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> Operation Gideon - Landung in Venezuela, März 2020, Bay of Pigs Invasion 2: Electric Boogaloo
Wraith187
Beitrag 10. May 2020, 08:32 | Beitrag #1
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Nach dem Vorfall mit der RGCS Resolute im April vor der Küste Venezuelas, den wir im Forum hier thematisiert haben, hat jetzt am 3. und 4. März 2020 die Operation Gideon stattgefunden.

Im Fall der Resolute hatten die Venezolaner ja behauptet, diese sei ein Muttersschiff für 14 Zodiacs gewesen mit denen Söldner an der Küste Venezuelas angelandet werden sollten, um politische und militärische Ziele anzugreifen. Das wurde damals mehrheitlich als leicht paranoide Einschätzung eingestuft. Im Rahmen der Operation Gideon wurden jetzt aber wohl 2 kleine Boote benutzt um ca. 20 Söldner/Exilvenezolaner anzulanden, die den Flughafen einnehmen und Nicolás Maduro ergreifen und an die USA ausliefern wollten. Auch ein Umsturz des kompletten Maduro-Regimes war wohl geplant.

Nach bisherigem Kenntnisstad war die Operation ein kompletter Fehlschlag und wurde bereits während der amphibischen Landung vereitelt. Die mehrheitliche Bewertung bei Presse und Analysten ist, dass die Operation schlecht geplant, schlecht ausgerüstet und schlecht durchgeführt wurde und von Anfang an fast keinerlei Erfolgschancen hatte.


Ich habe die letzten Tage versucht für mich selbst die Frage zu beantworten: Warum? Warum wurde diese Operation durchgeführt? Haben "Silvercorp USA" / Jordan Goudreau tatsächlich an einen möglichen Erfolg geglaubt? Was ist mit den beteiligten Söldnern/Ex-Soldaten/Exilvenzolanern; sind die in die Boote gestiegen und haben ernsthaft gedacht "Das wird schon klappen."? Ich bin hier bisher zu keiner befriedigenden Antwort oder These gekommen. Findet eventuell ein doppeltes Spiel statt? Wie seht ihr das?


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skape
Beitrag 13. May 2020, 13:53 | Beitrag #2
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Es scheint Verbindungen nach Deutschland zu geben.

Gestern berichtete T-Online.

Heute auch die New York Post.

Der Beitrag wurde von skape bearbeitet: 13. May 2020, 13:53


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Warning! Unpleasant spoiler: You lost the game!
 
Merowinger
Beitrag 13. May 2020, 14:23 | Beitrag #3
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Damit wir das hier direkt lesen können:
ZITAT
Airan Berry left the military in 2013 and settled in Schweinfurt, Germany, with his wife and two children — until Goudreau reached out to him last year about the Venezuelan plan.

ZITAT
Goudreau hat auf Instagram ein Foto aus Stuttgart vom Dezember 2018 veröffentlicht. In Deutschland kennt er sich ein bisschen aus. Goudreau, Denman und Berry waren allesamt beim in Deutschland stationierten 1. Bataillon der 10. Special Forces Group. Die Soldaten sind ausgebildet, um verdeckt einheimische Widerstandsgruppen oder Milizen auszubilden und zu unterstützen sowie Guerilla-Aktionen tief im Feindesland durchzuführen. Berry ist mit zwei Bronze-Star-Orden für heldenhaften Einsatz ausgezeichnet worden.

Ein dazu passendes snippet von The Drive:
ZITAT
It is also almost certain to be an embarrassment for the U.S. government, regardless of its relationship to the plot. Goudreau, as well as Berry and Denman, all served honorably in both Iraq and Afghanistan and were notably among the Crisis Response Force from the 10th Special Forces Group that flew to Europe in the wake of the infamous and controversial 2012 terrorist attack on the U.S. consulate in Benghazi, Libya.

Now, as noted, Berry and Denman are in Venezuelan custody and their future is uncertain, but there will definitely be pressure on U.S. authorities to secure their return to the United States. Secretary of State Pompeo has already said that the U.S. government will use "every tool" to get them back.


Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 13. May 2020, 15:04
 
PzArt
Beitrag 13. May 2020, 18:01 | Beitrag #4
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Schon beachtlich in welch waghalsige Abenteuer sich so mancher ehemalige Elitekämpfer noch stürzt... Wie sagt man so schön: „wenn Scheiße dann mit Schwung...“ wallbash.gif
 
Almeran
Beitrag 14. May 2020, 08:04 | Beitrag #5
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Havoc
Beitrag 16. May 2020, 15:05 | Beitrag #6
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ZITAT(Almeran @ 14. May 2020, 07:04) *
Wenn man sonst nichts kann ...


