Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )

Zurück zum Board Index
4 Seiten V   1 2 3 > »   
Reply to this topicStart new topic
> Combat-Medic-Ausbildung in der Bundeswehr, Sinnvoll oder gefährlich, da unzureichend ausgebildet?
Desert Hawk
Beitrag 30. Mar 2007, 01:32 | Beitrag #1
+Quote PostProfile CardPM
Elder Forenmen
Beiträge: 6.382



Gruppe: Ehrenmoderator
Mitglied seit: 05.08.2001


Combat Medic eines Fernspähtrupps

Bild: http://img469.imageshack.us/img469/8783/bild3pubrf5.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://img411.imageshack.us/img411/3452/bild2pubzy5.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://img247.imageshack.us/img247/9457/bild4pubbu1.jpg (Bild automatisch entfernt)

Quelle: deutschesheer.de


Glück Ab
Desert Hawk


--------------------
"Klagt nicht, kämpft !"
"Real power can't be given, it must be taken" (The Godfather)

ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ!
 
Thomy
Beitrag 31. Mar 2007, 11:56 | Beitrag #2
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Desert Hawk @ 30. Mar 2007, 00:32) [snapback]874781[/snapback]
Combat Medic eines Fernspähtrupps


Ganz ehrlich, ich finde es grob fahrlässig Soldaten mit dem Combat Medic Lehrgang und dem Medic Pack ins Gefecht zu schicken.
Entweder man reduziert das Medi Pack drastisch oder man gleicht die Ausbildung an. Also nicht 3 Wochen sondern 3-4 Monate.
Momentan ist dieses Combat Medic Gedöns einfach nur ineffizient.
 
Das_Ding
Beitrag 31. Mar 2007, 12:18 | Beitrag #3
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 155



Gruppe: Members
Mitglied seit: 05.03.2005


Etwas ausführlicher bitte, kann dir nicht folgen.


--------------------
"...der Bärentöter. Kann auch eine Frau damit schiessen?"
"Ja freilich... anlegen, zielen, abdrücken. Wie man halt so schiesst."
"Kann damit eine Frau treffen?"
"DAS wiederum kann ich nicht beantworten!"
 
Nightwish
Beitrag 31. Mar 2007, 12:44 | Beitrag #4
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 6.384



Gruppe: Members
Mitglied seit: 27.01.2002


@ Das_Ding

Ich denke er meint, dass ein Combat Medic aufgrund der Kürze des Lehrgangs nicht in der Lage ist, mit dem Medic Pack zu arbeiten. Wo ich ihm, wenn auch nicht uneingeschränkt, Recht geben muss! Mit sowas kommt man nur klar, wenn man einen entsprechenden Background hat. Besonders in Combat Situations...

ZITAT
grob fahrlässig Soldaten mit dem Combat Medic Lehrgang und dem Medic Pack ins Gefecht zu schicken.


Wird dafür kein ausgebildetes San.-Personal verwendet? Also ex Pfleger, Rettungssanis oder Rettungsassis?


--------------------
lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Thomy
Beitrag 31. Mar 2007, 15:09 | Beitrag #5
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Nightwish @ 31. Mar 2007, 11:44) [snapback]874972[/snapback]
@ Das_Ding

Ich denke er meint, dass ein Combat Medic aufgrund der Kürze des Lehrgangs nicht in der Lage ist, mit dem Medic Pack zu arbeiten. Wo ich ihm, wenn auch nicht uneingeschränkt, Recht geben muss! Mit sowas kommt man nur klar, wenn man einen entsprechenden Background hat. Besonders in Combat Situations...

ZITAT
grob fahrlässig Soldaten mit dem Combat Medic Lehrgang und dem Medic Pack ins Gefecht zu schicken.


Wird dafür kein ausgebildetes San.-Personal verwendet? Also ex Pfleger, Rettungssanis oder Rettungsassis?



Wie Du schon sagtest ist das Medi Pack so umfangreich das es ein Mann der einen 3-4 Wochen Lehrgang hat nicht sinnvoll einsetzen kann. Da sind Medikamente dabei die im BTM (Betäubungsmittelgesetz) stehen und eigentlich vom Arzt protokollarisch verwaltet werden müssen. Das dies in Gefechtssituationen ja nicht machbar ist, sollte klar sein. Allerdings sollte man dann alternative Medikamente nehmen die nicht so reinhauen wie Fentanyl (ist im Medi Pack), wenn da mal falsch dosiert wird dann hat man nur noch einen toten zu transportieren und nicht einen mittelschwer verletzten dem es eigentlich gut geht ausser das er schmerzen hat. Von Blutdrucksenkenden und Herzfrequenzsenkenden Medikamenten fang ich mal gar nicht an, die sind auch in dem Medi Pack.

