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Schwabo Elite
Was für Panzerregimenter? mata.gif
Dave76
ZITAT(Schwabo Elite @ 11. Apr 2015, 10:26) *
Was für Panzerregimenter? mata.gif


ZITAT
Flosdorff: Ich kann die Meldung bestätigen, dass im Ministerium die Entscheidung gefallen ist, die künftige Obergrenze auf 328 anzuheben, nämlich 320 Kampfpanzer, die der Truppe zur Verfügung stehen sollen, und acht Kampfpanzer, die dem Beschaffungsamt, für die Techniker, für Demonstrationszwecke zur Verfügung stehen, um dort Nachbesserungen und Modernisierungen vorzunehmen.

Die Ministerin hat schon vor einigen Wochen verkündet, dass sie diese hohlen Strukturen wieder auffüllen möchte. Wir haben zum Teil Panzerregimenter, die zwar über Truppe und Infrastruktur verfügen, bei denen das Ganze aber nicht in ausreichendem Maße mit Gerät hinterlegt ist. Das soll jetzt aufgefüllt werden. Das wird in mehreren Schritten passieren.
Seydlitz
Deren Existenz ist wohl bisher an mir vorbeigegangen.
Schwabo Elite
An mir auch...
kato
Mit den (nicht von Flosdorff, sondern von der Presse) erwähnten 800 Soldaten hätte ein Panzerbataillon etwa 220% der Größe, das es im kalten Krieg hatte. Also ein Regiment. wink.gif
Schwabo Elite
Nur weil ein Bataillon so viele Dienstposten hat wie ein Regiment, ist es noch keins. Nur weil die F125er mehr verdrängen werden als ein Leichter Kreuzer im Zweiten Weltkrieg, werden sie noch lange nicht so bezeichnet.
Kameratt
Womit könnte man sie alle beschäftigen? Ich mein, die Amerikaner kommen mit ihren combined arms battalions mit jeweils 30 KPz und SPz auf weniger als 700 Mann.
kato
ZITAT(Kameratt @ 11. Apr 2015, 17:33) *
Womit könnte man sie alle beschäftigen? Ich mein, die Amerikaner kommen mit ihren combined arms battalions mit jeweils 30 KPz und SPz auf weniger als 700 Mann.

Mich wundert die Zahlenangabe vor allem, weil die zuvor bestehenden Panzerbataillone der Bundeswehr noch 2013/2014 alle so zwischen 480 und 520 Mann (Soldaten und Zivilangestellte) hatten. Gut, rechnet man 25% Aufwuchs für die einzelnen Einheiten mit der Transformation - sind wir aber immer noch nur bei 600-625.

ZITAT(Schwabo Elite @ 11. Apr 2015, 17:31) *
Nur weil die F125er mehr verdrängen werden als ein Leichter Kreuzer im Zweiten Weltkrieg, werden sie noch lange nicht so bezeichnet.

Siehe hierzu http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1219506

Auf Deutsch - gerade gestestet - derzeit dank TKMS-Propaganda leider wieder 198:97 pro Stabilisierungsfregatte, auf Englisch 64:57 pro Colonial Cruiser. Muss mal wieder mehr Propaganda für meinen Begriff machen.
Marauder
ZITAT(KSK @ 10. Apr 2015, 21:25) *
ZITAT(wARLOCK @ 10. Apr 2015, 21:16) *
Wird sich dann ja vermutlich in Masse um A4 handeln (so das Ganze denn überhaupt passiert wie angekündigt) Wagt hier jemand eine Prognose in welchem Zustand diese Depotbestände sich befinden? Stehen ja nun auch schon ein paar Jährchen herum, und das wohl nicht in der klimatisierten Halle...


Bist du dir da sicher?
Bei der Bundeswehr wurden in Summe 415 Panzer auf die Stände A5 und A6 aufgerüstet. Wurden davon bereits so viele veräußert, dass man jetzt wieder auf A4 zurückgreifen muss?


A6 und A6M sind ja noch im Dienst und von den A5 hat man nur noch 125 gehabt. Davon sind dann noch 105 nach Polen gegangen.

Auf den A5 Stand hat man damals nur 285 gebracht. Die restlichen 65 A4 hat man gleich zum A6 aufgewertet.
PzBrig15
Warum kauft die Industrie eigentlich diese genannten 100 Leopard 2 Panzer zurück und modernisiert diese bis 2017. Ist es nicht in Vergabeverfahren so das man der Industrie den Auftrag erteilt und dann die umgerüsteten Panzer erhält und dann bezahlt. Oder hat es nur den Grund um eine internationale Ausschreibung zu umgehen ?
Black Hawk
Nur welche Auswirkungen wird die ganze Re-Reform auf die Panzergrenadiere haben?
8 statt der geplanten 9 Bataillone?
Die ursprünglich angedachten 410 Puma für 8 Bataillone?
Evtl. sogar mehr Puma zur Vollausstattung von 9 Battaillonen?

