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Vollansicht: Die Sirene von "Stuka"
WHQ Forum > Technik > Flugzeuge
K700
Hi Leute,

hab mir vor kurzem ein Buch über den zweiten Weltkrieg gekauft, dort wird beschrieben das die "Stuka" Flugzeuge ein Ohrenbetäubendes Geräusch, bei einem Angriff, von sich gaben, so dass sogar viele Zivilisten und ganze Einheiten bei diesem Geräusch Panikattacken bekommen haben und geflüchtet sind. Hab im Net gesucht und gesucht etwas zu finden das es wiedergibt oder wenigstens annähernd. Somit bin ich in diesem Forum gelangen, hoffe ihr könnt mir helfen und sagen wo man so eine Audiodatei bekommt.

Danke
Tobit
Versuchs mal mit "Jericho Sirene" vielleicht findest damit was.
Toxic91
Also:
Wo du sowas findest kann ich dir leider nicht sagen:(
Aber:
Ich denke, das Geräusch war nicht ohrenbetäubend, sondern eher so, dass es spontan kam und so halt andere erschreckt hat
Das 2. Aber:
Ich denke, mit der Zeit haben sich die Menschen an das Geräusch gewöhnt und sind nich geflüchtet/haben sich versteckt.

Ich würde mich auch für so eine Sirene als Adiodatei interessieren!
K700
Im dem Buch steht, dass diese sirene eine psychische Wirkung auf die angegriffenen Menschen hatte. Und irgendwo in einem Forum hab ich auch gelesen, dass die Piloten die Sirene ein- und ausschalten konnten, somit denke ich das es von der luftwaffe so geplant wurde, dass in Verbundung mit diesem Geräusch alles bei einem Menschen hoch kommt (vorherige angriffe) und dass er dann in Panik verfällt und handlungsunfähig wird.

Ich werde weiter suchen und wenn ich es finde melde ich mich.
british steel
als literatur kann ich dir "STUKA - Die geschichte der Ju87" von Peter C.Smith empfehlen, auch wenn es etwas seekriegslastig ist. In dem buch wird auch auf die "Trompeten von Jericho", wie die sirene oft genannte wurde, eingegangen. Zum Thema gewöhnung kann man sagen, dass glaube ab 1942 keine sirenen mehr montiert wurden und die Idee zu dieser Einrichtung von Udet selbst gekommen sein soll. In Verbindung mit dem schnellen auf dich zurasen der maschine und der präzisen zerstörung war das schon ein bedeutender demoralisierender faktor.

ein/ausschalten ging nicht, war eine am fahrwerk montierete sierene, die ab einer gewissen luftduchsatzgeschwindigkeit losschrie, so meine erinnerung.
Toxic91
@britsh Steel:
Stimmt, am Fahrerk war ein kleiner "Propeller" der dieses Geräusch erzeugte.
Der konnte (natürlich) nicht abgestellt werden und hat dann ab einer bestimmten Geschwindigkeit einfach losgetrötet...
Striker
Das Geräusch muß ziemlich schrill gewesen sein, erzählte mir mal mein Vater, und hatte am Anfang wirklich eine demoralisiernde Wirkung, so daß die feindl. Soldaten aus den Schützengräben liefen vor Angst. Aber das war in Zeiten des Spanien Bprgerkrieges und noch in Polen und Frankreich, danach war der Schrecken vorbei.
bill kilgore
http://www.whq-forum.de/cgi-bin....rompete (Klick mich)
lastdingo
Ähm Leute, ich glaube das Geräusch das die Filmemacher beim "Absturz" von Flugzeugen plötzlich per Spezialeffekt entstehen lassen (Pilot verliert Kontrolle, Sturzflug -> Kreischgeräusch fängt an, unabhängig von Geschwindigkeitsentwicklung usw. rolleyes.gif ) gibt annähernd die Jericho-Trompete wieder, da es von ihr inspiriert ist.
Saxnot
Die Jericho-Sirene ließ sich m.W. ein und ausschalten. Undzwar drehte sich zwar der Propeller, aber erst mit auslösen der Sturzflugbremsen unter den Flächen wurde auch die Sirene aktiviert. Ansonsten wäre der Anflug der Bomber ja Meilenweit gegen den Wind hörbar gewesen, der Feind hätte sich in aller Seelenruhe drauf vorbereite können.
british steel
nun ja, ich weiss ja nicht wie groß die sturzgeschwindigkeiten im gegensatz zum sehr lahmen marschflug aussahen... dass die sirene mit den sturzflugbremsen gekoppelt ist macht ja sinn, nur der propeller dreht sich dann auch bei eingefahrender bremse... wie soll dann ein und ausgeschaltet werden?
Ta152
QUOTE(british steel @ 17.02.2005, 20:50)
nun ja, ich weiss ja nicht wie groß die sturzgeschwindigkeiten im gegensatz zum sehr lahmen marschflug aussahen... dass die sirene mit den sturzflugbremsen gekoppelt ist macht ja sinn, nur der propeller dreht sich dann auch bei eingefahrender bremse... wie soll dann ein und ausgeschaltet werden?