Was mich darauf brachte. Ich bin mittlerweile selbst RettSan (Ausbildung nicht beim Bund sondern selbst zivil gemacht) und wir hatten mal wieder Medic-Woche. Da wurde mal das Medi Pack rausgekramt was im Ernstfall jeder Medic bekommen würde. Ich war ziemlich geschockt das ich der einzige war der etwas mit den Medikamenten anzufangen wusste und grob die Indikation und Kontraindikation wiedergeben konnte. Die ganzen Medics, teilweise frisch aus Pfullendorf (ich meine den richtigen Medic Lehrgang, nicht den 1 Wochenkurs Medic First Responder) konnten mit den Namen nicht mal was anfangen.

Es ist ja so. Bei exponierten Missionen z.B. in Afghanistan, ist immer ein Arzt dabei. Meist mit 2 Rettungsassistenen und noch einem Rettungssanitäter. Das ist aber luxus, in einem echten Konflikt haben wir nicht soviel qualifiziertes Personal. Man bildet ja auch so aus das in einer Gruppe ein Medic ist und der soll das dann richten. Das kann er grundsätzlich auch, allerdings brauch er dafür auch die entsprechende Ausbildung. Das "Medicwesen" in der Bundeswehr ist mehr sein als schein.

Der Sanitätsspezialist eim KSK hat die zivil anerkannte Ausbildung zum Rettungssanitäter und den Medic Lehrgang, das macht Sinn.

Der Beitrag wurde von Thomy bearbeitet: 31. Mar 2007, 15:15
 
Borg-9
Beitrag 31. Mar 2007, 15:15 | Beitrag #6
+Quote PostProfile CardPM
Oberleutnant
Beiträge: 1.372



Gruppe: Members
Mitglied seit: 18.02.2005


ZITAT(Thomy @ 31. Mar 2007, 16:09) [snapback]874996[/snapback]
Das "Medicwesen" in der Bundeswehr ist mehr sein als schein.

Die ganze BW ist mehr Schein als sein, aber das nur am Rande.

Wobei die Medic-Ausbildung meist international aufgehangen ist. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß die Durchführung der Lehrgänge "da unten" weitaus professioneller und effizienter ist als rein antional verwaltete Lehrgänge.
 
Nightwish
Beitrag 31. Mar 2007, 15:22 | Beitrag #7
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 6.384



Gruppe: Members
Mitglied seit: 27.01.2002


@ Thomy

ZITAT
Was mich darauf brachte. Ich bin mittlerweile selbst RettSan (Ausbildung nicht beim Bund sondern selbst zivil gemacht) und wir hatten mal wieder Medic-Woche. Da wurde mal das Medi Pack rausgekramt was im Ernstfall jeder Medic bekommen würde. Ich war ziemlich geschockt das ich der einzige war der etwas mit den Medikamenten anzufangen wusste und grob die Indikation und Kontraindikation wiedergeben konnte. Die ganzen Medics, teilweise frisch aus Pfullendorf (ich meine den richtigen Medic Lehrgang, nicht den 1 Wochenkurs Medic First Responder) konnten mit den Namen nicht mal was anfangen.

Es ist ja so. Bei exponierten Missionen z.B. in Afghanistan, ist immer ein Arzt dabei. Meist mit 2 Rettungsassistenen und noch einem Rettungssanitäter. Das ist aber luxus, in einem echten Konflikt haben wir nicht soviel qualifiziertes Personal. Man bildet ja auch so aus das in einer Gruppe ein Medic ist und der soll das dann richten. Das kann er grundsätzlich auch, allerdings brauch er dafür auch die entsprechende Ausbildung. Das "Medicwesen" in der Bundeswehr ist mehr sein als schein.


Frage: Was machst du jetzt? Also Bw und wenn ja im San.-Bereich oder bist du sogar selbst Medic? Oder bist du immer noch RettSan zivil? Und wer ist "wir"? Deine Bw Einheit? Dein KH? Deutschland?

ZITAT
Der Sanitätsspezialist eim KSK hat die zivil anerkannte Ausbildung zum Rettungssanitäter und den Medic Lehrgang, das macht Sinn.


Ja, das ist vernünftig. Alles andere bringt evtl. verwundeten nicht viel.

Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 31. Mar 2007, 15:23


--------------------
lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
Thomy
Beitrag 31. Mar 2007, 15:33 | Beitrag #8
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Borg-9 @ 31. Mar 2007, 14:15) [snapback]874998[/snapback]
Wobei die Medic-Ausbildung meist international aufgehangen ist. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß die Durchführung der Lehrgänge "da unten" weitaus professioneller und effizienter ist als rein antional verwaltete Lehrgänge.


Ja, ich durfte schon 3 Lehrgänge (Medic First Responder, RSL, Nahkampf Modul 1) dort unten erleben.
Ändert allerdings nichts daran das die Inhalte, beim Medic Lehrgang, einfach auf einem nicht vorhandenen Fundament stehen.

