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Xanopos
ZITAT(Hummingbird @ 17. Sep 2017, 18:32) *
Huthi im Jemen bauen Anti-material rifles bis zum Kaliber 30 mm.

http://armamentresearch.com/craft-produced...annon-in-yemen/

Sind die 5000 Meter Reichweite für 30 mm nicht ein wenig optimistisch?
wittmann456
ZITAT(Xanopos @ 18. Sep 2017, 13:20) *
ZITAT(Hummingbird @ 17. Sep 2017, 18:32) *
Huthi im Jemen bauen Anti-material rifles bis zum Kaliber 30 mm.

http://armamentresearch.com/craft-produced...annon-in-yemen/

Sind die 5000 Meter Reichweite für 30 mm nicht ein wenig optimistisch?


Doch, sehr sogar, aber der Autor erwähnt im Text auch das die Angaben zu den Reichweiten fraglich sind.
peter
Geschweige der custom made 200MOA Montage, die es auf diese Entfernung geschätzt bräuchte...
Bis 1000m auf Fahrzeuge aber vielleicht gar nicht sooo dumm smile.gif

mkg

peter
Dave76
ZITAT
Wirkmittel 90 an Bundeswehr übergeben
DND will Fähigkeiten der Waffe ausbauen

22. September 2017

Der Hersteller von schultergestützten Waffen und Reaktivpanzerung, Dynamit Nobel Defence (DND), will das Potenzial für eine Weiterentwicklung des Wirkmittels 90 näher untersuchen. Wie DND-Geschäftsführer Michael Humbek am Donnerstag am Rande der offiziellen Übergabezeremonie des Wirkmittels an die Truppe in Burbach ausführte, könnte die Waffe möglicherweise mit einem panzerbrechenden Gefechtskopf ausgestattet werden, der bis 1.200 Meter einzusetzen ist.

[...]

Bislang wurden laut Hersteller in einem ersten Los 1.700 Einheiten mit Spreng/Splitter-Munition an das KSK und die Spezialkräfte der Marine ausgeliefert, für die das Wirkmittel auch entwickelt wurde. Weitere Lose – auch mit Leucht- und Übungs-Munition – seien vorsehen. Auch ausländische Kunden von DND interessieren sich laut Humbek für das Waffensystem.

[...]

https://www.hartpunkt.de/dnd-will-faehigkei...waffe-ausbauen/
400plus
Haiterbach im Landkreis Calw wird/muss sich mit allen Mittel gegen ein geplantes KSK-Übungsgelände mit Flugplatz wehren: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.h...9d7b5d5d25.html
SLAP
Glock 46 mit Drehlaufverschluss [DWJ]:
ZITAT
Brandneue Pistole Glock 46

Glock setzt seit Jahrzehnten bei seinen Pistolenmodellen auf Bewährtes, lediglich Überarbeitungen im Detail kennzeichnen die verschiedenen Generationen etwa der Glock 17 oder Glock 19. Doch jetzt entwickelten die Ingenieure in Deutsch-Wagram die Glock 46 mit neuem Verschlusssystem.

Während noch fast die gesamte Fachwelt die 5. Generation der Glock 17 und Glock 19 für die große Glock-Neuheit des Jahres 2017 halten, haben wir vom DWJ die echte Neuheit, die Glock 46, gesehen, zerlegt, zusammengebaut und mit ihr geschossen. Dass der Hersteller aus Deutsch-Wagram nun dieses Modell auf den Markt bringt, bedeutet nicht, dass er sich von seinen bisherigen Modellen zu verabschieden beginnt. Dafür sind diese Pistolen viel zu gut und viel zu gut in bald 100 Ländern eingeführt. Diese zahlreichen bekannten Modelle erhalten jetzt Gesellschaft aus dem eigenen Haus, die dafür sorgen soll, dass zusätzliche Märkte erschlossen werden können, zum Beispiel in Deutschland.

