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Vollansicht: Neuigkeiten zum SPz Puma
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Racer
Über Zylinderabschaltung (beim 890er) habe ich bisher nirgends etwas gelesen.

Bin (passend zum Thema xyxthumbs.gif ) gestern per Zufall auf diese schöne Seite von MTU gestossen, da sind diverse neue Infos, Bilder und Daten auf neustem Stand zu finden.

Spezifischer Verbrauch ist aber nur bei den älteren Triebwerken angegeben, beim 890er noch nicht.

MTU Download-Page

Wenn man ins Hauptverzeichnis geht hat es auch etliche neue Infos zu Marineantrieben.

Auf dieser Seite sind alte MTU-Manuals zu finden:
Link
(letzte Zahl vor .pdf kann von 1...36 variert werden um Zugriff auf die einzelnen Dokumente zu erhalten.)

---

APU lohnt sich auch bei modernen Triebwerken wie den 890ern. Wenn bei einem 1088PS Treibwerk nur 30kW abgefordert werden (eher deutlich weniger!) arbeiten die Turbos (und auch der Rest des Triebwerks) in einem ganz schlechten Bereich. Da kann der spezifische Verbrauch locker 3...4mal höher sein als bei einer APU. Wenn dann ein Fahrzeug länger in Betrieb steht macht das schon was aus. Es mögen vielleicht pro Einsatz nur zB 100L weniger verbraucht werden, aber bei 30 solcher Einsätze im Jahr, 30 Jahre lang (total 90'000L pro Fahrzeug)? Dazu die angesprochene Wartung. Dazu muss der Treibstoff auch noch transportiert werden, was zB für die USA im 1. Golfkrieg den Vorstoss deutlich gebremst hat (Nachschubmangel an Treibstoff für Frontfahrzeuge wie M1).
PzBrig15
Selektive Zylinderabschaltung gibt es beim Motor MTU 890 Ka nicht.
Dies ist nur bei modernen Common-Rail und/oder PLD-Motoren möglich
( PLD-Pumpe-Leitung-Düse ) , momentan nicht mehr aktuell,da Common Rail Motoren
immer stärker im kommen sind.) Dadurch würden aber auch starke Vibrationen auftreten,um einen
vergleichsweise günstigen Motorlauf mit z.B. 4 Zylindern noch zu ermöglichen. Auch hat sowas
bei großvolumigen Dieselmotoren einen Nachteil,das die Schwingungen durch unrunden Motorlauf
enorm auf die Lager und auf die Aufhängung geht .
ironduke57
Ah okay. War ne Idea um ohne APU Sprit zu sparen im Stand.

MFG
ironduke57
PzBrig15
Die Idee war gut . Bei der S-Klasse ist es ja auch OK. Wegen dem geringen Hubraum und im Stand kaum wahrnehmbar.
Wobei der MTU Motor für den SPz Puma ein toller Motor ist. Die kompakten Abmessungen und die Leistungsdaten
sind Top of the Engine .
Racer
ZITAT(PzBrig15 @ 27. Jan 2009, 20:08) *
Selektive Zylinderabschaltung gibt es beim Motor MTU 890 Ka nicht.
Dies ist nur bei modernen Common-Rail und/oder PLD-Motoren möglich
( PLD-Pumpe-Leitung-Düse ) , momentan nicht mehr aktuell,da Common Rail Motoren
immer stärker im kommen sind.) Dadurch würden aber auch starke Vibrationen auftreten,um einen
vergleichsweise günstigen Motorlauf mit z.B. 4 Zylindern noch zu ermöglichen. Auch hat sowas
bei großvolumigen Dieselmotoren einen Nachteil,das die Schwingungen durch unrunden Motorlauf
enorm auf die Lager und auf die Aufhängung geht .

