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> Leopard 2 als SPz
Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 11:05 | Beitrag #1
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Mal so meine Gedanken zum SPz Konzept wie ich es mir für die BW wünschen würde. Der Puma gefällt mir nicht wirklich, zu kleine Absitzstärke, zu schwach bewaffnet, zu teuer. Einzig wirklich Positives ist die A400 verladefähigkeit. Ich würde mir jetzt wünschen das Puma Projekt zu stoppen, aus dem Fahrwerk dann zwei Fahrzeuge entwickleln, einen MTW mit 8 Mann absitzstärke und GMG als Bewaffnung, und ein Unterstützungsfahrzueg ohne Absitztrupp, dafür aber potente MK. Diese beiden Fahrzeuge dann für die "mittleren Kräfte". Als richtigen SPz dann ein Fahrzeug auf Basis des Leopard 2 Fahrgestells, davon stehen ja noch genügend Langzeiteingelagert herumm.

Grob skiziert würde das so aussehen. Motor nach vorne, wenn möglich auch Antriebsrad. Fahrer etwas weiter nach hinten. der Turm etwas weiter nach hinten vor allem aber kleinerer Turmdrehkranz. Im bisherigem Motorraum sollte man ohne größere Probleme 6 wenn nicht sogar 8 Infanteristen unterbringen können (Decke ein paar cm hochgezogen). Als Bewaffnung im Turm einen 57mm MK aber mit Hülsenloser oder zumindest Teilverbrennbaren Hülsen wünschen. Als Übergangslösung könnte man auch erst mal die RH503 in 35mm nehmen. Stammbesatzung des Fahrzeuges 3 Mann, Fahrer, Richtschütze Kommandant, bei einer so potenten Waffe ergibt das IMHO mehr Sinn als ein Mann mehr Absitzstärke.

mit einer 57mm Mk im Leistungsbereich der Schwedischen 57mm L/70 sollte man selbst die Frontalpanzerung von vielen halbwegs aktuellen MBT knacken können, auf jeden Fall aber immer die Seiten und andere schwächer gepanzerten Stellen.


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Freestyler
Beitrag 31. Oct 2005, 11:19 | Beitrag #2
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zum gleichen thema hab ich mir auch schon so meine gedanken gemacht:

1.) ist es so einfach den motor nach vorne zu verlegen oder wäre es nicht einfacher, statt des bisherigen motors einen kleineren motor (z.b. mtu-powerpack) einzubauen und somit den heckausstieg zwischen motor und seitenwand einzubauen (so wie beim israelischen achzarit)? oder alles so zu lassen wie es ist und den ausstieg über die bordwand zu nehmen?

2.) die kosten dürften nicht unerheblich sein, schätzungsweise so 0,5 mio.euro minimum.

3.) die fahrzeuge könnten sowohl die 5. kompanien der panzerbatallione bilden als auch in selbstständigen einheiten operieren.

4.) besatzung 3 + 6 soldaten (= absitztrupp könnte sowohl von puma als auch leopard hapc eingesetzt werden), bewaffnung 30mm mk (munitionskompatibel mit spz puma) und mg3

5.) eventuell könnten die fahrzeuge auch ohne zugeordnete absitztrupps zusammengefasst werden (ähnlich den aav-verbänden des marine corps), und würden im einsatz immer den infanterieeinheiten zugeteilt werden.
 
lastdingo
Beitrag 31. Oct 2005, 11:44 | Beitrag #3
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1)
Das wäre von der Logistik her keine Lösung für die Masse, sondern eher ein Fahrzeug, das man an besonders schwierige Einsätze heranschafft. Dem entsprechend sollte die Absitzstärke dieselbe sein wie beim Spz

2)
Umbaukosten würde ich eher auf 1,5- 2 Mio schätzen, denn man wird den Turm durch einen Aufbau für mehr Volumen ersetzen und einen verbesserten Rundumschutz gegen HL + verbesserten Minenschutz + einen komplett neuen turm mit neuer FL, Sensorik, Mk haben wollen. Triebwerkswechsel für 1,5 Kubikmeter mehr schlägt auch auf's Portemonnaie.

3)
Ausstieg kann ruhig über die Front sein - fährt man halt vorwärts ins Haus rein. wink.gif
Und mit einem guten Rundumschutz ist es letztlich egal, wo der Ausgang ist.

