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Markus11
ZITAT(Ta152 @ 11. Mar 2013, 16:33) *
Militärisch hat Nordkorea keine Chance. Aber die Armee ist Personalstark (über 1 Millionen Mann) genug um (wenn das Regim nicht zusammenbricht) einige Monate durchzuhalten. Dazu ist das Land Gebirgig, ungünstig für schnelle offensive Operationen.


Auch wenn ich der nord koreanischen Armee in einem konventionellen Konflikt nicht zu große Chancen einräume, so wird sie sich mMn doch länger halten, allein durch diese wirklich einzigartige Indoktrinierung der Bevölkerung/Soldaten.

Wer wirklich daran glaubt dass der Feind versucht einen zu vernichten (aus was für Gründen welche die Propaganda auch immer anführt), der wird wohl wesentlich verbissener kämpfen.

(+ Zustimmung was du schon genannt hast)

Der Irak hatte auch eine riesen Armee, die ist aber recht schnell zerfallen.
SailorGN
Die Kampfkraft der Streitkräfte einzuschätzen ist bei NK sehr schwer. Es gibt Daten und Erkenntnisse über technische Systeme, ja, aber schon beim Klarstand/Einsatzbereitschaft der Technik gibt es nur Schätzungen. Wie die innere Verfassung aussieht weiss keiner so recht. Ausbildungsstand, Motivation und Disziplin der nk-Soldaten sind nicht bekannt. Lediglich dass die körperlichen Voraussetzungen für den Wehrdienst nach diversen Hungersnöten herabgeschraubt wurden weiss man.
Schwabo Elite
ZITAT(revolution @ 11. Mar 2013, 14:21) *
ZITAT(Madner Kami @ 11. Mar 2013, 14:18) *
ZITAT(revolution @ 11. Mar 2013, 14:13) *
Griechenland wäre mit einer Finanzspritze von 400 Mrd schuldenfrei. Die Sanierung der DDR, bzw der ja angeblich gar nicht sanierungsbedürftigen, konkurrenzfähigen und modernen DDR, hat den Westdeutschen Steuerzahler mal eben 2100 Mrd. (2.1 Billionen) Euro gekostet. Aber hey, wie ungerecht, falsch und schlecht über die DDR "Wirtschaft" und Nahrungsmittelversorgung zu schreiben. rofl.gif War alles ganz toll.


Du schmeißt schon wieder zwei Sachverhalte durcheinander. Lass das bitte. Staatsverschuldung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bzw. technischer Zustand der Industrie haben nur wenig bis garnichts miteinander zu tun.


Weiss nicht, was Du von mir willst. Auch der Einwurf stammt wieder einmal NICHT von mir:

ZITAT("SailorGN")
Im Übrigen ist anzumerken, dass die DDR hauptsächlich ein Liquiditätsproblem hatte. Schulden waren zwar auch ziemlich enorm, aber im Vergleich zu Griechenland eher marginal.


Exakt darauf sowie auf den Rest dieses Beitrags habe ich Bezug genommen. Vielleicht tust Du das ja auch? Wäre schön.

Und genau da schmeißt Du Sachverhalte durcheinander. Schuldenfrei, Liquidität und wirtschaftlich sanierungsbedürftig sind völlig unterschiedliche Brennpunkte, die keinesfalls zusammengehören müssen. Schulden hat jedes industrialisierte Land, aber liquide ist ein Land nur, wenn Banken trotzdem weiter Geld leihen. Sanierungsbedarf besteht immer dann, wenn lange Zeit nicht erneuert wurde, vielleicht wegen mangelnder Liquidität. Die USA sind hoch verschuldet, haben aber nur ein Liquiditätsproblem, weil die Abgeordneten die Schuldengrenze nicht erhöhen wollen und hatten schon lange davor einen Sanierungsbedarf bei der Infrastruktur von 2,2 Billionen US-Dollar, also etwa so viel wie die DDR gekostet hat.
Schwabo Elite
@Nordkorea
Den Klarstand zu ermessen dürfte wirklich schwer fallen. Wenn ich mich an Berichte von Ex-Warschauer-Pakt-Mitgliedern hier richtig erinnere, war der Klarstand schon zu den guten Zeiten des Sozialismus nicht ganz so hoch wie im Westen. Im Westen ist er mittlerweile zwar auch deutlich gesunken, aber das ist der politischen Lage geschuldet. Die KVA dürfte aber deutlich unter dem der Truppen der UdSSR im Europa der 80er liegen. Da sich technologisch nur etwa 25% der Kampfpanzer und kaum andere Fahrzeuge auf einem Stand nach dem T-62 befinden (abzüglich technischer Ausfälle), sind die hohen Panzerzahlen auch zu relativieren.

Was die Indoktrination der Nordkoreaner angeht, mag ich mir kein Urteil bilden. Klar, die sind das abgeschottetste Volk der Geschichte. Aber wenn erstmal palettenweise Nahrungsmittel in durch den Süden (oder die USA/UNO) besetztes Gebiet eingeflogen wird, mag das ganz anders aussehen. Ich kann das aber nicht einschätzen.
Nobody is perfect
Sorry, aber die Versorgungsbedingungen der DDR mit Nordkorea zu vergleichen ist absoluter Quatsch. Die Versorgung mit allen notwendigen Grundnahrungsmitteln war ab den 50ern immer gegeben und den Umständen entsprechend gut. 1958 wurden die Lebensmittelkarten abgeschafft. Man war gezwungen, sich saisonal zu ernähren und Luxusnahrungsmittel und dazu gehören auch z.B. die meisten Zitrusfrüchte und z.B. Bananen, waren Mangelware. Das Problem war nie die Menge an Grundnahrungsmitteln sonder nur die Auswahl und zum Teil sicherlich auch der Geschmack vieler eigenen verarbeiteten Produkte. Andere konnten sehr wohl mit westlichen verarbeiteten Produkten geschmacklich und qualitativ mithalten. Das ist aber eher ein Luxus und Konsum-Problem. Man war immer in der Lage sich gut und gesund zu ernähren. Und wenn du Vitamin C haben willst, fress reichlich Paprika, Grühnkohl, Rosenkohl etc... Bananen sind ziemlich Vitamin C frei und Orangen sind alles aber keine Vitamin C Bomben. Zitrusfrüchte sind da eher nur Durchschnitt. Uppppssss
Und z.B. im Vergleich zu einem westlichen Land, das von 1914 bis in die 70er fast ohne Unterbrechung auf Lebensmittelkarten leben durfte (Großbrittannien), war die Versorgung sehr gut. Es hat einen Grund, warum das Essen der Briten so verrufen ist, nach über 50 Jahren Lebensmittelkarten ist das kein Wunder. Man kann alles verlernen.