Woher das Ka? Nicht evtl. mit dem 880er verwechselt?
Der 890er ist ein Common-Rail wink.gif
Beim Rest kann ich zustimmen. Unmöglich ist es aber nicht, wenn zB verstellbare Ausgleichswellen vorhanden sind oder ähnliches ist es auch da machbar.
Kollateralschaden
ZITAT
06.03.09

SPz PUMA beim Symposium in Munster vorgestellt

Gleich zwei Vorserienfahrzeuge des SPz PUMA wurden den Teilnehmern im Rahmen des gemeinsamen Symposiums des Freundeskreises der Panzergrenadiertruppe und des Freundes-kreises der Offiziere der Panzertruppe am 5. und 6. März 2009 beim Ausbildungszentrum Munster vorgestellt. Hier konnten die Fahrzeuge vor Ort in Augenschein genommen werden. Das PUMA Team des AusbZ PzTr erläuterte die Funktionen unmittelbar am Gerät und machte die Technik somit im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“. Fachleute der Industrie unterstützten bei Bedarf bei der Beantwortung tiefer gehender Fragen.

Mit großem Interesse informierten sich die Symposiums-teilnehmer zusätzlich über die Details der Serienkonfiguration und die Leistungsmerkmale des PUMA an den im Eingangsbereich des Plenums des Scharnhorsthauses ausgestellten Schautafeln der PSM GmbH.

Sehr positiv wurde auch bewertet, dass das System IdZ ES ebenfalls von den militärischen Experten des AusbZ PzTr vorgestellt wurde und somit auch in Verbindung mit dem SPz PUMA „erlebt“ werden konnte.



Hier war nicht zufällig ein WHQ Member dabei und hat ein paar gut Bilder gemacht??





ZITAT
30.03.2009

SPz PUMA in Erprobung unter Beteiligung des Bedarfsträgers

Im Zeitraum vom 09.02. bis 27.03.2009 befanden sich zwei Vorserienfahrzeuge SPz PUMA am Ausbildungszentrum Panzertruppen in Munster. Ziel war es, den zuständigen militärischen Fachleuten des Bereichs Weiterentwicklung Panzertruppen, verstärkt durch Soldaten des PzGrenLehrBtl 92, Gelegenheit zu geben, erste Eindrücke vom Fahrzeug zu gewinnen sowie erste Erfahrungen in der Bedienung des neuen Waffensystems SPz PUMA zu sammeln.

Zu Beginn der Erprobung erfolgte eine zweiwöchige Einweisung in die Fahrzeuge durch Personal der Industrie. Dabei wurde den Soldaten das notwendige theoretische Wissen vermittelt sowie verschiedene Bedienabläufe praktisch geübt.

Es folgten Untersuchungen mit den zwei Vorserien-PUMA, oft im direkten Vergleich mit den Leistungsparametern des SPz MARDER und denen des KPz LEOPARD 2. Dabei konnten erste wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich wichtiger Einzelfunktionalitäten des Waffensystems bei Tag und Nacht sowie teilweise extremen Witterungsbedingungen gesammelt werden. Den Schwerpunkt der Untersuchungen bildeten die Teilbereiche Wirksamkeit im Einsatz, Führungsfähigkeit sowie die Integration des Systems IdZ-ES.
Als Abschluss der Aktivitäten wurden auf dem Truppenübungsplatz Bergen verschiedene Schießübungen bei Tag (statisch und dynamisch) und bei Nacht (nur statisch) durchgeführt.

Während des gesamten Zeitraums waren Experten der Wehrtechnischen Dienststellen aus Greding, Trier und Meppen zugegen, um in dieser Phase neben der technischen Gesamtleitung auch mit Rat und Tat aus deren bisherigen Erprobungen zur Seite zu stehen. Durch ein Team der Industrie wurde sichergestellt, dass die Fahrzeuge für die Untersuchungen jeweils einsatzbereit zur Verfügung standen.

Das Fazit dieser ersten Erprobung fiel insgesamt positiv aus. Vor allem die Möglichkeiten einer voll stabilisierten Waffenanlage überzeugten. In Teilbereichen, so z.B. bei der Führbarkeit, wurden weitere Optimierungsmöglichkeiten festgestellt. Die gesammelten Erkenntnisse der Erprobung werden sehr kurzfristig im gemeinsamen Projektteam (BWB, Bedarfsträger und Industrie) ausgewertet und im Hinblick auf die Serienkonfiguration des SPz PUMA umgesetzt. Gleiches gilt für die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse bezüglich taktischer Einsatzgrundsätze sowie der künftigen Gestaltung der Ausbildung im militärischen Bereich.

