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Glorfindel
ZITAT(Malefiz @ 30. Nov 2010, 18:02) *
Würd bei diesem Vergleich vorsichtig sein. Die Propaganda der DDR ist nie ganz durchgedrungen, es gab in der Bevölkerung immer Zweifler. Die Zahl der Gegner des System war auch als die DDR noch stabil war weit höher als jetzt in Nordkorea. So Dinge wie Westfernsehen (aka : Die Gewissheit, die anderen haben es besser) machen einfach was aus. Bei NK kann man denke ich davon ausgehen, dass das Regime viel größeren Rückhalt in der Bevölkerung hat. Problematisch können eher Militärs werden, die Ahnung haben was in der Welt abgeht und Putschen.

Wieviele Leute tatsächlich hinter dem Regime in Nordkorea stehen, weiss niemand, möglicherweisen nichteinmal der nordkoreanische Geheimdienst. Ich habe schon Schätzungen gesehen, die von 600 Profiteuren den Regimes ausgehen und von 40'000 Sympatisanten. Aber wie gesagt, sind alles Mutmassungen, genau weiss dies keiner. Persönlich bin ich überzeugt, dass die Bevölkerung nicht hinter dem Regime steht. Ob es Zweifler gibt, wissen wir ebenfalls nicht. Ich gehe davon aus, dass ein Grossteil der Bevölkerung das ganze System durchschaut und einfach durch den Terror stillgehalten wird. Von der grossen Armut im Land dürfte auch ein Teil der Sicherheitskräfte betroffen sein. Das Regime stellt Nordkorea in den Medien als das weitest entwickelte Land der Welt dar. Die Bevölkerung hat z.T. jedoch trotzdem eine Ahnung, wie es draussen aussieht, besonders im Norden von Nordkorea, wo es Verbindungen zu China gibt und chinesisches Fernsehen empfangen werden kann.

Natürlich ist Nordkorea nicht die DDR. Tatsächlich hatte das Regime in der DDR wohl letztlich nicht so einen starken Rückhalt, trotz extrem starke Sicherheitskräfte mit einem riesigen Spitzelnetz. Es gab auch sehr viele die überzeugte Sozialisten waren oder wenigsten, solange es die DDR noch gab, als solche ausgaben. Eine eigentliche Opposition in der DDR konnte sich praktisch bis zum Schluss nicht bilden. Was ich damit sagen wollte, das System DDR war innerlich äussert morsch, kaum war Honecker weg, brach das ganze Gebilde in sich zusammen, trotz dem ganzen Sicherheitsapparat. Um den Kreis zu Nordkorea zu schliessen: Es lässt sich bei solchen Systemen einfach nicht voraussagen, ob und wann sie zusammenbrechen. Man sah dies auch bei der DDR nicht voraus.
Ta152
ZITAT(Malefiz @ 30. Nov 2010, 18:02) *
ZITAT(Ta152 @ 30. Nov 2010, 11:49) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 29. Nov 2010, 23:49) *
< snip >
Wenn Kim Yong Un die westliche Welt gut kennt, was ich annehme, dann wird er nach seiner Etablierung und dem Tode seines Vaters hoffentlich eine Entspannungspolitik fahren und in etwa 20 Jahren könnte es so weit sein.


Die Frage ist ob das überhaupt möglich ist. Wenn die harte Hand auch nur leicht zurückgenommen wird kann sich das Volk schnell verselbstständigen und die Entwicklung ist nicht mehr aufhaltbar (siehe z.B. DDR).


Würd bei diesem Vergleich vorsichtig sein. Die Propaganda der DDR ist nie ganz durchgedrungen, es gab in der Bevölkerung immer Zweifler. Die Zahl der Gegner des System war auch als die DDR noch stabil war weit höher als jetzt in Nordkorea. So Dinge wie Westfernsehen (aka : Die Gewissheit, die anderen haben es besser) machen einfach was aus. Bei NK kann man denke ich davon ausgehen, dass das Regime viel größeren Rückhalt in der Bevölkerung hat. Problematisch können eher Militärs werden, die Ahnung haben was in der Welt abgeht und Putschen.



Gerade die derzeitige totale Abschottung ist ja das was die Sitution so unberechenbar macht. Je weniger das Norkoreanische Volk derzeit weiß und je mehr das Regim durch Geheimdienst und Co am leben gehalten wird um so schneller und heftiger kann der Umsturz erfolgen.
Schwabo Elite
Allerdings wissen die Nordkoreaner schon, dass es in China viel, viel besser ist.
Warhammer
Und das ist auch das größere Problem der Nordkoreanischen Machthaber.

Dank Fernsehen und dem verfügbar werden von billigen Handys (Alles mit Empfang aus China) ist die Bevölkerung langsam aber sicher informiert über den Fortschritt in China. Gab ein paar interessante Artikel dazu in letzter Zeit. Ich glaube sogar hier im Forum wurde einer gepostet, der zeigt wie Chinesen als Touristen an die NK-Grenze fahren um zu gucken wie übel es auf der anderen Seite aussieht.

Bei den Südkoreanern kann das Regime wie immer alles auf die Amis schieben.
Aber wie erklärt man dem eigenen Volk, dass es den Einwohnern des sozialistischen Bruderstaates plötzlich immer besser geht?
Anemonis
Ich glaube ja, dass er jetzt extra hart fährt, damit sein Sohn, wenn er weg ist, als großer Schlichter und Versöhner auftreten kann.
Schwabo Elite
Denkbar ist das schon. Vielleicht hat auch der Sohn mit Erlaubnis des Vaters den Angriff befohlen, um vor den Militärs gut dazustehen und dann im Anschluss die Krise zu schlichten und im Ausland gut dazustehen. Wheels within wheels.
Garst
ZITAT(Warhammer @ 1. Dec 2010, 11:40) *
Aber wie erklärt man dem eigenen Volk, dass es den Einwohnern des sozialistischen Bruderstaates plötzlich immer besser geht?


