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> Inflation, Geldpolitik und Stabilität der EU (und mehr), ausgelagert aus politische Ebene des russischen Kriegs
General Gauder
Beitrag 25. Aug 2022, 19:53 | Beitrag #61
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ZITAT(Opa Micha @ 25. Aug 2022, 20:29) *
ZITAT(Almeran @ 25. Aug 2022, 16:58) *
Die Energiewende ist alternativlos. Egal wie hoch die Inflation ist, der gesellschaftliche und wirtschaftliche Schaden durch ungebremsten Klimawandel wird höher ausfallen. Man hätte wohl zuerst Kohle, dann Gas, dann AKWs abschalten sollen - aber die Energiewende an sich hätte, hätte man sie früher und durchgreifender gewagt, die Energiepreise eher nach unten gedrückt. Sonne, Wind und Wasser gibt es nämlich kostenlos und unabhängig - aber die initialen Kosten hat man gescheut, denn Strom aus Kohle, Gas und AKWs war ja so wunderbar billig.


Die Energiewende ist nicht nur nicht alternativlos, sie ist gescheitert. Kein Land der Welt folgt uns auf diesem Irrweg. Solange Strom nicht in nennenswertem Umfang gespeichert werden kann, kann sie nicht funktionieren. Solange muß die Grundlast immer noch konventionell vorgehalten werden. Oder man verlässt sich darauf, die Differenz zuzukaufen. Wir merken gerade, das das nicht der Königsweg ist.

Die Erneuerbaren sind immer nur zusätzlich zur konventionell vorgehaltenen Grundlast. Weswegen wir ja oft zuviel Strom produzieren, den wir dann billig verkaufen müssen oder für die Abnahme noch zahlen. Ein wahnsinniges Verlustgeschäft, was dazu führt, daß wir weltweit die höchsten Stromkosten haben.

Das ist einfach falsch die Energiewende ist alternativlos. Es kostet jetzt initial sehr, sehr viel Geld und ich bin auch der Meinung, dass man selbst jetzt noch viel zu wenig macht. Und Strom ist sehr wohl speicherbar, und zwar chemisch in Form von Wasserstoff oder E-Fuels, die Technologie dazu ist vorhanden und mit einem entsprechend großen Maßstab würden auch die Kosten drastisch nach unten gehen.
Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken und wieder in die alten endlichen Technologien zurückzugehen wäre das Dümmste, was man machen kann.
 
400plus
Beitrag 25. Aug 2022, 20:06 | Beitrag #62
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ZITAT(Opa Micha @ 25. Aug 2022, 20:20) *
Hast Du auch ein Beispiel, in welchem Land die Geldmenge sich in rd. 10 Jahren versiebenfacht hat ohne nennenswerten Produktivitätzuwachs ?

Außer vllt. Venezuela oder die Türkei.


Also bei M3 sehe ich in der Eurozone keine Versiebenfachung, sondern einen Anstieg zwischen 2012 und 2022 von 9.2 auf 15.5 Billiarden (68% mehr). BIP in der gleichen Zeit von 2.4 Billionen auf 2.7 Billionen (17% mehr).
M3 in den USA ging von 9.7 auf 21.6 Billiarden (122% mehr). Reales BIP: 16.1 Billionen auf 19.7 Billionen (22% mehr)
GB von 2.3 auf 2.9 Billiarden zwischen 2012 und 2020 (26%). BIP im gleichen Zeitraum von 411 Milliarden auf 458 Milliarden (11%).

In allen drei Fällen ist die Geldmenge deutlich schneller gewachsen als die Produktion.

 
Almeran
Beitrag 25. Aug 2022, 22:45 | Beitrag #63
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Schau dich mal um, sind die Probleme mit der Inflation und den Energiepreisen auf Deutschland beschränkt? Das ist ein weltweites Phänomen, da muss man schon auch weltweite Auslöser betrachten. Und wie du schon sagst, die Energiewende ist eher ein deutscher Spezialfall.

Ich verstehe wirklich nicht, warum Teile der Gesellschaft so scharf darauf sind, mehrheitlich fossile Energieträger zu nutzen. Die muss man für teuer Geld aus der Erde holen, nach Deutschland schaffen und hier verbrennen. Stattdessen Solarzellen auf jedes Dach und Windparks überall, wo sie Platz finden. Dahin führt der Weg. Damit kann man zumindest einen Teil seiner Abhängigkeit von fossilen Energieträgern beenden. Wie kann man das nicht wollen?