Die Frage ist, was bei den Nordkoreanern überhaupt noch einsatzbereit ist. Und ob die überhaupt genug Treibstoff besitzen um ihre Panzer über die Grenze zu bewegen. Die Versorgung der Armee ist miserabel, die Soldaten hungern zu einem wesentlichen Teil, wie aus einem Bericht im Fernsehen (über Nordkoreanische Armeeangehörige an der Grenze zu China) zu entnehmen war.


Ich habe mir gestern mal die ganzen Flughäfen in Nordkorea angeschaut; 8 der Mig 29 und 10 der Su 25 sind so im Wald auf dem Flughafen von Suchon geparkt (neben anderen), dass die garantiert nicht einsatzbereit sind. Die sind so abgestellt, das die nur eine nach der anderen herausgezogen werden können. 2 Mig 29 scheinen einsatzbereit zu sein, eine befindet sich wohl in der Wartung. 16 Su 25 scheinen einsatzbereit abgestellt zu sein.
Ist Nordkorea überhaupt in der Lage, einen Angriffskrieg zu führen?
Father Christmas
ZITAT
Was die Indoktrination der Nordkoreaner angeht, mag ich mir kein Urteil bilden. Klar, die sind das abgeschottetste Volk der Geschichte. Aber wenn erstmal palettenweise Nahrungsmittel in durch den Süden (oder die USA/UNO) besetztes Gebiet eingeflogen wird, mag das ganz anders aussehen.


Man darf Indoktrination nicht unterschätzen. Selbst wenn da hunderttausende MRE vom Himmel regnen, wird es heißen "Die sind vom Feind, die sind vergiftet." und es wird geglaubt werden. Ich habe als Kindergartenkind/Grundschüler, jeden Morgen unsere sozialistischen Brüderländer gegrüsst. Steckt man lang genug in der Pipeline des Systems drin, glaubt man diesen Scheiß, weil man einfach nichts anderes kennt und es wird zur Überzeugung. Wieviele Leute, in einem Alter jetzt um 50/60, die in der DDR aufgewachsen sind und in dieser gelebt haben, trauern dieser nach ? Und das trotz Mauer, trotz Stasi, ...
In NK dürfte kaum noch jemand leben, der den nördlichen Teil der koreanischen HI noch vor der Kim-Herrschaft erlebt hat. Die Familienzusammenführungen sind zu vernachlässigen. Etwas vom erklärten, eingetrichterten Gegner und auch noch entgegen der Partei, zu akzeptieren, heißt mit allem zu brechen, was bisher der Lebensinhalt war. Andernorts gehen Menschen für wesentlich weniger, freiwillig in den Tod. Auch hier kann man nur versuchen die jüngere Generation zu gewinnen, die die leicht beeinflussbar sind (wenn man diversen Quellen glauben darf, hat NK aber schon iirc ab dem 6. Lebensmonat, die Hand auf dem Nachwuchs). Mit dem Rest zu reden und ihn auf ein neues System auszurichten, wird gerade in der Anfangszeit sportlich, mit welchem Köder auch immer.
Nightwish
ZITAT(Nobody is perfect @ 11. Mar 2013, 20:29) *
Ich habe mir gestern mal die ganzen Flughäfen in Nordkorea angeschaut;


confused.gif Ami-Drohne angezapft oder selbst infiltriert!? wink.gif

ZITAT
8 der Mig 29 und 10 der Su 25 sind so im Wald auf dem Flughafen von Suchon geparkt (neben anderen), dass die garantiert nicht einsatzbereit sind. Die sind so abgestellt, das die nur eine nach der anderen herausgezogen werden können. 2 Mig 29 scheinen einsatzbereit zu sein, eine befindet sich wohl in der Wartung. 16 Su 25 scheinen einsatzbereit abgestellt zu sein.
Ist Nordkorea überhaupt in der Lage, einen Angriffskrieg zu führen?


Von wann sind denn die Bilder? Haben die keine Shelter? Wie hast du das mit der Wartung erkannt?
Schwabo Elite
ZITAT(Father Christmas @ 11. Mar 2013, 20:50) *
Man darf Indoktrination nicht unterschätzen. Selbst wenn da hunderttausende MRE vom Himmel regnen, wird es heißen "Die sind vom Feind, die sind vergiftet."


Dem wollte ich nicht widersprechen, ich sage bewusst "ich kann das nicht beurteilen", weil ich das glaube ich wirklich nicht kann. Nur zur eigenen Rettung: Ich meinte nicht die MREs, die man über dem "freien" Nordkorea abwerfen könnte, sondern das frische Essen, dass man in dem "besetzten" verteilt. Wenn Zivilisten ohne Soldaten im Rücken sehen, dass sie frisches Essen kriegen, dass Südkoreaner womöglich selbst vor ihren Augen verspeisen, wirkt das anders.
Schwabo Elite
ZITAT(Nightwish @ 11. Mar 2013, 21:11) *
confused.gif Ami-Drohne angezapft oder selbst infiltriert!? wink.gif

Von wann sind denn die Bilder? Haben die keine Shelter? Wie hast du das mit der Wartung erkannt?



Die engl. Wiki-Seite zur Luftwaffe NKs hat Google-Earth Photos verlinkt.
Schwabo Elite
Google und FB bieten heute Möglichkeite, da hätte nicht nur Erich Mielke von geträumt, sondern auch mancher Rüstungskontrolleur...
Ta152
ZITAT(Father Christmas @ 11. Mar 2013, 20:50) *
< snip > Auch hier kann man nur versuchen die jüngere Generation zu gewinnen, die die leicht beeinflussbar sind (wenn man diversen Quellen glauben darf, hat NK aber schon iirc ab dem 6. Lebensmonat, die Hand auf dem Nachwuchs). Mit dem Rest zu reden und ihn auf ein neues System auszurichten, wird gerade in der Anfangszeit sportlich, mit welchem Köder auch immer.


Ist in Rumänien aber auch sehr plötzlich zusammengebrochen.
SailorGN
Ich persönlich denke nicht, dass sich aus der soz. Armeedoktrin niedrige Klarstände ableiten lassen, im Gegenteil. Zumindest bei NVA und GSSD wurde ein Großteil des Geräts nicht im Tagesdienst "verschlissen", sondern gut gewartet in die Halle gestellt. Ein paar wenige Exemplare wurden dafür regelrecht kaputt trainiert. Ausserdem gab es ja eine Gefechts"Grund"bereitschaft von 85%. Kann mir vorstellen, das diese zumindest personell zur Zeit in NK höher ist (Imperialistische Bedrohung und so). Dazu kommen die sicherlich gut ausgebauten Bereitschaftsstellungen und eventuelle Invasionstunnels (bisher wurden 4 gefunden). Dazu kommt, dass man selbst defekte/veraltete Panzer noch als stationäre Waffen einsetzen kann. Selbst ein T34/85 kann nem APC verdammt wehtun. Des weiteren ist da die Frage der konventionellen Artillerie....

