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Vollansicht: Der Hosengummi #n+1
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HowieMunson


Sind die Zeiten "von Hose über Stiefel" eigentlich nun endgültig vorbei? In AFG sagt man ja gerne wegen Staub, Dreck, Ungeziefer etc. . Aber auf einem Schießplatz in Deutschland, auch während einer Übung, sollte ZDv 37/10 doch noch greifen?!
Camouflage
ZITAT(HowieMunson @ 28. Oct 2012, 06:35) *
http://www.abload.de/img/8097599236_1b9279f306hik4k.jpg

Sind die Zeiten "von Hose über Stiefel" eigentlich nun endgültig vorbei? In AFG sagt man ja gerne wegen Staub, Dreck, Ungeziefer etc. . Aber auf einem Schießplatz in Deutschland, auch während einer Übung, sollte ZDv 37/10 doch noch greifen?!

Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht. Der rechte Soldat sieht nicht wirklich danach aus, als ob eine Dienstvorschrift der Bundeswehr für ihn gelten könnte.
ramke
Wieso? Die haben ja anscheinend nicht mal Hosengummies. Hose in die Stiefel und so.
HowieMunson
ZITAT(Camouflage @ 28. Oct 2012, 11:07) *
ZITAT(HowieMunson @ 28. Oct 2012, 06:35) *
http://www.abload.de/img/8097599236_1b9279f306hik4k.jpg

Sind die Zeiten "von Hose über Stiefel" eigentlich nun endgültig vorbei? In AFG sagt man ja gerne wegen Staub, Dreck, Ungeziefer etc. . Aber auf einem Schießplatz in Deutschland, auch während einer Übung, sollte ZDv 37/10 doch noch greifen?!

Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht. Der rechte Soldat sieht nicht wirklich danach aus, als ob eine Dienstvorschrift der Bundeswehr für ihn gelten könnte.


Ich meine natürlich den Bundeswehr Soldaten mata.gif
Camouflage
Der hat die Hose doch über den Stiefeln?
Nite
ZITAT(HowieMunson @ 28. Oct 2012, 06:35) *


Sind die Zeiten "von Hose über Stiefel" eigentlich nun endgültig vorbei? In AFG sagt man ja gerne wegen Staub, Dreck, Ungeziefer etc. . Aber auf einem Schießplatz in Deutschland, auch während einer Übung, sollte ZDv 37/10 doch noch greifen?!

Dreck, Staub und Ungeziefer gibt es auch in Mitteleuropa wink.gif.
Mal davon abgesehen, was ist denn der Sinn von Hosengummis, vom optischen Faktor einmal abgesehen?
(Und noch eine Anmerkung: die 37/10 regelt explizit nicht den Gefechtsanzug).
PzBrig15
Das Thema hatten wir hier schon sehr oft durchdiskutiert . Die einen sehen als eine Art Relikt aus der grauen Vorzeit. Die anderen sehen dadrin die Einhaltung von Vorgaben und auch ein einzheitliches Erscheinungsbild . Da man heutzutage einen Hang zur Individualität gerne für sich beansprucht und man generell heute für Vorgaben nicht mehr empfänglich ist ist das Thema hier nicht für jeden einzelnen zufriedenstellend zu klären. Egal wie man argumentiert , man kann dafür oder dagegen sein. Meine persönliche Einstellung dazu habe ich in einigen Beiträgen ja formuliert und auch oft dafür auch ablehnende Beiträge erhalten. Also denn, ich hatte immer Hosengummis getragen, aber letztendlich entscheidend für die Erfüllung des Auftrages sehe ich es dann auch nicht an. xyxthumbs.gif
Kameratt
Hängt das nicht teilweise in den Einheiten davon ab, ob die Kampfstiefel dienstlich geliefert oder eigene sind?
Major_Steiner
Solange meine Männer nicht mit der Hand im Schritt dastehen ist mir das ehrlich gesagt ziemlich schnuppe. Da investiere ich lieber mehr Energie in andere Bereiche. Solange die Disziplin nicht leidet lasse ich da gerne jedem seine kleineren Freiheiten. Zwischen Auftreten im Gefecht/auf dem Übungsplatz/auf der Schießbahn und Kasernendienst/Formaldienst besteht eben ein großer Unterschied.
HowieMunson
ZITAT(Nite @ 28. Oct 2012, 13:08) *
ZITAT(HowieMunson @ 28. Oct 2012, 06:35) *
http://www.abload.de/img/8097599236_1b9279f306hik4k.jpg

