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General Gauder
Wenn die 105/120mm auf dem Boxer wirklich Quatsch wäre dann frage ich mich warum die USA quasi genau soetwas eingeführt haben

https://en.wikipedia.org/wiki/M1128_Mobile_Gun_System

Mal angenommen wir schaffen eine Mitlere Radpanzer Brigade dann hatt die keinerlei KPZ und nur LFK für die Panzerabwehr finde ich sehr gewagt vor allem mit dem Hintergrund das diese unter umständen in Zukunft nutzlos sein werden.

Auch die Disskussion um die 30mm finde ich ein wenig Komisch als wenn sich die Grenadiere über ihre 30mm im SPZ definieren würden.
Nobody is perfect
ZITAT(General Gauder @ 18. Oct 2015, 01:02) *
Wenn die 105/120mm auf dem Boxer wirklich Quatsch wäre dann frage ich mich warum die USA quasi genau soetwas eingeführt haben https://en.wikipedia.org/wiki/M1128_Mobile_Gun_System Mal angenommen wir schaffen eine Mitlere Radpanzer Brigade dann hatt die keinerlei KPZ und nur LFK für die Panzerabwehr finde ich sehr gewagt vor allem mit dem Hintergrund das diese unter umständen in Zukunft nutzlos sein werden. Auch die Disskussion um die 30mm finde ich ein wenig Komisch als wenn sich die Grenadiere über ihre 30mm im SPZ definieren würden.


Dir ist aber auch klar, dass die Amis die aus den Stryker Brigaden wieder zum Teil rausschmeißen, kaum eingeführt, werden die von 27 auf 10 / Brigade reduziert. Dafür planen die die Einführung von 30mm BKs auf den Strykern, einige sollen dann als MGS Ersatz eingeführt werden.

goschi
ZITAT(General Gauder @ 18. Oct 2015, 01:02) *
Wenn die 105/120mm auf dem Boxer wirklich Quatsch wäre dann frage ich mich warum die USA quasi genau soetwas eingeführt haben

Weil sie mit den Stryker Brigaden ein gänzlich anderes Konzpt haben, als "nur" Jäger-Bataillone.
Tankcommander
ZITAT(KSK @ 17. Oct 2015, 16:32) *
In dem Fall kann man aber auch keine 30mm MK (zur Erinnerung: um die geht es hier) mitnehmen. Nicht einmal eine 20mm MK wäre in sinnvoller Art (!) zu Fuß mitzuführen.

Siehe diverse Operationen oder auch nur die QRF in Afghanistan. Die Jungs freuen sich sicher darüber, wenn du ihnen sagst "Ich habt dort ja nicht wirklich gekämpft" wink.gif
Verabschiede dich einfach mal ein Stück weit von dem Gedanken, dass Gefechte ausschließlich geordnet gegen reguläre Kräfte stattfinden. Das war die letzten 20 Jahre nicht so und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es auch in Zukunft nicht so sein wird. Zumal eine MK30 auch in "klassischen Szenarien" Vorteile bietet.


Es gibt auch tragbare MKs die USA versuchte es ja mit einer 25mm Mk (finde die Bezeichnung nicht mehr) stattdessen haben die jetzt dann den 40mm GMW Mk19.

In Afghanistan ist die BW zwar in Zwischenfälle geraten, allerdings hatte sie keine Offensiven durchgeführt. Was auch nicht der Auftrag war. Hätte sie das wären da auch mehr Panzergrenadiere mit SPz und auch die Panzertruppe mit Leopard 2.
SLAP
OCSW/ACSW/XM307 war zwar 25mm - aber keine Maschinenkanone. Ein Stattdessen ist es auch nicht.
kato
ZITAT(Tankcommander @ 18. Oct 2015, 11:07) *
Es gibt auch tragbare MKs die USA versuchte es ja mit einer 25mm Mk (finde die Bezeichnung nicht mehr) stattdessen haben die jetzt dann den 40mm GMW Mk19.

Du meinst vermutlich die XM307. Das ist aber keine MK, das ist ein Granatwerfer. Und der Mk19 hat diese nicht ersetzt, sondern die XM307 war ein Versuch den Mk19 zu ersetzen, der 17 Jahre nach Erstnutzung in Vietnam und nachfolgender Überarbeitung 1983 eingeführt wurde.
Seydlitz
ZITAT(Tankcommander @ 18. Oct 2015, 10:07) *
Es gibt auch tragbare MKs die USA versuchte es ja mit einer 25mm Mk (finde die Bezeichnung nicht mehr) stattdessen haben die jetzt dann den 40mm GMW Mk19.