Sry aber denn Satz versteh ich jetzt nicht, wann wo?
Almeran
China als sozialistischer Bruderstaat Nordkoreas.
xena
Die Chinesischen Städte am Yalu-Fluß wachsen immer näher an den Fluß und können bald direkt aus Nordkorea eingesehen werden. Die neuen Häuser der Chinesen sehen weit besser aus, als in NK. Sowas muß natürlich auffallen. Aber das sehen nur die Nodkoreaner, die auch unmittelbar an der Grenze wohnen, denn in NK herrscht keine Reisefreiheit so wie bei uns. Der Rest des Landes bekommt davon auch nichts mit.

Der jüngst Sproß der Kims wurde ja in Europa ausgebildet. Da frage ich mich, wie so einer dann noch in NK leben kann. All die Macht, die er hat, kann er ja nicht ausleben. Er darf sich ja nirgends blicken lassen, kann seinen Reichtum nicht leben, darf nirgends hin reisen, darf nichts mit dem Jet Set zu tun haben. Er und seine Clique sind im eigenen Land eingesperrt, wie die eigenen Landsleute. Die Machtclique lebt wie im goldenen Käfig. Irgendwann muß es doch selbst unter der höheren Führung dort zu Unruhen kommen. Die wollen doch auch mal mehr von ihrem Reichtum haben, als immer nur im eigenen Land festzusitzen.
Azero
Klar kann der seinen Reichtum leben:

- Frauen
- Alkohol/Drogen
- luxuriöses Heim

Scheiß auf das Rumreisen und sich Zeigen. Man kann es sich auch Zuhause sehr gemütlich machen. Ich jedenfalls hätte überhaupt kein Problem damit, in einem goldenen Käfig zu leben.
Tarek
Seine Söhne scheinen zum Teil damit durchaus Probleme zu haben:

http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/1310374.stm

(ok "falscher" Sohn, aber ich denke nicht dass er in viel weniger luxus lebt als der jüngste)
Warhammer
@Xena
In NK sind anscheinend mittlerweile auch Chinesische Billighandys und Chinesisches Fernsehen zu empfangen.
Was man dadurch erfährt verbreitet sich auch in einem Land wie NK.

Und wenn man sich mal Chinesisches Staatsfernsehen angesehen hat, weiß man, dass man die Nordkoreaner damit sicherlich beeindrucken kann. Von den normalen Nachrichten aus aller Welt die die Chinesen auch senden mal ganz zu schweigen.

Ich frag mich immer was die Sportler aus NK denken, wenn sie nach Jahren des härtesten Trainings plötzlich bei einem solchen Monsterevent wie einer Olympiade oder Fußball-WM aufschlagen.
Schwabo Elite
Auch Drogen und Alkohol werden ein Problem für Un sein. Als Neuling und westlich Ausgebildeter hat er ein Legitimationsproblem bei den alten Kadern, gerade in der Armee. Wenn er als Zuhälter mit Drogenproblem auffällt (im inneren Zirkel), dann wird er erhebliche Probleme kriegen. Ich nehme an, dass er von seinem Vater auch ausgewählt wurde, weil er bislang vielleicht nicht dahingehend tendierte.
Azero
Das mit Drogen und Alkohol ist ja auch nicht unbedingt wörtlich zu nehmen. Ich wollte ja nur aufzeigen, daß es sich auch prima in Nordkorea leben lässt, wenn man genug finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Und außerdem ganz oben im Staatsapparat angesiedelt ist.

Wobei sein Vater ja ein ausgesprochener "Genießer" ausgewählter Tropfen aus Cognac- und der Gegend um Bordeaux sein soll. Warum sollte da Sohn Fettbacke zurückstecken?
Panzermann
N.Korean troops' new uniform alarms S.Korea

ganz schön listig, sich in Uniformen ähnlich der südkoreanischen zu hüllen.
Glorfindel
http://www.kpajournal.com/storage/KPAJ-1-12.pdf
Analyse von Joseph S. Bermudez Jun., dem wichtigsten Publizisten in Sachen nordkoreanisches Militär, der herbstlichen, nordkoreanischen Attacke.
Holzkopp
Passt dann ja eher hier rein:

Kim Jong Il ist tot.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,804512,00.html

ZITAT
Pjöngjang - Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Il ist im Alter von 69 Jahren an Herzversagen gestorben. Wie das Staatsfernsehen am Montag aus der Hauptstadt Pjöngjang in einer "Sondersendung" berichtete, starb Kim bereits am Samstag in einem Zug. Zum Zeitpunkt seines Todes habe sich Kim auf einer "intensiven Feldinspektion" befunden, hieß es. Eine am Sonntag erfolgte Autopsie habe die Diagnose bestätigt.


edit: irgendwer hat das sogar schon bei Wikipedia eingetragen, erstaunlich wie schnell so Informationen verarbeitet werden...
Dirk
Ich finde es erstaunlich warum Südkorea erst einmal seine Truppen in Alarmbereitschaft versetzt...

Was soll denn passieren?

A.) Der Nachfolger hat endlich mal den Schlüssel zu den A-Waffen und drückt den Knopf...??? rolleyes.gif rolleyes.gif

B.) Das Land (Nordkorea) fällt in sekundenschnelle auseinander und bürgerkriegsähnliche Zustände entstehen??? rolleyes.gif rolleyes.gif

Egal wie... alles unwahrscheinlich, und selbst wenn reicht es ja zu alarmieren WENN es soweit ist.

