Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: Moderne russische gepanzerte Fahrzeuge
WHQ Forum > Technik > Großgerät
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23
Warhammer
Woran machst du fest, dass man heutzutage nur noch die Mannschaft und nicht das Gerät schützen will. Ein Lanzer ist immer noch eine Schwerpunktwaffe und soll dort im heftigen Gefecht bestehen und zwar möglichst lange als funktionierender Teilnehmer.
Nite
ZITAT(Warhammer @ 30. Apr 2015, 23:34) *
[...]
Ein Lanzer
[...]

Landser oder Panzer? biggrin.gif
Warhammer
Mein Fehler, dass nennt man ja eher Ulan...biggrin.gif

Und seit wann sind unkultivierte Schlammstapfer Schwerpunktwaffen!? thefinger.gif
vonFeilitzsch
Naja für das Verladen und ähnliches mag eine Fernsteuerung ja sinnvoll sein ( bessere Übersicht, genauer da man sich nicht mit Handzeichen verständigt usw.)
SailorGN
Die Bergefernsteuerung macht Sinn, wenn man zum Armata keinen starken Bergepanzer einführt. So wie der Tank jetzt aussieht wird er die Kampfgewichte der vorherigen MBTs übertreffen. Damit ist fraglich, ob die vorhandenen Bergepanzer einen Armata abschleppen können... also allein. Da ist, bei intaktem Antriebsstrang, eine Fernbedienung schon Gold wert, vor allem bei Wannenfronttreffern, wenn der Fahrerplatz beschädigt oder zerstört ist.
Crazy Butcher
Hier gibt übrigens erste offizielle Bilder von unvehüllten Türmen der neuen Fahrzeuge.
Der T-14-Turm ist überraschend kompakt. Verhüllt schien er größer zu sein. Dafür machen der Armata-BMP, sowie der Kurganez 25 (als BMP-Version) durchaus was her. Die leichter bewaffnete TPz-Version des letzteren wirkt weniger beeindruckend. Es fehlen auch die Schutzsysteme.
Warhammer
Ich finde den T-14 chic, auch wenn ich die Hauptoptik aufs Dach gesetzt hätte.
In Zeiten moderner Optiken gibt es für mich wenig Gründe auf die Observationsfähigkeit ohne sich zu exponieren zu verzichten und gleichzeitig das ballistische Loch in Kauf zu nehmen, auch wenn man so die Hauptoptik besser gegen Artillerie geschützt kriegt.
sempertalis
Sehe ich das richtig das das Kdt.Peri auf dem Armata nicht nach hinten gucken kann oder täuscht das Bild?
Black Hawk
Ok dann mal direkt ein paar Fragen.
Was sind das für horizontal herausragende Dinger zwischen Wanne und Turm des Armata? Sensoren oder Nebeltöpfe?

Sind die MK's bei Kugarnets und Armata 25mm oder 30 mm?

Erhalten alle Spz und MTW die gleichen Waffenmodule mit den gleichen Bewaffnungsoptionen?
Crazy Butcher
Die horizontal angeordneten "Rohre" sind wohl Teil des aktiven Schutzsystems gehen anfliegende Projektile. Um welches Modell es sich handelt, kann ich aber nicht sagen.
Warhammer
Ich hätte gedacht die Box auf dem Turmdach und die vertikalen Starter im Turm sind Teil des APS. Zwei verschiedene Arten von Rohren für ein APS?
Oder sind die Rohre zwischen Turm und Wanne vllt. Nebeltöpfe?
Crazy Butcher
ZITAT(Black Hawk @ 5. May 2015, 10:58) *
Sind die MK's bei Kugarnets und Armata 25mm oder 30 mm?

