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Nite
Diese Karte ist eine Idee einer Einzelperson aus dem Umfeld neokonservativer Think Tanks, und auch in den USA ist noch lange nicht jeder Gehirnfurz eines Einzelnen gleich Teil der Regierungspolitik. Dass die ganze Geschichte damals eine ziemlich Eintagsfliege war und innerhalb kürzester Zeit in der Versenkung verschwand pricht wohl für sich
Panzerfuchs
Aber immer wieder gerne zitiert xyxthumbs.gif
Havoc
zu der Karte:
ZITAT
Note: The following map was prepared by Lieutenant-Colonel Ralph Peters. It was published in the Armed Forces Journal in June 2006, Peters is a retired colonel of the U.S. National War Academy. (Map Copyright Lieutenant-Colonel Ralph Peters 2006).

Although the map does not officially reflect Pentagon doctrine, it has been used in a training program at NATO's Defense College for senior military officers. This map, as well as other similar maps, has most probably been used at the National War Academy as well as in military planning circles.

Quelle

Publiziert in "Never Quit the Fight" und ein einem Artikel des U.S. military’s Armed Forces Journal :"Blood Borders: How a better Middle East would look"

Ein Grundgedanke ist, dass gerade im Mittleren Osten und Afrika die Grenzziehungen zwischen den Staaten Produkte europäischer Kolonialpolitik sind und ethnische, kulturelle oder religiose Aspekte nicht berücksichtigen. Die Überlegung geht dahin,dass dort viele Konflikte daraus resutieren, dass dort die Staaten Minderheiten haben, die unterdrückt werden und/oder Separationsbestrebungen haben.

Die Karte gibt grob eine "Staatenbildung" wieder, die sich nach den Volksgruppen ausrichtet und ist als Planspiel Lichtjahre von einem politische Masterplan entfernt. Unabhängig davon, dass u.a. geopolitsche Interessen der ehemaligen Kolonialmächte England, Frankreich und der Türkei als Erbe des Osmansichen Reichs, sowie die zum großen Teil gegenläufigen Interessen der Mächte Russlands und Chinas sowie der volkerrechtliche Status der betroffen Staaten nicht berücksichtig werden. Die Staaten, die Gebiete abtreten sollen würden dies nicht freiwillig machen und da wäre es dann schon mal Interessant zu wissen wie dies beim Nato- Mitglied Türkei durchgesetzt werden soll.





revolution
Die Grenzen ließen sich nach Volksgruppen auch noch wesentlich weiter runterbrechen, oder genauso gut ins Gegenteil verschieben. Je nachdem wie man es braucht. Mal abgesehen davon, dass es eine bodenlose Frechheit zugekokster Globalstrategen ist, solche Ideen überhaupt ernsthaft zu propagieren. Hätten sie ähnliche Ideen zu ihrem eigenen Land, würde man sie umgehend verhaften.

Die meisten der angedachten Staaatsgebilde auf dieser Karte hat es in der Historie noch nie gegeben. Bereits heute sind eine Reihe der Staaten oder Emirate der Region ein Produkt von Besatzungsmächten und werden als Diktaturen heute noch von diesen kontrolliert bzw erfüllen ihren angedachten Zweck. Niemand nimm dort auch nur das Wort "Demokratie" in den Mund. Die Völker fremdominierter Länder haben niemals irgendwen interessiert, sondern dahinter steckt einzig unda llein ein "besetze, teile und herrsche Prinzip". In der Regel wurde damit mehr Unheil, ehtnische und Resourcen-bedingte Konflikte geschaffen als alles andere. Hauptintention dieser o.g. Architektur wäre eine Region mit vielen schwachen Staaten, die sich eben gerade untereinder in Konflikte und konträre Interessen verstricken sollen. Also eine Region ohne Regionalmächte. EIne Region deren Player sich untereinander ausspielen lassen.

Auch wenn das nur eine Karte eines Phantasten ist. Der Hintergrund und grundlegende Intention ist absolut real. Daraus lässt sich nur ein Schluss ziehen: Der gravierendeste Problemfall sind nicht irgendwelche regionalen Völker die sich gerne gegenseitig den Schädel einschlagen, sondern dass Mächte anderer Regionen dort egoistische Interessen verfolgen und eben jenen den Schädel einschlagen. Je länger diese den Weg nach Hause nicht finden, desto mehr Konflikte brechen sie vom Zaun. Gerade die Amerikaner sind nicht die Friedensstifter wie sie sich selbst bezeichnen. Dagegen sind die Briten ja der Hort der Ehrlichkeit. Denen ging es zumindest ohne Umschweife und Vernebelung offen darum globaler Hegemon zu sein.
Waldteufel
Mein Gott, jetzt kriegt euch mal ein. Das ist eine 4 Jahre alte Kamelle. Kein Schwein interessiert sich noch dafür, mir ist ehrlich gesagt schleierhaft warum man sich überhaupt noch darüber unterhalten sollte.
Havoc
Ganz einfach: Wenn man vom globalen Imperialismus der USA überzeugt ist, hat man mit der Karte einen "Beleg". Nur wenn man lange genug sucht findet man auch Belege für das globale Kalifat, einer neuen sozialistischen Weltordnung oder zu der zionisitischen Weltverschwörung. Wenn ein Oberst a.D. als Gastautor seine "Erkenntnis" in der "Europäischen Sicherheit" oder in den "Kronberger Gespräche" der Bertelsmanstiftung zum Besten gibt ist das noch lange nicht die politische Linie der Bundesregierung.
Deswegen sollte man bei solchen Quellen auch die notwendige Hintgergrundinformationen liefern. Wenn aus solchen Think- Tank- Produkten einfach ein amerikanischer Weltmasterplan abgeleitet wird, kommen wir ganz schnell zu den Verschwörungstheorien.


Camulos
Ich denke nicht, dass es bald zu einem offenen Krieg, der sogar eine Besetzung des Iran beinhaltet, kommen wird. Den Israelis fehlen die militärischen Ressourcen für so ein Unternehmen, und die USA werden unter Obama wohl kaum einen Krieg beginnen, der weit mehr Kosten könnte als die im Irak und Afghanistan. Selbst wenn man es bei einem konventionellen Enthauptungsschlag belassen würde, bleiben die Fragen nach dem Warum und der Effizienz, denn ich glaube nicht, dass man dem iranischen Atomprogramm, wenn es den wirklich den Bau von Atomwaffen zum Ziel hat, so hart zurückgeworfen werden kann, wie es im Irak der Fall war. Dazu kommen dann noch Faktoren wie der wahrscheinlich explodierende Ölpreis und die Begrenzung des Krieges durch die geographischen und topographischen Gegebenheiten, welche Guerillas begünstigen und den Ammis das Leben schwer machen. Alles in allem wird aber zumindest der konventionelle Teil des Krieges schnell entschieden sein, denn die iranische Rüstungsindustrie hinkt weit hinter der westlichen zurück, und ich glaube nicht, dass man da große Chancen hat.