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Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
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Madner Kami
Beitrag 25. Aug 2022, 22:51 | Beitrag #64
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ZITAT(Almeran @ 25. Aug 2022, 23:45) *
Schau dich mal um, sind die Probleme mit der Inflation und den Energiepreisen auf Deutschland beschränkt? Das ist ein weltweites Phänomen, da muss man schon auch weltweite Auslöser betrachten. Und wie du schon sagst, die Energiewende ist eher ein deutscher Spezialfall.

Ich verstehe wirklich nicht, warum Teile der Gesellschaft so scharf darauf sind, mehrheitlich fossile Energieträger zu nutzen. Die muss man für teuer Geld aus der Erde holen, nach Deutschland schaffen und hier verbrennen. Stattdessen Solarzellen auf jedes Dach und Windparks überall, wo sie Platz finden. Dahin führt der Weg. Damit kann man zumindest einen Teil seiner Abhängigkeit von fossilen Energieträgern beenden. Wie kann man das nicht wollen?


Auch das Speicherproblem ist keines. Wenn in wirklich jedem Haus ein Batterieblock in einer Kellernische aufgestellt werden würde, wäre vieles kein Problem mehr und das müssen nicht mal Lithiumbatterien sein. Fossile Treibstoffe haben genau einen legitimen Nutzen in der modernen Welt: Bei der Mobilität, wo sie aufgrund der Energiedichte sowohl im Bezug von Energie zu Masse als auch Energie zu Volumen bislang unschlagbar sind und selbst dort kann man mit modernen Konzepten viele Probleme von alternativen Energiequellen umschiffen.

Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 25. Aug 2022, 22:54


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Almeran
Beitrag 25. Aug 2022, 22:52 | Beitrag #65
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Natürlich nicht. Man kann auch nachts E-Autos an der Wallbox als Speicher nutzen. Die Technik ist da. Sie ist nur (noch) teurer als das stumpfe Verbrennen von fossilen Energieträgern zu jeder Tages- und Nachtzeit.


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Sensei
Beitrag 25. Aug 2022, 22:58 | Beitrag #66
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ZITAT(Fremder Fink @ 25. Aug 2022, 22:05) *
ZITAT(xena @ 25. Aug 2022, 20:51) *
ZITAT(Opa Micha @ 25. Aug 2022, 18:29) *
Die Energiewende ist nicht nur nicht alternativlos, sie ist gescheitert. Kein Land der Welt folgt uns auf diesem Irrweg.

A Schmarrn. Costa Rica ist jetzt schon so gut wie autark. Dänemark hat schon fast 50% Strom aus Windenergie. Finnland will bis 2030 strommäßig autark werden und ist auf dem besten Weg dahin. usw...
Die ganze Welt bemüht sich zumindest Strom aus regenerierbarer Energie bis 2050 zu erzeugen. Alles sind mehr oder weniger auf diesem Weg. Es gibt eine gewisse Klientel hierzulande, die alles weg blendet.


Du willst ernsthaft ein tropisches Schwellenland wie Costa Rica, das einen viel geringeren Energiebedarf als Deutschland dafür ein enormes Potential für Wasserkraft und Geothermie hat mit eben jenem Deutschland verglei


Es ging darum die einfache Falschaussage von "Opa Micha" 'Kein Land der Welt folgt uns auf diesem Irrweg.' zu wiederlegen.

Dafür hätte ein Beleg gereicht. Xena gab 3.
Zudem muss niemand folgen. Vorran gehen inzwischen (und in Teilen auch in der Vergangenheit) andere.
Zudem ist es kein Irrweg.
Zudem gehen die Wissenschaftler voran, die nachweisen, dass es eben kein Irrweg ist. Die Politik ist hier notorisch langsam und eher 'bewahrend'
---

Ich habe selten solche Sammlungen von Stammtischparolen aus der ~20% Ecke hören dürfen.
Fast alles davon eindimensional, unterkomplex, verzerrt - vieles auch schlicht falsch.

CDU ist eine Linke Partei, die ÖR und ihre Lügenpresse das einseitige Organ ihrer Beeinflussung der Schlafschaffe?
Es gibt noch keine großen Energiespeicher? Erneuerbare sind ein Irrweg?

Man hätte die Südländer nicht stützen sollen? Der Euro war auf jeden fall eine rein schlechte Idee?
Geldmengenwachstum führt immer zu Inflation? Die aktuelle Inflation ist direkt durch linke Politik verursacht?

Erneuerbare Energien können Grundlastkraftwerke nicht verdrängen?