Maximale zulässige Sturzgeschwindigkeit waren 600km/h.

Zur Jericho-Sirene. Es gibt auch die Version das der Propeller alleine die geräusche erzeugte, allerdings nicht während er frei lief sondern wenn er blockiert wurde.
K700
Also hier hab ich eine Audio Datei gefunden klingt zwar wirklich angsteinflossend, wenn man überlegt wenn paar hundert von verschiedenen seiten kommen und besonders nachts(was nicht oft vorkamm) aber dieser sound ist mir bekant aus verschiedenen filmen.

Hört den mal an, ist das wirklich dieses Geräusch?

http://www.modellflug-freakshow.at/Sound/S.../Stukasound.wav

da gibt es auch paar andere

http://www.modellflug-freakshow.at/Sound/
Jan-Hendrik
Es kamen niemals ein "paar Hundert" und ab 1944 wurden die Stukas den sog. Nachtschlaggruppen zugeteilt , da ihre Überlebenschance bei Tag quasi gen 0 tendierte ...

Jan-Hendrik
lastdingo
Es könnte durchaus sein, das bei Sedan "ein paar hundert" konzentriert waren.
Diverse Raids in der Anfangsphase der Luftschlacht um England hatten IIRC auch mehr als Geschwader-Stärke an Stukas.
Jan-Hendrik
Bei 320 am 10.Mai 1940 an der Front vorhandenen eher unwahrscheinlich ( Klarstand , Flugplätze , Dislokation usw. ) ....

Jan-Hendrik
lastdingo
Sedan war der Schwerpunkt der Operation, die Entscheidung für die ganze Operation.

QUOTE
Die Masse der Flugzeuge war auf die Maas-Schleife von Sedan konzentriert, um das von general Guderian und generalleutnant Loerzer entwickelte Angriffsverfahren des >>rollenden Einsatzes<< umzusetzen. Hierzu standen 310 Bomber, 200 Stukas sowie 300 Jäger und Zerstörer zur Verfügung.

In den letzten 90 Minuten kam es zu 750 Bomber- und Stukaangriffen.

Quelle: Blitzkrieg-Legende, Karl-Heinz Frieser, S.188f
Jan-Hendrik
Standen zur Verfügung heißt noch lange nicht : sind Einsatzbereit ...

Und werden sicher net , wie oben beschrieben alle auf einmal an einer Stelle angreifen , man beachte die Worte "rollender Einsatz" ....

Jan-Hendrik
lastdingo
Man beachte die Anzahl der verfügbaren flugzeuge, die Anzahl der Einsätze in den letzten 90 Minuten udn du wirst sehen, dass das Szenario vielleicht nciht mathematisch, aber subjektiv dem angesprochenen Massenangriff entspricht.
Dort ist übrigens die französische Artillerie anschließend so entnervt gewesen, dass sie angesichts eines Gerüchtes über einen Panzerangriff fast komplett flüchtete.

edit: Und du scheinst nicht zu wissen, was den deutschen Generälen im 2. WK ein "Schwerpunkt" bedeutete. Es ist egal, ob bei ein paar Stukas der Heckschütze fehlte, die MGs blockierten, Bremsklötze verschlissen waren, ein paar Löcher den Rumpf zierten - bei einem operationsentscheidenden Schwerpunkt sind "zur verfügung" und "eingesetzt" so ziemlich dasselbe, zumal die Panzergruppe Kleist insgesamt von 250 Stukas unterstützt wurde und das Zitat ebensowenig ausschließt, das vond en 50 anderen auch ncoh ein paar dazu kamen.
Jan-Hendrik
Bevor wir uns in Haarspaltereien auseinanderdividieren , Sven , Du weißt was meine Intention war , nämlich das oben genannter Angriff "hunderter von Stukas" Legende ist , mehr nicht . Selten haben Stukas in mehr als Gruppenstärke auf einmal angegriffen , noch seltener in Gewschwaderstärke . Und ein konzentrierter Angriff von mehr als Geschwaderstärke war die absolute Ausnahme ....

