Warhammer
13. Oct 2016, 05:11
Schön blöd von den Houthis. Das Jemen Abenteuer der Saudis geht den Amis sowieso gegen den Strich und der kürzliche Luftschlag mit bielen toten Zivilisten hat nochmal zu stärkeren Zweifeln geführt.
Und dann fangen sie an Seeziel-Lfks auf US Schiffe zu verschießen...
SailorGN
13. Oct 2016, 11:44
Vieleicht liegts daran, dass man von Land- bzw. Küstengewässerseite "nur" zwei Kriegsschiffe gesehen hat? Die Amis fahren dort gewohnheitsmäßig mit AIS-passiv rum. Damit muss man die Krieger schon optisch identifizieren, wenn man keine Eloka hat, bzw. die Krieger unter EMCON fahren.
Warhammer
13. Oct 2016, 12:08
Das traue ich den Houthis aber zu.
Kameratt
13. Oct 2016, 14:11
ZITAT
Yemen conflict: US strikes radar sites after missile attack on ship
The US has hit radar sites in Yemen after one of its warships in the Red Sea came under missile attack for the second time in days.
The Pentagon said the sites were on territory controlled by Houthi rebels. The rebels denied firing the missiles.
It marks the first time the US has fired at rebel targets since the start of the Yemen conflict in March 2015.
The US said initial assessments showed three radar sites involved in the recent attacks had been destroyed.
It said the US strikes had been authorised by President Barack Obama.
They were carried out using Tomahawk cruise missiles fired from the destroyer USS Nitze, according to US officials.
[...]
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-37639565
SailorGN
13. Oct 2016, 15:55
ZITAT(Warhammer @ 13. Oct 2016, 12:08)
Das traue ich den Houthis aber zu.
Ehrliche Frage: Warum?
Ich traue ihnen folgendes zu: Küstenradar hat großen Kontakt, auf dem kein AIS-Kontakt liegt. "Fischer" melden Kriegsschiff(e). Erfolg mit der Swift und eventuell nicht vorhandene Weisungskette machen die Houthis "trigger happy". Oder den Houthis sind ein paar AShM "abhanden" gekommen, AQ spielt dort ja auch noch mit.
Oder die Houthis wissen gar nicht worauf sie schießen und weil die Araber dort kräftig mit ihren Schiffen herum kurven, nehmen die Houthis an, dass es Kriegsschiffe der Araber sind. Dumm gelaufen.
Schwabo Elite
13. Oct 2016, 18:44
Die Houthis sind keine dämlichen Ödlandbarbaren. Wer immer ihnen die Waffen gibt, wird ihnen auch Zieldaten geben können.
SailorGN
13. Oct 2016, 18:54
Das ist die Frage. Gerade ggü. Kriegsschiffen ist die Identifikation unter "kriegsmarsch" schwer und die Amis sind gerade an/in Choke Points nicht blöd: Die fahren komplett verdunkelt (also bis auf die Navigationslichter gem. KVR), haben gerne ihre "Kriegerradare" aus und AIS sowieso. Dann ist es für "Laien" selbst bei Sonnenschein schwer zu sagen, was dort für ein Krieger schwimmt. In spitzer Lage kann man da durchaus was verwechseln, vor allem, wenn man keine entsprechenden Vergleichsbilder hat.
Warhammer
13. Oct 2016, 19:09
Wie gesagt, die Houthis haben sich bis jetzt nicht blöd angestellt. Ein paar halbwegs erfahrene Späher auf Zivilbooten und vllt. sogar den einen oder anderen eingebetteten Iranischen Unterstützer werden sie für die Zielaufklärung und -identifikation wohl entbehren können.
SailorGN
13. Oct 2016, 19:41
Dann ist ihnen allerdings die politische Dimension des Ganzen total entgangen... oder sie sitzen tief im Netz der iranischen Propaganda. Bisher gabs kein offizielles Statement, was letzteres ja auch unwahrscheinlich macht. Wenn sie an den "amerikanischen Teufel" glauben würden, hätten sie ihren Angriff publik gemacht...