Ähnliche Frage lassen sich für die Artillerie stellen.
kato
ZITAT(PzBrig15 @ 11. Apr 2015, 23:43) *
Warum kauft die Industrie eigentlich diese genannten 100 Leopard 2 Panzer zurück und modernisiert diese bis 2017.

So bezahlt man nur relativ humane 220.000 Euro pro nicht modernisiertem Fahrzeug, das man für die nächsten zwei Jahre "in die Liste" schreiben kann. "2017" kann man dann bequem hinter die nächste Bundestagswahl schieben.
v. Manstein
(PzBrig15 @ 11. Apr 2015, 22:43) *
Warum kauft die Industrie eigentlich diese genannten 100 Leopard 2 Panzer zurück und modernisiert diese bis 2017. Ist es nicht in Vergabeverfahren so das man der Industrie den Auftrag erteilt und dann die umgerüsteten Panzer erhält und dann bezahlt. Oder hat es nur den Grund um eine internationale Ausschreibung zu umgehen ?


Weil der Etat der BW grundsätzlich auf Kante genäht ist und keinen Spielraum in dieser Größenordnung hat. Die Modernisierung dieser 100 Leopard Panzer wird vermutlich einen unteren dreistelligen Millionenbetrag kosten. Diese Maßnahme muss budgettechnisch für die nächsten Jahre eingeplant und auch im Haushaltausschuss des Bundestages erst einmal eingebracht und beschlossen werden. Das dauert seine Zeit.

Außerdem sind mir 100 abgehalfterte A4 bzw. egal auf welchem Rüstzustand immer noch 1000mal lieber als gar keine Leos! Auch ein alter A4 ist im Prinzip noch ein guter Panzer.
kato
ZITAT(v. Manstein @ 12. Apr 2015, 18:54) *
Diese Maßnahme muss budgettechnisch für die nächsten Jahre eingeplant und auch im Haushaltausschuss des Bundestages erst einmal eingebracht und beschlossen werden.

Den Rückkauf kann man dagegen "ganz rein zufällig" unterhalb des Parlamentsvorbehalts von 25 Millionen durchschleusen.

ZITAT(Black Hawk @ 12. Apr 2015, 08:43) *
Evtl. sogar mehr Puma zur Vollausstattung von 9 Battaillonen?

9 Bataillone mit je einer QRF auf 9 Marder 1A5A1 als einzige Ausstattung einer schweren Kompanie und drei Kompanien auf eh eher zuviel beschafften Dingos - und keine Puma?
rolleyes.gif
schießmuskel
http://mobil.nwzonline.de/friesland/politi...2314976514.html

Laut diesem Artikel soll die Luftwaffe Gruppe 71 schon nächstes Jahr zum Geschwader aufwachsen.
Kameratt
Es war doch schon 2011 so geplant, dass Wittmund 20 Eurofighter bekommen soll. Die Aufwertung zum Geschwader erfolgt dann wohl nur aufgrund der Ausbildung?
Dave76
ZITAT
21. Mai 2015, Bundeswehr

"Der Investitionsbedarf ist riesig"

  • Der scheidende Heeres-Inspekteur der Bundeswehr, Bruno Kasdorf klagt im Interview mit der SZ über mangelnde Ausstattung und fordert eine Erhöhung des Wehretats.
  • Zwar habe Verteidigungsministerin von der Leyen die Wende eingeleitet, trotzdem schiebe das Heer ein Investitionsdefizit von vier Milliarden Euro vor sich her.

Von Christoph Hickmann

http://www.sueddeutsche.de/politik/bundesw...iesig-1.2488334


Seydlitz
Siehe auch augengeradeaus

Für mich reiht er sich damit ein,bei den Generälen,die immer erst nach dem Ende ihrer Dienstzeit ihr Gewissen entdecken und dann damit an die Öffentlichkeit gehen. Er hat ja zumindest noch 2 Monate Restdienstzeit.
Das Interview ist ja leider nicht komplett öffentlich,jedenfalls nicht kostenlos.

ZITAT
Das Fehl zieht sich von den kleinen Ausrüstungsgegenständen wie einer zu geringen Anzahl an bestimmten Schutzwesten über stabilisierte, nachtsichtfähige Ferngläser, die Ausstattung unserer Infanteristen mit einer modernen Gefechtsausrüstung bis hin zu geschützten und ungeschützten Fahrzeugen und den dazugehörigen Anbaugeräten.


