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Schwabo Elite
ZITAT(methos @ 29. Nov 2018, 17:08) *

Zeitleiste wie folgt: 2018, 2019, 2010, 2021. facepalm.gif
W.-Brandt
Einmal die Puma Version VJTF also die S1 und S2 upgrades.
Und was kommt mit dem 2. Los und dem A1?
Dann bekommen die Ost-Bataillone wohl auch ihre Pumas mit dem 2.Los.
Mal gespannt ob die neuen Sitze mit dem VJTF oder dem A1 Upgrade kommen.
Die sollen so um die 3cm mehr Platz nach oben schaffen.
Aber das rein und rauskommen aus den ollen Dingern find ich eher wichtiger zu verbessern.
Vorallem die blöden Gewehrtaschen sollen raus.

Gabs auch Bilder zu IdZ ES2/IdZ3?
Dies hängt ja mit dem Puma zusammen.

Zur ersten Folie die Abbildung zu NNBS:
Was ist auf dem Boxer in der mitte? Sind das Mistral Raketen oder was anderes?
PzArt
Wie konkret ist denn das überhaupt mit dem 2. Los, außer den Wünschen des Militärs und der Industrie natürlich? Von dahingehender Haushaltsplanung habe ich noch nichts vernommen...
methos
Ungarn kauft 44 Leopard 2 und 24 Panzerhaubitzen 2000 von KMW:

https://hungarytoday.hu/hungarian-army-purc...anks-artillery/
Seneca
Die Pressemitteilung von KMW zum ungarischen Auftrag:
44 neugefertigte Leopard 2 A7+ und 12 gebrauchte Leopard 2 A4 sowie 24 neue Panzerhaubitzen 2000

ZITAT
Im Zuge dieses Modernisierungsprozesses hat Ungarn am 19.Dezember 2018 mit dem deutschen Wehrtechnik-Unternehmen
Krauss-Maffei Wegmann (KMW) einen Vertrag zur Lieferung von 44 neugefertigten Kampfpanzern Leopard 2 A7+ und 24 neugefertigten
Panzerhaubitzen PzH 2000 unterzeichnet.Darüber hinaus beschafft Ungarn 12 gebrauchte Kampfpanzer Leopard 2 A4 aus den Beständen von KMW zu
Ausbildungszwecken

https://www.kmweg.de/fileadmin/user_upload/..._19-12-2018.pdf
Wildboar
Die bauen echt noch neue Leo`s?
PzArt
Die Produktionslinie von KMW ist meines Wissens die einzige in der westlichen Welt, welche noch aktiv ist und KPz baut.
Vor kurzem wurden doch auch noch neue für Katar gebaut.
Schwabo Elite
Ist denn schon bekannt, ob Ungarn damit sein einziges Panzerbataillon ausrüsten will oder ein zweites aufstellen möchte?
PzArt
Mich würde ebenfalls interessieren, ob bei denen dann auch in Sachen SPz was in Planung ist. Wenn die Ihre Heeresflotte an westlichen Standards ausrichten wollen, müsste da auch etwas anderes bei als deren BTR 80.
Edding321
Tschechien hat sich auf 4 Anbieter für die Ausschreibung eines neuen Schützenpanzers festgelegt:
-BAE Systems - mit dem Combat Vehicle 90 (CV 90)
-General Dynamics European Land Systems (GDELS) - mit dem ASCOD
-PSM - mit dem Puma
-Rheinmetall Landsysteme - mit dem Lynx

Es geht um 210 Schützenpanzer / BVP mit Schätzkosten von 2,25 Mrd. USD.
7 Varianten sind geplant.

Geplant ist der Zuschlag im August 2019. Auslieferung 2020 bis 2025.