Kameratt
13. Oct 2016, 20:02
"Tod den USA! Tod Israel!", hört man in der Ecke durchaus mal häufiger. Dass es dann solch realpolitische Auswirkungen hat, halte ich aber auch eher für unwahrscheinlich.
schießmuskel
13. Oct 2016, 20:16
ZITAT(SailorGN @ 13. Oct 2016, 19:54)
Das ist die Frage. Gerade ggü. Kriegsschiffen ist die Identifikation unter "kriegsmarsch" schwer und die Amis sind gerade an/in Choke Points nicht blöd: Die fahren komplett verdunkelt (also bis auf die Navigationslichter gem. KVR), haben gerne ihre "Kriegerradare" aus und AIS sowieso. Dann ist es für "Laien" selbst bei Sonnenschein schwer zu sagen, was dort für ein Krieger schwimmt. In spitzer Lage kann man da durchaus was verwechseln, vor allem, wenn man keine entsprechenden Vergleichsbilder hat.
Also bei klarer Sicht ein US Krieger zu identifizieren ist doch sehr einfach. Im Prinzip gibt es doch nur noch zwei . Die Ticos und Burkes.
Eine Tico zu identifizieren ist einfach, schließlich fahren nur die Amis damit. Bei den Burkes kann die einzige Verwechslung nur mit den japanischen und koreanischen AEGIS Zerstörern passieren und die fahren da nicht rum.
SailorGN
13. Oct 2016, 20:45
Dazu muss man aber wissen, dass es dort einen US-Krieger geben kann. Bisher hatten die Houthis es nur mit den Arabern zu tun und sehr wahrscheinlich waren Kriegsschiffe, die der Küste "nahe" kamen dort immer unfreundlich unterwegs... Die einfache Rechnung ist da Krieger=Feindlich. Ich vermute, die Jungs fahren dort nicht mir Weyers oder Janes in der Hand durch die Gegend. Selbst bei klarer Sicht siehst du, was du erwartest... wenn etwas auftaucht, was nicht "gemeldet" wurde ordnest du es erstmal in eine Kategorie ein, die du kennst. Ist mir auch schon passiert^^
Merowinger
14. Oct 2016, 11:22
Was irritiert ist, dass die "offiziellen" Houthis ein Dementi abgegeben haben - das mag wahr oder Taktik sein, schwer zu sagen. Wenn wahr, dann hat eine Splittergruppe Zugriff auf teure Waffen und die Küstenradare, steht unter dem Einfluss der Pasdaran See o.ä.. Die Amerikaner werden sich zudem fragen, ob Russland nicht sogar irgendwie die Finger im Spiel hat, denn es passt in den Plan "wir fordern Euch überall heraus" (und wäre aber, wenn es bekannt würde, ein doch zu heftiges politisches Risiko).
SailorGN
14. Oct 2016, 12:21
Jupp, das offizielle Dementi macht die Sache vertrackt... Aber die Russen werden da höchstens über die Iraner die Finger drin haben. Der Konflikt entspricht nicht dem von Russland gewünschten Muster, weil die USA eben nicht involviert sind und ihren Verbündeten auch klar machen, dass sie dort Mist bauen. Da gibts noch mehr Aspekte drin, aber das ist was fürs PuG. Technisch gesehen würde mich interessieren, was nun die Killfaktoren waren. Eine Rakete soll ja ohne Treffer ins Wasser gestürzt sein, die andere nach einem Treffer... da 2 SM2 und eine ESSM verschossen wurden, gehe ich mal von einem ESSM-Treffer aus. Dann könnte die andere ja durch EloGM abgelenkt worden sein...