Der Mann ist in Deutschland Handwerker. Man kann es nur mit den Blick auf das schnelle Geld erklären und das Vertrauen in den falschen Ex- Kameraden.

So wie sich der T-Online -Artikel liest hat sich Airan Berry mit Jordan Goudreau von Silvercorps USA auf einen echten Glücksritter eingelassen, der auf Twitter verkündet, dass seine Leute in Venezuela sind und den von Guaidó unterzeichneten Rahmenvertag und den von einem engen Berater Guaidós unterschrieben Vertag für die Operation an die Presse aushändigt.
Professionell ist das nicht, weder als Ex- Soldat der die Bedeutung von Geheimhaltung kennen sollte, noch als ein Dienstleister in einer Branche, in der deren Auftraggeber nicht in der Öffentlichkeit stehen wollen.
Die Dartstellung in dem Artikel lässt mich vermuten, dass Goudreau die Operation auf eigene Rechnung ausgeführt hat und gehofft hat, seine Firma mit dem Coup groß rausbringen zu können, um in der Liga von Academi (ehemals Blackwater) mitspielen zu können. Ob seine angeheuerten "Mitarbeiter" in den Booten das so wussten ist dann eine andere Frage.


 
Merowinger
Beitrag 16. May 2020, 15:24 | Beitrag #7
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Das sollte wohl das öffentliche Signal für "Erhebt Euch!" in Venezuela sein. Alles andere ergibt keinen Sinn.
 
goschi
Beitrag 16. May 2020, 15:27 | Beitrag #8
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verschiedenen Berichten nach waren die vor allem auf das ausgeschiebene Kopfgeld der USA auf Maduro scharf und hofften wohl, sich damit zu finanzieren.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Almeran
Beitrag 16. May 2020, 21:27 | Beitrag #9
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Der ganze Plot klingt wie direkt aus Staffel 2 von Jack Ryan abgeschrieben.


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SailorGN
Beitrag 17. May 2020, 12:49 | Beitrag #10
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Man sollte auch nicht vergessen, dass Maduros Schergen da vieleicht auch mitmischen und "ermuntert" haben... die ganze Ops scheint löchrig wie ein Schweizer Käse gewesen zu sein, OpSec war da wohl ein Fremdwort, genauso wie Plan B/Exit-Strategie. Da passt der Vorfall mit dem Kreuzfahrer mit rein, sehr wahrscheinlich wusste die Marine zumindest diffus über maritime Insertion Bescheid und war triggerhappy.

Insgesamt ist die ganze Idee einer solchen Taktik hirnrissig, wenn es über offene See geht. Vor Caracas liegt offene See, auch von Curacao/Aruba sind es mindestens 20 km und dann kommt man in Gegenden, die nicht so dicht besiedelt sind -> Entdeckungsgefahr als "Fremde" sehr hoch. Einsickern in kleinen Gruppen/einzeln über dichter besiedelte Grenzregionen ist da sicherer...



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Merowinger
Beitrag 17. May 2020, 13:57 | Beitrag #11
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Die hatten auch vor Ort Mitstreiter bzw. Unterstützer. Aber der kubanische und/oder russische Geheimdienst dürften Maduro gut ins Bild gesetzt haben.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 17. May 2020, 15:40
 
Nite
Beitrag 17. May 2020, 15:55 | Beitrag #12
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ZITAT(Merowinger @ 17. May 2020, 14:57) *
Die hatten auch vor Ort Mitstreiter bzw. Unterstützer. Aber der kubanische und/oder russische Geheimdienst dürften Maduro gut ins Bild gesetzt haben.