4)
In der SuT gab's vor 5-10 Jahren mal einen Artikel zu "Neue gepanzerte Plattformen" - darin wurde von einem Konzept  'spezialisiertes Feuerunterstützungsfahrzeug + SPz mit Schwergewicht auf MTW' berichtet, das angeblich in der Rechnersimulation unterlegen gewesen wäre gegenüber einem einzelnen SPz.
Ich habe das immer angezweifelt - auch, weil das Feuerunterstützungsfahrzeug als Spähfahrzeug à la M3 Bradley eine Zweitverwendung hätte.

5)
Bitte nicht alles immer so schwer. Das ist ne Tigermanie.
Im wirklichen Ernstfall (und nicht vermeidbare Expeditionen) bräuchten wir tausende Stück davon, und die Automobilindustrie (nicht nur Waggonbau) müsste in der Lage sein, diese binnen einem Jahr in Großserie gehen zu lassen.
Da wäre so etwas primitives wie ein M113 aus Stahl weitaus besser - Schutz für zehntausende Infanteristen, nicht nur für Hunderte.


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 11:56 | Beitrag #4
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QUOTE(Freestyler @ 31.10.2005, 11:19)
zum gleichen thema hab ich mir auch schon so meine gedanken gemacht:

1.) ist es so einfach den motor nach vorne zu verlegen oder wäre es nicht einfacher, statt des bisherigen motors einen kleineren motor (z.b. mtu-powerpack) einzubauen und somit den heckausstieg zwischen motor und seitenwand einzubauen (so wie beim israelischen achzarit)? oder alles so zu lassen wie es ist und den ausstieg über die bordwand zu nehmen?

< snip >

4.) besatzung 3 + 6 soldaten (= absitztrupp könnte sowohl von puma als auch leopard hapc eingesetzt werden), bewaffnung 30mm mk (munitionskompatibel mit spz puma) und mg3
< snip >

Gang neben dem Motor währe vermutlich einfacher, aber einsatztechnisch ungünstig da nur schmaler Ausgang (immer nur ein Soldat), dazu Platztechnisch verschwendung (im Gang kann ja niemand sitzen). Denkbar währe da schon eher ein Konzept wie beim BMP 3, also Motor ganz flach und dann über dem Motor absitzen. Den Raum über dem Motor beim schnellen auf und Absitzen sowie beim Aufgessenen Kampf über Klappen nach oben öffenbar. Da müste man aber mehr oder weniger ein komplett nues Powerpack entwicklen, also extreme Zusatzkosten für ein eher schlechteres Konzept.

6 Mann Abssitzstärke und nur eine 30mm MK, wofür dann ein Leopard 2 Fahrgestell. Soviel besser ist der Panzerschutz auch nicht.


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 11:59 | Beitrag #5
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QUOTE(lastdingo @ 31.10.2005, 11:44)
< snip >
5)
Bitte nicht alles immer so schwer. Das ist ne Tigermanie.
Im wirklichen Ernstfall (und nicht vermeidbare Expeditionen) bräuchten wir tausende Stück davon, und die Automobilindustrie (nicht nur Waggonbau) müsste in der Lage sein, diese binnen einem Jahr in Großserie gehen zu lassen.
Da wäre so etwas primitives wie ein M113 aus Stahl weitaus besser - Schutz für zehntausende Infanteristen, nicht nur für Hunderte.

Dezeit denkbar ist aber für Deutschland maximal ein Einsatz wie der der Britten im Irak. Da brauch man nicht so viele Fahrzeuge. Für einen Heimatverteidigungsfall würde man selbst von einem Fahrzeug der M113 Klasse nicht mehr genügend anschaffen.


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harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 12:10 | Beitrag #6
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Warum so aufwendig:

HIFV, Leo 2 Fahrgestell
Warum dann den Motor nach vorne? Als besonders günstige Variante könnte man doch sogar den Turm weiterbenutzen, einfach die MK (RH503 oder Bofors 57mm) anstatt der BK, natürlich muss man die Richtanlage anpassen, sollte bei der elektrischen (A5) aber weniger das Problem sein. Billiger gehts aber wahrscheinlich nicht. Der Richtbereich wäre natürlich eingeschränkt, sollte sich aber gegenüber der BK vergrößern lassen (Bodenstück).
Dafür hätte man einen stark gepanzerten Turm (derartig gepanzerte Systeme sind für Mks nicht vorhanden), und weitgehende Teilegleichheit mit dem KPz.
Ansonsten: Wanne beibehalten, Panzerschutz gegen Minen und zusätzliche Frontpanzerung (wie A6M, Strv122).
Neuen Turm mit schwerer MK, keine Absitzmannschaft, dafür 4 Mann Besatzung (MKF, Kammandant, RS, Beobachter).

