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Vollansicht: Stand der K130
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Merowinger
Falk Rosenhainer in der Aprilausgabe des Marinforums in "Hochwirksame Präzisionswaffen":
ZITAT
Die in den nächsten Jahren zulaufenden weiteren fünf Korvetten K 130 werden ebenfalls mit dem RBS15 Mk3 LFK ausgerüstet. Im Zuge der Entscheidung zu einer Verdopplung der Einheiten wurde ebenfalls eine signifikante Nachbeschaffung von Mk3-LFK eingeleitet, sodass die Deutsche Marine zukünftig über eine dem Bedarf angemessene Anzahl an LFK dieses Typs verfügen wird.

Fregattenkapitän Falk Rosenhainer ist Dezernent für Lenkflugkörper und Munition der Abteilung Planung im Marinekommando.
Merowinger
Rendering einer möglichen Integration eines Lasers (LaWS) auf der K130 (aus Marineforum 2018-7/8, CAD Grafik von Rheinmetall):
ZITAT
Bereitstellung eines LaWS Demonstrators ab Anfang der nächsten Dekade an Bord einer Marineplattform [...]
Schwerpunkt auf der Bekämpfung von signaturarmen, kleinen und agilen Zielen im Nah- und Nächstbereich [...]
Die Einführung von LaWS erfordert nicht nur die Entwicklung eines neuartigen Wirksystems, sondern beinhaltet auch die verbesserte Fähigkeit zur Erfassung und Verfolgung des Zielspektrums. [...]

Der Ersatz von eingeführten Artillerie-und Flugkörpersystemen durch LaWS wird auch langfristig nicht angestrebt. Eine komplementäre Nutzung von LaWS hat das Potenzial, den Bedarf bei Flugköpern und Artilleriemunition zu reduzieren. Infrarot-Zielsuchköpfe eigener Abwehrsysteme (z.B. RAM) müssen für eine Zieldiskriminierung nicht mehr leistungsgesteigert werden, wenn das Ziel durch den Einsatz eines LaWS zukünftig „besser sichtbar“ wird.

Der Abschluss der FFF gem CPM (nov.) war für Juni 2018 vorgesehen.
Merowinger
Als Derivat der K130 füge ich das hier ein: Noch ein rendering (von 2016), diesmal die Sa'ar 6 Klasse aka Magen Klasse für Israel.



Die Einheiten sollen zwischen 2019 und 2021 ohne Waffen geliefert werden, und werden INS Magen, Oz, Atzmaut und Nitzahon (übersetzt Shield, Valor, Independence und Victory) heissen. Passend dazu die Gasfelder vor Israels Küste.
Praetorian
Als Anmerkung - die Sa'ar 6 sind keine Derivate der K130. Die K130 sind eine Variante des MEKO 100-Basisdesigns, das später (mit Input aus der Fregattenentwicklung MEKO A-200) zur MEKO A-100 weiterentwickelt wurde. Die Sa'ar 6 wiederum sind eine Variante des MEKO A-100-Basisdesigns.
Merowinger
Laut WeLT wird es dieses Jahr doch nichts mehr mit der ersten Drohne für die Korvetten.

Gemäss MF soll das erste Los übrigens bis 2027 auf den Stand des zweiten Loses gebracht werden, also eine Einheit pro Jahr.
NielsKar
ZITAT(Merowinger @ 27. Jul 2018, 12:32) *
Gemäss MF soll das erste Los übrigens bis 2027 auf den Stand des zweiten Loses gebracht werden, also eine Einheit pro Jahr.

Klingt vernünftig. Hoffentlich im Rahmen planmäßiger Werftliegezeiten. Dann hätten wir einheitliche Lose bereits 2 Jahre nach der Auslieferung des letzten Bootes (2025).
JSS Deutschland
Die Namen für die neuen Korvetten stehen nun fest:

ZITAT
Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen hat am 18. Juli gebilligt, die geplanten fünf neuen Korvetten der Deutschen Marine auf die Namen "Köln", "Emden", "Karlsruhe", "Augsburg" und "Lübeck" taufen zu lassen.
[...]
Der Bau der fünf neuen Schiffe verläuft zeitlich gestaffelt und entsprechend dieser Reihenfolge werden sie auch getauft. So beginnt der Stahlschnitt für die neue Korvette "Köln" im Januar 2019, ihre Kiellegung ist für den April 2019 geplant. Darauf folgen "Emden", "Karlsruhe", "Augsburg" und "Lübeck", deren Kiel voraussichtlich im Dezember 2020 gelegt wird.