General Gauder
14. Oct 2016, 14:46
ZITAT(schießmuskel @ 13. Oct 2016, 21:16)
ZITAT(SailorGN @ 13. Oct 2016, 19:54)
Das ist die Frage. Gerade ggü. Kriegsschiffen ist die Identifikation unter "kriegsmarsch" schwer und die Amis sind gerade an/in Choke Points nicht blöd: Die fahren komplett verdunkelt (also bis auf die Navigationslichter gem. KVR), haben gerne ihre "Kriegerradare" aus und AIS sowieso. Dann ist es für "Laien" selbst bei Sonnenschein schwer zu sagen, was dort für ein Krieger schwimmt. In spitzer Lage kann man da durchaus was verwechseln, vor allem, wenn man keine entsprechenden Vergleichsbilder hat.
Also bei klarer Sicht ein US Krieger zu identifizieren ist doch sehr einfach. Im Prinzip gibt es doch nur noch zwei . Die Ticos und Burkes.
Eine Tico zu identifizieren ist einfach, schließlich fahren nur die Amis damit. Bei den Burkes kann die einzige Verwechslung nur mit den japanischen und koreanischen AEGIS Zerstörern passieren und die fahren da nicht rum.
Ja im Internet mit hoch auflösenden Bildern kein Ding, an der Küste ein x belibiges Kriegsschiff zu identifizieren welches womöglich weit draußenist, nmein das glaube ich nicht Tim
schießmuskel
14. Oct 2016, 15:24
klare Sicht , Fernglas und ggf. noch Fischerboote draußen die Infos weiter geben. Ich denke doch Tim.
Dave76
14. Oct 2016, 15:43
ZITAT(schießmuskel @ 14. Oct 2016, 16:24)
klare Sicht , Fernglas und ggf. noch Fischerboote draußen die Infos weiter geben. Ich denke doch Tim.
Der Angriff erfolgte gegen 19 Uhr Abends, Sonnenuntergang dort war am Sonntag um 1745 (Ortszeit).
schießmuskel
14. Oct 2016, 16:03
Ich beziehe mich nicht auf diesen bestimmten Fall , wenn du den Diskussionsverlauf ließt, wirst du feststellen, dass es um die allgemeine Fähigkeit zur Aufklärung und Identifizierung von US Kriegern geht.
Xizor
14. Oct 2016, 16:23
Die Navy schießt zurück:
ZITAT
The U.S. military launched cruise missile strikes on Thursday to knock out three coastal radar sites in areas of Yemen controlled by Iran-aligned Houthi forces, retaliating after failed missile attacks this week on a U.S. Navy destroyer, U.S. officials said.
The strikes, authorized by President Barack Obama, represent Washington's first direct military action against suspected Houthi-controlled targets in Yemen's conflict.
http://www.reuters.com/article/us-yemen-se...s-idUSKCN12C294
SailorGN
14. Oct 2016, 16:55
@schießmuskel: Selbst allgemein ist es nicht so einfach. Wie oft hattest du schon div. Krieger/Hilfsschiffe vor der Linse, nicht im Hafen oder Internet sondern real? Es ist "einfach", wenn man das Schiff genau querab unter 8km/4sm ohne Welle und bei hoher Sonne sieht... nur wie oft hat man das? Erstsichtung hats du je nach optischer Situation und eigenem Standort bei 8-12sm. Da hast du idR nur ne upright sequence und ne bescheidene spitze Lage. Bei Wellengang "verschwinden" selbst große Merkmale da sehr schnell. Man sieht nur ein Objekt, Grau. Dann folgen im Verlauf immer wieder Kontrollblicke und ein hektischer Mensch blättern nach Anweisung im Janes/Weyer die Bilder und Silouetten durch... Nur sehr selten, bei optimalen Bedingungen UND Kenntnis der entsprechenden Schiffsklassen (aka Erwartungshaltung) ist eine Klassifizierung innerhalbv weniger Minuten rein optisch möglich. Deshalb werden WOs und Ausgucks auch vor/während Manöver und Einsätzen immer wieder geschult und abgeprüft... Weil es eben NICHT einfach ist und Irren immer möglich.
