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> Uranmunition, Brauche Informationen für Facharbeit
d3sp3r4d0
Beitrag 19. May 2010, 13:57 | Beitrag #1
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Hallo,
da ich meine Facharbeit über Uranmunition schreibe, brauche ich weiteres Informationsmaterial, da ich über die herkömmlichen Wege (Google, Uni-Bib., etc) leider nichts finde, bzw. nur über die Auswirkungen des Urans auf Mensch und Umwelt.
Daher wäre es klasse, wenn mir jemand noch Informationen zukommen lassen könnte, vor allem was Funktionsweise, Aufbau und Unterschiede der verschiedenen Typen betrifft (nach Möglichkeit bitte mit Quellenangabe).
Vielen Dank schonmal!
Gruß d3sp3r4d0
 
xena
Beitrag 19. May 2010, 14:52 | Beitrag #2
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Wie meinst Du mit "verschiedene Typen"? Es gibt nur Wuchtmunition aus abgereichertem Uran oder die guten, alten Atomwaffen, also Explosionskörper.


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Panzermann
Beitrag 19. May 2010, 17:08 | Beitrag #3
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Dreckige Bomben nicht zu vergessen. Also was genau suchst Du?


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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d3sp3r4d0
Beitrag 19. May 2010, 18:38 | Beitrag #4
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Ich entschuldige mich hiermit für meine undeutliche Vormulierung.

Ich bezieh mich auf Wuchtmunition, wobei ich eine Unterscheidung zwischen der Munition von MK und Geschützen mache.

Vielen Dank nochmal! Gruß d3sp3r4d0
 
DJ Döner
Beitrag 19. May 2010, 21:20 | Beitrag #5
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und DAS soll n gutes Thema für eine Facharbeit sein? confused.gif
Solange dein Lehrer Waffeninteressiert ist glaub ich das gerne, aber normalerweise wird das doch für alle Beteiligten sterbenslangweilig?!


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Pille1234
Beitrag 19. May 2010, 21:34 | Beitrag #6
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Ich wäre sehr überrascht, wenn Du auch nur ansatzweise genügend seriöses Material zu dem Thema fändest. Was man so im Internet dazu findet, kann ja mal getrost vergessen. Die üblichen Horrorphotosammlungen und antiamerikanischen Hasstiradenblogs sind ja für seriöse Arbeiten kaum geeignet und in Unibibliotheken wüsste ich noch nichtmal, bei welcher Fakultät man eigentlich suchen soll.



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d3sp3r4d0
Beitrag 20. May 2010, 13:19 | Beitrag #7
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ZITAT(Pille1234 @ 19. May 2010, 22:34) *
Ich wäre sehr überrascht, wenn Du auch nur ansatzweise genügend seriöses Material zu dem Thema fändest. Was man so im Internet dazu findet, kann ja mal getrost vergessen. Die üblichen Horrorphotosammlungen und antiamerikanischen Hasstiradenblogs sind ja für seriöse Arbeiten kaum geeignet und in Unibibliotheken wüsste ich noch nichtmal, bei welcher Fakultät man eigentlich suchen soll.


Genau das war auch mein Problem, weshalb ich mir dachte, dass mir vieleicht hier jemand weiterhelfen kann.

@ DJ Döner:
Das Thema ist bereits abgesegnet, die einzige Einschränkung, im Bezug auf die Themen, meines Lehrers war, dass es irgendwas mit Radioaktivität zu tun haben muss. Mein Thema ist bis jetzt eigentlich ziemlich gut bei allen angekommen.
 
LeoOffz
Beitrag 20. May 2010, 14:13 | Beitrag #8
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Halbwegs neutral und informativ ist die Seite der Vereinigung amerikanischer Wissenschaftler FAS.org: Depleted Uranium und die weiterführenden Links dort. Ist allerdings alles auf Englisch.

Informativ finde ich auch diese Diskussion und die weiterführenden Links: DEPLETED URANIUM - ETHICS OF THE SILVER BULLET - Professor: Dr. Neil R. Quinn Jr.
Santa Clara University

ZITAT
wobei ich eine Unterscheidung zwischen der Munition von MK und Geschützen mache.