Das ist ja alles nichts neues,diese Probleme gab es natürlich auch schon deutlich bevor Kasdorf selber Inspekteur Heer geworden ist,aber er hat das ganze während seiner Zeit eher klein geredet und als "Weltklasseheer"/"bestes Heer der Welt" verkauft.


MeckieMesser
Solange die Herren mit dem Mercedes ins Offiziersheim gefahren werden, ist es auch das beste Heer der Welt.
Manchmal frage ich mich ob die mit Ausrütungsmängeln nicht das Downgrade von Mercedes E-Klasse auf Skoda Octavia meinen.
Damals war da große Empörung in Ulm.
Zur Beruhigung der Gemüter hat man dann den Umbau eines historischen Festungsgebäudes zum Offiziersheim versprochen.

Geld ist genug da, nur an der falschen Stelle.
PzBrig15
Das Interview vom General Kasdorf ist gespickt mit sachlichen / faktischen Fehlern. Mich verwundert dies weil sicherlich der Herr General nicht unvorbereitet in ein Interview geht. Im Hinblick auf die Kampfpanzerflotte geht er davon aus das alle zukünftig genutzten Leopard 2 auf den Stand A7 gebracht werden und bei den Radfahrzeugen sprach / schrieb er das der BISON nur mit zwei Exemplaren angeschafft wurde. Tatsächlich sind 12 Stück ausgeliefert worden
Dave76
ZITAT
Bundeswehr

Das wollen Sie gar nicht wissen


Defektes Gerät, wuchernde Bürokratie und keine Strategie: Die Bundeswehr steckt in ihrer tiefsten Krise – gerade jetzt, wo sie gebraucht wird. von Peter Dausend

DIE ZEIT Nº 20/2015

http://www.zeit.de/2015/20/bundeswehr-krise-g36
SailorGN
Netter Artikel, aber reichlich fokussiert. Die Rolle/Einmischung politischer "Würdenträger", der Presse und ganzer Parteien wird überhaupt nicht erwähnt. Lediglich die Minister und ihre Staatssekretäre finden auf eine Art und Weise Erwähnung, die fast schon ehrenrührig ist. Dass die Regulationswut der BW mit ein Resultat der politischen und medialen "(Un)Kultur" im Umgang mit der BW ist, wird geflissentlich verschwiegen. Dass es bei kleinsten Negativberichten "Hexenjagden" gibt, who cares. Hauptsache man kann den Schwarzen Peter an jene durchreichen, die am meisten betroffen sind.
HerrZorn
Thomas Wiegold war gestern offensichtlich in Fahrt. So dichtet er - anläßlich eines Truppenbesuchs von FvdL beim PzGrenBtl 414 - dem Heer eine subtile Kritik an, indem es bei einer Vorführung den Stand der Technik der neunziger (G 36) und siebziger Jahre (Marder, Sprechfunk, Bewaffnung, Karten) zeige.

Man chargiert zwischen Entsetzen und Heiterkeit:

Besuche meine Homepage

ZITAT
... Ich maße mir nicht an, das Deutsche Heer wirklich zu kennen. Deswegen kann ich auch nicht wirklich beurteilen, ob die Heeressoldaten der Ministerin bei dem Besuch heute nicht eine ganz besonders subtile Form des Protests geliefert haben. Denn was die Panzergrenadiere vorführten, war das Heer von 1995. Und 1995 auch nur deshalb, weil da die Einführung des Sturmgewehrs G36 als Standardwaffe begann: Vom Schützenpanzer Marder über die geschilderten Verfahren von Orientierung und Kommunikation bis zur Ausstattung hätte das alles auch in den 1970-er Jahren passieren können.