So kann man auch Unsicherheit ins Spiel bringen wo sie gar nicht angebracht ist.
Kann man mal sehen wie paranoid die Situation da seit Jahrzehnten ist.

Hat die NATO eigentlich ihre Truppen jedesmal in Bereitschaft versetzt wenn ein russischer Präsi starb?! rolleyes.gif
Hummingbird
ZITAT(Dirk @ 19. Dec 2011, 19:08) *
B.) Das Land (Nordkorea) fällt in sekundenschnelle auseinander und bürgerkriegsähnliche Zustände entstehen??? rolleyes.gif rolleyes.gif
Man erinnere sich an die Szenen an der Berliner Mauer '89. Es ist halt die Frage ob Südkorea Interesse daran hat ihre "Brüder" über die Grenze strömen zu lassen. Gibt es da eigentlich überhaupt Passagen in den Minenfeldern?
Dirk
Ich denke die haben sowieso so viel Militär an der Grenze, das die damit eine Flüchtlingswelle nach 2 Minuten stoppen könnten, oder?!
Schwabo Elite
Das Problem sind nicht die zivilen Flüchtlinge. Ein Machtwechsel in einer totalitären Diktatur, vor allem in de facto dynastischen Monarchien ist immer ein schwacher Moment. Die Armee ist die stärkste Kraft in Nordkorea, sie wird den noch jungen Kim Jong Un stark beeinflussen und vielleicht sogar im Machtkampf mit ihm gewinnen und ihn zur Marionette machen. Dagegen ein Zeichen durch eigene Wachsamkeit zu setzen ist vernünftig.
Parsifal
Wenn ich ein menschenverachtender konservativer südkoreanischer General wär der wüsste wie er seine Wirtschaft schützt und sein Volk auf Spur hält - also die Mischung die dort zu 99% auf die Stellenbeschreibung des Befehlshabers für die südkoreanischen Grenztruppen passt, dann würde ich natürlich eine etwaige Flüchtlingswelle abschlachten. Die kann man hinterher immernoch als für komunistische Invasoren gehaltene Kollateralschäden bezeichnen.

Folgender Gründe sprechen für diese Denke:

-nur ein "billiges" Nordkorea kann für ein "teures" Südkorea die Werkstatt sein
-die Bevölkerung braucht weiterhin das kommunistische Feindbild sonst verliert es das Schwarz-Weiß-Schema und stellt Fragen
-Südkorea kann/will es sich nicht leisten Nordkorea aufzubauen.
-Jeder Nordkoreaner der flüchtet ist ein Leistungsbezieher mehr, das ist Fakt. Ob er sich auch als für die Gesellschaft leistungsfähig und notwendig rausstellt ist nicht sofort zu beantworten
-Wenn erstmal einer durchkommt dann kommen viele. Daher wird man Flüchtlingswellen gleich im Keim ersticken.


Die nordkoreanischen Bürger wirds also immer treffen, egal wie es weiterläuft.
Dirk
ZITAT(Schwabo Elite @ 19. Dec 2011, 19:41) *
Das Problem sind nicht die zivilen Flüchtlinge. Ein Machtwechsel in einer totalitären Diktatur, vor allem in de facto dynastischen Monarchien ist immer ein schwacher Moment. Die Armee ist die stärkste Kraft in Nordkorea, sie wird den noch jungen Kim Jong Un stark beeinflussen und vielleicht sogar im Machtkampf mit ihm gewinnen und ihn zur Marionette machen. Dagegen ein Zeichen durch eigene Wachsamkeit zu setzen ist vernünftig.


Ist logisch, aber nicht vernünftig... ein Automatismus der da abläuft eben...

Mich stört nur das Wort "Alarmbereitschaft"... geschickter wäre sowas wie "erhöhte Wachsamkeit" gewesen.

Wie auch immer, wenn der Diktator seine Sippschaft im Griff hatte wird sich nichts ändern.
Dragon46
Was mich mal interessieren würde: wie denken südkoreanische Bürger eigentlich von ihren Pendants im Norden. Ist das eine andere Welt oder geht das eher in die Richtung "Wir sind ein Volk" wie damals in der geteilten Bundesrepublik?
Palatin
ZITAT(Dirk @ 19. Dec 2011, 19:08) *
Ich finde es erstaunlich warum Südkorea erst einmal seine Truppen in Alarmbereitschaft versetzt...
...
Egal wie... alles unwahrscheinlich, und selbst wenn reicht es ja zu alarmieren WENN es soweit ist.
Du schnallst dich auch erst an wenn Du schon von der Straße abgekommen bist und auf den Baum zurast?

Mal abgesehen davon sind solche Dinge auch politische Aussagen. Hier z.B. "Wir behalten euch im Auge!" ggü NK und China, sowie "Alles unter Kontrolle!" ggü dem Südkoreanischen Volk.

ZITAT
Mich stört nur das Wort "Alarmbereitschaft"... geschickter wäre sowas wie "erhöhte Wachsamkeit" gewesen.
Naja, wer weiß wie das überhaupt auf koreanisch heißt, Übersetzungen zerstören oft viel.

Und übrigens, viel mehr spannen an der Situation kann diese Alarmbereitschaft nun wirklich nicht.
xena
ZITAT(Dragon46 @ 19. Dec 2011, 23:03) *
Was mich mal interessieren würde: wie denken südkoreanische Bürger eigentlich von ihren Pendants im Norden. Ist das eine andere Welt oder geht das eher in die Richtung "Wir sind ein Volk" wie damals in der geteilten Bundesrepublik?