So stümperhaft wie die ganze Aktion anscheinend abgelaufen ist glaube ich noch nicht einmal dass Maduro fremde Hilfe gebraucht hat um das ganze aufzdecken wink.gif


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Schwabo Elite
Beitrag 20. May 2020, 09:42 | Beitrag #13
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ZITAT(Almeran @ 16. May 2020, 22:27) *
Der ganze Plot klingt wie direkt aus Staffel 2 von Jack Ryan abgeschrieben.
Ja, das fasst das Ganze gut zusammen... hmpf.gif


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Jolly Jack Ketch
Beitrag 20. May 2020, 11:31 | Beitrag #14
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Was ich an der ganzen Sache so irritierend finde ist die Tatsache, dass hier offensichtlich ein SFC, ein SG und ein SSC (E7, E5 & E6, also Hauptfeldwebel, Unteroffizier und Feldwebel) mit zusammen 5 Bronze Stars (Allerdings wohl ohne valor-device) mit Kampferfahrung einen so bescheidenen Plan überhaupt durchführen wollten [militarytimes] — und glaubten, mit dem Schwachsinn auch noch durchzukommen.

Jetzt hab' ich mal vor einiger Zeit irgendwo gelesen, allerdings weiß ich nicht mehr wo und finde es auch nicht wieder, dass es da ein Problem mit ehemaligen Special Forces — Green Barets gibt. Ich glaub' es war ein Interview mit einer HR-Managerin.
In ihrer Ausbildung bekommen Special Forces eingeimpft, dass sie, da sie ja Green Barets in der großartigen US-Army sind, alles, und zwar wirklich alles schaffen können, wenn sie es nur fest genug wollen. Und zwar explizit auch Sachen, die rein objektiv „für normale Soldaten“ unmöglich sind. Das führt dann zwangsläufig zur maßlosen Selbstüberschätzung und ausgeprägtem Dunning-Kruger, der diese Leute fürs Zivilleben unbrauchbar macht.

Liegt hier also so diese Art von Special-Forces-Ausbildungs-Syndrom vor? Kann irgendwer bestätigen, an was ich mich da erinnere?

Nachtrag:
Ach ja, niemals Unteroffizieren die Planung einer Operation überlassen! thefinger.gif

Der Beitrag wurde von Jolly Jack Ketch bearbeitet: 20. May 2020, 11:51


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Glorfindel
Beitrag 20. May 2020, 11:58 | Beitrag #15
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Die US-Streitkräfte sind doch bekannt für bescheidene Pläne und zum Teil beschränktes Personal. Kann man immer wieder beobachten. Erstaunen tut mich nichts.


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goschi
Beitrag 20. May 2020, 13:38 | Beitrag #16
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Das war wohl auch extreme Selbstüberschätzung bei gleichzeitiger totaler Geringschätzung des Gegners.
Wenn man davon ausgeht, dass "die Anderen" völlig unfähige Volldeppen sind und man selbst der geilste Bock, passiert eben der Fehler, dass man keiner Plan hat, weil "die können eh nix"


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ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Nite
Beitrag 20. May 2020, 14:03 | Beitrag #17
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ZITAT(Glorfindel @ 20. May 2020, 12:58) *
Die US-Streitkräfte sind doch bekannt für bescheidene Pläne und zum Teil beschränktes Personal. Kann man immer wieder beobachten. Erstaunen tut mich nichts.

Nur dass die Special Forces eben gerade keine stumpfen Doorkicker sein sollten, sondern eher der Denker-Typ.

Ich fühle mich bei Gideon auch etwas an den geplanten Coup in Äquatorialguinea erinnert. Simon Mann, Leiter der Geschichte, war Ex-SAS. Als ich den, in seinem eigenen Buch beschriebenen, Plan gesehen habe war mein erster Gedanke: dass kann niemals funktionieren.


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Scipio32
Beitrag 20. May 2020, 14:04 | Beitrag #18
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Mein Vater war ein paar Mal im Kosovo. Er hat mir ebenfalls erzählt, dass die US Soldaten, von Ausnahmen abgesehen, nicht die hellsten Kerzen auf der Torte waren. Angeblich konnten einige nicht Mal lesen.
 
Nite
Beitrag 20. May 2020, 15:18 | Beitrag #19
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Wobei man hier mit Generalisierungen vorsichtig sein sollte.
Ich habe auch amerikanische NCOs erlebt die über ein politisches und kulturelles Hintergrundwissen verfügen, dagegen sieht die Masse der studierten deutschen Stabsoffiziere alt aus.

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 26. Oct 2020, 17:57


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Scipio32
Beitrag 20. May 2020, 15:25 | Beitrag #20
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Ja natürlich verbieten sich Generalierungen.

Was ist ein NCO?
 
Merowinger
Beitrag 20. May 2020, 15:29 | Beitrag #21
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NCO = non commissioned officer = Unteroffizier
 
Scipio32
Beitrag 20. May 2020, 15:33 | Beitrag #22
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Danke!
 
