Lebanonganz kurz:
Inhalt
Vorweg, ich glaube, ich habe die "message" schon kapiert, junge Besatzung, keine Erfahrung etc. Aber dieses völlige Fehler jeder Initiative, jeglichen Handelns, die Regression in Streßsituationen in absolute Passivität kann mir keiner Verkaufen wollen... Der Panzer wird getroffen, der Fahrer stirbt, und das einzige, was die nächsten 5min passiert, ist, das einer dem Gefangenen hilft, in einer Munitions-box zu pissen? Der Panzer steht irgendwo, wird beschossen, keiner macht irgendwas? Come on... Um den Panzer herum tobt eine Schlacht, das einzige, was sich der Schütze durch seine Optik anguckt, sind Madonnen-Bilder, Leichen und Photos vom Eifelturm? Übersprungshandlung und alles ok, aber das vier Leute in einem Panzer den Tod vor Augen sehen und sich benehmen, als hätten sie eine Überdosis THC geraucht, verfallen in stereotype Bewegungen? Statt einfach mal den Abzug zu drücken? Hab ich in Psycho was verpaßt oder ist das gequirlte Scheiße? Das kann man doch keinen Menschen antuen wollen, der auch nur ein kleines bißchen Grips im Kopf hat, oder schon einmal in ein Buch über Panzer geguckt hat (von mir aus auch dieses DDR-Kinderbuch...) Wenn das auf Tatsachen(berichten) beruhen sollte, dann erscheint es mir unmöglich, daß sich Israel bis heute behaupten konnte. Und was zur Hölle sollte diese abgefuckte Idee mit den Suppen-Croutons?
MachartGenerell finde ich die Idee gut, nur das Innere des Panzers zu zeigen und die Außenwelt nur durch die Optik -
aber das ganze ständig in größter Vergrößerung und auf die unwichtigsten Details fokussiert (s.o.)? Come on... War der Regisser Opern-Intendant? Die Inszenierung war einfach nur grauenhaft, selbst Pech und Teer laufen flüssiger als das.
Ich weiß, wer der Regisseur ist, und, wie gesagt, die message ist auch angekommen, aber - das große Problem des Film ist, daß er reales Geschehen zeigen will, dabei so völlig unrealistisch und überfüllt mit Fehlern ist, daß
ich gar nicht das Gefühl hatte, irgendwie in die Thematik des Films abtauchen zu können. Vielleicht hätte ich vorher eine große Pille LSD nehmen sollen...
0/10...
what a fucking waste of time.
WenVn jemand den Film will, ich verschenke die DVD - falls sie bis morgen früh überlebt. Zusammen mit Snipers Valley. Schei0e, schei0e, schei0e! vergeßt das, das wird mein erstes Ziel, wenn ich demnächst eine Flinte hab...
4,74 bei Amazon?
ZITAT
ein vorgesetzter der sich nicht durchsetzten kann, ein panzerfahrer der sein gerät nicht richtig beherrscht
, ein schütze der nicht schiessen will und quertreiber.
das ist die besatzung eines panzers der 1982 im libanon krieg ein bombadiertes dorf säubern soll.
das diese kombination für sprengstoff sorgt dürfte klar sein und als die truppe in besagtem dorf unter beschuss gerät droht die lage zu eskalieren.
syrische kämpfer greifen ein und nehmen die israelischen soldaten unter feuer.
könne sie rechtzeitig fliehen oder wird der panzer ihr grab?
die darsteller machen ihre sache recht gut.
Nein.
die dialoge sind ok.
Nein!die story ist spannend und fazinierend.
story? ääääh?die kameraarbeit ist sehr authentisch.
NEEEIIN!vier soldaten die lieber überall woanders wären als in diesem dreckigen stinkenden panzer, mitten im krieg.
diese story hat es in sich,
zwar ist der actionfaktor nicht sonderlich hoch aber die zwischenmenschlichen probleme und die fortschreitende panik der soldaten lässt dieses schnell vergessen. lebanon ist ein wahrer antikriegsfilm der zum nachdenken anregt.
Ich habe definitiv einen anderen Film gesehen...
ZITAT(Nachdenker @ 25. Apr 2011, 16:52)
"Libanon"Sehr sehr gut. "Das Boot" nur im Panzer.
Den Film kannst Du nicht mal in einem Satz nennen mit "das Boot"... Das einzige Gefühl, was bei mir bei dem Film aufgekommen ist, war blanke Aggression angesichts der bescheidenen Kamera-Arbeit...