ZITAT
Frage: Was machst du jetzt? Also Bw und wenn ja im San.-Bereich oder bist du sogar selbst Medic? Oder bist du immer noch RettSan zivil? Und wer ist "wir"? Deine Bw Einheit? Dein KH? Deutschland?


Ich bin Fallschirmjäger im FschJgBtl 313. Ich bin Medic First Responder. Ich bin auch RettSan zivil, da ich nach meiner Dienstzeit die Ausbildung zum Rettungsassistenten anstreben. "Wir" ist meine Kompanie.
 
Nightwish
Beitrag 31. Mar 2007, 15:36 | Beitrag #9
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 6.384



Gruppe: Members
Mitglied seit: 27.01.2002


Alles klar! Alle Unklarheiten beseitigt! xyxthumbs.gif

Sorry, wollte dich nicht anpaulen, war mir nur nicht klar, woher dein Wissen kommt und worauf du dich beziehst!

Nightwish


--------------------
lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
goschi
Beitrag 31. Mar 2007, 16:18 | Beitrag #10
+Quote PostProfile CardPM
Herr der Dunkelheit
Beiträge: 36.396



Gruppe: Admin.WHQ
Mitglied seit: 21.04.2002


Thema abgespalten, da interessant und in einem eigenen Thread besser aufgehoben



euer goschi (Mod)


P.S. Vorschläge für weniger reisserische Threadtitel gerne per PM wink.gif


--------------------
Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Desert Hawk
Beitrag 31. Mar 2007, 20:02 | Beitrag #11
+Quote PostProfile CardPM
Elder Forenmen
Beiträge: 6.382



Gruppe: Ehrenmoderator
Mitglied seit: 05.08.2001


ZITAT(Thomy @ 31. Mar 2007, 15:33) [snapback]875003[/snapback]
...

Ja, ich durfte schon 3 Lehrgänge (Medic First Responder, RSL, Nahkampf Modul 1) dort unten erleben.
Ändert allerdings nichts daran das die Inhalte, beim Medic Lehrgang, einfach auf einem nicht vorhandenen Fundament stehen.
...


Könntest du einen kurzen Abriss/Bericht über den Lehrgang Medic First Responder geben, sofern nicht VS betreffend? Der Lehrgang an sich ist ja noch nicht so lange im Lehrgangskatalog, oder irre ich mich da?


Trennung:
@all:
Wie groß ist in etwa die Anzahl aller LBAT's innerhalb der Bundeswehr, allzu zahlreich dürfte die auch nicht vertreten sein.


------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kampfschwimmer bei der Versorgung eines Piloten im Rahmen einer CSAR-Übung

Bild: http://img107.imageshack.us/img107/9938/verwundeter01dg5.jpg (Bild automatisch entfernt)

Bild: http://img106.imageshack.us/img106/4732/verwundeter02oz5.jpg (Bild automatisch entfernt)



Glück Ab
Desert Hawk


--------------------
"Klagt nicht, kämpft !"
"Real power can't be given, it must be taken" (The Godfather)

ΜΟΛΩΝ ΛΑΒΕ!
 
Thomy
Beitrag 31. Mar 2007, 21:10 | Beitrag #12
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Desert Hawk @ 31. Mar 2007, 19:02) [snapback]875062[/snapback]
Könntest du einen kurzen Abriss/Bericht über den Lehrgang Medic First Responder geben, sofern nicht VS betreffend? Der Lehrgang an sich ist ja noch nicht so lange im Lehrgangskatalog, oder irre ich mich da?


Ein Jahr dürfte er aber sicher schon drin sein. Hab ihn zumindest letztes Jahr im Herbst gemacht.
Es ist halt ein gehobener Helfer im San-Dienst, wenn ich es mal so sagen kann. Inhalte sind halt die Standarts. Verwundeten Versorgung bis zum Evakuierungspunkt.

Also:

Wundversorgung
Vitalwerte erheben
Frakturen erkennen/richten und Versorgen
Diagnostik (erkennen von Verletzungen und möglichen Folgeerkrankungen (Schock z.B.))
ein wenig Anatomie

Am Ende gab es einen nette Taschenkarte "Initial Asessment". Die im ganzen eigentlich sehr vernünftig ist.

Behandelt werden also wirklich nur Verwundungen die einem wirklich auf dem Gefechtsfeld begegnen können. Auf jedenfall volles Programm hab die Woche immer bis 1930 gemacht, ohne viel Freizeit.
 
Das_Ding
Beitrag 1. Apr 2007, 23:06 | Beitrag #13
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 155



Gruppe: Members
Mitglied seit: 05.03.2005


I weiss, primär ist hier die BW das Thema, konnt's mir aber nicht verkneifen ein paar Bilder der Schweizer zu zeigen:

Bild: http://www.bild-zem.vbs.admin.ch/Lists/400/11815.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.bild-zem.vbs.admin.ch/Lists/400/11814.jpg (Bild automatisch entfernt)
Bild: http://www.bild-zem.vbs.admin.ch/Lists/400/11812.jpg (Bild automatisch entfernt)

Aufgenommen während einer Demonstration, daher die dämlichen Sandsäcke.