Jan-Hendrik
lastdingo
Korrekt.
Die Amis haben vermutlich die meisten großen Sturzkampfangriffe (im Pazifik) hinbekommen, allerdings ohne Jericho-Trompete, mit Dauntless/Helldiver und nur bis 60° Sturzwinkel statt 90°. Bei den Japanern kann ich mich an genausowenig große Aktionen erinnern wie bei der Luftwaffe, zumal wenn man als Kriterium nimmt, dass die Sturzbomber ihr Ziel angegriffen haben müssen um gezählt zu werden.
DarkmanSB
QUOTE
Der konnte (natürlich) nicht abgestellt werden und hat dann ab einer bestimmten Geschwindigkeit einfach losgetrötet...

Ich weiß jetzt nicht, ob das schon geschrieben wurde, aber ...
das ist absolut FALSCH. Die Sirene KONNTE abgestellt werden und wurde nur für den Sturzflug angeschaltet - siehe Konstruktionsunterlagen oder andere Schaupläne/technische Pläne der Stuka in entsprechender Literatur.
british steel
dann zeig doch mal her, mir fehlt nur die vorstellung, lasse mich gern überzeugen smile.gif
Halle 44
Ich hab das mit dem Abstellen auch so in Erinnerung...zu den Handgriffen des Piloten gehörte vorm Sturzflug unter anderem das Einschalten der Sirene...ich guck mal, wo ich das gelesen hab...
DarkmanSB
Ich würde dir das betreffende Buch nennen, habe es aber nicht zur Hand, bin außer Haus(aber bei der nächsten Möglichkeit sage ich es dir). Aber es war ein Buch aus den 70ern und war voll mit Konstruktionsplänen und technischen Daten der Stuka.
PzFw
Einer meiner Onkel war Stuka-Pilot in Nordafrika und erzählte mir vor Jahren, daß in seinem Verband die Jericho-Trompeten  abmontiert wurden, da sie die Sturzgeschwindigkeit verlngsamten.
Halle 44
Und das ist nun ein Nachteil?!? Kann ich nicht nachvollziehen. Eher die Horizontalgeschwindigkeit, und das war ja das grösste Manko der Ju87. Dann würde es Sinn machen, um ein paar Km/h mehr rauszuholen...
Pille1234
Bei besonders gefährlichen Angriffen haben auch viele Piloten die Sturzflugbremsen nicht aktiviert und dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten, nur um möglichst schnell runter und wieder weg zu kommen. Die gegnerische Flugabwehr war halt gefürchteter als Strukturversagen.
lastdingo
Bitte was? Das macht keinen Sinn.
Ohne Sturzflugbremsen muss man in erheblich größerer Höhe auslösen, da das Ganze sonst unsicherer ist. Hinzu kommt, dass die Ju87 eine Abfangautomatik hatte, die die Maschine nach Bombenauslösung besser/zuverlässiger abfing als es der Pilot könnte - die dürfte nur bei ausgefahrenen Sturzflugbremsen aktivierbar gewesen sein IMHO.
Was du vielleicht meinst ist, dass manchmal geringere Sturzwinkel verwendet wurden, wobei man die Sturzflugbremsen nicht brauchte - so 45° statt 90. Bei Zielen mit einer gewissen Fläche durchaus sinnvoll.
Pille1234
Nein nein, ich meine es schon genauso wie ich schrieb. Ob die Abfangautomatik mit den Sturzflugbremsen gekoppelt war, weiß ich nicht, aber wenn könnte man ja immer noch manuell abfangen. Ob die Piloten deswegen früher abgefangen haben und weniger präzise waren, kann ich nicht beurteilen, aber ich habe es in einem Erfahrungsbericht eines Piloten gelesen, der meinte, dass die Ju87 nachdem Bombenabwurf einfach zu lange in der Reichweite der Flak dicht über dem Boden war und damit ein zu gutes Ziel abgegeben hat. Deswegen wurde bei stark verteidigten Zielen häufig so verfahren.
lastdingo
Die Automatik war u.a. dafür da, für unerfahrene Piloten überhaupt abzufangen. Es gibt da nämlich ein psychologisches Problem, das dazu führt, dass manche Piloten ihr Ziel fxieren, fixieren, fixieren - achja, ich muss auch mal abfangen - bumm. Zudem sparte sie Zeit.
Saxnot
Aber wichtiger war wohl die Tatsache, dass ein Mensch beim Abfangen durch die Beschleunigungskräfte bewusstlos werden kann, was bei derartigen Sturzflügen nur zu häufig vor kam. Die Abfangautomatik schaltet diese Gefahr dahingehend aus, dass das Flugzeug noch immer abfängt, wenn auch die Besatzung kurzzeitig das Bewusstsein verliert.
Und die Abfangautomatik war mit der Sturzflugbremse gekoppelt
Seydlitz
Ich hab in Valentin Mikulas Buch "Stuka" da zwar was anderes gelesen,aber in wieweit das zutrifft kann ich natürlich nicht sagen.

