QUOTE(MalcomME45 @ 07 Jan. 2003 - 21:50)
hm, also ich habe gelesen (quelle, div. bücher über die bombenangriffe - unter anderem "der brand" sehr lesenswert) das es sich bei luftminen um dünnwandige behälter mit viel sprengstoff handeln soll, die dazu dienten, die häuser abzudecken, damit die brandbomben besser reinkamen
Der Verdachtspunkt wurde von einem Meßtrupp vor Ort eingemessen und mittels eines Metalldetektors überprüft, danach begannen umfangreiche Sondierungsarbeiten, bis der Sprengkörper endlich freigelegt und identifiziert werden konnte. Im Erdreich befand sich in drei Meter Tiefe eine dünnwandige, zylinderförmige Minenbombe mit hochempfindlichen Aufschlagzündern.
Genauer gesagt, handelte es sich um eine "British Bomb 4000 LB. H.C. (High Capacity)" mit einer Länge von 2,79 m und einem Durchmesser von 0,76 m. Das Gesamtgewicht betrug 1784 kg, der Sprengstoffanteil 1338 kg hochexplosives Amatol (1)."Badeofen", "Litfaßsäule" oder "Wohnblockknacker" wurden sie genannt, irreführend ist die Bezeichnung als "Luftmine". Die beim Aufschlag entstehenden Bombentrichter waren klein und die Splitterwirkung gering, aber die in Sekundenschnelle freigesetzte Vernichtungskraft war ungeheuer. Im Umkreis von 100 m wurden alle Gebäude gewöhnlicher Bauart zerstört. Die Türen und Fensterrahmen wurden im freien Gelände bis zu 1000 m herausgerissen, die Fensterscheiben zersplitterten bis zu 2000 m Entfernung. Detonierte eine solche Bombe auf dem Dach eines Hauses, so deckte sie die benachbarten Häuser im Umkreis von 100 m ab. Selbst bei Straßentreffern zwischen hohen Häusern wurde diese Wirkung bis zur zweiten Parallelstraße erreicht (2).
Quelle Leider scheint die Orginalseite nicht mehr vorhanden zu sein. Deshalb nur Googelarchiv