In Afghanistan ist die BW zwar in Zwischenfälle geraten, allerdings hatte sie keine Offensiven durchgeführt. Was auch nicht der Auftrag war. Hätte sie das wären da auch mehr Panzergrenadiere mit SPz und auch die Panzertruppe mit Leopard 2.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Es wurden sehr wohl Offensive Operationen durchgeführt. Wenige, aber es gab sie. Ich habe aber ein klein wenig den Eindruck, dass für manche nur Offensiven im zweite Weltkriegs Maßstab relevant sind, alles darunter zählt nicht wirklich.
Mit einem verfügbaren Kräfteansatz von vielleicht 300-400 Soldaten lassen sich auch keine gigantischen Operationen durchführen. Trotzdem bedeutet es für den einzelnen Soldaten, gegen einen Gegner vorzugehen, der über Stellungen und IED-Sperren verfügt, um ein Gebiet zu nehmen. Das ist schon etwas anderes, als einfach im Raum zu Patrouillieren.

Zu den tragbaren Mks. Wenn es da nicht einen Quantensprung in der Gewichtsreduzierung gibt, macht das wenig Sinn. Schon der von dir genannte Mk.19 ist für den infanteristischen Einsatz grenzwertig.
wARLOCK
ZITAT(Tankcommander @ 18. Oct 2015, 11:07) *
In Afghanistan ist die BW zwar in Zwischenfälle geraten, allerdings hatte sie keine Offensiven durchgeführt. Was auch nicht der Auftrag war. Hätte sie das wären da auch mehr Panzergrenadiere mit SPz und auch die Panzertruppe mit Leopard 2.


Halmazag, Harekate Yolo etc. waren durchaus Offensiven, wenn natürlich auch nicht in Stärke der Heeresgruppe Mitte...und das keine Kpz eingesetzt wurden lag einzig daran dass das Gelände dafür nicht tauglich war... wink.gif

Zum Thema:
Die Jg bekommen den Boxer doch ohnehin standardmäßig als Battletaxi (von ein paar GebJg mal abgesehen) und jetzt würden sich hier tatsächlich Leute dagegen wehren wenn ein paar von denen eine 30mm MK aufs Dach bekämen? Nur weil man Angst hat dass damit die Trennlinie zwischen PzGren und Jg verwischt werden könnte? Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Die BW spart seit einem 1/4 Jahrhundert vor allem an der Kampftruppe, mit dem Ergebnis das Artillerie und co heute absolute Mangelware sind. Sollte sich hier also tatsächlich die Chance ergeben einer Truppengattung wieder etwas mehr Schlagkraft zu verleihen, hielte ich es für grob fahrlässig dies aus einer nostalgischen Anwandlung heraus einfach abzulehnen.
Praetorian
Prophylaktisch bitte ich darum, nicht zu weit vom Threadthema GTK Boxer abzuweichen (hier konkret jetzt schwere Waffen für den infanteristischen Einsatz und Einsatzgrundsätze ISAF).
Durch die starke Vermischung der Themen in den einzelnen Beiträgen wäre es ohne erheblichen Aufwand nicht möglich, diese Diskussionen bei Bedarf später herauszuoperieren und auszulagern.

Danke.
-Mod
Fennek
Das Argument kann ja nicht sein, dass die Jäger keine MK bekommen dürfen, weil diese ein Privileg der Grenadiere ist. Auch im konventionellen Konflikt wäre ein Boxer mit MK immer noch ein Taxi, kein offensiv agierender SPz. Er setzt die Truppen ab, diese gehen infanteristisch vor. Aber der Boxer kann bei Bedarf herangeholt werden, wenn man auf ein Problem trifft, das man mit den infanteristisch zur Verfügung stehenden Mitteln nicht lösen kann. Die Bord-MK wird anders als bei den Grenadieren nicht das Hauptwaffensystem des Schützentrupps, sondern eine Bedarfsoption. Darum würde auch nicht jeder Boxer eine bekommen.

Auslandseinsätze sind ein völlig anderes Ding, aber die Mentalität dass man den Ausrüstungsbedarf der Truppe ausschließlich über die gute alte Landesverteidigungsdoktrin definiert und Auslandseinsätze halt irgendwie mit dem vorhandenen Material abdecken soll, ist glücklicherweise auch in der Bundeswehr außer Mode geraten.
sempertalis
Boxer als GTF, Ambulanz, C³ und Fahrschule habe ich schon gesehen. Den Boxer mit BMK kenne ich von Foto´s. Aber hat hier jemand Info´s ob noch andere Module geplant sind wie z.B. Mörserträger, Recovery, AD ... ?
Havoc
ZITAT(sempertalis @ 18. Oct 2015, 12:41) *
Boxer als GTF, Ambulanz, C³ und Fahrschule habe ich schon gesehen. Den Boxer mit BMK kenne ich von Foto´s. Aber hat hier jemand Info´s ob noch andere Module geplant sind wie z.B. Mörserträger, Recovery, AD ... ?