Spannend hierbei ist, dass man den Puma und den Lynx als direkte Konkurrenten in den Wettbewerb schickt.
Kann mal jemand einschätzen, warum GD sich gegen ein Angebot zum Griffin III entschieden hat ? (geringerer Entwicklungsstand (Prototypphase ?) zum ASCOD , Programmanforderungen, Kosten ?)

http://www.defense-aerospace.com/articles-...hicle-deal.html
PzArt
Tschechien. Ist auch schon länger her deren Ausschreibung. Oben ging es uns um Ungarn wink.gif
Edding321
ZITAT(PzArt @ 20. Dec 2018, 11:23) *
Tschechien. Ist auch schon länger her deren Ausschreibung. Oben ging es uns um Ungarn wink.gif


Das ist weder von der Hand zu weisen noch bestritten. Da dies hier allerdings kein reiner Ungarn Thread ist, habe ich es mir erlaubt die News hier mit reinzustellen.
methos
ZITAT(Schwabo Elite @ 20. Dec 2018, 10:47) *
Ist denn schon bekannt, ob Ungarn damit sein einziges Panzerbataillon ausrüsten will oder ein zweites aufstellen möchte?


Vor ein paar Jahren hieß es, man suche in Ungarn einen Ersatz für die alten T-72-Panzer. Laut Welt.de sollen die neuen Leopard 2 den T-72 vollständig ersetzen.

ZITAT(Edding321 @ 20. Dec 2018, 11:12) *
Spannend hierbei ist, dass man den Puma und den Lynx als direkte Konkurrenten in den Wettbewerb schickt.
Kann mal jemand einschätzen, warum GD sich gegen ein Angebot zum Griffin III entschieden hat ? (geringerer Entwicklungsstand (Prototypphase ?) zum ASCOD , Programmanforderungen, Kosten ?)


Die drei Griffin-Fahrzeuge sind allesamt nur Demonstratorfahrzeuge und keine serienreifen Modelle. Der Griffin I basierte angeblich auf einer alten Vorserienwanne vom ASCOD 1. Der erstmals auf AUSA 2018 ausgestellte Griffin III hatte keinen funktionalen Turm (nur ein Mock-Up), auch die 50-mm-MK befindet sich noch in Entwicklung. Die Wanne entspricht größtenteils einem ASCOD 42/AJAX mit ein paar Detailveränderungen.

In der tschechischen Republik wurde ein ASCOD-35 getestet (wobei angeblich durch Zusatzpanzerung das Fahrzeug auf 38 Tonnen Gefechtsgewicht überladen wurde/werden kann) mit der unbemannten Waffenstation Samson Mk. II von Rafael. Der gleiche Turm wird aus kostengründen in der litauischen Ausführung des Boxers verbaut. Also scheint man der Meinung zu sein, dass das Budget nicht für eine leistungsfähigere Lösung reichen würde oder man nur über den Preis mit den anderen Angeboten konkurrieren kann.

In den bisherigen Tests hat der Puma am besten abgeschnitten, es heißt jedoch, dass er zu teuer ist.


ZITAT(PzArt @ 20. Dec 2018, 11:23) *
Tschechien. Ist auch schon länger her deren Ausschreibung. Oben ging es uns um Ungarn wink.gif


Nein, die eigentliche Ausschreibung wurde erst diese Woche gestartet. Davor gab es schon einige offene Diskussionen und Tests, um herauszufinden welche Fähigkeiten die tschechische Armee möchte. Rheinmetall glaubt, dass Ungarn auch am Boxer und einen Schützenpanzer (Lynx/Puma) interessiert ist (siehe Präsentation auf letzter Investorenkonferenz).
PzArt
Danke, dachte die Ausschreibung wäre schon länger raus. Weil ich von den verschieden Modellen die in Tschechien zur Auswahl stehen schon öfters gehört habe.

Die T-72 von Ungarn sind glaube auch noch auf altem Stand, also nicht modernisiert wie zB die polnischen. Von daher würde ich auch davon ausgehen, das man die alte Flotte durch neue Leos gänzlich ersetzen will.
brainwarrior
Mit der KMW-Pressemitteilung ist ja dann auch klar, dass D durchaus noch mehr LEO 2 A4 zwecks Kawestierung hätte zurückkaufen können, um die Leo-Bestände zu erhöhen.

Bis dato war in meinem Hinterkopf, dass es schlichtweg nicht mehr zurückzukaufen gab,
was ja augenscheinlich so nicht der Fall ist/war.
Majestic
ZITAT(brainwarrior @ 20. Dec 2018, 15:52) *
Mit der KMW-Pressemitteilung ist ja dann auch klar, dass D durchaus noch mehr LEO 2 A4 zwecks Kawestierung hätte zurückkaufen können, um die Leo-Bestände zu erhöhen.