HAPC: das Leo 2 Fahrgestell auf Frontmotor umzubauen käme einer Neukonstruktion vermutlich recht nahe -  aber mit veralteter Grundlage. Mein Vorschlag:
Entweder das PzH2000 Fahrgestell, das zwar etwas weniger mobil ist, aber bereits vorhanden, billig und entsprechend tragfähig ist (60t M113...), oder ein Puma-APC.

An die Panzerleute: gibt es beim Leo Höhenrichtausgleicher? Ist die Kanone im Schwerpunkt gelagert?


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Die ZDV liegt - gottseidank - in irgendeinem Panzerschrank.
Bei irgendeinem fremden Mann, der sie bestimmt nicht brauchen kann.
 
lastdingo
Beitrag 31. Oct 2005, 12:24 | Beitrag #7
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QUOTE(Ta152 @ 31.10.2005, 11:59)
QUOTE(lastdingo @ 31.10.2005, 11:44)
< snip >
5)
Bitte nicht alles immer so schwer. Das ist ne Tigermanie.
Im wirklichen Ernstfall (und nicht vermeidbare Expeditionen) bräuchten wir tausende Stück davon, und die Automobilindustrie (nicht nur Waggonbau) müsste in der Lage sein, diese binnen einem Jahr in Großserie gehen zu lassen.
Da wäre so etwas primitives wie ein M113 aus Stahl weitaus besser - Schutz für zehntausende Infanteristen, nicht nur für Hunderte.

Dezeit denkbar ist aber für Deutschland maximal ein Einsatz wie der der Britten im Irak. Da brauch man nicht so viele Fahrzeuge. Für einen Heimatverteidigungsfall würde man selbst von einem Fahrzeug der M113 Klasse nicht mehr genügend anschaffen.

...womit die Idee in meinen Augen eine ebenso hohe Priorität hat wie Vorräte an Gegenmitteln für südostasiatische Schlangengifte.


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harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 12:51 | Beitrag #8
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Habe das mal visualisiert:

Bild: http://www.whq-forum.de/ib31_html/uploads/post-10-59425-Leo2A5M_HIFV_profile2.GIF (Bild automatisch entfernt)

Man beachte den geringen Überhang der MK! (grobe Schätzung einer 57mm/L70)

@Lastdingo:
Früher an später denken!


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 13:08 | Beitrag #9
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QUOTE(lastdingo @ 31.10.2005, 12:24)
QUOTE(Ta152 @ 31.10.2005, 11:59)
QUOTE(lastdingo @ 31.10.2005, 11:44)
< snip >
5)
Bitte nicht alles immer so schwer. Das ist ne Tigermanie.
Im wirklichen Ernstfall (und nicht vermeidbare Expeditionen) bräuchten wir tausende Stück davon, und die Automobilindustrie (nicht nur Waggonbau) müsste in der Lage sein, diese binnen einem Jahr in Großserie gehen zu lassen.
Da wäre so etwas primitives wie ein M113 aus Stahl weitaus besser - Schutz für zehntausende Infanteristen, nicht nur für Hunderte.

Dezeit denkbar ist aber für Deutschland maximal ein Einsatz wie der der Britten im Irak. Da brauch man nicht so viele Fahrzeuge. Für einen Heimatverteidigungsfall würde man selbst von einem Fahrzeug der M113 Klasse nicht mehr genügend anschaffen.

...womit die Idee in meinen Augen eine ebenso hohe Priorität hat wie Vorräte an Gegenmitteln für südostasiatische Schlangengifte.

Da könnte man die BW auch gleich ganz auflösen. Werden die Wehrpflichtigen halt beim THW untergebracht...