Laut SPON:
ZITAT
Außerdem soll der bislang als "streng geheim" eingestufte Panzerwagen "Kurganez 25" über den Roten Platz rollen. Das Fahrzeug enthält das Modul "Epoche" mit einem Roboter, der selbst die Ziele für die 30-Millimeter-Kanone sucht. Mit der gleichen Waffe ist auch der bislang getarnte Truppentransporter "Bumerang" ausgestattet, der die Heeresbrigaden mobiler machen soll.
xena
Eigentlich logisch, dass es eher 30mm sein dürften. Mit was kleinerem kann man heute für einen Schützenpanzer kaum noch was reißen... Interessant, dass es zwei MK Türme sind, die jeweils mit zusätzlichem Gedöns bestückt werden, je nach Fahrzeug.
Interessant auch beim Panzer, dass der Turm zu klein ist für die Munition im Turm. Also beherbergt der wohl nur die Ladeautomatik und die Munition ist wie gehabt in der Wanne. Diesmal aber dürfte die Mannschaft durch ein Schott von der Muni getrennt sein. Dieser Panzer dürfte auch weit teurer sein als T-90 und Konsorten womit ein Export in aller Länder eher unwahrscheinlich werden dürfte. Dafür werden gebrauchte T-72 und evtl. T-80 frei die man in die 3.Welt für wenig Geld los werden kann.

Dann natürlich die Frage, ob diese Bilder tatsächlich der Realität entsprechen.
Nite
ZITAT(xena @ 5. May 2015, 15:18) *
Dafür werden gebrauchte T-72 und evtl. T-80 frei die man in die 3.Welt für wenig Geld los werden kann.

Die T72 werden aber erst frei wenn Armata/T14 in größeren Stückzahlen zuläuft, was doch fragwürdig ist.
SailorGN
Hmm, macht Mun unterhalb des "großen" Kurganez-Turms überhaupt Sinn? Dieser scheint relativ weit hinten zu sein, jeder Turmkorb ragt dadurch weit in den Transportraum hinein und reduziert somit die Absitzstärke. Vieleicht ist das ja der Hintergrund für mehrere Turmversionen... Einer fürs Gefechtstaxi und der andere für einen Scout/le Unterstützuungspanzer?
Crazy Butcher
ZITAT(xena @ 5. May 2015, 15:18) *
Dann natürlich die Frage, ob diese Bilder tatsächlich der Realität entsprechen.

Sind ganz frisch von der Seite des Verteidigungsministeriums.
Hier auch in echt:

Und aus interessanter Perspektive:
- Armata-Panzer
https://img-fotki.yandex.ru/get/16193/89551...6341496_X5L.jpg
und Armata-BMP
https://img-fotki.yandex.ru/get/6747/895511...7221083_X5L.jpg


Wir haben die kleinen Röhrchen im Kasten als Nebelwurfbecher gedeutet. Von Oben sieht man, dass es davon je nach Panzer mehr als zwei gibt ... teilweise direkt nach oben gerichtet.
-edit-
Bilder zu groß.

-edit2-
Hier noch eine ganze Gallerie mit interessanten Bildern von den Proben:
https://fotki.yandex.ru/next/users/avia-kur...w/639947?page=0
Kameratt
Der Turm ist auf jeden Fall deutlich kleiner, als man Anfgangs gedacht hat. Selbst jetzt sieht man ihn eigentlich immer noch nicht, weil er von einer dünnen Außenhülle verdeckt wird, die all der Ausrüstung, die an ihm angebracht ist, eine marketinggerechte Form verleiht.
zauberwald.fee
.
TrueKosmos
ZITAT(sempertalis @ 5. May 2015, 09:59) *
Sehe ich das richtig das das Kdt.Peri auf dem Armata nicht nach hinten gucken kann oder täuscht das Bild?

hallo

Peri dreht sich zusammen mit MG.


Zum Schutz, mindestens 2 aktive Schutzsysteme, hard und soft kill.
ZITAT(Nite @ 5. May 2015, 15:21) *
ZITAT(xena @ 5. May 2015, 15:18) *
Dafür werden gebrauchte T-72 und evtl. T-80 frei die man in die 3.Welt für wenig Geld los werden kann.

Die T72 werden aber erst frei wenn Armata/T14 in größeren Stückzahlen zuläuft, was doch fragwürdig ist.

ich denke T-72 werden in großen Umfang modernisiert denn bisher ist bekannt dass bis 2020 nur etwa 100 Armatas als Vorserie gebaut werden und erst ab 2020 als der Panzer fertig entwickelt ist beginnt die eigentliche Fertigung die auch so einige Jahre brauchen wird. Also die nächsten 10 Jahre müssten die T Panzer immer noch den Rückgrad bilden wenn bisher veröffentlichte Pläne stimmen.

