Flügeltürme waren da nicht ganz so schlimm.
Bei Intereße kann ich vielleicht einige Bauplänne deutscher Linienschiffe einscannen.

Schlimmster Vertreter des \"Multiturm-Prinzips\" war allerdings immer noch die Agincourt, ein für die brasilianische Marine begonnenes Schlachtschiff mit 7 Türmen, welches von den Türken gekauft und schließlich 1914 von England requieriert wurde.

7.)
QUOTE
Kessel: Die Anordnung der Kesselräume kann man auch versetzt gestalten, es müssen/dürfen sich nicht alle Kessel in 1-2 Abteilungen befinden. Ausserdem waren die deutschen BCs nicht ganz so schnell wie die Britischen...dafür besser gepanzert.


Gerade die deutschen Schiffe waren sehr stark unterteilt, kann ich auch gerne anhand folgender Tabelle belegen:
Bild: http://mitglied.lycos.de/sdw86/unterteilung.jpg (Bild automatisch entfernt)

Trotzdem war es natürlich wünschenswert, die Kesselräume direkt beieinander und im direkten Anschluß die Turbinenräume zu haben.
Die Panzerung sowie die Schotten garantierten einen ausreichenden Schutz gegen einen Ausfall aller Kesselräume gleichzeitig, während die Technik wesentlich einfachere Wege gehen konnte z.B. bei der Führung der Rohrleitungen für Dampf und Abgase.

Zur Geschwindigkeit, diese wurde bei den Briten vor allem durch die Ölbefeuerung erreicht, was eine leicht höhere Spitzengeschwindigkeit und eine defintiv höhere Dauergeschwindigkeit bedeutete relativ zur deutschen Kohlebefeuerung mit Ölzusatzbefeuerung.
Die Briten mußten halt nur "am Hähnel drehen", während es auf deutschen Schiffen nach dem Motto:"Schipp, schipp, hurra!" zuging...

Trotzdem konnte sich z.B. in der Skaggerakschlacht die englischen Schlachtschiffe der Iron Duke-Klasse nicht von der deutschen König-Klasse absetzen, trotz nominell höherer Geschwindigkeit, was auf englischer Seite zu schweren Diskussionen führte nach der Schlacht.

===

Soviel mal heute Nacht. Ich gehe jetzt erstmal ins Bettchen. Bei weiterer Diskussion bin ich natürlich gerne dabei. Und wer Fragen hat, nur zu. Im Bereich 1./2.Wk kann ich euch mit Literatur zumüllen. biggrin.gif


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Eismarder
Beitrag 27. Jun 2005, 08:26 | Beitrag #21
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QUOTE
Das mit dem Platzbedarf für die Kessel kann also so nicht richtig sein!


QUOTE

Ist es aber. Zwischen die Kesselräume eingeschobene Türme mit Unterbau waren zu allen Zeiten den Konstrukteuren eigentlich ein Greuel. Flügeltürme waren da nicht ganz so schlimm.
Bei Intereße kann ich vielleicht einige Bauplänne deutscher Linienschiffe einscannen.


Erstmal. Ellenlanger und sehr informativer Beitrag sdw  :thumbs .
Ich bezog mich bei meiner Aussage mit den Kesseln auf den Beitrag von RainerZufall, der schrieb das das Schiff (speziell die Schlachtkreuzer) um die Kessel rum aufgebaut wurde.
Und da wunderten mich schon die Türme mittschiffs. Deshalb hab ich das geschrieben.
Verstehe ich Deine Aussage richtig, mit "Flügeltürmen" meinst Du Türme links und rechts der Mittellinie? Und mit zwischen den Kesseln angeordneten Türmen solche auf der Mittellinie mittschiffs?
Die Flügeltürme hatten doch auch Unterbauten, oder nicht? Und das hat dann dem Kesselplatzbedarf keinen Abbruch getan?


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SailorGN
Beitrag 27. Jun 2005, 13:50 | Beitrag #22
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Super Post, swd...