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/67428/402354...m_campaign=push
Knäckebr0t
Interessant, dann sind es nur ~3 Jahre für den Namen 'Lübeck' bis dieser auf einer neuen Einheit wieder auftaucht xyxthumbs.gif
NielsKar
Online-Vorschau für den Artikel 'Ergänzungsbeschaffung K130 - was ist neu?' aus der jetzt erscheinenden September Ausgabe der ESuT.
ZITAT
Auch wenn es sich beim 2. Los um einen "Nachbau" handelt, erfordern die aktuellen und sicherheitsrelevanten Rahmenbedingungen Veränderungen, u.a. ein neues FüWes, neues 4-D-Radar, neue EloKa-Ausstattung, neues 76mm Geschütz sowie eine neu gestaltete Brücke mit zukunftsfähigen Navigationsanlagen. Aufgaben und Austattung.
Kann jemand der die Ausgabe hat mal schreiben was mit neuem 76mm Geschütz gemeint ist? Komplett neu oder nur Upgrade noch vorhandener Compact-Türme (Runde Turmverkleidung gegen die Stealth Verkleidung der Super Rapid Version)?
Merowinger
ZITAT
Bereitstellung eines LaWS Demonstrators ab Anfang der nächsten Dekade an Bord einer Marineplattform [...]
Infrarot-Zielsuchköpfe eigener Abwehrsysteme (z.B. RAM) müssen für eine Zieldiskriminierung nicht mehr leistungsgesteigert werden, wenn das Ziel durch den Einsatz eines LaWS zukünftig „besser sichtbar“ wird.

Für im Endanflug schnell und erratisch manövrierende FKs ist die Mechanik des Lasers zu träge - nur eine schnelle Nachführung per Spiegel in begrenztem Winkelbereich wäre denkbar. Hat Rheinmetall sich da schon einmal näher zu geäußert? Oder für welche Arten von Zielen sonst muss ich mich mir diese Beleuchtung/Erhitzung vorstellen - Mach X nicht manövrierend, Granaten, Täuschkörper des Angreifers? Kleinstdrohnen sind in aller Regel kein Ziel für RAM.
kato
ZITAT(Merowinger @ 31. Aug 2018, 14:49) *
Oder für welche Arten von Zielen sonst muss ich mich mir diese Beleuchtung/Erhitzung vorstellen - Mach X nicht manövrierend, Granaten, Täuschkörper des Angreifers?

Die (Kritik an der mangelnden) Zieldiskriminierung bei RAM bezieht sich eigentlich immer auf den Einsatzzweck HAS, d.h. langsame fliegende und primär schwimmende Ziele, bei denen RAM unfähig ist gezielt ein gesondertes unter diesen "rauszupicken" - RAM räumt dir von der Funktionsweise her den Vektor in den er gefeuert wird von allem frei, was generell seinen Zielmustern entspricht. Und zwar prinzipiell immer das "beste Ziel" zuerst nehmend.

Der technische Ansatz von Rheinmetall zum Einsatz von HEL auf See ist m.W. immer noch Sea Snake, d.h. ein MLG27 modular aufgebaut bei dem der Effektor durch ein Lasermodul ersetzt oder ergänzt werden kann. Für obiges Konzept ist dies auch ausreichend.
SeaTiger
ZITAT(NielsKar @ 31. Aug 2018, 14:03) *
Online-Vorschau für den Artikel 'Ergänzungsbeschaffung K130 - was ist neu?' aus der jetzt erscheinenden September Ausgabe der ESuT.
ZITAT
Auch wenn es sich beim 2. Los um einen "Nachbau" handelt, erfordern die aktuellen und sicherheitsrelevanten Rahmenbedingungen Veränderungen, u.a. ein neues FüWes, neues 4-D-Radar, neue EloKa-Ausstattung, neues 76mm Geschütz sowie eine neu gestaltete Brücke mit zukunftsfähigen Navigationsanlagen. Aufgaben und Austattung.
Kann jemand der die Ausgabe hat mal schreiben was mit neuem 76mm Geschütz gemeint ist? Komplett neu oder nur Upgrade noch vorhandener Compact-Türme (Runde Turmverkleidung gegen die Stealth Verkleidung der Super Rapid Version)?

Sind die 76er des ersten K130-Loses nicht von den alten Gepard-Schnellbooten übernommen wurden? Also "Compact"
Mglw. möchte man beim 2. Los die neuere "Super Rapid" Variante verbauen?
NielsKar
Naja das beantwortet meine Frage nicht wirklich. Das IST meine Frage biggrin.gif Und ja, die Türme des ersten Loses stammen von den Schnellbooten, sollten eigentlich auch noch 5 weitere da sein.