Col._Sandfurz
Schaut alles sehr interessant aus!

Man muss den Russen meiner Meinung ja schon etwas Respekt erweisen das sie die neuen Militärfahrzeuge und Panzer so "neu" (d.h. mit so viel Schnickschnack wie unbemannter MBT-Turm) einführen.
Haltet ihr die Fahrzeuge für eine "Revolution". Klar, im einzelnen eher Evolution, da alles schon mal erprobt wurde. Aber ich finde das Gesamtkonzept sinnig, mit MBT, schwerem IFV (haben denke ich mal aus Tschetschenien gelernt, was auch den vermutlich großen Höhenrichtbereich der MK's hindeutet) und dann endlich mal ein einheitlichen (Rad-)Schützenpanzer mit variabler Bewaffnung. Wobei hier die Wahl eines Einheitlichen Turms auch sehr sinnig ist.

T-14, T15 und auch Kurganets-25 und Bumerang scheinen aber mit ziemlich viel Technik zugestopft zu sein (Hard und Softkill Systeme)
Das wird sicherlich noch eine ganze weile dauern bis das alles ausgereift ist.
Zudem bin ich mir unsicher wie viel von all dem dann letztendlich beschafft wird.. Kommt mir vor wie die Me 262, sehr gefürchtet und sehr leistungsfähig, aber in viel zu geringer Stückzahl um noch irgendwie kriegsentscheidend zu sein.

Weiß zudem jemand welche Lenkwaffen die Türme von T-15, Kurganets-25 und Bumerang verwenden? Sind das Kornet (oder eine modernisierte Form dergleichen)?
TrueKosmos
ja die modernisierte Form, Kornet EM

http://www.kbptula.ru/en/productions/antit...rtable-launcher
SailorGN
@Col. Sandfurz: Eine Revolution ist letztendliich "nur", dass man, wie xena sagte, alte typisch russische/sowjetische Konzepte fallengelassen hat. Man baut nun größer und schwerer, bis auf den Panzerkeil beim IFV und den Hardkill-Rohren sehen alle Teile sehr "westlich" aus. Die Einzelkonzepte hat man ja vorher bereits ausprobiert, sei es der BMPT als IFV oder die diversen Turmvarianten für BTRs. Auch bei Hardkill gibt es ja bereits Vorgängersysteme. Letztendlich ist diese "Familie" das konsequente Zusammenfassen allen "Herumgedokteres" der letzten 20 Jahre. Und sicherlich auch ne Menge "Designstudien" in anderen Ländern... Da wir nur diese Bilder haben ist schwer zu sagen, wie hoch der Grad der Standardisierung zwischen den 3 Plattformen ist... und wie ausgereift sie wirklich sind. Beim Armata-MBT sieht man deutlich noch offene Kabel bei den "Planarantennen fürs Hardkill" ( diese Tablet-artigen Teile am Turm?), Etliche Teile sind nur mit dünnem Blech verkleidet und die Formgebung des Turmes ist noch deutlich verbesserungswürdig (viele Ecken/Kanten/Geschossfallen), aber wahrscheinlich ist die entgültige Panzerung noch gar nicht drauf.
TrueKosmos
auf Bildern vom Turmdach sieht man die Reaktivpanzerung, der ganze "Blech" dient Splitterschutz der zahlreichen Sensoren die ja um den ganzen Turm verteilt sind
methos
Der Turm des T-14 ist eine interessante Entwicklung, aber vom Schutzkonzept bin ich derzeit nicht so überzeugt. Davon ausgehend, dass die mit Bolzen auf dem Dach moniterte Panzerung (eventuell ERA) darauf hindeutet, dass sich darunter keine Panzerung befindet (sondern Innenraum mit allen möglichen Instrumenten wie Feuerleitcomputer, Teilen des Ladeautomatens, Computersystem für das aktive Schutzsystem usw.), scheint der Turm nicht wirklich auf ein hohes Maß von Panzerschutz ausgelegt zu sein.