Interessant dürfte es allerdings werden, wenn sich Syrien, Ägypten & Co. gegen die USA "auflehnen", auch wenn es eher unwahrscheinlich ist.
Nite
ZITAT(Camulos @ 10. Jun 2010, 15:26) *
Interessant dürfte es allerdings werden, wenn sich Syrien, Ägypten & Co. gegen die USA "auflehnen", auch wenn es eher unwahrscheinlich ist.

Das ist nicht nur eher unwahrscheinlich, sondern schlicht und ergreifend völlig aus der Luft gegriffen. Die genannten arabischen Staaten haben keinen Finger gerührt als die Amerikaner 2003 im Irak die Herrschaft sunnitischer Araber über eine mehrheitlich shiitische Bevölkerrung gewaltsam beendet haben.
Ganz im Gegenteil, den arabischen Staaten dürften Aktionen welche den steigenden Einfluss des Iran (sprich: der shiitischen Perser) bremsen eher gelegen kommen.
Starscream
Kenne die Karte.
So ganz ohne Hand und Fuß ist sie nicht, das jordanische Königshaus beherrschte etwa lange die Hedschas-Region im heutigen Saudi-Arabien, bis sie von der Saud-Dynastie von dort vertrieben wurden. Ebenso sind die Unabhängigkeitsbestrebungen in Beluchistan Realität.
Als eine Art "Fahrplan" betrachten und entsprechend ernst nehmen muss man sie deshalb nicht.
Ralph Peters scheint aber auch ein Autor zu sein, der wohl gerne Kontroversen produziert, man denke hier auch an seinen jüngsten Roman. Die Leseprobe daraus, die mir untergekommen ist, war jedenfalls recht düster - was übrigens auf das ganze Buch zutreffen soll.

@revolution
Umgekehrt gibt es auch iranische Nationalisten, die die Vision eines "Groß"-Iran haben, zu dem etwa Afghanistan und weite Teile der Kaukasus-Region gehören würden.
Man hat im Iran nicht vergessen, das sich Persien einst im Kaukasus bis nach Derbent im heutigen Südrussland erstreckte.
Andererseits gibt es bei einigen Volksgruppen im Iran - Belutschen, Kurden und den arabischen Khusistani - ja den Wunsch nach Unabhängigkeit.

@Camulos
Wieso sollte sich Ägypten gegen die USA auflehnen? Es hätte wenig zu gewinnen, aber viel zu verlieren.
Bei anderen arabischen Staaten am Golf sieht es noch drastischer aus, für Bahrain etwa sind die guten Beziehungen zu den USA quasi eine Art "Lebensversicherung" gegenüber dem Iran.
Syrien neigt sowieso eher dem Iran und Russland zu.
revolution
ZITAT(Havoc @ 10. Jun 2010, 11:47) *
Ganz einfach: Wenn man vom globalen Imperialismus der USA überzeugt ist, hat man mit der Karte einen "Beleg". Nur wenn man lange genug sucht findet man auch Belege für das globale Kalifat, einer neuen sozialistischen Weltordnung oder zu der zionisitischen Weltverschwörung. Wenn ein Oberst a.D. als Gastautor seine "Erkenntnis" in der "Europäischen Sicherheit" oder in den "Kronberger Gespräche" der Bertelsmanstiftung zum Besten gibt ist das noch lange nicht die politische Linie der Bundesregierung.
Deswegen sollte man bei solchen Quellen auch die notwendige Hintgergrundinformationen liefern. Wenn aus solchen Think- Tank- Produkten einfach ein amerikanischer Weltmasterplan abgeleitet wird, kommen wir ganz schnell zu den Verschwörungstheorien.


Ahja. Deine Argumentation baut also darauf auf, dass die Karte den vermeintlichen Beleg für den US-Imperialismus darstellt und vergleichst das mit dem Glauben an ein "globale Kalifat, einer neuen sozialistischen Weltordnung oder zu der zionisitischen Weltverschwörung". Es wird den ein oder anderen Leser sicherlicht nicht verwundern, wenn mir das als Diskussionsbasis zu blöd ist. So einen Schuh lasse ich mir von Dir nicht anziehen.

ZITAT("Starscream")
Umgekehrt gibt es auch iranische Nationalisten, die die Vision eines "Groß"-Iran haben, zu dem etwa Afghanistan und weite Teile der Kaukasus-Region gehören würden.
Man hat im Iran nicht vergessen, das sich Persien einst im Kaukasus bis nach Derbent im heutigen Südrussland erstreckte.


"Persien einst?" confused.gif Naja, egal...
Ich sagte ja, dass man eine solche Karte gemäß der Ethnien, Sprachen und durch die Historie auch ganz anders zeichnen könnte. Das liegt aber nicht immer in der Intention derer, die eine Balkanisierung der Region aus strategischem Interesse bevorzugen. Das ist der Kern meiner Aussage.
Starscream
@revolution
Havoc wollte damit eher ausdrücken das es immer genug Anhänger von Verschwörungstheorien gibt, die z.B. diese Karte begierig als "Beweis" für ihre abstrusen Thesen ansehen und aufgreifen.
Bei solchen Verschwörungstheoretikern bringt leider auch das Beisteuern von notwendigen Hintergrundinformationen nicht viel. Sie sehen sie entweder als Bestätigung ihrer These an oder ignorieren sie.

ZITAT
ZITAT("Starscream")
Umgekehrt gibt es auch iranische Nationalisten, die die Vision eines "Groß"-Iran haben, zu dem etwa Afghanistan und weite Teile der Kaukasus-Region gehören würden.
Man hat im Iran nicht vergessen, das sich Persien einst im Kaukasus bis nach Derbent im heutigen Südrussland erstreckte.


"Persien einst?" confused.gif Naja, egal...
Ich sagte ja, dass man eine solche Karte gemäß der Ethnien, Sprachen und durch die Historie auch ganz anders zeichnen könnte. Das liegt aber nicht immer in der Intention derer, die eine Balkanisierung der Region aus strategischem Interesse bevorzugen. Das ist der Kern meiner Aussage.