Elster
Beitrag 20. May 2020, 15:38 | Beitrag #23
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Eine andere mögliche Erklärung: Solange diese Leute Uniform trugen, waren sie Teil einer großen Maschinerie mit nahezu unbegrenzten Ressourcen. Aufklärung, Logistik, Transport, Planung etc. wurde durch andere Verwendungsbereiche sichergestellt, und wenn es mal schiefging, bestand meistens noch die Möglichkeit, Unterstützung anzufordern.
Jetzt, als Angehörige einer neuen Firma mit großen Ambitionen aber begrenzter Erfahrung, fehlt ein großer Teil dieses großen Drumherums (das meist nur dann auffällt, wenn es fehlt). Da ist ein Desaster vorprogrammiert.
 
Almeran
Beitrag 20. May 2020, 16:35 | Beitrag #24
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Die ganze Idee, dass man mit so einer winzigen Truppe ein Land wie Venezuela ernsthaft beeinflussen könnte, ist lachhaft. Da hätte schon der gesamte Polizei- und Militärapparat überlaufen müssen. Aber warum sollten die das tun, wenn sie es bisher auch nicht getan haben? Gelegenheiten gab es ja zur Genüge.


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Merowinger
Beitrag 20. May 2020, 16:37 | Beitrag #25
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Es kommt hinzu: Nach dem Scheitern sind natürlich alle klüger. Ist überhaupt bekannt wie man Maduros habhaft werden wollte? Ohne dieses Wissen ist eine Beurteilung kaum möglich.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. May 2020, 17:08
 
Freestyler
Beitrag 20. May 2020, 20:35 | Beitrag #26
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ZITAT(Nite @ 20. May 2020, 15:03) *
ZITAT(Glorfindel @ 20. May 2020, 12:58) *
Die US-Streitkräfte sind doch bekannt für bescheidene Pläne und zum Teil beschränktes Personal. Kann man immer wieder beobachten. Erstaunen tut mich nichts.

Nur dass die Special Forces eben gerade keine stumpfen Doorkicker sein sollten, sondern eher der Denker-Typ.

Sollten wink.gif Die Vergrößerung um ein Drittel seit 2012 dürfte sich durchaus qualitativ bemerkbar machen. Außerdem fokusierten sich Ausbildung und Übung der Special Forces in den letzten Jahren zunehmend - und inoffiziell natürlich nur - auf fancy Direct Action unter Vernachlässigung von Strategic Reconnaissance und Foreign Internal Defence / Unconventional Warfare / Military Assistance, wobei gerade letzteres den intellektuellen und interkulturell kompetenten "Denker" erfordert, ersteres dagegen weniger.
 
Stormcrow
Beitrag 9. Jun 2020, 10:16 | Beitrag #27
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ZITAT(Almeran @ 20. May 2020, 17:35) *
Die ganze Idee, dass man mit so einer winzigen Truppe ein Land wie Venezuela ernsthaft beeinflussen könnte, ist lachhaft. Da hätte schon der gesamte Polizei- und Militärapparat überlaufen müssen. Aber warum sollten die das tun, wenn sie es bisher auch nicht getan haben? Gelegenheiten gab es ja zur Genüge.

Das kann im dümmsten Fall ganz einfach daran liegen, dass man die eigene Propaganda glaubt, laut der das Volk Venezuelas sehnsüchtig darauf wartet, endlich befreit zu werden und die Segnungen des amerikanischen Kapitalismus zu erfahren. In den Filmen von Steven Seagal klappt das ja auch mit wenigen Leuten.

Wobei ich es für sehr wahrscheinlich halte (und es sich auch zeigte), dass viele dort die Maduro-Regierung wirklich gerne abschütteln wollen, aber eben nicht so.


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ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Sep 2016, 21:10) *
Ein ICBM-Schlag wäre eine definitive Aussage, die man nicht mehr zurücknehmen könnte.
 
Almeran
Beitrag 9. Jun 2020, 10:27 | Beitrag #28
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Das hätte funktionieren können, wenn es die Keimzelle eines echten bewaffneten Widerstands geworden wäre, dem sich irgendwann auch mit Aussicht auf Erfolg Teile von Militär und Polizei anschließen könnten. Klassische Green-Beret-Arbeit.

Ist halt langweilig und dauert seine Zeit.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 29. March 2024 - 11:01