Es scheint mir, dass die russischen Panzerkonstrukteure auf einen hohen Schutz der Besatzung Wert gelegt haben, aber weniger an den Schutz des Kampfpanzers als System gedacht haben. Die Seitenpanzerung scheint im Bereich von 15 bis 30° von der Front dünner zu sein als bei vergleichbaren westlichen Systemen und die Lage der Richtschützenoptik führt wahrscheinlich zu einem ballisitischen Loch.
TrueKosmos
Eigentlich wurde alles bereits vor paar Jahren, etwa 2013 preisgegeben (aber nicht viele haben das abgekauft) bei folgender Computerzeichnung und Artikel:
http://pro-tank.ru/blog/1129-what-will-be-the-armata-tank

Ist auf russisch aber mir geht es um die begleitende Bilder.

Klar paar Details stimmen nicht aber es ist normal für Technik die noch in Entwicklung war und ist.

Jedenfalls sind die Computergrafiken aus dem link nützlich um Aufbau des Turms zu verstehen.
Malt euch in Gedanken zusätzlich links und rechts vom eigentlichen Turm verschiedene Sensoren, Werfer des Soft Kill Systems usw. um das optisch besser zu gestalten aber auch etwas gegen Splitter und Gewehrmunitions zu schützen hat man das ganze Zeug ins Blech eingebettet.

Col._Sandfurz
Eine weitere Frage die sich mir immer wieder stellt, vor allem in Anbetracht des Hardkill Systems bei Armata und den derzeitigen Sanktionen & der nicht gerade perfekten situtation der russ. Wirtschaft:
Woher bekommen die Russen eigentlich ihre hoch integrierten Chips für z.B. Radar her?

Die Nation mit der bei weitem meisten Erfahrung (und die kommt vor allem aus ihren florierenden privaten High-Tech Unternehmen) sind hier die USA.
Wenn die das Beste (Preis/Größe/Leistung) AESA Radar haben wollen, klingeln sie z.B. bei Texas Instruments und bekommen den modernsten DSP, eben weil deren Chip-Industrie die bei weitem größte und erfahrenste der Welt ist.
Ich habe in meinen 8 Jahren in der Elektronikindustrie noch NIE was von einem russischen Chiphersteller gehört. Ich bin mir sicher das es welche gibt, aber die können, m.M.n. realistisch gesehen gar nicht die Erfahrung haben wie amerikanische Firmen in der Branche.
Kaufen die Russen solche Bauteile in den USA ein? Einfach mal kopieren ist einfacher gesagt wie getan..
Ich meine mal auf ausairpower.net gelesen zu haben das durch den Wegfall des Eisernen Vorhangs die russ. Wehrindustrie nun Zugang zu wesentlich leistungsfähigeren IC's hat und nun ihre z.B. R-77 einen besseren Sucher haben, eben aufgrund der verbesserten Signalverarbeitung durch westliche Bauteile.
Die Sowjets waren, soweit mir bekannt ist, nie sonderlich gut im Halbleiter-Geschäft, man kann also auch nicht noch aus sowjetischer Forschung zehren.

Können die USA nicht "einfach" weitere Sanktionen auferlegen, die besagt das z.B. IC's für Signalverarbeitung nicht mehr nach russland exportiert werden darf, besonder nicht die fürs Militär spezifizierten im Temperaturbereich (-40 - +125°C)
Dann stehen die Russen doch vor nem riesigen Problem, weil sie das sonst nirgends herbekommen, nur noch mit teils gravierenden Leistungseinbußen..

Ist eine etwas allgemeine Frage, passt aber meiner Meinung nach trotzdem da alle neuen Kampffahrzeuge mit sehr viel Technik ausgestattet ist (vor allem das AESA Radar des Hardkill Systems)
Ich gehe auch davon aus das viele Fahrzeuge ein Battlemanagment System habe werden, aber das ist im prizip nur ein robuster Computer, das ist nicht so kritisch wie z.B. oben erwähnte DSPs..
methos
ZITAT(Col._Sandfurz @ 5. May 2015, 22:13) *
Eine weitere Frage die sich mir immer wieder stellt, vor allem in Anbetracht des Hardkill Systems bei Armata und den derzeitigen Sanktionen & der nicht gerade perfekten situtation der russ. Wirtschaft:
Woher bekommen die Russen eigentlich ihre hoch integrierten Chips für z.B. Radar her?