Dem Sprecher, der die Vorführung der Schützenpanzer und eines Schützentrupps erläuterte, war das zwar nicht anzumerken. Seinem Text aber um so mehr. Da fährt der Marder mit seiner nicht-stabilisierten Bordkanone vor, in dessen inneren der Führer des Schützentrupps auf einer Karte 1:50.000 den Weg mitplottet, weil es kein GPS in diesem Schützenpanzer gibt. Zwar gibt es zwei Funkkreise, einer ist aber nur zum Hören. Für die Funkkette zum Lageabgleich sollten fünf bis zehn Minuten eingeplant werden, das ist aber für die ganzheitliche Beurteilung der Lage unerlässlich. Und wenn der Schützentrupp absitzt, braucht dessen Führer eine Weile, bis er Zeit fürs Gefecht hat – er muss nämlich erst seine Kopfhörer, mit denen er als einziger aus dem Schützentrupp an die Bordverständigungsanlage des Marders angeschlossen ist, gegen den Gefechtshelm tauschen. ...
xena
Und da soll noch einer sagen, die Deutschen seien keine Romantiker...
KSK
ZITAT(HerrZorn @ 17. Jul 2015, 09:47) *
Thomas Wiegold war gestern offensichtlich in Fahrt. So dichtet er - anläßlich eines Truppenbesuchs von FvdL beim PzGrenBtl 414 - dem Heer eine subtile Kritik an, indem es bei einer Vorführung den Stand der Technik der neunziger (G 36) und siebziger Jahre (Marder, Sprechfunk, Bewaffnung, Karten) zeige.
[snip]


Wenn da wirklich mal ein Kommandeur den Arsch in der Hose hatte, von seinen Männern das zeigen zu lassen, womit man täglich arbeitet, anstatt ein paar in homöopathischer Stückzahl vorhandener und möglicherweise nicht einmal einsatzreifer "High-Tech-Ausstattung", dann kann ich nur sagen: Chapeau! xyxthumbs.gif
HerrZorn
Weiter geht der Quatsch mit dem Riesenaufwuchs bei der Panzertruppe mata.gif

ZITAT
Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe nahm der Aufstellungsstab des Panzerbataillons 414 in Bergen am Montag offiziell die Arbeit auf. Der Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, Brigadegeneral Gunter Schneider, überreichte ein vorläufiges Wappen an Major Moritz Langelüddecke, den Leiter des Aufstellungsstabes.

Großes Medieninteresse herrschte am 13. Juli im britischen Camp Bergen-Hohne anlässlich der offiziellen Indienststellung des Aufstellungsstabes des zukünftigen Panzerbataillons 414. Zur Übergabe des symbolischen Schildes begrüßten auch der Standortälteste der zukünftigen deutschen Garnison in Bergen, Oberst Jörg Wiederhold, sowie Regierungsrat Olaf Lentzen, Leiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Bergen. Das Bataillon wird in der Lüneburger Heide seine erste militärische Heimat finden.

Infrastruktur im Schwerpunkt

Zunächst bilden acht Soldaten das Rückgrat des Aufstellungsstabes, der in den folgenden Wochen bis auf 17 Soldaten aufwachsen wird. Bereits vor Ort ist der Leiter des Aufstellungsstabes, Major Langelüddecke. Seine Aufgabe und die seines Teams wird es sein, zunächst die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Aufwuchs des Bataillons zu schaffen. Denn die Bundeswehr muss die noch in britischer Hand befindlichen Gebäude übernehmen und für den neuen Verband nutzbar machen. Ab dem Januar 2016 sollen die ersten Soldaten dort wohnen und ihren Auftrag erfüllen.

Chef des Stabes wird neuer Kommandeur

Auch der Kommandeur des zukünftigen Panzerbataillons steht schon fest: Oberstleutnant i.G. Marco Niemeyer, der derzeitige Chef des Stabes der Panzerlehrbrigade 9 in Munster. „Das hat aber keinen Einfluss auf die Besetzung dieses Dienstpostens gehabt“, erklärt der Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, Brigadegeneral Schneider, augenzwinkernd. Für Oberstleutnant i.G. Niemeyer geht ein Berufswunsch in Erfüllung: „Das Kommando über einen Verband gibt es in der Laufbahn der Berufsoffiziere in der Regel ja nur einmal. Und ich freue mich riesig über die Aufgabe, ein neues Panzerbataillon aus der Taufe heben zu können und das Team zusammenzuschweißen.“

Ausstattung mit Leopard 2 A6

Das Bataillon soll bis Ende 2017 personell und materiell voll aufgestellt sein und danach mit der Herstellung der Einsatzbereitschaft beginnen. Momentan wird mit insgesamt rund 350 Soldatinnen und Soldaten geplant, aufgeteilt in den Bataillonsstab, eine Stabs- und Versorgungskompanie sowie in zwei bereits bestehende Panzerkompanien. Diese beiden Kompanien rekrutieren das Personal aus den Panzerbataillonen 93 aus Munster und 203 aus Augustdorf. Beim Material sind zunächst 18 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A6 zugesagt, die aus Heeresbeständen zugeführt werden. Gemäß der gültigen Planung soll der Verband in der Zielstruktur dann über insgesamt 30 Kampfpanzer verfügen.