Eine andere Frage ist außerdem, ob das (neu oder Upgrade) dann bei dem ersten Los auch geschehen wird, sollen ja eigentlich einen einheitlichen Bauzustand bekommen.
NielsKar
Vögel zwitscherten mir, dass es wohl komplett neue Super Rapid Türme werden, es werden also wohl alle (es sollen wirklich alle einheitlich werden) Korvetten in Zukunft mit neuer stylisch-eckiger Turmverkleidung rumfahren. Fun Fact: Beim 2. Los schmeißt man wohl die Bord-Bibliothek zugunsten von Online-Angebot und mehr Kojen raus tounge.gif Die Unterbringungskapazität wird insgesamt (auch mit neuem Raumzuschnitt) auf 71 gesteigert, also 10 für MSK (jaja ich weiß) und UAV-Crew.
General Gauder
Ich hoffe doch mal das auch etwas an der Farbgebung der Brücke getan wird denn das hier
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...bridge_-_01.jpg
ist einfach nur hmpf.gif
NielsKar
Wir wissen ja schon, dass die Brücke und OPZ umgestaltet werden und allgemein ein Hardware-Update erhalten, da sollte die Farbe mit drin sein biggrin.gif
Wo wir jetzt schon in solche Dinge abdriften (wobei ich das nicht unbedingt ins unendliche ausführen möchte da OT): Ich fande die K130 von vorne (und nur von da) immer schon extrem hässlich. Diese Kante unter den Brückenfenstern sieht irgendwie missgestaltet aus, auf den Original-Modellen der 130 und bei anderen Korvetten von TKMS sieht das irgendwie besser aus als bei der realen K130.
Schwabo Elite
ZITAT(General Gauder @ 2. Oct 2018, 21:32) *
Ich hoffe doch mal das auch etwas an der Farbgebung der Brücke getan wird denn das hier
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...bridge_-_01.jpg
ist einfach nur hmpf.gif


Was, hat 1974 angerufen und will sein Breschnew-Ära-Cockpit zurück?
ede144
ZITAT(General Gauder @ 2. Oct 2018, 21:32) *
Ich hoffe doch mal das auch etwas an der Farbgebung der Brücke getan wird denn das hier
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...bridge_-_01.jpg
ist einfach nur hmpf.gif


Welche Beleuchtungsfarbe verwendet man eigentlich bei der Marine nachts?
Durga
Für die fünf neuen Korvetten wurden sieben Oto 76/62 Super Rapid Bordgeschütze geordert. Es wird hierbei also nicht auf die eingelagerten Systeme der ehemaligen Schnellboote zurückgegriffen.

https://www.navyrecognition.com/index.php/n...-corvettes.html
NielsKar
ZITAT(Durga @ 31. Oct 2018, 18:19) *
Für die fünf neuen Korvetten wurden sieben Oto 76/62 Super Rapid Bordgeschütze geordert. Es wird hierbei also nicht auf die eingelagerten Systeme der ehemaligen Schnellboote zurückgegriffen.

https://www.navyrecognition.com/index.php/n...-corvettes.html

Das wussten wir ja schon. Aber warum denn 7? Mhh. Also 2 für Tests und Übung an Land? Benötigt man da 2? Vielleicht will man auch die 5 Neuen damit ausrüsten, 1 für die Landanlage und 1 für die erste umzubauende Korvette, um zu kucken, ob man noch 4 weitere für die verbliebenen Korvetten des 1. Loses beschaffen sollte? Aber keine Ahnung, kommt mir nur ungewöhnlich vor die Zahl, mal sehen.
Praetorian
Vermutlich eine Referenzwaffe und eine für die Ausbildung, alternativ eine als Umlaufreserve.
NielsKar
Eine geht wohl an die MTS nach Parow und eine ins MArs hat jemand auf Facebook erläutert.

Darüber hinaus sollen laut der Ostsee-Zeitung die anderen Korvetten tatsächlich ebenfalls mit dem neuen Geschütz ausgerüstet werden, wenn es erfolgreich eingeführt wurde. (Ich vermute bei den ersten umgerüsteten Korvetten erst in der ersten Werftliegezeit (falls das nur in einer gehen sollte) nach Umrüstung, bei den letzten wahrscheinlich schon während der Umrüstung). Die gleiche Bedingung gilt wohl für den Austausch TRS-3D zu TRS-4D (die rotierende Version), wobei ich da eher bei allen von einer Umrüstung in der jeweiligen ab 2023 jährlich bis 2027 stattfindenden Umrüst-Werfliegezeit ausgehe vom Bauchgefühl her (Aufwand vermutlich höher).