Bis dato war in meinem Hinterkopf, dass es schlichtweg nicht mehr zurückzukaufen gab,
was ja augenscheinlich so nicht der Fall ist/war.

Genau das habe ich mir vorhin auch schon gedacht. Es wäre sicher nicht verkehrt gewesen hätte man mehr Leo 2A4 Wannen zurückgekauft.
Denn seien wir mal ehrlich, die 32 Fahrgestelle in der Hinterhand für modernere Brückenleger oder sonstige Unterstützungsfahrzeuge sind doch wohl sehr schnell aufgebraucht.
Interessant wäre vllt. noch eine Option von weiteren ca. 44 neuen Leopard 2 A7 (+) um damit das neu aufgestellte Btl. auszustatten.
Es reicht mit den geplanten 328 Leo's ja ohnehin nicht für eine Vollaustattung.
Die weiteren ca. 44 Neufahrzeuge wären sicher auch eine gute Übergangslösung auf dem Weg zum Leopard 2 Nachfolger.
PzArt
Wieso sollen die 320 geplanten Leoparden im Heer nicht für eine Vollausstattung reichen? Sechs Bataillone sind 264 KPz. 414 hat einen niederländischen Zug mehr, das heißt zukünftig sind 268 Leos in den Bataillonen ausgeplant. Da sind immer noch 52 Stück übrig, für Truppenschule, Güz und eine kleine Umlaufreserve.

So lange nicht noch weitere Bataillone ausgeplant werden, ist so eine Vollausstattung möglich.
Warhammer
ZITAT(PzArt @ 20. Dec 2018, 10:30) *
Die Produktionslinie von KMW ist meines Wissens die einzige in der westlichen Welt, welche noch aktiv ist und KPz baut.
Vor kurzem wurden doch auch noch neue für Katar gebaut.


Die Amis bauen IIRC für sich selbst zumindest neue Türme und Kits für ihre Kunden im Nahen Osten.
Majestic
ZITAT(PzArt @ 20. Dec 2018, 20:29) *
Wieso sollen die 320 geplanten Leoparden im Heer nicht für eine Vollausstattung reichen? Sechs Bataillone sind 264 KPz. 414 hat einen niederländischen Zug mehr, das heißt zukünftig sind 268 Leos in den Bataillonen ausgeplant. Da sind immer noch 52 Stück übrig, für Truppenschule, Güz und eine kleine Umlaufreserve.

So lange nicht noch weitere Bataillone ausgeplant werden, ist so eine Vollausstattung möglich.

Ok, zugegeben da habe ich etwas durcheinander gebracht.
Dennoch wäre es wünschenswert gewesen wenn man deutlich mehr Leo 2 A4 zurückgekauft hätte um daraus mehr Unterstützungsfahrzeuge zu generieren.
Wäre interessant zu wissen wieviele bei KMW noch eingelagert sind.
400plus
Ich weiß nicht, wo genau es hingehört, aber ich musste ein wenig Schmunzeln:
Das Gebirgsjägerbataillon 232 hat mit seinen BV206 Schüler und Lehrer aus einer eingeschneiten Schule befreit:
https://augengeradeaus.net/2019/01/schneech...aus-der-schule/
Marauder
Die Straße war übrigens wegen Schneebruchgefahr gesperrt. Also keine Busse und dafür die 206S.
PzArt
Anschauliche Übersicht zum Programm der US-Army zur nächsten Generation ihrer Kampffahrzeuge:

https://esut.de/2019/01/meldungen/streitkra...eration-usarmy/

Und zum Stand GTK Boxer gleich dazu:

https://esut.de/2019/01/meldungen/land/1007...rollt-vom-band/

PzBrig15
Die Bundeswehr beabsichtigt Ihre Leopard 2 Flotte, die 2023 der NATO’s Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) unterstellt wird mit dem APS Trophy System auszurüsten. Ein Integrationsauftrag wird in Kürze erwartet. Das Rheinmetall AMAP ADS soll angeblich nicht serienreif sein. Infoquelle : International Armoured Vehicles Forum, Londen ( Pressemitteilung)
methos
Die Stückzahl ist allerdings auf 17 Trophy-Schutzsysteme begrenzt, die Entscheidung für ein Schutzsystem für alle Panzer steht danach noch aus.
goschi
ZITAT(PzArt @ 23. Jan 2019, 10:06) *
Anschauliche Übersicht zum Programm der US-Army zur nächsten Generation ihrer Kampffahrzeuge:

