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> AIP Antrieb
Ta152
Beitrag 29. Jul 2009, 20:49 | Beitrag #1
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Gibt es U-Boote mit AIP Antrieb welchen den Energiespeicher für den AIP Antrieb mit dem Diesel wieder aufladen können? Speziell bei den Wasserstoffsystemen mit Metallhydrid Speicher sollte das doch Prinzipiell möglich sein.


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Praetorian
Beitrag 29. Jul 2009, 21:00 | Beitrag #2
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ZITAT(Ta152 @ 29. Jul 2009, 21:49) *
Gibt es U-Boote mit AIP Antrieb welchen den Energiespeicher für den AIP Antrieb mit dem Diesel wieder aufladen können?

Nein

Edit:
Strenggenommen natürlich jedes Dieselboot, das seine Batterien lädt.

Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 29. Jul 2009, 21:01


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Racer
Beitrag 29. Jul 2009, 21:52 | Beitrag #3
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Es ist angedacht Diesel direkt zu reformieren (vor oder in der Brennstoffzelle selbst) und in Brennstoffzellen zu verwenden. Ist technisch aber doch noch eine recht grosse Herausforderung. Ein Knackpunkt sind zum Beispiel auch die Schwefelbestandteile im Diesel, welche zu einer recht schnellen Verschmutzung der Brennstoffzelle führen.

Wäre sicher eine grosse Erleichterung nicht immer Wasserstoff tanken zu müssen.

Alternativ werden andere Flüssigtreibstoffe zum Betrieb von Brennstoffzellen untersucht, damit kein Reformer notwenig ist. Ist dann halt wieder ein zusätzlicher Treibstoff. Methanol wäre da zB eine Möglichkeit, lässt sich aber nur mit sehr schlechtem Wirkungsgrad per Brennstoffzelle in elektrischen Strom verwandeln.

Der Beitrag wurde von Racer bearbeitet: 29. Jul 2009, 21:53
 
Parsifal
Beitrag 29. Jul 2009, 23:11 | Beitrag #4
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Da wäre evtl. dieser Link nicht schlecht Direkt-Methanol-Brennstoffzelle (DMFC)

Zur Diesel-Brennstoffzelle ist denke ich zu bedenken, dass sie angeblich aus der chemischen Energie über 30% in elektrische Energie wandelt, die wiederum recht Verlustfrei in mechanische Energie umgewandelt werden kann, was ja nicht schlecht ist im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor. Verbrennungsmotoren bringen ja auch nicht viel mehr mechanische Energie auf die Antriebswellen..
Interessant in dieser Hinsicht (Brennstoffzellentechnologie) ist meiner Meinung dass solcherlei neuartige Technik erst/verstärkt durch militärische Projekte ordentlich vorangetrieben werden. Ich denke dahingehend ist Militärtechnik nicht automatisch zu verurteilen auch wenn sie logischerweise als "böse" verrucht ist. Das sind eben wieder die zwei Seiten einer Medaille.
Kann jemand bestätigen oder entkräften, dass es mehr am Militär oder mittlerweile doch eher am Umweltschutz liegt - Ressourcenschonender Umgang mit Energie ist ja eigentlich für U-Boot und Umwelt sicherlich von gleicher Priorität, wobei es beim U-Boot vllt. sogar noch mehr auf Zuverlässigkeit ankommt.


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SailorGN
Beitrag 3. Sep 2009, 06:01 | Beitrag #5
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Soweit mir bekannt ist wird vorerst über eine Methanolzwischenstufe nachgedacht, d. h. Diesel für motor und Methanol für die BZA. Allerings stellt sich das Problem, wo man den Reformator hinpackt. Der Austausch der Metalhydratpeicher und Sauerstofftanks ist weniger das Problem. Grundsätzlich wüsste ich nicht, wo man an Bord von 212 den Kasten für die Spaltung hinstellen könnte. Des weiteren gebe ich zu bedenken, dass der Diesel, den man in anderen Ländern bekommt nicht immer dem aus D entspricht. Da wird Schwefel noch das geringste Problem sein wink.gif

Umweltschutz: In der dt. MArine ein besonderes Thema, da Deutschland bei so ziemlich allen Umweltabkommen dabei ist, die es gibt. Und dabei müssen Staatsschiffe natürlich Vorbild sein. Das äussert sich am sichtbarsten in den Müllkonzepten der Einheiten, im Umgang mit KS, POL und Gefahrgütern und beim Stromverbrauch (hier bei den Ubooten 212). Sichtbar ist dabei wörtlich gemeint, weil viele LEDs verbaut wurden: Lebensdauer, Verbrauch und auch ne bessere Lichtqualität (zumindest aus meiner Sicht)


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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para
Beitrag 3. Sep 2009, 06:40 | Beitrag #6
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Fähnrich
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ZITAT
Interessant in dieser Hinsicht (Brennstoffzellentechnologie) ist meiner Meinung dass solcherlei neuartige Technik erst/verstärkt durch militärische Projekte ordentlich vorangetrieben werden.


In Bezuf auf diese Technologie ja und nein. Der zivilen Raumfahrt ist in diesem Bezug ein erhebliches Stueck mehr zu verdanken (auch wenn NASA natuerlich ein starkes militaerisches Standbein hatte), dort sind die Prioritaeten die gleichen gewesen wie jetzt bei konventionellen U-Booten, naemlich in isoliert eingesetzten Systemen eine energiesparende/effiziente Stromversorgung zu haben. Der Umweltschutz hat an der Brennstoffzelle vielleicht den wenigsten Verdienst. Auch die Automobilkonzerne derzeit treiben die zivile Verwendung wohl eher aus aufgrund der existenzielleren Fragen bei den fossilen Energietraegern voran. Umweltfreundlichkeit ist ein Nebeneffekt.
 
 
 

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