OT: Mielke und Co waren nur so "erfolgreich" weil sie nur eine begrenzte Anzahl Kommunikationswege(Briefe, wenige Telefone, kaum Funk) überwachen mussten. Und auch das nur mit enormen Aufwand. Handy, Internet und co erhöhen die Zahl der Kanäle und auch die mögliche Bandbreite. Dazu kommt, dass dieses Mehr gefiltert werden muss... Das hat die Stasi hauptsächlich durch Manpower gemacht, was den Vorteil hatte, das "Sprachcodes" schneller erkannt wurden. Für einen Computer ist "Tante Emma" Tante Emma und nicht gleich ein Codewort.
Nobody is perfect
ZITAT(Nightwish @ 11. Mar 2013, 21:11) *
ZITAT(Nobody is perfect @ 11. Mar 2013, 20:29) *
Ich habe mir gestern mal die ganzen Flughäfen in Nordkorea angeschaut;


confused.gif Ami-Drohne angezapft oder selbst infiltriert!? wink.gif

ZITAT
8 der Mig 29 und 10 der Su 25 sind so im Wald auf dem Flughafen von Suchon geparkt (neben anderen), dass die garantiert nicht einsatzbereit sind. Die sind so abgestellt, das die nur eine nach der anderen herausgezogen werden können. 2 Mig 29 scheinen einsatzbereit zu sein, eine befindet sich wohl in der Wartung. 16 Su 25 scheinen einsatzbereit abgestellt zu sein.
Ist Nordkorea überhaupt in der Lage, einen Angriffskrieg zu führen?


Von wann sind denn die Bilder? Haben die keine Shelter? Wie hast du das mit der Wartung erkannt?

Das Programm nennt sich Google Earth. Ist ein tolles Programm. Da kann man Worte eingeben und dann kommen da Bilder raus.

wenn du:

Sunchon Airport, P'yŏngan-namdo, Nordkorea

eingibst siehst du da einen Flughafen.

Und dann siehst du das:




16 Su-25, die vermutlich einsatzbereit herumstehen. 2 oder 4 Flugzeuge scheinen zu fehlen (oder mehr), die sind vermutlich in der Luft. Man sieht auch 3 vermutlich Tankfahrzeuge. Die stehen am südlichen Ende der Landebahn.



2 Mig 29 und ich tippe mal auf eine Mig 19. Die sind auch auf dem Rollfeld abgestellt und ich denke mal die sind einsatzbereit. Stehen etwas Nord-östlich der SU25.



Im nördlichen Teil des Flughafengeländes, östlich der Landebahn; diese Mig29 ist wohl in der Wartung.



Etwas nördlich am nördlichen Ende der Landebahn, ein Zoo auf dem Rollfeld abgestellt. Mig 21 und dann muss ich raten; Mig 19 und Mig 17. das nördlichste Flugzeug sieht komisch aus, das kann ich nicht identifizieren. Edit: Ist das eine SU25, durch den Blickwinkel stark verzerrt?

Und dann mittig östlich im Wald, auf dem Rollweg auf dem Berghang, 2 Gruppen an Flugzeugen.



10 SU25, 8 Mig 29 und ich tippe auf 2x Mig 19. So wie die abgestellt sind, mit überschneidenden Tragflächen (vor allem SU25) und dem zu schmalen Rollweg, dass die Flugzeuge nur nacheinander herausgezogen werden können um eine Maschiene aus der Mitte zu holen, sind die ausser Dienst und nicht einsatzbereit. Die weiße Beschichtung; Schutzfolien?



Etwas nördlich hiervon auf dem selben Rollweg stehen noch 5 weitere SU25. Für die gildet wahrscheinlich das gleiche, auch wohl ausser Dienst.

Su25: 16 + 10 + 5->31 SU25. Dazu kommen 2-4 SU25, die in der Luft sein "könnten". Macht also 31 bis 35 SU25. EDIT: + die eine abgestellt im Zoo...32 bis 36 SU25?
32 SU25K und 4 SU25UBK besitzen die, also zusammen 36 SU25.

11 Mig 29 konnten identifiziert werden, die Nordkoreaner besitzen 35 Mig 29B und 5 Mig29 UB.



Die restlichen sollen auf dem Onchon airfield stationiert sein, ich finde die dort aber nicht.
Nur 10 Mig19 einsatzbereit, anscheinend 2 in Wartung (oder nur im besseren Zustand als:->) und 13 Mig19 die am verrotten sind. Außerdem noch 4 Maschinen einsatbereit, Mig 15/17?.


In Pukchang findest du z.B. 30 Mig 23, 2 Mig 19 einsatzbereit (oder wenigstens nicht als Wracks); einige auf dem rollfeld, der rest im Wald abgestellt (Mig 23 und die beiden Mig 19?). Außerdem ein Abstellfeld mit 30 Maschinen, wohl ein Flugzeugfriedhof....darunter 2 Mig23 und reichlich Mig 21. 11 der Mig 21 und die beiden Mig 23 sehen noch OK aus, sind wohl nur langfristig eingelagert, 16 Maschinen haben es wohl hinter sich. Im Süden das 2te Landefeld mit den Hubschraubern.

IL28 findest du auf 2 Flughäfen im Norden. Uiju und...finde ich heute nicht wieder.


CJ6 (vermutlich) in Sungam Ni, 53 Stück. davon einige durch Erdwälle geschützt im Norden. 51 in Kyongsong. Einmotorige Tiefdecker mit Propeller.


Außerdem finden sich auf mindestens 3 Flugfelder Massen an abgestellen AN-2, alle schön in Reihe und Glied, deutlich mehr als 100...Sehen eigendlich alle noch sehr gut aus, sollen laut BBC allerdings ausser Dienst sein auf Grund von Spritmangel. z.B. Taechon, Manpo etc.


Shelter finden sich wenige und die sind nicht unbedingt in Gebrauch, ist allerdings schwer zu sagen. Man sieht auf vielen Flughäfen Runways, die in die Berge führen zu offensichtlichen in den Berg gehauenen Unterstellplätzen (z.B. Kaechon, Orang etc) oder Runways die auffällig unauffällig an kleinen Erhöhungen oder anscheinend Tarnnetzen "verschwinden".
Die IL28 sind paarweise in Erdwällen abgestellt (finde ich heute nicht wieder).

Einige Flughäfen sind überbelichtet, so dass man die Flugzeuge nur erahnen kann, man kann sie zählen aber die Identifizierung fällt schwer. z.B Sunan International, Chongjin (z.B. mindestens 24 Maschinen aufgereiht auf dem Rollfeld)
etcetc...

Google Earth...