Ich erinnere mich dunkel an einen Artikel über die Enthüllungen von Edward Snowden bezüglich der NSA-Spähaffäre, wo auch über russische und chinesische Reaktionen berichtet wurde. Da hieß es, dass Russland verstärkt auf das britische ARM-Design setzen wollte, wodurch Prozessoren und andere Chips in Russland unter Lizenz gefertigt werden können. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu hochspezialisierten Hardwaresystemen für die Luftfahrt/Radars/etc. aber könnte für einige russische Waffensysteme relevant sein. Ich würde schätzen, dass in Weißrussland auch noch irgendwelche Firmen für militärische Chips sind.

China hat hingegen ein größeres Spektrum an Chipherstellern und sollte keine Probleme haben.
Kameratt
Meines Wissens kooperieren die Russen in diesem Bereich mit Taiwan und lassen sich ihre Chips dort fertigen. Die Architektur sollen sie selbst entwickeln. Die haben zwar auch eigene Halbleiterfrabriken, doch stellen diese afaik ihre Produktion erst auf 65nm um. Ich glaube auch nicht, dass Militärs immer die aktuellste Chip-Generation für ihre Zwecke beschaffen, sondern speziell bearbeitete Chips aus den Vorgänger-Generationen nehmen. Beim Bund war ich jedenfalls immer wieder überrascht, wenn ein supermodernes Hi-Tec-Gerät nur über so viel Rechenleistung verfügte, wie mein Desktop-PC schon vor 10 Jahren hatte.
TrueKosmos
Fotos der neuer Fahrzeuge von oben:
http://a-andreich.livejournal.com/

Bumerang mit 30 mm MK
Tiger mit Kornet EM
Taifun U
Btr-md rakushka
2S35 Koalicija
Armata T-14
Armata T 15


SailorGN
@TrueKosmos: Rein als Splitterschutz macht das Blech zwar etwas Sinn, aber bei nem MBT, der zwingend auf seine Sensorik angewiesen ist, erscheint mir das persönlich zu wenig... Zum Glück hat Kameratt ja gestern noch Bilder reingestellt, da sieht man auf der linken Turmseite ein prächtiges "Loch" von 20-30cm Tiefe...vieleicht kann man daraus auf die Turmseitenpanzerung schliessen? Trotzdem ist die Turmfront durch die ganzen Sensoren etc ziemlich stark zergliedert und wenn diese ganzen Anbauteile nur mit Splitterblechen geschützt sind schreit das geradezu nach Ausfällen durch sMG/MK-Beschuss... Die ERA-Dachpanzerung habe ich auch gesehen, gerade dort ist die Blechpanzerung ja nicht da.

Interessant ist die Kopplung des Peri mit dem MG, Nachteil könnte allerdings Blendung der Optischen und IR-Kanäle durch das Mündungsfeuer sein. Was sich mir gar nicht erschliesst ist der Sinn des flachen Turmhecks... Für ein "Magazin" siehts zu klein aus (wenn man annimmt, dass es zumindest leicht gehärtet ist).

Zu der Chip-Frage: Das Militär baut eben nicht überall und immer das modernste silikon ein, weil: die neuesten Chips erst durch viele Checks hinsichtlich ihrer Eignung (Temperaturbereiche, elektronische Abstrahlsicherheit/Empfindlichkeit, Kompatibilität hinsichtlich anderer Systemkomponenten etcpp) müssen und/oder die vorhandene Software die Möglichkeiten nicht ausschöpfen kann. Gibt sicher noch tausend andere Gründe... in vielen Spezialanwendungen braucht man weniger die pure Rechenleistung oder Vielseitigkeit als vielmehr Laufstabilität und Zuverlässigkeit.
Ta152
ZITAT(SailorGN @ 6. May 2015, 07:18) *
< snip > immer das modernste silikon ein,< snip >

facepalmfji3.gif
Iwan
Bei Otvaga, haben die den Oben genannten Turm mit den Modulen draufgesetzt.
https://2ch.hk/wm/src/1563676/14308736970620.jpg
SailorGN
Ah, du hast recht... muss Silicium heissen wink.gif