Eismarder, schau dir nochmal die Aufstellung der Türme an...selbst bei 4 flügeltürmen ist noch genug Platz (entweder dazwischen oder versetzt) für Kessel.
Drillingstürme: Meines Wissens nach ging es dabei vor allem um die Beladefähigkeit des mittleren Rohres, bzw. die Komplexität der gesamten Fördereinrichtung, welche die Briten abgeschreckt hat.
Feuergeschwindigkeit: Da muss ich dir recht geben, swd, nur leider hab ich auf die schnelle nix besseres gefunden... neben der Ladeautomatik wäre noch zu nennen, dass die Deutschen grundsätzlich Kartuschen für die Treibladungen genommen haben, nur bei "mehr Power" die üblichen Seidensäcke (zusätzlich). Sowas erhöht ja auch die Geschwindigkeit...nur die Piepels fluchen biggrin.gif
Skagerrak: Nicht nur die Geschwindigkeit wurde diskutiert, sondern vor allem Sir John Fishers Doktrin "Geschwindigkeit ersetzt Panzerschutz". Insbesondere da die meisten Schäden und Verluste bei der Schlacht aufgrund zerschossener Türme und explodierter Mun Kammern zustande kamen. Ausserdem erwies sich das Öl als horror für jede Brandabwehr.

Woher hast du denn die Tabellen, swd?


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sdw
Beitrag 27. Jun 2005, 14:21 | Beitrag #23
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QUOTE(Eismarder @ 27.06.2005, 09:26)

QUOTE
Ich bezog mich bei meiner Aussage mit den Kesseln auf den Beitrag von RainerZufall, der schrieb das das Schiff (speziell die Schlachtkreuzer) um die Kessel rum aufgebaut wurde.
Und da wunderten mich schon die Türme mittschiffs. Deshalb hab ich das geschrieben.


Okay, dann hab' ich das falsch verstanden. Wobei die Aussage von RainerZufall wirklich defintiv nicht stimmt.
Gerade die deutschen Großen Kreuzer waren sehr ausgewogene Konstruktionen.

QUOTE
Verstehe ich Deine Aussage richtig, mit \"Flügeltürmen\" meinst Du Türme links und rechts der Mittellinie? Und mit zwischen den Kesseln angeordneten Türmen solche auf der Mittellinie mittschiffs?


Exakt.

QUOTE
Die Flügeltürme hatten doch auch Unterbauten, oder nicht? Und das hat dann dem Kesselplatzbedarf keinen Abbruch getan?


Nein. Aber um das verständlich zu erklären werde ich mal auf 3 Skizzen zurückgreifen:

1.)Von der Tann
Bild: http://mitglied.lycos.de/sdw86/vondertann.gif (Bild automatisch entfernt)

2.)König
Bild: http://mitglied.lycos.de/sdw86/koenig.gif (Bild automatisch entfernt)

3.)Mackensen
Bild: http://mitglied.lycos.de/sdw86/mackensen.gif (Bild automatisch entfernt)

Man erkennt, daß die Flügeltürme der Von der Tann so weit nach hinten und zur Seite hin versetzt sind, daß sie zumindest nicht in den zentralen Bereich des Schiffes hineinragen, denn an der Außenseite war erst die Panzerung und dahinter befanden sich die Kohlebunker als zusätzliche "Panzerung".
Die Breite der Von der Tann betrug 26,6m, die der Derfflinger 29m (EDIT: Sorry, das ist ja eine Grafik der Mackensen, diese Klasse hatte eine Breite von 30,40m) und die der König ebenfalls 29m.

Es fällt mal wieder auf, daß die Großen Kreuzer inzwischen in ihrer Größe die Linienschiffe übertrafen.
Die kaiserliche Marine steuerte mit ihren Entwürfen auf ein "schnelles Linienschiff" hin, welches leider nicht mehr verwirklicht wurde. Die "Ersatz Yorck/Scharnhorst/Gneisenau"-Klasse wäre diesem "Optimum" wohl schon sehr nahe gekommen.