Sind die Zeiten "von Hose über Stiefel" eigentlich nun endgültig vorbei? In AFG sagt man ja gerne wegen Staub, Dreck, Ungeziefer etc. . Aber auf einem Schießplatz in Deutschland, auch während einer Übung, sollte ZDv 37/10 doch noch greifen?!

Dreck, Staub und Ungeziefer gibt es auch in Mitteleuropa wink.gif.
Mal davon abgesehen, was ist denn der Sinn von Hosengummis, vom optischen Faktor einmal abgesehen?
(Und noch eine Anmerkung: die 37/10 regelt explizit nicht den Gefechtsanzug).


Es ist aber die immer wieder kehrende Begründung warum man auf Hosengummi's verzichtet. Ein anderer Grund ist mir noch nicht wirklich untergekommen. Natürlich haben die Hosengummis nur den optischen Faktor, aber wie ich denke zu Recht. Im Gefecht, im Krieg, auf einer länger andauernden Übung sollte es wohl egal. Aber auf dem Schießplatz sollte es wohl auch möglich sein. Auch wenn die Amis anscheinend keine Hosengummis tragen, hat es optisch durch aus einen Mehrwert anstatt die Hose so wie der BW Kamerad zu tragen.
Aber habt schon Recht, bei dieser Diskussion dreht man sich nur im Kreis, auch wenn das irgendwie nicht zufriedenstellen ist.

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Tolle Bilder @Dave!
Markus11
ZITAT(HowieMunson @ 28. Oct 2012, 18:17) *
Auch wenn die Amis anscheinend keine Hosengummis tragen, hat es optisch durch aus einen Mehrwert anstatt die Hose so wie der BW Kamerad zu tragen.


Nicht wenn ein paar private Stiefeln tragen, da ist "Hose runter" auch einheitlicher.
sdw
ZITAT(HowieMunson @ 28. Oct 2012, 18:17) *
hat es optisch durch aus einen Mehrwert anstatt die Hose so wie der BW Kamerad zu tragen.
Aber habt schon Recht, bei dieser Diskussion dreht man sich nur im Kreis, auch wenn das irgendwie nicht zufriedenstellen ist.


Was will man da zufriedenstellen? Es soll funktionell sein und nicht "schön aussehen". Und übrigens kann man auch Hosengummis verwenden und diese auf den Stiefelschaft setzen. Wenn man es richtig macht, rutscht da nichts nach oben und der Abschluß ist dicht. Denn bei einfachem "hängen lassen" kann ja genauso Dreck/Ungeziefer/... von unten reinfliegen wie es auch im Stiefelschaft landen kann.

Die "Alpha-Lösung" ist aber entweder Gamaschen oder ein ein eingenähter Bund.