Der Beitrag wurde von Das_Ding bearbeitet: 1. Apr 2007, 23:10


--------------------
"...der Bärentöter. Kann auch eine Frau damit schiessen?"
"Ja freilich... anlegen, zielen, abdrücken. Wie man halt so schiesst."
"Kann damit eine Frau treffen?"
"DAS wiederum kann ich nicht beantworten!"
 
Holzkopp
Beitrag 2. Apr 2007, 00:52 | Beitrag #14
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 2.671



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.07.2005


Interessantes Thema.

Ich selbst bin Rettungsassistent und daher mit dem medizinischen Gedöns vertraut. Die zivile Ausbildung zum Rettungssanitäter (RS) dauert 520 Stunden (160 Stunden Theorie, 160 Stunden Krankenhauspraktikum, 160 Stunden Lehrrettungswache im Rettungsdienst und 40 Stunden Abschlußwoche mit Prüfung). Die Berufsausbildung zum Rettungsassistenten dauert in Vollzeitform zwei Jahre. Damit hier deutlich wird, wo die Unterschiede im Umfang herkommen.
Über die Combat Medic Ausbildung der BW weiß ich leider zu wenig, um da inhaltlich etwas zu sagen zu können. Wenn ichj oben lese, dass die Combat Medic Ausbildung 3 bis vier Wochen dauert dann scheint mir das doch arg kurz zum Erlernen der Maßnahmen, die auch auf den Bildern gezeigt werden. Gibts denn da ein Praxistraining Venenpunktion? Wie sieht die Medikamentenkunde aus? Wird der praxisnahe (!) Umgang mit dem Beatmungsbeutel trainiert und nicht nur gezeigt? In dem Rucksack erkenne ich einen Wendeltubus, auf dem anderen Bild scheint der bereits am Patienten verwendet. Wird sowas denn "am Objekt" geübt? Aus eigener Praxis weiß ich, dass es da einiger Wochen Training bedarf, bis man mit der Anatomie und Pathophysiologie eines Notfallpatienten soweit vertraut ist, dass man auch unter Streßbedingungen zur Anwendung erweiterter lebensrettender Maßnahmen befähigt ist.

Welches Einsatzspektrum /Indikationen sollen denn durch das Combat Medic Training abgedeckt werden und welche Ausrüstung steht dafür zur Verfügung? Wenn das Ganze auf die Erhaltung der Vitalfunktionen im Falle der gefechtsbedingten Verwundung ausgelegt ist braucht es nämlich nicht das Äquivalent zum zivilen rettungsdienstlichen Notfallrucksack auf den Rettungsfahrzeugen. Antihypertensiva (blutdrucksenkende Medikamente) sind da überflüssig.
Fentanyl als hochpotentes Opiat dagegen ist für traumatologische Schmerzzustände natürlich optimal. Allerdings muß man dann auch die Technik der Atemwegssicherung (Intubation, Beatmung) und der entsprechenden Komplikationsbehandlung -auch medikamentös- beherrschen. Vielleicht hat der Kamerad nach der Fentanylapplikation keine Schmerzen mehr aber auch keine Atmung. Blödes Ergebnis.

Mich interessiert auch, für welchen Zeitraum, der Combat Medic denn die Notfallversorgung übernehmen soll, bis das der Truppensanitätsdienst macht. Sofern es da um erweiterte Erste Hilfe, vielleicht einen venösen Zugang und evtl. Beatmung mit dem Beatmungsbeutel geht ist das ja überschaubar. Aber wenn es da um Zeiträume von über einer Stunde als Beispiel geht ist man da doch sehr schnell am Limit.

Also, Thomy hat einen Überblick über seinen Lehrgangsinhalt gegeben, aber wenn ich das richtig interpretiere steckt in dem Notfallrucksack auf den Eingangsbildern mehr drin als man nach dieser Kurzzeitausbildung sinnvoll anwenden kann, oder?

Wir haben bei uns an der Schule (Rettungsdienstschule für Rettungssanitäter und Rettungsassistenten) schon Lehrgänge für Angehörige der BW durchgeführt, die alle zu RS ausgebildet wurden. Über die Verwendung der Teilnehmer ist mir jetzt aber nichts bekannt.

Meiner Einschätzung nach wäre diese RS- Ausbildung schon das Minimum, um jemanden die nötige Handlungsfreiheit im Notfalleinsatz zu vermitteln, sofern das Ganze über Selbst- und Kameradenhilfe hinausgehen soll.