Gebildet aus zwei bestehenden Kompanien - in der Zielstruktur 30 Kampfpanzer ..... Was ist DAS denn???

http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/...gGrQ!!/
stavros
Ich bin zwar kein Panzermann, aber hat eine Panzerkompanie nicht immer 16 Leos?
speciman
Hallo, eine PzKp / PzGrenKp hat idR 14 KPz/SPz

2EA KpFü = 2
3 Züge a 4EA = 12
Summe 14EA
xena
Ich verstehe das so, dass die Panzer aus dem Bestand genommen werden und nicht eingelagerte Geräte sind. Hä? Man nimmt anderen was weg um ein neues Bataillon aufzustellen? Welchen Sinn hat das?
D.h. also etwas anderes wird aufgelöst oder ihm die Panzer genommen.
Kameratt
Vielleicht bekommen sie später andere Panzer. Man wollte sich doch umschauen, was man noch in den Depots hat. Eine Vermehrung durch Knospung ist beim Militär ja nicht ungewöhnlich.
wARLOCK
Bis wann wollen die Briten den Standort denn räumen? Vllt will man den Komplex möglichst nahtlos weiter nutzen und nicht erst 1-2 Jahre leer stehen lassen.
schießmuskel
Nach dem Planungsstand sollen ca .100 Panzer die bereits ausgemustert sind wieder einsatzbereit gemacht werden und den aktiven Truppenteilen zugeführt werden und parallel zwei Bataillone wieder aktiviert werden. Die Heeresstruktur sieht aber vor nur noch Leoparden vom Typ 2a6 und aufwärts zu unterhalten. Die wieder indienstzustellenden 100 Leoparden sind aber aktuell alle auf dem Stand a5/a4. Aus diesem Grund müssen den neuen Panzerbataillone Leoparden aus den aktiven Verbänden zur Aufstellung zugeführt werden. Parallel werden die wieder einzuführenden 100 Leoparden aufgerüstet und sukzessive der Truppe zugeführt. Am Ende werden dann 6 aktive Panzerbataillone vorhanden sein mit der vollen Stärke.
3 Kompanien a 14 kpz + 2 kpz für Kdr. Und S 3.


Dennoch ist dieser Aufwuchs für mich politische Augenwischerei. Wenn man das Heer wieder dazu befähigen möchte das konventionelle Gefecht der verbunden Waffen im Rahmen der Landesverteidigung gegen einen Gegner der ebenfalls gepanzerte und mechanisierte Kräfte einsetzt, muss man auch die Anzahl der SPZ erhöhen, eine organische Panzerartillerie auf Brigade Ebene und ggfs. Reaktivierung von zumindest einem großen panzerflugabwehr Bataillon .
SailorGN
Mit der "Knospung" hat man den Vorteil, dass man "Rumpf"-Battallione relativ schnell zur Verfügung hat, die dann in Eigenregie die fehlenden Kp aufbauen. Gleiches passiert bei den "bestohlenen" Einheiten. Vor allem die Panzerfahrer und Unterführer wachsen nicht auf Bäumen, KpCh und Kdrs sollte man dagegen noch haben. Dazu kommt noch das angesprochene Problem mit den Böcken, Depot heisst ja nicht, dass alle Fahrzeuge nur drauf warten dort rauszurollen. Insgesamt eine pragmatische Entscheidung.

Was die anderen Dinge wie SPZ, PzArt und HFlugAbw angeht: schwieriger zu realisieren, weil bei Puma und PzH2000 die entsprechenden Bestände gar nicht vorhanden sind. Ob man provisorisch die Marder und M109 wieder ranziehen sollte ist nun fragwürdig, da andere Logistik und am Ende hat man wieder Aufwand mit der Umrüstung. Dann lieber Nägel mit Köpfen, neue Einheiten gleich mit neuem Material aufstellen.
Schwabo Elite
ZITAT(Kameratt @ 21. Jul 2015, 15:47) *
Vielleicht bekommen sie später andere Panzer. Man wollte sich doch umschauen, was man noch in den Depots hat. Eine Vermehrung durch Knospung ist beim Militär ja nicht ungewöhnlich.


