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Vollansicht: Neues französisches Sturmgewehr
WHQ Forum > Technik > Infanterie
Dave76
Laut dem französischen Generalstabschef des Heeres General Bertrand Ract-Madoux wird es bis zum Jahr 2013 zu einem Ausschreibungsverfahren bezüglich des Nachfolgers des FAMAS kommen:

ZITAT
Pour ce qui est du remplacement du FAMAS, je regrette comme vous que cette arme ne puisse être française. Les équipements de petit calibre sont des équipements de cohérence. Malheureusement ce sont les premiers à être supprimés lors des arbitrages budgétaires. Nous savons que nous garderons le calibre 5,56 et que nous achèterons sur étagère deux versions ; une version standard à canon long principalement pour les unités d'infanterie, une version à canon court pour les autres. La cible du programme, toutes armées confondues, est de 60 000 pour la version standard. Le coût sera de l'ordre de 400 millions d'euros pour les trois armées. D'ici 2013, sera lancée l'appel d'offres et le matériel retenu devra bien sûr être compatible avec le FELIN.

http://www.senat.fr/compte-rendu-commissio...4/etr.html#toc9

Die Eckdaten:

- keine französische Waffe
- 5.56mm
- eine langläufige Standardversion für die Infanterie sowie eine kürzere Version
- Volumen 60000 Exemplare der Standardversion
- Kosten 400 Millionen Euro für die drei Teilstreitkräfte

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass sich eine französische Firma namens France Armes vorgenommen hat am heutigen 17. Januar einen eigenen möglichen Nachfolger des FAMAS der STAT (Section technique de l’armée de terre) zu präsentieren:

ZITAT
Saint-Etienne: le pari fou de l’armurier qui veut équiper l’armée française

Publié le 14/01/2012 à 06:00


Etienne Faverjon présentera son arme le 17 janvier à la Section technique de l’Armée de terre. Photo Claude Essertel

Un pari fou. Le jeune patron de « France Armes » se lance sur un marché jusque-là réservé aux entreprises spécialisées. Mardi prochain, il présentera à l’Armée française son prototype pour équiper les soldats.

« C’est un rêve de gamin, un pari, un pied-de-nez, j’en ai bien conscience, mais je pense sincèrement que c’est réalisable ». Étienne Faverjon, 29 ans, un ancien de la nouvelle société Manufrance a conçu et réalisé un fusil d’assaut. Il le présentera le mardi 17 janvier à la STAT (Section technique de l’armée de terre) à Satory, un service qui a en charge les achats de matériels destinés à l’armée française. Ce jour-là, le concepteur sera auditionné, l’arme sera essayée. Ensuite, la STAT émettra son avis auprès des financeurs de la direction de l’armement.

Dans le processus de remplacement du vieux fusil d’assaut Famas, (le « clairon »), toujours utilisé aujourd’hui, un mar- ché d’au moins 200 000 armes, nous sommes dans la phase consultative. Étienne Faverjon sait qu’il sera en concurrence avec des géants, l’allemand Hecler et Koch et le Belge FN Herstall, entre autres, qui proposeront leur fusil.

Quelle chance peut bien avoir l’entreprise individuelle du Stéphanois ? « En France, on n’a plus de fabricant d’armes. Je me suis dit, « On n’est pas plus bête que les autres. On a une tradition. Ici on sait faire. C’est de la mécanique de base. À Saint-Etienne, on a toutes les entreprises de mécanique pour usiner et assembler » explique Étienne Faverjon, dans son petit atelier où il a travaillé sur son prototype. L’ arme qu’il propose « s’inspire du M16, version militaire de l’AR 15 américain » dit-il. Le fusil a de « gros avantages, un système d’emprunt de gaz qui évite l’encrassement, un sélecteur quatre positions, des munitions standardisées OTAN, un entretien simple, des contrôles ambidextres et un prix compétitif (2 200 euros).

Voilà un an et demi que sa petite société France Armes (1) travaille sur le prototype. Il a été réalisé grâce à des sous-traitants stéphanois. « On a tiré plus de 3 000 cartouches, on l’a maltraité, ça marche très bien » dit l’armurier. En attendant de modifier ses statuts et de grossir en capital, en cas de besoin, Il mesure la longueur du chemin, la hardiesse de l’entreprise, mais bon « c’est à tenter ».

(1) La société France Armes, qu’il a rachetée en 2009, est spécialisée dans la réparation d’armes de 1 e et 4 e catégories soumises à autorisation.
Alain Colombet

http://www.leprogres.fr/loire/2012/01/14/l...armee-francaise


mr.trigger
ZITAT(Dave76 @ 17. Jan 2012, 23:40) *
[...]
- keine französische Waffe
[...]