--------------------
Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
stoenggi
Beitrag 2. Apr 2007, 06:39 | Beitrag #15
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 552



Gruppe: Members
Mitglied seit: 13.06.2006


ZITAT(Das_Ding @ 2. Apr 2007, 00:06) [snapback]875209[/snapback]
I weiss, primär ist hier die BW das Thema, konnt's mir aber nicht verkneifen ein paar Bilder der Schweizer zu zeigen:
[...]


Einheitssan des GrenBat (wegen der TER Weste im Hintergrund) oder "normaler" Sani?
 
Das_Ding
Beitrag 2. Apr 2007, 11:40 | Beitrag #16
+Quote PostProfile CardPM
Fähnrich
Beiträge: 155



Gruppe: Members
Mitglied seit: 05.03.2005


Einh San während VBA an der Gren S


--------------------
"...der Bärentöter. Kann auch eine Frau damit schiessen?"
"Ja freilich... anlegen, zielen, abdrücken. Wie man halt so schiesst."
"Kann damit eine Frau treffen?"
"DAS wiederum kann ich nicht beantworten!"
 
stoenggi
Beitrag 2. Apr 2007, 12:13 | Beitrag #17
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 552



Gruppe: Members
Mitglied seit: 13.06.2006


Danke. Bin gespannt wann wir in WK Übungen die Jungs sehen und "erleben" dürfen (beim Gedanken an die DHU kommen einam da wieder Erinnerungen hoch... Wusste gar nicht, wie schnell man pissen gehen muss nach 1l Infusionen biggrin.gif )
 
Thomy
Beitrag 2. Apr 2007, 17:15 | Beitrag #18
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Holzkopp @ 1. Apr 2007, 23:52) [snapback]875223[/snapback]
Gibts denn da ein Praxistraining Venenpunktion? Wie sieht die Medikamentenkunde aus? Wird der praxisnahe (!) Umgang mit dem Beatmungsbeutel trainiert und nicht nur gezeigt? In dem Rucksack erkenne ich einen Wendeltubus, auf dem anderen Bild scheint der bereits am Patienten verwendet. Wird sowas denn "am Objekt" geübt? Aus eigener Praxis weiß ich, dass es da einiger Wochen Training bedarf, bis man mit der Anatomie und Pathophysiologie eines Notfallpatienten soweit vertraut ist, dass man auch unter Streßbedingungen zur Anwendung erweiterter lebensrettender Maßnahmen befähigt ist.


Zugang legen wird gezeigt und auch an einem Gummiarm geübt. Leider ist die Punktion ja immernoch eine Körperverletzung. Und es scheint wohl so zu sein das die dt. Teilnehmer auf dem Medic Lehrgang nicht stechen....was aber nur ein Vermutung ist, ich war ja nicht auf dem Medic Kurs (3-4 Wochen). eigentlich müsset es ja so sein....wer will, der kann und darf auch.
ich weiß zwar nicht wo du da einen Wendltubus siehst, aber ich finde die Anwedung davon nicht sonderlich schwierig.
Ich stimme dir im Grunde zu, was die Kenntnis über Anatomie und die Pathophysiologie angeht. Allerdings mache ich da Abstriche, weil es eben eine militärische Ausbildung ist. Die Soldaten sind ja alle rein körperlich topfit und so kann man sich eigentlich auch auf die Standarts verlassen die auf dem Kurs vermittelt werden. Ich muss hier nicht damit rechnen das einer eine Herzinsuffizienz hat noch das einer ungewöhnliche Blutdruck- oder Blutzuckerwerte hat. Die meine weitere Behandlung im zivilen natürlich beeinträchtigen würden. Für den medic ist das erstmal egal, er lokalisiert die Wunde, stoppt die Blutung, sucht nach weiteren Verletzungen und wählt die enstprechende Lagerung. danach gibts noch Schmerzmittel und ab geht es in den Hubschrauber. Innere Blutungen z.B. kann er sowieso nicht behandelt, deswegen werden sie zur Kenntnis genommen und sind nur ein Grund schneller zu machen.

Mein Lieblingsthema. Medikamentenkunde. Überhaupt der Grund warum ich bedenken habe. Wie gesagt sind in den Medi Packs ganz schöne Granten an Medikamenten. Fentanyl, Dormicum, Atropin...alles was ein guter Notarzt dabei haben sollte. Nur weiß er was er damit anrichten kann.