- Es gibt nicht extem-rechte Illusionen, welche hier noch nicht angesprochen wurden.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 25. Aug 2022, 23:03
 
Opa Micha
Beitrag 26. Aug 2022, 08:09 | Beitrag #67
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ZITAT(General Gauder @ 25. Aug 2022, 20:53) *
ZITAT(Opa Micha @ 25. Aug 2022, 20:29) *
ZITAT(Almeran @ 25. Aug 2022, 16:58) *
Die Energiewende ist alternativlos. Egal wie hoch die Inflation ist, der gesellschaftliche und wirtschaftliche Schaden durch ungebremsten Klimawandel wird höher ausfallen. Man hätte wohl zuerst Kohle, dann Gas, dann AKWs abschalten sollen - aber die Energiewende an sich hätte, hätte man sie früher und durchgreifender gewagt, die Energiepreise eher nach unten gedrückt. Sonne, Wind und Wasser gibt es nämlich kostenlos und unabhängig - aber die initialen Kosten hat man gescheut, denn Strom aus Kohle, Gas und AKWs war ja so wunderbar billig.


Die Energiewende ist nicht nur nicht alternativlos, sie ist gescheitert. Kein Land der Welt folgt uns auf diesem Irrweg. Solange Strom nicht in nennenswertem Umfang gespeichert werden kann, kann sie nicht funktionieren. Solange muß die Grundlast immer noch konventionell vorgehalten werden. Oder man verlässt sich darauf, die Differenz zuzukaufen. Wir merken gerade, das das nicht der Königsweg ist.

Die Erneuerbaren sind immer nur zusätzlich zur konventionell vorgehaltenen Grundlast. Weswegen wir ja oft zuviel Strom produzieren, den wir dann billig verkaufen müssen oder für die Abnahme noch zahlen. Ein wahnsinniges Verlustgeschäft, was dazu führt, daß wir weltweit die höchsten Stromkosten haben.

Das ist einfach falsch die Energiewende ist alternativlos. Es kostet jetzt initial sehr, sehr viel Geld und ich bin auch der Meinung, dass man selbst jetzt noch viel zu wenig macht. Und Strom ist sehr wohl speicherbar, und zwar chemisch in Form von Wasserstoff oder E-Fuels, die Technologie dazu ist vorhanden und mit einem entsprechend großen Maßstab würden auch die Kosten drastisch nach unten gehen.
Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken und wieder in die alten endlichen Technologien zurückzugehen wäre das Dümmste, was man machen kann.

Es
Theorie und Praxis. Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man 4 kWh Strom. Du hast also nicht Unrecht, aber ist unrealistisch Wasserstoff als Speicher für überschüssigen Strom zu verwenden. Und wenn Du dann den Strom benötigst, möchtest Du wieder zurückwandeln ? Uneffektiver geht es nun wirklich nicht.
 
Salzgraf
Beitrag 26. Aug 2022, 08:39 | Beitrag #68
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Ein Teil der Geldmenge ist auch an die Börse geflossen und in Projekte wie Bitcoin.
 
Almeran
Beitrag 26. Aug 2022, 09:46 | Beitrag #69
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 09:09) *
ZITAT(General Gauder @ 25. Aug 2022, 20:53) *
ZITAT(Opa Micha @ 25. Aug 2022, 20:29) *
ZITAT(Almeran @ 25. Aug 2022, 16:58) *
Die Energiewende ist alternativlos. Egal wie hoch die Inflation ist, der gesellschaftliche und wirtschaftliche Schaden durch ungebremsten Klimawandel wird höher ausfallen. Man hätte wohl zuerst Kohle, dann Gas, dann AKWs abschalten sollen - aber die Energiewende an sich hätte, hätte man sie früher und durchgreifender gewagt, die Energiepreise eher nach unten gedrückt. Sonne, Wind und Wasser gibt es nämlich kostenlos und unabhängig - aber die initialen Kosten hat man gescheut, denn Strom aus Kohle, Gas und AKWs war ja so wunderbar billig.


Die Energiewende ist nicht nur nicht alternativlos, sie ist gescheitert. Kein Land der Welt folgt uns auf diesem Irrweg. Solange Strom nicht in nennenswertem Umfang gespeichert werden kann, kann sie nicht funktionieren. Solange muß die Grundlast immer noch konventionell vorgehalten werden. Oder man verlässt sich darauf, die Differenz zuzukaufen. Wir merken gerade, das das nicht der Königsweg ist.