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 13:18 | Beitrag #10
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QUOTE(lastdingo @ 31.10.2005, 11:44)
< snip >
4)
In der SuT gab's vor 5-10 Jahren mal einen Artikel zu \"Neue gepanzerte Plattformen\" - darin wurde von einem Konzept  'spezialisiertes Feuerunterstützungsfahrzeug + SPz mit Schwergewicht auf MTW' berichtet, das angeblich in der Rechnersimulation unterlegen gewesen wäre gegenüber einem einzelnen SPz.
Ich habe das immer angezweifelt - auch, weil das Feuerunterstützungsfahrzeug als Spähfahrzeug à la M3 Bradley eine Zweitverwendung hätte.
< snip >

Da kann man viel an den Variablen herumspeieln und wird immer wieder zu unterschiedliche Ergebnisse kommen.

Ich gehe davon aus das ein nur SPz Konzept wegen der höheren Redundanz überlegen ist solange das Gewicht keine Rolle spielt. Wenn aber durch das Gewicht große Einsparungen bei Bewaffnung und/oder Schutz und/oder Absitzstärke gemacht werden müssen dann wird das 2-Fahrzeug Konzept IMHO überlegen sein.


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 13:28 | Beitrag #11
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QUOTE(harmlos @ 31.10.2005, 12:10)
Warum so aufwendig:

HIFV, Leo 2 Fahrgestell
Warum dann den Motor nach vorne? Als besonders günstige Variante könnte man doch sogar den Turm weiterbenutzen, einfach die MK (RH503 oder Bofors 57mm) anstatt der BK, natürlich muss man die Richtanlage anpassen, sollte bei der elektrischen (A5) aber weniger das Problem sein. Billiger gehts aber wahrscheinlich nicht. Der Richtbereich wäre natürlich eingeschränkt, sollte sich aber gegenüber der BK vergrößern lassen (Bodenstück).
Dafür hätte man einen stark gepanzerten Turm (derartig gepanzerte Systeme sind für Mks nicht vorhanden), und weitgehende Teilegleichheit mit dem KPz.
Ansonsten: Wanne beibehalten, Panzerschutz gegen Minen und zusätzliche Frontpanzerung (wie A6M, Strv122).
Neuen Turm mit schwerer MK, keine Absitzmannschaft, dafür 4 Mann Besatzung (MKF, Kammandant, RS, Beobachter).

HAPC: das Leo 2 Fahrgestell auf Frontmotor umzubauen käme einer Neukonstruktion vermutlich recht nahe -  aber mit veralteter Grundlage. Mein Vorschlag:
Entweder das PzH2000 Fahrgestell, das zwar etwas weniger mobil ist, aber bereits vorhanden, billig und entsprechend tragfähig ist (60t M113...), oder ein Puma-APC.

An die Panzerleute: gibt es beim Leo Höhenrichtausgleicher? Ist die Kanone im Schwerpunkt gelagert?

Die Frage ist wo steckst Du die Grenadiere hin.

PzH 2000 Fahrgestell ist auf dem ersten Blick interessant, auf dem 2. eher weniger. Der Motor ist zwar vorne, die Panzerung aber verhältnissmäßig schwach, das Leistungsgewicht und die allgemeine Beweglichkeit geringer als beim Leopard 2. Ein SPz sollte aber möglichst ohne Einschränkungen den Kampfpanzern folgen können.

Die Kanone ist natürlich auch in der vertikalen stabilisiert. Im agemeinen werden Kanonen im Schwerpunkt gelagert, würde mich sehr wundern wenn es beim Leo 2 anders währe.

Die RH503 währe eindeutig nur einen Überganslösung bis einen MK in der Leistungsklasse der Schwedischen 57mm L/70 bereit stände. Die hat immerhin mehr als einen rund doppelt so hohe E0 als die RH503 in 50mm (oder fast die 6 fache E0 der MK 30-2...).


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harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 14:13 | Beitrag #12
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QUOTE(Ta152 @ 31.10.2005, 13:28)
Die Frage ist wo steckst Du die Grenadiere hin.