Ist es bekannt es warum keine französische Waffe soll? Und ist davon auszugehen, dass dann alle Waffen importiert werden oder Lizenzfertigung (im Hinblick darauf, dass sie auf lange Sicht vielleicht mehr als nur ~1/5 der FAMAS ersetzten wollen)?
Dave76
^^ Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Grund finanzieller Natur, Haushaltsbeschluss eben. Man müsste ja eine eigene staatlich-finanzierte Entwicklung starten, und die staatseigene Manufacture d'Armes de Saint-Étienne existiert ja in diesem Sinne nicht mehr. Somit verfügt man in Frankreich z.Zt. einfach weder über das nötige know-how noch über entsprechende Möglichkeiten/Einrichtungen. Monsieur Etienne Faverjon möchte jedoch die Experten vom Gegenteil überzeugen...
Kind of Trigger Happy
mit dem nächsten AR-15 Gewehr. Braucht die Welt sowas wirklich? rolleyes.gif
Racer
Das Ding auf dem Photo kanns nicht sein, der Link geht auf das Datum 14.01.2012 zurück. Die Präsentation sollte aber erst am 17.01.2012 sein ;-)

Ich habe auf im Netzt ein Konzeptbild gesehen, dass eher an FN FNC / SIG erinnerte. Mal schauen was an weiteren Informationen kommt.
Dave76
ZITAT(Racer @ 18. Jan 2012, 23:21) *
Das Ding auf dem Photo kanns nicht sein, der Link geht auf das Datum 14.01.2012 zurück. Die Präsentation sollte aber erst am 17.01.2012 sein ;-)

Bitte? Das Gewehr ist natürlich schon vorher fertig entwickelt worden. Oder glaubst du, dass die das Ding erst am Präsentationstag zusammenschustern? 'présentera' ist Futur.
mr.trigger
ZITAT(Kind of Trigger Happy @ 18. Jan 2012, 22:24) *
mit dem nächsten AR-15 Gewehr. Braucht die Welt sowas wirklich? rolleyes.gif

Ich hab noch nie ein AR-15 (oder Derivat) in Hand gehabt aber irgendwas muss an dem Design doch dran sein wenn es so oft kopiert wird und gerade Frankreich ist ja nicht gerade amerikanophil.

Weiß man denn was H&K bzw. FN einreichen werden?

Insgesamt fände ich es aber schön wenn ein deutsches STG das Rennen macht, mit etwas Glück könnte das ein Schritt in die Richtung einer gemeinsamen europäischen Sicherheitspolitik sein.
Ferrus_Manus
ZITAT(mr.trigger @ 19. Jan 2012, 02:50) *
ZITAT(Kind of Trigger Happy @ 18. Jan 2012, 22:24) *
mit dem nächsten AR-15 Gewehr. Braucht die Welt sowas wirklich? rolleyes.gif

Ich hab noch nie ein AR-15 (oder Derivat) in Hand gehabt aber irgendwas muss an dem Design doch dran sein wenn es so oft kopiert wird und gerade Frankreich ist ja nicht gerade amerikanophil.

Weiß man denn was H&K bzw. FN einreichen werden?

Insgesamt fände ich es aber schön wenn ein deutsches STG das Rennen macht, mit etwas Glück könnte das ein Schritt in die Richtung einer gemeinsamen europäischen Sicherheitspolitik sein.


Naja, Heckler und Koch wird wahrscheinlich mit dem HK416 an den Start gehen, und FN mit SCAR-L.
Almeran
ZITAT(mr.trigger @ 19. Jan 2012, 02:50) *
ZITAT(Kind of Trigger Happy @ 18. Jan 2012, 22:24) *
mit dem nächsten AR-15 Gewehr. Braucht die Welt sowas wirklich? rolleyes.gif

Ich hab noch nie ein AR-15 (oder Derivat) in Hand gehabt aber irgendwas muss an dem Design doch dran sein wenn es so oft kopiert wird und gerade Frankreich ist ja nicht gerade amerikanophil.

Weiß man denn was H&K bzw. FN einreichen werden?

Insgesamt fände ich es aber schön wenn ein deutsches STG das Rennen macht, mit etwas Glück könnte das ein Schritt in die Richtung einer gemeinsamen europäischen Sicherheitspolitik sein.

