Berlin (AP) Der rot-grünen Koalition droht wegen eines möglichen amerikanisch-israelischen Rüstungsgeschäfts ein Dilemma. Israel will in den USA in Lizenz gebaute deutsche Panzerfahrzeuge kaufen. Wie die «Financial Times Deutschland» berichtete, möchte Israel 103 Exemplare des «Dingo 2» für Militäreinsätze in besiedelten Gebieten erwerben. Die Verhandlungen zwischen Jerusalem und Washington könnten nach Ablauf einer Einspruchsfrist des US-Kongresses beginnen.
Der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg sagte dazu am Mittwoch in Berlin, das Geschäft sei offensichtlich in den USA in einer sehr frühen Phase. Selbst die Voranfrage sei noch nicht im Kongress behandelt. Nach einem abgeschlossenen Genehmigungsverfahren in den USA sei noch einmal ein Verfahren in Deutschland erforderlich. Die Lizenz für den Endzielort Israel müsste der Bundessicherheitsrat beschließen. Dort gebe es bislang nicht einmal eine Voranfrage.
Dem Zeitungsbericht zufolge darf die US-Firma Textron Inc. seit 2003 den von Krauss-Maffei Wegmann entwickelten Dingo unter Lizenz bauen. Im Fall einer US-Anfrage bestehe das Risiko eines Koalitionskrachs, da sich SPD- und Grünen-Abgeordnete gegen die Lieferung stellen dürften. Gleichzeitig drohe die Bundesregierung aber, Washington und Jerusalem erneut zu verprellen, weil Deutschland bereits 2002 eine entsprechende Anfrage Israels aus Angst vor einem möglichen Einsatz in den Palästinensergebieten abgelehnt habe.
Beim Dingo handelt es sich um ein unbewaffnetes Unimog-Fahrzeug, das seine Insassen vor allem vor Minen schützen soll. «Dingo 2» ist eine Weiterentwicklung des speziell für Bundeswehr-Auslandseinsätze konzipierten Transporters.
http://www.bundeswehr.de/forces/040...ossar_teil1.php
Quelle : http://de.news.yahoo.com/041006/12/48j91.html
Kleine Zwischenfrage hat die US-Army eigentlich schon eigene Dingo 2 bestellt ? Würde sich ja auch für sie anbieten.
Vollansicht: Israel will Dingo 2 kaufen
und dabei frage ich mich wie das Ding irgendwie helfen soll Palis zu unterdrücken. 
Wobei is klar das man DIngo sowieso in USA gekauft hätte.
Wobei is klar das man DIngo sowieso in USA gekauft hätte.
Na ja die Israelis werden schon wege finden den Dingo zu KAWESTieren, dass machen sie ja so gerne mit Deutschem Geraet (Siehe U-Boot)
Wird ja wohl nicht so schwierig sein da drauf ein paar MGs zu montieren.
Wird ja wohl nicht so schwierig sein da drauf ein paar MGs zu montieren.
QUOTE(Kosmos @ 07.10.2004, 00:28)
und dabei frage ich mich wie das Ding irgendwie helfen soll Palis zu unterdrücken.
Wobei is klar das man DIngo sowieso in USA gekauft hätte.
Wobei is klar das man DIngo sowieso in USA gekauft hätte.
Wo ist das Problem?
Schnelle, relativ leise Raids oder Vorstöße zum Abriegeln von Orten bevor die schweren Einheiten laut/langsam ankommen und reingehen...
Oder man patroulliert damit an der Mauer entlang.
kann man solche lizensen eigentlich nicht mal im land halten?
QUOTE
kann man solche lizensen eigentlich nicht mal im land halten?
Deutschland verkauf doch an keine Länder in denen innenpolitisch Unruhen herschen und/oder wo die Waffen eingesetzt werden um dann gegen Menschenrechte zu verstossen.
Ausserdem ist das mit dem Lizenzverkauf gleich eine win-win-win- Situation.
1] Israel kann die Dingos bei Tenix mit amerikanischen Geldern aus den Verteidigungssubventionen bezahlen.
2] Tenix erhällt ebenfalls Gewinne und ermöglicht auch die deutschen Exportrestriktionen zu umgehen.
3] KMW erhält die Lizenzgebühren am Verkauf
Also ... imho besser als gar nichts.
PS
Ausserdem kann das durchaus den weiteren Export des Dingos ankurbeln weil Israel imo ein recht guter Referenzkunde ist. Gegenüber annähernden Konkurrenzprodukten sicherlich ein (+)
QUOTE(Isildur @ 09.Oct..2004, 13:26)
kann man solche lizensen eigentlich nicht mal im land halten?
Auch unsere Rüstungsfirmen wollen Kohle machen. Und die USA sind mit ihren 400Mrd. $ Wehretat ein attraktiver Partner.
Wo genau jetzt der Vorteil ist, wenn man eine Lizenz vergibt, anstatt die fertigen Rüstungsgüter direkt zu verkaufen, weiß ich auch net so genau. Wohl billiger und politisch besser (Arbeitsplätze) für den Käufer - wenn er die Lizenz nicht kriegt, geht er halt zur Konkurrenz.
QUOTE(Kosmos @ 07.10.2004, 00:28)
Wobei is klar das man DIngo sowieso in USA gekauft hätte.
Der Satz mit dem unbewaffnet ist bullshit.
Die BW-Version ist auch standardmäßig mit MG3, bzw. in A-Stan teilweist mit GMG bewaffnet.
QUOTE
Schnelle, relativ leise Raids oder Vorstöße zum Abriegeln von Orten bevor die schweren Einheiten laut/langsam ankommen und reingehen..
ich bezweifle das in den dicht besiedelten Gebieten so etwas möglich ist und schon gar nicht werden die DInger vor dem schweren Gerät eingesetzt.
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QUOTE
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Die Verhandlungen über die geplanten Lieferungen von Leopard-II-Panzern der Bundeswehr an die Türkei sind weiter fortgeschritten als bisher bekannt. Wie das Nachrichten- Magazin DER SPIEGEL berichtet, hielt sich eine türkische Delegation schon vor Wochen in Deutschland auf, um in Depots der Bundeswehr gebrauchte Leo-IIPanzer zu inspizieren. Kurz nachdem sich im Sommer abgezeichnet hatte, dass die EU der Türkei Beitrittsverhandlungen anbieten würde, seien die Kontakte zwischen Bundesverteidigungsministerium und türkischen Militärs intensiviert worden. Insgesamt seien die Türken an 350 gebrauchten Panzern interessiert, die allerdings noch technisch überholt werden sollen. Lediglich der Preis, so der SPIEGEL, sei noch Gegenstand von Verhandlungen. Eine offizielle Anfrage wollten die Türken aber erst stellen, wenn sie sicher seien, dass der Bundessicherheitsrat die Lieferung genehmigt. Auch Verteidigungsminister Peter Struck sei an einem Verkauf der 350 Tanks interessiert. Die Bundeswehr spare Unterhaltskosten, und der unterfinanzierte Verteidigungsetat bekomme Geld in die Kasse.
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http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518...,323478,00.html
QUOTE(RPG7 @ 13.10.2004, 22:22)
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