Die Erneuerbaren sind immer nur zusätzlich zur konventionell vorgehaltenen Grundlast. Weswegen wir ja oft zuviel Strom produzieren, den wir dann billig verkaufen müssen oder für die Abnahme noch zahlen. Ein wahnsinniges Verlustgeschäft, was dazu führt, daß wir weltweit die höchsten Stromkosten haben.

Das ist einfach falsch die Energiewende ist alternativlos. Es kostet jetzt initial sehr, sehr viel Geld und ich bin auch der Meinung, dass man selbst jetzt noch viel zu wenig macht. Und Strom ist sehr wohl speicherbar, und zwar chemisch in Form von Wasserstoff oder E-Fuels, die Technologie dazu ist vorhanden und mit einem entsprechend großen Maßstab würden auch die Kosten drastisch nach unten gehen.
Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken und wieder in die alten endlichen Technologien zurückzugehen wäre das Dümmste, was man machen kann.

Es
Theorie und Praxis. Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man 4 kWh Strom. Du hast also nicht Unrecht, aber ist unrealistisch Wasserstoff als Speicher für überschüssigen Strom zu verwenden. Und wenn Du dann den Strom benötigst, möchtest Du wieder zurückwandeln ? Uneffektiver geht es nun wirklich nicht.

Erneuerbare Energien produzieren regelmäßig (bei Starkwind, an wolkenlosen Tagen) mehr Energie, als im Netz benötigt wird. PV-Anlagen dürfen per Gesetz an sonnigen Tagen nicht mehr als 70% ihrer Leistung einspeisen. Dieser Strom ist heute einfach weg. Das ist ineffizient. Wenn man nur 1% dieser Energie bei 99% Verlust speichern und später verwenden kann, hat man schon Energie gewonnen. Du verstehst nicht, dass wir nicht zu wenig Strom haben, sondern nur Strom zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Das sind lösbare Probleme. Ich muss nicht in Bayern ein Gaskraftwerk für die Nächte vorhalten, wenn ich stattdessen eine Hochspannungsleitung von der Ostsee baue, wo es nachts regelmäßig windig ist.


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Sensei
Beitrag 26. Aug 2022, 10:01 | Beitrag #70
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 08:09) *
Theorie und Praxis. Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man 4 kWh Strom. Du hast also nicht Unrecht, aber ist unrealistisch Wasserstoff als Speicher für überschüssigen Strom zu verwenden. Und wenn Du dann den Strom benötigst, möchtest Du wieder zurückwandeln ? Uneffektiver geht es nun wirklich nicht.


Es gibt ganz verschiedene Energiespeicher, nicht nur Wasserstoffspeicher.
Allein mit den Fahrzeugbaterien von BEVs kann schon sehr viel Last über den Tages- bis Wochengang abgefedert werden.


ABER:
Hauptsächlich sollen ja nicht riesige Speicher aufgebaut werden.
Sondern durch andere Maßnahmen (Int. Handel, große Netzintegration, smart consumption, gegenseitige Ergänzung von verschiedenen Regionen und EE-Typen, vom Netz nehmen von EE bei Überproduktion...) ein Ausgleich zwischen Nachfrage und Angebot hergestellt werden.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 26. Aug 2022, 10:03
 
Jolly Jack Ketch
Beitrag 26. Aug 2022, 10:02 | Beitrag #71
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 09:09) *
… Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man 4 kWh Strom …


Nur mal so nebenbei: Der Wirkungsgrad marktverfügbarer PEM-Elektrolyseure liegt bei 70% bis über 80%. Bei größeren Anlagen ist der Wirkungsgrad höher.
Und jetzt mal kurz die Prozentrechnung aus der Mittelstufe wiederholen rolleyes.gif


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Merowinger
Beitrag 26. Aug 2022, 10:09 | Beitrag #72
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 09:09) *
Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man 4 kWh Strom. Du hast also nicht Unrecht, aber ist unrealistisch Wasserstoff als Speicher für überschüssigen Strom zu verwenden.

Almeran hat den Hauptpunkt dabei ja schon gebracht. Es sei noch bemerkt dass es eine Menge anderer Speichertechnologien gibt, etwa unter Wasser oder unterirdisch durch die Verpressung von Gasen. In den vergangenen 10+ Jahren wurde in diese Richtung, und das schliesst den Bau von Stromtrassen ein, sehr viel ausgebremst, sehenden Auges, aus individuellem Profitstreben und von Oligopolen mit viel Lobbykraft und ausgesprochen empfänglichen Parteien/Ministerien.
 