Also wir haben damals nicht gedacht "Wir sind ein Volk". Das kam erst durch die Wiedervereinigung. Es war uns damals so ziemlich egal was in der DDR los war, weil es weit weg war und von uns nicht beeinflussbar. Das mag im Grenzbereich zur DDR und auch in den Köpfen der alten Generation, die die Gegend noch selbst kannte, anders gewesen sein aber hier im tiefsten Südwesten war die DDR auch in den Köpfen, zumindest meiner Generation, weit weg.

Ich denke das wird so ähnlich auch in SüdKorea sein. Die Alten werden auch dort ihre Meinung über NordKorea haben und für die Jüngeren Generationen ist NordKorea so weit weg wie der Mond.
ramke
wer ein wenig Zeit hat kann sich das hier ja mal anschauen:

http://www.vice.com/the-vice-guide-to-trav...th-korea-1-of-3

was den formaldienst angeht, hat diese armee es echt drauf biggrin.gif
Freestyler
Zur Meinung der südkoreanischen Bevölkerung:

ZITAT
All quiet on the southern Front
Does the average South Korean really care about the news of Kim Jong Il's death?

South Korean television and radio stations don't often simultaneously air live broadcast news from North Korea's official media. But as the nation sat down for lunch on Monday, they saw an unfamiliar face appear on their Samsung flat panel TVs. It was that of Ri Chun-hee, North Korea's star newsreader, dressed in a traditional, black funeral gown, seated and weeping in her trademark wavering voice. That's when most people here knew it was serious.

Despite being ill for some years now, Kim Jong Il's death came as a surprise. The South Korean government seemed to be caught off guard as well. President Lee Myung-bak called an emergency Cabinet meeting and the Unification Ministry set up a new commission to monitor all developments up North. The message to the public: Stay calm, the situation is under control, go about your normal lives. And on the streets of the capital, most Koreans seemed to be doing just that, for now.

Despite the fear that a hostile nuclear-armed state without a clear leader in charge could instill in its neighbors, most South Koreans here really just don't seem to care about what happens in the North.

Choi Young Joo, a 29-year old piano instructor, was driving home when she heard on the radio the news of Kim's death.
"I thought 'oh wow, he's dead,' not a big difference than before," she said. "I sent my friends a group chat message about it. They just asked me 'what are we going to do for dinner?'"
Other Seoulites shrugged their shoulders or plainly said "I don't care" when asked how they feel now that Kim, one of the world's most brutal dictators, is history. Short of a missile barrage, many cosmopolitan citizens of this city of 10 million don't seem to think their lives are affected at all by what occurs above the 38th parallel.
"I was at the office when I read the news today. I didn't think it was a big deal at first," said Yu Mi Hyun, 25. "But after I talked to my friends in the military, I realized this was an important event and that we need to watch it closely."

The apathy toward North Korea among the country's youth is a big concern for the government, which is reaching out to teens and 20-somethings with ventures into social media and greater online visibility. In October, the Unification Ministry launched Facebook and Twitter accounts as well as an Internet television channel that features news, press briefings, and even a television drama all related to reunification issues.
"Pretty much nobody among the younger generation of Koreans is seriously interested in unification and North Korea," says Andrei Lankov, a North Korea analyst at Kookmin University in Seoul. "North Korea is increasingly seen as a distant country, an irrelevant place, a poor dictatorship whose population happens to speak the same language."

The death of Kim is just the type of event the South Korean government is trying to prepare the public for. But trying to convince young Koreans that the six decades-old division of the peninsula is still relevant today is a challenge for the Unification Ministry.
"South Korean life is very competitive and young Koreans are busy with school or searching for jobs. They don't have time to think about unification," says Lee Sung Shin of the Unification Ministry's public relations team. But that's a problem, says Shin, adding that when unification does happen, it will be sudden and unexpected. Andrei Lankov agrees: "Unification will come and not as a result of negotiations between the two governments, but as a result of a revolution in North Korea. The current generation will deal with the consequences of this change."

And those consequences, Lankov says, including picking up the bill for reunification. In August, a state-run think tank estimated the cost of merging the two economies could run as high as $203 billion. But if young South Koreans seem unconcerned by the uncertainties that Kim Jong Il's death might mean for their bank accounts or social safety nets, another demographic can't wait for the regime to fall. They are the 22,000 strong community of North Korean defectors.

Kim Hung-kwang of North Korean Intellectual Solidarity, a Seoul-based organization made up of former North Korean elites, says he's been getting calls all day from other refugees, asking if the news of Kim's demise is real. "It seems like it is hard to believe for them," he says.

But Hung-kwang tells them not to get their hopes up yet that Kim regime is in its death throes. At this point, which course heir apparent Kim Jong Un -- the third youngest son of the late Kim -- will take the country is anyone's guess. "North Korea can go one of two ways," says Hung-kwang. "They will either engage with the international community, or they will become an even more dangerous, militarized regime."

Other North Korean defectors want to personally play a more active role in the overthrow of the Kim family. During rallies put on by the North Korean People's Liberation Front, a group made up of former soldiers of the North's million-man army, members wear camouflage and wield plastic rifles. They say the only way to end the regime in Pyongyang is to take out its leadership. During one demonstration in Seoul in September of last year, the activists showed how they'd do this by lining up a man wearing a Kim JongI Il mask in front of a firing squad. One member shouted fire and recording of gunshots rang out. The man in the mask fell to the ground.

"Many South Koreans are suspicious of us," says Liberation Front member Park Dae-gook. "They think we betrayed our government before so maybe we might do that again. We're in a desperate situation, so that's why we want to go to the frontlines." North Korean defectors are not eligible to enlist in the South Korean military. The Liberation Front's offer to form a combat unit or participate in training exercises with South Korean forces has been rejected by Seoul's Ministry of Defense, which appears to not take the group so seriously.