Luftabwehr und ein Pionierfahrzeug zum Minenräumen wurden mal als Konzept vorgestellt.
kato
Auf der letzten IDEX hatte Rheinmetall auch ihren Boxer HEL dabei.
Nobody is perfect
AGM natürlich (Artillerie Geschütz Modul); KMW integriert aktuell ein Donor-Modul auf dem Boxer.

http://www.shephardmedia.com/news/landwarf...-mounted-boxer/






xena
ZITAT(Tankcommander @ 18. Oct 2015, 10:07) *
Es gibt auch tragbare MKs die USA versuchte es ja mit einer 25mm Mk (finde die Bezeichnung nicht mehr) stattdessen haben die jetzt dann den 40mm GMW Mk19.


Nö, nicht statt dessen. Der Mk19 ist schon Ur-Alt. Stell dir vor, man hatte sogar mal mit 30mm MK herum probiert, als M2HB Ersatz (MF 30 und ASP 30). In Belgien hat man ein 15,5mm MG als M2HB Ersatz entwickelt, das ähnliche Leistungen wie eine 20mm Kanone geboten hatte. Oerlikon haben ihre 25mm KBB auf eine leichte GFK Lafette montiert und daraus ein leichtes Infanteriegeschütz gemacht. Alle Entwicklungen wollte keiner kaufen. Niemand hatte den Mut etwas neues einzuführen. Selbst das Mk19 kam durch den Druck in Vietnam zustande, sonst hätten die USA bis heute kein Mk19.
Black Hawk
https://www.defensie.nl/actueel/nieuws/2015...sselen-van-plek

Die Niederländer tauschen die Aufgabengebiete von Bushmaster und Boxer.

Bisher übernahmen die Bushmaster den Transport von Infanteriegruppen innerhalb der 13. Brigade. Von jetzt an sollen sie zum Materialtransport und für Missionsmodule (Führung und EloKa) eingesetzt werden.
Inwiefern für den Boxer andere Missionsmodule beschafft werden (Gruppenfahrzeug) und evtl. Neuanschaffungen zu Stande kommen, ist mir via google Übersetzung jetzt nicht ganz klar geworden.
methos
ZITAT
Lithuanian military chooses 88 German Boxer armored fighting vehicles
The Lithuanian government said on Friday it would proceed with negotiations to buy 88 Boxer armored fighting vehicles in a deal worth up to 400 million euros ($439 million).

The decision, where the Boxer was selected from a list of 12 suppliers that also included Swiss Piranha and American Stryker vehicles, came as the Baltic country moves to bolster its military amid tensions between Russia and the West over the Ukraine crisis.

“After this decision, the project of the largest ever defense purchase will move forward swiftly,” Lithuanian armed forces chief Jonas Zukas told reporters.

Senior government sources told Reuters the value of the deal was expected to be no higher than 400 million euros. That would still represent is a big undertaking for Lithuania, whose total defense budget stands at 425 million euros this year.

The Boxers are to be equipped with 30mm MkII guns and anti-tank system Spike-Lr, both manufactured by Israeli companies, the sources said.

The Boxer is produced by the ARTEC consortium, a collaboration between Germany’s Rheinmetall MAN Military Vehicles and German defense contractor Krauss-Maffei Wegmann.


Quelle: http://defence-blog.com/army/lithuanian-mi...g-vehicles.html
Seneca
Quelle aus Litauen - aber kein deutscher Turm auf dem Boxer ?:
ZITAT
Lithuania will open talks with German manufacturers over to purchase Boxer infantry fighting vehicles (IFV) for the country's military, the State Defence Council (VGT) decided on Friday....Lithuania wants to buy Boxer IFVs with Elbit System of 30mm unmanned turrets, a 7.62 mm machine gun, and Spike long range anti-tank missiles.


http://en.delfi.lt/lithuania/defence/lithu...e.d?id=69828782
Nobody is perfect
Mit dem GTK Boxer haben die Litauer sicherlich eine exzellente, wenn auch wohl sehr teure, Wahl getroffen (und als Deutscher freue ich mich auch darüber); als Litauer hätte ich aber eher auf den Patria AMV gesetzt. Mit der Nähe zu Finnland als direktem Nachbarn und da Polen eben auch auf den Patria AMV setzt (als KTO Rosomak), wäre das nicht die falsche Wahl gewesen. Vom können her sind sowieso beide ganz weit oben in der Liste der Besten, wobei der Patria AMV wohl noch etwas günstiger als der GTK ist.