Außerdem ist jetzt anscheinend klar, dass die Korvetten ins erste Korvettengeschwader gehen und kein weiteres aufgestellt wird (war wohl zeitweise unklar habe ich gehört). Dafür wird das Geschwader von 500 auf 1050 Dienstposten anwachsen (305 Besatzungen, 250 an Land), was ich interessant finde, da große Synergien dadurch also entweder nicht erreicht werden oder der zusätzliche Aufwuchs über die Verdoppelung hinaus deutlich über die 'eingesparten' Stellen hinaus geht, also/oder, dass derzeit das Geschwader zu sehr 'auf Kante' genäht ist.
Konkret sollen die einzelnen Besatzungen von 58 auf 61 ( 3x10=30DP) Soldaten steigen, vermutlich wegen der Einschiffung der Helo-Drohne (Oder was anderes?).

Beachtlich finde ich folgende Aussage:
ZITAT
Korvetten ziehen ins Manöver
Einsatzziel der Korvetten war in den letzten Jahren vor allem das Mittelmeer: Im Rahmen der UN-Mission Unifil sichert die Marine die libanesische Küste gegen Waffenschmuggel. „Die Landes- und Bündnisverteidigung kam dabei zu kurz“, sagt Kommandeur Zarthe. Daher liefen gestern Abend zwei Korvetten, die „Ludwigshafen“ und die „Braunschweig“ zu einem dreiwöchigen Manöver in der Ostsee aus, bei dem für mögliche Kampfeinsätze vor der eigenen Haustür trainiert werden soll. Eigentlich sollte sich auch die „Erfurt“ an der Übung beteiligen. Dann wären zum ersten Mal überhaupt drei Korvetten gemeinsam ausgelaufen. Doch das Boot fiel mit einem Schaden am Frischwassersystem kurzfristig aus.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/M...er-Marine-in-MV

In einem separaten Artikel der Ostsee-Zeitung dazu wird erläutert (man beachte die markierten Aussagen die zu einer unfassbaren Schlussfolgerung führen):
ZITAT
Ostsee statt Mittelmeer: Korvetten ziehen ins Manöver
Die Korvetten „Ludwigshafen“ und „Braunschweig“ sind am Mittwochabend in Rostock zu einer gemeinsamen Übung ausgelaufen – die erste dieser Art seit fünf Jahren. Dabei wird auch scharf geschossen.

Der Einsatz der Marine vor der libanesischen Küste ist zwar sicher verdienstvoll. Doch Sascha Zarthe, Kommandeur des Korvettengeschwaders, beklagt auch die mangelnde Heimatnähe: „Manche junge Soldaten kennen die Häfen von Limassol auf Zypern oder von Beirut besser als so manche Häfen in der Ostsee.“ Daher hat er ihnen ein dreiwöchiges Übungsprogramm in heimischen Gewässern verordnet. Und zwar nicht nur wachsames Patrouillieren wie im Mittelmeer, sondern unter Einsatz aller Waffen, die so eine Korvette an Bord hat. „Wir üben Artillerieschießen, Seegefechte, Hubschrauberlandungen und Minenlegen“, erklärt Zarthe. Lediglich der Abschuss von Flugkörpern wird nur simuliert.

Geschwaderübung nennt sich das Manöver, da zwei Korvetten des Geschwaders gemeinsam operieren – die „Ludwigshafen“ und die „Braunschweig“. Eigentlich sollten es drei sein, doch die „Erfurt“ fiel kurzfristig [...] aus. Eine Wiederholung der Geschichte: Bei der ersten Geschwaderübung vor fünf Jahren musste die „Erfurt“ ebenfalls die nicht vorhandenen Segel streichen. Dieses Mal soll sie sich möglichst immerhin noch in der dritten Woche anschließen.
http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/M...en-ins-Manoever
Merowinger
Interessant, aber welche Schlussfolgerung meinst Du jetzt genau? Frischwasser ist wichtig.
NielsKar
ZITAT
Die erste dieser Art seit fünf Jahren. + Bei der ersten Geschwaderübung vor fünf Jahren + vllt auch noch Dann wären zum ersten Mal überhaupt drei Korvetten gemeinsam ausgelaufen.