===

EDIT:
Ist ja gräßlich wie oft dieses Thema immer wieder aufkommt... schlimmer als 5,56vs7,62... eek.gif
PzBrig15
....Zitat von Wikipedia :
"Der Formaldienst dient dem Einüben von bestimmten Formen des Verhaltens der Soldaten, die für die äußere Ordnung im militärischen Dienst unerlässlich sind. Vor allem handelt es sich um Verhalten einzelner Soldaten und Abteilungen. Für die Bundeswehr regelt die Zentrale Dienstvorschrift (ZDv) 3/2 „Formaldienstordnung“ das formale Verhalten des einzelnen Soldaten und von „in militärischen Formationen zusammengefaßten Soldaten“. Die Bestandteile des Formaldienstes haben ihren historischen Ursprung zum Teil noch im 16. bis 18. Jahrhundert, als es die Kampftaktik in Schlachten erforderlich machte, dass Soldaten in einer Linie standen und dabei präzise, koordinierte Bewegungen durchführten, um ihre Schusswaffen zu laden und abzufeuern. Auch wenn diese Methoden in technischer Hinsicht überholt sind, haben sie noch heute eine wichtige psychologische Funktion, da mit dem Formaldienst Soldaten aller Dienstgrade lernen und üben auch unter Belastung den Befehl ihrer Vorgesetzten auszuführen."

Letztendlich wäre dann der Formaldienst wie auch die Hosengummis längst überholt und überflüssig , denn militärische Formationen wie in einer Reihe stehend um zu laden und zu feuern ist genauso weit weg wie einheitliche Hosengummis. Ich persönlich halte es für die Diskussion und die Anschauung dieses Themas für den eigenen Kopf durchzusetzen. Einerseits gibt man es vor und man setzt es um , oder aber man will mit seinem Verhalten eigene Standpunkte offen zur Schau stellen. Mir ist es egal da ich nicht mehr aktiv bei der Truppe bin , aber einem fällt auch keinen Zacken aus seiner Krone wenn er die Hosengummis benutzt.
goschi
Thema ausgelagert



goschi (admin)
Markus11
ZITAT(PzBrig15 @ 28. Oct 2012, 19:38) *
Letztendlich wäre dann der Formaldienst wie auch die Hosengummis längst überholt und überflüssig , denn militärische Formationen wie in einer Reihe stehend um zu laden und zu feuern ist genauso weit weg wie einheitliche Hosengummis.


Formationen dienen auch der schnelleren Verlegung und Organisation.
Nite
ZITAT(sdw @ 28. Oct 2012, 19:13) *
Die "Alpha-Lösung" ist aber entweder Gamaschen oder ein ein eingenähter Bund.

Oder man setzt auf die Truppenlösung: Loch in den Saum, Pi-Schnur durch, Kordelstopper drauf, fertig.
Damit lässt sich die Hose dann auch auf dem Stiefelschaft shließen, und nicht darüber.

Gamaschen sind ideal für feuchtkaltes Wetter, aber beileibe nicht für wärmere Temperaturen geeignet.
Alexander
xyxthumbs.gif so isses!
sdw
ZITAT(Nite @ 28. Oct 2012, 19:45) *
ZITAT(sdw @ 28. Oct 2012, 19:13) *
Die "Alpha-Lösung" ist aber entweder Gamaschen oder ein ein eingenähter Bund.

Oder man setzt auf die Truppenlösung: Loch in den Saum, Pi-Schnur durch, Kordelstopper drauf, fertig.
Damit lässt sich die Hose dann auch auf dem Stiefelschaft shließen, und nicht darüber.

Gamaschen sind ideal für feuchtkaltes Wetter, aber beileibe nicht für wärmere Temperaturen geeignet.


dito.gif

Widerspreche ich dir nicht. Wobei man mit einem eingenähten Hosengummi (Saum genau einmal umgeschlagen um innenliegendes Gummi) auch die Hose AUF dem Stiefelschaft halten kann. Die Variante mit der Pi-Schnur hat meiner Meinung nach den Nachteil, daß sie schneller aufreißen kann, ist aber auch ok.

Wir sind uns aber auf jeden Fall einig: Hosengummi in der Standardform ist aus funktionaler Sicht im "Gefechtsdienst" einfach nur Blödsinn. Wie man alltäglich in der Kaserne rumturnt oder bei explizitem Formaldienst ist wieder eine andere Sache.
Nite
ZITAT(sdw @ 28. Oct 2012, 21:15) *
ZITAT(Nite @ 28. Oct 2012, 19:45) *
ZITAT(sdw @ 28. Oct 2012, 19:13) *
Die "Alpha-Lösung" ist aber entweder Gamaschen oder ein ein eingenähter Bund.