Eine weitere Unterscheidung ist land- bzw. luftgestützter Einsatz (A-10, Apache)

Radioaktivität wird häufig als das gesundheitliche Problem der DU-Monition gesehen und von interessierten Seiten herausgestellt. Das ist nicht richtig.

Die gesundheitsschädigende Wirkung von DU wird durch den Schwermetallcharakter verursacht. Bei einem DU Treffer zerlegt sich der Munitionskern in staubfeine Partikel die eingeatmet oder verzehrt ebenso gesundheits- und genschädlich sind wie Blei-, Cadmium- oder Chrompartikel. Das der Einsatz von DU Munition gesundheitsschädlich ist ist unbestritten und durch eine Vielzahl von Studien belegt. Aber die Amis haben halt Tonnen von dem Zeugs rumliegen und sind selbst nicht die die damit beschossen werden.

Der Beitrag wurde von LeoOffz bearbeitet: 20. May 2010, 14:16


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Praetorian
Beitrag 20. May 2010, 14:21 | Beitrag #9
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ZITAT(LeoOffz @ 20. May 2010, 15:13) *
Apache

Unfug. Für den Apache gibt es keine Munitionen, die abgereichertes Uran enthalten.


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PeeP-C
Beitrag 20. May 2010, 14:26 | Beitrag #10
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.

Der Beitrag wurde von PeeP-C bearbeitet: 25. May 2010, 11:08
 
Nite
Beitrag 20. May 2010, 14:30 | Beitrag #11
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ZITAT(LeoOffz @ 20. May 2010, 15:13) *
ZITAT
wobei ich eine Unterscheidung zwischen der Munition von MK und Geschützen mache.


Eine weitere Unterscheidung ist land- bzw. luftgestützter Einsatz (A-10, Apache)

Und was soll der relevante Unterschied im Bereich Munition sein der hier eine derartige Unterscheidung rechtfertigt?


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LeoOffz
Beitrag 20. May 2010, 18:44 | Beitrag #12
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ZITAT(Praetorian @ 20. May 2010, 15:21) *
ZITAT(LeoOffz @ 20. May 2010, 15:13) *
Apache

Unfug. Für den Apache gibt es keine Munitionen, die abgereichertes Uran enthalten.

Stimmt! Sie haben Recht! Drei Punkte für Sie!

FAS schreibt zur PGU-14/B API Armor Piercing Incendiary [DU]30mm Ammunition
ZITAT
The 30mm x 173 GAU-8/A ammunition was among the most effective ammunition used in Operation Desert Storm with proven performance against all targets, including tanks, armored and light vehicles. The 30mm lightweight family of ammunition was developed to optimize the air-to-ground mission of the U.S. Army AH-64 Apache helicopter.


FAS bezog sich mit der AH-64 Erwähnung auf die Geschossfamilie und nicht auf den exakten Munitionstyp. Das hatte ich so auf die schnelle übersehen.


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LeoOffz
Beitrag 20. May 2010, 18:58 | Beitrag #13
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ZITAT(Nite @ 20. May 2010, 15:30) *
ZITAT(LeoOffz @ 20. May 2010, 15:13) *
ZITAT
wobei ich eine Unterscheidung zwischen der Munition von MK und Geschützen mache.


Eine weitere Unterscheidung ist land- bzw. luftgestützter Einsatz (A-10, Apache)

Und was soll der relevante Unterschied im Bereich Munition sein der hier eine derartige Unterscheidung rechtfertigt?

Der Art des Einsatzes bestimmt die Menge der benutzten Geschosse und damit die Kosten als auch die in Umwelt eingetragene Schwermetallmenge.

Ein KPz braucht ein oder zwei Schuss um eine Treffer auf einen gegnerischen KPz zu erzielen. Wenn der A-10 Pilot einmal abdrückt um einen KPz zu treffen geht ein Vielfaches davon raus in die Wiese. (70 Schuss bei einem Feuerstoss von 1 Sekunde).

Das spielt also bei den Munitionsbeschaffungskosten pro ausgeschaltetem Gegner (Wolframmunition für die A-10 wäre wohl zu teuer) als auch bei der möglichen Umweltschädigung eine Rolle.