Das heißt einfach, dass es seit Bestehen des Korvettengeschwaders bis dato erst einmal eine Geschwaderübung gab, an der auch nur 2 der 5 Korvetten teilgenommen haben. Heißt im Umkehrschluss also ''3 Korvetten'' von 5 haben so eine Übung noch nie ''gesehen'', und noch weniger von den Besatzungsmitgliedern im Verhältnis (da nicht alle der Besatzungsmitglieder der nur 2 Besatzungen von damals noch dabei sein dürften). Das ist erschreckend. Jede ''dieser Korvetten'' war hingegen bereits mehrmals im Mittelmeer im Einsatz (und alle Besatzungen).
Praetorian
Nein, der Artikel besagt, dass noch nie drei Korvetten gemeinsam geübt haben. Nicht, dass drei Korvetten noch nie geübt haben.
NielsKar
Das habe ich auch nicht gesagt. An einer >Geschwaderübung< haben sie aber noch nie teilgenommen, wenn es erst eine gab und das mit nur 2 Korvetten.
Merowinger
Finde ich jetzt nichts besonderes: Eine im Einsatz, eine in der Werft, und eine mit unvorhergesehenen Problemen, unvollständiger Besatzung oder auf dem Weg zur Ablösung, und schon bleiben nur zwei übrig.
400plus
Und F262-F264 wurden auch alle erst 2013 in Dienst gestellt. Also drei oder mehr an einer Übung ist auch noch gar nicht so lange möglich wink.gif
NielsKar
Das beschreibt (richtig und schon bekannt), warum nicht mehr als 2 Korvetten an dieser damals stattgefundenen Übung teilgenommen haben. Nicht, warum es nicht (genau deshalb) mehr als eine Geschwaderübung gab in den letzten 5 Jahren, um die anderen (Besatzungen) auch noch eine solche Übung erleben zu lassen. Das zeigt exemplarisch auf, wie sehr Übungen zu LV/BV in den letzten Jahren zugunsten von Einsätzen zurückgefahren wurden.
Merowinger
Aus dem Marineforum dieses Monats:
ZITAT
Seit 2008 testet MBDA Deutschland ebenfalls einen Hochenergie-Lasereffektor. Es heißt, dass Zielerfassung, -bekämpfung und -neutralisierung in Entfernungen von bis zu zwei Kilometern erfolgreich nachgewiesen werden konnten. Erwartet wird, dass die Deutsche Marine im Zeitraum 2021–2022 einen Laser mit 10 bis 20 kW in der Counter-UAV-Rolle an Bord einer Korvette der BRAUNSCHWEIG-Klasse testen wird, und es ist wahrscheinlich, dass MBDA diese Fähigkeit bereitstellen wird.
NielsKar
Hier mal eine Vorschau auf das zweite Los. Modell stammt von Lürssen und war bei der Kiellegung der Korvette Köln (1. Boot des zweiten Los) am 25. April ausgestellt. Veröffentlicht vom Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders auf Twitter (https://twitter.com/Com1DEUCorvSqn/status/1121352700699058177).



Weiß jemand was diese prägnante Kante bei den bisherigen Korvetten unterhalb der Brückenfenster ist, die bei diesem Modell hier nun fehlt? Fand die schon immer extremst hässlich. Wurde die bei dem Modell vllt. einfach nur weggelassen oder heißt das, man verzichtet auf diese beim zweiten Los? Meine Vermutung pendelten immer zwischen Blitzableiter, Behelfs-Trittsteg oder irgendeine Art von Antenne.
Merowinger
Vermutlich meinst Du diesen Trittsteg um die Brückenfenster von aussen erreichen zu können. Das Modell bildet solche Details möglicherweise nicht ab, z.B. auch nicht den nachgerüsteten ballistischen Schutz für die Brücke. Es fehlt weiterhin auch noch der Gischtabweiser in/vor den Nocks.

Es gibt beim zweiten Los mehr und größere Radome, und die vorderen Positionslichter Stb und Bb sind ein Stück nach oben verlegt worden.
SailorGN
Juhu, endlich "big balls" wie die Niederländer wink.gif biggrin.gif