Einsatzbesprechung vor einem Malta Einsatz durch Stukas:

"Anflughöhe 6000 Meter.Anflug über Flugplatz Haifa,südlich von Lucca,Abschwung über die linke Fläche,80 bis 90 Gradsturz ohne Sturzflugbremsen stürzen.Keine Geschwndigkeitsdrosselung,im Notfall mit Gas stürzen.Positionen unbedingt einhalten usw...."

Ist aber halt nur ein Buch,was allerdings recht realistisch geschrieben scheint.
Prinz Eugen
Zur psychologischen Wirkung möchte ich noch sagen, dass das nicht zu unterschätzen ist.
Die Schlachtflieger HS123 die im Polenfeldzug noch zu Einsatz kamen, konnten ganze Marschkolonnen in Panik flüchte lassen, ohne die mg´s überhaupt abzufeuern. Der Propeller des Doppeldeckers machte bei überhöhter Drehzahl ein infernalisch knatterndes Geräusch, das bei den "angegriffenen" Truppen Panik hervorrief.


mfg
Eugen
Sick-Of-It-All
Ich bin ebenfalls n echter Badener! Ich sch.... auf die Schwaben!

Wo kommst du her?
british steel
dürfte ich die anbahmnende Privatunterhaltung bitte hier unterbrechen und euch diese per PM führen lassen!
Sick-Of-It-All
Klar, null problemo
W.T.Sherman
Eigentlich war es so, dass die Sirene am Anfang des Krieges und zuvor bei erreichen einer gewissen Sturzfluggeschwindigkeit einsetzte. Doch entnervte die Sirene nicht nur die Bodentruppen, sondern auch die Bordverständigung der Besatzung wurde erheblich gestört, so dass später die Sirene ab- und anstellbar konstruiert wurde. Desweiteren wurde öfters ohne Sturzflugbremsen angegriffen, wenn die Flugabwehr im Zielraum sehr stark war. Schnellerer Sturzflug -> weniger gutes Ziel für die Flak, und zwar aus allen Lagen und Winkeln. Ebenso konnte auch, je nach Bedarf, die Abfangautomatik ausgeschaltet werden, wenn die Situation es erforderte. Allerdings, und das ist richtig, nur wirklich gute Stukapiloten erzielten dabei gleich gute Ergebnisse. Als Quelle hierfür dient mir "Das waren die deutschen Stuka-Asse" aus dem Motorbuch-Verlag.
KSK
Das ist ja nett, dass du Informationen dazu beiträgst, aber 5 Jahre!? eek.gif
W.T.Sherman
Ich habe sehr sehr sorgfältig recherchiert smokin.gif





ZITAT(KSK @ 15. Nov 2010, 00:00) *
Das ist ja nett, dass du Informationen dazu beiträgst, aber 5 Jahre!? eek.gif


Äh, öhm, naja, Datum überlesen...und der Thread war ja noch offen mata.gif
goschi
so lange etwas sinnvolles geschrieben wird, habe ich keinerlei Probleme mit leichter Nekromatie wink.gif
Ta152
ZITAT(W.T.Sherman @ 14. Nov 2010, 22:27) *
< snip >Desweiteren wurde öfters ohne Sturzflugbremsen angegriffen, wenn die Flugabwehr im Zielraum sehr stark war. Schnellerer Sturzflug -> weniger gutes Ziel für die Flak, und zwar aus allen Lagen und Winkeln. Ebenso konnte auch, je nach Bedarf, die Abfangautomatik ausgeschaltet werden, wenn die Situation es erforderte. Allerdings, und das ist richtig, nur wirklich gute Stukapiloten erzielten dabei gleich gute Ergebnisse. Als Quelle hierfür dient mir "Das waren die deutschen Stuka-Asse" aus dem Motorbuch-Verlag.