Damals hieß der Iran ja noch Persien.
Einer These zu solchen Karten stimme ich jedenfalls zu.
revolution
ZITAT("Starscream")
Havoc wollte damit eher ausdrücken das es immer genug Anhänger von Verschwörungstheorien gibt, die z.B. diese Karte begierig als "Beweis" für ihre abstrusen Thesen ansehen und aufgreifen.
Bei solchen Verschwörungstheoretikern bringt leider auch das Beisteuern von notwendigen Hintergrundinformationen nicht viel. Sie sehen sie entweder als Bestätigung ihrer These an oder ignorieren sie.


Das mag sein. Aber ich lasse mich nicht zu den Verschwörungstheoretikern zählen, weil ich den USA eine imperialistiche Außenpolitik attestiere. Das bringt der Umstand eine Weltmacht mit globaler militärischer und wirtschaftlicher Präsenz zu sein mit sich. Die USA unterhalten selbstverständlich eine globale wirtschaftliche und militärische Dominanz, bei der Regionalmächte; aus ihrer Sicht; auf die eine oder andere Art in Schach gehalten werden müssen. Das hat mit Verschwörungstheorien nichts zu tun.

ZITAT
Damals hieß der Iran ja noch Persien.


Das betrifft den westlichen Sprachgebrauch, bzw. den auf internationalem Parkett. Dazu am Rande:

ZITAT
The name Persia was the official name of Iran in the Western world before 1935, but the Iranian people inside their country since the time of Zoroaster (probably circa 1000 BC), or even before, have called their country "Aryānām" (the equivalent of "Iran" in the proto-Iranian language) or its equivalents. It is not exactly clear what the Iranian people[6] called their country during the Median (728 BC-559 BC), Achaemenid (550 BC–330 BC) or Parthian (250 BC– 226 CE) empires, but evidently from the time of the Sassanids (226–651 CE) they have called it Iran, meaning "the land of Aryans". In Middle Persian sources, the name "Iran" is used for the pre-Sassanid Iranian empires as well as the Sassanid empire. As an example, the use of the name "Iran" for Achaemenids in the Middle Persian book of Arda Viraf refers to the invasion of Iran by Alexander the Great in 330 BC.[7] The Proto-Iranian term for Iran is reconstructed as *Aryānām (the genitive plural of the word *Arya) and the Avestan equivalent is Airyanem (as in Airyanem Vaejah). The internal preference for "Iran" was noted in some Western reference books (e.g. the Harmsworth Encyclopaedia, circa 1907, entry for IRAN: "The name is now the official designation of Persia.") but for international purposes, "Persia" was the norm.

On 21 March 1935, the ruler of the country, Reza Shah Pahlavi, issued a decree asking foreign delegates to use the term "Iran" in formal correspondence.

http://en.wikipedia.org/wiki/Name_of_Iran
Havoc
ZITAT(revolution @ 10. Jun 2010, 18:11) *
ZITAT(Havoc @ 10. Jun 2010, 11:47) *
Ganz einfach: Wenn man vom globalen Imperialismus der USA überzeugt ist, hat man mit der Karte einen "Beleg". Nur wenn man lange genug sucht findet man auch Belege für das globale Kalifat, einer neuen sozialistischen Weltordnung oder zu der zionisitischen Weltverschwörung. Wenn ein Oberst a.D. als Gastautor seine "Erkenntnis" in der "Europäischen Sicherheit" oder in den "Kronberger Gespräche" der Bertelsmanstiftung zum Besten gibt ist das noch lange nicht die politische Linie der Bundesregierung.
Deswegen sollte man bei solchen Quellen auch die notwendige Hintgergrundinformationen liefern. Wenn aus solchen Think- Tank- Produkten einfach ein amerikanischer Weltmasterplan abgeleitet wird, kommen wir ganz schnell zu den Verschwörungstheorien.


Ahja. Deine Argumentation baut also darauf auf, dass die Karte den vermeintlichen Beleg für den US-Imperialismus darstellt und vergleichst das mit dem Glauben an ein "globale Kalifat, einer neuen sozialistischen Weltordnung oder zu der zionisitischen Weltverschwörung". Es wird den ein oder anderen Leser sicherlicht nicht verwundern, wenn mir das als Diskussionsbasis zu blöd ist. So einen Schuh lasse ich mir von Dir nicht anziehen.


Ich denke Du bist alt genug Deine Schuhe selber anzuziehen und welche Diskussionsbasis Dir zu blöd ist, ist mir wurscht. Ich hab mit keinem Wort Dich in die Nähe von Verschwörungsspinnern gerückt sondern die fehlende Hintergrundinformation bemängelt. So wie die Karte eingestellt wurde, hätte man sie ohne weiteres als eine offizielle Marschroute der US -Regierung halten können.
Das ist nicht mal Kritik, dass die Karte verwendet wurde aber ein "das ist keine offizielle Karte des Pantagon, der Typ gehört zu einem Think Tank." hätte die Karte richtig eingeordnet. Sie wurde von mehreren eingeordnet und du bauscht das jetzt auf nach dem Prinzip der Typ ist zwar ein Spinner aber an der Sache ist doch was drann." auf. Was, das lässt du gepflegt offen. Von politischer Einflussnahme zu Gunsten eigener Interessen - das ist Diplomatie, mit miltiärischen Mitteln - das ist Krieg, keins von beiden ist eine amerikanische Erfindung, ist es aber ein weiter Weg zur Länderneugestaltung a la carte Ralph Peters.

Aber da Du Dich von mir angefriffen zeigst, eine Bemerkung: Wenn Du mit der Nummer hier Stutenbeißen betreiben willst, in dem Du mir hier was unterstellst was ich nicht getan habe, tun uns allen einen Gefallen und lass es einfach.
Camulos
ZITAT
Das ist nicht nur eher unwahrscheinlich, sondern schlicht und ergreifend völlig aus der Luft gegriffen. Die genannten arabischen Staaten haben keinen Finger gerührt als die Amerikaner 2003 im Irak die Herrschaft sunnitischer Araber über eine mehrheitlich shiitische Bevölkerrung gewaltsam beendet haben.
Ganz im Gegenteil, den arabischen Staaten dürften Aktionen welche den steigenden Einfluss des Iran (sprich: der shiitischen Perser) bremsen eher gelegen kommen.


Nite,

ich schrieb ja, dass es unwahrscheinlich ist und nach dem status quo dürfte der Iran wohl sicher ziemlich alleine darstehen, da selbst die treuen Syrer 2x überlegen werden, ob sie wirklich gegen die USA ins Feld ziehen. Politische Situationen können sich aber schnell gewaltig ändern, wofür nur ein politischer Wechsel oder neue Umstände nötig sind. Abhängig davon, aber auch vom Anlass einer Offensive sowie dem, was ihr vorausgeht (sei es nun politisch, oder militärisch), kann es durchaus zu einem Seitenwechsel kommen.
Camulos
Scheinbar gab es ein Attentat auf Ahmadinedschad, ihm geht es aber gut.