UND DER COOLSTE FLUGHAFEN AUF DER WELT:

39°05'28.15"N 127°24'43.29"E

Ist aber noch im Bau. Eine Start und Landebahn 1xquer durch einen Berg (fast fertig) und dazu eine weitere Start und Landebahn im Bau im Nord-Westen. darauf muss man erst mal kommen.
Antiterror
Nobody, gibts da Infos zur Landebahn die anscheinend quer durchlaufen soll?

Ich würde jetzt mal schätzen das sich nur die Stellplätze im inneren befinden, auf der Süd sowie Nordseite.
Aber keine Verbindung beider Bahnen.
Parsifal
Hi Nobody, auf dem 5. Bild von dir wo das Geflügel im Waldweg steht, da geh bitte nochmal drauf in GoogleEarth. Dort musst du dann das "historische Bildmaterial" (die Uhr) aktivieren und dann auf den 18.3.2011 gehen. Nichts ist wie es scheint. Dort sind ein paar Flugzeugkavernen im Berg, mindestens 2. Du dachtest dir doch sicher auch schon, dass es seltsam ist Flugzeuge so unpraktisch zu parken - zumindest dachtest du das Material wär als Schrott dort im Wald abgestellt. Achja, und die Fotos die du hier reingestellt hast sind zumindest von diesem Fliegerhorst vom 15.10.2010 nur so als Hinweis, es gibt in der Zeitleiste neuere Fotos und GoogleEarth verwendet wohl nicht das aktuellste Bildmaterial als Standard.

Diese Bildauswertung auf kleinem Niveau macht irgendwie Spaß.

Edit: Im 6. Bild von dir steht das Geflügel vis-a-vis dem 2. "Sesamöffnedich".
Parsifal
Das ganze ist wohl schon bekannt. Hab grad mal ein paar Funktionen mehr aktiviert. Dort wird dann bestätigt dass es diese "Aircraft Tunnel" gibt. Es gibt wohl auch ein Google-Forum dafür. Ich verlink mal darauf:

https://productforums.google.com/forum/?fro...Iw/7t4lb2oul0kJ
Schinkenklopfer
http://www.nkeconwatch.com/north-korea-unc...d-google-earth/

Wurde zwar seit 2009 nicht mehr aktualisiert, aber vlt. doch für den ein oder andren was neues zu entdecken.

MfG
Ta152
Bei Bing gibt es ein anderes Bild von dem Tunnel:

http://binged.it/X2Gbo9
Ferrus_Manus
Mal eine ganz doofe Frage: Wie würde der Krieg heissen, wenn er doch ausbrechen sollte? Würde man ihn immer noch einfach Koreakrieg nennen? Weil der alte Krieg ist ja eigentlich nie beendet worden.
Parsifal
Am-Arsch-der-Welt-Krieg würde man ihn natürlich nennen. Auf solch eine komische Frage willst du doch sicher keine ernsthafte Antwort, oder?
Schwabo Elite
ZITAT(Ferrus_Manus @ 12. Mar 2013, 15:59) *
Mal eine ganz doofe Frage: Wie würde der Krieg heissen, wenn er doch ausbrechen sollte? Würde man ihn immer noch einfach Koreakrieg nennen? Weil der alte Krieg ist ja eigentlich nie beendet worden.


Es gibt für sowas keine international gültige Industrienorm. In sofern würden sich sicher zunächst mehrere parallel genutzt Namen etablieren, die dann kulturell auf ein sehr wenige oder einen verengt würden. Zweiter Koreakrieg wäre wohl ein sicherer Kandidat...
Ferrus_Manus
ZITAT(Parsifal @ 12. Mar 2013, 16:02) *
Am-Arsch-der-Welt-Krieg würde man ihn natürlich nennen. Auf solch eine komische Frage willst du doch sicher keine ernsthafte Antwort, oder?


Du brauchst hier garnicht ausfallend werden.

Das ist eine ernst gemeinte Frage. Ich zwar ein wenig semantisch, aber doch eine (zumindest meiner Meinung nach) recht interessante Frage.
mr.trigger
ZITAT(Ferrus_Manus @ 12. Mar 2013, 15:59) *
Mal eine ganz doofe Frage: Wie würde der Krieg heissen, wenn er doch ausbrechen sollte? Würde man ihn immer noch einfach Koreakrieg nennen? Weil der alte Krieg ist ja eigentlich nie beendet worden.

Ähm 2. Koreakrieg? So wie in 2. Weltkrieg, 2. Golfkrieg, ... .
Ferrus_Manus
ZITAT(mr.trigger @ 12. Mar 2013, 16:28) *
ZITAT(Ferrus_Manus @ 12. Mar 2013, 15:59) *
Mal eine ganz doofe Frage: Wie würde der Krieg heissen, wenn er doch ausbrechen sollte? Würde man ihn immer noch einfach Koreakrieg nennen? Weil der alte Krieg ist ja eigentlich nie beendet worden.

Ähm 2. Koreakrieg? So wie in 2. Weltkrieg, 2. Golfkrieg, ... .


Naja, es ist ja eigentlich nicht ganz so einfach, weil der erste Koreakrieg eigentlich nie beendet wurde. Aber es stimmt schon, der einfachheit wird man ihn wohl den 2. Koreakrieg nennen.
Schinkenklopfer
ZITAT
In Südkorea wird der Krieg üblicherweise schlicht „6·25“ genannt, was sich auf das Datum des Ausbruchs bezieht (vgl. Bezeichnung 9/11 für das Attentat auf die World Trade Center 2001 in New York). Seltener findet man die formelle Bezeichnung „Koreakrieg“ (Hanguk jeonjaeng 한국 전쟁 / 韓國戰爭).

In Nordkorea wird er üblicherweise als „Vaterländischer Befreiungskrieg“ (Choguk haebang chŏnjaeng 조국해방전쟁) bezeichnet.

In den USA wurde er offiziell nur „Korean Conflict“ (Koreanischer Konflikt) genannt und als Polizeiaktion deklariert, vor allem, um eine Kriegserklärung zu vermeiden.

In China hieß er offiziell „Krieg zum Widerstand gegen die USA und zur Hilfe für Korea“ (chinesisch 抗美援朝戰爭 / 抗美援朝战争 Kàngměiyuáncháo zhànzhēng), heute häufig auch einfach „Koreakrieg“ (chinesisch 朝鮮戰爭 / 朝鲜战争 Cháoxiǎn zhànzhēng).

Oft wird der Koreakrieg auch als „vergessene[r] Krieg“ bezeichnet, da er zu den großen Konflikten des 20. Jahrhunderts zählt, aber trotzdem selten genannt wird.


Quelle Wikipedia/Koreakrieg


So würde es wohl auch diesmal aussehen, je nach Interesse der jeweiligen Partei wird auch der Name eine entsprechende Färbung aufweisen.