Die Untersuchungen wurden durch alle Beteiligten - insbesondere die Soldaten - als äußerst wichtige Ergänzung zu den bisherigen Aktivitäten im Rahmen der Integrierten Nachweisführung des SPz PUMA bewertet. Die nächsten wichtigen (mittelfristigen) Schritte der Nachweisführung sind die Durchführung von Klimaerprobungen mit den ersten Serienfahrzeugen sowie die Einsatzprüfung durch die Truppe. Auch hierfür konnten wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden, die helfen werden, einen erfolgreichen Verlauf dieser anstehenden Herausforderungen sicherzustellen.



Kleine Bilderchen gibts auch zu sehen:

PSM Homepage
Praetorian
ZITAT(Kollateralschaden @ 26. Apr 2009, 21:28) *
Das Fazit dieser ersten Erprobung fiel insgesamt positiv aus. Vor allem die Möglichkeiten einer voll stabilisierten Waffenanlage überzeugten.

Böse Zungen könnten das natürlich auch so interpretieren, daß mit dem Rest nicht sonderlich viel los war - wenn schon die heutzutage wenig herausragende Waffenstabilisierung so hervorgehoben wird.
Interessant ist auch, daß scheinbar ein Bauzustand von vor der aufgrund nicht zufriedenstellender Treffergebnisse erfolgten Überarbeitung der Waffenanlage erprobt wurde.
Wayne
Ebenfalls ist mit bekannt, dass das Laufwerk je Seite eine zusätzliche Laufrolle bekommen soll.

ZITAT
Hier war nicht zufällig ein WHQ Member dabei und hat ein paar gut Bilder gemacht??


Leider nicht, wobei wir den Puma oft gesehen haben und unsere Fahrbereitschaft den Leopard für den Leistungsvergleich gefahren ist. Ich frag mal rum ob jemand noch Bilder gemacht hat.
Havoc
Das mit dem zusätzlichen Laufwerk stimmt. Ein entsprechendes Bild ist in der "Europäischen Sicherheit"
Praetorian
ZITAT(Havoc @ 27. Apr 2009, 17:48) *
Das mit dem zusätzlichen Laufwerk stimmt. Ein entsprechendes Bild ist in der "Europäischen Sicherheit"

Ist das Bild evtl. online verfügbar?
Havoc
http://www.abload.de/img/100_0345dy16.jpg
Gut ist das Bild nicht, ab es aus schnell dem Heft abgeknipst.
Praetorian
Danke xyxthumbs.gif

Hat für mich vor allem anhand der Farbgebung irgendwie verdächtige Ähnlichkeit einigen ganz frühen CGIs.
Ist aufgrund der Unschärfe schlecht zu erkennen, aber sieht man da eine teilweise Rohrverkleidung an der MK30?

Ist das aus der aktuellen Ausgabe?
mk30
Auf Freundeskreis der panzergrenadiere gibts ein Foto von einen Vorserienfahrzeug !

http://www.freundeskreis-panzergrenadiere....mp_berichte.htm
Praetorian
Von dem Bauzustand gibt's ne Menge Fotos wink.gif
Havoc
Der Turm hat die alte Rohrverkleidung.
Das Bild scheint eine Montage zu sein.
Zumindest wirkt der Panzer als ob er in das Bild eingesetzt wurde.

Ist aus Europäische Sicherheit Ausgabe 4/09 Seite 50 als Fotoquelle wird PSM angegeben. (Vielleicht hilft da ein netter Brief)
Die Unschärfe tut mir leid. Ich habe es öfters mal versucht aber der Autofokus hat das wegen der Lichtreflektion des Papiers wohl nicht gerafft.
Praetorian
Danke dir xyxthumbs.gif
DemolitionMan
Würd mich ja jetztmal interessieren ob das Fahrwerk verlängert ist oder einfach nur die Laufrolle dahin kam, wo diese große Lücke war. Aber interessante Neuigkeiten hier! xyxthumbs.gif
Havoc
Laut bild sieht es für mich so aus, dass das fahrwerk nicht verlängert wurde. Die Rolle Nr. 4 scheint etwas vorgerückt worden zu sein damit Platz für die zusätzliche Rolle ist.
Bin nächste Woche wieder in der Firma und werde die Seite da mal durch den Scanner jagen.
ironduke57
Da kommt natürlich die Frage auf wo sie das Gewicht der zusätzlichen Laufrollen etc. wieder einsparen damit es immer noch in den A400M geht. War ja vorher schon nicht viel Luft mehr drin.