SpOn
tommy1808
Scott Horton über das Iranische Atomprogramm:
http://www.youtube.com/watch?v=3dXyD8rHmq4...player_embedded
Nobody is perfect
http://www.google.com/hostednews/afp/artic...85a1ded8062.491

Genaue Datum der Abschüsse wohl unbekannt.
Nur Behauptung, dass sie 2 abgeschossen haben.
goschi
ein Iran-Thread reicht, Posting verschoben.
Nobody is perfect
Danke, da sollte die Meldung auch hin.

Ich habe einfach den Iran Thread nicht wiedergefunden. Und die Such-Funktion war bei der Menge der Meldungen mit "Iran" nicht gerade hilfreich.

Nobody is perfect
und noch eine weitere Meldung aus dem Iran.

Wikileaks lässt grüßen.
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad soll nach US-Informationen bei einer erregten Debatte vom Kommandeur der Revolutionsgarden geohrfeigt worden sein. Zeigt die wahren Machtverhältnisse im Iran.

http://www.n-tv.de/politik/Ohrfeige-fuer-A...cle2260266.html
revolution
ZITAT
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad soll nach US-Informationen bei einer erregten Debatte vom Kommandeur der Revolutionsgarden geohrfeigt worden sein. Zeigt die wahren Machtverhältnisse im Iran.


Wenn das stimmt, dann muss denen der Arsch aber ordentlich auf Grundeis gesessen haben. biggrin.gif

Ahmadinejad hat keine Befehlsgewalt über die Streitkräfte. Über die Pasdaran sowieso nicht. Wenn der Nationale Sicherheitsrat tagt, ist der Präsident auch nur einer von mehreren Personen. Wenn Achim sich da eine fängt, muss er sich also beim Chef beschweren.

Elliot
ZITAT(revolution @ 4. Jan 2011, 01:18) *
Wenn das stimmt, dann muss denen der Arsch aber ordentlich auf Grundeis gesessen haben. biggrin.gif

Spätestens seit Wikileaks wissen sie ja, dass ihre arabischen Brüder den USA Angriffspläne gegen Iran antragen.
revolution
Ja, Du bist mir auch so ein arabischer Bruder. Endlich hat Wikileaks die Iraner mal über ihre Freunde aufgeklärt. mata.gif
Havoc
Geh einfach mal davon aus, dass nicht jeder das Wissen hat, dass Iraner keine Araber sind sondern Perser.

Zumal das arabische Sprichwort

"Eine Hand, die du nicht abschlagen kannst, mußt du schütteln."

da unten gelebt wird:

ZITAT
Iran, Qatar sign security pact
Tehran Times Political Desk

TEHRAN - Iranian Interior Minister Mostafa Mohammad Najjar and his Qatari counterpart Sheikh Abdulla bin Nasser Al Thani signed a security cooperation pact in Doha on Tuesday.
.....
Najjar stated that Iran is cooperating in the area of security with Kuwait, Saudi Arabia, Oman, Turkey, Syria, and many other countries, and the Islamic Republic pursues a policy of promoting friendship in the region
.....
Qatari Prime Minister Sheikh Hamad bin Jassim bin Jaber Al Thani stated on Tuesday that Iran’s right to nuclear technology should be respected and Qatar supports Iran’s peaceful nuclear energy program.


Tehrantimes 10.03.2010 Warum ich Saudi Arabien hervor gehoben habe erklärt sich weiter unten.

oder:

ZITAT
Anfang August unterzeichnete der iranische Verteidigungsminister bei seinem Besuch in Oman ein Abkommen über Kooperationen im Verteidigungsbereich, damit aufgrund dessen gemeinsame Verteidigungs- und Militärdelegationen ausgetauscht werden und die Grundlage zur Abhaltung von gemeinsamen Manövern geschaffen wird. Zuvor war ein solches Abkommen schon mit Katar unterzeichnet worden.


Iran German Radio 29.08.2010

Man drängt die Kreuzfahrer USA zu einem Präventivschlag bzw.und solidarisiert sich dann offiziell mit seinen muslimischen Glaubensbrüdern im Iran. Und laut der The Times wäre Saudi Arabien bereit sogar dem zionistischen Teufel Israel einen sicheren Korridor für einen Luftangriff gegen die iranischen Atomanlagen zu gewähren:

ZITAT
The Saudis have given their permission for the Israelis to pass over and they will look the other way,” said a U.S. defense source in the area. “They have already done tests to make sure their own jets aren’t scrambled and no one gets shot down. This has all been done with the agreement of the [U.S.] State Department"


Foxnews 12.06.2010 Der Artikel ist leider nicht mehr bei der Website von The Times. Beim Link kommt eine Fehlermeldung.
Elliot
ZITAT(Havoc @ 7. Jan 2011, 03:32) *
Geh einfach mal davon aus, dass nicht jeder das Wissen hat, dass Iraner keine Araber sind sondern Perser.

Ich weiß es. wink.gif Das deutsche Wort Bruder drückt jedoch wesentlich mehr aus, als nur ein Verwandtschaftsverhältnis.

Warum ich den Satz gepostet habe, hast du dir inzwischen selber beantworten. Die einzige Bedrohung, die die arabischen Staaten im nahen Osten sehen ist der Iran. Es ist nicht Israel, wie die Propaganda ständig verkündet, nicht die Lage der Palästinenser, sondern Iran, Iran und Iran. Die arabischen Staaten sind sogar soweit den zionistischen Feind im Kampf gegen Iran und seine Bombe zu unterstützen! Da merkt wahrscheinlich selbst der härteste iransiche Hardliner, dass die Luft dünn wird.
revolution
ZITAT(Elliot @ 7. Jan 2011, 22:45) *
Warum ich den Satz gepostet habe, hast du dir inzwischen selber beantworten. Die einzige Bedrohung, die die arabischen Staaten im nahen Osten sehen ist der Iran. Es ist nicht Israel, wie die Propaganda ständig verkündet, nicht die Lage der Palästinenser, sondern Iran, Iran und Iran.


LOL! Das könnte direkt aus dem israelischen Propagandaministerium stammen. rofl.gif

"Die arabischen Staaten" mit denen der Iran traditionell problematische Beziehungen pflegt sind, oh Überraschung, die VAE, Bahrain und Saudi Arabien.