ZITAT(SailorGN @ 13. Oct 2016, 12:44)
Vieleicht liegts daran, dass man von Land- bzw. Küstengewässerseite "nur" zwei Kriegsschiffe gesehen hat? Die Amis fahren dort gewohnheitsmäßig mit AIS-passiv rum. Damit muss man die Krieger schon optisch identifizieren, wenn man keine Eloka hat, bzw. die Krieger unter EMCON fahren.
Als Anmerkung:
Die Marine und die Küstenwache der VAE sind unmittelbar im betroffenen Gebiet aktiv (siehe
"The UAE Navy and Coastguard arrived about an hour or two after the missile strike" bezogen auf die Swift); der Angriff erfolgte in diesem Fall in der Nähe von Al-Mokha.
Bei den beschossenen US-Schiffen handelt es sich um eine geschlossene Taskforce die
spezifisch aufgrund des Angriffes auf die Swift in das Gebiet verlegt wurde. Diese besteht aus der AFSB USS Ponce sowie als Eskorte USS Mason (die die Sm-2 und ESSM verschoss) und USS Nitze (die die Tomahawks verschoss). Da die USN einen Aufenthalt "in internationalen Gewässern" zum Zeitpunkt des Angriffs behauptet ist von einer Position deutlich nördlich Al-Mokha und weit außerhalb des Bab-el-Mandeb auszugehen, auf Höhe Al-Mokha gibt es solche nämlich nicht. Die Schiffe scheinen dabei über mehrere Tage - und noch mehrere Tage auch nach dem Angriff - grob im selben Seegebiet von vielleicht 30 mal 30 Seemeilen verharrt zu sein.
Aufklärbar ist das zwar recht gut, aber: Das Verhalten dürfte dabei mehr dem saudi-arabischer Schiffe entsprochen haben - die nämlich alle Boote, die in jemenitische Territorialgewässer wollen, anhalten und durchsuchen und insbesondere im Umfeld Al-Hudaydah jegliche kommerzielle Küstenschiffahrt seit anderthalb Jahren aktiv unterbinden.
Und so unterschiedlich sieht übrigens eine
Al-Riadh nicht von einem
Arleigh Burke bei einem nur sehr flüchtigen Blick aus.
Praetorian
14. Oct 2016, 17:02
ZITAT(kato @ 14. Oct 2016, 17:57)
Und so unterschiedlich sieht übrigens eine Al-Riadh nicht von einem Arleigh Burke bei einem nur sehr flüchtigen Blick aus.
Ja...grau.
Ich meinte jetzt eher die Form
(abgesetztes Geschütz auf A-Position, vergleichsweise steile Aufbauten, auf IR Abluft über hinterem Aufbau vor Hangar, seitliche Bays je nach Modell - Unterschiede primär in den Turmaufbauten und in der Dimension)
SailorGN
14. Oct 2016, 17:33
Nö, Praet hat recht... erstmal sind alle Krieger grau und man ist froh, wenn man irgendwas erkennt (deswegen mag ich Niederländer, deren Satcoms oben im Mast sieht man aus spitzer Lage besonders gut/früh). Alles andere ist echt situationsabhängig und wird von zu vielen Faktoren beeinflusst. Je mehr man sich mit Kriegern beschäftigt, Bilderserien, Modelle etc. sieht, desdo wahrscheinlicher wird eine frühe Klassifizierung... aber eben nicht totsicher. Zumal moderne Krieger sich immer ähnlicher werden und auf "Besonderheiten" verzichtet wird. Die russischen Schiffe waren wegen ihres Antennenwaldes immer dankbare Objekte...
Merowinger
15. Oct 2016, 03:37
Die Marine nutzt mit
DV-A KEOD eine Softwarehilfe zur Klassifizierung. Die Houthis nicht. ;-)
ZITAT
Die Leistungsfähigkeit des Systems und die einfache Bedienbarkeit führen bereits nach einer zweistündigen Ausbildung zu sicheren Klassifizierungen in weniger als einer Minute. Geübte Operateure benötigen sogar weniger als 30 Sekunden.