PzH 2000 Fahrgestell ist auf dem ersten Blick interessant, auf dem 2. eher weniger. Der Motor ist zwar vorne, die Panzerung aber verhältnissmäßig schwach, das Leistungsgewicht und die allgemeine Beweglichkeit geringer als beim Leopard 2. Ein SPz sollte aber möglichst ohne Einschränkungen den Kampfpanzern folgen können.

die Panzerung kann aber Problemlos verstärkt werden, ist schließlich eine simple Schweißkonstruktion, und Nutzlastreserven sind reichlich vorhanden.
Das Problem mit der Mobilität sprach ich ja bereits an - aber man hätte ein einfaches, günstiges Fahrzeug mit großem Nutzraum, könnte ich mir sowieso für viele Zwecke gut vorstellen.
Ansonsten ein um eine oder zwei Rollen verlängertes Puma-Fahrgestell. Da wäre man, wenn man schon was neues entwickelt, wenigstens auf der Höhe der Zeit, und eine neues Trägerfahrzeug werden wir sowieso irgendwann brauchen.

@Ta: Höhenrichtausgleicher kompensieren die Drehmomentunterschiede bei verschiedenen Rohrstellungen, hat nichts mit der Stabilisierung zu tun. Damit könnte man aber leicht Anpassungen an eine neuere Kanone vornehmen.


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lastdingo
Beitrag 31. Oct 2005, 17:40 | Beitrag #13
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QUOTE(harmlos @ 31.10.2005, 14:13)
Ansonsten ein um eine oder zwei Rollen verlängertes Puma-Fahrgestell.

Man kann meistens eine Rolle hinzu fügen, aber danach wird es schwierig.
Das Problem ist, dass die Steuerbarkeit usw. bei zu großem Auflagelänge:Spurbreite Verhältnis leiden.

Es gibt da einen optimalen Bereich (den ich gerade gedanklich verlegt habe - nachschlagbar in Ogorkiewicz' Büchlein), den man besser nicht verlässt.


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harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 18:40 | Beitrag #14
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Das Puma-Fahrgestell ist aber mit 5 Rollen sehr kurz, 7 sind nichts ungewöhnliches, also sollte es mit sieben auch gehen  wink.gif
Ausserm verträgt der Puma ja so auch schon über 40t, und 50t sollten eigentlich ausreichen, also würden 6 Laufrollen auch reichen.


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Beitrag 31. Oct 2005, 18:51 | Beitrag #15
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Bild: http://www.vorkuta.ru/shado/tank/img/bmpt.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://www.vorkuta.ru/shado/tank/img/bmpt1.jpg (Bild automatisch entfernt)

biggrin.gif
 
harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 18:52 | Beitrag #16
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Die Russen waren immer etwas pragmatischer als wir...


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 19:14 | Beitrag #17
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QUOTE(harmlos @ 31.10.2005, 18:40)
Das Puma-Fahrgestell ist aber mit 5 Rollen sehr kurz, 7 sind nichts ungewöhnliches, also sollte es mit sieben auch gehen  ;)
Ausserm verträgt der Puma ja so auch schon über 40t, und 50t sollten eigentlich ausreichen, also würden 6 Laufrollen auch reichen.

Das Problem ist ja nicht die anzahl der Laufrollen sondern die Auflagefläche der Kette im verhältniss zur Breite des Fahrzeuges.


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harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 19:22 | Beitrag #18
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Die Laufrollen bei deutschen fahrzeugen sind aber alle ziemlich gleich groß, und die Auflagefläche des Puma scheint relativ kurz, dazu kommen die Lücken zwischen der 4./5. und 5./6. Laufrolle.


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Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 19:43 | Beitrag #19
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QUOTE(harmlos @ 31.10.2005, 19:22)
Die Laufrollen bei deutschen fahrzeugen sind aber alle ziemlich gleich groß, und die Auflagefläche des Puma scheint relativ kurz, dazu kommen die Lücken zwischen der 4./5. und 5./6. Laufrolle.

Wenn Du die Wanne verläängern willst brauchst Du aber eine längere Kette mit längerer Auflagefläche, ganz egal ob man jetzt 2 oder 20 Laufrollen nimmt.


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harmlos
Beitrag 31. Oct 2005, 19:48 | Beitrag #20
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Klar, das ist ja auch der Sinn der Sache. Ich wollte mit meinen Posts nur sagen, das beim Puma, bedingt durch die kurze Auflagefläche, eine Verlängerung, ohne in ungünstige Längen/Breiten-Bereiche zu kommen, möglich ist.