Dazu gleich eine klare Aussage von Glock-Geschäftsführer Dr. Stephan Dörler: „Mit unserer neuen G 46 mit Drehlaufverschluss im Kaliber 9 mm × 19 vollziehen wir keinen verschlusstechnischen Paradigmenwechsel und leiten die Ablösung unserer bisherigen Modelle ein. Die neue G 46 ist für Behörden bestimmt und ergänzt die konsequent fortgeführte Linie der Basispistole Glock 17.“

Glock hat die G 46 konzipiert, um bei Ausschreibungen der deutschen Polizeien mitmischen zu können. Dazu muss die erste Hürde, die TR, die Technische Richtlinie für Pistolen im Kaliber 9 mm × 19 überwunden werden. Die zweite Hürde bildet das Regelwerk: ER, Erprobungsrichtlinien zur Technischen Richtlinie. Verfasser beider Werke ist das Polizeitechnische Institut (PTI) der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster. Auf Herz und Nieren wird dann im Beschussamt Ulm das TR-ER-Prüfprocedere vollzogen.


Das Patent dazu:

Pistole mit Drehlauf

Bilder:



maschinenmensch
http://www.presseportal.de/pm/123053/3755926

Erster (?) Erfolg für das MCX in Deutschland:

ZITAT
Eckernförde (ots) - Eine große deutsche Landespolizeibehörde hat der SIG Sauer GmbH & Co in Eckernförde den Auftrag zur Lieferung von mehreren hundert Gewehren vom Typ MCX erteilt.

Nachdem SIG Sauer in Europa u.a. bereits die London Metropolitan Police und die englische Spezialeinheit SAS mit solchen Gewehren ausgestattet hat, ist dies die erste große Vergabe eines Gewehrauftrages durch eine Länderpolizei in Deutschland überhaupt.

Die MCX Gewehre werden mit speziell auf die Wünsche der Polizei angepassten Spezifikationen produziert.

Durch die modulare und kompakte Bauweise wie auch weitere hochwertige technische Features konnte SIG Sauer im Wettbewerb überzeugen.

"Dieser Auftrag unterstreicht den Trend, bei der Bewaffnung von Sicherheitskräften stärker auf die Beschaffung von Gewehren zu setzen, die langsam die MP5 (Hersteller: Heckler & Koch) ablösen", so SIG Sauer Geschäftsführer Franz von Stauffenberg.

Fairer Wettbewerb

Er sieht den Erfolg bei dieser Ausschreibung aber nicht nur durch die Qualität der SIG Sauer Produkte, sondern auch in den Rahmenbedingungen der Ausschreibung begründet: "Es war ein fairer und einwandfreier Wettbewerb, der nicht durch die Struktur der Ausschreibung und deren Rahmenbedingungen bereits auf einen Wettbewerber zugeschnitten war".

"Besonders die speziellen Anforderungen an die gewünschte Munitionsverträglichkeit konnte fast ein Jahr lang getestet werden, ein entscheidendes Detail für eine erfolgreiche Erprobung der Waffe", so Franz von Stauffenberg.

Munition nicht verfügbar

Dies sei beispielsweise bei der Ausschreibung der Waffen für das Kommando Spezialkräfte KSK so nicht der Fall gewesen.

Hier war die einzusetzende Munition nicht verfügbar, um die ausgeschriebene Waffe an diese anzupassen. Lediglich der spätere Gewinner der Ausschreibung konnte auf die Munition zugreifen.

SIG Sauer sieht sich auf gutem Wege, auch bei kommenden weiteren Ausschreibungen zu punkten. "Wir haben ein sehr wettbewerbsfähiges Angebot und unser Team ist gut aufgestellt, um alle kommenden Anforderungen in Europa zu erfüllen", erklärt Franz von Stauffenberg.

Pressekontakt:


Karl-Heinz Heuser
kh.heuser@heuser-kommunikation.de
Tel: +49 221 397 503 50
Original-Content von: SIG SAUER GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell


Der SAS hat auch MCX beschafft?
maschinenmensch
----------
Sorry, hab mich aus Versehen selbst zitiert. biggrin.gif
Der Weisse Hai
Das HK416A7 wird das neue Sturmgewehr Spezialkräfte G95



DWH
SLAP
PMAG als Standard-Zubehör?.
Der Weisse Hai
Ist das denn ITAR-frei? Und passt die Bundeswehrmunition? tounge.gif

DWH
Praetorian
Wie Wiegold am 1. September berichtete:
ZITAT
[..] bis 2020 bekommt das KSK dann insgesamt 1730 Gewehre für etwa 20 Millionen Euro.