Durga
16. Oct 2016, 10:18
Der zuständige Marineminiser äußert sich zu Problemen, die den neuen Träger USS Ford und die LCS-Schiffe betreffen.
Konkret geht es darum, dass für die Ford der Bau begonnen wurde, obwohl die Planungen noch nicht beendet waren, und deshalb teure Überarbeitungen anfallen.
Die Probleme bezüglich des Antriebs der LCS sieht er darin, dass es sich jeweils um neue Designs handelt.
Im Jahr 2021 sollen der Navy dann 308 Einheiten zur Vefügung stehen.
http://breakingdefense.com/2016/10/ford-ca...;_hsmi=35780599
SailorGN
16. Oct 2016, 10:35
KEOD funzt endlich wirklich? Wir durften auch damit arbeiten und anfangs war der Datenbestand grausam, da wurde für ein Combattante3 Kirow als Klassifikation vorgeschlagen
Aber anscheinend ist die Datenbasis inzwischen besser^^
Merowinger
17. Oct 2016, 20:04
ZITAT
The Pentagon declined on Monday to say whether the USS Mason destroyer was targeted by multiple inbound missiles fired from Yemen on Saturday, as initially thought, saying a review was underway to determine what happened. "We are still assessing the situation."
Den zweiten FK Angriff hat es möglicherweise gar nicht gegeben.
Oh, was haben die Amis mit der Zumwalt nur angerichtet. Schiffe werden in Zukunft bock hässlich... Hier das zukünftige Fregatten-Programm FIT der Franzosen.
The Minister of Defence Unveils New Intermediate Sized Frigate Program at Euronaval
SailorGN
20. Oct 2016, 13:56
Schwabo Elite
20. Oct 2016, 21:57
Dann hat England wenigstens noch Öl, wenn Schottland aus dem UK austritt.
Merowinger
21. Oct 2016, 13:27
So langsam bekommt man das Gefühl, dass ein umfassendes Beschaffungsrad angeworfen wurde:
Mehr U-Boote für Israel: "Germany and Israel have initiated negotiations regarding the acquisition of additional submarines. Negotiations have begun at the top political and defense levels and are currently regarded as preliminary. [...] The delivery of the sixth submarine is scheduled for 2018. According to certain reports, when it has been delivered, the IDF Navy will
decommission one of the three older Dolphin class submarines.“
Mehr als 6 Boote für Israel verdient ein Zucken der Augenbrauen - d.h. auch weitere 1/3 Subventionen durch Deutschland. Haben die beiden Bundestagsabgeordneten etwa auch Israel seine Rüstungsplanung im Handstreich diktiert?
schießmuskel
21. Oct 2016, 13:46
Das hat weniger etwas mit einem Diktat zu tun, sondern mit Logistik, Wirtschaftlichkeit und Qualität.
Wenn man noch mehr Bootes brauchen sollte, macht es sind in Bezug auf Ausbildung, Wartung und Logistik allgemein, ein weiteres Los zu bestellen. Wenn man dann auch noch ein Drittel durch den deutschen Steuerzahler finanziert bekommt, ist das ein Angebot was keiner schlagen kann. Darüber hinaus sind die deutschen Boote wahrscheinlich die besten SSK die es auf dem Weltmarkt gibt.
JSS Deutschland
21. Oct 2016, 17:50
ZITAT(Merowinger @ 21. Oct 2016, 14:27)
So langsam bekommt man das Gefühl, dass ein umfassendes Beschaffungsrad angeworfen wurde:
Mehr U-Boote für Israel: "Germany and Israel have initiated negotiations regarding the acquisition of additional submarines. Negotiations have begun at the top political and defense levels and are currently regarded as preliminary. [...] The delivery of the sixth submarine is scheduled for 2018. According to certain reports, when it has been delivered, the IDF Navy will
decommission one of the three older Dolphin class submarines.“
Mehr als 6 Boot für Israel verdient ein Zucken der Augenbrauen - d.h. auch weitere 1/3 Subventionen durch Deutschland. Haben die beiden Bundestagsabgeordneten etwa auch Israel seine Rüstungsplanung im Handstreich diktiert?