SailorGN
Beitrag 26. Aug 2022, 10:32 | Beitrag #73
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Fossile Energieträger sind auch "ineffizient" nur wird diese Ineffizienz nicht bei der Herstellung ersichtlich. Aber auch da muss man Energie aufbringen, um die Energie dorthin zu fördern, wo sie gebraucht wird. Kohle, Öl, Gas sind aber auch aus dem Grunde so "billig", weil sich die gesamten Wertschöpfungsketten seit mittlerweile 200 Jahren daran ausrichten. D. h. seit Beginn der Industriellen Revolution arbeitet die Wirtschaft direkt und indirekt an der Verbesserung der Energieverteilung. Kohlenwasserstoffe waren dafür bisher eine wichtige Grundlage, gefolgt von der Elektrifizierung.

@fremder Fink: Im Gegensatz zu ... interessierten Kreise neige ich nicht zur Monokausalen und simplifizierden Erklärung komplexer Zusammenhänge. Die sozio-ökonomische Entwicklung der letzten 30 Jahre in Deutschland basiert auf sehr vielen Faktoren, die durch eben jene Kreise auf "EU-Diktat", Eurokrise, Einwanderer!!!! und "linksgrün versiffte" Regierung!!! reduziert werden. Dabei wird aber geflissentlich ignoriert, dass Gesellschaften per se nicht homogen und statisch sind. Dazu kommt ein mittlerweile gewandeltes Kommunikationsverhalten, die Dorftrottel, die vor 30 Jahren nach 2 mal Dummfug reden in der Kneipe alleine saßen haben jetzt Twitter und Facebook und genug andere Dorftrottel die sie dort liken und retweeten...


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
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Sensei
Beitrag 26. Aug 2022, 10:34 | Beitrag #74
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(1/0,7) * 1 kWh = 1,43 kWh

Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man im Elektrolyseur 4 ~1,4 kWh Strom.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 26. Aug 2022, 10:35
 
DSO
Beitrag 26. Aug 2022, 11:18 | Beitrag #75
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Mit Fossilen energieträgern ist aber Versorgungssicherheit gegeben. Außer wir vergeigen es selbst . Das ist weder mit Windkraft noch mit PV gewährleistet .
 
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Beitrag 26. Aug 2022, 11:20 | Beitrag #76
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ZITAT(DSO @ 26. Aug 2022, 12:18) *
Mit Fossilen energieträgern ist aber Versorgungssicherheit gegeben. Außer wir vergeigen es selbst . Das ist weder mit Windkraft noch mit PV gewährleistet .

Das stimmt nicht.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
SailorGN
Beitrag 26. Aug 2022, 11:21 | Beitrag #77
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@DSO: Sicher, dank der Erdgasfelder von Baden-Württemberg und der ewig sprudelnden Ölquellen in #sucksn rofl.gif


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Sensei
Beitrag 26. Aug 2022, 11:29 | Beitrag #78
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ZITAT(DSO @ 26. Aug 2022, 11:18) *
Mit Fossilen energieträgern ist aber Versorgungssicherheit gegeben. Außer wir vergeigen es selbst . Das ist weder mit Windkraft noch mit PV gewährleistet .


hmpf.gif
Du hast die letzten Wochen/Monate mitbekommen?
Wie durch Nichtlieferungen von fossilen Energieträgern gerade in Deutschland eine veritable Energiekrise entsteht?
 
General Gauder
Beitrag 26. Aug 2022, 11:36 | Beitrag #79
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 09:09) *
ZITAT(General Gauder @ 25. Aug 2022, 20:53) *
ZITAT(Opa Micha @ 25. Aug 2022, 20:29) *
ZITAT(Almeran @ 25. Aug 2022, 16:58) *
Die Energiewende ist alternativlos. Egal wie hoch die Inflation ist, der gesellschaftliche und wirtschaftliche Schaden durch ungebremsten Klimawandel wird höher ausfallen. Man hätte wohl zuerst Kohle, dann Gas, dann AKWs abschalten sollen - aber die Energiewende an sich hätte, hätte man sie früher und durchgreifender gewagt, die Energiepreise eher nach unten gedrückt. Sonne, Wind und Wasser gibt es nämlich kostenlos und unabhängig - aber die initialen Kosten hat man gescheut, denn Strom aus Kohle, Gas und AKWs war ja so wunderbar billig.


Die Energiewende ist nicht nur nicht alternativlos, sie ist gescheitert. Kein Land der Welt folgt uns auf diesem Irrweg. Solange Strom nicht in nennenswertem Umfang gespeichert werden kann, kann sie nicht funktionieren. Solange muß die Grundlast immer noch konventionell vorgehalten werden. Oder man verlässt sich darauf, die Differenz zuzukaufen. Wir merken gerade, das das nicht der Königsweg ist.