Edit: @Iwan: wer hat denn das Bild rausgegeben, das Supreme Photoshop Command? wink.gif
Schwabo Elite
Wow, das hat ja fast iranische Qualität beim Photoshop. biggrin.gif
xena
Wenn man bedenkt, dass die Entwicklungen über mehrere Jahre, ja gar teilweise über 10 Jahre gehen und die Softwareentwicklung auch von Anfang an dabei ist, dann dürfte ja auch klar sein, dass man nicht alle Jahre den neuesten Scheiß einlöten kann. Die benötigte Rechenleistungen sind auch weit geringer als der durchschnittliche Computer-Fan denken würde. Wozu mehr Leistung einbauen als man braucht? Verbraucht nur mehr Strom und entwickelt unnötige Wärme.

Mal guggen wie sich die Fahrzeuge bis zur Serienfertigung noch entwickeln...
TrueKosmos
ZITAT(SailorGN @ 6. May 2015, 07:18) *
@TrueKosmos: Rein als Splitterschutz macht das Blech zwar etwas Sinn, aber bei nem MBT, der zwingend auf seine Sensorik angewiesen ist, erscheint mir das persönlich zu wenig... Zum Glück hat Kameratt ja gestern noch Bilder reingestellt, da sieht man auf der linken Turmseite ein prächtiges "Loch" von 20-30cm Tiefe...vieleicht kann man daraus auf die Turmseitenpanzerung schliessen? Trotzdem ist die Turmfront durch die ganzen Sensoren etc ziemlich stark zergliedert und wenn diese ganzen Anbauteile nur mit Splitterblechen geschützt sind schreit das geradezu nach Ausfällen durch sMG/MK-Beschuss... Die ERA-Dachpanzerung habe ich auch gesehen, gerade dort ist die Blechpanzerung ja nicht da.

Interessant ist die Kopplung des Peri mit dem MG, Nachteil könnte allerdings Blendung der Optischen und IR-Kanäle durch das Mündungsfeuer sein. Was sich mir gar nicht erschliesst ist der Sinn des flachen Turmhecks... Für ein "Magazin" siehts zu klein aus (wenn man annimmt, dass es zumindest leicht gehärtet ist).

Zu der Chip-Frage: Das Militär baut eben nicht überall und immer das modernste silikon ein, weil: die neuesten Chips erst durch viele Checks hinsichtlich ihrer Eignung (Temperaturbereiche, elektronische Abstrahlsicherheit/Empfindlichkeit, Kompatibilität hinsichtlich anderer Systemkomponenten etcpp) müssen und/oder die vorhandene Software die Möglichkeiten nicht ausschöpfen kann. Gibt sicher noch tausend andere Gründe... in vielen Spezialanwendungen braucht man weniger die pure Rechenleistung oder Vielseitigkeit als vielmehr Laufstabilität und Zuverlässigkeit.

dieser Blech könnte durchaus gegen sMG schützen, zumindest auf realistischen Kampfentfernungen, ivan hat zur Veranschaulichung doch gepostet wie das Innere aussehen könnte, wie und was soll man solche Sensorik großartig panzern? Das geht technisch kaum gegen schwere Waffen.

Besatzung im Turm gibt es keine, Kanonenblende ist sowieso eine Schwachstelle, eine schwere Panzerabwehrwaffe kann nur schweren Schaden anrichten bei einem Treffen von oben in den Bereich hinter dem Kanonen Verschluß, dort wo Autolader die Munition lädt, genau dieser Bereich ist durch ERA auf dem Dach geschützt.

Das mit Peri und MG sieht auch für mich kommischaus , über verlängertes Heck gibt es Spekulation, von Stauraum für Zusatzmunition pillepalle.gif bis hin doch Raum für geplannte Sekundärwaffe.

Zu bedenken ist dass Fahrzeug immer noch in Entwicklung ist, allein die Meldungen dass es geplannt sei bis zur endgültigen Indienststellung etwa 2020 die Besatzung auf 2 Soldaten zu reduzieren, oder gar optionale Fernsteuerung einzuführen. Von daher kann sich sich noch so einiges ändern.
der_finne
ZITAT(xena @ 6. May 2015, 17:15) *
Wenn man bedenkt, dass die Entwicklungen über mehrere Jahre, ja gar teilweise über 10 Jahre gehen und die Softwareentwicklung auch von Anfang an dabei ist, dann dürfte ja auch klar sein, dass man nicht alle Jahre den neuesten Scheiß einlöten kann. Die benötigte Rechenleistungen sind auch weit geringer als der durchschnittliche Computer-Fan denken würde. Wozu mehr Leistung einbauen als man braucht? Verbraucht nur mehr Strom und entwickelt unnötige Wärme.