MFG
ironduke57
Praetorian
Er ginge auch noch mit mehr als 32 Tonnen in den A400M, zumindest, wenn das Ding die Spezifikationen auch erfüllt.
Höchstnutzlast sind 37 Tonnen bei entsprechend geringerer Reichweite. Problem ist, daß die 550 kg Aufwuchspotential, die das Vorserienmodell mit 31,45 Tonnen noch hatte, inzwischen wohl größtenteils durch MUSS, MELLS und die neue MK-Aufhängung aufgefressen wurden. Wenn dann noch AWiSS (bzw. AVePS, wie es inzwischen heisst) oder ein anderes Hardkill-APS dazukommt, und dann auch noch ein weiteres Laufrollenpaar...
ironduke57
Wie schon gesagt es wird langsam wirklich eng. Vorallem wenn der Vogel auch noch harte Manöver fliegen können soll mit dem Puma drin.

MFG
ironduke57
Havoc
Der A400M kann mit 32 Tonnen Nutzlast Manöver bis 2,25g fliegen.
Die harten Manöver mit 2,5g sind nur mit 25 Tonnen möglich.

Trotzdem hast Du damit recht, dass es Eng wird. Airbus hat ja mit dem A400M auch Probleme.
ironduke57
Jemand was neues gehört ob er jetzt wirklich sechs Laufrollenpaare bekommen soll oder ob es sich bei dem Bild um einen Fehler handelt?

MFG
ironduke57
Havoc
Das ist jetzt Gerüchteküche aus dem Internet: Man ist beim Puma auf ein 6 Laufrollen-Fahrwerk umgeschenkt weil sich die 5- Rollen- Lösung als zuweich erwiesen hat. Zumindest wird in der Medienlandschaft auf den 6. Sachstandsbericht zum Vorhaben Schützenpanzer (SPz) PUMA” des BMVg verwiesen laut dem es Probleme mit dem Antriebsstrang und dem Laufwerk gibt.
DemolitionMan
Puma wird bestellt: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,623846,00.html

Und soll schwerer werden und noch später kommen...
Panzerfuchs
Und mit einem Systempreis von 7,3 Mio ein wahres Schnäppchen wallbash.gif
Black Arrow
Manchmal frage ich mich was die Bundeswehr macht, wenn der Puma ein Schuß in den Ofen sein sollte.
Was ich nicht hoffe.
Aber man kann ja dann nicht einfach so mal schnell einen Ersatz einkaufen.
goschi
soll man extra zwei verschiedene Muster entwickeln, damit man im Falle des Scheiterns eines der beiden Programme noch ein Reserveprogramm hat? mata.gif

man tut das selbe, was jede Armee bei jedem Beschaffungsprogramm macht, wenn es halbwegs brauchbar ist, wird es eingeführt, sollte es absolut unbrauchbar sein, wird das Programm eingestampft und man schaut fürs neue.
aber erkläre mir doch mal, wieso sollte es "ein Schuss in den ofen" werden? und wieso sollte man jetzt schon schauen, was man in dem Fall tut?
Black Arrow
ZITAT
Die bisherigen "Erprobungsergebnisse" seien nicht zufriedenstellend. Ungewiss bleibt dabei, ob der "Puma" je die geforderten Leistungen erbringen wird.


Zum Beispiel solche Aussagen (die man immer mal wieder hört) lassen mich da doch ein wenig nachdenklich werden.
Ich wünsche es mir zwar das beim Puma alles so wird, wie es sein soll.
Und keine Frage, wenn er alle Leistungsvorgaben erfüllt wird er phänomenal.
Aber ein wenig habe ich da doch Zweifel.

ZITAT
soll man extra zwei verschiedene Muster entwickeln, damit man im Falle des Scheiterns eines der beiden Programme noch ein Reserveprogramm hat?