Edit: Den "Lette" Schnitzer korrigiert

Kameratt
Litauer, nicht Letten. wink.gif
Nobody is perfect
Uppsss...ist korrigiert.

ZITAT
Quelle aus Litauen - aber kein deutscher Turm auf dem Boxer ?:


Das ORCWS Overhead Remotely Controlled Weapon System mit der 3 cm Kanone scheint mit 325.000 €/Einheit (wenigstens vor ein paar Jahren) relativ günstig zu sein. Und es ist auch schon in Europa eingeführt.

Elbit Contracted to fit Belgian Piranhas with 30 mm Turrets

EDIT: Anders als im Link angegeben, müsste dies allerdings der UT-30 Turm sein.

Seneca
@ Nobody is perfect:
Der Boxer hat einen kräftigeren Antrieb und ist besser geschützt. Ein austauschbares Missionsmodul wie der Boxer hat der Patria AMV nicht.
Nobody is perfect
ZITAT(Seneca @ 11. Dec 2015, 23:01) *
@ Nobody is perfect: Der Boxer hat einen kräftigeren Antrieb und ist besser geschützt. Ein austauschbares Missionsmodul wie der Boxer hat der Patria AMV nicht.


Gewicht/Leistung ist bei beiden nahezu identisch, beim besseren Schutz wäre ich immer sehr vorsichtig, da gerade hier immer viel passiert/weiter entwickelt wird. Und Patria sitzt am neuesten Modell AMVxp. Bei der Transportkapazität sind beide nah beieinander. Bleibt primär die Fähigkeit, Missionsmodule zu verwenden, der größte Vorteil des Boxers. Allerdings ist ein Boxer wohl um einiges teurer (30%?). Auf Grund der unterschiedlichen Vertragsbedingungen (mit Wartung/ohne etc) ist das immer schwer zu schätzen. Wenn man Missionsmodule regelmäßig wechseln willst, ist der Boxer die Wahl. Also z.B. wenn man von vorneherein vorhat, das Fahrzeug unter unterschiedlichen Bedingungen und in verschiedensten Versionen einzusetzen; Auslandseinsätze lassen Grüßen.

Wenn du allerdings nur 2 Versionen anschaffen willst...

Ich denke, beide Fahrzeuge sind die richtige Wahl für die Litauer.





Praetorian
ZITAT(Seneca @ 11. Dec 2015, 23:01) *
@ Nobody is perfect:
Der Boxer hat einen kräftigeren Antrieb und ist besser geschützt. Ein austauschbares Missionsmodul wie der Boxer hat der Patria AMV nicht.

GTK Boxer liegt bei 16 kW/t (33 Tonnen), AMVXP bei 15 kW/t (30 Tonnen), AMV ebenfalls bei 15 kW/t (27 Tonnen). Das sind keine Welten.
Dafür ist das AMV schwimmfähig, und die Modularität hat nur wesentliche Vorteile, wenn man auch entsprechend beschafft.

Die Elbit-Waffenstation könnte auch der Gewichtsreduzierung dienen, die UT-30 dürfte je nach Konfiguration bis zu 1,5 Tonnen leichter sein als ein "vollwertiger" Turm.
Mein Hauptkritikpunkt ist immer die fehlende Möglichlichkeit, unter die Waffenstation unter Panzerschutz nachladen zu können. Das geht mit dem UT-30 m.W. nicht, aber es gibt eine Reihe von Optionen, bei denen das möglich wäre (OTO Hitfist, Rafael Samson Mk2, Protector 30, ...). Geht beim Puma leider auch nicht.
wARLOCK
ZITAT(Nobody is perfect @ 11. Dec 2015, 23:20) *
...beim besseren Schutz wäre ich immer sehr vorsichtig, da gerade hier immer viel passiert/weiter entwickelt wird. Und Patria sitzt am neuesten Modell AMVxp.


Welche Variante haben die Finnen denn angeboten? Bzw wie weit sind Sie mit dem xp? Ich würde das Argument mit dem Schutzniveau nicht einfach so abtun, zumal der Boxer in dieser Kathegorie bisher konkurenzlos zu seien scheint. Obendrein haben die beiden Schutzstufen ja auch ganz eigene Vorteile; im Friedensbetrieb kann ich mit der abgespeckten Variante herumfahren und spare damit Sprit und schone die Verschleißteile, und wenns drauf ankommt panzere ich die Fahrzeuge einfach auf.
methos
Das mit dem UT-30 war mir nicht bewusst, ich dachte die von mir ursprünglich zitierte Quelle ware einfach falsch. Obwohl die Bezeichnung "Unmanned Turret 30" verwendet wird, handelt es sich hierbei eher um eine fernbedienbare Waffenstation, wo ein relativ großer Anteil an Komponenten nicht unter (vollen) Panzerschutz ist. Zudem kann der UT-30 auch nur bis STANAG 4569 Level 4 aufgepanzert werden, wohingegen der Puma-Turm ohne Zusatzpanzerung dieses Schutzniveau schon erreicht. Mit Zusatzpanzerung ist der Puma-Turm gegen 30 mm MK und Bomblets geschützt...
Meiner Meinung nach passt das irgendwie nicht zusammen. Man nehme den wohl stärkstgepanzerten Radpanzer und pappt da eine eher schlecht geschützte Waffenstation drauf.