Das ist wie so oft nur die halbe Wahrheit, da neuere Chips, bzw. Chips die nach neueren Verfahren gefertigt werden wiederrum weniger Strom brauchen.

Militärische Chips sind oft gehärtet (gegen Strahlung) und wenn sie etwas robuster sind schadet es bestimmt auch nicht. Das die benötigte Rechenleistung oft recht gering ist stimmt wohl. Allerdings wird man manchmal vom Markt zum aufrüsten gezwungen. Meine mich an ne Bordcomputersache der F-22 zu erinnern bei der es darum ging das Intel keine Lust mehr hatte ne Fab für Chips von 1988 (oder 1990-der i960 wars afaik) am laufen zu halten.
Heckenschütze
Das Problem dürfte eher sein, dass man nicht so ohne weiteres die Hardware tauschen möchte. Schließlich muss man danach wieder das System verifizieren. Wenn die Hardware einmal darauf ausgelegt wurde gibt es ja keinen Grund was zu ändern. Was hat man von schnellerer Hardware, wenn die Software die gleiche bleibt? Wenn es bisher in Echtzeit ging, geht es danach auch noch.

Teilweise wird man sicher auch spezielle Prozessoren für die Signalverarbeitung usw. designen. Die gibt es dann nicht einfach ein paar Jahre auch schneller.

Wirklich teuer sind in dem Bereich sowieso die Fragen der Ersatzteile. Dass genau die Computerkomponenten noch in 30 Jahren verfügbar sind macht sie teuer.

Theoretisch könnte man vermutlich gewisse Teile ersetzen, die sich um die Benutzerkommunikation drehen, da wäre es sicher nett, wenn nach ein paar Jahren das Display mehr Auflösung oder bessere Farben hat und sich flüssiger bedienen ließe. Aber das wird kaum einer machen und selbst dann ist es vermutlich billiger das nochmal neu zu machen als es von vornherein so auszulegen, dass man in ein paar Jahren den Prozessor tauschen kann.
casual3rdparty
ZITAT(der_finne @ 6. May 2015, 19:59) *
ZITAT(xena @ 6. May 2015, 17:15) *
Wenn man bedenkt, dass die Entwicklungen über mehrere Jahre, ja gar teilweise über 10 Jahre gehen und die Softwareentwicklung auch von Anfang an dabei ist, dann dürfte ja auch klar sein, dass man nicht alle Jahre den neuesten Scheiß einlöten kann. Die benötigte Rechenleistungen sind auch weit geringer als der durchschnittliche Computer-Fan denken würde. Wozu mehr Leistung einbauen als man braucht? Verbraucht nur mehr Strom und entwickelt unnötige Wärme.


Das ist wie so oft nur die halbe Wahrheit, da neuere Chips, bzw. Chips die nach neueren Verfahren gefertigt werden wiederrum weniger Strom brauchen.

Militärische Chips sind oft gehärtet (gegen Strahlung) und wenn sie etwas robuster sind schadet es bestimmt auch nicht. Das die benötigte Rechenleistung oft recht gering ist stimmt wohl. Allerdings wird man manchmal vom Markt zum aufrüsten gezwungen. Meine mich an ne Bordcomputersache der F-22 zu erinnern bei der es darum ging das Intel keine Lust mehr hatte ne Fab für Chips von 1988 (oder 1990-der i960 wars afaik) am laufen zu halten.