https://esut.de/2019/01/meldungen/streitkra...eration-usarmy/

Das wirkt tatsächlich sehr strukturiert und gezielt, scheinbar haben auch die US beschaffungsbehörden aus den letzten 20 Jahren Beschaffungsdesaster gelernt.
Was mich wundert ist dass keinerlei Artilleriesysteme darin enthalten sind, laufen dafür andere Programme? Die M109A6 sind definitiv auch gut gealtert.
400plus
Ja, als Ersatz für die M109A6 kommt die M109A7, die bereits in Zulauf ist:
https://www.armytimes.com/news/your-army/20...grade-in-years/
Havoc
ZITAT(PzBrig15 @ 24. Jan 2019, 21:39) *
Die Bundeswehr beabsichtigt Ihre Leopard 2 Flotte, die 2023 der NATO’s Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) unterstellt wird mit dem APS Trophy System auszurüsten. Ein Integrationsauftrag wird in Kürze erwartet. Das Rheinmetall AMAP ADS soll angeblich nicht serienreif sein. Infoquelle : International Armoured Vehicles Forum, Londen ( Pressemitteilung)


Beschafft werden sollen laut defense Update.com 17 Systeme (13 + 4 als Ersatzteile), die bis 2023 einsatzbereit sein sollen.
PzBrig15
ZITAT(Havoc @ 26. Jan 2019, 17:19) *
ZITAT(PzBrig15 @ 24. Jan 2019, 21:39) *
Die Bundeswehr beabsichtigt Ihre Leopard 2 Flotte, die 2023 der NATO’s Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) unterstellt wird mit dem APS Trophy System auszurüsten. Ein Integrationsauftrag wird in Kürze erwartet. Das Rheinmetall AMAP ADS soll angeblich nicht serienreif sein. Infoquelle : International Armoured Vehicles Forum, Londen ( Pressemitteilung)


Beschafft werden sollen laut defense Update.com 17 Systeme (13 + 4 als Ersatzteile), die bis 2023 einsatzbereit sein sollen.


nichts anderes habe ich geschrieben. Die Flotte die der VJTF unterstellt werden soll.

Havoc
ZITAT(PzBrig15 @ 26. Jan 2019, 20:22) *
ZITAT(Havoc @ 26. Jan 2019, 17:19) *
ZITAT(PzBrig15 @ 24. Jan 2019, 21:39) *
Die Bundeswehr beabsichtigt Ihre Leopard 2 Flotte, die 2023 der NATO’s Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) unterstellt wird mit dem APS Trophy System auszurüsten. Ein Integrationsauftrag wird in Kürze erwartet. Das Rheinmetall AMAP ADS soll angeblich nicht serienreif sein. Infoquelle : International Armoured Vehicles Forum, Londen ( Pressemitteilung)


Beschafft werden sollen laut defense Update.com 17 Systeme (13 + 4 als Ersatzteile), die bis 2023 einsatzbereit sein sollen.


nichts anderes habe ich geschrieben. Die Flotte die der VJTF unterstellt werden soll.


Nicht jeder weiß wie groß die Flotte ist. Es ist jetzt eine Anschaffungszahl publiziert und die habe ich nachgereicht. Ich sehe darin keinen Widerspruch zu dem was Du geschrieben hast.
Eryx
ZITAT
A military base deep inside Saudi Arabia appears to be testing and possibly manufacturing ballistic missiles, experts and satellite images suggest, evidence of the type of weapons program it has long criticized its archrival Iran for possessing.

https://www.stripes.com/news/middle-east/mi...uggest-1.566063

Der Arms Control Wonk Podcast dazu: https://www.armscontrolwonk.com/archive/120...istic-missiles/
Merowinger
Kurze Übersicht dazu: Saudi Arabien (Royal Saudi Strategic Missile Forces - RSSMF mit geschätzt 40.000 Soldaten) hat vermutlich 5 Raketenbasen und ist schon lange Kunde in China für ballistische Raketen: Laut Wikipedia seit 1987/8 bis zu 900 DF-3 und ab 2007 eine unbekannte Zahl DF-21. Neu ist, dass es hier augenscheinlich eine Produktions- und Teststätte gibt, und ungewöhnlicherweise integriert mit einer unterirdischen Raketenbasis.