Das sind dann grob 11500 Euro pro Waffe. Zuzüglich gesondert ausgeschriebener Optik und Optronik.
Dave76
ZITAT(maschinenmensch @ 10. Oct 2017, 18:35) *
[...]

ZITAT


Nachdem SIG Sauer in Europa u.a. bereits die London Metropolitan Police und die englische Spezialeinheit SAS mit solchen Gewehren ausgestattet hat, ist dies die erste große Vergabe eines Gewehrauftrages durch eine Länderpolizei in Deutschland überhaupt.
[...]


Der SAS hat auch MCX beschafft?

Nicht, dass ich wüsste, bzw. werden solche Beschaffungen, wenn sie die UKSF betreffen, nicht offiziell verkündet. Die CTSFOS des London Met haben aber tatsächlich MCX beschafft, an militärischen Spezialeinheiten bis jetzt nur offiziell die niederländischen Spezialkräfte der Marine (NL-MARSOF).
Der Weisse Hai
ZITAT(Praetorian @ 11. Oct 2017, 17:34) *
Wie Wiegold am 1. September berichtete:
ZITAT
[..] bis 2020 bekommt das KSK dann insgesamt 1730 Gewehre für etwa 20 Millionen Euro.

Das sind dann grob 11500 Euro pro Waffe. Zuzüglich gesondert ausgeschriebener Optik und Optronik.


Wiegold hat da aus meiner Sicht auf einen Schuss ins Blaue des "Spiegel" reagiert. Zu diesem Zeitpunkt war gar nüscht entschieden, wie ich von mehreren Seiten hörte, die es hätten wissen müssen.

DWH
Praetorian
ZITAT(Der Weisse Hai @ 11. Oct 2017, 21:17) *
Wiegold hat da aus meiner Sicht auf einen Schuss ins Blaue des "Spiegel" reagiert. Zu diesem Zeitpunkt war gar nüscht entschieden, wie ich von mehreren Seiten hörte, die es hätten wissen müssen.

Mir ging es dabei um die mutmaßliche Kostensteigerung.
Der Weisse Hai
Hat die Pressemitteilung denn Kosten genannt? Wie man so hört, werden derzeit Dienstwaffen zu Schleuderpreisen angeboten. Nicht nur bei der Bundeswehr. Wiegold hat auch bei der Preisangabe nur den "Spiegel" zitiert. Und diese Meldung war nach meiner Bewertung ein Schuss ins Blaue.

DWH
Forodir
Was ist denn von A5 auf A7 passiert? neue Sicherung, andere Farbe und sonst?
SLAP
Rein äußerlich: Rohrlänge, Vorderschaft mit HKey und Mündungsfeuerdämpfer.
Forodir
verschiedene Rohrlänge gibt es ja auch bei der A5 Variante und der Handschutz und MFD als Zubehör dürfte doch eigentlich keine Änderung A6/A7 rechtfertigen.
SLAP
Mit der Einführung des HK416 bei den Spezial-Schnuckis der BefSt 4 ist das in der ES&T 02/16 vorgestellte KonzHaWaBw eine Totgeburt?
Black Forest
@DWH was bedeutet Schleuderpreise? Bezieht sich das allgemein auf alle großen Hersteller in Deutschland und Europa oder nur auf einzelne? Was ist/war denn ein normaler Preis für Pistolen, was für ein Sturmgewehr? Ist ja auch immer Stückzahl und Zubehör abhängig. War z.B. HK's Preis für die Französchien Sturmgewehre jetzt normal oder ein Kampfpreis um mit allen Mitteln zu gewinnen?
sempertalis
ZITAT(Der Weisse Hai @ 11. Oct 2017, 18:15) *
Das HK416A7 wird das neue Sturmgewehr Spezialkräfte G95