Mit ein wenig Vorbildung lässt sich das in einen Kontext einordnen, der einige Jahrzehnte in manchen Beziehungen Jahrhunderte andauert. So rechte Angst haben diese wohl eher weniger vor dem Iran (da gilt bereits heute ein konventionelles MAD) als Militärmacht, sondern Angst haben die Monarchen vor allem vor ihrem Volk. Und das besteht zu einem hohen Anteil an unterdrückten Schiiten. Aus dieser Motivation heraus wurde damals auch Saddam Hussein im Krieg gegen den Iran unterstützt.

Demgegenüber stehen ein Dutzend Nachbarländer die ausgesprochen gute und sich in den letzten Jahren weiter intensivierende Beziehungen mit dem Iran unterhalten. Irak, Qatar, Oman, Syrien, Libanon, Armenien, Turkmenistan, Türkei, Afghanistan, Tajikistan, Algerien.

Der Iran ist alles andere als politisch oder wirtschaftlich isoliert in der Region. Israel ist es tatsächlich!
Mit Handelsbilanzen und diplomatischen Konsultationen lässt sich das sehr eindeutig quantifizieren. Insofern zielst Du, zielen auch andere, doch darauf ab, hier mal gewaltig die Sachlage zu verdrehen und hier ein Image zu pflegen, was in der Realität so nicht existent ist.

ZITAT
Die arabischen Staaten sind sogar soweit den zionistischen Feind im Kampf gegen Iran und seine Bombe zu unterstützen! Da merkt wahrscheinlich selbst der härteste iransiche Hardliner, dass die Luft dünn wird.


Ganz ehrlich. Wenn Dich Pragmatik in der Diplomatie überrascht und Du nur in Kategorien "Zionistischer Feind", "Arabische Brüder", "Arabische Staaten" zu denken vermagst, und darüber hinaus glaubst auf Staatsebene könne man so denken, dann halte ich Dich für einen Troll/Vollpfosten.
Elliot
ZITAT(revolution @ 8. Jan 2011, 13:01) *
LOL! Das könnte direkt aus dem israelischen Propagandaministerium stammen. rofl.gif

"Die arabischen Staaten" mit denen der Iran traditionell problematische Beziehungen pflegt sind, oh Überraschung, die VAE, Bahrain und Saudi Arabien.

Mit ein wenig Vorbildung lässt sich das in einen Kontext einordnen, der einige Jahrzehnte in manchen Beziehungen Jahrhunderte andauert. Bedroht fühlen sich diese Staaten nicht vor der Militärmacht Iran. Sie stehen unter US Schutz und haben weit modernere Streitkräfte. Panische Angst haben die genannten Monarchen vor einem Sturz von ihrem Thron durch ihr eigenes Volk. Und das besteht zu einem hohen Anteil an unterdrückten Schiiten, deren spirituelle Oberhäupter im Iran sitzen. Aus dieser Motivation heraus wurde damals, z.B. auch Saddam Hussein im Krieg gegen den Iran unterstützt.

Demgegenüber stehen ein Dutzend Nachbarländer die ausgesprochen gute und sich in den letzten Jahren weiter intensivierende Beziehungen mit dem Iran unterhalten. Irak, Qatar, Oman, Syrien, Libanon, Armenien, Turkmenistan, Türkei, Afghanistan, Tajikistan, Algerien.

Der Iran ist alles andere als politisch oder wirtschaftlich isoliert in der Region. Israel ist es tatsächlich!
Mit Handelsbilanzen und diplomatischen Konsultationen lässt sich das sehr eindeutig quantifizieren. Insofern zielst Du, zielen auch andere, doch darauf ab, hier mal gewaltig die Sachlage zu verdrehen und hier ein Image zu pflegen, was in der Realität so nicht existent ist.

ZITAT
Die arabischen Staaten sind sogar soweit den zionistischen Feind im Kampf gegen Iran und seine Bombe zu unterstützen! Da merkt wahrscheinlich selbst der härteste iransiche Hardliner, dass die Luft dünn wird.


Ganz ehrlich. Wenn Dich Pragmatik in der Diplomatie überrascht und Du nur in Kategorien "Zionistischer Feind", "Arabische Brüder", "Arabische Staaten" zu denken vermagst, und darüber hinaus glaubst auf Staatsebene könne man so denken, dann halte ich Dich für einen Troll/Vollpfosten.

Da scheine ich ja einen Nerv getroffen zu haben. So viele Beleidigungen und Strohmänner sehe ich selten. Was soll ich mit dem ganzen Stroh jetzt nur machen?

Nun, lass dir vom vorbildungslosen Propagandaminister Israels, der in seiner Freizeit Troll/Vollpfosten spielt, sagen, dass schlechte Beziehungen und wiederholte (!) Forderungen an USA und Israel nach einem Militärschlag auf einem ganz anderen Niveau anzusiedeln sind. Alter iranischer Vorkämpfer du.

Und würdest du internationale Medien lesen und nicht nur die deutschen, die sich auf den Boulevardaspekt von Wikileaks konzentrieren, wüsstest du, dass auch Qatar seine Flughäfen für einen Militärschlag gegen Iran bereitstellt. (Nicht nur von Qatar sondern auch anderen Mitglieder der GCC haben große Unterstützung für einen Militärschlag gegen Iran durchblicken lassen.)
Wodka
Israel ist gut beraten sich von dem Rest der Region zu isolieren.

Offtopic: Die Verwendung des Wortes Strohmann wertet eine "Diskussion" nicht auf, sondern weckt Assoziationen zu einem bestimmten verwilderten Haushund... . Troll/Vollpfosten ist hingegen völlig ok und entspricht der üblichen Diskussionskultur, wie ich sie hier schätze. biggrin.gif


revolution
@Elliot: hmpf.gif

http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/LL08Ak01.html
ZITAT
Dec 8, 2010

Gulf war cries over Iran exaggerated
By Gareth Porter and Jim Lobe

WASHINGTON - The dominant theme that emerged in United States media coverage of the first round of WikiLeaks diplomatic cables last week was that Arab regimes in the Gulf - led by Saudi Arabia - shared Israel's view that Iran's nuclear program had to be stopped, by military force if necessary.

The New York Times generated that narrative with a front-page story featuring an alleged quote by King Abdullah bin Abdul Aziz of Saudi Arabia urging the US to "cut off the head of the snake", as well as other statements by Gulf Arab leaders suggesting support for military action.
...
The notion that these leaders, like Israel, favor a military solution to Iran's nuclear program has become widely accepted by the news media in the past week.
...
But a careful reading of all the diplomatic cables reporting the views of Saudi and other Gulf Arab regimes on Iran shows that the Times' account seriously distorted the content - and in the case of the Saudis, ignored the context - of the cables released by WikiLeaks.
...
In fact, the cables show that most Gulf Arab regimes - including Saudi Arabia itself - have been seriously concerned about the consequences of a strike against Iran for their own security, in sharp contrast to Israel's open advocacy of such a strike. They also show the United Arab Emirates (UAE) and Kuwait expressing that concern with greater urgency in the past two years than previously.