Oder man setzt auf die Truppenlösung: Loch in den Saum, Pi-Schnur durch, Kordelstopper drauf, fertig.
Damit lässt sich die Hose dann auch auf dem Stiefelschaft shließen, und nicht darüber.

Gamaschen sind ideal für feuchtkaltes Wetter, aber beileibe nicht für wärmere Temperaturen geeignet.


dito.gif

Widerspreche ich dir nicht. Wobei man mit einem eingenähten Hosengummi (Saum genau einmal umgeschlagen um innenliegendes Gummi) auch die Hose AUF dem Stiefelschaft halten kann. Die Variante mit der Pi-Schnur hat meiner Meinung nach den Nachteil, daß sie schneller aufreißen kann, ist aber auch ok.

Eingenähtes Gummi hat halt den Nachteil dass die Hose nicht mehr offen getragen werden kann, was gerade beim marschieren doch ganz nett zur Luftzirkulation ist.
Da ist die Pi-Schnur wesentlich vielseitiger, und wem die Pi-Schnur nicht stabil genug ist, der kann ja gerne Fallschirmleine nehmen. Letztere ist halt nicht umsonst beim NDF zu bekommen wenn man nicht gerade in einem springenden Verband dient wink.gif

ZITAT(sdw @ 28. Oct 2012, 21:15) *
Wir sind uns aber auf jeden Fall einig: Hosengummi in der Standardform ist aus funktionaler Sicht im "Gefechtsdienst" einfach nur Blödsinn. Wie man alltäglich in der Kaserne rumturnt oder bei explizitem Formaldienst ist wieder eine andere Sache.

dito.gif
Seydlitz
Mich Nerven die Hosengummis auch im normalen Kasernenalltag schon genug. Vorteile kann ich irgendwie nicht erkennen.
Im Gefechtsdienst ohne ist jawohl mittlerweile relativ üblich, bzw möglich.
Mann sollte einfach eine Art Kommandohose Dienstlich geliefert beschaffen, dann gibt es auch keine Probleme mehr.
Und vernünftig große Taschen hätte man auch gleich.
ramke
Selbst wenn man sie hätte, es würde an einem aalglatten btl.kommandeur bzw hauptmann der alten schule mit verwurzelten zdv 3/10 genen scheitern.
sdw
ZITAT(Seydlitz @ 28. Oct 2012, 21:54) *
Und vernünftig große Taschen hätte man auch gleich.


Also mich haben die zu kleinen Taschen mehr genervt als die Hosengummis auf dem Stiefelschaft. Verbandspäckchen + Brandwundenpäckchen mit Tuch umwickelt und 2-4 Hosengummis drumrum ist schon hart an der Grenze von dem, was man in die linke Beintasche reinbekommt.
PzBrig15
ZITAT(Seydlitz @ 28. Oct 2012, 21:54) *
Mich Nerven die Hosengummis auch im normalen Kasernenalltag schon genug.


Wenn Du das " nerven" auch noch begründen könntest , würde ich eventuell die Sache ja noch verstehen . Aber mich hat es nie gestört.Wie denn auch ???
Wenn der Gummi zu stramm sitzen würde dann wegen Abstrammen der Blutzirkulation in den Beinen. Ist er aber so angefertigt das er passt , dann nervte mich da nix.
Zur Sache mit der Luftzirkulation an den Beinen müsste es anno 2012 mit modernen membranartigen Materalien in der Bekleidung eigentlich auch getan sein. Immerhin ist in der modernen Bekleidung der letzten jahre durchaus viel passiert . Gore-Tex und andere High-Tech Materalien sei Dank. Als Abschluss kann ich nur den User-Gedanken unterstützen das man für den Kasernendienst / Ausbildungsdienst eine Hose mit eingearbeitende Bund anschafft. Für den Gefechstdienst dann natürlich das was der Einsatzsoldat für zweckmäßig hält und für den Erfolg des Auftrages dienst.
Nite
ZITAT(PzBrig15 @ 28. Oct 2012, 22:51) *
Zur Sache mit der Luftzirkulation an den Beinen müsste es anno 2012 mit modernen membranartigen Materalien in der Bekleidung eigentlich auch getan sein. Immerhin ist in der modernen Bekleidung der letzten jahre durchaus viel passiert . Gore-Tex und andere High-Tech Materalien sei Dank.