DWH


Auweia! Wenn die Waffe auf dem Foto tatsächlich so aussieht von der Farbgebung her dann bin ich ja mal gespannt auf die Kommentare in den verschiedene Foren. biggrin.gif
Kann mich noch gut daran erinnern wie damals alle über die verschiedenen Farben beim SCAR gelästert haben. wink.gif
Black Forest
Naja, das HK417A2 in RAL8000 zu Beispiel ist aufgrund verschiedener Aluminium Sorten, die im gleichen eloxalbad eloxiert werden ja noch ein größerer Flickenteppich. Ich denke die Kunstoffteile werden bei den endgültigen Serien G95 auch alle den gleichen FDE Farbton haben. Der unterschied zwischen den Kunstoffteilen und den Aluteilen wird zwar bestehen, aber das Gewehr wird dann vielleicht nur "zweifarbig". Das FDE sieht nicht nach Eloxal aus, sondern nach Cerakote oder etwas ähnlichem. Liegt vielleicht an der IR Signatur und natürlich auch am Verschleißschutz.
Black Forest
https://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-ze...id18053066.html

Die Berliner Polizei ist Sig Sauers Kunde.

Die Direktion Einsatz erhält 300 MCX als Mitteldistanzwaffe in der Konfiguration fern, inklusive Zubehör. Das Berliner SEK bekommt 115 MCX in der Konfiguration fern und 45 in der Konfiguration nah inklusive Zubehör. Die 45 MCX in der nah Konfi stehen kurz vor der Auslieferung.

Ebenfalls werden die 3300 MP5 der Berliner Polizei noch mit Optiken, Lampen, Handgriffen und evtl. Helmschulterstützen aufgerüstet.

Dieses Jahr sollen ebenfalls noch die neuen Dienstpistoen der ersten Teilmenge(12000) ausgeliefert werden, 2000 pro Monat, Insgesamt sollen 24000 Dienstpistolen beschafft werden, optional 450 subkompakt Pistolen.
Der Weisse Hai
Und welche Pistole hat Berlin gewählt?

DWH
Father Christmas
ZITAT(Black Forest @ 12. Oct 2017, 21:44) *
[...]

Dieses Jahr sollen ebenfalls noch die neuen Dienstpistoen der ersten Teilmenge(12000) ausgeliefert werden, 2000 pro Monat, Insgesamt sollen 24000 Dienstpistolen beschafft werden, optional 450 subkompakt Pistolen.


Die 450 subkompakten Pistolen für das LKA sind nicht optional, sondern mW Teil des Gesamtvertrags. Optional ist der Nachkauf subkompakter Pistolen für entsprechende Kräfte außerhalb des Landeskriminalamtes.
maggus
Eigentlich ist es egal, welche Farbe(n) das G95 hat; es wird eh angepasst. biggrin.gif

Entscheidung ist gefallen, 13 Monate bis zum Beginn der Auslieferung. Was und wieso dauert da so lange?
Erprobung sollte schon vor der Entscheidung gefallen sein.
Father Christmas
ESUT auf Facebook: https://www.facebook.com/esutde/posts/1914037148857194

ZITAT
G95 bzw. HK 416A7 - Das neue Sturmgewehr Spezialkräfte

Die Entscheidung ist gefallen, das HK 416A7, die neueste Version der HK416-Familie aus dem Hause Heckler & Koch, wurde als Nachfolger des bei den Spezialkräften der Bundeswehr genutzten G36KA4 ausgewählt.
Am 11. Januar 2017 brachte das BAAINBw das Vorhaben Sturmgewehr Spezialkräfte auf den Weg. Insgesamt fünf Waffenhersteller bekundeten ihr Interesse an der Ausschreibung, wobei nur Haenel, Heckler & Koch, Rheinmetall/Steyr Mannlicher und Sig Sauer jeweils fünf Produktmuster für die Prüfung durch die Wehrtechnische Dienststelle 91 in Meppen einreichten. Der fünfte Interessent, Colt Canada, reichte keine Produktmuster ein.
Der Beschaffungsvorgang, von der Veröffentlichung des Teilnahmewettbewerbes bis zur Vertragsunterzeichnung wurde trotz Anpassung des Ausschreibungsumfanges mitten im Verfahren innerhalb von acht Monaten abgeschlossen. Dies verdeutlicht die Sonderrolle des Kommando Spezialkräfte (KSK). Alle Prozessbeteiligten, Beschaffer und Industrie, sind sich der Rolle von Spezialkräften als strategisches Mittel der Bundesrepublik Deutschland bewusst und ziehen daher nicht nur an einem Strang, sondern auch in dieselbe Richtung. Nur so ist zu erklären, dass die Herausnahme des Ziellasers aus dem Ausschreibungsumfang geräuschlos vonstatten ging. Die vorher angedachten 600 Ziellaser werden in Kürze durch eine eigene Ausschreibung beschafft, welche vermutlich in den nächsten Wochen veröffentlicht werden soll.