Du meinst ein Sturmgewehr schafft, was Transall, Tiger, NH-90 und A400M nicht geschafft haben? wink.gif
mr.trigger
Nun ich habe nicht ganz ohne Grund den Konjunktiv verwendet. Es muss nicht (und schon gar nicht plötzlich oder allein) zu einem Fortschritt in der gemeinsamen Sicherheitspolitik führen, aber neben den von dir Genannten könnte es dazu beitragen.
Nite
Es hapert bei der GASP an politischem Willen, daher wird auch gemeinsames Material daran nicht viel ändern.
Damit auch zurück zum Thema frz. Sturmgewehr, GASP kann gerne im PuG diskutiert werden.
Racer
ZITAT(Dave76 @ 18. Jan 2012, 23:39) *
ZITAT(Racer @ 18. Jan 2012, 23:21) *
Das Ding auf dem Photo kanns nicht sein, der Link geht auf das Datum 14.01.2012 zurück. Die Präsentation sollte aber erst am 17.01.2012 sein ;-)

Bitte? Das Gewehr ist natürlich schon vorher fertig entwickelt worden. Oder glaubst du, dass die das Ding erst am Präsentationstag zusammenschustern? 'présentera' ist Futur.


Nein wirklich? Das geht nicht in 3 Tagen? eek.gif

Wenn ich eine grosse Präsentation meines neuen Produktes planen würde, dann würde ich nicht ein paar Tage vorher ein schlecht gemachtes Bild in der lokalen Presse veröffentlichen.

An anderer Stelle war eben die Rede davon, dass es nicht nur ein AR15 mit zukaufbaren Assesoirs sein soll. Wieso auch, dass könnten die Franzosen so sicher auch direkt bei ...beliebigen AR15 Hersteller eintragen... bestellen.

Edit:
Ah, hier, endlich gefunden:

http://www.opex360.com/2012/01/14/un-fabri...sseur-au-famas/
SailorGN
Das Problem an den Aussenseiteranbietern ist, dass sie einfach nicht die Kapa haben, einen solchen Auftrag (60 tausend Stück) schnell herzustellen. Zumal ja auch die Produktionsqualität stimmen muss. Also wird wohl einer der Großen das Rennen machen, denn die Franzosen wollen sicher nicht X Jahre auf ein wenig/gar nicht erprobtes Gewehr warten.

Die AR-Derivate haben den großen Vorteil, dass es praktisch überall auf der Welt mittlerweile Ersatzteile und Zubehör gibt. All die kleinen Firmen, bei denen man Wettbewerbsgewinne einfahren kann.... aber nur wenn man relativ kleine Serien ausschreibt.
Dave76
^ Deine Argumentation war: 'Das Ding auf dem Photo kanns nicht sein, der Link geht auf das Datum 14.01.2012 zurück. Die Präsentation sollte aber erst am 17.01.2012 sein.'. Etwas, das ich als unlogische Argumentation empfinde, da das Pressephoto ja eben nicht bei der internen Vorführung für's französische Militär entstand und die 3 Tage Differenz zwischen Pressephoto und eigentlicher Präsentation vollkommen unerheblich für die Frage ist, ob es sich nun um jenes Gewehr handelt.
Und warum sollte der gute Herr denn nicht mit seinem Gewehr 3 Tage vorher für die Presse posieren? Oder, besser gefragt, warum sollte er 3 Tage vor besagter Präsentation mit einem anderen Gewehr posieren, für einen Presseartikel, bei dem es eben genau um jenes Gewehr geht? Und wieso gibt er dann in diesem Artikel Fehlinformationen bezüglich des Abstammens von der AR-15-Familie heraus? Und wieso postet du eigentlich nicht einfach deine Quelle für die 'andere Stelle' von der du sprichst?

Edit: Ahh, jetzt, der OPEX-Artikel also. Ja, den habe ich auch gelesen, aber dieses CGI-Bildchen absichtlich nicht gepostet, da ich es für ein generisches Bildchen irgendeines Phantasiesturmgewehres hielt. Abgesehen davon geht nirgedwo aus dem OPEX-Artikel hervor, dass es sich nicht um ein AR-15-artiges Gewehr handeln soll.
Glorfindel
- für 60'000 Stück dünkt mich die Kosten von Euro 400 mio doch stark überteuert.
- im Bericht heisst es, dass Ding sei inspiriert vom M16. Daraus kann ich nicht herleiten, dass es auf dem M16 basiert
- das Erproben von einem neuen Sturmgewehr sollte nicht so ein Problem sein
- das Entwickeln von einem Sturmgewehr sollte ebenfalls nicht so ein Problem sein, v.a. dann nicht, wenn man auf bereits exisiterenden Modellen basiert
- vermutungsweise dürfte man das G36, das HK416 und FN F2000 testen (OT, aber imho würde ich die SIG SG55X-er Reihe testen)
SailorGN
Die Frage ist: Sind die 400mio reine Beschaffungs- oder Gesamtkosten? Welches Zubehör kommt, was an Ausbildungs-/Simulations-/wartungsgerät? Ist die Ausbildung von Instlern oder ein Reparatur/Wartungsvertrag dabei? Da sind die 400mio bald alle.
Der Vorteil der Franzosen: Sie sind aufgrund fehlender nationaler Interessen eigentlich an keinen Hersteller gebunden und können so frei wählen. Darüber hinaus kommen alle genannten Modelle aus direkten Nachbarländern, zu denen bessere Verhältnisse bestehen, als zu den USA. Aber ohne die Spezifikationen zu kennen, kann man nur spekulieren....
Zur Erprobung und Meinungsfindung sei nur mal auf die USA verwiesen smile.gif
maschinenmensch
So weit ich weiß beschafft die französische Luftwaffe das HK416 als Ersatz für das FAMAS. Die Spezialkräfte Frankreichs benutzen seit längerem (2007?) HK416 und HK417 Gewehre. Wenn ich wetten müsste, würde ich auf HK setzen.
Major_Steiner
ZITAT(maschinenmensch @ 19. Jan 2012, 21:06) *
So weit ich weiß beschafft die französische Luftwaffe das HK416 als Ersatz für das FAMAS. Die Spezialkräfte Frankreichs benutzen seit längerem (2007?) HK416 und HK417 Gewehre. Wenn ich wetten müsste, würde ich auf HK setzen.