Der Beitrag wurde von LeoOffz bearbeitet: 20. May 2010, 18:59


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d3sp3r4d0
Beitrag 21. May 2010, 11:55 | Beitrag #14
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Und folgende Überlegung und zwar, dass es für MK nur Hartkern, bzw. FMJ gibt, wohingegen bei KPz ehr APDS/APDSF zum Einsatz kommen.
 
tommy1808
Beitrag 21. May 2010, 12:23 | Beitrag #15
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ZITAT(d3sp3r4d0 @ 21. May 2010, 11:55) *
Und folgende Überlegung und zwar, dass es für MK nur Hartkern, bzw. FMJ gibt, wohingegen bei KPz ehr APDS/APDSF zum Einsatz kommen.


das gibt es auch für MK (APDS für Meroka, Phalanx, APFSDS für Goalkeeper), nur macht es sich im luftgestützten Einsatz nicht so gut durch eine Wolke von Treibkäfigen zu fliegen.

Gruß
Thomas


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Russia's Blyatskrieg
 
kato
Beitrag 21. May 2010, 14:02 | Beitrag #16
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ZITAT(LeoOffz @ 20. May 2010, 15:13) *
Die gesundheitsschädigende Wirkung von DU wird durch den Schwermetallcharakter verursacht. Bei einem DU Treffer zerlegt sich der Munitionskern in staubfeine Partikel die eingeatmet oder verzehrt ebenso gesundheits- und genschädlich sind wie Blei-, Cadmium- oder Chrompartikel.

Das ist so nicht wirklich korrekt. Bei DU muß man zwei Wirkungsweisen unterscheiden: Die externe - ausschließlich strahlende - Einwirkung von Uranoxid-Aerosol auf den Körper, sowie die interne - chemische und radiologische - Einwirkung nach Einnahme in irgendeiner Form.
Die externe Einwirkung durch DU ist tatsächlich minimal - hauptsächlich weil man sich halt regelmäßig wäscht. Wenn der Uranoxid-Staub auf der Haut haftet, muß dieser für richtig quantifizierbare Auswirkungen (Krebswahrscheinlichkeit etc) schon ein bis zwei Wochen dort bleiben. Bei der inneren Einwirkung durch DU ist die radiologische Einwirkung durchaus quantifizierbar - bewegt sich bei einmaliger Belastung im Rahmen des Grenzwertes für beruflich radiologisch belastete Personen; bei der chemischen Einwirkung ist je nach Löslichkeit von mehr oder minder schweren Nieren- und Lungenschäden auszugehen (durchaus auch permanent). Bei mehrfacher Belastung - etwa den Spaß, getroffene Panzer ohne Schutzvorrichtungen zu bergen - kann auch die radiologische Belastung über die Grenzwerte hinausgehen.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 21. May 2010, 14:04
 
xena
Beitrag 21. May 2010, 14:21 | Beitrag #17
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Also als erstes würde ich mal erklären was es mit dem abgereicherten Uran zu tun hat, woher es kommt nämlich, daß es Abfall der Atomindustrie ist für das ein neuer Zweck gefunden wurde. Dann erklärst Du wie das hergestellt wird, Uranabreicherung, das spaltbare Material wird zu Brennstäbe und Atomwaffen witer verarbeitet, der übrig gebliebene, nur noch kaum radioaktive Teil wird zu Wuchtmunition und sogar Panzerung weiterverarbeitet.

Wichtig ist, daß Du dich nicht in technische Details der einzelnen Munitionstypen verstrickst. Das ist nämlich totlangweilig. Zähle ein paar Typen auf, und erkläre nur die Grundlagen und fertig.

Viel wichtiger ist, was abgereichertes Uran bewirkt und wie es funktioniert. Vor allem die Giftigkeit, Golfsyndrom, internationale Ächtung usw. Was auch interessant ist, daß abgereichertes Uran auch für Panzerungen verwendet wird, vor allem in Teilen des aktuellen amerikanischen Panzers M1 (warum wird es verwendet? Schweres und dichtes Material).

Hol etwas aus und erzähle das Rundherum und mach kein Waffenwichserbericht darüber, das letztere kommt nämlich garnicht gut an.