Ich tu mich ja etwas schwer, hochtechnolisches Kriegsgerät nach Israel zu verkaufen und das dann auch noch zu subventionieren. An ein Land, dass nicht gerade nach dem Prinzip der Menschenwürde arbeitet, das hat für mich auch nichts mit alten Verpflichtungen zu tun.
Da wär es mir lieber, wenn wir die Schiffe zu 3/3 selbst bezahlen und selbst betreiben würden...
Und was das französische Schiffsprogramm angeht: wird das europaweit ausgeschrieben?! Sicherlich nicht. Von wegen "Europäische Vorgabe"
SailorGN
21. Oct 2016, 18:18
Die Uboote für Israel sind politisch trotz der angenommenen Zweitschlagskapa noch am ehesten vertretbar... Nicht auszudenken, wenn Leos nach Gaza rollen würden
Aber mal ernst, der Tausch alt gegen neu macht für die Israelis deutlich Sinn, ich nehme an, dass sie auf mittlere Sicht alle drei alten Dolphin wechseln wollen. Nur dass D weiterhin ein Drittel zahlen soll ist irgendwann nicht mehr nachvollziehbar, zumal die Israelis für die "alten" Dolphins mehr als genug bekommen sollten. Gibt genug Schwellenländer, die sich danach alle Finger und Zehen lecken würden...
Kameratt
21. Oct 2016, 18:42
Ein Ersatz würde auch ins Konzept passen, dass man nicht mehr U-Boote betreiben will, da sie für ein Land wie Israel zu viele Ressourcen/qualifiziertes Personal binden, die anderswo besser aufgehoben wären. Eine Verrechnung mit US-Militärhilfe ist auch nicht möglich. Deswegen die innepolitischen Debatten um das Thema.
Schwabo Elite
8. Nov 2016, 17:11
Bau dir deine eigene T31 für die RN. Inklusive Kostengenerator.
http://landshark.esy.es/fantasyt31/t31.htm...4,50,50,2,3,3,#
SpezPi(Ppl)301
16. Nov 2016, 19:00
Xizor
17. Nov 2016, 19:48
Die Royal Navy verliert wohl demnächst den Großteil ihrer Schiff-Schiff Kampffähigkeit.
ZITAT
Royal Navy warships will be left without anti-ship missiles and be forced to rely on naval guns because of cost-cutting, the Ministry of Defence has admitted.
The Navy’s Harpoon missiles will retire from the fleet’s frigates and destroyers in 2018 without a replacement, while there will also be a two year gap without helicopter-launched anti-shipping missiles.
[...]
Harpoon missiles are unlikely to be replaced for up to a decade, naval sources said, leaving warships armed only with their 4.5in Mk 8 guns for anti-ship warfare. Helicopter-launched Sea Skua missiles are also going out of service next year and the replacement Sea Venom missile to be carried by Wildcat helicopters will not arrive until late 2020.
One Naval source said: “We will be losing our missile capability in total for two years. We will still have the gun, but the range of that is about 17 miles, compared to Harpoon, which is about 80 miles”.
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/11/15...only-with-guns/
Warhammer
17. Nov 2016, 20:15
Und seit längerem hat man ohne die Sea Eagles ja such keine flugzeugestützten Seeziel-Fk mehr.
Ich nehme an, dass Aster 15 und 30 eine sekundäre Seezielkapazität haben und Sea Wolf auch (wobei da die Reichweite unterirdisch ist). Vielleicht haben ja auch die Storm Shadows mit ihren abbildenden IR Suchköpfen eine nicht großartig publizierte sekundäre Seezielfähigkeit.