Aber zurück zu den Kesseln und Turbinen. Maße einer Turbine, die auf der "Grosser Kurfürst" verbaut waren:
Größter Außendurchmesser: 3550 (Hochdruck-) bzw. 3370 (Niederdruck- und Rückwärtsturbine);
Gehäuselänge: 3445 (HD) bzw. 4835 (ND und RW);

Die König-Klasse hatte 3 Wellen welche alle mit je 3 Turbinen (HD, ND, RW) betrieben wurden. Zur Dampferzeugung standen hinter dem Mittschiffsturm 12 Kohlekessel in 6 Räumen und vor dem Mittschiffsturm 3 Ölkessel in 3 Räumen.
Genaue Werte für die Kessel habe ich gerade nicht zur Hand aber sie waren ~ 5m breit, die Länge spielt für diese Betrachtung ja keine Rolle.
Man konnte also 2  Kessel nebeneinander auf rund der Hälfte der Schiffsbreite aufstellen. Die restlichen 10-12m reichen für Panzerung, Kohlebunker und je nach Lage auch einen Flügelturm, muß man nur günstig anordnen.
Um einen Mittschiffsturm herumzubauen ist jedoch ungleich schwieriger, denn weder rechts noch links ist wirklich genug Platz für einen Kessel und der Decksdurchbruch sorgt auch nicht gerade für Stabilität.
Multiturmschiffe (mehr als 5 Türme)waren also nicht wirklich das Maß der Dinge auch wenn sie oft einiges an Breitseitfeuerkraft zum Einsatz bringen konnten.

Daten stammen aus Von der Nassau- zur König-Klasse und aus Die Großen Kreuzer Von der Tann bis Hindenburg, beide Bücher von Gerhard Koop und Klaus-Peter Schmolke, sehr empfehlenswerte aber auch teure Literatur.


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sdw
Beitrag 27. Jun 2005, 14:25 | Beitrag #24
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QUOTE(sailorGN @ 27.06.2005, 14:50)
Woher hast du denn die Tabellen, swd?

Selbst erstellt. Hab' eine Facharbeit zum Thema "Flottenwettrüsten vor dem 1.Wk zwischen Deutschland und England" geschrieben.
Daten stammen iirc aus dem Buch von Koop über die Bayern-Klasse.


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SailorGN
Beitrag 27. Jun 2005, 14:34 | Beitrag #25
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Ahso...schreibe gerade was kurzes (10-12seiten) zur Anwendung/Nichtanwendung der vor dem WW1 formulierten Strategien in D und GB...auf englisch biggrin.gif


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sdw
Beitrag 27. Jun 2005, 15:11 | Beitrag #26
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Für was brauchst du das denn? Darf man das mal lesen?


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Florian Geyer
Beitrag 27. Jun 2005, 15:56 | Beitrag #27
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Die seltsamste Turmaufstellung haben wohl die Japaner praktiziert.Siehe hier: http://www.combinedfleet.com/tone01.jpg

Fast alle Schweren Kreuzer hatten ähnlich Turamanordnungen.Wo da der Sinn liegen soll,will mir nicht so recht einleuchten.


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Wolf Biermann
 
SailorGN
Beitrag 27. Jun 2005, 17:40 | Beitrag #28
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@swd: Für einen Hauptseminarsschein biggrin.gif Klar, wenn ich es für gut genug empfinde kannst es haben..
@florian: Ne ähnliche Aufstellung hatten die Briten bei der Nelsonklasse, allerdings einen Turm weniger.
Anhand der Abbildung sieht man, das auf der Schanz ne Menge(!) Fliegerstehen. Die wollten die Japaner wohl nicht dem Gasdruck der Ari aussetzen...gleichzeitig wollten sie wohl auch nicht auf Ari verzichten. Seltsam ist es allemal, aber man hat kaum Einbußen bei der Gesamtfeuerkraft, kann die gesamte Ari durch nen kürzeren Panzergürtel schützen (was man in dem FAll auch muss, da ein schwerer Treffer mehrere Türme ausschalten kann) und kann die MunKammern zentraler legen.


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Florian Geyer
Beitrag 27. Jun 2005, 19:58 | Beitrag #29
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Scheinbar neigen alle Inselvölker zur Eigenwilligkeit und Absonderlichkeiten.Ist eben nicht gut,wenn man immer nur mit sich alleine ist und keine Nachbarn hat  :D .


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Eismarder
Beitrag 27. Jun 2005, 20:54 | Beitrag #30
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Vielen Dank sdw. Das war sehr anschaulich erläutert und durch die Grafiken kann ich mir auch ein Bild machen! xyxthumbs.gif


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