Bei unbeteiligten Außenstehenden ( z Bsp. dt. Presselandschaft) würde sich wahrscheinlich etwas wie 2. Koreakrieg etablieren.

Chinas Namensgebung wäre in dem Fall der für mich interessanteste Punkt.

MfG
Parsifal
ZITAT(Ferrus_Manus @ 12. Mar 2013, 16:27) *
ZITAT(Parsifal @ 12. Mar 2013, 16:02) *
Am-Arsch-der-Welt-Krieg würde man ihn natürlich nennen. Auf solch eine komische Frage willst du doch sicher keine ernsthafte Antwort, oder?


Du brauchst hier garnicht ausfallend werden.

Das ist eine ernst gemeinte Frage. Ich zwar ein wenig semantisch, aber doch eine (zumindest meiner Meinung nach) recht interessante Frage.


Das war noch harmlos dir gegenüber. Du warst unwissentlich ausfallend gegenüber den Süd- und Nordkoreanern, welche sich, willst du eine ehrliche Antwort erfahren, erstmal in einem Krieg gegenseitig umbringen müssten. Ich glaube nicht, dass dir zum Zeitpunkt deiner Fragestellung klar war was die absolut richtige Antwort kosten würde. Die Frage ist in meinen Augen daher menschenverachtend.
Wenn ich abwägen soll, ob zur Beantwortung deiner (zumindest deiner Meinung nach interessanten) Frage tausende/millionen Menschen sterben oder ich dir einfach was blödes vor den Latz knalle, dann entscheide ich mich natürlich für letzteres. Ansonsten Schwamm drüber.
KSK
ZITAT(Parsifal @ 12. Mar 2013, 17:11) *
Das war noch harmlos dir gegenüber. Du warst unwissentlich ausfallend gegenüber den Süd- und Nordkoreanern, welche sich, willst du eine ehrliche Antwort erfahren, erstmal in einem Krieg gegenseitig umbringen müssten. Ich glaube nicht, dass dir zum Zeitpunkt deiner Fragestellung klar war was die absolut richtige Antwort kosten würde. Die Frage ist in meinen Augen daher menschenverachtend.
Wenn ich abwägen soll, ob zur Beantwortung deiner (zumindest deiner Meinung nach interessanten) Frage tausende/millionen Menschen sterben oder ich dir einfach was blödes vor den Latz knalle, dann entscheide ich mich natürlich für letzteres. Ansonsten Schwamm drüber.


pillepalle.gif Demnach dürfen keinerlei hypothetische Fragen mehr gestellt werden. wallbash.gif
Ich fand die Frage zwar auch ziemlich unnötig, deine Reaktion ist aber vollkommen daneben.


---

Es wird immer davon gesprochen, dass eine Wiedervereinigung der beiden Staaten sehr teuer wäre. Aber wer sagt denn überhaupt, dass es eine Wiedervereinigung nach einem Krieg geben würde? Ist es nicht auch denkbar, dass einfach die nordkoreanischen Machthaber/das Staatssystem abgelöst werden und Nordkorea weiterhin ein eigener Staat bleibt? Nach Kriegen in anderen Staaten war das ja schließlich auch der Fall, die wurden in der Regel nicht einfach vom Nachbarn annektiert. (Auch wenn die koreanische Situation natürlich nicht 1 zu 1 mit anderen Konflikten vergleichbar ist)
Fausti85
ZITAT
Das war noch harmlos dir gegenüber. Du warst unwissentlich ausfallend gegenüber den Süd- und Nordkoreanern, welche sich, willst du eine ehrliche Antwort erfahren, erstmal in einem Krieg gegenseitig umbringen müssten. Ich glaube nicht, dass dir zum Zeitpunkt deiner Fragestellung klar war was die absolut richtige Antwort kosten würde. Die Frage ist in meinen Augen daher menschenverachtend.
Wenn ich abwägen soll, ob zur Beantwortung deiner (zumindest deiner Meinung nach interessanten) Frage tausende/millionen Menschen sterben oder ich dir einfach was blödes vor den Latz knalle, dann entscheide ich mich natürlich für letzteres. Ansonsten Schwamm drüber.


heilige mutter gottes ......


meine güte er hat gefagt wie ein potentieller krieg benannt werden würde und nicht den sofortigen kriegsbeginn gefordert damit er sehen kann wie welche partei dazu sagt.
mr.trigger
ZITAT(KSK @ 12. Mar 2013, 17:37) *
Es wird immer davon gesprochen, dass eine Wiedervereinigung der beiden Staaten sehr teuer wäre. Aber wer sagt denn überhaupt, dass es eine Wiedervereinigung nach einem Krieg geben würde? Ist es nicht auch denkbar, dass einfach die nordkoreanischen Machthaber/das Staatssystem abgelöst werden und Nordkorea weiterhin ein eigener Staat bleibt? Nach Kriegen in anderen Staaten war das ja schließlich auch der Fall, die wurden in der Regel nicht einfach vom Nachbarn annektiert. (Auch wenn die koreanische Situation natürlich nicht 1 zu 1 mit anderen Konflikten vergleichbar ist)

Es gibt ein Wiedervereinigungsgebot ähnlich dem der BRD in der südkoreanischen Verfassung.
Madner Kami
ZITAT(KSK @ 12. Mar 2013, 17:37) *
Es wird immer davon gesprochen, dass eine Wiedervereinigung der beiden Staaten sehr teuer wäre. Aber wer sagt denn überhaupt, dass es eine Wiedervereinigung nach einem Krieg geben würde? Ist es nicht auch denkbar, dass einfach die nordkoreanischen Machthaber/das Staatssystem abgelöst werden und Nordkorea weiterhin ein eigener Staat bleibt? Nach Kriegen in anderen Staaten war das ja schließlich auch der Fall, die wurden in der Regel nicht einfach vom Nachbarn annektiert. (Auch wenn die koreanische Situation natürlich nicht 1 zu 1 mit anderen Konflikten vergleichbar ist)


Wen sollte man denn da als Machthaber etablieren? Eine Opposition gibt es (anscheinend) nicht und die gleichen verkalkten Generalsgestallten will dort sicherlich niemand in entscheidender Position haben. Allenthalben die Exilnordkoreaner kämen dafür in Frage, aber das ist wohl auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei.
Nobody is perfect
ZITAT(Parsifal @ 12. Mar 2013, 11:55) *
Hi Nobody, auf dem 5. Bild von dir wo das Geflügel im Waldweg steht, da geh bitte nochmal drauf in GoogleEarth. Dort musst du dann das "historische Bildmaterial" (die Uhr) aktivieren und dann auf den 18.3.2011 gehen. Nichts ist wie es scheint. Dort sind ein paar Flugzeugkavernen im Berg, mindestens 2. Du dachtest dir doch sicher auch schon, dass es seltsam ist Flugzeuge so unpraktisch zu parken - zumindest dachtest du das Material wär als Schrott dort im Wald abgestellt. Achja, und die Fotos die du hier reingestellt hast sind zumindest von diesem Fliegerhorst vom 15.10.2010 nur so als Hinweis, es gibt in der Zeitleiste neuere Fotos und GoogleEarth verwendet wohl nicht das aktuellste Bildmaterial als Standard.