HK416A7

Wie im Vorfeld bereits vermutet nahm H&K nicht mit einem Standardprodukt an der Ausschreibung teil. Das mittlerweile durch die französischen und norwegischen Streitkräfte beschaffte und von zahlreichen Spezialkräfte genutzte HK416 wurde für die Ausschreibung speziell angepasst. Im Gegensatz zu der Version HK416A5 fand unter anderem eine Modifizierung des Handschutzes, der Beschichtung des Gehäuses und Veränderung der Sicherungsarchitektur statt.

Der neue Slim Line-Handschutz mit HKey-Schnittstellen auf drei und neun Uhr sowie Picatinny-Schienen auf zwölf und sechs Uhr ist nun ohne Werkzeug abnehmbar Dies ermöglicht eine deutlich einfachere und schnellere Zerlegung der Waffe für Reinigung und Instandsetzung.

Die keramikbasierte Ceracote-Beschichtung bietet einen hohen Korrosions- und Abriebsschutz. Die A7-Variante ist nicht mehr schwarz, sondern kommt in Flat Dark Earth, was nicht nur die Aufheizung der Waffe in der Sonne reduziert, sondern auch deren optische Tarnung verbessert.

Die wohl entscheidende Änderung der HK416A7 ist die neue Sicherungsarchitektur. Entgegen der bei den AR-15-Gewehren üblichen 90 Grad muss der Sicherungshebel nur noch 45 Grad bewegt werden, um die Waffe in den entsicherten Zustand zu bringen. Die Rastung für den Betrieb im Dauerfeuermodus befindet sich nun auf 90 Grad. Für die Nutzer des G36 bedarf es keiner Umschulung beim Umstieg auf das HK416A7.

Ausschreibungsumfang

Neben 1730 Gewehren werden im Zuge dieser Ausschreibung unter anderem Signaturdämpfer, moderne Trageriemen, pro Gewehr zehn Magazine sowie ein umfangreiches Trainings- und Logistikpaket beschafft. Nicht ausgeschrieben wurden Optiken bzw. Optroniken. Die Lieferung der ersten 40 Sätze soll noch in diesem Jahr erfolgen, um im Anschluss eine Qualifizierung zu durchlaufen und an die Truppe übergeben zu werden. Spätestens 2020 sollen alle Gewehre an die Streitkräfte ausgeliefert sein. Die Vertragssumme beläuft sich auf einen niedrigen einstelligen Millionenbereich und damit deutlich unter den geplanten 11 Mio. Euro. Auch wenn die Ausschreibung des Ziellasers separat läuft, wird das Gesamtvolumen der Ausschreibung vermutlich um ca. 50 Prozent niedriger als geplant.

Waldemar Geiger

Nachgefragt:
Interview mit Michael Fiedler, Leiter Business Unit Militär & Behörden, Heckler & Koch GmbH

ESuT: Welche Gründe waren ausschlaggebend dafür, dass H&K die Variante A7 und nicht die A5 angeboten hat?