Mit Tornados/EFs nah genug für Brimstones oder Paveways an einen halbwegs modernen Überwasserkrieger ranzukommen, ist nun wahrlich auch keine Ideallösung.
Immerhin hat man noch die SSN mit ihren Spearfishs und ggfs. TacToms.
Klar gibt es Lösungen. Man könnte auch schnell RBS-15, neue Harpoons, Exocets, NSMs, Teseos oder irgendeinen anderen Seeziel-Fk für die Ü-Krieger und/oder die JaBos beschaffen. Möglichkeiten gibt es zuhauf.
Jetzt explizit auf die QEs und ihre F-35 hinzuweisen ändert daran nichts. Die Briten beschaffen ja auch P-8. Da könnte man auch gleich LRASMs mitbeschaffen. Da darüber aber nichts bekannt ist, bleibt das auch erst mal eine Möglichkeit unter vielen.
Tatsache ist halt, dass die stolze Royal Navy entweder auf Torpedo,oder noch schlimmer, auf Kanonenreichweite ran muss um ein Überwasserziel zu versenken. Und da die RAF hier auch keine nennenswerte Hilfe mehr ist, ist das schon ein ziemliches Armutszeugnis.
Die Franzosen (als gut vergleichbare Nation) haben auch allerlei Probleme und Baustellen, aber ich habe das Gefühl, die haben sich den besseren Fähigkeits- und Ausrüstungsmix in ihren Streitkräften erhalten.
400plus
18. Nov 2016, 11:24
Demnach ist selbst ab 2020 keine Nachfolge geplant, da verlaesst man sich dann auf die Helikopter. Wollen die etwa warten, bis Perseus da ist? Klingt riskant.
ZITAT(Warhammer @ 17. Nov 2016, 21:15)
Ich nehme an, dass Aster 15 und 30 eine sekundäre Seezielkapazität haben und Sea Wolf auch (wobei da die Reichweite unterirdisch ist).
Nö, haben sie nicht. Zumindest offiziell.
Allerdings wird derzeit in den jeweiligen Werftliegezeiten in die Type 23 CAMM(M) aka Sea Ceptor eingerüstet, querschnittlich sollte das vor Ausphasung Harpoon vorhanden sein. Und das hat lt. MBDA ein
"wide target set" mit Schiff-Schiff-Reichweite 25 km.
Warhammer
18. Nov 2016, 20:22
25km sind ja aber auch nicht gerade viel und gegen große Schiffsziele wünscht man sich auch mehr als einen 10kg Blast Gefechtskopf.
Aster 15/30 hätten auch nur 15 kg zu bieten.
Kameratt
18. Nov 2016, 23:34
Wichtig für das Zerstörungspotential ist nicht nur die Größe des Gefechtskopfs, sondern auch die kinetische Energie, die ein Flugkörper hat. Bei der Aster-15 dürfte diese rund 3 mal so groß sein.
ZITAT(Kameratt @ 18. Nov 2016, 23:34)
Wichtig für das Zerstörungspotential ist nicht nur die Größe des Gefechtskopfs, sondern auch die kinetische Energie, die ein Flugkörper hat. Bei der Aster-15 dürfte diese rund 3 mal so groß sein.
Wie kommst du darauf? Nach den Daten die ich gefunden habe wiegen beide ca. 100 kg und fliegen ca. 1000 m/s.
Kameratt
19. Nov 2016, 14:53
Stimmt. Habe ganz vergessen, dass die Aster zweistufig ist.
Trotzdem gibt englische Wiki für sie eine etwas höhere Geschwindigkeit an. Interessant, ab welcher Entfernung die Aster-30 ihren Booster abwirft. Damit wäre sie nochmals schwerer und schneller.
400plus
19. Nov 2016, 15:30
Die letzten deutschen Schnellboote wurden am Mittwoch ausser Dienst gestellt, und mit ihnen auch das Schnellbootgeschwader 7:
marine.de
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