Diese Bildauswertung auf kleinem Niveau macht irgendwie Spaß.

Edit: Im 6. Bild von dir steht das Geflügel vis-a-vis dem 2. "Sesamöffnedich".


Bild 5: Nein, ich gehe nicht davon aus, dass die komisch abgestellten Maschinen auf Bild 5 und 6 Schrott sind. Ich gehe nur davon aus, das diese Maschinen zeitweilig (uf Grund von Treibstoff oder Ersatzteilmangel) ausser Dienst gestellt sind und nicht permanent.



Zu dem Flughafen durch den Berg....
Wenn man die historie durchgeht, dann sieht man, dass das Projekt halbfertig zwischen 2009 und 2010 anscheinend eingestellt wurde. Hat doch wohl nicht ganz so funktioniert, wie erwartet. So ist z.B. die halbfertige Brücke zur 2ten Start und Landebahn seit 2009 unverändert halb fertig.


Und zur Frage des nächsten Krieges...und da Nordkorea gewinnen wird und danach die Welt beherrscht...


Großer vaterländischer Befreiungskrieg zur Vereiningung der Welt unter unserem gigantisch erhabenen Führer Kim Jong unter Anleitung von von unserem großartigen Kim Il Sung.

Und das in Koreanisch; und denkt an immer daran beim Aufsagen zu lächeln, sonst dürft ihr die restlichen Jahre Steine kloppen.


Und parsifal, uns ist allen bewusst, das wenn es knallt, die Todesrate grauenhaft sein wird.



Und so wie der kleine Großmotz zur Zeit den schnabel aufreißt, haben die die Atombombe und der Rest der Welt hat jetzt gefälligst zu kuschen.
Malefiz
ZITAT(KSK @ 12. Mar 2013, 17:37) *
Es wird immer davon gesprochen, dass eine Wiedervereinigung der beiden Staaten sehr teuer wäre. Aber wer sagt denn überhaupt, dass es eine Wiedervereinigung nach einem Krieg geben würde? Ist es nicht auch denkbar, dass einfach die nordkoreanischen Machthaber/das Staatssystem abgelöst werden und Nordkorea weiterhin ein eigener Staat bleibt? Nach Kriegen in anderen Staaten war das ja schließlich auch der Fall, die wurden in der Regel nicht einfach vom Nachbarn annektiert. (Auch wenn die koreanische Situation natürlich nicht 1 zu 1 mit anderen Konflikten vergleichbar ist)



Abgesehen davon könnte man aus den Fehlern der deutschen Wiedervereinigung ja auch lernen und die ganze Sache langsamer angehen lassen. Hauptproblem wird sein, dass Freizügigkeit sofort einen "Brain Draft" zur Folge hätte, den man unterbinden muss. Dazu muss natürlich der Lebenstandard so schnell es geht auf ein humanitäres Mindesmaß gehoben werden, um dann langsam dem von Südkorea angeglichen werden zu können. All das geht nur, wenn Nordkorea fürs erste ein souveräner Staat bleiben würde, ohne Wirtschafts- oder Währungsunion mit Südkorea. Das es unglaublich teuer sein wird und ohne eine globales Hilfsprogramm kaum zu bewerkstelligen steht außer Frage, aber die deutschen Fehler muss man ja nicht wiederholen.
SailorGN
Ich denke, die deutschen Fehler können dort nicht so passieren, da die Ausgangsbedingungen verschieden sind. In der DDR gab es zum einen bereits halbwegs funktionierende Industrie und eine Menge qualifizierter Arbeiter (nicht unbedingt fachlich qualifiziert, aber in modernen Bildungsstrukturen aufgewachsen). Dazu kam ein Markt für Konsumgüter, der im bescheidenen Maße auch liquide genug war, diese Güter zu erwerben (Kleiner Boom Anfang der 90iger). In NK ist meiner Meinung nach beides nicht vorhanden, d.h. das Land/die Menschen müssten sich für einen gesteigerten Lebensstandard verschulden und hätten nicht die Qualifikation (ich meine damit gutbezahlte Jobs), diese Verschuldung annehmbar abzubauen. Eine Wiedervereinigung ala Deutschland kommt dort in meinen Augen nicht in Frage, die Differenzen/Schocks in Bildung, Kultur und Wirtschaft würden den letzten Rest der nordkoreanischen Gesellschaft zerstören. Also braucht man Zeit und eine gewisse Abschottung von den Versuchungen zB der Kosumkredite. Dabei bin ich mir selbst nicht sicher, wie man nach einem Ende des Regimes eine neue Zivilgesellschaft aufbauen könnte. Bisher scheint es ja eine Kastengesellschaft ohne die geringste Durchlässigkeit zu sein... dort die Idee sozialer Mobilität zu verankern stelle ich mir.... interessant vor.
bill kilgore
Ich kann mir nicht vorstellen das es im Falle einer Wiedervereinigung auf der Koreanischen Halbinsel (friedlich oder nicht sei mal dahingestellt) zu einem, von den Südkoreanern, herbeigesehntem "Brain Drain" kommt. Dazu sind die Bildungssysteme und der Bildungsstand zwischen den "beiden Koreas" zu unterschiedlich.
Ich finde den DDR-Vergleich zwar ein wenig affig, aber hier passt er dann doch ein wenig (bzw. wenn man weitere ehemalige WP-Staaten mit einbezieht, oder "Spätaussiedler")... Wieviele Arbeitnehmer konnten so weitermachen wie bisher? Ich kenne da einige aus meinem weiteren Umfeld die als bspw. Ärztin Krankenschwester wurden, als Uniprof Realschullehrer. Und bspw. Rumänien traue ich ein leistungsfähigeres Bildungssystem als Nordkorea zu.
Mir kommt das eher so vor das wenn es soweit kommt (und von Korea noch was übrig ist) die Südkoreanische Industrie sehr viele sehr billige Arbeitskräfte hat. Und vielleicht zieht dann nach ein paar Jahren Vorbereitungszeit die Hightech-Fertigungskarawane von Shenzhen nach (Nord)Korea.
Samsung spart dann auf jeden Fall ne Menge Reisekosten. Arbeiter sind schnell angelernt.
Schwabo Elite
ZITAT(bill kilgore @ 12. Mar 2013, 19:07) *
Und bspw. Rumänien traue ich ein leistungsfähigeres Bildungssystem als Nordkorea zu.