ZITAT
Welches Einsatzspektrum /Indikationen sollen denn durch das Combat Medic Training abgedeckt werden und welche Ausrüstung steht dafür zur Verfügung? Wenn das Ganze auf die Erhaltung der Vitalfunktionen im Falle der gefechtsbedingten Verwundung ausgelegt ist braucht es nämlich nicht das Äquivalent zum zivilen rettungsdienstlichen Notfallrucksack auf den Rettungsfahrzeugen. Antihypertensiva (blutdrucksenkende Medikamente) sind da überflüssig.
Fentanyl als hochpotentes Opiat dagegen ist für traumatologische Schmerzzustände natürlich optimal. Allerdings muß man dann auch die Technik der Atemwegssicherung (Intubation, Beatmung) und der entsprechenden Komplikationsbehandlung -auch medikamentös- beherrschen. Vielleicht hat der Kamerad nach der Fentanylapplikation keine Schmerzen mehr aber auch keine Atmung. Blödes Ergebnis.
Wie gesagt. Im Medi Pack sind hauptsächlich Verbände und Mittel zum Blutstillen sowie Schienen für Frakturen. Guedel und Wendltubus sind auch drin, zur Sicherung der Atemwege. Eigentlich alles was man für die Notfallmedizin im Einsatzgebiet braucht, und eben diese Medikamente...wo ich mich Frage ob sie auch von einem Arzt zusammengestellt wurden. Keine Mittel zum adäquaten Monitoring noch zur Beatmung (um ehrlich zu sein hab ich noch nichtmal nen Ambubeutel gesehen...kann aber auch einfach nicht richtig geschaut haben.


ZITAT
Mich interessiert auch, für welchen Zeitraum, der Combat Medic denn die Notfallversorgung übernehmen soll, bis das der Truppensanitätsdienst macht. Sofern es da um erweiterte Erste Hilfe, vielleicht einen venösen Zugang und evtl. Beatmung mit dem Beatmungsbeutel geht ist das ja überschaubar. Aber wenn es da um Zeiträume von über einer Stunde als Beispiel geht ist man da doch sehr schnell am Limit.


Na, so schnell wie möglich. Gibt wohl keine genaue Angabe. Läuft wohl nach dem Prinzip: Wenn es gut geht, glück gehabt. Wenn nicht...ist auch egal.

ZITAT
RS- Ausbildung schon das Minimum, um jemanden die nötige Handlungsfreiheit im Notfalleinsatz zu vermitteln, sofern das Ganze über Selbst- und Kameradenhilfe hinausgehen soll.



So macht es das KSK und so macht es auch nur Sinn.
 
Jester
Beitrag 2. Apr 2007, 19:06 | Beitrag #19
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 467



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 12.04.2002


ZITAT(Thomy @ 2. Apr 2007, 16:15) [snapback]875286[/snapback]
Läuft wohl nach dem Prinzip: Wenn es gut geht, glück gehabt. Wenn nicht...ist auch egal.

Na das ist wohl eher eine unqualifizierte Aussage. Die Idee der Medic´s kommt ja aus dem Bereich der SpezKr und ist im Kern dafür gedacht den Kräften die auftragsbedingt unabhängig von einer Anbindung an die Rettungskette operieren müssen "eine Chance zu geben". Was will man denn auch groß machen. Der Medic ist in erster Linie Kämpfer mit einer Zweitqualifikation. Kein Sanitäter der auch kämpfen kann!
Und bei der ganzen Sache ist das Ziel, dem Verwundeten unter den gegebenen Umständen eine Überlebenschance zu geben und ihn so lange zu stabilisieren, bis er in entsprechend qualifiziertere Obhut übergeben werden kann. Und da habe ich schon lieber einen 3 Wochen ausgebildeten Combat Medic als einen 2 Tage ausgebildeten Hefer im SanDienst. Und bei der Ausstattung habe ich lieber zu viel dabei als etwas zu wenig!

Horrido

Jester


--------------------
pedites pungnas decernent
 
Holzkopp
Beitrag 2. Apr 2007, 20:15 | Beitrag #20
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 2.671



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.07.2005


ZITAT(Thomy @ 2. Apr 2007, 18:15) [snapback]875286[/snapback]
ich weiß zwar nicht wo du da einen Wendltubus siehst, aber ich finde die Anwedung davon nicht sonderlich schwierig.

Da ist er:
Bild 1

und hier steckt er im Patienten; sieht zumindest so aus:
Bild 2

Später nochmal mehr, ich muß jetzt weg.


--------------------
Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Thomy
Beitrag 2. Apr 2007, 20:30 | Beitrag #21
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Jester @ 2. Apr 2007, 18:06) [snapback]875304[/snapback]
ZITAT(Thomy @ 2. Apr 2007, 16:15) [snapback]875286[/snapback]
Läuft wohl nach dem Prinzip: Wenn es gut geht, glück gehabt. Wenn nicht...ist auch egal.

Na das ist wohl eher eine unqualifizierte Aussage. Die Idee der Medic´s kommt ja aus dem Bereich der SpezKr und ist im Kern dafür gedacht den Kräften die auftragsbedingt unabhängig von einer Anbindung an die Rettungskette operieren müssen "eine Chance zu geben". Was will man denn auch groß machen. Der Medic ist in erster Linie Kämpfer mit einer Zweitqualifikation. Kein Sanitäter der auch kämpfen kann!
Und bei der ganzen Sache ist das Ziel, dem Verwundeten unter den gegebenen Umständen eine Überlebenschance zu geben und ihn so lange zu stabilisieren, bis er in entsprechend qualifiziertere Obhut übergeben werden kann. Und da habe ich schon lieber einen 3 Wochen ausgebildeten Combat Medic als einen 2 Tage ausgebildeten Hefer im SanDienst. Und bei der Ausstattung habe ich lieber zu viel dabei als etwas zu wenig!