Ich halte das für kein aussagekräftiges Indiz. Spezialkräfte haben schließlich alles im Schrank stehen und sind nicht von Großserien abhängig. Es geht ja auch keiner davon aus, dass SIG das Rennen macht, nur weil im Bestand des Commando Hubert SIG 552 sind.
Dave76
Hier nun die offizielle Ausschreibung für das zukünftige Sturmgewehr der französischen Streitkräfte (n°14-70321 - veröffentlicht am 14. Mai auf Boamp.fr ):

ZITAT
Avis n°14-70321 publié au BOAMP

Références complètes :
Avis n°14-70321 publié le 14/05/2014
Référence de TED :
2014/S 094-164662 - annonce diffusée le 16 mai 2014


Nom et adresse officiels de l'organisme acheteur :

DGA/SCA
Ministère de la défense - Direction Générale de l'armement- Direction des opérations - Service Centralisé des Achats-MINDEF/DGA/DO/SCA 7-9, rue des Mathurins
92221 Bagneux Cedex
A l'attention de : M. le Chef du Service Centralisé des Achats
Fax : +33 146195444
Adresse internet : http://www.ixarm.com
Adresse internet du profil acheteur : http://www.marches-publics.gouv.fr
Objet du marché :

Remarque liminaire : les Armes Individuelles Futures sont des fusils d'assaut. Les principales prestations à réaliser sont les suivantes : - l' adaptation et la fourniture des éléments (matériels et documentaires) nécessaires à la qualification étatique de l' Arme Individuelle Future, de son système de soutien et des munitions ; - la fourniture d'armes Individuelles Futures version standard ; - la fourniture d'armes Individuelles Futures version courte ; - la fourniture de cartouches de 5,56 x 45 mm d'exercice ; - la fourniture de grenades de 40 x 46 mm basse vitesse (anti-personnel/anti-véhicule, exercice et fumigène) ; - la fourniture d'accessoires ; - la fourniture du système de soutien (moyens de maintenance, pièces de rechange, moyens d'instruction, formations et documentations techniques) ; L'arme Individuelle Future, dans sa version standard, devra être adaptée au tir de grenades à fusil et à l'intégration dans le système d'arme FELIN en service dans l'armée française. Le présent projet de marché est soumis à la procédure de marché négocié après publication préalable et mise en concurrence conformément aux dispositions des articles 201-l 1°, 34, 243 et 244 du code des marchés publics, La DGA envisage l'acquisition d'environ 90 000 Armes Individuelles Futures (version standard et version courte) destinées à remplacer les FAMAS en service. Ce marché couvre les besoins émis par les 3 armées. Cette quantité est donnée à titre indicatif. L'affermissement simultané de plusieurs tranches conditionnelles devra être possible en respectant une quantité maximale de fourniture d'environ 16 000 armes par an. Date prévisionnelle de notification du marché : Décembre 2016

Lieu d'exécution des travaux, de livraison fournitures ou de prestation des services : france métropolitaine
Quantité ou étendue globale :

Le besoin porte sur les quantités prévisionnelles suivantes, données à titre indicatif : - de l'ordre de 45 000 Armes Individuelles Futures version standard ; - de l'ordre de 45 000 Armes Individuelles Futures version courte ; - de l'ordre de 38 millions de cartouches de 5,56 x 45 mm d'exercice ; - de l'ordre de 51 000 grenades de 40 x 46 mm basse vitesse anti-personnel/anti-véhicule, 13 000 grenades 40 x 46 mm basse vitesse fumigène, 28 000 grenades 40 x 46 mm basse vitesse d'exercice ; Les quantités associées aux autres prestations (accessoires, système de soutien, éléments nécessaires à la qualification étatique?) seront précisées dans les documents de la consultation