Da die Bw diese bis dato allerdings nicht beschafft hat nützt uns dass allerdings herzlich wenig.

ZITAT(PzBrig15 @ 28. Oct 2012, 22:51) *
Als Abschluss kann ich nur den User-Gedanken unterstützen das man für den Kasernendienst / Ausbildungsdienst eine Hose mit eingearbeitende Bund anschafft. Für den Gefechstdienst dann natürlich das was der Einsatzsoldat für zweckmäßig hält und für den Erfolg des Auftrages dienst.

Und warum diese Trennung?
goschi
unabhängig von Vorschriftenlage und Aussehen, wieso genau braucht es eigentlich Beingummis?
Kann mir diese Frage jemand ehrlich erklären?

Geht es nur um den optischen Eindruck? Oder gibt es echte technische Gründe, die für Beingummis (in irgendeiner Form) sprechen?
Und wie sieht es bei anderen Armeen aus betreffend solchen Dingen?

Ich denke mal, wenn man schon diskutieren will, sollte man erstmal klären, ob es eine realen Bedarf gibt, für irgendetwas, das einem die Hose zusammen- und hochbindet, wenn es nur um den schneidigen tollen Eindruck geht, muss ich sagen, dass diese Zeit als Uniformen danach gestaltet wurden irgendwann mit dem Ende des Feudalsystems geendet hat.
Seydlitz
ZITAT(PzBrig15 @ 28. Oct 2012, 22:51) *
Wenn Du das " nerven" auch noch begründen könntest , würde ich eventuell die Sache ja noch verstehen . Aber mich hat es nie gestört.Wie denn auch ???


Das Hochrutschen der Hose nervt mich am meisten. Wenn man arbeitet oder sich bewegt, KFz beladen, TD, sowas halt.
Die Hose rutscht hoch, über die Socken und hängt dann immer wieder in der falschen Position.
Außerdem mag ich das Gefühl allgemein nicht. Ich trage privat keine Hosengummis, bei der Arbeit hab ich auch keine getragen, mir geht da einfach der Sinn ab.
Ich trage die Dinger weil es befohlen ist.
Major_Steiner
ZITAT(Seydlitz @ 28. Oct 2012, 23:46) *
Ich trage die Dinger weil es befohlen ist.


Ein anderer rationaler Sinn erschließt sich mir auch nicht. Wann immer es geht trage ich eine Kommandohose, die durch weiten Schnitt nicht nur mehr Bewegungsfreiheit bietet, sondern auch noch größere Taschen hat und mit Kordelstopper auch über/auf/wo auch immer den Steifeln getragen werden kann. Ich weiß das viele regelrechten Grabenkrieg in solchen Diskussionen führen, schließlich ist ja die Disziplin in Gefahr! Nun bin ich mal ganz dreist und frage nach dem dienstlichen Zweck von Hosengummis... Irgendwie alles überflüssig.
HowieMunson
Bewegung seitens der BW kommt ja anscheinend rein: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...tbH-xp9wNdWiDq/

Nite
Bewegung in StOV-Geschwindigkeit, erste Truppenversuche zu diesem System liefen bereits 2005...
Der Weisse Hai
Hey! Mit einer Hosengummiallergie steigt doch die Kampfkraft enorm! rofl.gif

DWH
Stefan Kotsch
ZITAT(goschi @ 27. Oct 2012, 23:58) *
unabhängig von Vorschriftenlage und Aussehen, wieso genau braucht es eigentlich Beingummis?
Kann mir diese Frage jemand ehrlich erklären?