Die Erneuerbaren sind immer nur zusätzlich zur konventionell vorgehaltenen Grundlast. Weswegen wir ja oft zuviel Strom produzieren, den wir dann billig verkaufen müssen oder für die Abnahme noch zahlen. Ein wahnsinniges Verlustgeschäft, was dazu führt, daß wir weltweit die höchsten Stromkosten haben.

Das ist einfach falsch die Energiewende ist alternativlos. Es kostet jetzt initial sehr, sehr viel Geld und ich bin auch der Meinung, dass man selbst jetzt noch viel zu wenig macht. Und Strom ist sehr wohl speicherbar, und zwar chemisch in Form von Wasserstoff oder E-Fuels, die Technologie dazu ist vorhanden und mit einem entsprechend großen Maßstab würden auch die Kosten drastisch nach unten gehen.
Jetzt den Kopf in den Sand zu stecken und wieder in die alten endlichen Technologien zurückzugehen wäre das Dümmste, was man machen kann.

Es
Theorie und Praxis. Um ein kWh Wasserstoff herzustellen, benötigt man 4 kWh Strom. Du hast also nicht Unrecht, aber ist unrealistisch Wasserstoff als Speicher für überschüssigen Strom zu verwenden. Und wenn Du dann den Strom benötigst, möchtest Du wieder zurückwandeln ? Uneffektiver geht es nun wirklich nicht.

Mal abgesehen davon das Deine Zahlen nicht stimmen, würde ein gewaltiges PV Kraftwerk, welches man z.B. in Andalusien errichtet, tagsüber so gewaltige Mengen Strom erzeugen, das man die gar nicht abnehmen kann, in dem Fall bietet es sich an neben dem Kraftwerk einen Elektrolyseur zu errichten, welcher dann Wasserstoff produziert, den man im übrigen dann auch als Ausgangsstoff für andere Dinge als Strom benutzen kann, das Ganze wäre dann also eine Win-win-Situation.
Im übrigen ist das ganze nicht wirklich uneffektiver als Öl, Gas oder Kohle über die ineffektivität der anderen Energieträger spricht man einfach nur nicht
 
Sensei
Beitrag 26. Aug 2022, 11:53 | Beitrag #80
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[Wobei man bei Wasserstoff per Elektrolyse schon etwas vorsichtig sein muss. Das wird auch in Zukunft der "Sekt" der Energieträger bleiben. Und z.b. nicht für PKW verwendet werden.
Im gesamten Prozess gibt es Ineffizienzen. Verluste. Transport. Kühlung. Bedrückung. Etc.
Außerdem lohnen sich Großanlagen meistens nur dann, wenn sie an vielen Stunden im Jahr laufen können.]
 
Opa Micha
Beitrag 26. Aug 2022, 12:05 | Beitrag #81
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Ok, es gibt ja viel aufgeregten Widerspruch. Habe ich das richtig verstanden, es gibt viele Möglichkeiten Strom zu speichern, aber aus Ignoranz Unfähigkeit usw. macht man das sehenden Auges nicht. Oder es dauert nur noch ein bißchen, dann ist das technisch bestimmt möglich.

Ganz schöner Schmarrn. Ihr betrügt Euch doch selbst. Vor 20 Jahren wurde die Energiewende beschlossen und sie sollte den Bürger nicht mehr als eine Kugel Eis kosten.

Heute haben wir die teuersten Strompreise der Welt, die Industrie geht reihenweise in die Knie (wir importieren erstmals mehr als wir exportieren), die Speicherbarkeit von Strom ist praxistauglich immer noch ungelöst und die Versorgungssicherheit ist gefährdet.

20 Jahre Propaganda haben natürlich ihre Wirkung entfaltet und der Zusammenprall mit der Realität tut dann weh. Aber bitte glaubt nicht der Regierung und schiebt das alles auf den Krieg.
 
Opa Micha
Beitrag 26. Aug 2022, 12:20 | Beitrag #82
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Also klare Frage. Kann man heute den erneuerbaren Strom, der nicht verbraucht wird, speichern ? Stimmt es nicht, daß die Grundlast konventionell vorgehalten werden muß (oder dazu gekauft), weil es viele Zeiten gibt, wo die Erneuerbaren zu wenig oder oft auch gar nichts liefern ? Bspw. nachts bei Windstille. Also egal wieviel Erneuerbare wir haben, wir haben immer die Grundlast konventionell und damit zu vielen Zeiten viel zu viel Strom, den wir loswerden müssen oder die Erneuerbaren dann abschalten.
 