Fiedler: Dieses ist ein gutes Beispiel dafür, dass bei uns die speziellen Kundenwünsche im Vordergrund stehen. Durch unsere breite Kundenbasis und unseren Erfahrungsschatz können wir Kundenwünsche recht gut antizipieren und unser erfahrenes Konstruktions- und Produktionsteam ist in der Lage, diese dann in kürzester Zeit in die Realität umzusetzen. Dabei können schon geringste technische Anpassungen, die recht einfach umzusetzen sind, eine große positive Auswirkung für die Nutzer unserer Waffen haben. Die Implementierung der aus dem G36 bekannten Sicherungsarchitektur in das HK416A7 ist dafür ein gutes Beispiel. Oberflächlich betrachtet nur eine geringfügige Änderung, für die Truppe jedoch entscheidend. Die Soldaten haben sich durch unzählige Übungsstunden an gewisse Abläufe und eine spezielle Ergonomie gewöhnt. Diese findet sie nun im neuen Sturmgewehr Spezialkräfte wieder. Eine zeit- und kostenintensive Umschulung des „Muskelgedächtnisses“ ist nicht notwendig. Ein Umstieg auf das neue Gewehr kann so deutlich einfacher erfolgen.

ESuT: War die 45 Grad-Sicherung ein Kriterium in der Ausschreibung?

Fiedler: Ja, es war ein sogenanntes Soll-Kriterium. Dies heißt, Anbieter müssen dieses Kriterium für einen Zuschlag nicht zwingend erfüllen. Man bekommt jedoch zusätzliche Punkte, wenn man so ein Kriterium erfüllt.
Wir sind jedefalls sehr froh, dass unser Team es geschafft hat, dieses Kriterium innerhalb kürzester Zeit, vor allem aber funktionssicher zu implementieren.

ESuT: Was war aus Hecker & Kochs Sicht die größte Herausforderung bei der Ausschreibung?

Fiedler: Vor allem die spezialkräftespezifischen Beschusszyklen stellen hohe Anforderung an die Funktionsfähigkeit und Präzision der Waffe. Das dann mit und ohne Signaturdämpfer und vor allem wiederholgenau. Die Funktionssicherheit ist für uns immer ein wesentliches Kriterium, eine fehlerfreie Funktion muss unter allen relevanten Umgebungsbedingungen gegeben sein.
Heckler & Koch ist sich bewusst, dass die Handwaffe die Hauptbewaffnung des Kommandosoldaten ist. Daher resultiert selbstverständlich auch eine hohe Verantwortung für uns. So wie die deutschen Staatsbürger und Soldaten sich darauf verlassen, dass Sie im Falle des Falles durch Kommandosoldaten aus brenzligen Situationen befreit werden. Es war unser Ziel, ein Sturmgewehr zu liefern, auf das sich der Kommandosoldat jederzeit verlassen kann.







SLAP
Wie definiert man "einen niedrigen einstelligen Millionenbereich"? Drei Millionen? Das wären dann rund 1.750 € pro Waffe inkl. Signaturdämpfer und 10 Magazine. Kein schlechter Preis.

Edit:
Wenn man den Nachsatz, "Auch wenn die Ausschreibung des Ziellasers separat läuft, wird das Gesamtvolumen der Ausschreibung vermutlich um ca. 50 Prozent niedriger als geplant.", mit in Betracht zieht sind es wohl eher 5 Mio. €. Also 2.850 €.
maggus
Serviceleistungen in welcher Form auch immer sind mit Sicherheit auch dabei. Ohne Knebel schließt der Bund doch keinen Vertrag ab.
Aber: Spezialkräfte kosten Geld. wink.gif

Edit: interessant, dass FN Herstal offensichtlich kein Interesse an der Ausschreibung hatte.
Dave76
ZITAT(SLAP @ 15. Oct 2017, 09:39) *
Wie definiert man "einen niedrigen einstelligen Millionenbereich"? Drei Millionen? Das wären dann rund 1.750 € pro Waffe inkl. Signaturdämpfer und 10 Magazine. Kein schlechter Preis.

Edit:
Wenn man den Nachsatz, "Auch wenn die Ausschreibung des Ziellasers separat läuft, wird das Gesamtvolumen der Ausschreibung vermutlich um ca. 50 Prozent niedriger als geplant.", mit in Betracht zieht sind es wohl eher 5 Mio. €. Also 2.850 €.

Und Lichtjahre von den kolportierten 20 Mio. des Spiegels (und Wiegold) entfernt.
SLAP
ZITAT(SLAP @ 15. Oct 2017, 08:39) *
Wie definiert man "einen niedrigen einstelligen Millionenbereich"? Drei Millionen? Das wären dann rund 1.750 € pro Waffe inkl. Signaturdämpfer und 10 Magazine. Kein schlechter Preis.