Ohne das jetzt ins Absurde ausdehnen zu wollen, ich glaube da unterschätzt Du Nordkorea. Rumänien hat wenig Kontrolle (im Sinne von Steuerung) auf seine weiten ruralen Gebiete ausgeübt, bzw. die etablierten Strukturen sind nicht nachhaltig gewesen nach dem Ende der Diktatur. Bei Nordkorea habe ich eher den Verdacht, dass die Kontrolle auf Dorfebene vordringt und damit auch die Schulausbildung. Das Gefolgschafts- und Erfüllungsideal scheint mir in Korea ausgeprägter zu sein, als es in Rumänien je war. Auch, weil sich Koreaner meines Wissens alle als ein Volk begreifen. Das fällt für Rumänien ja völlig weg.
ramke
ZITAT(bill kilgore @ 12. Mar 2013, 19:07) *
Samsung spart dann auf jeden Fall ne Menge Reisekosten. Arbeiter sind schnell angelernt.

ich bezweile das so ein wenig wenn man das hier sieht:
SailorGN
@ramke: was möchtest du uns damit sagen? Das Bild sagt für mich folgendes aus: zu Ausbildungszwecken wird ein möglichst detailgetreues Mockup verwendet... und mit interaktiven Simulationselementen kombiniert biggrin.gif

Mal ehrlich, anscheinend werden damit alle Vorgänge an dem Traktor dargestellt, d.h. überall Einblicksmöglichkeiten. Das bisschen Simulation... naja, aber grundsätzlich ist ein Livemodell für die Ausbildung gar nicht so schlecht.
Parsifal
Bildung wird in Rumänien und in Nordkorea sicherlich unterschiedlich definiert - von daher wäre ein Vergleich schon nicht möglich.
Man kann aber die Analphabeten vergleichen.

Laut der nachfolgenden Links:

Analphabetenquote:
Nordkorea: 4,5%
Rumänien: 2%


http://www.science-at-home.de/wiki/index.php/Nordkorea
http://www.science-at-home.de/wiki/index.php/Rumänien

zu Rumänien sei die hier noch verlinkt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Roma_in_Rumänien
ZITAT
Ein weiteres Problem ist die schlechte Bildung vieler Roma. Um die Jahrtausendwende waren 44 % der Männer und 59 % der Frauen Analphabeten


Da die Roma aber zwischen 500.000 und 2.500.000 Köpfe ausmachen je nach Statistik und Geschmack, und damit hinten und vorne jeglicher Vegleich nicht funktionieren kann, kann man die Zahlen wohl nehmen und in die Tonne klatschen.
Da die ofiziellen Zahlen wohl auch zusammengelogen sind wie es grade politisch ins Bild passt, ists einfacher Äpfel und Birnen zu vergleichen als Rumänien und Nordkorea. Soviel zu Rumänien in der EU und ob es Romaprobleme gibt oder nicht gibt. Da kann man alles zusammenmogeln wie es gerade politisch passt.
Schwabo Elite
ZITAT(Parsifal @ 12. Mar 2013, 21:59) *
Bildung wird in Rumänien und in Nordkorea sicherlich unterschiedlich definiert - von daher wäre ein Vergleich schon nicht möglich.
Man kann aber die Analphabeten vergleichen.

Laut der nachfolgenden Links:

Analphabetenquote:
Nordkorea: 4,5%
Rumänien: 2%


Diese Quote sagt nichts aus, zumal die Erhebungskriterien nach Ländern abweichen und oft nicht nachprüfbar sind. Die unsichere Bevökerungsanzahl bei so von der Analphabetisierung gefährdeten Gruppen wie den Roma und Sinti macht das Problem klar. Bildung als solche könnte man aber mittels einer einheitlichen Begriffsdefinition messen, das wäre in jedem Fall besser als auf lokale Definitionen zu setzen. Da kann man sich in der Tat alles sparen. Einheitliche Begriffe sind bei so abstrakten Konzepten wie Bildung natürlich problematisch, aber Metabegriffe wie "Partiziaptionsmöglichkeit an kulturellen Prozessen", "Erfolg auf dem Arbeitsmarkt" und "Internalisierung von ethischen Werten der Gesellschaft" wären Kriterien. Arbeitsmarkt muss man natürlich wiederum breit fassen in einer sozialistischen Planwirtschaft.
Parsifal
Ja, eben. Dachte erst ich kann hier ein paar Statistiken finden und hier zusammenfügen und kam dabei auf die Unklarheit der Zahlen der Roma, danach wars aus mit dem guten Willen und ich war sauer. Das Ergebnis, und die Schlußfolgerung dass alles für die Katz ist ohne gute Zahlen wollte ich euch eben nicht vorenthalten. Es ist ja immerhin eine interessante Erkenntnis, dass man nichtmal bei Bevölkerungszahlen einem EU-Land trauen kann. Bei Nordkorea hätte sich ja wohl niemand von uns über seltsame Zahlen gewundert, aber hier hapert es ja schon an den eigenen Zahlen. Nur traurig.
ramke
ZITAT(sailorGN @ 12. Mar 2013, 21:58) *
@ramke: was möchtest du uns damit sagen? Das Bild sagt für mich folgendes aus: zu Ausbildungszwecken wird ein möglichst detailgetreues Mockup verwendet... und mit interaktiven Simulationselementen kombiniert biggrin.gif

Mal ehrlich, anscheinend werden damit alle Vorgänge an dem Traktor dargestellt, d.h. überall Einblicksmöglichkeiten. Das bisschen Simulation... naja, aber grundsätzlich ist ein Livemodell für die Ausbildung gar nicht so schlecht.

Damit wollte ich eig nur darauf hinaus, das die Nord-Koreaner möglicherweise einiges an Technologie/Wissen gar nicht kennen, das für uns selbstverständlich ist. Mit schnell anlernen ists glaub ich mit dem krassen Unterschied essig.
Schwabo Elite
ZITAT(sailorGN @ 12. Mar 2013, 22:55) *
auch wenns ein bisschen OT wird: Wenn sich die Nordkoreaner zu sehr an ihren, den festlands-chinesischen und vietnamesischen Erfahrungen der 30 bis 70iger Jahre klammern, wirds für sie böse. Das die Südkoreaner einen anderen Zugang zu aktuellen Entwicklungen haben und dafür offener sind bezweifel ich nicht. Das Problem sind die anderen.... egal was passiert, wenn die USA eingreifen, bekommt es NK nicht mit einer vietnamkriegsära-wehrpflichtigenArmee zu tun... auch weiss ich nicht, in wie weit sich NK über die technologischen Mittel im Klaren ist... und in wie weit SK+Verbündete es schafft, eine qualitative Überlegenheit herbeizuführen.... Stichwort Aufklärung und Erkennung der NK-Stellungen. Insgesamt eine undurchsichtige Mischung... auch die NK-Führung (neu) ist dabei eher ein Fragezeichen....