In Kurzform: http://www.boamp.fr/avis/detail/14-70321/0

Im Detail: http://www.boamp.fr/avis/detail/14-70321/officiel

Kurz die Kerndaten:

- insgesamt sollen 90.000 Sturmgewehre (Armes Individuelles Futures (Aif)) in 5.56 mm NATO in zwei Ausführungen (45.000 Standard und 45.000 Kurz) beschafft werden, samt Zubehör, Anbauteilen und technischer Dokumentation
- das zukünftige Sturmgewehr (Aif) in der Standardvariante soll in das FELIN-System integriert werden können und in der Lage sein Gewehrgranten zu verschießen
- 38.000.000 Schuss 5,56 x 45mm
- Granaten in 40 x 46 mm: 51.000 AP/AV, 13.000 Rauch, 28.000 Übungsmunition
- mindestens 3 Bewerber, maximal 5
- Antragsfrist 26. Juni 2014
- max. 16000 Waffen pro Jahr
- Vorläufiger Termin des Auftrags: Dezember 2016
Dave76
Der Nachfolger soll wohl in der zweiten Jahreshälfte 2015 ausgewählt werden:
ZITAT
[...] Le successeur du fusil d'assaut Famas sera choisi durant le seconde semestre de 2015.

http://www.lopinion.fr/6-janvier-2015/l-ar...garnisons-20036

Und wie es aussieht, sind anscheinend drei Kandidaten jeweils aus Deutschland, Belgien und Italien im Rennen:
ZITAT
[...] Quand l’amiral Edouard Guillaud était chef d’état major des armées, il avait déclaré au Sénat que « le choix serait fait entre les Allemands, les Belges et les Italiens« .

http://www.breizh-info.com/17433/actualite...a-pas-francais/
Glorfindel
Eigentlich heisst es in diesem Artikel nur, dass als Edouard Guillaud (zurückgetreten vor einem Jahr) Generalstabschef war, dieser ausführte, dass die Wahl auf die Deutschen, die Belgier oder die Italier fallen würde. Im Artikel wird dann gefolgert, dass die Wahl auf das HK416, das SCAR, das ARX-160A3 oder das Schweizer SIG SG552 fallen wird. Letzteres wird wohl kaum der Fall sein. Wenn überhaupt geht nicht ums SG 552, sondern ums SG551 oder SG553, aber auch das ist wohl auf verschiedenen Gründen sehr unwahrscheinlich (auch wenn ich die SG550er-Reihe für eine gute, schnörkellose Waffe halte).
Dave76
^ Joa, stimmt, hatte nicht genau gelesen.
schießmuskel
beim 1er RCP, einer regulären Einheit der Armee de terre ist das SCAR wohl schon eingeführt Ab Minute 0:43

https://www.youtube.com/watch?v=MoIxHbL04vg
Glorfindel
verschiedene reguläre und andere Einheiten verfügen über ein Samelsurium an Waffen, z.T. auch so am 14. Juli vorgeführt: M4, HK416, G36 etc. Am wahrscheinlichsten halte ich im Moment die generelle Einführung des HK416,
Dave76
ZITAT(schießmuskel @ 15. Jan 2015, 22:12) *
beim 1er RCP, einer regulären Einheit der Armee de terre ist das SCAR wohl schon eingeführt Ab Minute 0:43

https://www.youtube.com/watch?v=MoIxHbL04vg

Nö, nicht regulär eingeführt, jedenfalls nicht großflächig, es handelt sich hier um vereinzelte Exemplare für spezialisierte Gruppen, so wie hier im Video die GCP des 1er RCP.
schießmuskel
reguläre Einheit, nicht regulär eingeführt wink.gif
Dave76
ZITAT(schießmuskel @ 15. Jan 2015, 22:33) *
reguläre Einheit, nicht regulär eingeführt wink.gif
Joa, aber das sind eben eher vereinzelte Exemplare bei den spezialisierten Gruppen (Kommandogruppen wie etwa in diesem Fall die GCP etc.) und Spezialkräften, nicht bei den regulären Verbände en gros, wie hier das 1er RCP. Und bei den entsprechenden Kommando- und Spezialkräften findet man eben ein ganzes Sammelsurium an Kniften (siehe auch Glorfindels Post), das sagt jetzt nicht viel aus.
Dave76
Laut der polnischen Seite http://www.altair.com.pl sind dies die Kandidaten, welche getestet werden sollen:

Das deutsche HK416A5, das belgische FN SCAR-L, das kroatische HS Produkt VHS und VHS-K2-D2, das amerikanisch-schweizerische SIG Sauer MCX und das italienische Beretta ARX 160A1.