Aber aus dem Rettungsbootdebakel hat man anscheinend immer noch nicht gelernt sad.gif
Merowinger
ESUT news: Lasertest auf K130
ZITAT
Im Juni soll die Ausschreibung für den Marinedemonstrator (F&T Stufe 3) veröffentlicht werden. Eine Vertragsvergabe wäre laut MBDA im 4. Quartal 2019 möglich. Gerade die Marine treibt das Thema voran, da zuindest die Problemfaktoren Gewicht, Energieversorgung und Kühlung auf Marineschiffen eine untergeordnete Rolle spielen. In einem ersten Schritt soll dazu auf einer Korvette K130 ein Hochenergielaser installiert werden. Danach schließt sich eine zweijährige Testphase an. Die Grundlage ist eine 20 kW-Laserquellenleistung, die als Containerlösung bereitgestellt wird.
[...]
Die Bundeswehr plant neben der Marineanwendung im Rahmen einer deutsch-niederländischen Kooperation auch einen Landdemonstrator. Hierbei handelt es sich um ein Forschung und Technologie-Vorhaben (F&T) Stufe 2, wobei die Niederländer die Sensorik beisteuern könnten. Als Versuchsträger für den 5-10kW-Laser soll ein GTK BOXER dienen.
[...]
Neben der Bekämpfung muss das Lasersystem vor allem auch genau „tracken“ (verfolgen) können. MBDA setzt hier auf ein Trackingkonzept mit aktiver (Laser-)Beleuchtung. So ist das Tracken auch bei signaturarmen Zielen sowie Tag und Nacht möglich. Bisher konnte eine Aufschalt- und Trackingreichweite von ca. drei Kilometern nachgewiesen werden.
[...]
Zum Tracking werden zwei augensichere und nicht sichtbare Beleuchtungslaser (BEL) eingesetzt, der HEL kommt anschließend nur zur Bekämpfung zum Einsatz.
[...]
für eine wirksame C-UAV-Waffe sind laut MBDA Leistungen von 80+ kW notwendig.

Siehe auch: Post vor einem Jahr hier.
Merowinger
Aus dem 9. Rüstungsbericht zum 2. Los:
ZITAT
Der Zeitplan bis zum Zulauf des ersten Bootes ist ambitioniert und bedarf der engen Begleitung bei der Mitigation der wichtigsten Risiken. Die Personalsituation im Projekt ist trotz einem erhöhten Dienstpostenrahmen durch die mittelfristige Personalplanung sehr angespannt. Ein Projektverzug dadurch ist wahrscheinlich.
[...]
...liegt der Schlüssel zu einer bedarfsgerechten betrieblichen Verfügbarkeit als Grundlage der materiellen Einsatzbereitschaft somit besonders in der logistischen Kette und damit in der Herstellung der Versorgungs- und Einsatzreife. Sollte die Versorgungsreife nicht oder nur teilweise hergestellt werden können, kann es zu Einschränkungen im Betrieb und in der materiellen Einsatzbereitschaft kommen

Logistik und Infrastrukturmassnahmen sind mit einem hohen und gewachsenem Risiko markiert.
Merowinger
Belgien wird auch Skeldar testen - Wim Robberecht im MF:
ZITAT
Letztes Jahr (2018)
haben wir einen Schiebel Camcopter S-100
getestet und dieses Jahr werden wir ein Saab
V-200 Skeldar durch die Tests bringen.

Bisher waren die Ergebnisse, die wir aus die-
sen Versuchen gewonnen haben, zufrie-
denstellend. Es sei darauf hingewiesen,
dass wir neben den Erfahrungen, die wir
mit dem Camcopter gemacht haben, auch
einen Einblick in die Verfahren erhalten ha-
ben, die beim Betrieb dieser Systeme zu be-
achten sind, z.B. die Gesetzgebung für das
Fliegen über Küstengewässer, Häfen usw.,
die einige Mängel aufweist
. Wir gehen da-
von aus, dass wir im Jahr 2020 eine Ent-
scheidung treffen werden.
Merowinger
Zitat aus dem papiernen SPIEGEL zur Marinedrohne (Artikel über das BAAIN), wahrscheinlich über den Schiebel Camcopter:
ZITAT
Er leitet das Referat L 5.2. Vor vier Jahren sollte er eine Drohne für die Marine beschaffen, für die Korvette K130. Das Problem: Die Marine hatte sich genau überlegt, was sie haben wollte.
"Die Marine war von einem bestimmten Modell überzeugt und wollte, dass dieser Typ durch Direktbeauftragung beschafft wird", erzählt Hoffmann. "Sie hatte sich dabei zu sehr auf die Aussagen der Industrie verlassen, obwohl wir von Anfang an klargestellt hatten, dass dieses Modell nicht für den Einsatz auf einem Schiff geeignet ist."
Es ist ein typischer Fall: Die Verantwortlichen in der Truppen haben eigenen Kontakt zur Industrie, lassen sich alles Mögliche versprechen, das Amt darf es ausbaden. So jedenfalls sieht man es im Amt. In der Truppe sieht men es eher so: Wir wissen am besten, was wir brauchen.
Der Knackpunkt: "Nach einer halben Stunde war Schluss [bei Betrieb mit Diesel]."