But taking up arms against their old government is not how most politically active North Korean defectors feel they can best be utilized. Intellectual Solidarity runs covert operations to send DVDs, USB sticks, and other media filled with information about the outside world across the North Korean border. Their goal is to spark an eventual uprising. And as Seoul chews on the death of Kim Jong Il, Kim Hung-kwang says it's a crucial moment.

"We need to reach out to North Koreans and counter the regime's official propaganda that paints Kim as a hero. They need to know what is true or not about him," he says. Hung-kwang adds that these efforts by defectors need to occur during the next 100 days, when North Korea holds an official period of mourning for the late Dear Leader.

"It seems like the day in which we will be able to return to our hometowns is coming quickly," Kim Hung-kwang says. "But if that day is to come soon, we have to increase our activities to ensure North Korea becomes a more free nation first."

Quelle: Foreign Policy
Madner Kami
ZITAT
But taking up arms against their old government is not how most politically active North Korean defectors feel they can best be utilized. Intellectual Solidarity runs covert operations to send DVDs, USB sticks, and other media filled with information about the outside world across the North Korean border. Their goal is to spark an eventual uprising. And as Seoul chews on the death of Kim Jong Il, Kim Hung-kwang says it's a crucial moment.


Und wen bitte sollen diese DVDs und USB-Sticks dort erreichen? Die einzigen, die die entsprechende Technologie zur Verfügung haben dürften, sind Leute die mit dem Regime kollaborieren und ganz sicher nicht die Millionen Hungerleider auf den Straßen, die ein revolutionäres Potential hätten. Im übrigen glaube ich nicht im geringsten, dass eine Revolution in Nordkorea funktionieren würde. Das Militär ist einfach zu groß und mit einiger Wahrscheinlichkeit zu Generalsfixiert. Das führt doch ebstenfalls von einem Regime ins nächste.
Glorfindel
Über die Stabilität des nordkoreanischen Regime lässt sich nur spekulieren. Genaues weiss man ja nicht. Staaten und insbesondere Dikaturen sind trotz Geheimdienstnetz und Armee relativ fragil. Vorteil des Regimes ist sicherlich, dass das Land extrem abgeschottet ist und dass die Gesellschaft wohl sehr stark staatlich kontrolliert ist. Nachteil ist wohl, dass sich die Macht auf einen sehr kleinen Zirkel von Leuten konzentriert und dass keine wirklich breite Basis für ihre Herrschaft besteht.
Warhammer
Es reicht ja schon wenn man auch ein paar billige Fernseher und DVD-player aus China mit über die Grenze schmuggelt. Das ist für Privatleute und Organisationen die das wollen nun auch keine Riesenausgabe.

Die Nordkoreanischen Sicherheitsdienste haben ja schon ein Problem mit den billigen Handys, die überall auftauchen und mit denen dann oft Chinesische oder Südkoreanische Netze empfangen werden können.
skape
Da ich gerade diesen - relativ nichtssagenden - Artikel auf SpOnline las, stellt sich mir gerade die Frage, wie denn die Botschaftsangestellten von den Segnungen des Westens ferngehalten werden? Oder ist die Erklärung so einfach und der Job so komfortabel, dass man sich dann keine Gedanken darüber zu machen hat als Botschaftansgestellter?
SailorGN
Das war ja auch im alten Ostblock ein Problem... beste Lösung: massiv indoktrinierte Kader als Botschafter, die selbst an das glauben, was sie vertreten. und natürlich eine extrem... nachteilige Politik gegenüber eventuellen Überläufern. Angst ist ein super Motivator^^

Was mir Sorgen macht ist das Arsenal konvetioneller Waffen in NK. Im Falle eines Bürgerkrieges wird das in alle Winde verstreut, wahrscheinlich genauso wie die Armee... und das Land hat eine der größten der Welt. Wie hiess es so schön in C&C Generals? "AK 47s for everyone"^^
Parsifal
ZITAT(skape @ 21. Dec 2011, 13:59) *
Da ich gerade diesen - relativ nichtssagenden - Artikel auf SpOnline las, stellt sich mir gerade die Frage, wie denn die Botschaftsangestellten von den Segnungen des Westens ferngehalten werden? Oder ist die Erklärung so einfach und der Job so komfortabel, dass man sich dann keine Gedanken darüber zu machen hat als Botschaftansgestellter?


Wenn man den dämlichen Artikel gelesen hat kann man sich ja nur noch fremdschämen. Ich kann nirgends feststellen dass sich dieser Spiegelreporter mal im Ansatz vorbereitet hätte oder sich vorher nur einen Gedanken gemacht hätte was ihn grob erwartet und was man überhaupt für eine Message überbringen will, sowohl an die nordkoreanischen Leute dort sowie an die Leser. Wenigstens fällt ihm auf, dass er mit seiner Jeanshose etwas underdressed aussieht, aber was erwartet er auch von ausländischen Botschaften? Meint er die rennen in ihrer Botschaft im Joginganzug rum, gerade zu einem Zeitpunkt wo ihr geliebeter Führer verstarb? Dass ein Kondolenzbuch ausliegt, das ist wohl Standard in jeder Botschaft dieser Welt, wenn das Staatsoberhaupt das Zeitliche segnet, von sowas geht man aus und entweder man geht dann hin und unterschreibt oder man geht einfach nicht zur Botschaft. Das was der Typ abgezogen hat ist einfach nur peinlich, denn die Koreaner denken sich jetzt auch ihren Teil. Statt nem Reporter hätte man besser einen Grundschüler 4. Klasse hinschicken können. Der hätte seine Eindrücke auch in einem (Erlebnis-)Bericht schildern können und er wäre mindestens so souverän aufgetreten wie diese Null. Vermutlich hätte er sogar noch ein paar intelligente Fragen gestellt und sogar ein wenig Smalltalk zustandegebracht anstatt einfach nur zu fragen ob man fotografieren darf um ansonsten nur mit peinlichem Schweigen zu glänzen.
Dieser Reporter gäbe genug Gründe warum man als Nordkoreaner kein Kapitalist werden will. Lieber arm, individuell und stolz anstatt eine solche verkackte Spiegel-Existenz als Mitbürger zu haben die keinerlei Anstand besitzt.