Jeder Hersteller soll 15 Exemplare bereitstellen, welche dann eine zweijährige Testserie durchlaufen sollen.

[Das Ganze ist ohne Gewähr, da mit Google übersetzt.]

http://www.altair.com.pl/news/view?news_id=15635
SLAP
Ganz interessante Sache am Rande. Robert Hirt, langjähriger Mitarbeiter bei HK, arbeitet mittlerweile bei Sig Sauer Inc., war u. A. an der Entwicklung des HK416C beteiligt und war federführend bei der Entwicklung der SIG MPX. Würde mich nicht wundern, wenn er auch am MCX beteiligt war.
SLAP
Noch was: Xavier Gavage, langjähriger Mitarbeiter bei FN, u. A. beteiligt an der Entwicklung des SCAR IAR ist vor 3 Jahren zu Beretta gewechselt.

SLAP
Etwas Kurios ist, dass Thales nicht mit seinem F90 teilnimmt. Das F90 ist eine Weiterentwicklung des Steyr AUG. An der Entwicklung des Steyr AUG war u. A. Ulrich Zedrosser beteiligt. Er war ebenfalls am Steyr ACR beteiligt... und entwickelte zu weiten Teilen das Beretta ARX160.
Der Weisse Hai
ZITAT(SLAP @ 17. Feb 2015, 19:31) *
Ganz interessante Sache am Rande. Robert Hirt, langjähriger Mitarbeiter bei HK, arbeitet mittlerweile bei Sig Sauer Inc., war u. A. an der Entwicklung des HK416C beteiligt und war federführend bei der Entwicklung der SIG MPX. Würde mich nicht wundern, wenn er auch am MCX beteiligt war.


Der war mit Sicherheit am MCX beteiligt. Angeblich ist er aber nicht mehr bei SIG.

DWH
maschinenmensch
ZITAT(SLAP @ 17. Feb 2015, 19:54) *
Etwas Kurios ist, dass Thales nicht mit seinem F90 teilnimmt. Das F90 ist eine Weiterentwicklung des Steyr AUG. An der Entwicklung des Steyr AUG war u. A. Ulrich Zedrosser beteiligt. Er war ebenfalls am Steyr ACR beteiligt... und entwickelte zu weiten Teilen das Beretta ARX160.


Wäre das HS nicht dabei würde ich sagen man will kein Bullpub mehr.
Der Weisse Hai
Ehrlich gesagt rechne ich der kroatischen Konstruktion auch nur geringe Chancen aus.

DWH
Dave76
Laut dem Leiter der Einkaufsabteilung der DGA (Direction générale de l'armement = Generaldirektion für Rüstung), François Cojan, wird das HK416 der Nachfolger des FAMAS und ist damit das nächste Standardsturmgewehr der französischen Streitkräfte:
ZITAT
Le fusil d'assaut allemand HK 416 en passe de succéder au Famas

DENIS MEYNARD - Le 12/09

Le marché du futur fusil d'assaut de l'armée française devrait être attribué à un groupe allemand.
Parmi les 5 industriels candidats à l'appel d'offres ne figure aucun français.


Un peu plus de deux ans après le lancement de l'appel d'offres européen destiné à choisir le successeur du fusil d'assaut en service dans l'armée française depuis 1979, le Famas (conçu et fabriqué par la Manufacture d'armes de Saint-Etienne, qui a depuis fermé ses portes), la Direction générale de l'armement (DGA) a fait son choix. Ce sera le HK 416 de la firme allemande Heckler und Koch, ont appris par un courrier du chef du service des achats de la DGA, François Cojan, les 5 industriels en compétition, au terme d'une ultime campagne d'essais cet été.

[...]

http://www.lesechos.fr/industrie-services/...hQ8iwGJrRUcp.99



Gepard B2L
ZITAT
Frankreichs Armee bestellt Sturmgewehre aus Deutschland
Paris (dpa). Frankreich rüstet seine Soldaten künftig mit Sturmgewehren des deutschen Herstellers Heckler & Koch aus. Die Rüstungsbehörde DGA wählte das Modell HK 416 als künftiges Standardgewehr der Streitkräfte aus. Es soll das Famas-Sturmgewehr ersetzen, das in den 1970er Jahren konzipiert wurde. Insgesamt sollen über etwa zehn Jahre mehr als 100 000 Waffen beschafft werden, die ersten sollen 2017 geliefert werden. Welchen Wert der Auftrag hat, teilte die DGA nicht mit.