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d3sp3r4d0
Beitrag 21. May 2010, 14:55 | Beitrag #18
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Also ich kann ja mal grob meine bisherige Gliederung skizzieren:

1. Depleted Uranium
1.1.1. Geschichte
1.1.2. Materialeigenschaften
1.1.3. Herstellung


2. Nutzung von DU als Teil eines Waffenystems
2.1.1. Funktionsweise
2.1.2. Entwicklung und Einsatz

2.2.1. Grundprinzip und Aufbau
2.2.2. DU-Geschosse für Maschinenkanonen
2.2.3. DU-Geschosse für Kanonen

2.3.1. DU in anderen Waffensystemen


3. Problematik des DU
3.1.1. Highway of Death
3.1.2. Geschichte
3.1.3. Folgen

3.2.1. weltweite Kontroverse
 
xena
Beitrag 21. May 2010, 15:05 | Beitrag #19
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Dabei sollte Punkt 2 der kleinere Teil sein, wie schon gesagt! Lege großen Wert auf Teil 3. Das kommt sehr gut und dürfte die besseren Noten geben und eine größere Anerkennung deiner Schulkammeraden, als wenn Du als Waffenwixer durchgehen würdest.


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d3sp3r4d0
Beitrag 21. May 2010, 15:17 | Beitrag #20
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Ich hatte mir überleget einfach kurz Hartkern, APDS und APDSFS auszuführen und dann 2.3. noch kurz die Panzerung zu erwähnen.
Bei 3 hatte ich geplant den Highway so zusagen als Fallbeispiel zu nehmen und daran dann, unter Einbeziehung von Golfsyndrom, Spätfolgen, u.ä auf 3.2. überzuleiten.
 
Panzermann
Beitrag 21. May 2010, 18:35 | Beitrag #21
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ZITAT
Hartkern, APDS und APDSFS


Für Zwecke der Arbeit sind die eigentlich ziemlich gleich: ein Stab aus Uran, aerodynamisch verpackt, der wie ein Nagel oder ähnliches durch stoßen soll. Man könnte noch erwähnen, daß Wolfram/Wolframcarbide für den selben Zweck benutzt wird um alternativen afzuzeigen. So mit ein zwei Sätzen erwähnen. Auch de Unterscheidung MK und Kanonen würde Ich sterichen. Einfach grundsätzlich kurz die Typen erwähnen und grundsätzlichen Aufbau, das sollte reichen. In der Liste wirkt das so mit den Unterpunkten als wolltes Du Dich da ausbreiten, ist aber für 99,9% der Menschheit uninteressant bis totlangweilig. wink.gif


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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xena
Beitrag 22. May 2010, 16:37 | Beitrag #22
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Alternative ist auch gut, um zu zeigen, daß DU nicht wirklich nötig ist und, daß Wolframlegierungen heute genauso gut sind.

UND!!! Daß Deutschland solche Muni hat, die genauso gut ist wie die DU und wir die Saubermänner sind (naja, wer's glaubt...) wink.gif


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Fennek
Beitrag 22. May 2010, 16:48 | Beitrag #23
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Punkt 2.2.1 bis 2.2.3 würde ich komplett streichen und nur in Form eines Satzes, maximal eines kurzen Abschnittes, in Punkt 2.1.2 einbauen.
 
d3sp3r4d0
Beitrag 23. May 2010, 17:02 | Beitrag #24
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Hat Wolframcarbit die gleichen Durchschlagsleistungen? Die Dichte von Uran ist doch viel höher.
 
mph
Beitrag 23. May 2010, 21:26 | Beitrag #25
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Also, ich "lurke" nun schon etliche Jahre hier herum, und ab und an kommts kribbeln halt in die Finger.
Das ist nun wieder so ein Thema...

WC hat von einigen Materialeigenschaften nicht die gleichen Durchschlagsleistungen:
WC wird gesintert, das reduziert grundsätzlich die Dichte stärker als die Gießtechnologie der Uranmunition. Aber >17g/cm³ darf man immer rechnen, >18 wird man wohl auch nicht kommen.
Keine Ahnung wo da DU-Munition liegt, tendenziell jedoch sicherlich über dem WC.

Als nächste Eigenschaft ist die Abnutzung wichtig.
Wenn so ein Bolzen durch die Panzerung dringt wird WC eher "stumpf" und DU splittert sich selbst scharfkantig auf, quasi schärft es sich selbst nach.