Frage: Was ist eigentlich geworden aus der "Sofortinitiative EUNAVFOR MED 005 M"?
Praetorian
Deswegen hat man letztes Jahr ja auch die Beschaffung einer Skeldar angestoßen. Die sollte nach damaligen Planungen ab Ende diesen Jahres für Erprobungen von Bord K130 zur Verfügung stehen.
400plus
Der Bau für Korvette Nummer 7, "Emden" wurde begonnen.
Thomas
Ich gestatte mir einen Einwurf als ehemaliger "Emden" V Fahrer...



Was für eine Schande und Erniedrigung der Name Emden erfährt mit der Benennung dieses kastrierten und zahnlosen Geräts nach einer solch noblen und formidablen Einheit.


and now b2topic please.

Mods... ich weiß... unpassend und so.... mußte raus....
Schwabo Elite
Das gute ist doch, dass die Problematik rund um die Drohnen in absehbarer Zeit gelöst ist und die Korvetten insgesamt eine recht hohe Wirkreichweite mit ihren Lenkflugkörpern besitzen. Insgesamt schaut man beim BAAINBw wohl auch recht positiv auf die Beschaffung. Natürlich ist man dann immer noch mit den Korvetten im Konzept gefangen zwischen Schnellbootbewaffnung und Geschwindigkeiten unterhalb von vollwertigen Fregatten, aber man hat eben auch deutlich mehr Standzeit und mehr Aufklärungskapazitäten als auf einem Schnellboot. Ja, das zieht den Namen deutscher Städte über 100 Jahre von leichten Kreuzern runter auf Fregatten und dann zu Korvetten, nur geht's beim Namen um ein Symbol, nicht um einen Anspruch auf Größe. wink.gif

Ich versteh den Rant, aber ich glaube die Korveetten sind auf einem guten Weg einen sinnvollen Beitrag zu leisten für die Marine.
KSK
ZITAT(Schwabo Elite @ 13. Nov 2019, 09:51) *
Ich versteh den Rant, aber ich glaube die Korveetten sind auf einem guten Weg einen sinnvollen Beitrag zu leisten für die Marine.

Wobei man beim Blick auf die Effektoren der Korvetten, die wir gerade für Israel bauen, schon feuchte Augen bekommen kann. sad.gif
ede144
ZITAT(KSK @ 13. Nov 2019, 10:17) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 13. Nov 2019, 09:51) *
Ich versteh den Rant, aber ich glaube die Korveetten sind auf einem guten Weg einen sinnvollen Beitrag zu leisten für die Marine.

Wobei man beim Blick auf die Effektoren der Korvetten, die wir gerade für Israel bauen, schon feuchte Augen bekommen kann. sad.gif


Ja,wobei die israelischen Korvetten das obere Ende der Kampfkraft der israelischen Marine darstellen, und eine K130 immer noch die großen Brüder holen kann smile.gif
Schwabo Elite
ZITAT(ede144 @ 13. Nov 2019, 14:35) *
Ja,wobei die israelischen Korvetten das obere Ende der Kampfkraft der israelischen Marine darstellen, und eine K130 immer noch die großen Brüder holen kann smile.gif

Der "größte Bruder" nimmt auch immer mehr Formen an. Dieses Jahr sollte hoffentlich noch die Entscheidung in Sachen MKS180 fallen: https://esut.de/en/2019/11/fachbeitraege/ru...ehzeit-geplant/
400plus
ZITAT(Schwabo Elite @ 13. Nov 2019, 15:38) *


Lieber hier: https://esut.de/2019/11/fachbeitraege/ruest...ehzeit-geplant/
Der englische Artikel scheint mir nur halb übersetzt worden zu sein und klingt stellenweise nach Google translate ("envisaged standing time of up to two years in lake").

PS: So ganz nachvollziehen kann ich den rant übrigens nicht. Emden IV war jetzt auch nicht gerade ein waffenstarrender Schlachtkreuzer wink.gif Mit absehbar höchstens 15 Fregatten (eher 13...) und dem EGV Berlin ist eigentlich recht klar, dass die Benennung der Fregatten erstmal nur nach Bundesländern erfolgt. "Emden", "Karlsruhe" etc. sind dann eigentlich recht schlüssige Namen für die zweitgrößten Kriegsschiffklassen der Marine, und das sind eben die Korvetten. Und mit ihren RBS15 und zukünftig vielleicht noch mittleren Flugkörpern stehen die den F122ern in punkto ASuW und Landzielbekämpfung sicher nicht nach...
Thomas
*hust*
ASW


*röchel*
AAW


wink.gif

Und ja. Ich weiß. AAW konnten die F122 auch nur hilfsweise. Selbst wenn Sie auf politischen Geheiß FFGH genannt wurden. Als junger Hilfs-WLO habe ich aber immer gesagt: "Der Flieger der so an mich rankommt.... gehört abgeschossen. Zielanweisung FC1, FC2 Mission 4513!" "Ja aber Herr ...." "Schnauze! Es fliegt. es stirbt!"