Wikipedia sagt:
ZITAT
The U.S. Department of Defense in 2008 estimated that China had 60-80 missiles and 60 launchers;[8] approximately 10-11 missiles can be built annually.

Sollte diese recht niedrige Produktionskapazität weiterhin zutreffend sein, dann wäre hier eine Teilerklärung für eine weitere Produktionsstätte in Saudi Arabien erkennbar.

Es ist auf den ersten Blick nicht schlüssig, dass Saudi Arabien trotz einer vergleichsweise modernen und starken Luftwaffe in diesem Maße weiterhin auf Raketen setzt. Die Luftwaffe des Iran ist bekanntlich veraltet, und auch der Irak wäre kein ebenbürtiger Gegner. Bleiben nukleare Überlegungen und Spekulationen.
Freestyler
Die Entscheidung für ballistische Raketen ist zumindest teilweise nicht rational und militärisch begründet, sondern emotional und politisch nach dem Motto "Iran hat, braucht Saudi-Arabien auch". Bereits den Nutzen von ballistischen Raketen ohne Nuklearsprengköpfe kann man anzweifeln. Andererseits ist sich Saudi-Arabien u.U. der begrenzten Leistungsfähigkeit seiner eigenen Luftstreitkräfte bewusst - denn während die Ausrüstung auf dem Papier sehr modern ist, ist es fraglich, ob die saudischen Soldaten das Potential ihrer Ausrüstung überhaupt (voll) ausnutzen können - und setzt daher auf die ballistischen Raketen, weil Angriffe mit diesen wesentliche leichter zu handhaben sind als komplexe Luftangriffsoperationen.
maschinenmensch
ZITAT(Freestyler @ 28. Jan 2019, 08:07) *
Bereits den Nutzen von ballistischen Raketen ohne Nuklearsprengköpfe kann man anzweifeln.


Das muss ja nicht so bleiben, m.W. strebt man, natürlich nicht offiziell, zumindest mittelfristig an Atommacht zu werden.
Mit dem Iran als Nachbarn und religiösem Todfeind ist es aus saudischer Sicht sogar verständlich.
Schwabo Elite
ZITAT(maschinenmensch @ 28. Jan 2019, 15:56) *
Das muss ja nicht so bleiben, m.W. strebt man, natürlich nicht offiziell, zumindest mittelfristig an Atommacht zu werden.
Mit dem Iran als Nachbarn und religiösem Todfeind ist es aus saudischer Sicht sogar verständlich.


Aus obigem Artikel (Stars & Stripes):

ZITAT
STRATFOR said that "should Saudi Arabia move into a test-launch phase, the United States will be pressured to take action with sanctions," as it has done with Iran.
Da wird Saudi Arabien sich überlegen müssen, ob es zum Pariah werden will.
Eryx
ZITAT(maschinenmensch @ 28. Jan 2019, 15:56) *
ZITAT(Freestyler @ 28. Jan 2019, 08:07) *
Bereits den Nutzen von ballistischen Raketen ohne Nuklearsprengköpfe kann man anzweifeln.


Das muss ja nicht so bleiben, m.W. strebt man, natürlich nicht offiziell, zumindest mittelfristig an Atommacht zu werden.
Mit dem Iran als Nachbarn und religiösem Todfeind ist es aus saudischer Sicht sogar verständlich.


Mittlerweile sind ballistsiche Raketen ziemlich genau geworden, dass sie auch konventionell bewaffnet halbwegs Sinn machen. Am Beispiel der chinesischen DF-21:
ZITAT
Accuracy: DF-21 700m, DF-21A 50m, DF-21B 10m CEP (with BeiDou Navigation Satellite System and active radar)