Das denke ich auch. Man muss ja auch bedenken, dass nicht einfach so Leute für ein PzBtl vorhanden sind. Wenn man nun die Panzer jahrelang warten muss, bevor die Leute da sind, hat ja auch keiner was davon.
Schwabo Elite
ZITAT(SailorGN @ 21. Jul 2015, 17:14) *
Dann lieber Nägel mit Köpfen, neue Einheiten gleich mit neuem Material aufstellen.
Wäre natürlich ideal. Aber aktuell weiß ich von keinen entsprechenden Mehrbeschaffungen oder Ausschreibungen. Stehen nicht noch PzH2000 in Depots? Wirklich ein Problem würden doch die Fla-Verbände. Die Truppengattung ist ja praktisch inexistent. Nach wie vor einer der schlimmsten Schläge für die Bw. Das wieder aufzubauen wird ewig dauern.
xena
Kommt auf das Konzept an. Wer hat denn heute noch eine ausgewachsene Panzerflak? Die meisten verlassen sich anscheinend auf ihre Luftwaffe und weiter reichende FlaRak (Patriot & Co).
General Gauder
ZITAT(xena @ 21. Jul 2015, 18:38) *
Kommt auf das Konzept an. Wer hat denn heute noch eine ausgewachsene Panzerflak? Die meisten verlassen sich anscheinend auf ihre Luftwaffe und weiter reichende FlaRak (Patriot & Co).

Russland wink.gif
schießmuskel
Wie gesagt ein paar Dutzend Pzhs 2000 müssen noch vorhanden sein und durch laufende Exportaufträge sind Fertigungslinien Existent. Gleiches gilt für den Puma in dem man einfach die ursprüngliche Anzahl beschafft oder ggfs. mehr um 12 Panzergrenadierbataillone auszustatten. Im bezug auf die Flugabwehr müsste man auf Konzepte der Industrie setzten auf Puma oder Boxer Fahrgestell.

So könnte man 6 schwere Brigaden aufstellen mit 1 aufkl.btl., 1Pz.btl, 2 Pzgr.btl., 1 Pzart.btl, sowie ein Ust/füh.btl. mit San,Fm,Log, Pi und Fla in jeweils Kompanien gegliedert.
kato
ZITAT(HerrZorn @ 21. Jul 2015, 14:17) *
Gebildet aus zwei bestehenden Kompanien - in der Zielstruktur 30 Kampfpanzer ..... Was ist DAS denn???

Das neu zu schaffende Bataillon ist avisiert für eine Integration einer wiederaufzustellenden niederländischen Panzerkompanie (sowie vermutlich ggf. einer weiteren Kader-/Reserve-Kompanie, ebenfalls NL, nicht zwangsläufig hier eingegliedert). Folglich "fehlt" diese dritte Panzerkompanie des aufzustellenden Verbands bei der Zielstruktur der deutschen Truppenanteile.
kato
P.S.:
ZITAT(schießmuskel @ 21. Jul 2015, 19:31) *
durch laufende Exportaufträge sind Fertigungslinien Existent

Ohne den Auftrag aus Katar vor 2 Jahren wären die längst stillgelegt. Der einzige andere auszuliefernde Exportauftrag (Kroatien) wird aus Depotbestand bedient.
KSK
ZITAT(schießmuskel @ 21. Jul 2015, 19:31) *
Wie gesagt ein paar Dutzend Pzhs 2000 müssen noch vorhanden sein und durch laufende Exportaufträge sind Fertigungslinien Existent. Gleiches gilt für den Puma in dem man einfach die ursprüngliche Anzahl beschafft oder ggfs. mehr um 12 Panzergrenadierbataillone auszustatten. Im bezug auf die Flugabwehr müsste man auf Konzepte der Industrie setzten auf Puma oder Boxer Fahrgestell.

So könnte man 6 schwere Brigaden aufstellen mit 1 aufkl.btl., 1Pz.btl, 2 Pzgr.btl., 1 Pzart.btl, sowie ein Ust/füh.btl. mit San,Fm,Log, Pi und Fla in jeweils Kompanien gegliedert.


Und das Personal dafür kommt wo her?
schießmuskel
Aus der Bevölkerung. Natürlich steht das Personal nicht unverzüglich und voll ausgebildet zur Verfügung. Es wird locker fünf Jahre dauern das Material zu beschaffen und das entsprechende Personal zu rekrutieren und auszubilden.
kato
Nur ums zu erwähnen: Truppengemischte Unterstützungsbataillone für Brigaden gabs vor einigen Jahrzehnten mal kurz, hat sich nicht bewährt und wurde recht schnell zu Gunsten von direkt der Brigade unterstellten Kompanien wieder abgeschafft. Problem war die Tatsache, dass die Bataillonsebene schlicht überflüssig war, da die Kampfunterstützungs- und Unterstützungskompanien auf dieser taktischen Ebene eh ausschließlich autonom bzw. großteils nochmal verteilt eingesetzt werden; die gemeinsame Bataillonsebene verkomplizierte zusätzlich auch die Bereiche S3 und S4. Im übrigen wäre der von dir genannte Ansatz hierfür mit seinen homöopatischen Mengen recht "sportlich" im Sinne von insbesondere bzgl. Logistik nicht einsatzfähig.
Aiphadon21
ZITAT(KSK @ 21. Jul 2015, 22:31) *
ZITAT(schießmuskel @ 21. Jul 2015, 19:31) *
Wie gesagt ein paar Dutzend Pzhs 2000 müssen noch vorhanden sein und durch laufende Exportaufträge sind Fertigungslinien Existent. Gleiches gilt für den Puma in dem man einfach die ursprüngliche Anzahl beschafft oder ggfs. mehr um 12 Panzergrenadierbataillone auszustatten. Im bezug auf die Flugabwehr müsste man auf Konzepte der Industrie setzten auf Puma oder Boxer Fahrgestell.