Die Hose die ich noch kenne, hatte unten am Hosenbein serienmäßig ein Band eingezogen zum zuziehen und zubinden. Vermutlich ist der Hosengummi nur eine institutionaliserte Form von eingeschlichener Friedenszeiteitelkeit gewesen. Aber wer weiß das heute noch so genau. Es sah halt eleganter aus.
Hummingbird
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." (Karl Valentin)

Man könnte auch über die Sinnhaftigkeit von Krawatten diskutieren.
goschi
zum Feldanzug?
die hielt sich auch nur maximal 10 Jahre, weil sich deren Sinnhaftigkeit schnell als nicht vorhanden erwies.

Ein Feldanzug soll nunmal primär praktisch und nicht chic sein, der Vergleich zur Kravatte ist daher, wenngleich amüsanterweise mit realem Beispiel behaftet, eher so ein Obstding.
sdw
In der Schweiz hat man zum Feldanzug eine Krawatte getragen? mata.gif
SLAP
Es gibt ein paar Bilder aus den Anfangsjahren der BW, wo Hemd und Langbinder unter dem Splittertarn-Gefechtsanzug getragen wurden. Ob das so je in einer Vorschrift stand?
Stefan Kotsch
In der NVA war im Winter unter dem Winterfeldanzug die Dienstuniform zu tragen. Für Berufsoldaten bedeutete das Stiefelhose, Dienstjacke mit Hemd und Schlips (im Panzer!).
Einmal aufsitzen auf den Panzer - Stiefelhose reißt von oben bis unten völlig auseinander. tock.gif:
Wir trugen dann so gut wie immer den strengstens (!) verbotenen Trainingsanzug unter dem Winterfeldanzug. xyxthumbs.gif
Im Prinzip die selbe Geschichte wie mit den Hosengummis. Schick ist nicht immer kriegsoptimal.


"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." biggrin.gif
ramke
Wenigstens wäret ihr noch like a sir in den krieg gezogen und nicht wie die letzte gefechtsfeldschlampe :>
Stefan Kotsch
Wir sollten, wir sollten ... smokin.gif
Camouflage
ZITAT(SLAP @ 29. Oct 2012, 16:57) *
Es gibt ein paar Bilder aus den Anfangsjahren der BW, wo Hemd und Langbinder unter dem Splittertarn-Gefechtsanzug getragen wurden. Ob das so je in einer Vorschrift stand?

Bei der westdeutschen Feuerwehr war es teilweise bis in die 90er Jahre hinein üblich, mit Hemd und Langbinder unter der wollenen Dienstjacke im Sakko-Schnitt ins Feuer zu gehen.
Da die sich eigentlich gerne mal etwas vom Militär abschauen, würde mich das zumindest nicht wundern. wink.gif
anderleSanOA
ZITAT(HowieMunson @ 29. Oct 2012, 07:11) *
Bewegung seitens der BW kommt ja anscheinend rein: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...tbH-xp9wNdWiDq/



Und wie man auf Bild 11 in der zugehörigen Fotoserie sehen kann, hat sich bei den Taschen auch nichts verändert..

Glorfindel
Eigentlich wollte ich mich aus dieser völlig sinnentleerten, im Prinzip lächerlichen und diesem Forum unwürdigen Diskussion raushalten, aber mit der Krawattendiskussion hat sich ja immerhin etwas anständiges daraus entwickelt.

ZITAT(sdw @ 29. Oct 2012, 16:55) *
In der Schweiz hat man zum Feldanzug eine Krawatte getragen? mata.gif

Ich glaube, so etwas gab es. In der Wehrmacht gab es auch Feldanzüge mit Krawatte (z.B. bei der Panzertruppe) und ich glaube auch bei den Briten gab es sowas.