Those facts were completely ignored, however, in the Times' account.
...
[Positionen von Saudi Arabiens, UAE, Oman und Qatar im Detail]
...


ZITAT("Elliot")
...
Und würdest du internationale Medien lesen und nicht nur die deutschen, die sich auf den Boulevardaspekt von Wikileaks konzentrieren, wüsstest du, dass auch Qatar seine Flughäfen für einen Militärschlag gegen Iran bereitstellt.
...


Guckst Du auch:

ZITAT
...
Qatar, meanwhile, is unwilling to "provoke a fight" with Iran, according to the emir of Qatar, as reported in a February 2010 cable on a meeting between the emir and US Senator John Kerry. The emir explained that Doha would not "provoke a fight" with Iran, because its primary interest was a natural-gas field it shared with Tehran. He added that Iran "has not bothered us" during the history of relations between the two states.
...


Guckst Du auch:

http://gulfnews.com/news/gulf/bahrain/bahr...tement-1.708079
ZITAT
...
Bahrain’s ambassador in Washington has denied a media report on a statement she allegedly made on Iran during a visit to Frederick Community College on Thursday.

Frederick News Post reported that ambassador Houda Nonoo allegedly said that Iran wanted to have control of the region and that the proposition was very scary.

However, Nonoo denied the statement.

“What has been published does not reflect the keen interest and steady quest of Bahrain and Iran to deepen and boost bilateral relations at all levels for the sake of their higher interest and benefit of their peoples,” Nonoo said, as quoted by the Bahrain News Agency (BNA) on Sunday.
...


http://en.trend.az/regions/met/iraq/1789855.html
ZITAT
Former Iraqi premier Allawi denies WikiLeaks Iran attack plan
30.11.2010 15:09

A former Iraqi prime minister, Iyad Allawi, denied Tuesday that Iraq - under his leadership - had ever urged a pre- emptive military strike against neighbour Iran , as cited in the WikiLeaks documents, DPA reported.
...


Mehr internationale Presse gefällig?
Elliot
ZITAT(revolution @ 8. Jan 2011, 14:32) *
@Elliot: hmpf.gif

Drei dubiose Nachrichtenagenturen: eine chinesische Staatsagentur, eine mit Sitz in Dubai und eine völlig unbekannte. Natürlich, ich sehe meinen Fehler ein.

Wie konnte ich nur der zionistisch unterwanderten NYT glauben. Dieses Provinzkäseblatt... rolleyes.gif
Wodka
Was denn, die Quellen sind doch international. biggrin.gif
revolution
ZITAT
Drei dubiose Nachrichtenagenturen: eine chinesische Staatsagentur, eine mit Sitz in Dubai und eine völlig unbekannte. Natürlich, ich sehe meinen Fehler ein.

Wie konnte ich nur der zionistisch unterwanderten NYT glauben. Dieses Provinzkäseblatt... rolleyes.gif


Eine typische Eigenschaft von Trollen ist, dass sie anderen Usern solche Aussagen unterstellen. Ich habe zur NYT doch garnichts geschrieben und somit auch nicht als "Provinzkäseblatt" bezeichnet. Sie ist das größte bzw. empfangstärkte repuplikanische US Medium neben FOX.

Die zitierten Quellen waren eine Antwort auf "Und würdest du internationale Medien lesen und nicht nur die deutschen, die sich auf den Boulevardaspekt von Wikileaks konzentrieren, wüsstest du, dass auch Qatar seine Flughäfen für einen Militärschlag gegen Iran bereitstellt. (Nicht nur von Qatar sondern auch anderen Mitglieder der GCC haben große Unterstützung für einen Militärschlag gegen Iran durchblicken lassen."

Die Asia Times ist überparteilich und dient als Plattform für Kommentare namhafter Autoren. Ich halte sehr viel vom Konzept der Asia Times im Allgemeinen, sowie von Gareth Porter im Speziellen. Die Rechte des konkreten Artikels liegen bei Inter Press Service. Wietere Quellen sind die arabische gulfnews (vorwiegend Wirtschaftsnachrichten aus dem Energiesektor) und die azerbaidschanische Trend ist die größte private Nachrichtenagentur in der Kaukasusregion. Alle drei sind in ihrer Beziehung zum Iran politisch unverdächtig (im Gegensatz zur NYT übrigens)

Ich lese internationale Medien. Du auch?
Elliot
ZITAT(revolution @ 8. Jan 2011, 14:57) *
Eine typische Eigenschaft von Trollen ist, dass sie anderen Usern solche Aussagen unterstellen. Ich habe zur NYT doch garnichts geschrieben und somit auch nicht als "Provinzkäseblatt" bezeichnet. Sie ist das größte bzw. empfangstärkte repuplikanische US Medium neben FOX.

Lern lesen, ich habe dir gar nichts unterstellt.

Nachrichtenagenturen in Ländern ohne Pressefreiheit sind nicht vertrauenswürdig.
revolution
> 400 Forenseiten Bilder von Land und Leuten aus dem Iran, wie man sie in den hiesigen Medien nur selten zu Gesicht bekommt. Es lohnt sich, sich da mal umzusehen:

http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...18&page=414
http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...18&page=410
bill kilgore
ZITAT(revolution @ 8. Jan 2011, 14:57) *
Ich habe zur NYT doch garnichts geschrieben und somit auch nicht als "Provinzkäseblatt" bezeichnet. Sie ist das größte bzw. empfangstärkte repuplikanische US Medium neben FOX.


Sorry, aber hast du Zahlen die das belegen? Zum einen vergleichst du hier eine Tageszeitung mit einem TV-Sender, zum anderen war mir die NYT als "republikanisches" (verglichen mit FOX) Medium nicht bekannt. Wenn du die Reichweite im Web (US) meinst:
#26 NYT
#47 Fox News

Print: http://www.boston.com/business/articles/20...est_newspapers/
Desert Hawk
ZITAT(revolution @ 8. Jan 2011, 14:57) *
ZITAT
Drei dubiose Nachrichtenagenturen: eine chinesische Staatsagentur, eine mit Sitz in Dubai und eine völlig unbekannte. Natürlich, ich sehe meinen Fehler ein.