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/DF-21

ZITAT
In January 2014, Newsweek revealed that Saudi Arabia had secretly bought a number of DF-21 medium-range ballistic missiles in 2007. They also said that the American CIA had allowed the deal to go through as long as the missiles were modified to not be able to carry nuclear warheads. Saudi Arabia had previously secretly acquired Chinese DF-3A ballistic missiles in 1988, which was publicly revealed. While the DF-3 has a longer range, it was designed to carry a nuclear payload, and so had poor accuracy (0.6-2.4 miles (1000–4000 m) CEP) if used with a conventional warhead. It would only be useful against large area targets like cities and military bases. This made them useless during the Gulf War for retaliating against Iraqi Scud missile attacks, as they would cause mass civilian casualties and would not be as effective as the ongoing coalition air attacks. After the war, the Saudis and the CIA worked together to covertly allow the purchase of Chinese DF-21s. The DF-21 is solid-fueled instead of liquid-fueled like the DF-3, so it takes less time to prepare for launch. It is accurate to 30 meters CEP, allowing it to attack specific targets like compounds or palaces. The Saudis are not known to possess mobile launchers, but may use the same 12 launchers originally bought with the DF-3s. The number of DF-21 missiles that were bought is unknown. Newsweek speculates that details of the deal being made public is part of Saudi deterrence against Iran.
Merowinger
ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Jan 2019, 16:57) *
ZITAT
STRATFOR said that "should Saudi Arabia move into a test-launch phase, the United States will be pressured to take action with sanctions," as it has done with Iran.
Da wird Saudi Arabien sich überlegen müssen, ob es zum Pariah werden will.

Eher unwahrscheinlich nach dem Trumpschen Schwerttanz.
Schwabo Elite
Na, na, na, nukleare Bewaffnung beschafft man nicht in einer Legislaturperiode. Und schon gar nicht in ihrem mickrigen Rest. Und noch ist Trump bei jedem Punkt dann doch eingeknickt. Er hat vorher alles mögliche zerdeppert, aber das war's auch. Andere müssen deswegen mehr arbeiten, das heißt aber nicht, dass selbst eine Carte blanche heute, in zwei Jahren noch was wert ist.
Havoc
ZITAT(Merowinger @ 28. Jan 2019, 19:49) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 28. Jan 2019, 16:57) *
ZITAT
STRATFOR said that "should Saudi Arabia move into a test-launch phase, the United States will be pressured to take action with sanctions," as it has done with Iran.
Da wird Saudi Arabien sich überlegen müssen, ob es zum Pariah werden will.

Eher unwahrscheinlich nach dem Trumpschen Schwerttanz.

Doch. Ein atomares Saudi Arabien ist für Israel ein genauso großer Albtraum wie ein atomarer Iran und das American Israel Public Affairs Committee ist eine der einflussreichsten Lobbys in den USA.
Der Grund, dass Saudi Arabien eine eigene Raketentruppe leistet dürfte recht banal sein. Mistrauen gegen die Loyalität der eigenen Verwandtschaft. Das Königshaus muss über 7000 Prinzen bei Laune halten. Einen Krieg könnte Teile der Streitkräfte zum Putsch verleiten. Durch doppelte Strukturen (reguläre Armee / Saudische Nationalgarde) ist es ungleich schwerer einen erfolgreichen Putsch zu organisieren. Sollte die Luftwaffe im Kriegsfall sich nicht loyal verhalten, hat man mit den Raketentruppen immer noch offensive Fähigkeiten.
Merowinger
Dem Putschargument während eines Krieges kann ich nicht folgen. Der Krieg im Jemen ist im übrigen akut und real.
ZITAT(Havoc @ 28. Jan 2019, 23:23) *
Ein atomares Saudi Arabien ist für Israel ein genauso großer Albtraum wie ein atomarer Iran

Das sehe ich nicht so - Israel muss dieser potente Iran-Gegenspieler tatsächlich ziemlich wichtig sein. In dem Moment, wo Iran die erste Atomwaffe hat, vermutet oder bewiesen, wird die in Pakistan lagernde "Bombe" nach Saudi Arabien ausgeliefert/überführt. Derweil hat Saudi Arabien seine dafür eigens angepassten - aber nicht getesteten - DF-21 parat. So ungefähr.

Danach ziehen die Türken nach, und Syrien macht ggf. einen zweiten Anlauf bis "beinahe jeder dort das Atom hat". ;-( Diese Entwicklung läßt sich aus meiner Sicht nur verzögern, aber nicht gänzlich aufhalten. Nur die hohen Kosten sind eine wirklich Hürde z.B. für die Türkei und Syrien, weniger jedoch für Saudi Arabien, welches angeblich 25% (!) seines Haushaltes ins Militär steckt.