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PzBrig15
Beitrag 31. Oct 2005, 20:16 | Beitrag #21
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Sehr engagierte Gedankengänge.
Aber solche Umbauten (Motor nach vorne / Heckrampe / Ein-Ausstieg / Turmumbau) wären viel Kostenintensiver wie eine komplette Neubeschaffung.
Ferner wären alle Features nur Kompromisslösungen,weil die Wannenform / Turmform und die Aggregateanordnung damals auf einen Kampfpanzer hin ausgelegt wurden.

Soweit können selbst die BWB-Technokraten nicht über Ihren Schatten springen
 
Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 20:20 | Beitrag #22
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QUOTE(harmlos @ 31.10.2005, 19:48)
Klar, das ist ja auch der Sinn der Sache. Ich wollte mit meinen Posts nur sagen, das beim Puma, bedingt durch die kurze Auflagefläche, eine Verlängerung, ohne in ungünstige Längen/Breiten-Bereiche zu kommen, möglich ist.

Da drehen wir uns jetzt im Kreis grundsätzlich je länger die Kettenauflagefläche bei gleichem Kettenabstand um so weniger WEndig das Fahrzeug.

Das man den Puma verlängern könnte wenn man will und trozdem von der Wendigkeit im grünen Bereich bleibt bezweifele ich nicht über den sinn eines solchen Fahrzeuges kann man ber streiten.


Bei einem MTB könnte man auch an ein Gelenkfahrzeug denken. Deutlich niedrieger unterhaltungskosten und vermutlich auch von der Technik her einfacher zu bauen, da das Getrieb deutlich einfacher ist. Dazu höhere Geschwindigkeiten auf der Straße möglch, besserer Geländegängigkeit bei Gelände mit wenig Traktion. Niedriegerer Bodendruck. Nachteil, kein wenden auf der Stelle, aufteileung in 2 Teilfahrzeuge erschwert die Komunikation, Panzerung deutlich Flächenintensiver.


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ironduke57
Beitrag 31. Oct 2005, 20:24 | Beitrag #23
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Wie wäre es den mit einem Fahrzeug ala Temsah? Sprich Leo2 drehen. Aus vorne wird hinten und aus hinten vorne.
-http://waffen-der-welt.alices-world.de/armour/apc/jord_temsah.html

MFG
ironduke57


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Like people in the U.S., we in Germany often feel that we really are the best country in the world.
Unlike them, we're not too naive anymore, and so we keep that kind of elementary-school bragging to ourselves.
But deep in our hearts, the feeling is indeed there.
 
Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 20:34 | Beitrag #24
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QUOTE(ironduke57 @ 31.10.2005, 20:24)
Wie wäre es den mit einem Fahrzeug ala Temsah? Sprich Leo2 drehen. Aus vorne wird hinten und aus hinten vorne.
-http://waffen-der-welt.alices-world.de/armour/apc/jord_temsah.html

MFG
ironduke57

Dürfte bei einem Panzer mit Schichtpanzerung praktisch keinen Sinn ergeben.


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Kosmos
Beitrag 31. Oct 2005, 20:55 | Beitrag #25
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QUOTE(Ta152 @ 31.Oct..2005, 11:05)

also bei so einem Konzept bleibt tatsächlich kein Geld für die M113 mehr übrig.
Ein 40t Fahrgestell für Mittlere Kräfte, ein 60t für die schweren Kräfte. Zwei neue Schützenpanzer!

Ein schwerer Schützenpanzer wie du ihn beschreibst hat wieder Problemchen zu erklären wozu man eine 57 mm Mk mit hoher Durchschlagskraft braucht wenn in der Nähe 120mm BK rumfahren.
Man könnte natürlich sagen so ein Schützenpanzer könne auch selbstständige Einsätze ausführen aber bei seiner beschränkten Mobilität könnte man immer Leo2 mitschicken, und was will man dann mit einem zu 40t Fahrzeug für Mittlere Kräfte?
 
Ta152
Beitrag 31. Oct 2005, 21:25 | Beitrag #26
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QUOTE(Kosmos @ 31.10.2005, 20:55)
QUOTE(Ta152 @ 31.Oct..2005, 11:05)

also bei so einem Konzept bleibt tatsächlich kein Geld für die M113 mehr übrig.
Ein 40t Fahrgestell für Mittlere Kräfte, ein 60t für die schweren Kräfte. Zwei neue Schützenpanzer!