Wie konnte ich nur der zionistisch unterwanderten NYT glauben. Dieses Provinzkäseblatt... rolleyes.gif


Eine typische Eigenschaft von Trollen ist, dass sie anderen Usern solche Aussagen unterstellen. Ich habe zur NYT doch garnichts geschrieben und somit auch nicht als "Provinzkäseblatt" bezeichnet. Sie ist das größte bzw. empfangstärkte repuplikanische US Medium neben FOX.
...


Sorry, aber da muss ich neben Bill ebenfalls einhacken, auch wenn's etwas Off-Topic wird.

Die New York Times ist vieles, aber ganz sicherlich nicht republikanisch und der Vergleich mit FOX ist einfach nur falsch.
Redeagle
Aus aktuellem Anlass buddel ich mal ein wenig.

Vereiteltes Terror-Komplott
Washington will Iran zur Verantwortung ziehen


Die Anschuldigungen sind sehr hoch, ob es für einen Krieg reicht ist fraglich. Ich gehe mal nicht davon aus. Trotzdem wissen wir alle das der Iran schon länger auf der "Schwarzen Liste" steht.
revolution
Lachhaft! tock.gif Warum sollte der Iran bitteschön den saudischen Botschafter mit Hilfe eines mexikanischen Drigenkartells in den USA umlegen? Das klingt nicht nur nach Hollywood, sondern davon hätte auch nur der Feind einen propagandistischen Vorteil, dem Iran bringt das rein gar nichts.

Die USA wollen den Iran als Terrorstaat brandmarken und das verbündete Saudi Arabien als Terroropfer darstellen. Mit Hilfe der Medien brauchen sie dafür ja nicht mal Beweise.

Wenn die USA den Krieg wirklich wollen und zur Ablenkung ihrer massiven innenpolitischen Probleme brauchen, dann sollen die nicht so lachhaft rumeiern sondern loslegen. Die iranischen Streitkräfte und Bevölkerung sind darauf vorbereitet.

ZITAT
Iran complains to UN over US claim
Wed Oct 12, 2011 3:37AM GMT

Iran's Ambassador to the United Nations, Mohammad Khazaei (file photo)
Iran ambassador to the UN forwards a letter of complaint to the world body, voicing outrage over the US allegations of the Islamic Republic's involvement in a plot to assassinate the Saudi ambassador to Washington.

In a letter addressed to the UN Secretary-General, Ban Ki-moon, the Iranian envoy, Mohammad Khazaei, equaled the allegation with an instance of politically-motivated 'warmongering' by the United States, IRNA reported.
...

http://presstv.com/detail/204089.html
Schwabo Elite
wallbash.gif
Nite
ZITAT(revolution @ 12. Oct 2011, 09:14) *
Lachhaft! tock.gif Warum sollte der Iran bitteschön den saudischen Botschafter mit Hilfe eines mexikanischen Drigenkartells in den USA umlegen? Das klingt nicht nur nach Hollywood, sondern davon hätte auch nur der Feind einen propagandistischen Vorteil, dem Iran bringt das rein gar nichts.

Die Realität ist manchmal besser als alles was sich Hollywood ausdenken kann wink.gif.
Trotzdem wäre ich mit einer Bewertung vorsichtig. Auf der einen Seite ist die US-Administration inzwischen dafür bekannt mit, sagen wir mal, fragwürdigen Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen. Auf der anderen ist es aber so dass der Iran Terrorismus durchaus als Mittel der Politik zu nutzen weiß.
Redeagle
Ich sehe es wie Nite, aber eben auch wie Revolution anmerkte, sehe ich keinen nutzen für den Iran.
Für den Fall das der Iran wirklich sowas geplant haben sollte. Was oder wem nützt es? Die Beziehungen (so fragwürdig die auch immer sein mögen) zwischen den Saudis und den Amerikanern dürfte es nicht wirklich schaden. Im Gegenteil so setzt man sich unnötig der Gefahr eines Krieges aus, und an einem ungleichen "Kräftemessen" dürfte der Iran nun wirklich kein Interesse haben.

.. Es sei den sie hegen "Suizid Gedanken" rolleyes.gif

Edit:
nach einem Spon Artikel :
ZITAT
.....Sie halten es für vorstellbar - und zum Teil auch für wahrscheinlicher -, dass Mitglieder des Kuds-Apparats auf eigene Faust aktiv wurden.

Innerhalb der Brigaden sitzen einige der radikalsten Vertreter derjenigen Schule, die auf unbedingte Konfrontation mit den USA setzt. Nicht zuletzt, um die Stabilität des Regimes zu erhalten, indem man sich erhöhtem Druck von außen aussetzt. US-Präsident Barack Obama hatte diesen Druck gesenkt und Verhandlungen angeboten - das könnten Teile der Kuds-Brigaden als gefährlich erachtet haben. Einer oder mehrere Anschläge auf US-Boden könnten das Gegenmittel ihrer Wahl gewesen sein, denn eine Eskalation, im schlimmsten Fall gar eine bewaffnete Auseinandersetzung, wären dann wahrscheinlich.

wenn dem wirklich so ist ... wallbash.gif tock.gif ..... Allerdings kommen mir in dem Artikel zuviel "wäre, wenn" und "möglich" vor....
Nite
ZITAT(Redeagle @ 12. Oct 2011, 13:57) *
Allerdings kommen mir in dem Artikel zuviel "wäre, wenn" und "möglich" vor....

Könnte daran liegen dass die Faktenlage derzeit äußerst dünn ist wink.gif.
Ich finde den Artikel gar nicht mal schlecht, gibt einen guten Überblick über die Situatuion auf Basis der wenigen bekannten Fakten.
Hier übrigens der Link zum kompletten Artikel.

Einen Alleingang einer Gruppierung von Hardlinern innerhalb der Revolutionsgarden (zu der auch die Quds-Brigade/Jerusalem Force gehört) halte ich ehrlich gesagt für gar nicht mal so unwahrscheinlich.
revolution
Leaked UN and NATO Plans for Libya: Lessons for Iranians
by MUHAMMAD SAHIMI in Los Angeles
03 Sep 2011 01:13


Read more: http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/te...l#ixzz1b76wdTBd
Elliot
ZITAT(revolution @ 18. Oct 2011, 08:51) *
Leaked UN and NATO Plans for Libya: Lessons for Iranians
by MUHAMMAD SAHIMI in Los Angeles
03 Sep 2011 01:13


Read more: http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/te...l#ixzz1b76wdTBd

Ah, das übliche Geschwätz.