Almeran
Beitrag 26. Aug 2022, 12:25 | Beitrag #83
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 13:05) *
Ok, es gibt ja viel aufgeregten Widerspruch. Habe ich das richtig verstanden, es gibt viele Möglichkeiten Strom zu speichern, aber aus Ignoranz Unfähigkeit usw. macht man das sehenden Auges nicht. Oder es dauert nur noch ein bißchen, dann ist das technisch bestimmt möglich.

Ganz schöner Schmarrn. Ihr betrügt Euch doch selbst. Vor 20 Jahren wurde die Energiewende beschlossen und sie sollte den Bürger nicht mehr als eine Kugel Eis kosten.

Heute haben wir die teuersten Strompreise der Welt, die Industrie geht reihenweise in die Knie (wir importieren erstmals mehr als wir exportieren), die Speicherbarkeit von Strom ist praxistauglich immer noch ungelöst und die Versorgungssicherheit ist gefährdet.

20 Jahre Propaganda haben natürlich ihre Wirkung entfaltet und der Zusammenprall mit der Realität tut dann weh. Aber bitte glaubt nicht der Regierung und schiebt das alles auf den Krieg.

Ne, kein Schmarrn. In Bayern zum Beispiel gilt die 10H-Regel. Das verhindert, politisch gewollt, ohne guten Grund, aktiv den Bau von Windkraftwerken. Ebenfalls verhindert wird in Bayern der Bau von Hochspannungsleitungen aus dem Norden. Der Denkmalschutz lehnt bundesweit regelmäßig den Bau von Windkraftanlagen ab. Wir haben immer noch keine PV-Pflicht für Neubauten und Gewerbedächer. Die deutsche Solar- und Windindustrie wurde von der Politik zugrundegerichtet. Die Energiewende scheitert nicht an der Technik, sondern am mangelnden politischen und gesellschaftlichen Willen in den letzten 20 Jahren. Da ist noch viel, viel Luft nach oben, um zumindest tagsüber den Großteil unseres Bedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken, die bei den aktuellen Preisen für fossile Energieträger unschlagbar günstig wären.

Aber solange wir politisch und gesellschaftlich auf Uran, Gas und Kohle gesetzt haben, gab es natürlich kein Geld für Speichertechnologien. Das nennt sich Marktwirtschaft. Und jetzt stehen wir da.

Einzig Wasserkraftwerke können wir physisch nicht noch mehr bauen, ohne unsere Flüsse restlos zu zerstören.

Es gibt viele, viele Gründe, warum wir bei der Energiewende nicht so weit sind, wie wir sein könnten. Und viel hat damit zu tun, dass ganz viele Leute laut jammern, wenn sich in ihrer Umgebung irgendetwas verändert.

Der Beitrag wurde von Almeran bearbeitet: 26. Aug 2022, 12:27


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SailorGN
Beitrag 26. Aug 2022, 12:42 | Beitrag #84
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Immer schön ad hominem, wenn die eigenen Argumente ausgehen...

Wir glauben weder der Regierung alles, noch irgendwelche Oppas generell etwas wink.gif Schon gar nicht das mit den teuersten Strompreisen ist nämlich wieder eine Oppa-Geschichte von "damals aus die Kriech!": Deutschland hat bei den Preisen für private Haushalte Platz 2 wahlweise nach Dänemark oder den Bermudas. Industrieunternehmen haben abhängig vom Strombedarf umfangreiche "Rabatte" und Erleichterungen, die deutsche Industrie wird dort durch die Strompreise für die Haushalte subventioniert. Der eigentliche Strompreis liegt bei etwa 9 ct/kWh, der Industriepreis bei 17 ct und der Endkundenpris bei 36ct. Merkst du was? Deine geliebte Industrie wird schon gepampert. Und die Exporte gehen nicht wegen den Strompreisen zurück, sondern weil wir Rohstoffe nicht rein und Endprodukte nicht rausbekommen... und die Welt insgesamt weniger bestellt, damit wird auch bei uns Deutschen weniger gekauft. Wieder einmal kein singulärer Grund, wie schade auch...