Ein schwerer Schützenpanzer wie du ihn beschreibst hat wieder Problemchen zu erklären wozu man eine 57 mm Mk mit hoher Durchschlagskraft braucht wenn in der Nähe 120mm BK rumfahren.
Man könnte natürlich sagen so ein Schützenpanzer könne auch selbstständige Einsätze ausführen aber bei seiner beschränkten Mobilität könnte man immer Leo2 mitschicken, und was will man dann mit einem zu 40t Fahrzeug für Mittlere Kräfte?

Geld ist sowiso für kein sinvolles Konzept da...

Die beiden Puma abkömlinge würde ich mir als schwesrte Fahrzeuge bei Auslandseinseinsätzen wie Afganistan vorstellen wo man Primär auf Lufttransporte angewiesen ist (ist man in Afganistan zugegebenermaße nicht wirklich). Jetz komm nict mit dem Argument An-124 oder so, da könnte man dann halt statt einem Leop 2 2 Puma abkömlinge reinpacken.

Ich stelle mir die Fahrzeuge so als eine art ausgewachsener Wiesel vor.

Der nächste Logische Schritt bei der SPz Entwicklung ist meiner meinung nach eindeutig die vereinheitlichung von MBT und SPz Fahrgestell.. Ein SPz soll klassicherweise enben Infanteriunterstützung seinesgleichen Bekämpfen können bzw. im umkehrschluß gegen seinesgelichen Gepanzert sein. Daneben aaber auch einen möglichst große Schützenzahl transportieren. as Probelm ist das das Kaliber der Hauptwaffe stark zugenommen hat. Der Puma mit siner 30mm MK ist da ja am ganz unteren Ende, die 40 Bofors derzeit die spitze aber 50mm Supershoot wartet schon lange. Wenn man dagegen Panzern will (auch wenn nur im Frontbereich) liegt man Gewichtsmäßig schon sehr nah am MBT, da kann man auch gleich das Fahrwerk davon nehemen, ist logistisch günstiger.

Die 57mm wünsche ich mir weniger wegen der erhöhten Durchschlagleistung sondern vor allem wegen der großen Nutzlast. Da macht Time Fuze Munition gegen eingegrabene Gegner erst richtig Sinn.


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Eismarder
Beitrag 31. Oct 2005, 22:51 | Beitrag #27
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Ich frage mich aber, warum Israel und nun wohl auch Russland, die ja leidvolle Erfahrungen im urbanen Guerillakrieg gemacht haben, auf einen schwergeschützten SPW setzen.
Sollte man da net auch deren praktische Erfahrungen berücksichtigen statt sich hier über theoretische Machbarkeiten und Nachteile auszutauschen?
Dem Panzergrenadier wirds egal sein, hauptsache er ist gut geschützt.


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lastdingo
Beitrag 31. Oct 2005, 22:56 | Beitrag #28
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Auf die Art kann man nur ein paar hundert Panzergrenadiere schützen.
Den paar zehntausend anderen Panzergrenadieren, die man in einem Ernstfall hoffentlich hätte, wird DAS bei weitem nicht egal sein.


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Eismarder
Beitrag 31. Oct 2005, 23:04 | Beitrag #29
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Ich meine ja auch als Ergänzung in bestimmten Gefechtssituationen. Die Russen sondern ja auch nicht ihre BMPs und die Israelis nicht ihre Zeldas aus.
Wäre auch ein wenig vermessen. Aber man könnte doch ein wenig auf die Wege der "Praktiker" in diesen Fragen achten.


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PzBrig15
Beitrag 31. Oct 2005, 23:14 | Beitrag #30
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Zitat Eismarder :
Ich frage mich aber, warum Israel und nun wohl auch Russland, die ja leidvolle Erfahrungen im urbanen Guerillakrieg gemacht haben, auf einen schwergeschützten SPW setzen.


Obwohl man in den palistinensischen Gebieten immer wieder schwerbewaffnete mit RPG´s sieht,kann ich mich nicht erinnern,das die Israelis einen Kampfpanzer oder Schützenpanzer durch Raketenbeschuss / RPG-Beschuss in  urbanem gebiet verloren hätten.
 
 
 

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