Das nicht, aber man sollte auch nicht unsummen in ein Waffensystem hineinpumpen und dann wenn es zu spät ist (nämlich dann wenn es finanziell kein zurück mehr gibt) merken das es doch nicht das wahre ist.
Um sich hinterher dann doch ein Produkt zu kaufen was schon auf dem Markt vorhanden ist.
Havoc
Wenn man gleich vom Zeichenbrett aus den großen Wurf machen kann, hätten Prototypen keinen Sinn. Des wegen baut man die ja, damit man testen kann ob alles so funktioniert wie man sich das gedacht hat.
MeckieMesser
Ich denke das Problem ist, dass man hier den Weg der Parallelentwicklung gegangen ist. Sprich Puma und A400M. Bei solch engen Kritierien zwei Systeme, welche dazu noch von unterschiedlichen Firmen realisiert werden, als Verbund anzustreben ist doch recht einfälltig. Gerade wenn die Luftfahrtindustrie im Spiel ist.
Machen wir uns nichts vor. Die A400M Spezifikation waren dafür da, Großaufträge zu sichern. Wie will man auch eine multinationales Projekt ohne Ja-sager im Sales Management auf den Weg bringen.
Sollte man den Puma aber tatsächlich nicht per A400M verfrachten können, darf sich das das Heer in die Schuhe schieben.
Das solche Fehlplanungen den Rückhalt in der Bevölkerung (welcher sicher nicht der beste ist) gegenüber dem Militär nicht beflügelt, dürfte klar sein.
Genaueres zum A400M dürfte man im Sommer erfahren. Wenn er fliegt. hmpf.gif

Ich stoße schon mal die Diskussion über dieses worst-case Szenario an: C17 leasen oder Boxer bewaffnen? mata.gif

Gork
Persönlich finde ich man sollte aus der ganzen Sache die Eile ein bisschen rausnehmen.

Also erstmal abwarten was aus dem A400M wird. Dann schauen ob man einen Puma-Prototypen hat, der in Ordnung ist und sich überlegen wie das jetzt zu der Lösung hinsichtlich des A400M passt. Und dann ein Serien-Auftrag. Dieses überstürzte Eile kann ganz leicht dazu führen, dass man einen riesen Haufen Geld für ein wenig brauchbares Produkt ausgibt.

ZZ brauchen wir das Ding ja nicht lebensnotwendig. Wenn das jetzt 2-3 Jahre länger dauert bis der kommt ist das sicher nicht gut, aber besser als ein schlechter Schützenpanzer. In A-Stan gäbe es meiner Meinung nach durchaus andere Möglichkeiten sich zu behelfen. Im allergrößten Notfall lässt man sich halt ein paar Leo2 einfliegen.
Wirbelschlepper
ZITAT(MeckieMesser @ 10. May 2009, 11:59) *
[... ]
Das solche Fehlplanungen den Rückhalt in der Bevölkerung (welcher sicher nicht der beste ist) gegenüber dem Militär nicht beflügelt, dürfte klar sein.
[...]


Als erstes würde ich nicht sagen das die Bundeswehr keinen Rückhalt hat, bzw. dass er im historischen Vergleich am Tiefpunkt wäre. Einer der ersten Google Treffer sagt da eher das Gegenteil und das liegt auch im gefühlten Trend der letzten Jahre.

Zum anderen ist mir der Ursache/Wirkungszusammenhang zwischen Beschaffungsvorhaben und Rückhalt in der Bevölkerung nicht ganz klar. Selbst in der Starfighterkrise war das zwar eine super Vorlage für Spott, aber ob der Rückhalt dadurch dramatisch gesunken ist, wage ich zu bezweifeln.
Kleiner
Bevor der Rückhalt sinkt, muss die Öffentlichkeit erstmal von sowas erfahren bzw. lesen. Oder kommt sowas neuerdings auf der Titelseite voner Bild?
harmlos
ZITAT(MeckieMesser @ 10. May 2009, 10:59) *
Ich denke das Problem ist, dass man hier den Weg der Parallelentwicklung gegangen ist. Sprich Puma und A400M. Bei solch engen Kritierien zwei Systeme, welche dazu noch von unterschiedlichen Firmen realisiert werden, als Verbund anzustreben ist doch recht einfälltig. Gerade wenn die Luftfahrtindustrie im Spiel ist.
Machen wir uns nichts vor. Die A400M Spezifikation waren dafür da, Großaufträge zu sichern. Wie will man auch eine multinationales Projekt ohne Ja-sager im Sales Management auf den Weg bringen.
Sollte man den Puma aber tatsächlich nicht per A400M verfrachten können, darf sich das das Heer in die Schuhe schieben.
Das solche Fehlplanungen den Rückhalt in der Bevölkerung (welcher sicher nicht der beste ist) gegenüber dem Militär nicht beflügelt, dürfte klar sein.
Genaueres zum A400M dürfte man im Sommer erfahren. Wenn er fliegt. hmpf.gif