24.09.2016 03:08 Uhr © Rhein-Zeitung
SLAP
Pressemeldung HK


ZITAT
Frankreich entscheidet sich für das HK416 als neues Sturmgewehr
26.09.2016
Nach einer mehr als einjährigen Bewertung hat sich die Direction Générale de l’Armement (DGA, Generaldirektion für Waffen (franz. Verteidigungsministerium)) für das HK416 als Nachfolger für das berühmte Sturmgewehr FAMAS entschieden.

Heckler & Koch GmbH ist erfreut, dass ihr die Direction Générale de l'Armement in der vergangenen Woche den Auftrag über die Lieferung des künftigen Sturmgewehrs der französischen Streitkräfte offiziell erteilt hat. Die gewählte, ursprünglich unter der Bezeichnung „Arme Individuelle Future“ (AIF, Einzelschützenwaffe für die Zukunft) bekannte Waffe ist eine Variante des Sturmgewehrs HK416A5.

Das HK416 wird das Sturmgewehr „FAMAS“, dessen Fertigung eingestellt wurde, ablösen und erfüllt die Ansprüche der französischen Armee auch hinsichtlich Flexibilität und Modularität.

Der Vertrag sieht die Lieferung von 102.000 Sturmgewehren vom Kaliber 5,56 mm x 45 NATO, 10.767 Granatwerfern vom Kaliber 40 mm x 46, Munition, Ersatzteilen, Supportdienstleistungen und Zubehör über einen Zeitraum von 15 Jahren vor. Die Waffe HK416 ist verfügbar in zwei Versionen mit je nach Einsatzanforderungen unterschiedlich langem Rohr und soll zur Ordonnanzwaffe der französischen Land-, Luft- und Marinestreitkräfte werden.

Im Laufe einer anspruchsvollen technischen Bewertung, die sämtliche Bieter an die Grenzen ihres fachtechnischen Könnens gebracht hat, konnte das HK416 seine Eigenschaften unter Beweis stellen und erwies sich dabei als Eckpfeiler eines leistungsfähigen integrierten Waffensystems.

Das HK416 ist eine robuste, zuverlässige und treffsichere Waffe, die in Oberndorf am Neckar (Schwarzwald) aus hochwertigen Materialien – darunter beste französische Stähle, die ihm seine legendäre Robustheit verleihen – gefertigt wird. Es ist eine Waffe mit durchdachter Ergonomie, die bei zahlreichen Gelegenheiten ihre Fähigkeiten im Einsatz unter Beweis gestellt hat.

Heckler & Koch GmbH und ihre französische Tochtergesellschaft Heckler & Koch France SAS sind fest entschlossen, den französischen Streitkräften in den nächsten dreißig Jahren den bestmöglichen Support zu gewähren.
stavros
Hats auch eine Schiene für ne weisse Flagge? :>

Interessant ist ja an der Pressemitteilung der Einschub " darunter beste französische Stähle, die ihm seine legendäre Robustheit verleihen".

SLAP
FN wurde auf Grund von Fehlern bei der Angebotsabgabe ausgeschlossen.

ZITAT
Marché du remplacement du FAMAS : l’offre de la société FN HERSTAL fusillée !

TA Paris, ord. 20 septembre 2016, Sté FN HERSTAL, n°1612871/3

Le marché visant à fournir à l’armée française un nouveau fusil d’assaut en remplacement du FAMAS (marché d’environ 500 millions d’euros) sera donc finalement attribué à une entreprise allemande, la société Heckler & Hoch.

La société belge FN HERSTAL, qui avait contesté son éviction, a vu sa requête rejetée par le TA de Paris. Le Ministère de la Défense avait en effet rejeté son offre comme irrégulière et inacceptable, position qui a été validée par le TA dans son ordonnance.

L’offre de la société est, en premier lieu, irrecevable, dans la mesure où elle n’a pas donné toutes les précisions sur un certain nombre de postes du BPU, et a omis d’indiquer un certain nombre de postes pour les tranches conditionnelles.

L’offre est, en second lieu, inacceptable car la société a fait le pari de faire une offre à 0 euros sur la tranche ferme, en tablant sur le nécessaire affermissement des tranches conditionnelles. Mauvais calcul…. Le juge considère que dans l’hypothèse où seule la tranche ferme serait exécutée, le marché violerait l’article 1er du code, rendant l’offre inacceptable.


Möge ein Frankophiler bitte genauer erläutern was da genau geschehen ist.
xena
ZITAT(stavros @ 27. Sep 2016, 08:33) *
Interessant ist ja an der Pressemitteilung der Einschub " darunter beste französische Stähle, die ihm seine legendäre Robustheit verleihen".