Horrido

Jester

Wieso unqualifiziert?

Hmm, das finde ich ja auch...wie ich schon schrieb...ganz klasse. Allerdings sollte der Medic dann auch mit dem ihm zu verfügungstehenden...wie ich schrieb sehr umfangreichen...Mitteln umgehen können.

Es geht hier nicht darum ob die Idee des Medics selbst sinnvoll ist, sondern ob es die Ausbildung, in Verbindung mit dem Ausrüstungsstand, ist. Den ein Medic mit seiner 3 Wochen Ausbildung hilft Dir auch kein Stück wenn er durch unkenntnis die Verwundeten ganz ins nächste Leben schiesst.

Der Beitrag wurde von Thomy bearbeitet: 2. Apr 2007, 20:30
 
Jester
Beitrag 2. Apr 2007, 20:44 | Beitrag #22
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 467



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 12.04.2002


ZITAT(Thomy @ 2. Apr 2007, 19:30) [snapback]875315[/snapback]
Den ein Medic mit seiner 3 Wochen Ausbildung hilft Dir auch kein Stück wenn er durch unkenntnis die Verwundeten ganz ins nächste Leben schiesst.

Der Medic ist kein Sanitäter, er ist Kampfsoldat. Ihn zum RettSan auszubilden widrspricht der Idee des Medic!


--------------------
pedites pungnas decernent
 
Thomy
Beitrag 3. Apr 2007, 15:19 | Beitrag #23
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Jester @ 2. Apr 2007, 19:44) [snapback]875319[/snapback]
ZITAT(Thomy @ 2. Apr 2007, 19:30) [snapback]875315[/snapback]
Den ein Medic mit seiner 3 Wochen Ausbildung hilft Dir auch kein Stück wenn er durch unkenntnis die Verwundeten ganz ins nächste Leben schiesst.

Der Medic ist kein Sanitäter, er ist Kampfsoldat. Ihn zum RettSan auszubilden widrspricht der Idee des Medic!


Warum dann Aurüstung die eine solche Ausbildung erfordert?
Ist das die Idee des Medics? mata.gif

Irgendwie verstehst Du gar nicht worum es mir geht.
 
Jester
Beitrag 3. Apr 2007, 20:39 | Beitrag #24
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 467



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 12.04.2002


ZITAT(Thomy @ 3. Apr 2007, 14:19) [snapback]875372[/snapback]
Warum dann Aurüstung die eine solche Ausbildung erfordert?

Welche Idee hinter dieser umfangreichen Ausrüstung steht, kann ich nicht abschließend beantworten. Ich bin Fallschirmjäger, kein Arzt. Aber Fakt ist, das ein Medic von der Idee her ein zusätzlich qualifizierter Kampfsoldat ist. Alles andere macht auch keinen Sinn. Ich mutmaße einfach mal, das man sich da garnicht so viele Gedanken gemacht hat, wie man vielleicht hoffen und annehmen sollte. Wahrscheinlich hat man sich einfach die Ausstattung der SpezKr Medic´s genommen und sie einfach 1 zu 1 übernommen. Ohne natürlich die Ausbildung entsprechend darauf abzustimmen.

ZITAT(Thomy @ 3. Apr 2007, 14:19) [snapback]875372[/snapback]
Irgendwie verstehst Du gar nicht worum es mir geht.

Dito!

Jester


--------------------
pedites pungnas decernent
 
Holzkopp
Beitrag 3. Apr 2007, 22:09 | Beitrag #25
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 2.671



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.07.2005


Ein interessantes Konzept habe ich im letzten Jahr in den USA kennengelernt. Im Ort Winchester, Virginia, hatten wir ein Gespräch mit dem Chef des örtlichen SWAT- Teams. Zwar betrifft das nur den polizeilichen Bereich, aber die gehen einen Weg, der mir persönlich ziemlich radikal erscheint.
Dort wird das SWAT- Team in bezug auf medizinische Kapazität nicht von Polizisten ergänzt sondern von Paramedics bzw. EMT-I. Das bedeutet, die Sanis da gehen mit dem SWAT- Team vor als Teil der taktischen Einheit, sind aber selbst unbewaffnet. Zitat des Chefs da: "sie sind aber jederzeit in der Lage und ausgebildet, eine Waffe aufzunehmen und sich zu verteidigen".
Überlegung dabei ist, dass ein professioneller, erfahrener Paramedic eine qualitativ bessere Versorgung des Teams gewährleisten kann.
Allerdings sind das dann keine Polizeibeamte sondern abgestellte Mitarbeiter des Rettungsdienstes.
Hier in Deutschland dürfte das unrealisierbar sein und ich hätte auch nen ungutes Gefühl, als Appendix dieses doch sehr robusten SWAT- Teams irgendwo mit reinzugehen.
Leider reichte die Zeit nicht, um uns ausführlicher das Konzept und die Ausrüstung erläutern zu lassen. War am Tag vor unserer Abreise.