Ich stoße schon mal die Diskussion über dieses worst-case Szenario an: C17 leasen oder Boxer bewaffnen? mata.gif


Die Bundeswehr wird niemals eine taktische Luftlandung mit dem Puma durchführen - das weiß das Heer und die Luftwaffe auch. Damit man solche Projekte heute aber genehmigt bekommt, müssen sie einfach für "Auslandseinsätze geeignet" sein. Also denkt man sich halt was aus - U212 zur Seeraumüberwachung gegen Schmuggler, Puma-Bausatz usw.
Das darf man alles nicht so ernst nehmen. Die A400 wird ihre wirkliche Aufgabe, Versorgungsflüge und vielleicht mal ein paar leichte Truppen verlegen, gut erfüllen, und der Puma wird ein guter SPz, der zur Not mit der A400 verlegt werden kann, aber vermutlich nimmt man halt doch die AN oder IL, wie bisher, weil es weniger Aufwand ist.
-> Theater für Politiker, Generäle usw.
Havoc
Beim Lastenheft des A400M war der Transport des Schützenpanzer Puma nie vorgesehen. Sondern die Luftverlastbarkeit in dem Transall-Nachfolger ist für den Puma gefordert.

Hier ist folgender Punkt anzumerken: Airbus gibt als Maximale Nutzlast A400M 37 Tonnen an. Für den Transallnachfolger war/ist einen max- Nutzlast von 32 Tonnen gefordert
und der Puma ist in der Schutzstufe A auf die 32 Tonnen hin ausgelegt.
Für beide Projekte gibt es einen Spielraum von 5 Tonnen. Die Schwiergigkeit ist jetzt diesen Spielraum abzustimmen, da nicht feststeht wie schwer der Puma in Serienausführung sein wird und welche Max- Nutzlast die A400M tatsächlich erreicht.
Praetorian
...und ob der Laderaumboden des A400M und seine Rampe dann auch eine Einzellast >32 Tonnen abkönnen.
Da gab es in den letzten Jahren ja auch so einige Gerüchte, daß da nochmal nachgeplant werden musste.
Havoc
Crazy Butcher
ne recht billige photomontage. muss man da jetzt etwas zu wissen? oder sind irgendwelche neuen sachen aufgetaucht?
Havoc
Dass das Bild ein Fotomontage ist habe ich schon gesagt - Musst nur auf dieser Seite etwas hoch kurbeln. Aber es ist der Puma mit den 6 Laufrollen und die sehen nicht nach Photoshop aus.
Praetorian
Danke für den Scan xyxthumbs.gif
Havoc
Wenn ich in die Richtung schon die Klappe aufreise muss ich es auch machen, aber gern geschehen.
PzBrig15
Zu den Laufrollenproblemen / Abänderungen am SPz Puma dürfte es gekommen sein,das man in der Erprobung entgegen den Computeranimationen scheinbar doch nicht so entkoppelten Fahrdynamik gehabt hat wie der Kollege Testcomputer vorgegukelt hat. Jede Erprobung am Computer ist nur so übernehmbar wie es der Informatiker aufgrund seiner Vorgaben im Rechner eingegeben hat.
Dazu fällt mir ein : Der Single LKW-reifen wurde vor ca. 5 Jahren als absolute Revolution in der LKW-Fahrdynamik gefeiert. Rollkomfort ,Langlebigkeit und Kosteneinsparungen
wurden werbewirksam gefeiert . Nur hat man leider in den Computertests und bei den Fahrtests auf den teststrecken nicht die Spurrillen auf deutschen Autobahnen berücksichtigt. Durch die immensen Spurrillen auf den rechten Fahrspuren der Autobahnen lagen die reifen teilweise nur zu 40% auf. Mit all seinen negativen Auswirkungen. Die Weltrevolution wird heute kein einzigstes Mal mehr verkauft..........Ich denke mir das das Serienfahrwerk des SPz Puma wieder wie ein normales Kettenfahrzeug seine Laufrollen symetrisch angeordnet hat.......und einen passablen Laufkomfort haben wird.
Racer
Die 6. Laufrolle dürfte eigentlich nur ein wirkliches Problem darstellen: Gewicht.