Aus Sicht des bislang einsamen Iran ist das eine wirklich heikle Entwicklung.
xena
So schnell wird Syrien keine Atombombe her bekommen. Das Zeug kostet einiges und das wird sich Syrien für lange Zeit nicht leisten können. Ob Pakistan seine Atombombe einfach so an Saudi Arabien abgibt, da habe ich so meine Zweifel. Man will es sich nicht mit den USA und andere Mächte verscherzen. Die Atomwaffen Pakistans sind allein und nur gegen Indien gerichtet.

Dass SA wie auch der Iran die Atombombe anstreben liegt in der Natur der Sache, weil Israel schon diese hat. Damit wurde schon vor Jahrzehnten der Wettlauf eingeläutet und es ist eher eine Frage der Zeit bis diese beiden Ländern eine solche haben werden. Diese beiden Länder werden ihre Atomwaffen dann gegeneinander und gegen Israel richten. Das wäre ein Albtraum für den Nahen Osten, denn die arabische Seele ist doch etwas heißblütig...
maschinenmensch
ZITAT(Havoc @ 26. Jan 2019, 17:19) *
ZITAT(PzBrig15 @ 24. Jan 2019, 21:39) *
Die Bundeswehr beabsichtigt Ihre Leopard 2 Flotte, die 2023 der NATO’s Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) unterstellt wird mit dem APS Trophy System auszurüsten. Ein Integrationsauftrag wird in Kürze erwartet. Das Rheinmetall AMAP ADS soll angeblich nicht serienreif sein. Infoquelle : International Armoured Vehicles Forum, Londen ( Pressemitteilung)


Beschafft werden sollen laut defense Update.com 17 Systeme (13 + 4 als Ersatzteile), die bis 2023 einsatzbereit sein sollen.


Warum nur so wenige? Hofft man, dass AMAP ADS bis dahin serienreif ist?
Praetorian
ZITAT(maschinenmensch @ 29. Jan 2019, 11:03) *
Warum nur so wenige? Hofft man, dass AMAP ADS bis dahin serienreif ist?

Weil das eine zeitlich dringende Beschaffung für die VJTF2023 ist und nur die dafür vorgesehenen KPz damit ausgestattet werden.
Ob der Leopard 2 querschnittlich mit einem APS ausgestattet wird, und wenn ja mit welchem System, ist völlig offen.
Majestic
Die Notwendigkeit eines Hardkill-Systems besteht ja bereits seit Jahren. Spätestens seit dem Debakel der türkischen Leopard 2 sollte man daraus gelernt haben. Und das Debakel der türkischen Leopard 2 kann man nicht nur mit mangelnde Taktik oder qualitativ geringerer Ausbildung Begründen.
Durch ein fehlendes System in allen verbliebenden Leopard 2 braucht man m.M.n. auch nicht weiter in andere KWS/KWE-Maßnahmen investieren.
Jedoch ist dies nur meine bescheidene Meinung.
PzBrig15
ZITAT(Praetorian @ 29. Jan 2019, 11:10) *
ZITAT(maschinenmensch @ 29. Jan 2019, 11:03) *
Warum nur so wenige? Hofft man, dass AMAP ADS bis dahin serienreif ist?

Weil das eine zeitlich dringende Beschaffung für die VJTF2023 ist und nur die dafür vorgesehenen KPz damit ausgestattet werden.
Ob der Leopard 2 querschnittlich mit einem APS ausgestattet wird, und wenn ja mit welchem System, ist völlig offen.