Edit:
Wenn man den Nachsatz, "Auch wenn die Ausschreibung des Ziellasers separat läuft, wird das Gesamtvolumen der Ausschreibung vermutlich um ca. 50 Prozent niedriger als geplant.", mit in Betracht zieht sind es wohl eher 5 Mio. €. Also 2.850 €.


Die Ausschreibung für die LLM ist raus. Das Auftragsvolumen beträgt ca. 5 Mio. €.

ZITAT
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Laser-Licht-Paket für das Sturmgewehr Spezialkräfte Bundeswehr, leicht.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Lieferauftrag
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Materiallager Neckarzimmern, Luttenbachtalstraße 16-18, 74865 Neckarzimmern.
II.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
1. Herstellung und Lieferung von Laser-Licht-Paketen für das Sturmgewehr Spezialkräfte Bundeswehr, leicht bestehend aus:
- Lasermodul,
- Stabtaschenlampe Weißlicht und IR,
- Stabtaschenlampe Retten und Befreien (R und B, starkes Weißlicht),
- Kombischalter mit Kabel zur gleichzeitigen Bedienung von Lasermodul und einer Stabtaschenlampe,
- Montagematerial für o. g. Produkte an STANAG 4694 bzw. MILSTD 1913 Schienen,
- Bedienungsanleitungen und Pflegehinweise für o. g. Produkte,
- Gefährdungsbeurteilung für Lasermodul und beide Stabtaschenlampen,
- Instandsetzungsanleitungen.
2. Kurzfassung der Konstruktionsmerkmale:
a) Lasermodul:
- Maximalgewicht 180g,
- Maximale Bauhöhe des Lasermoduls über Montageschiene 33mm.
Das Lasermodul muss folgende Laser beinhalten: sichtbarer Ziellaser, Infrarot-Ziellaser, Infrarot-Zielmarkierer.
b) Stabtaschenlampe Standard umschaltbar mit Weißlicht und IR-Licht.
c) Stabtaschenlampe Retten und Befreien (R&B) mit starkem Weißlicht von mind. 500 Lumen.
Black Forest
Was für Langwaffen und wie viele hat Belgien jetzt gekauft?
Kaliber 7,62x35mm scheint es zu sein. Im Gespräch waren bis zu 4400 Halbautomaten für alle belgischen Bundedpolizeien.
sempertalis
FN Herstal hat auf der Milipol eine neue SCAR-Version vorgestellt!

http://www.fnherstal.com/news/new-fn-scar-...compact-carbine

https://youtu.be/8_F1C6x6uCc?t=3m2s
Black Forest
Sig Sauer MCX für die Polizei von Schleswig Holstein. 522 MCX werden beschafft. Anfang des Jahres wollte man laut Presse noch das G36C. Die Ausschreibung wurde aber mehrmals erneuert. Aber wen wunderts. Eckernförde ist in Schleswig Holstein, die eigene Wirtschaft geht vor. Baden Württemberg hat auch die MP7 Ausschreibung entsprechend modifiziert das nur die MP7 als Kandidat zur Verfügung stand.
Der Weisse Hai
Interessanterweise will Schleswig-Holstein wohl eine halbautomatische Variante und in 5,56 statt .300BLK. Letztere sehe ich derzeit im polizeilichen Bereich wieder etwas im Aufwind.

DWH
Black Forest
Wer nutzt in Europa .300BLK/Whisper Polizeilich?
Der Weisse Hai
Es gibt starke Anzeichen dafür, daß Belgien über 4.000 Gewehre in diesem Kaliber für seine Bundespolizei beschaffen will.

In Deutschland kristallisiert sich derzeit eher 5,56 x 45 mm heraus, wie die jüngsten Beschaffungen zeigen.

DWH
sempertalis
ZITAT(Der Weisse Hai @ 25. Nov 2017, 21:22) *
Es gibt starke Anzeichen dafür, daß Belgien über 4.000 Gewehre in diesem Kaliber für seine Bundespolizei beschaffen will.