Allgemein kann man wohl sagen, dass beim Militär wohl fast alles irgendwann einen Grund hatte, aber auch fast alles hat seinen Grund verloren und heute keinen Sinn mehr. Gerade bei der Uniform könnte man über alles diskutieren, insgesamt macht es jedoch auch nicht viel Sinn sinnlosen durchzudiskutieren.
Nite
ZITAT(anderleSanOA @ 29. Oct 2012, 22:57) *
ZITAT(HowieMunson @ 29. Oct 2012, 07:11) *
Bewegung seitens der BW kommt ja anscheinend rein: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...tbH-xp9wNdWiDq/



Und wie man auf Bild 11 in der zugehörigen Fotoserie sehen kann, hat sich bei den Taschen auch nichts verändert..



Kann es sein dass auf dem Bild nur die neue "Feldbluse" (wenn sie denn noch so heißt) zu sehen ist?
Die Hosen sehen für mich ganz nach der Feldhose Tropen aus (welche übrigens Bänder im Saum der Hosenbeine hat wink.gif ).
Nite
ZITAT(Glorfindel @ 30. Oct 2012, 00:26) *
Ich glaube, so etwas gab es. In der Wehrmacht gab es auch Feldanzüge mit Krawatte (z.B. bei der Panzertruppe) und ich glaube auch bei den Briten gab es sowas.

Das war damals nicht gerade selten, zum Teil gab es das auch bei den Amerikanern.
Abteilix
Feldanzug mit Krawatte gab es in den Anfangsjahren auch bei der deutschen Bundeswehr. Und bis Ende der 70er war im Verpackungsplan für den Rucksack noch der Langbinder, anthrazit, und das Diensthemd, grau, aufgeführt (für Feldparaden und Manöverball - wie der Spieß meinte).

Hier noch die aktuelle und sehr konkrete Bestimmung der Nr. 214, ZDv 37/10 bezüglich der Trageweise der Feldhose:
"Die Feldhose ist als Überfallhose zu tragen. Dazu werden die Hosenbeine hochgezogen, nach innen umgeschlagen und mit Gummiringen festgehalten, sodass die Hosenbeine knapp über der Oberkante der Kampfschuhe/Seestiefel sitzen.
Bei Ausbildungsvorhaben im Gelände oder im Gefechtsdienst sind die Gummiringe auf den Hosenbeinen über den Kampfschuhen/Seestiefeln zu tragen. Verfügt die Feldhose über ein integriertes Zugband, so ist die Feldhose über den Kampfschuhen mit diesem zu verschließen (Vektorenschutz)."
Ich meine, damit ist zumindest für die deutschen Streitkräfte alles notwendige gesagt.
Abteilix
Garst
Jaja der gute alte Hosengummi, habe sie in Deutschland immer getragen.

Eine schöne Sache zu dem Thema habe ich damals, 2006, bei KFOR damit erlebt. Ich war immer Sommer da unten, als Bekleidung hatten wir unter anderem Feldhosen (heiß und feucht) erhalten. Die hatten unten ein Zugband eingenäht. Also habe ich das Zugband statt den Hosengummis verwendet, was allerdings nicht so straff wie die Gummis sitzt. Am zweiten Tag da unten fragte mein Kp-Chef wo denn meine Hosengummis wären. Meine Antwort die wären im Spind fand er nicht so toll. rofl.gif Er meinte daraufhin der Dienstherr hätte die Hosengummis nicht umsonst ausgegeben. Meine Antwort darauf war, hätte der Dienstherr gewollt das ich Hosengummis trage bei der Feldhose (heiß/feucht) hätte er keine Zugband einarbeiten lassen. tounge.gif Damit war für mich das Thema erledigt. Das Gesicht das Hauptmanns sprach allerdings Bände...
Schwabo Elite
biggrin.gif