Was genau ist der Grund für diese Entscheidung? Neben Kosten und Gewicht würde mir eventuell nur einfallen, das SPIKE schon erfolgreich in den UT-30 integriert wurde. Ist das für Littauen vllt. ausschlaggebend?

Bezüglich des Patria AMV/Rosomak: Der Hauptgrund warum man sich für den Patria AMV entscheided scheint fast immer der günstigere Preis zu sein - jedenfalls kann man anhand der Nutzerstaaten darauf schließen, da diese fast alle ein sehr limitiertes Militärbudget haben.
Das Patria AMV (und auch der Rosomak) kann nur schwimmen, wenn es sich um eine Konfiguration mit reduziertem Panzerschutz und reduzierter handelt. Der ursprüngliche Rosomak konnte schwimmen, bot aber nicht ausreichend Panzerschutz gegen 14,5 mm Hartkernmunition - nach dem Aufrüsten mit israelischer Keramikpanzerung ging dann die Schwimmfähigkeit verloren. Das Patria AMV XP kann nicht schwimmen, nur die leichteren Versionen mit max. 28 Tonnen Gewicht.
Es gibt eine Version des Rosomak, die 2015 auf irgendeiner polnischen Messe vorgeführt wurde, die durch Nutzung neuer Materialen des deutschen Ingenieurbüros Deisenroth trotz hohem Panzerschutz schwimmfähig bleiben soll. Diese Version wurde nur als "Rosomak-M Concept" bezeichnet und ist noch nicht in Serienproduktion oder Truppennutzung übergegangen (wahrscheinlich sogar noch nicht mal in die Truppenerprobung).


Der Boxer nimmt ebenso wie das Patria AMV (in einer Version basierende auf dem XP-Fahrgestell) an der CRV-Ausschreibung für das australische Land-400-Programm teil. Dort wird ein Panzerschutz über dem Level 6 nach STANAG 4569 (Panzerschutz gegen 30 mm Hartkern- und Treibspiegelmunition im Frontalbereich) gefordert. Ich zweifele daran dass die leichten und schwimmfähigen Versionen des Rosomak/AMV diesen Schutzlevel erreichen.
Tankcommander
Wie sieht es denn beim Boxer mit einer Spürversion für die ABC-Abwehr aus, oder kann das weiterhin nur der Fuchs?
Praetorian
ZITAT(Tankcommander @ 12. Dec 2015, 12:47) *
Wie sieht es denn beim Boxer mit einer Spürversion für die ABC-Abwehr aus

Es gibt keine.
Tankcommander
ZITAT(Praetorian @ 12. Dec 2015, 12:59) *
Es gibt keine.


Und Planung für die Zukunft? Oder ist ein ABC-Waffenszenario mittlerweile zu unwahrscheinlich?
Havoc
ZITAT(Tankcommander @ 12. Dec 2015, 13:08) *
ZITAT(Praetorian @ 12. Dec 2015, 12:59) *
Es gibt keine.


Und Planung für die Zukunft? Oder ist ein ABC-Waffenszenario mittlerweile zu unwahrscheinlich?


Da das neue German Route Clearance Package ebenfalls u.a. den Fuchs verwendet, gibt es keine Notwendigkeit die Füchse einschl. Spürpanzer auf absehbare Zeit zu ersetzen.
Praetorian
ZITAT(Tankcommander @ 12. Dec 2015, 13:08) *
ZITAT(Praetorian @ 12. Dec 2015, 12:59) *
Es gibt keine.


Und Planung für die Zukunft? Oder ist ein ABC-Waffenszenario mittlerweile zu unwahrscheinlich?

Eine konkrete Nachfolgeplanung wäre mir nicht bekannt.