Glorfindel
Was die Botschaftsangestellten betrifft, so haben diese sicherlich auch Angst um ihre Angehörigen in Nordkorea. Die werden z.T. wohl schon merken, wie der Hase läuft, es wird sich jedoch niemand getrauen irgendetwas zu sagen.

Das Horrorszenario für Nordkorea ist ja, ein Konflikt innerhalb des Machtapperates, bei denen einzelne Führer mit jeweils einzelnen, ihnen loyalen Teilen der Sicherheitskräfte sich bekämpfen, was zu einem Zusammenbruch der Ordnung führt, worauf sowohl Südkorea wie auch China sich genötigt sehen zu intervenieren. Das schlimmste sind immer nicht definierbare Gruppen. Solange eine kleine Machtelite alles kontrolliert, werden die wenigsten von den ganz grossen Dummheiten durch ihre Angst abgehalten. Kim wird sich hüten, sollte er über Atomwaffen verfügen, diese einzusetzen, da er damit rechnet, dass der Gegenschlag gegen ihn selber gerichtet ist.
Parsifal
ZITAT(sailorGN @ 21. Dec 2011, 15:04) *
Das war ja auch im alten Ostblock ein Problem... beste Lösung: massiv indoktrinierte Kader als Botschafter, die selbst an das glauben, was sie vertreten. und natürlich eine extrem... nachteilige Politik gegenüber eventuellen Überläufern. Angst ist ein super Motivator^^

Was mir Sorgen macht ist das Arsenal konvetioneller Waffen in NK. Im Falle eines Bürgerkrieges wird das in alle Winde verstreut, wahrscheinlich genauso wie die Armee... und das Land hat eine der größten der Welt. Wie hiess es so schön in C&C Generals? "AK 47s for everyone"^^


Angst alleine ist ein ziemlich dämlicher Motivator, wenn Angst alleine daher kommt und man nichts weiter bieten kann, dann hat derjenige den man motivieren will auch nicht viel was er zu verlieren hat. Man muss nach dem Botschafteramt auch einen weiteren Karriereweg versprechen und man muss zudem zusichern, dass die Familie entweder mit ins Ausland zieht oder zumindest während dieser Zeit und danach an der "Upper-Class" Nordkoreas partizipieren darf. Das kann auch einfach bedeuten, dass die Frau eine angenehmeren Berufsstelle bekommt und Sohn und/oder Tocher studieren dürfen und die Familie regelmäßig qualitativ hochwertige Essensrationen bekommt anstatt vllt. tagelang auf einen zugeordneten Sack teilvergammelten Reis warten zu müssen. möglicherweise ist auch ein eigener PKW drinne. Machst du einen Fehler, dann kann es den Karriereknick bedeuten oder du wirst zumindest von einem besseren Genossen in der Laufbahn überholt.
Im Prinzip läuft es nicht anders als bei uns auch. Stehst du voll hinter deiner Firma und steckst tief im Anus deines Vorgesetzten o.ä. dann machst du Karriere infolgedessen bekommst du mehr Knete um Bildung und Lebensstandard deiner Familie zu erhöhen zu können. Möglicherweise ist auch ein Firmenwagen drin. Ziehst du nicht wirklich mit oder erlaubst dir zu viele relevante Fehler, dann steigst du nie auf oder kannste gehen und schaust im allerschlimmsten Fall zu wie du mit Hartz4 deine Familie über die Runden bekommst.

Palatin
ZITAT(Madner Kami @ 21. Dec 2011, 02:25) *
ZITAT
But taking up arms against their old government is not how most politically active North Korean defectors feel they can best be utilized. Intellectual Solidarity runs covert operations to send DVDs, USB sticks, and other media filled with information about the outside world across the North Korean border. Their goal is to spark an eventual uprising. And as Seoul chews on the death of Kim Jong Il, Kim Hung-kwang says it's a crucial moment.


Und wen bitte sollen diese DVDs und USB-Sticks dort erreichen? Die einzigen, die die entsprechende Technologie zur Verfügung haben dürften, sind Leute die mit dem Regime kollaborieren und ganz sicher nicht die Millionen Hungerleider auf den Straßen, die ein revolutionäres Potential hätten.
Hervorhebung von mir.

Hm, also ich denke mal nordkoreanische Überläufer wissen besser Bescheid über die Technologien die ihre Zielgruppe zur Verfügung hat als Madner Kami. Insofern kannst Du dir deine Frage selbst beantworten, vielleicht sogar auf die Gefahr hin ein bißchen dein Weltbild korrigieren zu müssen. Es ist ja außerdem noch die Rede von "other media".
Außerdem ist es erfahrungsgemäß so dass zur Vorbereitung von einer Revolution oder sowas nur ein paar hundert oder tausend aktive Widerständler herangezüchtet und organisiert werden müssen, die dann als Wortführer auftreten können. Sieh dir nur mal die Wende in Deutschland an, 99% derjenigen die auf den Demos und so waren, war vorher überhaupt nicht politisch aktiv, die sind nur plötzlich der Handvoll Wortführer gefolgt welche vorher jahrzehntelang im Untergrund agiert haben. Und diese Handvoll wird wohl auch das Ziel der Informationskampagne in Nordkorea sein.
DemolitionMan
Ganz interessant, kleine Sammlung von nordkoreanischen Postern: http://calitreview.com/875
Gangslgeister
Eine Fotostrecke vom neuen Machthaber Kim Jong Un von The Atlantic, natürlich mit schon standardmäßigen "looking at things titel"

