ZITAT(xena @ 17. May 2011, 13:09)
Könnte durchaus sein, daß die Deutsche Panzertruppe noch schneller zusammengeschoßen worden wäre, als sie sowieso schon wurde. Sicherlich hätte das den Verlauf des Krieges etwas beschleunigt, aber es hätte nicht viel geändert. Die Deutschen Städte wären sowieso in Schutt und Asche gelegt worden und die Grenzen der DDR wären sowieso so geworden wie sie geworden sind, weil diese schon vorher vertraglich festgelegt wurden. Und die Panzertruppe hatte sowieso nur noch wenig Sprit zum handeln.
Das bunte Sammelsurium Deutscher Panzer sehe ich als ein typisch Deutsches Problem der Macht der Industrie in den Schaltzentralen der Macht, die bis heute andauert. Die USA haben mit ihrem zwar veralteten Sherman den besseren Weg gewählt, indem sie ihre Truppe mit einen einzigen Typen ausgerüstet haben, der dafür in extrem großer Masse hergestellt wurde. Diese Vereinheitlichung hat Deutschland nie erreicht, womit Deutschland ihre begrenzten Industrieresourcen regelrecht vergeudet hat, während die Industriebosse kräftig Kasse gemacht haben, da jeder von ihnen seine Produkte losgeworden ist, ob es nun Sinn gemacht hat oder nicht.
Du bist Dir schon im Klarem, dass in dieser Zeit das Konzept der Panzerwaffe 3 Klassen vorsah? Schwere Panzer sollten praktisch die Front durchbrechen;; Mittlere zu feindlichen Schlüsselstellungen durchbrechen und Leichte Panzer sollten den Feind verfolgen, nach dem die Schweren und Mittleren die Entscheidung herbeigeführt haben
Als PZKPFW I / II waren leichte Panzer, deren Entwicklung in den 30 Jahren, den Vorgaben des Versailler Vertrages geschuldet war, da zu diesem Zeitpunkt die Fähigkeiten der deutschen Rüstungsindustrie stark eingeschränkt war.
PZKPFW III ein mittlerer Typ gegen feindliche Panzer
PZKPFW IV war ursprünglich ein Unterstützungspanzer, da der PZKPFW III gegen feindliche Panzer konzipiert war.
Durchbruchswagen "DW 1", aus dem sich der PZKPFW VI entwickelt , ein schwerer, der den PZKPFW IV als Unterstützungspanzer ablösen sollte.
PZKPFW V ein Mitteler Panzer als Antwort auf den T 34
Die Ableitung des DW1 zum PZKPFW VI Tiger und Königstiger ist ebenfalls dem T 34 geschuldet.
Dazu kamen noch Fahrzeuge aus Tschechien PZKPFW 35t und PZKPFW 38t sowie Beutefahrzeuge wie den SOMUA S-35.
Dagegen hatten die USA
Leicht den M2 und M3 Stuart und später den Chaffee
Mittel: M3 Lee/Grant und M4 Sherman
Schwer: M6 Pershing als Antwort auf Panther und Tiger
Hier muss auch einbezogen werden, dass die Panzerwaffe in den USA einen anderen Stellenwert hatte als in Deutschland. Es gab in den USA Überlegungen den französischen S-35 nachzubauen.
Die Typenvielfalt bei der Wehrmacht ist ja wohl mehr dem kriegsbedingten Bedarf geschuldet, auch wenn Hitlers "Lieblinge" wie Porsche einigen Einfluss hatten.