Uran brennt schon bei sehr niedriger Temperatur, das führt dazu das von den typischerweise gut 4kg schweren Langstabpenetratoren bis zu 60% auf dem Weg durch den Panzer verbrennen.
Und da entsteht schon viel Feinstaub was Kinder dann beim Spielen an/in den Wracks dann aufnehmen.
Die Krebsraten in den DU-Kampfgebieten sprechen Bände.

Gaaaanz wichtig sind die Kosten:
Weil angereichertes Uran für die Kernwaffen nötig sind bleibt das "gute" abgereicherte Uran in Massen übrig.
"Seriöse" Munitionshersteller kriegen den "Abfall" geschenkt, und Wolfram ist teuer...


Anscheinend ist es aber so, das das natürliche Urangemenge von 0.7% nur auf 0.2% abgereichert werden kann oder nur wird, was dann aber wegen der logarithmischen Strahleneigenschaften immer noch 60% "Giftigkeit" entspricht. So wird aus einer guten Idee eine ziemlich schmutzige...
Einige Typen dürften das mit dem Abfall ein bisserl übertrieben haben und auch Müll aus den Wiederaufbereitungsanlagen für die Munitionsgewinnung genutzt haben. Natürlich wirds dadurch alles andere als weniger giftig.

Interessant sind auch die vom Gesetzgeber angewendeten Sanktionsmaßnahmen wenn man sowas importiert (selbst nur für Forschungszwecke), gibts auch schon Berichte im I-net dazu.


APDS sind in MKs durchausüblich, sogar luftgestützt und da stört kein Triebkäfig, sind ja meist keine APDFS.


Meine Links aus dem Netz zu dem Thema sind leider tot, hier finden sich ein paar Überreste:
http://www.shunpiking.com/DODU/NO0501-NC-healt.htm

Edith meint, daß es Irre gibt die für "bleifreie Schrotmunition" Urankugeln anstatt der Stahlkugeln nehmen sollte...

Der Beitrag wurde von mph bearbeitet: 23. May 2010, 22:39
 
xena
Beitrag 24. May 2010, 00:26 | Beitrag #26
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Die Unterschiede zwischen der neuesten Wolframmunition und der abgereicherten Uranmunition sind nur noch marginal. Mag sein, daß die neueste Generation Urankerne einen etwas höheren Durchschlag haben, als Wolframkerne, aber das spielt sich auf einem Niveau ab, das jenseits aktueller dickster Panzerungen bewegt.


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Chiron
Beitrag 24. May 2010, 12:27 | Beitrag #27
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ZITAT(mph @ 23. May 2010, 20:26) *
[...] Keine Ahnung wo da DU-Munition liegt, tendenziell jedoch sicherlich über dem WC. [...]


Die Lücke ist, soweit man offenen Quellen trauen kann, nicht sehr groß:

Die Wolfram-Geschosse die für den MTB-70 geplant waren hatten eine Dichte von 18.5 g/cm^3. Wenn jemand offene Zahlen von modernem Kram (etwa Rheinmetalls WHA-IV) hat, nur her damit.

Die Standard Uran-Titamlegierung U-3/4Ti hat eine Dichte von 18.6 g/cm^3.

ZITAT(mph @ 23. May 2010, 20:26) *
[...] Wenn so ein Bolzen durch die Panzerung dringt wird WC eher "stumpf" und DU splittert sich selbst scharfkantig auf, quasi schärft es sich selbst nach. [...]


Rheinmetall behauptet, dass WHA-IV dies auch tut...
 
xena
Beitrag 24. May 2010, 14:05 | Beitrag #28
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Die neuesten Penetratoren sind auch nicht aus gesintertem Material, sondern dürften eine monokristaline Struktur haben, womit sie weit schwerer und stabiler sind, als konventionelle Metalllegierungen.


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mph
Beitrag 24. May 2010, 16:40 | Beitrag #29
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http://www.dtic.mil/ndia/2001armaments/magness.pdf

http://www.bandepleteduranium.org/en/i/77.html
Da steht auch drinnen das der Schwermetallcharakter nur ein Teil des Problems ist.

In dem Faden wird klar was Leute glauben zu wissen und das muß nichts mit der Realität zu tun haben.
http://208.84.116.223/forums/index.php?sho...=18511&st=0
 
 
 

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