Zumal der Kampfpanzer ja eigentlich für den Duellkampf konzipiert ist. Das man ihn in der Nähe von urbanem Umfeld einsetzt ist eigentlich immer eine Notlösung.
Infanteriefahrzeuge wie der Marder / PUMA oder Transporter für Infanterie wie BOXER wären ebenso für die VJTF 2023 interessant auszustatten.
Aber es ist ein Anfang gemacht in die richtige Richtung.
Schwabo Elite
ZITAT(PzBrig15 @ 29. Jan 2019, 12:45) *
Zumal der Kampfpanzer ja eigentlich für den Duellkampf konzipiert ist. Das man ihn in der Nähe von urbanem Umfeld einsetzt ist eigentlich immer eine Notlösung.
Nö. Ein Kampfpanzer ist zwar als einziges Waffensystem in der Lage das Duell mit einem Kampfpanzer zu suchen, aber es ist nicht sein einziger Zweck. "In der Nähe" von verdichtetem Sieglungsgebiet und mehr noch, in jeder anderen Form von zerschnittenem Terrain ist reguläre, nicht gepanzerte Infanterie überhaupt erst gut einsetzbar. Das sind aber eben in Mitteleuropa auch die absolute Mehrzahl aller möglichen Gefechtsfelder. Insofern ist der Einsatz von Kampfpanzern in urbanen und anderweitig zerschnittenen Gefechtsfeldern hochgradig wahrscheinlich. Deswegen sind aktive Schutzmaßnahmen nach dem Ausreizen passiver Technologien der richtige und wichtige nächste Schritt.
Im Übrigen hieße alles andere, dass auch ein SPz keinen aktiven Schutz braucht. Mechanisierte Infanterie ist für den Einsatz im Verbund mit Panzern zu sehen. Der Einsatz mechanisierter und gepanzerter Kräfte in urbanen und anderweitig zerschnittenen Räumen ist absolut vorgesehen, auch wenn er schon öfter kritisiert wurde. Tatsache ist aber eben auch, dass auch auf solchen Gefechtsfeldern hochtechnisierte Kräfte primitiver ausgerüsteten Verbänden überlegen sind.

Die Massen von leichter Infanterie, die in solche Räumen überhaupt erst eine Chance entwickeln könnten gegen moderne Verbände, muss man sich halt auch einfach demographisch, wirtschaftlich und politisch auch leisten können. Militärisch gewinnt zumindest leichte Infanterie auch in urbanen und anderweitig zerschnittenen Räumen einen Krieg bislang nicht. Egal, ob Warschau 1944, Grosny in den Neunzigern oder in der Ost-Ukraine.
maschinenmensch
ZITAT(Majestic @ 29. Jan 2019, 11:20) *
Die Notwendigkeit eines Hardkill-Systems besteht ja bereits seit Jahren. Spätestens seit dem Debakel der türkischen Leopard 2 sollte man daraus gelernt haben. Und das Debakel der türkischen Leopard 2 kann man nicht nur mit mangelnde Taktik oder qualitativ geringerer Ausbildung Begründen.
Durch ein fehlendes System in allen verbliebenden Leopard 2 braucht man m.M.n. auch nicht weiter in andere KWS/KWE-Maßnahmen investieren.
Jedoch ist dies nur meine bescheidene Meinung.


Damit bist Du nicht alleine, ich würde es gut finden, wenn alle deutschen Leos Trophy bekommen würden. xyxthumbs.gif
PzBrig15
In einem Bericht der Europäischen Sicherheit und Technik ist die Rede das die Bundeswehr zur Zeit Firmen zu einer Angebotsabgabe auffordert. Es soll sich um 4000 LKW 8x8 Multi handeln. Angeblich sollen ab 2020 die Fahrzeuge dann der Logistiktruppe zulaufen. Es wäre dann ein zusätzlicher Auftrag ungeachtet der gerade ausgelieferten UTF-Fahrzeuge von RMMV. hat da jemand näherer Informationen?
ramke
Ich hoffe doch sehr das es sich nicht "nur" um die 8x8 multis handelt sondern eben auch um die zugehörigen wechselladepritschen. Das genau nämlich die schlicht vergessen werden kann ich mir als nächsten beschaffungsskandal vorstellen
hanuta
Das ist vor zig Jahren schon einmal vom Bundesrechnungshof gerügt worden.... Hoffe man ist nicht lernresistent
Praetorian
Die USA kaufen zwei Batterien Iron Dome mit insgesamt 12 Werfern, zwei Radaren, zwei Führungsstellen und 240 Flugkörpern für 373 Millionen Dollar. Die Lieferung soll 2020 abgeschlossen sein.
Hintergründe sind sowohl die Gewinnung praktischer Erfahrungen für mögliche zukünftige Flugabwehrkonzepte als auch eine eventuelle Nutzung zum Schutz von US-Einrichtungen im Einsatz.

Jerusalem Post
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