So könnte man 6 schwere Brigaden aufstellen mit 1 aufkl.btl., 1Pz.btl, 2 Pzgr.btl., 1 Pzart.btl, sowie ein Ust/füh.btl. mit San,Fm,Log, Pi und Fla in jeweils Kompanien gegliedert.


Und das Personal dafür kommt wo her?


Wahrscheinlich wird wieder in anderen Einheiten "gewildert", wie bereits bei der NATO Speerspitze geschehen. Das fehlende Personal wäre dann erst mal das Problem der anderen Einheiten. Ob und wann dieses Fehlende Personal dann ersetzt wird, steht wieder auf einem anderen Blatt.
HerrZorn
ZITAT(schießmuskel @ 21. Jul 2015, 16:42) *
... Am Ende werden dann 6 aktive Panzerbataillone vorhanden sein mit der vollen Stärke.
3 Kompanien a 14 kpz + 2 kpz für Kdr. Und S 3.
....


Sind Sie sicher? So wie sich das für mich darstellt, und was man zwischen den Zeilen lesen kann, werden zwei vorhandene PzKp aus den bisherigen Bataillonen einfach am neuen Standort zusammengefasst. Mehr nicht ...
Der Weisse Hai
ZITAT(Freestyler @ 10. Apr 2015, 17:25) *
Das ist ein Traditionsname, abgesehen von der Bergmütze haben die mit der Gebirgstruppe wenig gemein wink.gif


Und nicht mal mehr die haben die noch. Lediglich das Edelweiß ist geblieben.

DWH
Schwabo Elite
ZITAT(HerrZorn @ 22. Jul 2015, 09:56) *
ZITAT(schießmuskel @ 21. Jul 2015, 16:42) *
... Am Ende werden dann 6 aktive Panzerbataillone vorhanden sein mit der vollen Stärke.
3 Kompanien a 14 kpz + 2 kpz für Kdr. Und S 3.
....


Sind Sie sicher? So wie sich das für mich darstellt, und was man zwischen den Zeilen lesen kann, werden zwei vorhandene PzKp aus den bisherigen Bataillonen einfach am neuen Standort zusammengefasst. Mehr nicht ...


1) Hier wird, wie im gesamten Netz, nicht gesiezt.

2) Ja, solche Aufwuchsverfahren sind völlig üblich.
SailorGN
Ja, natürlich werden zunächst nur 2 Kp woanders geklaut und dort zu einem MiniBatt zusammengefügt. Aber nochmal: Im Moment hat man einfach nicht die personelle Aufwuchsstärke, selbst nen HG als Fahrer auszubilden dauert halt. Und gerade bei den Mannschaften und Uffzen ist die Expertise binnen 2 Jahren weg, weil die Leute die BW nach 4 oder 8 Jahren verlassen. Die jeweils fehlende Kompanie wird jetzt (oder bereits vor ein paar Monaten) angeworben, ausgebildet und dann erst in die Batts geschickt. Die BW hat zwar noch etliche "alte" Panzerleute, aber die sind inzwischen auch etwas eingerostet und vor allem weiter auf der Karriereleiter. Deswegen ist es wohl leichter, die Stäbe und Führungspositionen bis ZgFhr zu besetzen als die Böcke an sich. Die neuen Kompanien werden frühestens in einem halben Jahr kommen.