Es soll zwar ein zweites Los Boxer von 131 Fz beschafft werden, jedoch dürften die vollumfänglich dem Bedarf der Jägertruppe zufallen. Auch mit dem zweiten Los liegt man unter dem (damaligen) Mindestbedarf:
ZITAT
Die bislang im Haushalt abgebildeten 190 GTK Boxer für das Deutsche Heer, davon 125 Gruppentransportfahrzeuge Infanterie und 65 Führungsfahrzeuge entsprechen nicht dem Mindestbedarf von 684.
Infobrief Heer 03/2012

Der Boxer ist groß, schwer und teuer. Ich persönlich halte es für unwahrscheinlich, daß über die derzeitigen Rollen hinaus noch sehr viele Rüstsätze folgen werden. Wenn, dürften sich diese sinnvollerweise auf Gefechtsfahrzeuge konzentrieren, bspw. Waffenträger (Unterstützungsfahrzeuge, Steilfeuer- und Flugabwehrwaffen). Für die breite Masse an Rüstsätzen des M113 und Fuchs wird man auf Plattformen wie Dingo oder Yak zurückgreifen. Österreich beispielsweise hat ein AC-Spürfahrzeug auf Basis Dingo 2 angeschafft.

Mit viel Optimismus gedacht könnte sich alternativ mittel- bis langfristig die Beschaffung eines Transportpanzers unterhalb des Boxer andeuten. 2006 gab es eine allerdings mittlerweile wohl totgelaufene Kooperationsvereinbarung mit Frankreich (KMW/GIAT MSMRAV), dieses Jahr mit Polen (Rheinmetall/PGZ). Ein solches Fahrzeug könnte auch für die Bundeswehr interessant werden.
methos
Auch wenn ich vielleicht einfach nur dem Marketing zum Opfer gefallen bin, ich würde gerne den PMMC G5 der Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft als M113-Ersatz in einigen Rollen sehen. Wurde entwickelt um kostengünstig zu sein, ist teil-modular und bietet einen echten Mehrwert gegenüber dem M113. Aber wahrscheinlich kann man dass über ein Dutzend verschiedene Fahrzeugmodelle aller möglichen Hersteller behaupten.
Glorfindel
ZITAT(methos @ 12. Dec 2015, 12:34) *
(...)
Der Hauptgrund warum man sich für den Patria AMV entscheided scheint fast immer der günstigere Preis zu sein - jedenfalls kann man anhand der Nutzerstaaten darauf schließen, da diese fast alle ein sehr limitiertes Militärbudget haben.
Das Patria AMV (und auch der Rosomak) kann nur schwimmen, wenn es sich um eine Konfiguration mit reduziertem Panzerschutz und reduzierter handelt.

Jedes Land, sogar die USA, haben ein limitiertes Militärbudget. Wenn man zu teuer beschafft, dann fehlt halt das Geld für andere Dinge bzw. für eine grössere Anzahl von Fahrzeugen. Der Boxer mag ein gutes Fahrzeug sein, er erfüllte jedoch imho nie die Hoffnungen, die man ihn in den 90er setzte. Dies mag massgeblich an den Kosten, der geringen Stückzahl und der langsamen Auslieferung liegen. Im Weiteren hätte man ihn besser bewaffnen sollen. Die höheren Kosten mögen auch ein Grund sein, weshalb man bisher für den Boxer keine Exportkunden fand. Insgesamt kann die Bundeswehr wirklich froh sein, dass sie mit dem Fuchs in den 80er Jahren so ein gutes und vielseitig einsetzbares Fahrzeug beschaffte.
Forodir
Wo ist den der große unterschied zu dem Fuchs von damals? Der GTK könnte alle Rollen des Fuchses besser erfüllen wenn man denn wollte. Er ist halt schweineteuer, jedoch glaube ich nicht das der Fuchs zu dieser Zeit so günstig war. Nur war der politische Wille und die militärische Notwendigkeit vorhanden tatsächlich so viele Fahrzeuge zu beschaffen. Der Fuchs ist unzweifelhaft ein gutes Fahrzeug aber eben am ende seiner Möglichkeiten da man doch heutzutage deutlich mehr Fokus auf Schutz legt.

zum Anschaffungspreis des Fuchses fehlen mir gerade belastbare Daten
methos
ZITAT(Glorfindel @ 12. Dec 2015, 21:24) *
Jedes Land, sogar die USA, haben ein limitiertes Militärbudget. Wenn man zu teuer beschafft, dann fehlt halt das Geld für andere Dinge bzw. für eine grössere Anzahl von Fahrzeugen. Der Boxer mag ein gutes Fahrzeug sein, er erfüllte jedoch imho nie die Hoffnungen, die man ihn in den 90er setzte. Dies mag massgeblich an den Kosten, der geringen Stückzahl und der langsamen Auslieferung liegen. Im Weiteren hätte man ihn besser bewaffnen sollen. Die höheren Kosten mögen auch ein Grund sein, weshalb man bisher für den Boxer keine Exportkunden fand. Insgesamt kann die Bundeswehr wirklich froh sein, dass sie mit dem Fuchs in den 80er Jahren so ein gutes und vielseitig einsetzbares Fahrzeug beschaffte.