Hast Du die Seitenzahl zur Hand? Gerade die Geschichte mit Angriff ohne Sturzflugbremse kommt mir komisch vor, eigentlich nicht denkbar. das Flugzeug wird relativ schnell in einen Bereich kommen wo es desintegriert. Von den Körperlichen Belastungen beim Abfangen gar nicht zu schweigen, die waren schon beim verwenden der Abfangautomatik nicht gerade der Gesundheit zuträglich.
W.T.Sherman
Seitenzahl ist schwierig, da in dem Buch viele Berichte der Piloten abgedruckt sind. Aber ich kann mal diverse Passagen von Rudel usw. heraussuchen. Ohne Sturzflugbremsen wird übrigens auch von Peter Stahl (Ju88-Pilot) in seinem Buch beschrieben. Suche ich auch mal heraus.
Paddisson
Ich meine gelesen zuhaben, dass Rudel ohne Sturzkampfbremsen den letzten Angriff auf Die "Marat" geflogen ist. Seitenzahl weiß ich jetzt aber auch nicht auswendig. Müsste es bei Gelegenheit mal nachschauen.

Gruß
lastdingo
Ohne Sturzflugbremsen wurde aber vorwiegend in zwei Fällen gestürzt

- auf der Flucht, mit viel Höhe zum Abfangen
- im Stechflugangriff (30-45°). Diese Angriffsmethode reduzierte die Längenstreuung und die mittlere Längenabweichung des Bombenwurfes bereits sehr und verkürzte auch die Fallzeit der Bombe etwas (weniger Windeinfluss).


Natürlich kann man auch kurz mal steil stürzen und schlecht gezielt die Bombe auslösen. Das ergibt dann solch megapeinliche Kriegsfotographien wie sie die Amis über dem Pazifik gemacht haben. Da liegen die Bombeneinschläge teils 500 m vom Schlachtschiff entfernt. Das kann man sich natürlich leisten, wenn nur jedes 10.-20. Flugzeug treffen muss, da man geradezu lächerlich stark materiell überlegen ist.
W.T.Sherman
Ich sagte ja auch, dass nur wenige Piloten gut genug waren (Rudel, Kupfer z.B.) um dabei überhaupt mal einigermaßen Erfolg zu haben wink.gif
Azero
ZITAT(Paddisson @ 17. Nov 2010, 08:46) *
Ich meine gelesen zuhaben, dass Rudel ohne Sturzkampfbremsen den letzten Angriff auf Die "Marat" geflogen ist. Seitenzahl weiß ich jetzt aber auch nicht auswendig. Müsste es bei Gelegenheit mal nachschauen.

Gruß

Rudel flog den Angriff mit ausgefahrenen Sturzflugbremsen. Aber er erwähnt während er die beiden Angriffe auf die Marat beschreibt, daß es durchaus auch üblich war, die Bremsen nicht auszufahren um so schneller wieder aus dem Bereich der leichten Flugabwehr zu kommen.

(Rudel, Hans-Ulrich "Mein Kriegstagebuch - Aufzeichnungen eines Stukafliegers", Kiel 2001, Seiten 46 und 48)
Wodka
ZITAT(W.T.Sherman @ 17. Nov 2010, 17:07) *
Ich sagte ja auch, dass nur wenige Piloten gut genug waren (Rudel, Kupfer z.B.) um dabei überhaupt mal einigermaßen Erfolg zu haben wink.gif


Bei so Leuten wie Rudel frage zumindest ich mich, was Legende ist und was denn wirklich den Tatsachen entspricht... . wink.gif
zigoR
Hallo Forum,

nach "Jahren" des still Mitlesens mein erster Post; gleich zu einem solch alten Thread biggrin.gif

Egal, den "STUKA-Sound" gibt's hier:

http://www.freesound.org/samplesViewSingle.php?id=69189
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