Wenn man sich im Einsatzland noch darüber Sorgen machen muss, läuft's ja operativ anscheinend bestens.
MajorPayne
ZITAT(HowieMunson @ 29. Oct 2012, 07:11) *
Bewegung seitens der BW kommt ja anscheinend rein: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...tbH-xp9wNdWiDq/

Hm. Ich bin da doch ein bisschen skeptisch. Erstens scheint diese neue Kampfbekleidung E/Ü scheinbar nur für Einsatzkontigente beschafft zu werden, und zweitens kommt folgendes Zitat aus dem Artikel mir ein bisschen komisch vor:

ZITAT
Das funktioniert aber nur, wenn der Soldat auf private Wäschestücke verzichtet, da sie unter Umständen nicht mit den Materialien des Gesamtsystems harmonieren.

Einerseits könnte man damit ja durchaus Recht haben, andererseits hört sich das wie ein Versuch an, privat beschaffte Kleidungsstücke endlich zu unterbinden, um zu einem "harmonischen" Gesamterscheinungsbild zurückzukehren. Für mich ist aus dem einfachen Hosengummi gerade ein kompletter Kampfanzug geworden. hmpf.gif
Reservist
Naja. So verkehrt ist das ja nicht. Wenn ich einen Nässeschutz zum Unterziehen dienstlich geliefert bekomme, damit ich an die Taschen der Kleidung komme, der Soldat sich aber, weil er es will, kann, wasauchimmer, einen Nässeschutz zum ÜBERziehen kauft, dann wird die Idee dahinter zunichte gemacht.
SailorGN
Bei den Ausführungen zur neuen Kampfbekleidung geht es auch darum, den Wasserdampf(Schweiß) optimal nach aussen zu tragen. Wenn dann ein PolyesterTshirt ala kik dazwischen ist, wars das (überspitzt). Ein nicht seltener Grund für die Unzufriedenheit von Soldaten mit Wehrmaterial ist meiner Erfahrung nach in RTFM zu suchen... aber Kampf/Frontschweine wissen eh immer gleich alles.
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Der Hosengummi macht meiner ganz privaten Erfahrung nach im Geländedienst Sinn... Vektorenschutz gegen Insekten und die Hose flattert nicht rum/man bleibt nicht hängen. Dass es Vorgesetzte gibt, die die Teile für nette Sonderaktionen nutzen ist doch klar. Und spätestens wenn man die geschwollenen Unterschenkel von Kamerad Bodybuilder nach 12 h Tragen der Dinger gesehen hat, weiss man, das gesunder Menschenverstand eine Vorschrift mitunter optimal ergänzt wink.gif
HowieMunson
ZITAT(MajorPayne @ 30. Oct 2012, 10:21) *
ZITAT(HowieMunson @ 29. Oct 2012, 07:11) *
Bewegung seitens der BW kommt ja anscheinend rein: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/...tbH-xp9wNdWiDq/

Hm. Ich bin da doch ein bisschen skeptisch. Erstens scheint diese neue Kampfbekleidung E/Ü scheinbar nur für Einsatzkontigente beschafft zu werden, und zweitens kommt folgendes Zitat aus dem Artikel mir ein bisschen komisch vor:

ZITAT
Das funktioniert aber nur, wenn der Soldat auf private Wäschestücke verzichtet, da sie unter Umständen nicht mit den Materialien des Gesamtsystems harmonieren.

Einerseits könnte man damit ja durchaus Recht haben, andererseits hört sich das wie ein Versuch an, privat beschaffte Kleidungsstücke endlich zu unterbinden, um zu einem "harmonischen" Gesamterscheinungsbild zurückzukehren. Für mich ist aus dem einfachen Hosengummi gerade ein kompletter Kampfanzug geworden. hmpf.gif


Aber das muss man doch nur positiv bewerten. Ein "harmonischen" Gesamterscheinungsbild sollte auch bei einer Armee im Jahr 2012 dazu gehören, so fern sie auch zweckmäßig ist.
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