da gabs die noch viel wildere urbane legende, die im kern wohl stimmte, dass die NASA für ihre Space shuttle noch 2005 8088 cpu bei ebay ersteigerte, teilweise für eine summe von 1500 USD... biggrin.gif
casual3rdparty
ZITAT(der_finne @ 6. May 2015, 19:59) *
Meine mich an ne Bordcomputersache der F-22 zu erinnern bei der es darum ging das Intel keine Lust mehr hatte ne Fab für Chips von 1988 (oder 1990-der i960 wars afaik) am laufen zu halten.
gerade die f-22 soll sehr stark darauf konzipiert worden zu sein, spätere updates und upgrades bei der elektronik durchführen zu können...
letztes jahr hab ich irgendwo gelesen, dass man bei ein paar noch eingesetzten F-15 noch eine 5 1/4" flobby Disk braucht, um diese zu für den einsatz zu programmieren...
Schwabo Elite
Die Dinger heißen übrigens "Floppy" Disks. Und dadran zu kommen ist nicht so schwer, Laufwerke und Disketten sind bei Ebay kein Problem zu erwerben.
Heckenschütze
https://www.youtube.com/watch?t=51&v=OoOjyYzO9b8

Z.B. bei Sek. 51: Ist es normal, dass ein Panzer so beim anfahren und stoppen wippt?
Parsifal
Physik? Was soll er denn sonst machen? Wäre er nicht gefedert würde er bei höherer Geschwindigkeit unfahrbar hart und steif sein. Solch harte Fahrwerke kann man an Löffelbaggern mit Kettenfahrwerk sehen, da darf nichts kippeln. Diese Bagger fahren dann aber auch kaum schneller als 10km/h.

Nach dem folgenden Video weißte warum harte Fahrwerke nicht immer das beste sind:
Tim Schrick - Lotus Elise weicher machen...

...überdies macht man sich unter Umständen sein Fahrzeug kaputt, wenn man das Fahrwerk versteift. Die Lastwechsel gehn dann auf die Karosse.
Heckenschütze
Tschuldigung, etwas ungenau formuliert. Wie das physikalisch aussieht ist mir klar und dass ein Panzer auch beim Beschleunigen oder Bremsen wippt ist mir auch klar. Aber auf dem Video finde ich das extrem. Zumal auch das Anfahren jedes mal sehr abrupt wirkt. Ich finde das schaukelt extrem, daher meine Frage. So ist mir das bei anderen Panzern noch nie aufgefallen.
Praetorian
Einer ist jedenfalls schon mal auf dem Roten Platz liegengeblieben:

Crazy Butcher
ZITAT(Heckenschütze @ 7. May 2015, 13:06) *
Tschuldigung, etwas ungenau formuliert. Wie das physikalisch aussieht ist mir klar und dass ein Panzer auch beim Beschleunigen oder Bremsen wippt ist mir auch klar. Aber auf dem Video finde ich das extrem. Zumal auch das Anfahren jedes mal sehr abrupt wirkt. Ich finde das schaukelt extrem, daher meine Frage. So ist mir das bei anderen Panzern noch nie aufgefallen.

Bei russischen gepanzerten Fahrzeugen sieht man das sehr oft. Gerade bei älteren wie den BMPs ist das extrem. Ich habe mal eine Reportage über neuere russische Panzer gesehen, in der die Verbesserung im Vergleich zu älteren Mustern angesprochen wurde. Zu Demozwecken hat man mit der Panzerfront mit sanfter Anfahrt einen Nagel in ein sich vor dem Panzer befindendes Brett reingedrückt. Die Problematik wurde also zumindest erkannt und bei neuen Entwicklungen berücksichtigt. Ob das ganze nun mit der Kupplung oder dem Antriebsstrang zu tun hat, kann ich dir aber nicht sagen.

Stefan dürfte da wohl über mehr Fachwissen und Erfahrung verfügen und deine Frage besser beantworten.
Stefan Kotsch
Hm, so richtig habe ich das "Problem" noch nicht erkannt. Das gerade einige Tonnen Stahl auf Federung den Trägheitsgesetzen unterliegen ist klar, und so nickt ein Panzer beim Anfahren und kräftigen Bremsen. So weich sind die "T" Panzer aber auch wieder nicht gededert. Beim LEOPARD 1 empfand ich z.B. die Federung weicher als meinem Geschwindigkeitsdrang zuträglich. Und die BMP-1/2 sind auch sehr weich gefedert, aber ihrem Gewicht und ihrer Geschwindigkeit entsprechend. Ich fands ganz hinten im BMP ganz gemütlich bei Speed-Fahrt.

Also, alles im grünen Bereich.
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.