DWH


Nicht nur für seine Bundespolizei, die lokalen Polizeizonen können(und haben) sich auch für die Ausschreibung anmelden. Die Polizei in Antwerpen hat schon vor 2 Jahren 27 Waffen in dem Kaliber für seine "snelle respons teams"(BFE+) beschafft. Anfang November hat der Innenminister sein GO gegeben. Laut den Medien soll es eine Ausschreibung für 4.425 Waffen geben und der Preis kann zwischen 1.500 und 2.700€ pro Waffe liegen. Die Anzahl wird sehr wahrscheinlich höher ausfallen da sich etliche andere Polizeizonen dran beteiligen werden.
Der Weisse Hai
Ja, das belgische Polizeiwesen ist noch zergliederter als das unsrige. Kann Vor- und Nachteile haben.

DWH
Black Forest
@Sempertalis

Um was für ein Modell handelt es sich in Antwerpen?
sempertalis
ZITAT(Black Forest @ 27. Nov 2017, 16:09) *
@Sempertalis

Um was für ein Modell handelt es sich in Antwerpen?


https://www.smith-wesson.com/firearms/mp-15-300-whisper
maschinenmensch
Beretta bringt eine neue MP auf den Markt:

http://www.thefirearmblog.com/blog/2017/11...submachine-gun/

ZITAT
Beretta have unveiled the new successor to their iconic Modello 12 submachine gun. The new 9x19mm PMX was unveiled at the 2017 Paris Milipol expo.

The PMX uses a blowback action and fires from closed bolt. It feeds from a 30 round magazine and has a right-side folding stock. The new Beretta has ambidextrous controls and from the available photographs of the PMX it appears that the charging handle can be switched from left to right. It has a polymer coated steel upper receiver and a polymer lower. Hrachya reported back in May, when photos of the PMX’s receiver leaked, that the upper appears to slide and hook into the lower receiver.

The Italian shooting magazine Armi e Tiro report that the PMX is lighter than both the Cx4 Storm and the Modelo 12 at 5.3lb (2.4kg). Milmag reported back in May that Beretta developed the PMX for the Carabinieri, Italy’s national gendarmerie.

The PMX appears to be heavily influenced by the semi-automatic B&T P26 (whether a licensing deal has been agreed has not yet been publicly confirmed), however, there are a number of differences. Principally, the Beretta is a full-auto capable, select fire submachine gun, not a semi-automatic carbine. Other external differences include a more substantial folding stock than the P26, a different pistol grip profile and an additional charging handle channel on the right side stretching back from the ejection port – as a result the PMX also lacks the P26’s case deflector.


Kampfhamster
Kein Wunder, Beretta hat ja auch die P-26 Lizenz gekauft.
Nite
Ich wollte es gerade schreiben, das Design sieht sehr bekannt aus
Nite
ZITAT
US Army Officially Cancels Interim Combat Service Rifle Solicitation
Earlier today, Army Contracting Command issued this official cancellation for the full-auto fire capable, 7.62mm Interim Combat Service Rifle, bringing to a close this controversial initiative which began early this year. This cancellation also clears up any confusion over the true status of the program.

This notice is to inform interested parties of the cancellation of the Commercial Opportunity Notice (CON) for the Interim Combat Service Rifle (ICSR), under CON W15QKN-17-Z-0ANP due to a reprioritization of funding previously allocated for the ICSR.


[...]

soldiersystems
maschinenmensch
S&B gewinnt Ausschreibungen für 1-8 fache Zfr für die BW.

http://www.thefirearmblog.com/blog/2017/11...er-1-8x24-pmii/

sempertalis
France receives missiles, launchers to replace Milan anti-tank system!

https://www.defensenews.com/land/2017/11/30...ti-tank-system/
Nite
Frage nach AR15-Magazinschacht für Sig 550-Serie ins Fragen-Topic verschoben.

Nite
(Mod Waffenforen)
Father Christmas
Berlin hat die SFP9 in der Version mit Druckknopf als Magazinhalter als neue Dienstpistole füt die Polizei ausgewählt. Auf Platz 2 lag die SFP9 mit Magazinllsehebel am Abzugsbügel, auf Platz 3 folgte die Sig P320.
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