Ich weiß nicht ob das so stimmt. Der hohe Stückpreis ist eine Folge des größeren Entwicklungsbudgets, da man während der Entwicklung anfänglich noch von einem Bedarf von über 3.000 Stück (für den Boxer mit 8x8 und z.T. auch als leichtere 6x6-Ausführung) ausgehen konnte. Mit dem Wegfall der zwei Kunden mit dem wahrscheinlich größten Bedarf (Frankreich und England) stieg natürlich der Stückpreis des Boxers dramatisch.
Ob der Boxer nun "zu teuer" ist und ob dies auch für Exportkunden gilt, ist aber eine Frage die noch einiger Erörterung (und weiterer Daten) bedarf. Die US-Streitkräfe haben die Kosten für ein Aufrüsten von 81 Stryker ICVs mit einem unbenmannten 30-mm-Kongsberg auf etwa 5 Millionen US-Dollar geschätzt, was in etwa dem Preis eines Boxers für Litauen entspricht - aber deren Boxer sind Neubauten und deutlich leistungsfähiger (zumindestens was Panzerschutz, Zuladung, Motorleistung, Nutzvolumen, etc. angeht). Somit ist der Boxer nicht unbedingt teuerer als "gleichwertige" Konkurrenz.

An wie vielen internationalen Ausschreibungen hat der Boxer bisher teilgenommen und wie viele davon verliefen erfolglos/erfolgreich? Soweit ich das sehe, haben die meisten Patria-Kunden entweder ihre Fahrzeuge ohne bekannte internationale Ausschreibung beschafft, oder eben bevor der Boxer die Serienreife erreicht hatte. Polen kaufte den Rosomak in 2004, Slovenien und Finland bestellten ihre AMVs in 2006, Kroatien und Süd-Afrika in 2007. Nur Schweden und die Vereinigten Arabischen Emirate kauften sich AMVs als der Boxer schon die Serienreife (Ende 2007) und z.T. schon die Serienproduktion (erste Auslieferung 2009) erreicht hatte.

Meines Wissens nahm der Boxer ursprünglich am kanadischen CCV-Programm teil, wurde aber später zurückgezogen (das CCV-Programm wurde kurz darauf eingestampft). Dann gibt es noch die Ausschreibung für die spanischen Streitkräfte, die vom Piranha V gewonnen wurde - welcher von GDELS in Spanien hergestellt wird und damit "Heimvorteil" hat. England entschied sich ebenfalls für den Piranha V vor einigen Jahren, stoppte aber die Beschaffung bevor irgendeine Form von Vertrag geschlossen wurde. In Litauen hat sich der Boxer durchgesetzt.
Somit hat der Boxer einen Vertrag bekommen und einen Vertrag hat die Konkurrenz bekommen - ist das so schlecht? Ist das ein Beweis für die hohen Kosten eines Boxers? Soweit ich weiß haben Saudi-Arabien und auch die VAE mehrfach Interesse am Boxer geäußert, aber wegen der Politik wurde daraus nichts.
PzBrig15
Zum Thema Exporte des Boxer : Sicherlich sind hier die Restriktionen in den arabischen Ländern zu beachten. Der Saudi Kontrakt solle bei bis zu 800 Stück liegen. Wenn man bedenkt das wir nur 292 + 131 bestellt haben eine ordentliche Hausnummer die durch politische Dinge nicht umgesetzt wurden
kato
ZITAT(Praetorian @ 12. Dec 2015, 14:38) *
Eine konkrete Nachfolgeplanung wäre mir nicht bekannt.

Gibt es auch nicht. Die ABC-Spürfüchse wurden erst vor fünf ein paar Jahren runderneuert und durch luftmobile Mungo A/C in den leABCAbwKp ergänzt, die übrigens in FüInfoSysH integriert sind. Die wurden zwischenzeitlich faktisch in die verbleibenden Truppenteile eingebunden (als 4./750).