@Aiphadon: Das "gewilderte" Personal ist in erster Linie Problem von SDBw und PersA. Denn wenn neue Einheiten ausgehoben werden bekommen die auch die Planstellen und Dienstposten. Dadurch entsteht eine Deckungslücke, die in erster Linie die Nachwuchsgewinnung und Ausbildungseinheiten betrifft. Das macht die Sache bei der BW einerseits "einfach" (weil lineare Abläufe/Karrierepfade) andererseits "schwierig" (weil es nur einen "Eintrittspunkt" für Personal gibt, nämlich Rekrut). Natürlich haben auch die anderen Einheiten dadurch Probleme, aber sie sind dafür nicht verantwortlich und idR gibt es fürs Wildern einen schriftlichen Befehl, auf den man sich berufen kann. Problematisch wirds nur dann, wenn SDBw und PersA die Stellen mit "Rekruten" besetzen, die ihre Ausbildung noch erhalten müssen. Formal sind die Dienstposten dann besetzt, die Einheit somit aufgestellt, ohne dass sie etwas von den Soldaten hat ausser Papierkrieg.
schießmuskel
ZITAT(HerrZorn @ 22. Jul 2015, 09:56) *
ZITAT(schießmuskel @ 21. Jul 2015, 16:42) *
... Am Ende werden dann 6 aktive Panzerbataillone vorhanden sein mit der vollen Stärke.
3 Kompanien a 14 kpz + 2 kpz für Kdr. Und S 3.
....


Sind Sie sicher? So wie sich das für mich darstellt, und was man zwischen den Zeilen lesen kann, werden zwei vorhandene PzKp aus den bisherigen Bataillonen einfach am neuen Standort zusammengefasst. Mehr nicht ...



Ja vorerst wird das so gemacht, mittelfristig, wenn die anderen noch in Dienst zustellenden 100 Leopraden aufgerüstet sind, werden es 6 Bataillone mit je 3 kampfkompanien werden. habe ich ja auch so geschireben.
schießmuskel
ZITAT(kato @ 22. Jul 2015, 07:22) *
Nur ums zu erwähnen: Truppengemischte Unterstützungsbataillone für Brigaden gabs vor einigen Jahrzehnten mal kurz, hat sich nicht bewährt und wurde recht schnell zu Gunsten von direkt der Brigade unterstellten Kompanien wieder abgeschafft. Problem war die Tatsache, dass die Bataillonsebene schlicht überflüssig war, da die Kampfunterstützungs- und Unterstützungskompanien auf dieser taktischen Ebene eh ausschließlich autonom bzw. großteils nochmal verteilt eingesetzt werden; die gemeinsame Bataillonsebene verkomplizierte zusätzlich auch die Bereiche S3 und S4. Im übrigen wäre der von dir genannte Ansatz hierfür mit seinen homöopatischen Mengen recht "sportlich" im Sinne von insbesondere bzgl. Logistik nicht einsatzfähig.



In bezug auf die gemischten Bataillone gebe ich dir recht. Die Unterstützungstruppenteile kann man auch in selbständigen Kompanien der Brigade direkt unterstellen. Ich habe das halt nur so zusammengefasst um einen langen Rattenschwanz an unterstellten Teilen zu vermeiden.

Ich weiß nur nicht warum das sportlich sein soll für die Brigaden Kompanien zur Unterstüzung anzusetzen. Bis in die Heeresstruktur IV, wo das Heer seine größte Ausdehung hatte, waren den Brigaden nur Kampfbataillone unterstellt. Alles andere waren in Kompanien gegliedert, sogar die Aufkl. Es ist ja auch logisch, eine Kompanie hat keinen eigenen Transportzug. Die nächts kleinere Teileinheit, der Zug, wird nicht genutzt sondern es gibt in den Kompanien Versorungsgruppe/trupp. im nächst höheren Truppenteil nach der Kompanie, dem Bataillon, gibt es ergo auch keinen Transportkompanie soondern einen Transportzug. Entsprechend müssen dann die Brigaden Unterstützungstruppenteile auf Kompanie Ebene führen bzw. die Divisionen ihre Unterstüzer auf Bataillonsebene usw.

Das seit dem Ende des KK immer mehr Unterstützungstruppenteile in Bataillonsstärke in Brigaden auftauchen, liegt eher darin, dass die Divisionen sowohl quantitiativ als auch operativ immer bedeutungsloser werden. Divisonen sind nicht mehr der Hauptträger des Gefechtes auf operatriver Ebene, sie sind eher ein administrativer Verwaltungsverband. Dem entsprechend mussten viele Divisionstruppen irgendwo untergebracht werden wenn man sie denn nicht auflösen wollte wie ihre Mutterdivisionen. Es gab ja mal das Heerestruppenkommando, da konnte man einige Unterstützer beheimaten. Dann wurde daraus die arg verschlankte Heerestruppenbrigade und jetzt gibt es die ja auch nicht mehr. Wenn man also auf operativer Ebene Unterstützungsbataillone erhalten will, gibt es keine andere Möglichkeit mehr als diese direkt den Brigaden zu unterstellen, was eigentlich überdimensioniert ist.
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