Platz ist genug vorhanden und durch das abgekopplte Laufwerk lässt sie sich relativ einfach (wieder?) integrieren. Ich vermute sowieso, dass ganz ursprünglich 6 vorgesehen waren, der Platz reicht perfekt aus dafür, die Teilung stimmt. Dann ging es in die Gewichtssparrunde (A-400M...) und es wurde nach Möglichkeiten gesucht das Gewicht zu drosseln. Man hats versucht, es hat nicht geklappt, kann passieren.

(Fett: nicht dass jemand nach Quellen schreit wink.gif )
MeckieMesser
ZITAT(PzBrig15 @ 15. May 2009, 19:49) *
Zu den Laufrollenproblemen / Abänderungen am SPz Puma dürfte es gekommen sein,das man in der Erprobung entgegen den Computeranimationen scheinbar doch nicht so entkoppelten Fahrdynamik gehabt hat wie der Kollege Testcomputer vorgegukelt hat. Jede Erprobung am Computer ist nur so übernehmbar wie es der Informatiker aufgrund seiner Vorgaben im Rechner eingegeben hat.


Bei "exotischen" Fahrwerken ist das Kräftemodell gerne unvollständig. Ich tippe auf zu hohe Abnutzungserscheinungen.
Aber wir wollen ja keinen Mungo. ^^

lastdingo
Als die ersten Bilder des Igel mit Lücke zwischen den Rollen rauskamen dachte ich mir ohnehin
"Die sparen Gewicht und etwas Geld und nehmen einen höheren Bodendruck in Kauf, was für ein Unsinn."

Die einzige halbwegs plausible Erklärung, die ich fand, war, dass das Triebwerk trotz des Turmes den Schwerpuntk nach vorne legt und deshalb ein zusätzliches Paar Rollen recht weit hinten evtl gar nicht viel nützt.
MeckieMesser
Ich dachte eher an Kurvenfahrten im Gelände. Die Trägerarme die die Rollen tragen, müssen am Heck aber deutlich mehr ertragen wie in konservativen Modellen. Bächtig möse Spannungsspitzen in Bauteilen denke ich.
Aber eine Versuch war es wert.
motorpunk66
Mal eine Frage zum MELLS am Puma: Ist es nicht etwas kurzgegriffen, nur 2 FK's, die nicht unter Schutz nachgeladen werden koennen, zu installieren?
Zumal ja u. U. auch gegnerische Schuetzenpanzer auftauchen koennten, die gegen 30 mm APDFS resistent sind. Bei dem Systempreis sollte eigentlich doch mehr drin sein......
Minfun
Zum einen agiert der SPz meistens nicht allein, im Zug hast du entsprechend auch mehr FK zur Verfuegung. Wenn man dann wirklich mehr braucht, bewegt man sich eher schon im Szenario des grossen Vaterlaendischen, da koennen im Gefecht der verbunden Waffen auch mehr Wirkmittel eingesetzt werden. Als grosses Defizit sehe ich das eher nicht an.
Warhammer
Na ja, die Bradleys haben in ODS eine Menge feindlicher KPz und SPz mit ihren TOWs zusammengeschossen und da schien das jetzt auch nicht so das Riesenproblem zu sein.
Die Dinger sind schließlich nicht dazu gedacht sich in stundenlangen Begegnungsgefechten mit feindlichen KPz zu prügeln.
Man hat was in der Hinterhand um mal den einen oder anderen Feuerüberfall durchzuführen, nicht mit runtergelassen Hosen dazustehen, wenn plötzlich feindliche KPz auftauchen und grade kein Leo zur Hand ist, oder eine gegenerische befestigte Feuerstellung in ein paar km Entfernung zu bekämpfen.

Es dürfte eigentlich im Moment wohl kein gegnerischer SPz auftauchen, der doe 30mm APFSDS locker abschüttelt und wenn sie denn irgendwann auftauchen ist ein Kaliberwechsel der MK wesentlich sinnvoller als mehr Lfk-Kapazitäten hinzuzufügen.

Und 2 abschuss bereite Lfks ist eine Menge mehr als viele andere westliche SPz überhaupt haben...
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