Ich sehe da für NK auch überhaupt keine langfristigen Chancen, es kann aber eben sehr teuer für die Alliierten werden. Und irgendwer in NK könnte auf die Idee mit der Atombombe kommen. Dahingehend zielte auch meine Idee, die Chinesen könnten "auf Seiten der USA" eingreifen. China würde keine Atomwüste vor der Tür haben wollen. Ich sehe da Möglichkeiten für Special Forces der USA und Chinas sich ein Wettrennen um die Atombomben zu liefern. Oder eben Kooperation nach dem Motto: Hauptsache NK setzt sie nicht ein, bevor sie neutralisiert wurden. Entweder China liefert ergänzende Zieldaten oder garantiert die Unschädlichmachung zum hohen Preis und der Räumunge auf Kosten der USA.

Aber solche Ideen wurden ja hier bereits fachmännisch widerlegt. rolleyes.gif
Parsifal
Unterschätz die Leute nicht. In China kommen sie heute vom Land und bauen am nächsten Tag IPhones zusammen - mal krass ausgedrückt.
Es gibt kaum Sprachbarrieren zu Südkorea. Fachleute der Schwerindustrie könnten fast direkt bei Daewoo anfangen, Comicfilmproduktionen werden in Nordkorea auch schon produziert, also gewisse Computerkenntnisse hat man. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Nordkoreaner aufgrund ihrer Erziehung eine sehr disziplinierte Arbeitsweise an den Tag legen. Das heißt sie könnten sogar ohne große Sprachkentnisse auf dem weltweiten Arbeitsmarkt konkurrenzfähig sein. Leidenschaft und Disziplin ist sicherlich immer gefragt.
bill kilgore
Was eskaliert den hier schon wieder mata.gif
Ich hab vorhin wohl zu naiv den Bildungsstand von ehemaligen WP-Staaten (vor 1990, der IIRC sehr gut war) mit dem von Nordkorea verglichen.

Also um das klarzustellen (meine Meinung):

WP-Staaten (vor 1990): Bildung => sehr gut, aber nicht auf dem neusten Stand
Nordkorea (jetzt und in absehbarer Zukunft): Bildung/Wissenschaft => panik.gif
Parsifal
www.kultura-extra.de Bildungssystem Nordkorea
mph
ich würde es ja so halten wie in "Iron sky": die Hanseln einfach auslachen ("we confess! - hrhrhr").

Ansonsten zur Abwechslung mal was gutes aus Nord-Korea (auch wenns in Wirklichkeit gar nicht von dort ist):
(orschinol & repost)
(aufgedeckt)
Ta152
ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Mar 2013, 23:33) *
Ich sehe da für NK auch überhaupt keine langfristigen Chancen, es kann aber eben sehr teuer für die Alliierten werden. Und irgendwer in NK könnte auf die Idee mit der Atombombe kommen. Dahingehend zielte auch meine Idee, die Chinesen könnten "auf Seiten der USA" eingreifen. China würde keine Atomwüste vor der Tür haben wollen. Ich sehe da Möglichkeiten für Special Forces der USA und Chinas sich ein Wettrennen um die Atombomben zu liefern. Oder eben Kooperation nach dem Motto: Hauptsache NK setzt sie nicht ein, bevor sie neutralisiert wurden. Entweder China liefert ergänzende Zieldaten oder garantiert die Unschädlichmachung zum hohen Preis und der Räumunge auf Kosten der USA.

Aber solche Ideen wurden ja hier bereits fachmännisch widerlegt. rolleyes.gif


Die Frage ist wie die Nordkoreaner überhaupt eine A-Bombe einsetzen könnten. Wenn man davon ausgeht das es keinen überraschenden erstschlag gibt werden die Luftstreitkräfte werden dazu kaum in der Lage sein. Auch die Raketentruppe wird ein Primärziel sein und es schwierig haben Raketen größerer Reichweite zu starten. Bleibt eigentlich nur die Bombe irgendwo verstecken, warten bis die Stellung überrannt wurde und dann Bumm. Aber ob das wirklich realistisch ist...
Malefiz
ZITAT(bill kilgore @ 12. Mar 2013, 19:07) *
Wieviele Arbeitnehmer konnten so weitermachen wie bisher? Ich kenne da einige aus meinem weiteren Umfeld die als bspw. Ärztin Krankenschwester wurden,


Wieso das denn confused.gif
Weder ist man als Arzt qualifiziert in der Pflege zu arbeiten (außer als Aushilfe), noch waren die DDR Ärzte irgendwie besonders schlecht ausgebildet.
Almeran
ZITAT(Malefiz @ 13. Mar 2013, 09:30) *
ZITAT(bill kilgore @ 12. Mar 2013, 19:07) *
Wieviele Arbeitnehmer konnten so weitermachen wie bisher? Ich kenne da einige aus meinem weiteren Umfeld die als bspw. Ärztin Krankenschwester wurden,


Wieso das denn confused.gif
Weder ist man als Arzt qualifiziert in der Pflege zu arbeiten (außer als Aushilfe), noch waren die DDR Ärzte irgendwie besonders schlecht ausgebildet.

Ich glaube kilgore geht es nicht nur um DDR-Ärzte. Generell ist es in Deutschland verdammt schwierig, ausländische Qualifikationen anerkennen zu lassen. Sogar aus EU-Ländern. Das führt dann eben zu taxifahrenden Uniprofessoren und dergleichen.
bill kilgore
ZITAT(bill kilgore @ 12. Mar 2013, 23:49) *
Nordkorea (jetzt und in absehbarer Zukunft): Bildung/Wissenschaft => panik.gif


ZITAT(Parsifal @ 13. Mar 2013, 00:10) *


Hah! Hatte ich also recht wink.gif

ZITAT(Almeran @ 13. Mar 2013, 09:34) *
ZITAT(Malefiz @ 13. Mar 2013, 09:30) *
ZITAT(bill kilgore @ 12. Mar 2013, 19:07) *
Wieviele Arbeitnehmer konnten so weitermachen wie bisher? Ich kenne da einige aus meinem weiteren Umfeld die als bspw. Ärztin Krankenschwester wurden,


Wieso das denn confused.gif
Weder ist man als Arzt qualifiziert in der Pflege zu arbeiten (außer als Aushilfe), noch waren die DDR Ärzte irgendwie besonders schlecht ausgebildet.

Ich glaube kilgore geht es nicht nur um DDR-Ärzte. Generell ist es in Deutschland verdammt schwierig, ausländische Qualifikationen anerkennen zu lassen. Sogar aus EU-Ländern. Das führt dann eben zu taxifahrenden Uniprofessoren und dergleichen.


Genau das meinte ich damit.
Wollen wir noch über den Standesdünkel der Medizin diskutieren? biggrin.gif wink.gif
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