Die USA und die Verbündeten dürfen nicht in Lybien eingreifen, weil sie natürlich alle böse sind und nur ihre Interessen verfolgen. Die Araber selber dürfen nicht in Lybien eingreifen, weil diese Länder alle böse Diktaturen sind; wir vergessen einfach mal was Gaddafi war.
GLEICHZEITIG (!) wird den USA vorgeworfen den Völkermord in Ruanda nicht (durch militärische Intervention) verhindert zu haben und in Bosnien und Serbien ZU SPÄT eingegriffen zu haben.
Es ist dabei nur konsequent in der Inkonsequenz, dass der Autor zwar total pro Intervention ist, nämlich wenn die Intervenierenden moralisch gute Motive haben, er aber gleichzeitig *irgendwie* total dagegen ist, nämlich wenn man vor der Intervention weiß, dass hinterher der Preis zu hoch sein wird. Wie man dieses Kunststück ohne Allwissenheit oder Visionen der Zukunft vollführen soll, weiß nur der Autor
Und dann endet derselbe Artikel, der die auf Gerüchten beruhende, scheinbar geplante Übernahme von ~800 Gaddafi-Sicherheitsleuten (alles böse Folterer) durch die Rebellen als schlimm ansieht, mit dem Hinweis, ökonomisch wäre es denn Lybiern vor der Revolution - als wesentlich mehr Sicherheitsleute unter Gaddafi gedient haben - doch gut gegangen.

Ist. Das. Wirklich. Dein. Ernst?

Edit: +Prädikat
Rapax
ZITAT(Elliot @ 18. Oct 2011, 10:58) *
Die USA und die Verbündeten dürfen nicht in Lybien eingreifen, weil sie natürlich alle böse sind und nur ihre Interessen verfolgen. Die Araber selber dürfen nicht in Lybien eingreifen, weil diese Länder alle böse Diktaturen sind; wir vergessen einfach mal was Gaddafi war.
GLEICHZEITIG (!) wird den USA vorgeworfen den Völkermord in Ruanda nicht (durch militärische Intervention) verhindert zu haben und in Bosnien und Serbien ZU SPÄT eingegriffen zu haben.

Ich finde wenn man den Artikel kritisiert, dann sollte man ihn zumindest auch verstanden haben. Der Autor sagt nicht "interveniert hier, aber nicht da" sondern zeigt die Widersprüche auf dabei wie die USA entscheiden WO sie intervenieren und vor allem mit welchen Begründungen. Die Frage lautet dann nämlich, warum bombt man so enthusiastisch an einem Ort, schaut aber unschuldig pfeifend in die Luft wenn es an anderer Stelle Menschenrechtsverletzungen im großen Stil gibt?
Elliot
ZITAT(Rapax @ 19. Oct 2011, 18:25) *
ZITAT(Elliot @ 18. Oct 2011, 10:58) *
Die USA und die Verbündeten dürfen nicht in Lybien eingreifen, weil sie natürlich alle böse sind und nur ihre Interessen verfolgen. Die Araber selber dürfen nicht in Lybien eingreifen, weil diese Länder alle böse Diktaturen sind; wir vergessen einfach mal was Gaddafi war.
GLEICHZEITIG (!) wird den USA vorgeworfen den Völkermord in Ruanda nicht (durch militärische Intervention) verhindert zu haben und in Bosnien und Serbien ZU SPÄT eingegriffen zu haben.

Ich finde wenn man den Artikel kritisiert, dann sollte man ihn zumindest auch verstanden haben. Der Autor sagt nicht "interveniert hier, aber nicht da" sondern zeigt die Widersprüche auf dabei wie die USA entscheiden WO sie intervenieren und vor allem mit welchen Begründungen. Die Frage lautet dann nämlich, warum bombt man so enthusiastisch an einem Ort, schaut aber unschuldig pfeifend in die Luft wenn es an anderer Stelle Menschenrechtsverletzungen im großen Stil gibt?

Das ergibt sich einfach aus der Argumentation. Er sagt: "I have always been against such interventions, particularly when the United States and its allies are involved." Macht dann aber ein großes Fass mit der fehlenden Intervention in Rwanda auf. Das ist einfach nur verlogen.
Rapax
ZITAT(Elliot @ 19. Oct 2011, 20:53) *
Das ergibt sich einfach aus der Argumentation. Er sagt: "I have always been against such interventions, particularly when the United States and its allies are involved." Macht dann aber ein großes Fass mit der fehlenden Intervention in Rwanda auf. Das ist einfach nur verlogen.

Klar hat der Mann eine Agenda, aber "such interventions" bedeutet nichts anderes als dieses lustige Spiel mit dem "wir wollen doch nur den Menschen helfen" was aber komischerweise immer nur auf bestimmte Fälle zutrifft. Wo's nix zu holen gibt, da druckst man wieder rum mit der schnellen militärischen Intervention. So einfach.
Elliot
ZITAT(Rapax @ 21. Oct 2011, 00:29) *
ZITAT(Elliot @ 19. Oct 2011, 20:53) *
Das ergibt sich einfach aus der Argumentation. Er sagt: "I have always been against such interventions, particularly when the United States and its allies are involved." Macht dann aber ein großes Fass mit der fehlenden Intervention in Rwanda auf. Das ist einfach nur verlogen.

Klar hat der Mann eine Agenda, aber "such interventions" bedeutet nichts anderes als dieses lustige Spiel mit dem "wir wollen doch nur den Menschen helfen" was aber komischerweise immer nur auf bestimmte Fälle zutrifft. Wo's nix zu holen gibt, da druckst man wieder rum mit der schnellen militärischen Intervention. So einfach.

Die Position des Autors ergibt sich aus der Gesamtheit seiner Argumente. Erst die Gesamtheit, die gleichzeitige Betrachtung all seiner Aussagen - Wichtig ist hier, mit welchen Argumenten welche Intervention in welchem Land abgelehnt wird. Das ändert sich nämlich. - , lässt einem deutlich werden, dass die Position verlogen ist.

Natürlich ist das eine Position wie sie häufig vertreten wird. Und bitte, jedem seine Meinung, aber es gibt da weniger plumpe - verlogene - Versuche.
nobody
ZITAT(revolution @ 14. Jan 2011, 00:38) *
> 400 Forenseiten Bilder von Land und Leuten aus dem Iran, wie man sie in den hiesigen Medien nur selten zu Gesicht bekommt. Es lohnt sich, sich da mal umzusehen:

http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...18&page=414
http://www.skyscrapercity.com/showthread.p...18&page=410



Interessanter Link, Danke.
Nur für mich die total unbefangene Frage, wieviel Propaganda zumindest bei der Auswahl der Bilder steckt. Denn die Zeigen doch nicht den Durchschnittsiraner sondern eher priveligierte Tehraner?! Korrigiere mich wenn es nicht so ist. smile.gif
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