Was mir hier auffällt, das oft Soldaten/innen mit ihn eingehakt sind oder gar Händchen halten, irgendwer schreib hier mal im Forum das dies bei anderen Kulturen ja oft der Fall ist, nur bei Nordkorea wusste ich es nicht. Zumal ich jetzt kein Bild von Vorgänger Kim Jong Il in Erinnerung habe wo man ihn in dieser Art von Pose sah. Oder ist es gar ne Altersfrage? Weiß da wer mehr?
Dave76
^
ZITAT
Man of the people? Kim Jong Un embraces the masses

'He'll try to form an intimacy with the people, perhaps more than his father did,' North Korea expert says

The Associated Press
updated 1/30/2012 9:50:00 AM ET

SEOUL, South Korea — North Korea's young new leader gets rock star treatment when he visits his troops — just as his father did. But while the late Kim Jong Il mostly stayed aloof in dark shades, his son holds hands and hugs his soldiers.

Kim Jong Un seems to want to bond with his country's people.

The style harkens back to Kim Il Sung, his grandfather and revered founder of the country and ruling dynasty, and may reflect an attempt to turn a corner on the periods of hardship and famine under Kim Jong Il, analysts say. Kim Il Sung's image as a daring young general fighting Japanese colonial troops is powerfully engraved in the minds of North Koreans.

PhotoBlog: Kim Jong Un: A dictator in the grip of his people?

Cheers, applause and calls of "Hurrah!" greet Kim Jong Un as he examines the heating systems of soldiers' quarters, the pressure of their water faucets, the books stacked in their libraries — even the taste of their food.

Video: Kim Jong Un takes power in North Korea

The North Korean state media reports and video footage of such "guidance visits" provide rare windows into the personalities of North Korea's leaders for outsiders and for the country's people alike. Few North Koreans, for instance, even knew what the elder Kim's voice sounded like, analysts say, despite his ruling for 17 years until his death Dec. 17.

In visits made so far by Kim Jong Un, believed to be in his late 20s, North Korea specialists have detected more warmth in his approach than the dour tours made in recent years by Kim Jong Il.

The younger Kim may be trying to emulate Kim Il Sung and move away from his father, who ruled during a famine in the mid- to late-1990s that killed hundreds of thousands, said Koh Yu-hwan, a North Korea professor at Seoul's Dongguk University. North Korea also has faced international condemnation and sanctions for its pursuit of nuclear weapons.

"He'll try to look comfortable among the masses. He'll try to form an intimacy with the people, perhaps more than his father did," Koh said.

Imitating Kim Il Sung is a "positive for Kim Jong Un, because memories of his father Kim Jong Il aren't very good among ordinary people," Koh said. "People fondly remember the days of Kim Il Sung."

Kim Il Sung often was pictured surrounded by children, and Kim Jong Un resurrected that image during a recent visit to the Mangyongdae Revolutionary School.

As children in military uniforms cheered and clapped, a documentary on state TV showed Kim embracing one child's face with his hands. During lunch, Kim patted students in encouragement and watched with a grin as two women ladled out soup for students; he poured a drop of sauce on his thumb so he could taste it.

Support for military
His main emphasis, however, has been on military posts — with a half dozen such visits since the New Year. They seek to show citizens that their new leader is firmly in command of the country's most important institution, its 1.2 million-strong military, and that he is loved and respected by young troops and elderly generals alike.

While Kim Jong Il had two decades to prepare for leadership, Kim Jong Un was only publicly unveiled as heir in 2010, and outside observers have raised doubts about Kim Jong Un's ability to lead a country locked in a nuclear standoff with its neighbors and Washington and with a history of attacking South Korea.

Animosity is still high between the Koreas. Six decades after the Korean War, the peninsula remains in a state of war because the 1950-53 conflict ended with an armistice, not a peace treaty. About 28,500 U.S. troops are stationed in South Korea to deter potential North Korean aggression.

Bloodshed spiked in 2010 when a South Korean warship exploded in disputed waters, killing 46. South Korea said the North torpedoed the warship; the North denied the allegation. North Korea also attacked a front-line South Korean island, killing four.

Kim Jong Un clearly has made attempts to appear active and engaged with his soldiers, and this "helps raise troops' morale and his profile," said Kim Yeon-su, a North Korea expert at Korea National Defense University. "North Korea is telling its people that Kim Jong Un is capable of doing all these military activities himself."

Kim Jong Un's first reported military visit after his father's death came on New Year's Day. He appeared at ease, laughing and clapping, pulling officers close to give them words of advice, inspecting bunks and testing water faucets.

State television has also played a documentary on Kim Jong Un meant to highlight his military experience, showing him in the cockpit of a tank, galloping by on horseback and poring over documents at night.

Despite his youth, Kim Jong Un often plays the part of a solicitous father during his meticulously documented military tours.

Wearing a dark overcoat similar to one Kim Il Sung favored as a young man or a light-colored parka like the one Kim Jong Il wore, he exchanges handshakes with cheering soldiers and takes group photos, often holding hands with the officers on either side of him.

He asks about the soldiers' warmth, their eating and sleeping arrangements, listens with apparent enjoyment to their musical performances, observes their "militant spirit of training," offers guidance to officers and takes "care of the soldiers' living as their real father would do," according to state media.