Fakt ist, dass die gesamten Wirtschaft seit 200 Jahren auf Kohlenstoffbasis getrimmt wurde, das dreht man nicht in 20 Jahren und schon gar nicht, wenn noch irgendwelche Befindlichkeiten (Atomausstieg, SUV-Sucht in der Bevölkerung) dazwischen kommen... und wenn man über 20 Jahre eigentlich eine konservative Regierung hat, die sich mehr aufs Verwalten und Aussitzen verstanden hat als auf strategische Planung^^ Siehe auch der Verkauf von Gasspeichern an die Russen unter einer CDU-Regierung. Gleichzeitig hat man natürlich lieber Abwrackprämie und Schummeldiesel subventioniert anstatt richtige Wissenschaftler für die Weiterentwicklung existierender Technologien ordentlich zu bezahlen... Aufsichtsratposten bei Brumbrumbauern sind ja wichtig... oder wie Herr Lindner sich für Porsche einsetzt...



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Sensei
Beitrag 26. Aug 2022, 12:44 | Beitrag #85
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ZITAT(Opa Micha @ 26. Aug 2022, 12:05) *
Ok, es gibt ja viel aufgeregten Widerspruch. Habe ich das richtig verstanden, es gibt viele Möglichkeiten Strom zu speichern, aber aus Ignoranz Unfähigkeit usw. macht man das sehenden Auges nicht. Oder es dauert nur noch ein bißchen, dann ist das technisch bestimmt möglich.

Ganz schöner Schmarrn. Ihr betrügt Euch doch selbst.


Dein "Schmarn und Selbstbetrug" steht als ein Lithium-Ionen Speicher bei mir im Keller.

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 26. Aug 2022, 12:45
 
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Beitrag 26. Aug 2022, 12:45 | Beitrag #86
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An die Herrschaften die so gerne auf die schlechten Wirkungsgrade bei der Nutzung/Umwandlung von erneuerbaren Energien zur Speicherung oder zum Transport verweisen: Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt, wie der Wirkungsgrad bei der Nutzung fossiler Brennstoffe ausschaut?

Der Beitrag wurde von KSK bearbeitet: 26. Aug 2022, 12:53
 
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Beitrag 26. Aug 2022, 12:46 | Beitrag #87
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ZITAT(SailorGN @ 26. Aug 2022, 13:42) *
Siehe auch der Verkauf von Gasspeichern an die Russen unter einer CDU-Regierung.


Der zuständige Minister hatte allerdings ein rotes Parteibuch wink.gif
 
Almeran
Beitrag 26. Aug 2022, 12:53 | Beitrag #88
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ZITAT(KSK @ 26. Aug 2022, 13:45) *
An die Herrschaften die so gerne auf die schlechten Wirkungsgrade bei der Nutzung/Umwandlung von erneuerbaren Energien zur Speicherung oder zum Transport verweisen: Habt ihr euch Schönau damit beschäftigt, wie der Wirkungsgrad bei der Nutzung fossiler Brennstoffe ausschaut?

Mit Kraft-Wärme-Kopplung und GuD-Kombis kann man die direkt im Kraftwerk schon recht hoch treiben. Davon gibt's halt nicht so viele und wir ignorieren natürlich den Brennstoff, der für Förderung und Transport verbraucht wird.


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KSK
Beitrag 26. Aug 2022, 12:59 | Beitrag #89
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ZITAT(Almeran @ 26. Aug 2022, 13:53) *
Mit Kraft-Wärme-Kopplung und GuD-Kombis kann man die direkt im Kraftwerk schon recht hoch treiben. Davon gibt's halt nicht so viele und wir ignorieren natürlich den Brennstoff, der für Förderung und Transport verbraucht wird.

Insbesondere darauf wollte ich hinaus wink.gif und darauf, dass ich eben erst einmal einen ordentlich Vergleich anstellen muss, bevor ich behaupte der Wirkungsgrad wäre ein Nachteil des einen Lösungsweges, ohne ihn bei der althergebrachten Lösung zu betrachten.
 
Almeran
Beitrag 26. Aug 2022, 13:12 | Beitrag #90
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Ich wollte auch nur zeigen, dass man als naiver Verfechter von erneuerbaren Energien trotzdem einen ganz guten Überblick darüber haben kann, was im konventionellen Bereich so möglich ist wink.gif

Man kann zum Beispiel auch mit überschüssigem grünen Strom per Power2Gas Gas erzeugen und speichern, welches dann z.B. nachts ein KWK-Kraftwerk antreibt, um Wohnungen mit Fernwärme und Strom zu versorgen. Damit kann man direkt auf bestehende Infrastruktur aufsetzen. Die Technik ist erprobt und da. Nur war Erdgas verbrennen bisher viel billiger.


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