Bild: http://img211.imageshack.us/img211/5011/winchester1wh3.th.jpg (Bild automatisch entfernt)


--------------------
Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
sdw
Beitrag 3. Apr 2007, 22:19 | Beitrag #26
+Quote PostProfile CardPM
Major
Beiträge: 9.708



Gruppe: Banned
Mitglied seit: 22.07.2001


Nebenbei mal angemerkt, der Tubus steckt nicht im Patienten. Wenn man auf dem 1.Bild genauer hinschaut, sieht man ihn immer noch in der Tasche stecken. Direkt neben dem rechten Oberarm des Medic. Ist wirklich doof zu erkennen aber da ist eindeutig noch etwas orangenes.

Wo sind diese Bilder eigentlich aufgenommen?


--------------------
"Jeder Bürger in einer Demokratie hat das Recht, der Regierung zu sagen, was er über sie denkt. Und die Regierung hat das Recht, nicht zuzuhören." - EPHRAIM KISHON
 
Jester
Beitrag 3. Apr 2007, 22:28 | Beitrag #27
+Quote PostProfile CardPM
Feldwebel
Beiträge: 467



Gruppe: VIP
Mitglied seit: 12.04.2002


Bin mir nicht ganz sicher, aber letztens lief in P-dorf eine Demonstration für den Amtschef HA und für einen Staatssekretär. Dürfte davon gewesen sein.


--------------------
pedites pungnas decernent
 
Holzkopp
Beitrag 3. Apr 2007, 22:52 | Beitrag #28
+Quote PostProfile CardPM
Hauptmann
Beiträge: 2.671



Gruppe: Members
Mitglied seit: 14.07.2005


ZITAT(sdw @ 3. Apr 2007, 23:19) [snapback]875421[/snapback]
Nebenbei mal angemerkt, der Tubus steckt nicht im Patienten. Wenn man auf dem 1.Bild genauer hinschaut, sieht man ihn immer noch in der Tasche stecken. Direkt neben dem rechten Oberarm des Medic. Ist wirklich doof zu erkennen aber da ist eindeutig noch etwas orangenes.


Das stimmt, da steckt der Tubus. Aber Wendeltuben gibts in verschiedenen Größen und das der noch im Rucksack steckt widerlegt nicht die Behauptung, dass ein Wendeltubus im Patienten steckt. Da Wendeltuben nasopharingeal angewendet werden passt das auch mit dem von mir markierten Bild.
Wobei ich mir andererseits nicht votrstellen kann, dass der dort liegende Kamerad zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit einen Gummischlauch bis in den Rachen toleriert. Vielleicht haben sie den auch nur angedeutet reingesteckt oder gekürzt.

wink.gif


--------------------
Das staendige Nachgeben der Klugen begruendet die Diktatur der Dummen.
 
Gast_pinkinson_*
Beitrag 3. Apr 2007, 23:08 | Beitrag #29
+Quote Post





Gast



vor kurzem gelesen, dass bei den amis mittlerweile jeder fünfter zum Combat-Medic ausgebildet wird. Das Konzept zahlt sich aus, da dadurch immer mehr Verwundete die erste kritische Stunde (welche meistens bis zu einer normalen Versorgung vergeht) überleben und damit insgesamt am Leben bleiben. Die Zahlen habe ich nimmer im Kopf, aber im 2 WK waren es wohl 5-6 von 10, jetzt sind es wohl 8 oder 9 von 10. Das heißt es sterben praktisch keine Verwundeten mehr weg.

Das es bei den Spezialkräften, die abseits der eigenen medizinischen Versorgung aggieren, das Konzept der ersten kritischen Stunde nicht aufgeht ist klar...
 
Thomy
Beitrag 4. Apr 2007, 14:43 | Beitrag #30
+Quote PostProfile CardPM
Leutnant
Beiträge: 712



Gruppe: Members
Mitglied seit: 11.07.2004


ZITAT(Jester @ 3. Apr 2007, 19:39) [snapback]875398[/snapback]
Wahrscheinlich hat man sich einfach die Ausstattung der SpezKr Medic´s genommen und sie einfach 1 zu 1 übernommen. Ohne natürlich die Ausbildung entsprechend darauf abzustimmen.


Was anderes bemängele ich die ganze Zeit auch gar nicht.
 
 
 

4 Seiten V   1 2 3 > » 
Reply to this topicStart new topic


1 Besucher lesen dieses Thema (Gäste: 1 | Anonyme Besucher: 0)
0 Mitglieder:




Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 16. April 2024 - 06:38