He even tastes their bean paste.

http://www.msnbc.msn.com/id/46189151/ns/wo...ar#.TywZ-flluHN
Soulfly
http://www.reuters.com/article/2012/02/10/...818209920120210

ZITAT
Gerücht des Tages: Angeblich soll Kim Jong-un einem Attentat zum Opfer gefallen sein. Das streuen jedenfalls irgendwelche chinesische Blogger gerade. Ich glaub das ja erstmal noch nicht.


Zitat Fefe
Markus11
Die Gerüchte sind wohl falsch, so hat er vor kurzem an einer Parade zum 70er seines Vaters teilgenommen.

m.focus.de/politik/ausland/nordkorea-bombastische-geburtstagsparade-fuer-toten-kim_aid_714615.html
Dave76
ZITAT
Reports soldiers killed in North Korean gunfight
Updated July 20, 2012

The South Korean government is investigating unconfirmed intelligence reports that a gun battle, leaving between 20 and 30 soldiers dead, broke out when the North Korean regime removed army chief Ri Yong-ho from office.

The Chosun Ilbo, a South Korean daily newspaper, reported that some intelligence analysts believe Mr Ri, who has not been seen since his abrupt sacking earlier this week, was injured or killed in the confrontation.

Citing South Korean government officials, it said the gun battle erupted when vice marshal Choe Ryong Hae, director of the People's Army General Political Bureau, tried to detain Mr Ri while carrying out North Korean leader Kim Jong-un's order to sack him.

Guards protecting Mr Ri, who was a vice marshal, apparently opened fire.

"We cannot rule out the possibility that Ri was injured or even killed in the firefight," one source said.

North Korea's state media said in a surprise announcement on Monday that Mr Ri, a close aide to Mr Kim, had been removed from all his posts due to "illness", sparking speculation he may have been purged amid a power struggle in the core of the Kim regime.

Meanwhile, North Korean soldiers in Pyongyang have celebrated leader Kim Jong-un's appointment as the head of the military with mass choreographed dancing.

Earlier this week, it was announced the country's young leader would become marshal of the nation's 1.2 million-strong armed forces.

State television shows hundreds of uniformed soldiers twirling, dancing and singing patriotic songs on the streets in celebration.

Kyodo/ABC

http://www.abc.net.au/news/2012-07-20/sold...34/?site=sydney
Markus11
Augrund der neuesten Ereignisse krame ich den Thread mal wieder raus.

Das Säbelrasseln wird mal wieder lauter:
http://www.focus.de/politik/ausland/nordko...aid_935345.html
General Gauder
Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde, in einem möglichen neuen Krieg würde der Norden Seoul ja mit großer warscheinlichkeit mit Ari beschießen, könnte der Süden dagegen nicht soetwas wie Iron Dome aufbauen um die Ari Geschosse abzufangen?
GERMANICVS

Geht es hier wirklich um Nordkorea vs. Südkorea/Usa, oder ist vielleicht doch China der Drahtzieher und Nordkorea seine Marionette? Wie seht ihr das?
Ich kann mir gut vorstellen das China seine Stellung im Asiatischen Raum ausbauen, und die Usa zurückdrängen möchte. Der Brennpunkt und Schlüssel dazu ist
Nordkorea.
Axel
General Gauder
ZITAT(GERMANICVS @ 8. Mar 2013, 13:11) *
Geht es hier wirklich um Nordkorea vs. Südkorea/Usa, oder ist vielleicht doch China der Drahtzieher und Nordkorea seine Marionette? Wie seht ihr das?
Ich kann mir gut vorstellen das China seine Stellung im Asiatischen Raum ausbauen, und die Usa zurückdrängen möchte. Der Brennpunkt und Schlüssel dazu ist
Nordkorea.
Axel

Ganz sicher nicht, sollte es dort unten zu einem Krieg kommen, gibt es nur zwei Möglichkeiten wie dieser endet.
1. Die USA und Süd-Korea schlagen Nordkorea Konventionell und stehen dann an der Grenze zu China das wollen die Chinesen ganz bestimmt nicht.
2. Nord-Korea setzt Atomwaffen ein, die USA kontern dann auch mit Atomwaffen und Nordkorea ist für die nächsten 10000 Jahre Verstrahlt, das will China ganz bestimmt auch nicht.
Father Christmas
Die Chinesen und die Nordkoreaner sind sich auch nicht so wohlgesonnen. Man streitet sich um ein paar Inseln im Grenzflüsschen und die Nordkoreanische Flüchtlingsproblematik ist für die Chinesen teilweise blamabel (vgl. Botschaftsbesetzungen in China durch NK Flüchtlinge).

@Irondome
Die geschätzte, in einem bewaffneten Konflikt stündlich auf den Raum Seoul abgefeuerte Anzahl an RAM-Projektilen wäre iirc fünf- oder sechsstellig wink.gif
General Gauder
ZITAT(Father Christmas @ 8. Mar 2013, 13:26) *
Die Chinesen und die Nordkoreaner sind sich auch nicht so wohlgesonnen. Man streitet sich um ein paar Inseln im Grenzflüsschen und die Nordkoreanische Flüchtlingsproblematik ist für die Chinesen teilweise blamabel (vgl. Botschaftsbesetzungen in China durch NK Flüchtlinge).

@Irondome
Die geschätzte, in einem bewaffneten Konflikt stündlich auf den Raum Seoul abgefeuerte Anzahl an RAM-Projektilen wäre iirc fünf- oder sechsstellig wink.gif

Ok das macht natürlich Sinn hmpf.gif
Markus11
Ich denke dass niemand einen Krieg will, der Norden nicht weil dann der Regierungsapparat seine Macht verliert, und der Westen nicht, weil uns die Wiedervereinigung vermutlich in die nächste Wirtschaftskrise führen würde.

Man denke nur an die Ost/West Vereinigung von Deutschland,....und Nord Korea ist wesentlich desolater als Ostdeutschland es je war.
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