Das Wehrwissenschaftliche Institut für Schutztechnologien ABC-Schutz bastelt an Ferndetektionssystemen, die wohl irgendwann auf diversen Fahrzeugen verlastbar wären. Konkret LIDAR-basierte B/C-Aufklärung, die Aerosolwolken auf 6 km Entfernung spektroskopisch analysiert (mit Tests in Bergen), sowie ein Demonstrator für ein vollautomatisches containerisiertes ABC-Detektionssystem. Eine Nachfolge des Fuchs als mittleres Spürfahrzeug wird eher in die Richtung gehen, SIBCRA geht ja auch mit leichteren Plattformen.
Black Hawk
Moin,
welche Truppengattungen sollen eigentlich den Boxer in der Version Führung und Funk erhalten? Alle Verbände der Kampftruppen oder nur die Jäger und Gebirgsjäger?(Also das GbJgBtl,welches den Boxer verwendet)
Forodir
Bisher in der Planung alle Kampftruppen ausser den Fallschirmjägern. der Ersatz für die GefStdPz auf MTW Basis.
Black Hawk
Sprich die Zahl von 65 wird wohl nicht ausreichend sein?
Wie schauts bei der Kampfunterstützung aus?(Artillerie)
Wird die Führungsfunktion dort von einem anderen Fahrzeug wahrgenommen?
Ironfawks
Das ist eine Gute Frage, vor Jahren war einmal angedacht der Artillerie als JFS-Vehicel 24 Spz Puma mit speziellem Rüstsatz zur Verfügung zu stellen.
Davon hat man zwischenzeitlich wieder abstand genommen. Vermutzlich im Rahmen TdMs Stückzahlreduzierung. Diese Aufgaben sollten dann mit GTK Boxer wahrgenommen werden.
Das kann sich natürlich alles wieder geändert haben.
Freestyler
Ich gehe davon aus, dass der Boxer FüFu nicht nur den M113 GefStPz, sondern auch den Fuchs FüFu ersetzt, der in den mit Fuchs ausgestatteten InfBtl auch als Fahrzeuge der ZgFhr und KpChef/KEO dient...
Black Hawk
Als Führungsfahrzeug für den ZgFhr? Würde das nicht die Gesamtabsitzstärke eines Zuges um 1/4 reduzieren, da FüFu keinen Schützentrupp aufnehmen kann?
Freestyler
Nicht ganz. In den FüFu passen meiner Erinnerung nach entweder 2+3 oder 2+4, also eben der Zugtrupp.
Forodir
Bei der Ari ist im Moment kein FüFzg angedacht, da ja in erster Linie dort die JFSCG führt, der Kdr berät ja im Einsatzfall den Brg/Div Kdr und braucht keinen bewegliche Gefechtsstand. Die JFSCT und die FDC bekommt im Moment einen gepimpten Fuch1A8, der ist jetzt vor kurzen bei uns Truppen erprobt worden.

Interessant ist das für die gepanzerten Kräfte wieder ein schweres Fzg angedacht ist, also JFST auf SPz so wie schon mal angedacht aber dann aus Kostengründen aufgegeben worden ist. Das was Ironfawks angesprochen hatte. Hier versucht man wohl wieder einen Fuss in die Tür zu bekommen aus Richtung Panzertruppe.

Der Marder als JFST Fzg bleibt mindestens bis 2020 noch im Dienst.
Warhammer
Grundsätzlich muss man ja sowieso die Frage stellen, ob ein JFST auf was anderem als SPz soviel Sinn macht, wenn es un die Zuteilung zu gepanzerten Kräften geht. Schließlich muss die Kiste ja auch mit den taktischen Einheiten mithalten und dabei eine gewisse Überlebensfähigkeit garantieren können.
Black Hawk
Im Endeffekt bedeutet dies, dass man zu den vorher anvisierten 410 Pumas zurückkehren muss. Sofern man die Vollausstattung der Verbände, sowie JFST in der usprünglichen Planung, beibehalten will.
Forodir
ZITAT(Warhammer @ 20. Dec 2015, 22:30) *
Grundsätzlich muss man ja sowieso die Frage stellen, ob ein JFST auf was anderem als SPz soviel Sinn macht, wenn es un die Zuteilung zu gepanzerten Kräften geht. Schließlich muss die Kiste ja auch mit den taktischen Einheiten mithalten und dabei eine gewisse Überlebensfähigkeit garantieren können.


Das musst du uns nicht sagen und war ja auch tatsächlich so von vorneherein angedacht, aber es hat schon ewig gedauert die Fenneks zu bekommen und da fehlen immer noch eine menge. Es lag einfach am lieben Geld, im moment sind die Vorzeichen für Beschaffung im Heer etwas günstiger, mal schauen wie lange noch.

Zudem der Puma dann für seine Rolle ja noch eine leicht andere Ausstattung benötigt. ADLER sollte kein Problem sein, zusätzliche Funkkreise, mindestens 2 plus UHF funk und ein Leistungsstarker Laser Designator und Markierer. Das will auch erst mal untergebracht werden.
Der Weisse Hai
Hoffentlich haben wir auch genug Soldaten, die die Vollausstattung bewegen kann. tounge.gif

DWH
Forodir
Im Moment haben wir deutlich mehr Soldaten als dazugehöriges Material, zumindest so bei Artillerie und Fernmelderei* wofür ich sprechen kann.


*und das obwohl so viele stellen frei sind!
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