Kompensationsgeschäft. Firma, Konstruktion und Rechte aus Deutschland, Produktion (Arbeitsplätze) in Frankreich und Material auch aus Frankreich.
SLAP
Quatsch. HK kauft schon seit Jahren bei Aubert & Duval.
RanzigerHamburger
ZITAT(SLAP @ 27. Sep 2016, 12:50) *
FN wurde auf Grund von Fehlern bei der Angebotsabgabe ausgeschlossen.

ZITAT
Marché du remplacement du FAMAS : l’offre de la société FN HERSTAL fusillée !

TA Paris, ord. 20 septembre 2016, Sté FN HERSTAL, n°1612871/3

Le marché visant à fournir à l’armée française un nouveau fusil d’assaut en remplacement du FAMAS (marché d’environ 500 millions d’euros) sera donc finalement attribué à une entreprise allemande, la société Heckler & Hoch.

La société belge FN HERSTAL, qui avait contesté son éviction, a vu sa requête rejetée par le TA de Paris. Le Ministère de la Défense avait en effet rejeté son offre comme irrégulière et inacceptable, position qui a été validée par le TA dans son ordonnance.

L’offre de la société est, en premier lieu, irrecevable, dans la mesure où elle n’a pas donné toutes les précisions sur un certain nombre de postes du BPU, et a omis d’indiquer un certain nombre de postes pour les tranches conditionnelles.

L’offre est, en second lieu, inacceptable car la société a fait le pari de faire une offre à 0 euros sur la tranche ferme, en tablant sur le nécessaire affermissement des tranches conditionnelles. Mauvais calcul…. Le juge considère que dans l’hypothèse où seule la tranche ferme serait exécutée, le marché violerait l’article 1er du code, rendant l’offre inacceptable.


Möge ein Frankophiler bitte genauer erläutern was da genau geschehen ist.


Hat wie ich es verstanden habe etwas mit Unregelmäßigkeiten bei der Preisgestaltung zu tun die gegen die Grundsätze des Wettbewerbs verstoßen
400plus
Ja, wenn ich das richtig verstanden habe, haben sie zum einen bei der Preisliste bei einigen Posten nicht genug Details angegeben. Beim zweiten bin ich mir nicht ganz sicher- offenbar ist das Geschäft in Tranchen eingeteilt, von denen einige nur optional für die Franzosen sind, und FN hat für die fixe Tranche einen Preis von 0 angeben und dabei darauf gesetzt, dass auch die optionalen Tranchen geordert werden. Falls nur die fixe Tranche geordert wird, würde das Geschäft wohl dann gegen das Gesetz verstoßen. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob "Tranche" hier quantitativ (im Sinne von verschiedenen Tranchen an gelieferten Gewehren) oder sachlich (im Sinne von verschiedenen Vertragsabschnitten und - bedinungen) zu verstehen ist. Ich tendiere zu letzterem.
RanzigerHamburger
ZITAT(400plus @ 27. Sep 2016, 17:36) *
Beim zweiten bin ich mir nicht ganz sicher- offenbar ist das Geschäft in Tranchen eingeteilt, von denen einige nur optional für die Franzosen sind, und FN hat für die fixe Tranche einen Preis von 0 angeben und dabei darauf gesetzt, dass auch die optionalen Tranchen geordert werden. Falls nur die fixe Tranche geordert wird, würde das Geschäft wohl dann gegen das Gesetz verstoßen. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob "Tranche" hier quantitativ (im Sinne von verschiedenen Tranchen an gelieferten Gewehren) oder sachlich (im Sinne von verschiedenen Vertragsabschnitten und - bedinungen) zu verstehen ist.


Ich verstehe das als "quantitative Tranchen", bei denen die folgenden einen variablen Preis haben.
Ist auch teilweise schwer das ohne einen Zusammenhang (Tranchengröße, Tranchenanzahl, genaue Preisdetails) sinnhaft zu übersetzen.
der_finne
ZITAT(SLAP @ 27. Sep 2016, 14:51) *
Quatsch. HK kauft schon seit Jahren bei Aubert & Duval.


très chic xyxthumbs.gif
SailorGN
Kompensationsgeschäft? selbst bei 200k Gewehren wird der Stahlverbrauch deutlich unter 1000t liegen... und bei den Kapazitäten von A&D ist das nicht mal ne Wochenproduktion^^
Der Weisse Hai
Voilà - hier ist es. Zumindest in der Standardversion:



DWH
SLAP
Ein Gabel-Mündungsfeuerdämpfer? Man sollte meinen es hätte sich rumgesprochen, dass Gabeln Mist aufgabeln.
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