Und ja. Ich konzediere daß man mit der Drohne dann auch ENDLICH mal den Sensor bekommt, den man schon vor *grübel* 16 Jahren hatte haben wollen....
Merowinger
AAW: Es ist halt eine Korvette, keine Fregatte mit 2 Radaren. Auf der anderen Seite gewinnt RAM weiterhin an Fähigkeiten, und Rader, MASS, ESM und Eloka sind auf modernem Fregattenniveau. Die Zeiten der Tieffliegerangriffe mit Freifallbomben oder strafing sind auf See dank RAM bei einer solchen Einheit definitiv vorbei, und der Fokus liegt ganz eindeutig auf FK und Gleitbombenabwehr. Unterm Strich also aktuell angemessen.

ASuW: Die OTO auf der Back wird modernisiert und gerne unterschätzt. RBS15 werte ich eher für den Landangriff gedacht als denn für ASW (im letzteren Fall hält er mir vordringlich Überwasserbedrohungen auf Distanz). Die Qualität dieses FK hat allerdings ein paar Fragezeichen. Im eigenen Randmeer bedrohe und bekämpfe ich fremde Einheiten zuersteinmal selbst aus der Luft bzw. von Land aus.

TAU zur Torpedoabwehr: Fehlt aber soll kommen.

ASW: Da fehlt definitiv irgendetwas schwimmendes in der Ostsee. Nur Helo und P-3C und vielleicht ein einsam langsames U212A kann es nicht sein. Ok, da sind noch die eigenen ortsfesten Hydrophone, aber trotzdem... vor dem Libanon gibt es die nicht.

Ich kann der K130 einiges abgewinnen. Technologisch wissen wir heute, dass die frühen Drohnenpläne zu ambitioniert waren - die Schwierigkeiten wurden unterschätzt.
Schwabo Elite
ZITAT(Thor=LWN= @ 13. Nov 2019, 17:39) *
*hust*
ASW


*röchel*
AAW


wink.gif

Und ja. Ich weiß. AAW konnten die F122 auch nur hilfsweise.
Versteh ich alles, die Korvetten sind nunmal nicht kleinere Fregatten sondern langsamere Schnellboote. Aber das ist okay, dafür kriegen wir zehn von den Dingern und gucken mal, was die so in der Landes- und Bündnisverteidigung bringen.
Schwabo Elite
ZITAT(Merowinger @ 14. Nov 2019, 16:10) *
ASW: Da fehlt definitiv irgendetwas schwimmendes in der Ostsee. Nur Helo und P-3C und vielleicht ein einsam langsames U212A kann es nicht sein. Ok, da sind noch die eigenen ortsfesten Hydrophone, aber trotzdem... vor dem Libanon gibt es die nicht.
Knapp gesagt: ASW in der Ostsee machen wir entweder per U212A oder gar nicht und überlassen das damit Alliierten. Der Teich gehört aber mittlerweile auch fast komplett der NATO oder ihr befreundeten Staaten. Russland hat in der Baltischen Flotte zwei Kilos und absehbar vielleicht noch ein Lada, wobei die Sankt Peterburg (B-585) meines Wissens der Nordflotte zugeschlagen wurde. Auf absehbare Zeit kann man das Gefahrenpotential also mit sehr geringen Mitteln eingedämmt halten.

Eine Verlegung feindlicher Schiffe müsste durch das Kattegat erfolgen und damit durch die Nordsee, ein weiterer NATO-Teich und gespickt mit allem, was man so aufbieten kann seitens Briten, Niederländern, Deutschen und vor allem Norwegern. Das Problem und der potentielle Gewinn für Russland sind demnach sehr klein.
400plus
ZITAT(Schwabo Elite @ 14. Nov 2019, 17:59) *
Russland hat in der Baltischen Flotte zwei Kilos und absehbar vielleicht noch ein Lada, wobei die Sankt Peterburg (B-585) meines Wissens der Nordflotte zugeschlagen wurde. Auf absehbare Zeit kann man das Gefahrenpotential also mit sehr geringen Mitteln eingedämmt halten.


Es ist glaube ich sogar nur noch ein Kilo.

ZITAT(Merowinger @ 14. Nov 2019, 16:10) *
Im eigenen Randmeer bedrohe und bekämpfe ich fremde Einheiten zuersteinmal selbst aus der Luft bzw. von Land aus.


Da sieht's aber im Moment in D auch bei beidem eher mau aus, oder? wink.gif
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